Erinnerungen eines Soldaten von MadMatt ================================================================================ Prolog: Wer bist du? -------------------- “Schön, dass sie gekommen sind. Ich kann es, wenn ich ehrlich bin kann ich es immer noch nicht glauben. Sie sind eine Legende.”   “Tss...Ihr Kinder redet immer viel. Sie alt warst du Mädchen, als wir das erste Mal die Paradisinsel verließen?”   “Ich war noch nicht geboren.”   “Dachte ich mir.”   “Also...ich...hm...also ich bin Maxima Schröder, Redakteurin des Troster Postillion, aber alle nennen mich Maxi und wir möchten eine großangelegte Reihe über die einzigen Helden schreiben…”   “Du meinst über die, die es noch nicht dahingerafft hat.”   “Ja, also…”   “Schon gut Kindchen, das war nur der Zorn eines alten Mannes der schon vor langer Zeit gehen wollte.”   “Kein Problem.”, sprach die junge Frau anfang zwanzig, die nervös an ihrer Schreibmaschine rumfummelte, dies war zwei Dingen geschuldet. Maxi hatte vor rund drei Wochen bei der größten Zeitung auf der Paradisinsel angefangen und der Zufall wollte, das ihr gegenüber ein Mann saß, der milde gesagt als Ikone des Militärs gefeiert wurde.   Dabei sah er auf den ersten Blick nicht gerade wie ein typischer Soldat aus. Sein Gesicht war eingefallen und ein paar Falten sowie die grauen Strähnen, welche sein Haar durchzogen, ließen darauf schließen, dass er seine Glanzjahre schon hinter sich hatte. Allerdings wollte sich Maxima diese Chance nicht entgehen lassen, sie wollte alles herausfinden, die Geschichten aus erster Hand hören, erfahren wie es war einem Titan gegenüber zu stehen. Es musste ein unbeschreibliches Gefühl gewesen zu sein, Angst, Zorn, Hass, Maxi konnte sich nicht vorstellen was sein Gegenüber durchgemacht haben musste.   Jedoch war dieser in die Jahre gekommene Mann schon zu seinen aktiven Zeiten als “stärkster Mann der Welt” berühmt war, dabei schien er nicht größer zu sein als eine zierliche Frau.   “Wolltest du mich nicht ein paar Dinge fragen?”, Maxi sah auf, sie war so voller Gedanken gewesen, dass sie nicht bemerkt hatte, dass sie ein graues Augenpaar durchdringend musterte.   “Ja, Entschuldigung. Also ich habe von meinem Chef einen Fragenkatalog bekommen, allerdings glaube ich kaum, dass ihnen dieser überhaupt interessiert.” - plötzlich ein Lächeln, oder fast eher nur ein Zucken. War dies ein Funke dessen was sie von so vielen schon gehört hatte. Maxi spürte wie sie Gänsehaut verspürte, dann streckte er ihr seine rechte Hand entgegen und ihre wachsamen Augen bemerkten einen angelaufenen Ring, als sie ihm ihr Skript reichte.   Nervös musterte sie den mächtigen Mann, der nun mehr und mehr den Kopf schüttelte.   “So eine Scheiße!”, zischte er und warf die Blätter arglos auf den Boden.   “Das ist wirklich absoluter Schwachsinn. Nicht nur, dass die Fragen nur belangloser Mist sind, das ist keine gute Grundlage für deine Arbeit.”, Maxima war verwundert, wieso lag ihm etwas an ihrer Arbeit? Hatte dies einen besonderen Grund? Dem auf den Grund gehen wollte die Journalistin nur zu gerne, doch sie traute es sich nicht. Sie nahm die Dinge so an, erkannte, das Fortuna ihr ein kleines bisschen ihre Gunst geschenkt hatte und machte einfach weiter.   “Okay, dann ohne das schlechte Skript.”   “Ja, ohne das Scheißskript.”, setze der Mann nach und die junge Frau konnte sich schon ein klein wenig ein Bild davon machen wie einschüchternd er früher sein musste.   “Na gut, also wie wollen wir nun weiter machen?”, die junge Redakteurin fühlte sich ohne ihren roten Faden plötzlich vollkommen aufgeschmissen. Im Gegenzug bekam sie ein lautes Seufzen zu hören. “Also mir wurde ein Brief geschrieben, dass ich mich für einen arschvoll Schotter zehn Mal mit einem Zeitungsmenschen treffen soll der mich interviewt, ich weiß nicht was du machst, aber das Zimmermädchen des Hotels scheinst du nicht zu sein, denn meinen Tee sehe ich immer noch nicht.”, der Ton wurde schroffer und Maxima spürte wie diese Worte nun kalt und hart waren. Sie musste sich etwas einfallen lassen, sie eine Größe galt es nicht zu verärgern.   “Schön!”, begann sie plötzlich wild entschlossen schob die Schreibmaschine beiseite und lehnte sich zurück.   “Dann reden wir, dann erzählen sie doch einfach mal. Mir ist es ganz egal wie, ich will zum Schluss nur eine Frage beantwortet haben.”, sagte Maxima nun selbstsicher und schien das Interesse ihres Gegenüber nun wieder geweckt zu haben. Er neigte den Kopf zur Seite, musterte die junge Frau mit seinen grauen Augen, man konnte ein Lächeln auf seinen Lippen erahnen.   “Du erinnerst mich an jemanden Mädchen, weißt du das? Dieser Person, sie war in jungen Jahren genau wie du, ich hab dieses Feuer schon lange nicht mehr gesehen. Also gut, welche Frage möchtest du nach dem zehnten Treffen beantworten können?”   Ein Moment der Stille war eingetreten, beide sahen sich einfach nur an und Maxi schien erst  noch einmal Mut fassen zu müssen, um diese vier einfachen Worte aussprechen zu können.   “Wer ist Levi Ackermann?   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)