Vegna - the last sayan Demon von hatashi_no_baka ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Der Winter war bekanntlich der Monat, an dem man zusammen rückte und sich näher kam. Es wurde romantisch, was für Saiyajins relativ unüblich war. Und dennoch waren die Gefühle zu dieser Jahreszeit besonders stark. Die Paare rückten zusammen und erlebte quasie einen neuen Anfang. So war das auch bei Bardock und Tannipu. Sie probierten mit den neuen Gegebenheiten klar zu kommen. Am Anfang war es schwierig, denn wenn man meistens drauf los rammelt und nach der Hitze ging war man wirklich eingeschränkt, wenn dieses nicht mehr einfach so ging. Man musste einfach viel mehr aufpassen und die Verhütungsmittel Konsequent nehmen. Egal ob es Pille oder Kondom war. Nun denn, beide hatten aber auch ihren Teil an Spaß daran und auch eine neue Möglichkeit sich neu zu entdecken gefunden. Nun experimentierten sie viel mehr und nahmen sich auch mehr Zeit für sich und ihre Körper. Nicht nur, dass sie dieses Thema hatten, nein. Vegna hatte bald seinen ersten Geburtstag und die Vorbereitungen waren alle fast abgeschlossen. Doch was schenkte man einem Dämonenkind? Er konnte laufen, sprechen, fliegen und alles, was ein Saiyajin Kind eigentlich mit drei oder vier Jahren machen sollte. Außerdem war die Kraft des Jungen enorm. Also, welche Möglichkeit hatte man? Vegna lief in seinem Zimmer rum und suchte nach seinem Stofftier. Ein weißer Hase, den er von seiner Mama geschenkt bekommen hatte. Dieser lag hier irgendwo, doch der kleine Junge fand ihn nicht. Er wüsste auch nicht mehr, wo er noch suchen sollte. "Mammaaa...", weinend saß er auf dem Boden und seine Fektoren bewegten sich hinter ihm. Irgendwann kam dann auch Tannipu und sah es. Sie fragte sich, wieso ihr Kleiner so weinte. Sie ging zu ihm und setzte sich neben Vegna hin. Die Fektoren prüften den fremden Körper und verschwanden dann, als sie die bekannte Energie wahrnehmen konnten. Während dieser Zeit durfte man nicht sprechen. Denn jeder Klang würde die empfindlichen Schattenarme nur noch nervöser machen. Und in Vegnas Zustand waren sie sein Schutz. "Was ist denn mein Schatz..? Wieso weinst du denn?", fragte die Saiyajinin und strich dem Dämonenkind über den Kopf. "Mein Hasi ist weg...", schniefte er und wischte sich über die Wangen. "Bestimmt hat er sich nur versteckt.. Na, sollen wir gemeinsam suchen?", lächelnd küsste sie ihm auf die Stirn und stand dann auf. Vegna nickte, sah ihr kurz nach, bevor er selbst aufstand und ihre Hand nahm. Es dauerte etwas, und die Nervösität des Kleinen stieg immer mehr an. Wenn er nicht bald seinen Lieblingshasen bekam, wusste Tannipu nicht was passieren würde. Einen Wutausbruch wollte sie um jeden Preis vermeiden. Denn schon mal hatte der Kleine einen gehabt. Zwar war dieser noch klein gewesen, aber selbst da hatten sie gespürt, zu welcher Kraft Vegna im Stande war. Gerade als sie Vegna aber berichten wollte, dass sie das Stofftier nicht gefunden hatte, blitzte unter dem Schrank etwas hervor. Irritiert ging sie dahin und zog den Stoffhasen hervor. "Na, wenn haben wir denn hier?" "Hasi", quietschend griff Vegna sofort nach dem verdreckten Hasen. Wie lange er wohl hier drunter gelegen hatte? Wie kam dieser eigentlich überhaupt nach hier, wo er eigentlich immer im Bett des Kleinen lag? Irritiert sah Tannipu zu Vegna, der grinsend zu ihr sah. "Mama... wäschst du Hasi? Er ist dreckig..", meinte dieser und reichte ihn