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Vegna - the last sayan Demon

von

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Und dennoch traf es sie...
 

Vegna entwickelte sich schnell, kann nun seine Kräfte komplett beherrschen und hatte eine tolle Familie bekommen. Auch wenn das Schicksal, es nicht gut mit ihm meinte. Er konnte sich noch gut daran erinnern, an jenem Tag, als er seine Mutter verloren hatte. Da wurde er gerade drei. Ein Jahr war es nun her und die Erinnerungen schmerzten noch immer sehr. Leise weinte Vegna, er musste stark sein für seinen Papa sein, der nun mit drei Kindern alleine da stand. Denn sein Bruder Radditz hatte noch ein Brüderchen bekommen, bevor seine Mama starb. Sie hatte die Geburt nicht überlebt und seitdem hatte sich sein Papa so verändert. Er war immer böse auf sie, vor allem auf Kakarott. Wenn er mal weinte oder kaum zu beruhigen war, war es meistens am schlimmsten. Aber auch Vegna und Radditz bekamen mehr ärger als sonst. Schon eine Kleinigkeit brachte Bardock aus der Ruhe. Nun war der Kleine aber ein Jahr alt und Vegna war mit dem Baby alleine zu Hause.

Radditz war in der Schule und war der Einzige, der sich um sie kümmerte, wenn ihr Papa, so wie jetzt nicht da war. Aber vorher musste Vegna sich um den Kleinen kümmern. D.h. Windeln wechseln, Flasche geben, bespaßen und was noch so anfiel. Am Anfang war es einfacher da schlief der Kleine ja noch. Doch jetzt wollte er mehr entdecken und Vegna musste ja auch jede Neuartiges aufzeichnen. Egal ob auf Bild oder Video. Immerhin war Bardock auf Missionen und würde sonst zu viel verpassen. Wobei Vegna nicht so genau weiß, wann seinem Papa diese ganze Gut tat. Immerhin war es Kakarotts Schuld, das seine Mama und somit Bardocks Frau gestorben war. Und mit 3 Kindern alleine klar zu kommen war mit Sicherheit sehr schwer. Deswegen haben Radditz und Vegna, wenn auch der Dämon nicht so ganz freiwillig, einige Dinge im Haushalt übernommen.

"Nun schrei nicht so...", brummte Vegna und seine Fektoren wiegten das Baby und gaben ihm sogar die Flasche.

Ein vier Jähriger sollte eigentlich draußen spielen. Immer beobachtete er die Kinder aus seinem Fenster im Konderzimmer, doch wenn sie ihn erblickten, rannten sie schreiend weg. Allgemein durfte er seine Kräfte nicht zeigen. Denn mittlerweile war er größer als ein gewöhnlicher vier jähriger. Wobei dieses ja auch schon viel früher zu erkennen gewesen war. Denn schon vorher war er sehr schnell groß geworden und Radditz hatte irgendwann selbst Probleme gehabt Vegna zu halten.

"Ich bin wieder da", erklang dann Radditz' Stimme.

Vegna war erleichtert, kam aus dem Wohnzimmer und ging zu ihm. Er hatte Kakarott mitgenommen und drückte diesen ihm nun in die Arme.

"Hier... ich geh raus"

"Ja aber, hey ich wollte kochen...", doch schon stand Radditz alleine mit Kakarott im Arm in der Küche.

Vegna musste raus. Eigentlich sollte er doch das perfekte Leben haben. Aber es fühlte sich so falsch an. Immer wieder zog es den Jungen in der letzten Zeit zum Palast, wo er von einem hohen alten Baum aus das Treiben dort beobachtete. Hier fühlte er sich wohler, es fühlte sich nach “zu Hause” an. Nicht, dass er seinen Papa und Radditz nicht lieb hätte, aber irgendetwas stimmte nicht. Und wenn Vegna immer fragte, warum er so fühlte, bekam er nie eine Antwort. Er hatte auch zuerst gedacht, dass es daran lag, weil seine Mama tot sei. Doch so wirklich glauben konnte er es auch nicht mehr.

"Wie gerne ich mal da hinein gehen würde...", nuschelte er und seufzte leise.

