Liebe auf Distanz von xRiLey ================================================================================ Kapitel 15: Rettung in letzter Sekunde. --------------------------------------- Ran löste sich von ihrem Gegenüber und sah ihn schockiert an, ehe sie wortlos in der Bar verschwand. Shinichi wollte gerade was sagen, doch da war sie schon weg. "Scheiße!", fluchte er und schlug gegen eine leere Bierdose, die auf einem der Tische halb ausgetrunken stand. So hatte er es nicht geplant. Er wollte mit ihr reden, wissen, wie es ihr so ergangen ist, aber als sie vor ihm stand, konnte er nicht anders. Wieso hatte diese Frau so eine anziehende Wirkung auf ihm? Wütend über sich betrat er ebenfalls wieder die Bar und ging an dem Tisch zu seinen Freunden. "Da ist wohl was nicht so gelaufen wie geplant.", stellte Kaito grinsend fest. Seufzend griff der junge Kudo nach seinem Bier und trank es mit wenigen Schlücken aus. "Dieses Mädchen bringt mich um den Verstand. Ich wollte mit ihr reden und was mache ich Idiot? Ich küsse sie." "Du lässt halt nichts anbrennen.", lachte der Hobbymagier und kassierte sich einen genervten Blick seines Gegenübers ein. Dieser wandte seinem Blick dann seinem leeren Glas zu, welches er mit der linken Hand bewegte, "Wie auch immer. Mit dieser Aktion habe ich mich ins Aus geschossen." Heiji folgte seinem besten Freund nur halb, denn er war mit seinem Handy beschäftigt gewesen. Das Kazuha in der selben Bar war, hatte ihm schlagartig von seinem Pegel runtergeholt. Er öffnete die App und tippte ihren Namen oben in der Leiste ein. Der attraktive Hattori rechnete bereits damit, dass er noch immer auf ihrer Blockliste einen Ehrenplatz hatte, doch zu seinem Glück, hatte sie ihn wohl wieder entblockt. Mit pochendem Herzen scrollte er durch ihr Profil. Kazuha war im Gegensatz zu ihren Freundinnen, die sie fast jeden Tag markierten, eher der unaktive Part. In der ganzen Zeit hatte sie nur zwei Fotos gepostet. Eines zeigte sie mit ihren Freundinnen lachend im Klassenzimmer und das andere Foto zeigte sie mit dem Kater von Ran. Ein leichtes lächeln überkam ihm als er sie so glücklich war. Er hatte schon die Befürchtung, dass es ihr in der Zeit schlecht ging, aber dass dies nun nicht der Fall war, gab ihm ein erleichterndes Gefühl. Zur gleichen Zeit kocht Ran innerlich, doch ließ sich nichts anmerken. Auch Aoko ihre gute Laune ist verflogen, nachdem sie diesen hirnlosen Idioten wieder sah. Nur Kazuha hatte noch immer gute Laune und sang die Songs, die durch die Lautsprecher ertönten lauthals mit. Der Kellner brachten den Dreien jeweils einen Kurzen aufs Haus und zwinkerte der jungen Toyama zu. Dankend nahmen die Dreien die Shots in die Hand und spühlten diesen runter. Zu ihrem Erstaunen, schmeckte dieser nicht mal annähernd nach Alkohol, sondern nach purer Kirsche, weshalb die Freundinnen direkt nochmal das Selbe bestellten. Die gute Laune kam wieder zurück und Ran, sowie Aoko, vergaßen die Jungs, die ebenfalls in der Bar lauerten. Mit der Zeit wurde die Bar immer leerer und die Zeit immer später. Der nette Kellner kam an ihrem Tisch lächelnd, "Tut mir leid Ladies, aber wir schließen in zehn Minuten." Ein beleidigtes murren entkam ihren Kehlen. "O- kay.. ich gehe.. nur sccchnell auf Toilette", stimmte Kazuha schließlich zu und stand holprig auf. Der Alkohol machte sich deutlich bemerkbar und es fiel der hübschen Schleifenträgerin wirklich schwer die Orientierung zu behalten. In der Zwischenzeit zahlten Ran und Aoko die Rechnung und gaben dem Kellner ein fettes Trinkgeld. Anschließend packten sie alle Wertgegenstände ein und gingen ebenfalls zur Toilette. "Wir.. warten draußen, Kazu.", berichteten die zwei Freundinnen und bekamen ein lallendes "Okay" zur Antwort, ehe sie an die frische Luft gingen. Es dauerte nicht lange, da verließ Kazuha mit langsamen Schritten die Toilette uns wollte gerade zum Ausgang, als ein junger Mann sich vor sie stellte. "Na Süße. Bist du alleine hier?", fragte der Fremde und versperrte ihr den Weg. Unerlaubt griff er nach ihren Armen. "Lass mich los!", befahl Kazuha und wollte sich von ihrem Gegenüber lösen, doch er ließ es nicht zu. "Soll ich dich nicht lieber nach Hause begleiten?", fragte dieser grinsend und festigte seinen Griff, "Es ist gefährlich für so