ihr. "Natürlich mein Schatz... Na komm, ich muss eh die Wäsche machen", sie nahm die Hand von Vegna und zusammen gingen sie die Wäsche machen. Zwar durfte Vegna noch immer nicht in den Keller, aber er blieb auf der ersten Stufe sitzen und beobachtete seiner Mama dabei, was sie tat. "Mama... wieso ist es hier immer so warm? Und bei mir im Zimmer nicht? Und wieso merk ich die Kälte nicht?" Tannipu sah zu ihm hoch. Das war nun sehr überraschend. Wie sollte sie ihm das nun sagen? "Weißt du mein Schatz, manche Saiyajins merken die Kälte nicht. Sie sind daran gewöhnt, bzw. sind sie so stark, dass sie sich mit ihrem Ki warm halten können" Erst mal musste sie ihm das so erklären, denn die Wahrheit würde den kleinen Dämon vollkommen aus der Bahn werfen. Er schien es aber zu verstehen und auch die kleine Notlüge zu schlucken. Denn es kam nur ein "Asoo" und schon war Vegna verschwunden. Tannipu machte noch alles fertig, bevor sie hoch ging und Vegna vor dem Fernseher sah. Lächelnd strich sie ihm über den Kopf, bevor dann Radditz rein kam. Es hatte angefangen zu schneien. Etwas ungewöhnliches für ihren Planeten. Mittlerweile lagen die Temperaturen bei 0°. Etwas womit die meisten Saiyajins wirkliche Probleme hatten. Diejenigen, die nicht auf Missionen gingen hatten auf gut deutsch die Scheißkarte gezogen. Sie mussten sich was einfallen lassen. Meistens trafen sie sich dann in Gruppen und bewohnten ein Haus. Irgendwie musste man über die Runden kommen. Und das Königshaus tat nichts dafür. Es kam keine Hilfe, was auch kein Wunder war. Der König hatte sich allgemein sehr verändert und das zum Negativen. Doch Tannipu wollte nicht darüber nachdenken. Im Moment *waren ihre Kinder wichtiger. So machte sie das Essen, erledigte mit Radditz die Hausaufgaben und dachte derweil nach, was man Vegna noch immer schenken konnte. Diese Frage wurde bis zum Abend hin vertagt, denn Vegna ging früh ins Bett. Der Junge war während den Wintermonaten sehr müde und schlief länger. Deswegen war der Hase auch wichtig. Er roch nach Geborgenheit und das beruhigte Vegna. Das Zimmer war immer dunkel gehalten, nur das Licht der Sonne oder des Mondes erhellten den Raum. Zu dieser Zeit aß Vegna auch sehr wenig. Bardock und Tannipu überlegten, ob es daran lag, dass er ein Dämon war. Ob das so eine Art Winterschlaf war? Allgemein hatte sich Vegnas Essverhalten verändert. Er nahm nun an einem Tag einen Haufen an Fleisch und Gemüse zu sich und brauchte dann Tage und Wochen nichts mehr. Es schien, als würde mit dem 1. Geburtstag sich auch die Lebensweise verändern. Ob nun zum Positiven oder Negativen, das wussten die Eltern noch nicht. Doch sie überlegten nun zusammen, was sie dem Jungen schenken konnten. Denn so sonderlich für was interessieren scheint sich Vegna ja nicht. "Ich könnte mit ihm anfangen zu trainieren... So leichte Übungen...", meinte Radditz. "Das wäre zu gefährlich... Vor allem jetzt, wo die Dämonen anfangen unruhig zu werden und auch diese Überfälle stattfinden", meinte Tannipu besorgt. Ihr ist es zwar noch nicht passiert. Aber sie hatte von Einigen gehört, das nun des öfters Saiyajins verschwanden. Und das machte ihr Angst. Auch wenn sie allgemein sehr ängstlich war, ihr behagte diese jetzige Situation so gar nicht. "Deine Mutter hat Recht... wie wäre es, wenn wir stattdessen irgendwohin fliegen?" "Können wir ihm nicht was anderes schenken?", fragte Tannipu. Wegfliegen war genauso schlimm für sie. Sie hatte noch