Doch er sollte wieder zurück, Radditz brauchte mit Sicherheit Hilfe. So zog er seine Kapuze über den Kopf. Als sich Vegna bereit machte, um runter zu springen, hielt er in seiner Bewegung aber inne. Er zuckte zusammen und ihm schauderte es über den ganzen Rücken. Was war das für ein plötzliches Gefühl? Warum schlug sein Herz so schnell? Ein Blick durch eines der vielen Fenster ließ aber keine Lösung zu. Und Vegna war doch so verdammt neugierig. Deswegen sprang er runter zum Baum, suchte sich eine Stelle im Zaun und schlüpfte dann hindurch. Als er sich kurzerhand eine selbst gemacht hatte. Drinnen im Innenhof huschte er an einige Wachen vorbei, als er dann durch ein offenes Fenster in ein Zimmer rein klettern konnte. Dort sah es so aus wie bei ihnen im Wohnzimmer. Nur viel größer. Staunend sah sich Vegna um, so was riesiges hatte er noch nie gesehen. Doch er wollte wissen, wohin ihn sein Gefühl brachte. Deswegen trat er aus dem Zimmer in den langen und hellen Flur. Als Vegna Schritte hörte, rannte er davor weg. Es fühlte sich irre an, irgendwoher kannte er dieses Gemäuer. Es war so hell und vertraut. Immer wieder bog Vegna in irgendwelche Gänge ab, bis er sich vollkommen verlief. Das alles war so groß, da war es kein Wunder, dass man sich hier drin verlief. Und außerdem sollte der König jeden Eindringling bestrafen, der ungefragt in den Palast hinein trat. Das wollte Vegna nicht und suchte verzweifelt einen Weg nach draußen. Auch wenn dieses Gefühl immer näher kam, es machte ihm doch auch irgendwie Angst. Als er dann in einem Flur ankam, um in einen anderen einzubiegen, knallte er vor Schreck gegen Jemanden.

"Hey du, kannst du nicht aufpassen?", beschwerte sich ein Kind.

Vegna dachte zuerst, er hätte gesprochen, so gleich erklang diese Stimme. Doch als er dann die Augen auf machte, wurde er genauso geschockt angesehen. Seine Kapuze war runter gerutscht und somit konnte sein Gegenüber ihn auch erkennen.

"Wer bist du? Und wieso siehst du so aus wie ich?", fragte sein Gegenüber.

"Das könnte ich dich genauso fragen", beide standen auf und klopften sich den Staub von den Klamotten.

Dennoch war es verwirrend und das komische Gefühl war plötzlich verschwunden. Beide Kinder sahen sich verwirrt an, zupften und drückten aneinander rum, als würden sie nicht glauben, was sie da sahen. Als wäre der Andere irgendein Spiegel.

"Komm mit...", meinte sein Gegenüber und Vegna wurde an die Hand genommen.

Dabei liefen sie und gingen in ein Zimmer rein, wo auf einer Tafel drauf stand: "Blöder Papa muss draußen bleiben"

Und ein Name war drunter noch zu erkennen.

"Ve.. geta...", nuschelte Vegna und wurde ins Zimmer gezogen.

"Wer bist du und wie ist dein Name?", fragte der Andere nun.

Vegna sah auf und blinzelte.

"Vegna heiße ich... Und du bist Vegeta?", der Angesprochene nickte und winkte ihn zu sich.

Dieser schien keine Angst vor Vegna zu haben, denn er zog den Dämonen am Ärmel mit. Was das aber sollte, verstand Vegna nicht. Vegeta ließ ihn dann los, kramte unter seinem Bett rum und zog dann einen Schuhkarton hervor. Mit diesem kam er dann zu ihm, und befahl ihn sich zu setzen.

"Du erteilst mir keine Befehle!", Vegna knurrte leise, doch Vegeta meinte nur, dass er sich setzen solle.

Dabei tat es Vegeta bereits und öffnete den Katon. Darin wühlte er herum, bevor er dann ein Dokument hervor zog. Warum hatte dieser so was? Vegna weiß, das wichtige Unterlagen immer bei seinem Papa waren. Und das dieses Stück Papier wichtig war, erkannte man an dem Siegel oben in der rechten Ecke des Papieres.

