Home, Sweet Home! von Tiaiel ================================================================================ Kapitel 14: Bedtime Story ------------------------- „Sehr gut. Also dann bis später“, winkte er ihnen zu und verließ das Ferienhaus. Zurück ließ er einen verlegenen Blondschopf und den Hausherren, der sich um ihn kümmern sollte. Letzterer sah den vermeintlichen Patienten verheißungsvoll an und erfreute sich der trauten Zweisamkeit.   „Du hast ihn gehört. Also ab ins Bett mit dir.“ Im gleichen Moment, schnappte er den Blonden am Handgelenk und zog ihn mit sich die Treppenstufen hinauf. „Lass los!“, tobte der Entführte, der gezwungenermaßen etwas ungelenk folgen musste.    „Ich hab kein Fieber. Das kommt von…“  Bei diesen Worten blieb Kaiba, als sie gerade im ersten Stock angekommen waren, stehen und wollte das Ende des Satzes doch genauer wissen. „Das kommt von was?“ Doch Jounouchi schwieg sich aus.    Der Ältere tat einen Schritt auf ihn zu und der Blonde ging passend dazu einen zurück. Jedoch endete die Flucht kurz darauf, als er die Tür in seinem Rücken spürte. Und der Andere machte keine Anstalten stehen zu bleiben. In die Enge getrieben, überlegte er sich einen Ausweg aus dieser erneuten Misere.   Seine Gedanken schlugen Rad und unter den vielen Szenarien, die sich in seinem Kopf im Bruchteil einer Sekunde abspielten, drängte sich wieder der Gedanke an seine Rache auf. Diese war in den letzten Tagen immer weiter in den Hintergrund gerutscht und hat schleichend einem anderen, neuen Gefühl deutlich mehr Platz eingeräumt.   Dennoch ließ ihn der Drang nach Vergeltung nicht gänzlich los. Und diese vielleicht einmalige Chance verleitete ihn zu einer Kurzschlussreaktion, die so noch nicht ganz durchdacht war. Außerdem ging er dieses Vorhaben mit gemischten Gefühlen an.    Diesmal konnte ihn Mokuba, wie er es unwissend sehr oft in letzter Zeit getan hatte, nicht erretten sollte die Sache schief gehen. Doch das war er bereit in Kauf zu nehmen. Denn inzwischen interessierten ihn auch die eigentlichen Absichten hinter den Handlungen des Brünetten. Tat er es, um ihn zu ärgern oder war an seinen Worten und Taten doch was dran?   So entschied sich der Blonde, bei Kaibas Spiel erneut einzusteigen und ihn passend zu seinem Vorhaben zu verführen, nur um ihn dann wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen. Dann hätte er es ihm mit gleicher Münze heimgezahlt und seinen Durst nach Rache gestillt. Allerdings war er sich nicht sicher, ob er das auch so durchziehen konnte.    Mit der Tür im Rücken blickte er zum Hausherrn auf und antwortete ihm vielsagend: „Wir wissen doch beide ganz genau, dass ich nicht mehr krank bin.“ „Ist das so? Davon würde ich mich gern selbst überzeugen“, sprach der Brünette mit einem leicht ironischen Unterton in der Stimme und überwand die geringe Distanz zwischen Ihnen. Mit seiner Hand hob er das Kinn des Blonden an und beugte sich zu ihm nach unten. Wie in Zeitlupe kam er seinem Gegenüber stetig näher, um sich an den sinnlich sündigen Lippen zu vergehen und erneut von ihnen zu kosten.   Im Vergleich zu dem ersten stürmischen Kuss vor einer Woche, war dieser wiederum so sanft, dass er Jonouchis Herz höher schlagen ließ. Es fühlte sich unglaublich gut an und ließ ein gewisses Verlangen nach mehr aufkommen. Allerdings durfte er sein Ziel dabei nicht aus den Augen verlieren.   