nie den Planeten verlassen, weil ihre Kampfkraft nie für Missionen ausgereicht hatte. Deswegen hatte sie damals angefangen bei den Stallungen am Palast zuarbeiten. Um wenigstens etwas Geld zu verdienen. Sie hörte nur ein Seufzen neben sich und Radditz schüttelte auch den Kopf. Sie wusste, weshalb es nun kam. "Ja was denn? Vielleicht neue Kleidung oder neues Spielzeug... Immerhin wird Vegna gerade mal ein Jahr alt" "Ja Schatz, aber er hat die Intelligenz eines Dreijährigen...", meinte Bardock und lehnte sich zurück. Das Einzige, was dem Kleinen wirklich Freude bereitete war Spielzeug. Aber auch Kuscheltiere und Kissen. Aber sie konnten ihm nicht noch mehr davon schenken. "Was ist, wenn wir was selber machen würden? Also ein Stofftier oder ein großes Kissen?", fragte Radditz und sah seine Eltern an. Sie sahen sich gegenseitig an und überlegten. Geld hatten sie nicht mehr viel und die Wintermonate gingen noch etwas. Sie mussten sparen wo sie nur konnten. "Ich hab noch etwas Stoff da, und Füllmaterial auch", meinte Tannipu und lächelte. Immerhin hatte Vegna nicht viele Spielsachen. Die meisten waren von Radditz, das Einzige was wirklich seins war, war der Stoffhase. Den hatte Tannipu ihm geschenkt, als sie noch das Geld dafür hatten. "Dann schenken wir ihm sowas. Ist sowieso besser und auch persönlicher", meinte Bardock. Da aber Radditz und er nicht nähen konnten, blieb es an der Saiyajinin hängen. Sie hingegen lächelte nur und tat es ja auch gerne. So machten sie sich an die Arbeit, zu mindestens die Formen und Farben wollten sie zusammen entscheiden. Und da war es wirklich sehr gut, das Vegna die ganzen Tage so zu sagen verschlief. Er wurde kaum wach, nur wenn er durstig war oder ins Bad musste. Ansonsten konnte neben dem Jungen ein Ki-Ball hoch gehen, da würde dieser noch weiter schlafen. Als dann die Formen und Farben passten und auch die Motive ausgesucht waren, machte sich Tannipu an die Arbeit. Mal wieder was richtiges zu machen, das tat der Saiyajinin wirklich gut. Noch immer hatte sie keinen wirklichen Job. Hier und da konnte sie für kleines Geld aushelfen. Aber so wirklich war das nichts für sie. Mit viel Liebe und Zeit, nähte sie die Kissen und Stofftiere zusammen. Sie war so vertieft manchmal, dass sie sogar die ganze Nacht durchnähte. Immerhin sollte alles perfekt für den kleinen Vegna sein. Als sie die ersten fertig hatte, lächelte sie zufrieden. Die Ergebnisse sahen wirklich sehr schön aus. Da war z.B. diese große Patchwork Decke, mit den vielen Farbflächen. Dazu hatte sie auch passende Kissen gemacht, die die alten Kissen ersetzen sollten. Dann noch die großen Kissen, die Vegna auch zum sitzen benutzen konnte. Die sogar noch für später zu gebrauchen waren. Die Stofftiere, die nun bald Hasi's neue 'Freunde' werden würden. Eigentlich hatte Tannipu vieles gemacht und die Stoffreste vollkommen aufgebraucht. Sie hatte nichts mehr und war überrascht, was man mit so vielen Resten noch zaubern konnte. "Eigentlich zu schade, um sie weg zu schmeißen...", nuschelte sie leise und träumte etwas vor sich hin. Das es wieder Morgen war, merkte sie erst, als Bardock neben ihr stand und sanft seine Hand auf ihre Schulter legte. "Hast du die ganze Nacht wieder durch genäht?", fragte er und lächelte kurz bevor er sich runter beugte zu ihr um ihr einen Kuss zu geben. "Tut mir leid... Aber ich bin nun fertig. Ich hab keinen einzigen Stofffetzen mehr", grinste sie etwas und küsste ihn. "Das ist