"Ich hab schon immer das Gefühl gehabt, dass was fehlte. Jetzt, wo ich dich sehe und deinen Namen hörte, weiß ich es."

Der kleine Junge, der so in Vegnas Alter sein musste, schien sehr erwachsen zu wirken. So besonnen aber auch großkotzig. Dabei wedelte er auch noch mit diesem Dokument rum.

"Was soll denn damit sein?", fragte Vegna und nahm das blöde Ding an sich.

"Dann les doch. Wir sind Brüder...", meinte Vegeta der nur genervt seufzte.

Vegna blinzelte. Eigentlich hat er mit sonst was gerechnet, aber damit? Deswegen sah er auf das Dokument. Doch bis auf die Namen der Eltern und den Kindern, verstand er nicht so recht, was dieses zu bedeuten hatte. Deswegen verzog er angestrengt seine Augenbrauen und sah dabei zu Vegeta.

"Wir sind Brüder... Zwillinge. Wir haben am gleichen Tag Geburtstag."

"Meinst du, ich bin dann ein Prinz? Aber, das geht doch nicht...", Vegna sah auf und schüttelte den Kopf.

Doch irgendwas in ihm sagte, dass es wirklich so sei. Dieses komische Gefühl, welches er seid Tagen hatte wenn er heimlich nach hier kam. Vegnas Herz schlug im Gefühlt bis zum Hals, als er immer wieder von diesem wichtigen Papier zurück zu Vegeta sah.

"Doch schau. Das sind meine Eltern", meinte Vegeta dann und reichte ein Bild Vegna, welches er aus dem Katon gefischt hatte.

Bilder, die er sonst als Traum immer nur gesehen hatte, schossen Vegna durch das Innere Auge plötzlich. Er hatte diese Frau immer im Traum gesehen, die ihn liebevoll anlächelte, ihm zärtlich über die Wange strich und sagte, das sie ihn liebte. Dann dieser Mann, der König, der sanft lächelte und ihn auch hielt. Aber auch andere Bilder, ein böses Gesicht mit viel Hass und Abneigung, welches nur Vegna galt und von dem König stammte. Dann aber auch diese Einsamkeit und das Gefühl, nicht gewollt zu sein. Diese mischten sich aber mit den Gesichtern von Bardock und seiner Mama. Auch Radditz war immer in seinen Träumen. Diese fingen extrem an, als seiner Mama gestorben war und er das erste mal Kakarott auf den Arm hatte. Am Anfang dachte Vegna es würde vorbei gehen. Doch nun hatte er immer wieder diese gleichen Bilder im Kopf.

"Das glaub ich dir nicht...", plötzlich Vegna sprang auf.

Er wollte seine Familie haben, nicht diese hier. Panik machte sich in ihm breit und er lief dann zum Fenster um raus zu springen. Vegeta hechtete hinter her, rief ihm nach, doch als Vegeta am Fenster war fehlte von Vegna dann jegliche Spur.
 

Weinend lief Vegna nach Hause und warf die Türe zu. Er rannte hoch in sein Zimmer und schmiss sich auf sein Bett. Das war nicht real, das war nur ein Tagtraum. Und wenn er die Augen jetzt öffnete, hatte er das alles nur geträumt.

"Alles ok? Was ist los?", fragte dann eine Stimme und Vegna sah auf.

Es war Radditz, der zu ihm gekommen war und sich zu ihm aufs Bett setzte.

"Radditz, ich war am Palast und..."

"Du weißt doch, dass du da nicht hin sollst...", meinte sein Bruder sofort.

"Ich weiß, aber als ich gehen wollte, hat mich irgendwas geleitet. Ich war dann im Palast und hab diesen Jungen gesehen. Er sah so aus wie ich. Und hieß Vegeta."

Radditz sah ihn erschrocken an. All die ganze Zeit haben sie versucht Vegna so normal wie möglich aufwachsen zu lassen, ohne die Tatsache, dass er eigentlich nicht hier, sondern im Palast aufwachsen sollte. Als 2. Prinz. Er wusste nie so recht, ob das eine gute Idee war, doch seine Eltern waren so angetan von Vegna, so wie er selbst auch. Deswegen war es bald auch so normal und auch nichts mehr anderes. Vegna gehörte zu ihnen, wenn auch nicht vom Blut her.

