Unser Geheimnis von Yuna8896 (Levi x Petra Fanfic) ================================================================================ Kapitel 3: Die Nacht -------------------- ~Levi POV~ Als ich zu Petra meinte sie solle sich nicht überarbeiten fingen ihre Augen an zu strahlen. Sie wiederholte glücklich immer wieder „Danke Hauptgefreiter. Haben sie vielen lieben Dank.“ Als ich gerade gehen wollte meinte sie zu mir „Ich verspreche es ihnen. Ich werde mich nicht überarbeiten… Aber… Aber bitte bleiben sie.“   In diesem Moment starrte ich Petra sprachlos an. Hat sie mich wirklich gebeten hier zu bleiben?  Ich stand nun wie versteinert an der Türe und konnte mich nicht entscheiden ob ich bleiben oder gehen sollte. Ich entschied mich nach kurzer Zeit sie noch einmal zu Fragen „Willst du wirklich das ich bleibe?“   Ich meinte ich würde gerne bleiben, jedoch sollte uns jemand erwischen wie ich ihr Vorgesetzter über die Nacht bei ihr bliebe könnte das eine Menge Ärger für mich und für Petra bedeuten. Doch dieses Risiko würde ich für sie eingehen alles was sie tun müsste wäre meine Frage zu bestätigen.   Ich merkte an ihrem Zögern, dass auch sie über die Konsequenzen nachdachte, doch meinte sie kurz darauf „Ja bitte bleiben sie. Bitte.“ Nachdem sie diesen Satz ausgesprochen hatte senkte sie ihren Blick. Ich meinte in ihrem Gesicht eine leichte röte erkennen zu können, doch es könnte genausogut das Licht von draußen sein. Ich lief wieder in ihre Richtung und stand nach kurzer Zeit wieder vor ihrem Bett.   Ich schaute zu ihr während ich mich dazu entschloss mich wieder auf ihre Bettkante zu setzten und fragte mich nebenbei Findet sie mich gerade komisch? Schließlich verhalte ich mich nicht wie sonst, doch konnte ich mich ihr Gegenüber nicht wie der Captain benehmen.   Da ich nicht genau wusste was sie machen wollte fragte ich sie kurz und knapp „und jetzt?“  Ich hatte meinen üblichen Blick aufgesetzt. Sie überlegte einige Zeit ehe sie mir stotternd antwortete „Ähm… also… entschuldigen sie die Frage… Haben sie wünsche für ihre Zukunft?“  Ich muss gestehen ihre Frage überraschte mich und mein Gesicht spiegelte diese Verwunderung auch wieder.   Ich hatte keine Pläne für die Zukunft, um ehrlich zu sein hatte ich mir nie Gedanken darübergemacht, deswegen wusste ich zunächst auch nicht was ich hätte Petra antworten sollen. Ich entschied mich kurzerhand herauszufinden warum sie ausgerechnet das wissen wollte und fragte sie „Pläne für die Zukunft also… wieso willst du das denn wissen?“ ich versuchte dies nicht allzu kalt zu sagen, da ich sie ja nicht verletzen wollte.   Sie schaute langsam wieder zu mir hoch „Warum ich das wissen möchte?“ „Naja ich würde dich gerne etwas besser kennen lernen… wenn sie nichts dagegen haben“. Während ich ihm seine Frage beantwortete lächelte ich ihn lieb an.   Ich war immer noch verwundert über dieses Mädchen Warum will sie jemanden wie mich kennen lernen? Sie machte mich nun wirklich neugierig weshalb ich mich dazu entschied sie danach zu fragen „Warum willst du jemanden wie mich näher kennenlernen?“ Ich verstand sie nicht ich bin nicht der netteste weder zu meinen Freunden noch zu Kameraden. Alle denken doch sowieso, dass ich ein Nervenbold bin da ich diesen Reinlichkeitsfimmel wegen allem habe. Also warum interessiert sie sich für so jemanden?   „Es gibt nicht viel über mich zu wissen…“ meinte ich anschließend zu ihr. Zumindest nicht viel über das ich mit ihr Sprechen wollte. Mein Leben ist nichts erfreuliches und mit meiner Vergangenheit will ich sie nicht noch belasten das musste wirklich nicht sein.   