doch gut, da hat man auch keinen Müll mehr...", meinte Bardock müde und gähnte etwas. Er löste sich dann aber auch und ging hinunter in die Küche. Die Schule hatten geschlossen und selbst die Missionen fielen aus wegen dem harten Winter. Die Saiyajins langweilten sich auch weil das Training ausfiel. Und viele hatten zu diesen Zeiten auch andere Hobbies angefangen. Deswegen war es kein Wunder, das die meisten Frauen anfingen irgendwas zu nähen. Kurse gab es immerhin dazu welche, auch wenn diese im Palast statt fanden. Die Kerle vergnügten sich lieber mit dem Fernseher oder spielten alte Saiyajins Spiele. Meistens in einer Kombination aus einem Saufgelager. Denn Trainieren war kaum möglich. Die Trainingshallen waren nicht gewärmt und die im Palast waren ausgeschaltet um Energie zu sparen. Und andere Möglichkeiten gab es im moment zu dieser Zeit nicht. Tannipu verstaute ihre Arbeiten und blieb immer noch in Gedanken. Was sollte sie jetzt machen? Nun hatte sie alles für Vegna fertig und schnell wurde es ihr Langweilig. Sie ging runter zu Bardock, um ihm zu helfen, denn das war ein seltener Anblick, das ihr Mann mal das Frühstück machte. Doch er merkte ihr Grübeln, und nahm es als Neckerei. "Was überlegst du? Vielleicht die nächste versaute Nacht?" "Bardock! ..... Nein, das nicht", sie wurde etwas rot, dennoch lächelte sie. "Ich bin am überlegen, was ich nun machen soll.. Stoff hab ich ja nun nicht mehr", meinte sie und setzte sich mit ihm hin. Er sah etwas irritiert auf, aber verstand worauf seine Frau hinaus wollte. Saiyajins waren eben Wesen, die nie ruhig sitzen bleiben konnten. Auch in solchen kalten Jahreszeiten, da mussten sie einfach was machen. "Was hältst du davon, wenn wir mal versuchen würden, im Palast einen Job für dich zu bekommen?", fragte Bardock und grinste etwas. Vielleicht würde das ja wieder klappen? Immerhin war Bardock auch im Palast mittlerweile angestellt. "Meinst du? Ich weiß nicht... Schon alleine wegen Vegna will ich das nicht machen", meinte seine Frau und seufzte. Was eigenes, das würde eher zu Tannipu passen. Da konnte sie sich selbst aussuchen was sie machen sollte. Aber nur was? Erst mal aßen sie etwas. Radditz konnte sich während dieser Zeit ausschlafen und etwas lernen. Oder anderen Dingen nachgehen, wie z.B. Freunde zu sich holen und spielen. Tannipu jedoch machte sich aber dann auf den Weg. Sie hatte ein Stofftier, da fehlten noch die Augen. Das war nebenher entstanden und sie wusste noch nicht, was sie damit anfangen sollte. In ihrer Tasche verstaut, zog sie sich an. Zwar waren die Übergriffe noch allgegenwärtig, aber der König war da hinterher. Er ließ Dämonen regelrecht abschlachten, bis sie sich nicht mehr bewegten. Irgendwie machte es ihr Angst, denn so kannte sie Vegeta gar nicht. Irgendwann würde der König bestimmt auch Vegna wollen und ihn bestimmt genauso umbringen lassen. Die Gedanken ließ sie fließen und sie ging los um sich die Knöpfe zu besorgen. Es war ruhig auf den Straßen und etwas beklemmend. Dennoch sah man hier und da einige Wachen die aufpassten und ihre Runde drehten. Es war sehr still, nur das stapfen der Füße in den kalten Schnell konnte man deutlich hören. So ging sie ihren Weg, zum Haushaltsladen. Dort bekam man einfach alles, wie z.B. Kochuntensillien oder Töpfe. Aber auch Kleinkram und bestimmt was für die Augen. Sie hatte im Augenwinkel die junge Frau gesehen, die ein Baby mit sich hatte und es zu beruhigen versuchte. Doch