"Na komm... du musst dich wirklich nur getäuscht haben. Lass uns runter gehen. Papa kommt auch bald wieder", lächelnd strich Radditz ihm durch die Haare und nickend stand dann Vegna auf.

Er ging aber noch mal ins Bad, um sein Gesicht sauber zu machen. Unten im Esszimmer bekam der junge Dämon aber kaum was runter. Auch wenn das rohe Fleisch ihn anlachte und das Gemüse wirklich lecker roch. Irgendwie klappte es einfach nicht. Und es wurde auch nicht besser, als dann ihr Vater herein kam.

"Hallo Papa... du kommst gerade richtig... hier", Radditz drückte Bardock einen Teller in die Hände.

Dann setzte sich der Vater auch, ohne wirklich auf Vegna und Kakarott zu achten. Erst als Bardock aufgegessen hatte und bemerkte, das Vegna nichts gegessen hatte, wunderte ihn das.

"Was ist los Vegna? Das ist doch dein Lieblingsgericht", meinte Bardock brummig.

"Ich weiß... aber ich hab kein Hunger", nuschelte Vegna und fragte, ob er vielleicht aufstehen könnte.

Dann stand er auf, ohne wirklich ab zu warten was Bardock sagte und ging zurück in sein Zimmer. Fragend sah Bardock zu Radditz, der nur leise seufzte und ihm dann alles erzählte.

"Ist es also wirklich schon so weit?", fragte Bardock leise.

Radditz nickte kurz und knapp. Nach dem Tod seiner Mutter hat Niemand mehr darüber gesprochen. Alles war normal und fühlte sich auch normal an. Vegna war ein Teil von ihnen, von Bardock. Schon damals, von dem Tag an, wo Vegna zu ihnen kam, hatte er ihn als seinen Sohn anerkannt und respektiert. Es war nichts besonderes mehr für sie und Vegna hatte ihnen so schöne Tage geschenkt. Als Kakarott aber dann geboren wurde, wusste Bardock, wie sich der König gefühlt haben musste, damals, als dessen Frau gestorben war. Es wurde ihm alles zu viel, dann die Sache mit Vegna und die Angst, das irgendwann alles heraus kam. Denn während dieser Zeit, wo Vegna bei ihnen war, hatte auch der Krieg mit den Dämonen begonnen. Bis auf Vegna, war kein Einziger mehr übrig geblieben. Dafür hatte der König schon gesorgt. Doch wieso er seinen Sohn verschonte, das fragte sich Bardock bis heute zu.

"Ich rede mit ihm, kümmer dich um das plärrende Etwas da.", so sonderlich gut war er auf Kakarott nicht zu sprechen.

Wie gesagt, er wusste und kannte nun das Gefühl, welches sich in dem Herzen des Königs ausgebreitet haben musste. Doch spürte er aber auch, dass er dieses Kind dennoch liebte. Anders, als beim König, der seine Söhne ja abgeschoben hatte um alleine mit dem Tod klar zu kommen. Nur weil seine Frau starb, konnte er Kakarott nicht weggeben. In ihm lebte seine Frau doch weiter. Vielleicht war das auch der Grund, wieso Bardock nun begriff, wie wehrtvoll Kinder eigentlich sind. Sie tragen die Gene von beiden Elternteilen in sich.

Leise seufzend ging er die Treppen hoch zu den Schlafzimmern seiner Kinder und ihm. Oben angekommen hörte er das leise Weinen aus Vegnas Zimmer. Der Junge musste wirklich so durcheinander sein, das er weinte. Denn das kannte er nicht so wirklich von ihm. Zu mindestens nicht so in dieser Ausführung. Außer beim Tod seiner Frau. Da hatte Vegna auch sehr lange und heftig geweint. Vorsichtig ging Bardock zur Türe und klopfte an. Erst als ein "Herein" kam, konnte er rein und sah, wie einige Fektoren etwas hinter Vegna schwebten. Dieser saß auf dem Bett und drückte eins der großen Kissen an sich, die damals Tannipu für ihn gemacht hatte. Auch hatte Vegna seine Kuscheltiere zu sich geholt. Sie trugen mit Sicherheit noch Tannipus Geruch, welches den Jungen beruhigten.