Er suchte und fand den Türgriff hinter sich, um die letzte Hürde zu Kaibas Zimmer zu überwinden. Noch immer verwickelt in ihren innigen Kuss manövrierte er den Brünetten in den Raum und direkt hinüber zum Bett. Dort angekommen, schubste er ihn ohne Vorwarnung von sich, sodass dieser an die Bettkante stieß und schlussendlich rücklings auf seinem Bett landete.   So überrumpelt hatte ihn lange niemand mehr und er musste zugeben, dass es ihm gefiel. Natürlich spielte auch die Neugier, wo die Sache enden würde, eine tragende Rolle dabei.   „Meinen Glückwunsch. Bisher hat es noch keiner geschafft, mich flachzulegen“, grinste der Gefallene amüsierte und sah, wie sich der Blonde kurz darauf über ihm platzierte. „Wie schön, dass ich bei deinem ersten Mal dabei sein konnte. Dann hast du sicher auch nichts dagegen, wenn ich oben bin“, sprach er daraufhin selbstsicher mit einem frechen Grinsen, während er demonstrativ die Gürtelschnalle des Anderen mit einem gut hörbaren Klicken öffnete, dicht gefolgt von dem Knopf der Hose.   Etwas überrascht von der unerwartet forschen Handlung und dass es der Blonde offenbar unglaublich eilig zu haben schien, wägte Kaiba kurz die Vor- und Nachteile ab. Es kam sonst niemals vor, dass er sich die Führung nehmen ließ. Aber in diesem speziellen Fall beschloss er eine Ausnahme zu machen. Vorerst. „Also gut, wenn du es so willst. Tu dir keinen Zwang an“, grinste der Angesprochene verheißungsvoll zurück und ließ sich in die weichen Kissen sinken.   Jonouchi wiederum musste zugeben, dass dieser Anblick ihm durchaus gefiel: der sonst so unnahbare und stoische Firmenchef, der nun unter ihm lag und ihm anstandslos die Führung überließ. Ein interessantes Gefühl von Überlegenheit überkam den Blonden, als er mit einem verwegenen Blick in die eisblauen Augen des vermeintlich Unterlegenen schaute.   Angestachelt von diesem überragenden Gefühl, fuhr er in seinem Tun fort und zog dessen Hemd unter dem Hosenbund hervor. Neugierig wanderte er mit seinen Händen unter das Kleidungsstück und fuhr über die straffen Bauchmuskeln weiter nach oben, zumindest soweit es das Hemd zuließ. Gestört von dieser Barriere beschloss er, den Hausherrn umgehend davon zu befreien. Dazu gesellte sich eine gewisse Zügellosigkeit. Es konnte ihm plötzlich gar nicht schnell genug gehen.    Unruhig begann er damit, das Hemd des Älteren aufzuknöpfen, um die darunterliegende makellose Haut freizulegen. Eine Situation, die ihm durchaus bekannt vorkam, wie er feststellen musste. Die Erinnerung daran schob sich wieder in seine Gedankenwelt und er kam ins Stocken. Mit einem Schlag legte sich ein Rotschimmer auf seine Wangen, als er die Reaktion des Brünetten von vor einer Woche vor seinem inneren Auge wie einen Kinofilm ablaufen sah: der verschleierte Blick, den leisen Seufzer, das vom Fieber gerötete Gesicht, welches den Brünetten in einer untypisch devoten Haltung erscheinen ließ, sowie den schweißnassen leicht zitternden Körper…   Natürlich bemerkte auch Kaiba, dass da was im Gange war und schaute neugierig zu dem Jüngeren. Da bereits einvernehmlich geklärt war, wie der Tag weiter ablaufen würde, war Geduld üben jetzt nicht sein vorrangiges Verlangen.    „Gefällt dir, was du siehst?“, schmunzelte der Brünette aufreizend und riss den Blonden aus seinem Tagtraum. Dieser Satz kam ihm nicht grundlos äußerst bekannt vor. Hatte er ihn doch selbst erst vor gut einer Woche herausfordernd zu dem Firmenchef gesagt. Kaiba wiederum besah sich das wunderbar verlegene Gesicht des Anderen als der Groschen bei ihm fiel. Es war wie eine unausgesprochene Einladung für den Hausherrn die Zügel wieder in die eigenen Hände zu nehmen.   