ihre Gedanken gingen wieder zu den Augen des Stofftieres, welches sie bei sich hatte. So kramte sie etwas rum, bis sie träumend und vertieft das Stofftier heraus holte. Sie suchte noch nach den Augen, probierte einige aus indem sie diese an das Stofftier hielt und erschrak dann aber plötzlich. "Bitte verzeihen Sie. Ich wollte Sie nicht erschrecken", sprach die junge Mutter und strich über das Köpfchen des Kindes. Erst jetzt hatte Tannipu gemerkt, dass das Weinen des Babys aufgehört hatte. "Schon ok... war nur etwas sehr vertieft", grinste sie verlegen und wollte weiter suchen, als die junge Frau sie erneut ansprach. "Ich wollte nicht unverschämt sein... aber das Stofftier in Ihrer Hand... würden sie es mir verkaufen?" Tannipu sah die junge Saiyajinin nun fragend an. Sie war nicht älter als Tannipu selbst, vielleicht sogar noch etwas jünger. Doch in ihrem Gesicht zeichnete sich der ganze Stress und auch die schlaflosen Nächte ab. "Ähm... wieso?", fragte Tannipu dann. Die junge Mutter erklärte ihr ihr Leid. Das ihr Kind keine Minute ruhig sein konnte und dass sie alleine sei. Ihr Partner hatte sie vor einem Angriff von Dämonen beschützt und sei dabei um gekommen. Nun schrie ihr Kind ununterbrochen und das auch in der Nacht. "Er hat das Stofftier gesehen und war sofort ruhig... Bitte... wie viel wollen Sie dafür haben?", fragte die junge Saiyajinin und klang sehr besorgt. Tannipu überlegte kurz. Immerhin hatte sie es so aus Zeitvertreib gemacht, aber für Vegna war es nicht gedacht. Und Radditz war für Stofftiere zu alt. "Naja, ich wollte dem Kelchen hier noch Augen geben...", sie lächelte dann liebevoll und strich dem nun glucksendem Baby über das Köpfchen. "Aber ich sehe, dass es nun keine mehr braucht. Ich hab das Stofftier aus Langeweile gemacht... hier... nehmen Sie es", meinte Tannipu. Die junge Saiyajinin sah sie erleichtert und überglücklich an. Ihr standen die Tränen in den Augen und sie bedankte sich mehrfach bei ihr. "So ein wunderschönes Stofftier hab ich noch nie gesehen... Schade, dass Sie keine verkaufen... Ich kenne viele, die bestimmt sowas gebrauchen können. Spielsachen sind unglaublich teuer geworden, seitdem die Wintertage nun so lange dauern und die Kinder nicht raus können...", meinte die junge Saiyajinin und reichte ihrem Baby das weiche Stofftier. Dieses gluckste freudig und knuddelte sofort mit dem neuen Freund. Und die junge Saiyajinin brachte Tannipu aber auf eine Idee. "Meinen Sie das ernst?" "Natürlich... ich kenne viele Mütter, die sich keine Spielsachen mehr leisten können oder überhaupt keine haben... Es würde reichen, wenn die Babys ein Kuscheltier haben, was sie beruhigt... Bei meinem Baby hat es ja wunderbar geklappt...", sie lächelte und Tannipu nickte nur. Aber das war die Idee. Wieso war sie nicht früher darauf gekommen? "Ich verstehe Sie gut... und Sie haben mich auf eine Idee gebracht. Ich werde noch mehr von den Stofftieren nähen... Geben Sie mir etwas Zeit... und sagen Sie den Müttern Bescheid, dass sie noch was aushalten müssen...", dabei lächelte Tannipu und meinte noch, dass sie in zwei Monaten die ersten Stofftiere fertig hätte. Sie solle dann hier warten. Die junge Saiyajinin nickte nur begeistert und war erleichtert. Und Tannipu hätte diese Idee auch viel früher haben können. Denn sie kannte doch selbst viele Saiyajins, die überfordert waren mit ihren Kindern und sich nur einige Minuten Pause wünschten. Und die Spielsachen, die sie hier