"Hey mein Großer...", seine Gefühle Vegna und Radditz gegenüber waren wie sonst auch immer.

Sie wurden nur von Tag zu Tag immer stärker, deswegen setzte sich Bardock auch zu Vegna hin und strich ihm sachte über den Kopf. Die Fektoren würden ihm nichts tun, das wusste er. Diese tasteten sich nur leicht an den neuen Körper, bevor sie dann ganz verschwanden. Das war immer so, Vegnas Fektoren waren empfindlich gegenüber Lärm und je nachdem was es für ein Lärm war, würden sie auch ohne Zögern angreifen. Ein natürlicher Schutz für Dämonenkinder, die meistens erst im späteren Alte lernen zu kämpfen.

"Was ist denn los?"

"Papa... ich hab... einen Fehler gemacht", weinte Vegna und versuchte seinem Vater davon zu erzählen, was er gemacht hatte.

Bardock wusste es ja schon, hatte ihn Radditz ja schon bereits davon erzählt. Deswegen ließ er seinen Sohn von selbst reden und tat so, als wüsste er erst mal von nichts. Als Vegna dann erwähnte, dass er seinen Zwillingsbruder Vegeta getroffen hatte und dass er diese Bilder nun im Kopf hatte, konnte Bardock dann nicht anders. Er musste ihm wohl alles erzählen.

"Hör mal Vegna...", sachte strich er mit seinen Daumen die Tränen von der Wange des vier jährigen.

"Ich weiß, das ist vielleicht etwas viel für dich. Aber was Prinz Vegeta sagte stimmte."

Geschockt wurde er angesehen, doch bevor Vegna abhauen konnte, oder irgendwas anderen machen konnte zog Bardock ihn auf seinem Schoß. Feste legten sich seine Arme um den kleinen Körper, der nun auch anfing zu zittern.

"Hör mir bitte zu, ok? Ich weiß, du bist ein schlaues Kind und wirst es verstehen.", meinte er dann und strich Vegna beruhigend über den Kopf.

Auch wenn der alte Saiyajin merkte, wie sich der kleine Körper feste an ihn drückte und zitterte.

"Ich erzähl dir, wie es dazu kam, dass du zu uns kamst..."

Dann erzählte er Vegna auch die wahre Geschichte und auch leider den Teil, der sicherlich schmerzlich für den Jungen werden würde. Derweil kam auch Radditz hoch, der sich zu ihnen gesetzt hatte und Vegna selbst mit umarmte. Es war schmerztlich, aber Bardock wollte nicht, dass Vegna mit Hass und Gleichgültigkeit aufwuchs. Deswegen hatte er ihm auch einiges mehr durchgehen lassen. Es sollte normal für Vegna sein und spüren, das Saiyajins nicht böse waren. Auch wenn es im Moment vielleicht anders für den kleinen Dämon anfühlte.

"Du bist ein Dämon, der Letzte deiner Art. Der König, also dein eigentlicher Vater, hat sie töten lassen. Wir wissen nicht, wieso er dich verschont hat, vielleicht um dem Wunsch deiner Mutter, der Königin, nachzukommen. Sie wollte immer, dass es dir besser geht und dass du ein schönes Leben und eine tolle Familie hast. Dass sie so früh starb, hat deinen Vater vollkommen aus der Bahn geworfen. Er hat auch deinen Bruder Vegeta, nicht selbst erzogen sondern einer Amme überlassen.", sanft strich er dem Kleinen über den Kopf.

Dieser schien das gerade zu verarbeiten, bevor er dann hoch sah und sich die Tränen wegwischte.

"Aber wieso hat er dann meine Mutter geheiratet... er muss doch wissen, dass auch ein Dämonenkind zur Welt kommen könnte..."

"Natürlich wussten es beide, aber sie haben ja nicht mit Zwilligen gerechnet. Und wenn, dass beide saiyajinische Eigenschaft bekommen würden. Aber dir ist es ja bei uns nicht schlecht ergangen. Ich liebe dich, wie meinen eigenen Sohn, Vegna. Mir ist es egal, woher du stammst. Der König wollte dich danach ja eh nicht mehr wieder haben und wir lieben dich. Man sagt zwar immer, Blut ist dicker als Wasser, aber Vater ist man erst dann, wenn man auch solche schwierige Situationen meistert. Ich hab meine Frau auch verloren, so wie er. Aber dafür würde ich Kakarott oder euch nie abgeben."

