Hawaii von Jun_Manjoume (°Zwischen Kummer und Glück°) ================================================================================ Kapitel 7: Ich sehne mich nach dir... ------------------------------------- Einen wunderschönen Tag wünsche ich euch!!!*zwinker* Mir fehlen die Worte, um meine Dankbarkeit und meine Freude für die liebenswerten Kommentare zum Ausdruck zu bringen!!! *freu!!!* Hier habe ich also endlich das nächste Kapitel in petto und wünsche viel Spaß dabei!!!!! ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Im Hotel war alles still. Längst waren alle Gäste zur Ruhe gegangen und schliefen den Schlaf der Gerechten. Der Mond stand am Himmel, die laue Nachtluft wehte ins Zimmer und bewegte die hauchdünnen Vorhänge an den Fenstern. Mit leerem Blick starrte Ray hinaus, ohne die Blütenpracht der Insel wahrzunehmen. Er hatte kein einziges Wort mehr mit Kai gewechselt. Dieser hatte ihm schließlich deutlich zu verstehen gegeben, das seine Existenz unerwünscht war. Der Schwarzhaarige schloss seine Augen und spürte, wie die Tränen unter den Lidern hervorliefen. Kai hatte ihm eine Gnadenfrist bis zum gemeinsamen Frühstück gegeben, bis dahin sollte das Zimmer geräumt sein. ~ Ein Ultimatum! ~ Traurig, aber wahr... Panisch warf er einen Blick auf die Uhr. Die Zeiger standen auf der fünf. Nur noch drei Stunden. In drei Stunden würde er kein Mitglied der Bladebreakers mehr sein! Wie konnte Kai nur so grausam und gefühllos sein? Und das alles nur wegen einer lächerlichen Ohrfeige. Noch mehr Tränen flossen über sein von Blässe überzogenes Gesicht. Ja, es stimmte, er legte wirklich sehr viel Wert auf sein Äußeres, aber deswegen war er noch lange nicht oberflächlich, egoistisch und ohne Persönlichkeit. "Warum...warum nur?" Mit zitternden Händen lehnte er sich an die Wand. Der Schmerz in seinem Herzen wurde unerträglich, fast berstend. ~Hawaii~ Schon als Kind hörte er den Namen dieser Insel und war sofort fasziniert. Für ihn klang das nach Geheimnis, nach einem sanften Wind, einem Leben ohne Tränen. Hawaii, so hieß das Ziel all seiner sehnsüchtigen Gedanken. Eine zärtliche Melodie, ein Reich der Liebe und Leidenschaft. Er war so überglücklich über die gewonnene Reise, aber jetzt... ~ Hawaii würde für ihn nie mehr sein, was es mal war. ~ Ray wischte sich seine Tränen fort und warf einen verstohlenen Blick zur Tür. Er hielt die Einsamkeit in den vier Wänden nicht mehr aus. Er brauchte frische Luft. Leise stieg der Schwarzhaarige die Stufen hinab und ging auf die offen stehende Tür zu. Die Frau an der Rezeption stellte keine Fragen und er war dankbar dafür. Schlüpfend schlich er in die Nacht hinaus. Ziellos wanderte Ray umher, hörte die Rufe der Nachtvögel, eine seltsame und unbekannte Melodie, die sich mit dem Rauschen des Meeres vermischte. Exotische Blumen strömten ihren aromatischen Duft aus. Wieder einmal fragte er sich, ob es auf der Welt noch einen anderen Platz gab, an dem die Farben so klar waren und das Grün in so vielen Schattierungen vorhanden war. Die salzige Luft des Meeres vermischte sich mit den Wohlgerüchen der Pflanzen. Die Bucht lag abgeschieden und friedlich da, eingerahmt von Palmen und blühenden Hibiskussträuchern. Ein einzigartiges Juwel. Einfach perfekt. Absolut umwerfend. Ray streifte seine Schuhe ab und ging durch den feinen Sand zum Wasserrand, dort, wo die Wellen leise ans Ufer schwappten, um sich ebenso anmutig in die endlose blaue Fläche zurückzuziehen. Seetang wiegte sich leicht in den leichten Wellen. Tief atmete er den berauschenden Duft der Nacht ein. Ohne sich seiner Kleidung zu entledigen, ging er immer tiefer hinein. Schritt für Schritt erkundigte der Schwarzhaarige das kühle Nass. Es füllte sich an wie sanfte Seide. Er bewegte sich im nassen Element schwerelos und elegant, wie ein Vogel in der Luft und fühlte sich unbeschreiblich frei. Es gab so viel zu sehen, so viel zu berühren. Er liebte es und vergaß für einige Augenblicke alles, was ihn bedrückte... Nach einer Ewigkeit so schien es, entstieg er wieder aus der wohltuenden Flüssigkeit und begab sich ins Trockene. Der Sand unter seinen nackten Füssen raschelte. Die Knie mit den Armen umschlungen, setzte Ray sich hin und beobachtete die wunderschöne Umgebung. Am liebsten würde er so verharren, bis die Welt aufhörte sich zu drehen. Doch dieses Wunschdenken würde niemals eintreffen, leider. Ray merkte wieder, wie Tränen in ihm aufstiegen. "Verzeih mir, Kai...", flüsterte er mit zitternden Lippen und tränenumflorten Augen, die den Blick auf das Meer warfen. "Verzeih mir meine unachtsamen Fehler..." Krampfhaft schluckte er und biss sich auf die Lippen. Und nun? Was sollte er jetzt tun? Was konnte er überhaupt noch tun? Sich nochmals bei Kai entschuldigen? Er liebte ihn doch. Seine bernsteinfarbenen Augen wurden glasig. Er musste es! Er musste Kai die Wahrheit sagen! Rays Gesicht wurde todernst. Sagen? Einfach hingehen und sagen: " Ich liebe dich..." Das ging doch nicht! Er ließ sich zurücksinken und schloss seine Augen. Ihm war es vollkommen gleichgültig, das er noch immer nasse Kleidung trug und dies nicht gerade gesundheitsfördernd war. Von der Ruhe und der milden, würzigen Luft müde geworden, rollte Ray sich zusammen und schlief ein. Rote Nebel tanzten vor seinen geschlossenen Augen. Blinzelnd kämpfte er dagegen an. Als eine Hand ihn leicht an der Schulter rüttelte, öffnete er wie in Zeitlupe die Augen und schaute in zwei wunderschöne Rubine. Das, was nun geschah, war weder geplant noch vorauszusehen. Es passierte einfach. Ray war noch nicht richtig wach und Herr seiner Sinne. Wie selbstverständlich streichelte er über Kais Haar und zog ihn ganz nah an sich heran. "Kai", flüsterte der Schwarzhaarige zärtlich und berührte dabei des anderen Lippen. Ganz langsam bedeckte er jeden Millimeter des Mundes mit kleinen Küssen, liebkoste die Wange, den Hals, die empfindsame Stelle hinter dem Ohrläppchen. Eine neue, unbekannte Wärme erfüllte Ray, erregte ihn bis aufs Äußerste. Etwas so Schönes hatte er noch nie erlebt. Wie sehr sehnte er sich schon seit Ewigkeiten nach diesem Kuss. Behutsam streichelte er über Kais Arme und Schultern bis... "Mein Gott!" Mit einem mal war Ray hellwach und starrte Kai schockiert an. Seine Augen ungläubig geweitet... ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Fortsetzung folgt!!!!! Das nächste Kapitel kommt viel schneller, vielleicht noch diese Woche!!!!!! Schreibt mir bitte Kommis!!! Bis später ihr Lieben!!!!!! *Grinsekatze* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)