hatten, waren gewiss nicht kindgerecht. Schrumpfköpfe und allgemein irgendwelche Körperteile oder gar kuriose Dinge.... nein, das sollte kein Kind sehen und damit spielen. Deswegen ging sie aus dem Laden und ging zu der großen Nähfabrik. Dort würde sie bestimmt Stoffreste bekommen. Auch wenn vielleicht mit Geld. Sie versuchte ihr Glück, erzählte dem Besitzer was sie vor hatte und musste nur eine kleine Gebühr zahlen. Dafür konnte sie so viel Reststoffe mitnehmen, wie sie tragen konnte. Zwar waren es einfache Stoffe, die man von den Kampfanzügen her kannte, aber immerhin erst mal etwas. Daraus würde sie Kissen und Decken machen. Sie nahm so viele Stoffe mit, wie sie tragen konnte und zu Hause angekommen, sah Bardock sie fragend an. "Frag nicht... lass mich... Achja... könntest du heute noch im Palast bei den Näherinnen nachfragen, wegen den Stoffresten?" "Was hat dich denn gepackt? Aber natürlich, wenn ich gesagt bekomme, wofür du die brauchst?" "Später... keine Zeit! mach hinne!" So kannte Bardock seine Frau nun wirklich nicht. Doch er lächelte kurz und machte sich auf zum Palast. Nur ein Glück, dass er als Wache überall durch durfte. So konnte er auch zu den Näherinnen, die fleißig jetzt noch dafür sorgten, dass die königliche Familie ordentlich aussahen. "Was führt dich denn hier her Bardock?", fragte Cherry, die kurz eine Hose abholen war. "Hallo Cherry... Ich wollte fragen ob die Näherinnen mir die Stoffreste mitgeben könnten, wenn sie welche haben?", fragte Bardock und meinte, dass seine Frau irgendwas damit vor hatte. Eine alte Saiyajinin kam auf sie zu. Sie sah zuerst prüfend zu Bardock, bevor sich heraus stellte, dass es sich um die Designerin und Chefin handelte. "Wofür brauchst du denn die Stoffe? Du weißt, wir verarbeiten nur das edelste Material" "Ich weiß, aber meine Frau wollte damit was machen. Ich weiß selbst nicht wofür, aber sie hat vor kurzem noch an Stofftieren und Kissen genäht für unseren Sohn", meinte Bardock und folgte der älteren Dame. Sie hatte ihn zu sich gewunken und nickte immer wieder mal kurz. "Soso... für Stofftiere und Kissen willst du die Stoffe haben?" Bardock zuckte mit den Schultern. Er hat eine Vermutung, genau wusste er es jedoch nicht. Die Dame jedoch hatte zuerst eine etwas finstere Miene, bevor sie auflockerte und freundlicher zu ihm sah. "Bardock, deine Frau ist wie ein Segen.. Die Stoffe sind teuer und edel. Wir verarbeiten nur das reinste Material.. Aber wir dürfen die Reste nicht weiterverarbeiten. Wir müssen sie sogar entsorgen und verbrennen lassen. Und jedes mal schmerzt mein Herz, wenn ich die Stoffe so in Flammen aufgehen sehe... Nimm sie bitte mit und mach deine Frau glücklich." "Ja aber bekommt ihr keinen Ärger" "Ach iwo... der König hält sich aus meinen Angelegenheiten raus... Immerhin entscheide ich, was die königliche Familie zu anziehen bekommt", sie lächelte und reichte Bardock den Sack mit den Resten. "Wenn sie einem guten Zweck dienen, bin ich die Erste", sie lächelte und Bardock bedankte sich. Er machte sich dann auf, um seiner Frau, die jetzt schon wieder fleißig war, damit zu beglücken. Und wie glücklich sie war, dabei erzählte sie ihrem Mann auch, warum sie die Stoffreste brauchte und was ihr passiert war. Dann konnte es auch Bardock verstehen und ließ seine Frau dann nähen. Immerhin hatte sie der jungen Saiyajinin was versprochen. Und Saiyajins halten immer ihr Wort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)