Radditz war erstaunt, dennoch grinste er etwas. Es machte doch einen Unterschied, woher man kam und wie man aufgezogen wurde. Deswegen lehnte er sich eng an seinen Vater und merkte, wie dessen Schweif sich selbst um seinen legte.

"Wir bleiben zusammen oder?", fragte Vegna dann und Radditz nickte.

Auch Bardock nickte und gab Vegna einen Kuss auf die Stirn.

"Ja. Das werden wir. Und diese Bilder in deinem Kopf, stammen daher, dass du noch kleine Fetzen von deiner Erinnerung an früher hast. Es wird zwar nervig sein, aber wenn du sie akzeptierst, werden sie auch bald verschwinden."

Vegna sah auf und nickte. Dann aber spürte er, wie müde er wurde und kletterte dann zurück in sein Bett. Er legte sich unter die Decke und rieb sich die Augen. Er brauchte Zeit um nach zu denken und um zu verstehen, was sein Papa da gerade gesagt hatte.

"Nacht Papa... Nacht Radditz...", dabei zog er sich die Decke etwas höher.

Und auch Bardock und Radditz wünschten ihm eine gute Nacht. Als beide raus gingen, grinste Radditz etwas.

"Du kannst ihn sehr gut anlügen"

"Das war keine Lüge, ich würde niemals meine Kinder weggeben."

Bardock sah Radditz nicht mehr an, ging deswegen dann auch runter ins Wohnzimmer. Radditz sah seinem Vater hinterher, als wäre er irre geworden. Doch dann grinste er nur und folgte seinem Vater. Immerhin musste er sich ja um die Küche kümmern und schauen, das Kakarott ins Bett kam.
 

Nach diesem Ereignis hatte sich Vegna fest vorgenommen, es allen zu beweisen. Er brauchte keine Freunde, um glücklich zu sein. Er hatte seine Familie - seine richtige Familie. Bardock, seinen Papa und seinen Bruder Radditz. Was mit Kakarott war, naja, da war das Verhältnis nicht so sonderlich gut. Eher distanziert und Vegna ärgerte Kakarott immer zu jeder Minute.

Deswegen und auch wegen Vegnas Fähigkeiten bekam Kakarott auch manchmal Angst. Aber allgemein war der Jüngste von ihnen etwas anders. Doch Vegna ließ ihn, denn sein Ziel war es ja, stärker zu werden und seinem "Erzeuger", so wie er seinen eigentlichen Vater nun nannte, zu beweißen, das er einen Fehler gemacht hatte. Er würde der Stärkste auf diesen Planeten werden. Deswegen ging Vegna in die Trainingskaserne als er gerade mal vier Jahre war. Auf seinen eigenen Wunsch immerhin. Trainiert hatte er schon mit Radditz manchmal, aber um stark zu werden, musste er es kontinuierlich machen. Auch wenn die meisten Kinder dort deutlich älter waren und manchmal sogar schon Teenager waren. Vegna schickte alle auf die Bretter. Er wurde so langsam gefürchtet, als das Kind, was keine Schwächen hatte. Seine Stärke stieg mit jedem Tag immer mehr. Auch wenn er nie vergessen hatte, woher er kam, aber er fing an, die Saiyajins zu hassen. Zu hassen, weil er nur noch der Einzige Dämon war, zu hassen, weil sie ihn als Monster bezeichneten, obwohl sie die größten Monster waren...

Vegna musste mit einigen Dingen klar kommen, aber er war noch sehr jung und irgendwann hoffte Bardock, das er es verstand. Und Vegnas 5. Geburtstag stand auch bald an.

Bardock wusste nicht, was er ihm schenken sollte und so langsam hatte er sich auch selbst wieder gefangen. Es tat gut, dass er mehr Zeit mit Kakarott verbringen musste, denn Vegna war auf eigenen Wunsch hin in die Kaserne gegangen und Radditz übernahm nun die Missionen für ihn.