Er drückte sich mit einem Arm nach oben und zog den Blonden mit dem Anderen auf seinen Schoß. „Kaiba, was… aber“, protestierte Jonouchi, als er plötzlich aus seiner Verlegenheit gerissen und nah an den Körper des Anderen herangezogen wurde. „So war das nicht abgemacht“, schimpfte er mit einem tiefen Rotton im Gesicht und sah seine Felle bereits wegschwimmen.   „Was meinst du? Du bist doch oben“, gab der Brünette mit einem frechen Grinsen zurück. Ja, da hatte er nicht ganz unrecht. Er war ‘oben’, aber gemeint hatte er das natürlich völlig anders und das wusste sein Gegenüber auch ganz genau. „Ich wollte die Führung übernehmen...“, versuchte er, das Ruder nochmal rumzureißen. „Das hast du aber nicht gesagt“, war die abschmetternde Antwort darauf. Und da hatte der Brünette natürlich wieder einmal Recht. Verdammt.    Doch bevor Jonouchi weiter darüber nachdenken konnte, gingen die Hände des Anderen bereits auf Wanderschaft und befreiten seinen Gast von dem lästigen Stück Stoff, der sich T-Shirt schimpfte. Bedächtig strich er auf dem Rückweg über dessen Arme weiter nach unten, fuhr seine Seiten entlang, um schließlich auf seinem Hintern kurz zu verweilen und frech hinein zu kneifen. Das quittierte ihm der Blonde auch sogleich mit einer entsprechenden Reaktion. Welch süße Stimme er doch hatte, wenn man ihn reizte. Allein dafür hatte sich der kurze Ausflug gelohnt.   Seine Hände wanderten wieder nach oben und strichen Jonouchis Rücken entlang, was diesem eine Gänsehaut bescherte. Dieses Gefühl verstärkte sich augenblicklich, als er die warmen Lippen des Brünetten spürte. Sanft und federleicht fuhr dieser auf dem Körper des Blonden entlang, entlockte ihm kleine Seufzer, die er zusammen mit seiner Verlegenheit zu ersticken versuchte. Beinahe automatisch schlossen sich unter dem Genuss der Berührungen die bernsteinfarbenen Augen, was jedoch dazu führte, dass er die Nähe des Anderen nur noch deutlicher wahrnahm.   Auf seinem Weg streifte Kaiba eine seiner Brustwarzen und biss mit seinen Lippen leicht hinein. Dem Blonden entwich ein unterdrücktes Keuchen und sein Herz schien kurz auszusetzen. Er riss seine Augen wieder auf und schaute an sich hinab, wo er unvermittelt auf die blauen Augen seines Verführers traf. Wieder machte sein Herz einen Satz, denn in den sonst so kalten Saphiren loderte ein bisher unbekanntes Feuer, das bereits mit auf ihn überging.   „Das ist unfair… Du solltest doch die Kartoffel sein“, säuselte Jonouchi verzweifelt und versuchte sich von dem Älteren wegzudrücken. Doch das ließ sich der Firmenchef natürlich nicht gefallen. „Ich weiß zwar nicht, was du mit der Kartoffel meinst, aber so haben wir nicht gewettet“, grinste der junge Firmenchef darauf nur diabolisch.   Er hob, sehr zur Verlegenheit des Blonden, sein Becken an, sodass dieser nach hinten fiel und Kaiba durch den Positionswechsel nun erhaben über ihm thronte. Oh ja, diese Rollenverteilung entsprach durchaus der Vorstellung des Älteren. Verheißungsvoll nahm sein Blick den Anderen gefangen, während er sich demonstrativ seines störenden Hemdes entledigte.   Spätestens jetzt war sich Jonouchi sicher, dass sein äußerst naiver Racheplan restlos gescheitert war und wenn er ehrlich war, störte ihn das nicht einmal. Die darauffolgenden Worte bestätigten ihm seine Gedanken nur allzu deutlich. „Erinnerst du dich an Mokubas Worte?“, schmunzelte der Brünette den nun Unterlegenen frivol an. „Ich soll dafür Sorge tragen, dass du heute nicht mehr aufstehst. Von Bettruhe war allerdings keine Rede. Ich denke, das bekomme ich durchaus bewerkstelligt, Ka-tsu-ya.