Nachdem ich lang rumüberlegt habe meinte ich nach einem seufzer zu ihr „Es gibt nicht viel gutes oder erfreuliches in meinem Leben das ich dir erzählen könnte…“ Als ich diesen Satz beendet hatte schüttelte sie ihren Kopf „Ich möchte auch nicht über ihre Vergangenheit sprechen. Über seine Vergangenheit spricht man nie gerne. Glauben sie mir ich auch nicht“   Sie entschuldigte sich nun bei mir für ihre Frage und meinte, dass sie damit nur ein Gespräch anfangen wollte. Um ehrlich zu sein war ich erleichtert, dass sie nichts von meiner Vergangenheit erfahren wollte. Sie war somit eine Ausnahme von allen anderen die ich bisher kennen gelernt habe. Alle anderen in diesem Gebäude haben mich förmlich über meine Vergangenheit ausgequetscht, doch sie war anders sie verstand meine Lage. Das machte sie wirklich sympathisch für mich.   Ich merkte jedoch an ihrer Entschuldigung und dem Verhalten das sie danach zeigte, das sie sich momentan Vorwürfe dafür machte und nicht mehr wusste wie sie sich mir gegenüber zu verhalten hatte. Um ihr etwas aus dieser Situation zu helfen entschloss ich mich ihre Frage so gut es ging zu beantworten. Dennoch hatte ich keine wirklichen Pläne und kratzte mich während ich überlegte am Hinterkopf. „Also… Zukünftige Pläne wolltest du von mir hören. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich keine habe. Ich hatte vor einiger Zeit einmal überlegt einen Teeladen zu eröffnen sollte der Aufklärungstrupp mich nicht mehr brauchen, jedoch wird der Aufklärungstrupp mich immer brauchen solange es Titanen außerhalb der Mauer gibt.“ Ich sah Petra nun an und stellte ihr gleich die Gegenfrage. Sie hatte mich nun neugierig gemacht.   Bevor sie meine Frage beantwortete meinte sie auf meinen Wunsch „Das hört sich wunderbar an, aber geben sie nicht die Hoffnung auf. Es wird bestimmt der Tag kommen an dem wir von den Titanen erlöst werden.“. Nach einer kleinen Pause antwortete sie mir nun „Naja… was ich mir für die Zukunft vorstelle… Es ist ziemlich simpel. Ich würde später gerne einmal heiraten…und ich würde gerne Kinder haben… Aber sie sollen frei sein und ohne Angst leben können.“ Während sie mir ihren Wunsch nannte spielte sie nervös mit ihren Fingern die sie auf ihrem Schoss abgelegt hatte.   Als ich ihren Wunsch hörte konnte ich ihr nur entgegenbringen „Du solltest an diesen Plänen festhalten. Ich verspreche dir die Welt von den Titanen zu befreien.“. Sie hatte wirklich einen Plan, den man erfüllen konnte, einen Plan den ich respektieren werde. Sie antwortete mir leise „Danke Hauptgefreiter, wenn es jemand schafft, dann sie.“   Ihr Plan verschlug mir etwas die Sprache weshalb ich nun zum Fenster sah. Am Nachthimmel stand nun ein prachtvoller Vollmond auf den ich Petra gleich Aufmerksam machte. „Will du ihn von draußen sehen?“  fragte ich sie nun, da ich schon einen guten Platz wusste von dem man den Mond wunderbar betrachten könnte. Es war der Platz an dem ich mich damals von Farlan und Isabell überreden ließ sie auf die Mission mitzunehmen.   Petra betrachtete nun den Mond genauso wie auch ich ihn betrachtet hatte „Ich würde ihn zu gerne von draußen sehen.“. Sie erhob sich langsam aus ihrem Bett und wackelte langsam zur Tür. Ich entschied mich vor ihr zu laufen und ihr den Weg zu der Stelle zu zeigen, schließlich war sie nicht einfach zu finden. Nach einiger Zeit merkte ich wie Petra leichte schmerzen in ihrem rechten Bein hatte, weshalb ich mich entschied sie im Brautstil zu der Stelle zu tragen. Gedacht getan. Nun lag Petra in meinen Armen und bahnte mir den Weg durch die leeren Gänge. Als wir angekommen waren setzte ich Petra vorsichtig auf die Kante des Gemäuers und platzierte mich direkt neben sie.   Der Mond war von hier aus wirklich gut zu sehen. Es war keine einzige Wolke am Himmel, die ihn hätte verdecken können. Es war ein wunderschöner Nachthimmel so wie man sich ihn immer wünschen würde. Der Himmel erinnerte mich an die beiden wie sie mir die Augen geöffnet hatten, dass wir vom Himmel nicht eingesperrt werden würden wie im Untergrund. Bei diesem Gedanken konnte ich nicht anders meinen Blick vom Nachthimmel abzuwenden, jedoch fing ich mich schnell wieder und beobachtete Petra ein wenig. Petra bewegte langsam ihre Hand auf meine und versicherte mir „Es ist wunderschön hier.