ein süßes Mädchen wie dich alleine auf den Straßen.", erklärte der Fremde und kam ihr noch näher. Erneut wiederholte Kazuha ihre Worte, doch diesesmal lauter. Der junge Mann dachte nicht daran von der hübschen Frau abzulassen und bedrängte sie weiter. Paar Tische weiter hörte jemand, wie Kazuha verzweifelt versuchte sich von ihm zu lösen und schnellen Schrittes ging er auf die Beiden zu. Er packte den jungen Mann am Kragen und zog ihn weg. "Hast du nicht gehört? Du sollst dich verpissen!", mahnte er und stellte sich schützend vor ihr. Bei der Stimme zuckte Kazuha merklich zusammen. Aber das konnte doch nicht sein. Siw blickte zu dem Jungen, der sie verteidigte und erblickte tatsächlich Heiji! Aber wie konnte das sein? Er war doch in Osaka! "Was mischst du halbe Portion dich ein?", empörte er sich wütend und versuchte an ihm vorbei zu kommen, "Das geht dich gar nichts an, was ich hier mache!" "Es geht mich sehr wohl was an! Entweder du machst freiwillig die Biege oder ich befördere dich nach draußen!", zischte es wütend aus ihm und der Kerl winkte genervt ab. "Blöde Kuh!", fluchte er und verließ schnellen Schrittes die Bar. Heiji drehte sich besorgt zu Kazuha, "Alles in Ordnung?" "J- ja. Danke.", kam es kleinlaut aus ihr. Unfähig seinem Blick stand zu halten ging sie ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei und zu ihren Freundinnen. Das ausgerechnet Heiji ihr zu Hilfe kam, passte ihr gar nicht. Mit einem Schlag fühlte sie sich zurückgeworfen, was ihre Gefühle betraf. Der junge Hattori sah ihr nach wie sie aus der Bar verschwand und seine besten Freunde kamen zu ihm. "Stark wie du ihr geholfen hast.", meinte Kaito und schlug ihm auf die Schulter. "Können wir gehen?", kam es nur aus ihm und er verließ ebenfalls die Bar. Im Hotelzimmer angekommen, waren Ran und Aoko schon längst eingeschlafen. Nur Kazuha lag noch wach in ihrem Bett. Es lag nicht daran, dass das Bett zu weich oder zu hart für sie war, nur die Begegnung mit Heiji machte ihr zu schaffen. Ihre Gedanken ließen sie einfach nicht in Ruhe und das nervte sie ungemein. Leise richtete sie sich mit brummendem Schädel auf. Sie brauchte dringend frische Luft, weshalb sie nach ihrem Handy griff und leise aus dem Zimmer schlich. Sie ging zum Kühlschrank, nahm sich eine Flasche Wasser heraus und ging auf der kleinen Terrasse. Die kühle Luft wehte durch ihr Gesicht und Kazuha genoss es. Wenige Autos fuhren durch die Straßen und kleine Gruppen machten sich auf dem Weg nach Hause. Vereinzelt waren da Leute, die sich auf dem Weg zur Arbeit machten. Seufzend nahm Kazuha einen Schluck vom erfrischendem Wasser und ließ sich im Stuhl nieder. Auf ihrem Handy öffnete sie die App und ging auf das Profil von Heiji um eine Nachricht zu tippen. Zwar hatte sie sich schon bedankt, aber sie wollte sich nochmal richtig bei ihm bedanken. Kazuha tippte die Nachricht und überlegte kurz , ob sie diese so abschicken könne. Kurz biss sie sich auf ihre Unterlippe, ehe sie auf senden klickte und ihr Handy auf den kleinen Tisch legte. Es war mitten in der Nacht und die Wahrscheinlichkeit, dass er sie jetzt noch liest, war sehr gering gewesen. Im anderen Zimmer saß der Kappenträger auf der Couch und schaltete durch das unbefriedigende Fernsehprogramm. Das vibrieren seines Handys verursachte einen lauten seufzer, ehe er nach dem Störenfried griff. Mit großen Augen richtete Heiji sich auf als er ihren Namen auf dem Display las. Schnell öffnete er die Nachricht und tippte eine Antwort. Kazuha Toyama -> Heiji Hattori Hallo Heiji.. Ich wollte mich nochmal bei dir bedanken, dass du mir zur Hilfe kamst. Das werde ich dir hoch anrechnen. Vielleicht kann ich es irgendwann mal gut machen. Kazuha Heiji Hattori -> Kazuha Toyama Hey Kazuha.. Kein Problem. Ich hoffe, dir geht es gut. Kazuha Toyama -> Heiji Hattori Den Umständen entsprechend, ja. Heiji Hattori -> Kazuha Toyama Du kannst sicher auch nicht schlafen.. hast du vielleicht Lust dich unten in der Hotellobby zu treffen auf ein Getränk? Er wusste, er würde gerade alles auf eine Karte setzen und ihm war klar, welche Antwort kommen würde, umso überraschter war er als sie ihm zusagte. Vielleicht hat er nun die Möglichkeit mit ihr über all das Geschehene zu sprechen.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)