"Schon ein beschissenes Gefühl, ich bin doch kein Hausmännchen.", grummelte Bardock und lag auf der Terrasse und sonnte sich.

Kakarott spielte mit seinem Schweif und dann mal mit seinen Bauklötzchen. Ein kurzer Blick zu dem jüngsten seiner Söhne und Bardock musste schmunzeln. Er hätte nicht gedacht, dass seine eigenen Worte, die wirklich nur Vegna beruhigen sollten, so einen großen Einfluss auf ihn genommen hatten. Bardock wollte nie so enden wie der König, der Vegna die Schuld für den Tod der Königin gab. Deswegen hatte er noch mal nachgedacht und war ehrlich zu sich selbst. Wie konnte man denn auch einem Baby die Schuld geben? Nun, im ersten Moment ja, aber als der Arzt schon vorher gesagt hatte, dass die nächste Schwangerschaft ein Risiko sei, sind beide dennoch diesen Weg gegangen. Sie wollten noch ein Kind, auch mit dem Gewissen, dass Tannipu es nicht überleben würde. Doch vielleicht war es die Trauer und die Wut, seine Frau nicht gerettet zu haben, was ihn so denken ließ. Jetzt, fast zwei Jahre nach dem Tod, merkte Bardock selbst, dass es ein Fehler war überhaupt so gedacht zu haben. Sie brauchten jeden Krieger, denn der Krieg mit den Dämonen hat so manch einen Saiyajin das Leben gekostet. Und auch wenn sie manchmal keine Chance hatten, haben die Saiyajins auf das gehört, was ihr König wollte.

"Er alleine ist Schuld an dieser Lage...", dabei sah Bardock hoch in den Himmel.

Hass? Nein, eher Mitleid hatte er mit dem König. Er wurde so anders, nach dem Tod seiner Frau, dass viele Saiyajins aus dem Palast gekündigt haben. Lieber würden sie bei den Missionen sterben, als durch die Hand von König Vegeta. Das konnte Bardock Niemandem verübeln. Er schüttelte seinen Kopf und setzte sich auf.

Was wollte er Vegna schenken? Dieser hatte ja bald seinen fünften Geburtstag.

"Hmm... da müssen wir uns was einfallen lassen.", grinste Bardock und nahm Kakarott hoch.

Dieser sah fragend auf und lachte freudig. Dann stand Bardock auf und ging ins Haus. Dort setzte er den Kleinen in seinem Stuhl ab und gab ihm erst mal was zu trinken. Er wusste, Vegna freute sich über die kleinsten Dinge. Dem Jungen konnte man eigentlich mit allem eine Freude machen. Deswegen war es so schwierig ein gutes Geschenk zu finden, was vor allem nicht kindisch oder so rüber kam.

"Vielleicht...", Bardock sah auf und nahm das Bild mit seiner Frau und ihm in die Hand.

Er hatte einige Bilder im Haus, so auch in der Küche. Es war wichtig schöne Erinnerungen zu behalten und sie hatten es als Ritual gemacht, abends, wenn Vegna kam, dem Bild von Tannpiu zu berichten, was passiert war. Vor allem Vegna konnte so manchmal seine Sorgen los werden und schien danach auch besser gelaunt zu sein.

Doch würde das Tannipu erlauben oder selbst machen, den kleinen Vegna in dieses Tal zu lassen? Es war riskant, aber er hatte Vegna alles über seine Herkunft erzählt und wie er zu ihnen kam. Vielleicht wäre es hilfreich und eine gute Idee, dem Kleinen nicht nur den ganzen Palast zu zeigen sondern alles??


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kap. 9 = Check XD
Das war es erst mal wieder von mir. :)

Ich muss zu geben, das ich mit diesem Kap. echt gehadert habe. Wollte ich es schon so früh schreiben, wie sich Vegna und Vegeta begegnen? Und was kam danach??
Ich hatte lange überlegt, aber hab mich für diese Variante entschieden XD Immerhin war es irgendwie naheliegender als was ich mir sonst so im Kopf zusammen gesponnen hatte ^^''

Ich wünsch aber viel spaß mit dem Kap.
lg von mir für euch :) Komplett anzeigen

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