“. Ich war wirklich erleichtert, dass ihr der Platz gefiel. Ich wollte ihr in ihrer Zeit hier nicht nur Kampf und Zerstörung zeigen, sondern auch die schönen Seiten. Doch bevor ich ihr etwas sagen konnte meinte sie auch schon „Schauen sie! Eine Sternschnuppe.“ Sie zeigte währenddessen auf den Nachthimmel. Was sie sich wohl wünschen würde? Ich fragte mich das wirklich und drehte mich wieder in ihre Richtung um sie zu fragen „Wie lautet dein Wunsch?“   Ich hoffte, dass ihr Wunsch eines Tages in Erfüllung gehen würde und wartete nun gespannt auf ihre Antwort. Sie sah mich plötzlich mit weit aufgerissenen Augen an, was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Hab ich irgendetwas falsches gesagt? Kurze Zeit später schüttelte sie ihren Kopf und antwortete mir leise „Ich habe mir gewünscht, dass wir eine Zukunft haben ohne Angst und Furcht.“ Als sie mich nun auch nach meinem Wunsch fragte antwortete ich ihr „Im Prinzip, das gleiche wie du.“ Ich setzte eine kleine Pause und ging dann mehr ins Detail „Ich wünsche mir Freiheit. Ein Leben das nicht durch die Mauern eingeschränkt wird. Ein Leben in denen die Titanen keine Bedrohung mehr darstellen. Ein Leben in dem niemand mehr in einem unnötigen Kampf sterben muss.“. Während ich ihr meinen Wunsch näher beschrieb blickte ich wieder zum Vollmond. Nachdem ich alles gesagt hatte drehte ich mich wieder zu ihr. Sie meinte zu mir „Ich hoffe inständig, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht. Sie haben es verdient.“   Ich weiß zwar nicht was ich gemacht hatte um so einen Wunsch zu verdienen, dennoch war ich über ihre Meinung froh und schenkte ihr ein kleines Lachen. „Es ist hübsch. Ihr Lächeln steht ihnen unheimlich gut“ vernahm ich aus ihrer Richtung und wendete mich gleich von ihr ab.  Ich war wirklich froh über die Tatsache, dass es gerade dunkel war. Sonst hätte Petra sehen können das ich leicht errötete. In diesem Moment fand ich meine Reaktion auf ihre Aussage richtig peinlich. Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Doch entschied ich mich ihr zu widersprechen „Red kein Unsinn. Mein Lächeln ist nicht hübsch.“ Da ich immer noch von ihr abgewendet war sprach ich leise weiter „Das einzige das hier hübsch ist bist du.“   Ich verstand mich selbst nicht. In ihrer Nähe viel es mir so einfach wie früher zu sein unbekümmert und fröhlich. Ich verstand nicht warum ich mich dieser Frau soweit öffnete und ihr von meinen Wünschen und Gedanken erzählte, doch wusste ich das ich ihr vertrauen könnte. Ich sah nun wieder zu ihr um ihre Reaktion auf meine Aussage zu beobachten.   Petra reagierte in etwa wie ich erwartet hatte. Ihre Wangen wurden nachdem sie mein Kommentar verarbeitet hatte leicht rot. Sie bedankte sich nun bei mir, jedoch wich sie meinen Blicken aus und krallte sich mit ihrer Hand förmlich in ihre Bluse. Ist sie etwa so nervös? Fragte ich mich nun und beobachtete sie weiter. Sie meinte leise zu mir „Aber… sie können sich auch sehen lassen…“ nun lief sie rot an. Ihre Gesichtsfarbe glich nun der einer Tomate was sehr amüsant zu sehen war.   Als ich ihr Kommentar nun verarbeitet hatte war ich schon etwas verdutzt. Dieses Kompliment löste in mir etwas aus, das ich nicht kontrollieren konnte. Meine Sinne vernebelten völlig und ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper. Er bewegte sich von allein auf Petra zu. Ich nahm ihr Kinn in meine Hand, um zu verhindern, dass sie sich wieder von mir abwenden konnte. Doch sie wehrte sich gar nicht und schaute mich einfach nur mit großen Augen an. Als sie endlich zu mir aufsah bedankte ich mich bei ihr und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf ihre Lippen, den ich nach ein paar Sekunden wieder löste. Als ich nun in ihre Augen sah kam ich wieder zu Sinnen und konnte nicht glauben was ich gerade getan hatte. Ich bemerkte gar nicht, dass Petra sich über ihre Lippen fuhr an denen ich sie vor wenigen Sekunden noch berührt hatte.   Was hab ich gerade getan? Hab ich sie wirklich geküsst?  Schoss es mir durch meinen Kopf. Ich stand schnell auf und drehte ihr meinen Rücken zu. Ich konnte nicht glauben was gerade passiert war.  Was ist denn nur los mit mir? Fragte ich mich. Ich hob meine Hand nun vor meinen Mund und meinte zu ihr „Entschuldigung… ich war nicht ganz bei sinnen.“ Bei dieser Entschuldigung senkte ich meinen Kopf. Ich bereute jetzt schon das ich es getan hatte. Und meinte schlussendlich zu ihr Kannst du mir diesen Vorfall verzeihen?“   Nachdem ich sie gefragt hatte stand Petra auf und lief wackelig zu mir bis sie schlussendlcich vor mir stand. Sie sah mich an und hob mein Kopf mit ihren Händen an. Diese Berührung lies mein Herz höherschlagen und ich sah ein lächeln in ihrem Gesicht. Dieses Lächeln hätte ich in diesem Moment nicht von ihr erwartet. Doch verstand Petra gerade überhaupt nicht ist sie nicht wütend auf mich schließlich hatte ich sie geküsst. Doch was Petra in diesem Moment vorhatte konnte ich nicht ahnen. Ich war viel zu beschäftigt damit sie zu verstehen und merkte erst das sie mich küsste als ihre sanften Lippen wieder auf meinen Lagen.   Dieser Kuss hielt auch nicht viel länger als der erste, doch konnte ich ihn nicht erwidern da war er auch schon vorbei. Sie meinte nachdem wir den Kuss gelöst hatten „Damit sind wir quitt würde ich sagen“ Mir fiel zwar auf, dass sie mich gerade geduzt hatte doch war mir dies im Moment nicht wichtig. Ich war verwirrt durch die Tatsache, dass auch sie mich nun geküsst hatte. Heißt das sie Empfindet etwas für mich?   Etwas perplex rollten die Worte „scheint wohl so“ über meine Lippen. Meine Gedanken drehten sich immer wieder im Kreis und alles an das ich denken konnte war Petra. Was genau empfand sie für mich? Liebt sie mich wirklich?   Da ich nicht wusste, was ich in dieser Situation tun sollte fragte ich mich Soll ich sie fragen ob wir wieder ins Zimmer gehen sollen oder soll ich mit ihr hier draußen bleiben? Ich wusste nicht welche dieser Entscheidungen die richtige sein würde. Ich lebte zwar immer nach dem Motto bereue niemals deine Entscheidungen, doch in diesem Fall wollte ich nichts falsch machen ich wollte sie nicht aus meiner Nähe verlieren.   Petra riss mich nun aus meinen Gedanken und fragte in einem ruhigen Ton „Möchten sie noch ein bisschen hierbleiben?“ Ich konnte in dieser Situation nichts Anderes sagen als „Liebend gern“ meinte Gesichtszüge dabei waren sanfter als sonst. Ich streckte ihr nun meinen Arm entgegen, um sie etwas abzustützen. Sie sollte ihr Bein nicht allzu schwer belasten. Als ich auf ihre Reaktion wartete traf es mich wie ein Blitz Du hast dich in Petra verliebt! Ich konnte es nicht glauben doch war es das erste Mal das ich solche Gefühle für einen Menschen entwickelt hatte.   Sie nahm meine Hilfe schlussendlich an und wurde wieder etwas rot. Kurz darauf sah sie mich an und legte ihre Arme auf meine Schultern. Anscheinend wollte sie sich so besser an mir festhalten. Sie drehte sich nun zu mir, sodass sie mir in die Augen sehen konnte. Nach einer Weile legte sie auch ihren zweiten Arm um meine Schulter, was mich etwas irritierte. Was hat sie vor? Dachte ich mir unsicher. Sie sah mir die ganze Zeit über in meine Augen, als würde sie meine Seele darin sehen. Ich merkte, dass sie etwas zu mir sagen wollte doch kam nichts. Ich fragte mich was sie mir den mitteilen wollte, doch war ich von dem Gefühl der Nähe etwas abgelenkt. Wir waren uns in diesem Moment so nahe, das es mich wirklich nervös machte. Dies wirkte sich auch auf meine nächste Frage aus. Als ich anfangen wollte zu sprechen fing ich plötzlich an zu stottern „W-Was ist?“. Das klang so gar nicht nach mir selbst, doch war ich im Moment von zu vielen Dingen abgelenkt um einfach der alte Captain zu sein.   Sie fing auf meine Frage an zu antworten „Wie schön… wollte ich sagen… deine Augen, sie sind so schön…“ Sie duzte mich wieder doch auch dieses Mal ignorierte ich die Tatsache und war mehr von dem Gedanken abgelenkt, dass sie meine Augen schön fand. Sie findet meine Augen schön? Was ist an denen so besonders? Fragte ich mich nun.   Doch find sie wieder an etwas vor sich hin zu stottern, da ich wissen wollte was sie sagen wollte hörte ich ihr wieder aufmerksam zu. „Ich… ich… habe mich…“. Sie machte eine kurze Pause in der sie noch einmal tief durchatmete und sprach dann weiter. „Ich liebe dich!“   Ich konnte meinen Ohren nicht trauen und stand nur geschockt vor ihr. „Du… Du liebst mich?“ fragte ich sie perplex. Ich bemerkte wie sie nach meiner Frage ihre Augen aufriss. Anscheinend hatte sie erst jetzt realisiert was sie mir gerade gesagt hatte.   Doch waren meine Gedanken ganz wo anders. Wie konnte sie sich nur in jemanden wie mich verlieben? Ich glaubte es nicht das eine so junge und attraktive Frau sich in einen alten Knacker wie mich verliebt hatte. Ich war sprachlos. Das einzige dass ich machen konnte war sie in eine feste Umarmung zu ziehen. Doch durch ihr Geständnis wurde auch mir eins klar. Ich hegte romantische Gefühle für Petra. Dies spürte ich in diesem Moment deutlich. Ich musste ihr das mitteilen und flüsterte somit in ihr Ohr „Ich liebe dich auch.“. Als sie meine Worte vernahm fing sie kurz an zu schluchzen ehe sie sich zu mir drehte um mir einen Kuss auf die Wange zu geben. Ich war froh, dass sie für mich Gefühle hegte, doch konnte ich mein Glück immer noch nicht ganz glauben. Ich musste ihr in diesem Moment einfach einen leidenschaftlichen Kuss auf ihre zarten Lippen geben. Es war wie ein Verlangen, das ich nicht abstellen konnte. Sie erwiderte meinen Kuss und schmiegte sich wieder enger an mich heran.   Während des Kusses legte ich sanft meine Arme um ihre Hüften, damit ich sie wieder näher an mich ziehen kann. Ich wollte ihre Nähe um jeden Preis spüren. Ich wollte sie einfach in meiner Nähe haben noch näher als bisher. Unser Kuss zog sich in die Länge, sodass wir dieses Mal mit unseren Zungen spielten und diese in ein wildes Gefecht verwickelten. Doch auch dieses Mal holte uns die Wirklichkeit ein und zwang uns diesen Kuss zu unterbrechen um wieder Luft zu schnappen.   Alle Probleme die ich zuvor in meinem Kopf durchgespielt hatte waren wie vom Erdboden verschluckt ich konnte an nichts anderes Denken als an Petra und mich in diesem Moment unter dem Vollmond. Erst jetzt fiel mir auf wie schön ihre Augen doch durch den Vollmond glänzten oder lag das vielleicht an etwas Anderem?   Sie sah mir nun ebenfalls in meine Augen und schmiegte ihre Stirn an die meine. „Das war schön…“ flüsterte sie mir leise zu bevor sie ihre Augen schloss. Auf ihre Aussage konnte ich nur erwidern „Du warst unglaublich.“ Die Freude und Wärme die sie mir in diesem Moment schenkte hatte ich schon lange nicht mehr gespürt. Ich war wirklich glücklich Petra an meiner Seite zu wissen. Als sie kichernd zu mir meinte „Du warst besser“ machte mein Herz förmlich einen Sprung, ich konnte nicht glauben, dass ihr dieser Kuss so sehr gefallen hatte.   Doch schlichen sich wieder mehrere Gedanken ein die ich nicht kontrollieren konnte und auf die ich keine Antwort hatte. Wie sollten wir diese Beziehung geheim halten oder sollten wir sie überhaupt geheim halten? Waren meine zwei wesentlichen Gedanken, die mir nicht mehr aus dem Sinn gingen.  Nach einiger Zeit schloss ich Petra wieder in meine Arme und verdrängte fürs erste die Probleme die sich uns stellen würden wieder.   Als ich die Umarmung löste um ihr in die Augen zu schauen meinte ich zu ihr „Du bist unglaublich!“ ich setze eine kleine Pause und sprach dann in einem sanften Ton weiter „Du hast es wirklich geschafft deinen Vorgesetzten um den Verstand zu bringen.“ Ich fing nun an Petra’s Wange zu streicheln und merkte, dass sich meine Gesichtszüge immer weiter entspannten. Sie schmiegte sich immer näher an meine Hand und lächelte dabei. Sie antwortete mir nun „Das war eigentlich nicht meine Absicht gewesen…doch kann ich dich beruhigen, du hast dies auch bei mir geschafft.“   Als sie diesen Satz beendet hatte sah sie erschrocken zu mir und fragte schnell „Entschuldigung, darf ich dich eigentlich duzen?“ Nach ihrer Frage konnte ich mich nicht mehr zusammen reisen ich lachte einfach darauf los und antwortete ihr Momente später „Hätte ich etwas dagegen gehabt hätte ich viel früher etwas gesagt, Balg“ Ich wollte sie eigentlich nicht so nennen, doch war es eine alte Angewohnheit die ich nicht so schnell losbekommen würde. Ich versicherte ihr noch zusätzlich „Solange wir allein sind kannst du mich auch Levi nennen.“ Ich streichelte währenddessen durch ihr Haar. Es war so weich und fühlte sich an wie Seide.  Sie lachte mich an und meinte „Alles klar Levi.“ Sie klang wirklich glücklich über diese Tatsache. Dennoch glaubte ich, dass es das Beste wäre, wenn wir unsere Beziehung geheim halten würden. Es ist zu riskant diese öffentlich zu machen.   Doch plötzlich hörten wir ein Knarren ganz in unserer Nähe und Petra machte mich darauf aufmerksam „Hast du das gehört?“ fragte sie mich leise. Und sah sich wieder um. Meine Gesichtszüge verhärteten sich nachdem ich dieses Knarren war nahm und ich antwortete Petra knapp „Ja.“ Ich versuchte herauszufinden von wo das knarren herkam. Doch konnte ich von dieser Stelle aus nichts sehen und herausfinden, weshalb ich zu Petra meinte „Bleib du hier ich schau nach wer das war.“   Ich merkte, dass auch Petra noch aufmerksam nach der Quelle des Knarrens suchte. Ich hatte eine Vermutung woher das Knarren kam und bewegte mich augenblicklich zur rechten Türe die auf diesen Teil des Gebäudes führte. Ich öffnete diese Vorsichtig, jedoch war dort niemand zu sehen. Nochmal Glück gehabt dachte ich mir nur und wusste nun das noch eine weitere Person in diesem Gebäude wach war. Petra und ich mussten von nun an vorsichtiger sein.   Ich lief wieder zu ihr und meinte „Wir sollten zurück ins Krankenzimmer ehe uns noch jemand erwischt.“ Sie stimmte mir zu und lief mir langsam entgegen „Dann lass uns los.“ Meinte sie nun zu mir. Ihre Stimme klang jedoch nicht wirklich erfreut über diese Tatsache.   Auf dem Weg zur Krankenstation sagte niemand von uns beiden ein Wort. Es war totenstill in den leeren Gängen, das einzige dass man hören konnte waren unsere langsamen Schritte. Keiner von uns beiden wollte wirklich zurück und so zogen wir den Weg in die Länge. Doch die Tatsache, dass uns jemand beobachten könnte lastete noch schwer auf unseren Gemütern. Ich muss gestehen ich wusste nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte in diesem Moment. Konnte ich normal mit ihr reden oder würde ich schnell wieder zu persönlich werden? Doch richtete sich wenige Minuten später meine Aufmerksamkeit dem leeren Gang zu. Ich schaute mich immer wieder um und versicherte mich, das uns niemand verfolgte oder nachschlich.   Als wir am Krankenzimmer ankamen verabschiedete ich mich von Petra. Bevor ich jedoch verschwand schaute ich mich noch einmal im Flur um, um mich zu versichern, das uns niemand folgte oder zusah. Als ich mir sicher war, dass wir alleine waren beugte ich mich wieder zu Petra und hielt ihr Gesicht in meinen Händen. Ich gab ihr nun einen Abschiedskuss ehe ich in ihr Ohr flüsterte „Gute Nacht mein Engel“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)