“ Die letzten drei Silben sprach er dabei besonders deutlich aus.   Normalerweise hätte Jonouchi sich über diese Frechheit, ihn einfach beim Vornamen zu nennen, wieder tierisch aufgeregt. Aber die Tatsache, dass der Brünette seinen Namen in dieser eindeutigen Situation so verführerisch in sein Ohr hauchte, ließ seinen Puls aus einem anderen Grund schlagartig in die Höhe schießen. Überall auf seinem Körper konnte er die filigranen Finger sowie die zarten Lippen des Anderen spüren, wie sie ihn verwöhnten und ihre Spuren hinterließen.   Ein Gefühlschaos breitete sich in ihm aus und was Kaiba da gerade tat, fühlte sich zudem in keinster Weise verkehrt an. Klar hatte er sich zu Anfang gewehrt. Er war verwirrt, unsicher und natürlich auch überrascht. Außerdem war er gewiss nicht so leicht zu haben, wie es sich der verwöhnte Herr Firmenchef vorstellte. Und dann waren da auch noch die ständigen Hundevergleiche, mit denen er ihn aufzog. Nur ihn wohlgemerkt.   In ihren Streitgesprächen hatten sie stets die uneingeschränkte Aufmerksamkeit des Anderen, egal wann und wo sie sich befanden. Auch die Gesellschaft spielte keine Rolle. Diese Leidenschaft, mit der sie sich immer wieder aufs neue aneinander aufrieben, entfachte ein Feuer in ihnen, das seinesgleichen suchte. Wahrlich, es war Liebe... eine Hassliebe hinter der sie alle unliebsamen Gefühle verstecken konnten. Und als Jonouchi das klar wurde, stand eines für ihn fest: Er musste hier und jetzt herausfinden, ob es wirklich diese besondere Art von Leidenschaft war, die sie verband.   Erst jetzt bemerkte der Blonde, wie sich die Finger des Anderen zielstrebig weiter nach unten bewegten und schließlich an seinem Hosenbund ihr Ziel fanden. Dort nicht untätig öffneten Sie in einer gekonnten Bewegung Knopf samt Reißverschluss, was den Unterlegenen ein noch höheres Level der Verlegenheit erreichen ließ. Kurz darauf wurde Jonouchi auch von diesem lästigen Stoff befreit.   „Steht dir ausgezeichnet“, merkte der Brünette erfreut an, als sein Blick auf die Unterhose fiel. Es war eine dieser halb transparenten Stücke, die er ihm vor einer Woche bei ihrer Shoppingtour gekauft hatte. Die Betonung lag dabei deutlich auf halb transparent. Als Kaiba sich zielstrebig weiter nach unten bewegte, wurde das auch Jonouchi wieder bewusst und er legte eiligst seine Hand schützend über sein bestes Stück. Die Unterwäsche konnte ja bereits nicht mehr viel davon verstecken.   Kurz hielt der Hausherr inne aufgrund der ungewollten Unterbrechung. Ein undefinierbares Grinsen legte sich auf seine Lippen und er schaute zu dem Blonden auf. Von diesem verboten aufreizenden Blick, der ihn bereits zu weiteren Schandtaten anstachelte, konnte der Brünette gar nicht genug bekommen.   Passend zu dessen rechter Hand nahm er seine Linke und verschränkte beide ineinander. Dabei berührte er kurz die deutliche Wölbung, die Jonouchi so verzweifelt zu verdeckten versuchte, und steigerte seine Erregung damit noch mehr.   „Ich werde dir mal etwas zur Hand gehen“, kündigte der Brünette sein Vorhaben an und erinnerte seinen Gast erneut daran, dass er die gleiche Floskel vor gut einer Woche benutzt hatte, um ihn zu reizen. Direkt darauf begann er, mit der Hand des Anderen im Griff, sich über den hauchdünnen Stoff zu bewegen. Und da war es um Vernunft und Verstand geschehen. Beide winkten Jonouchi noch zum Abschied und wünschten viel Vergnügen im weiteren Tagesverlauf.   Seine verbliebene Hand legte er vor Verlegenheit über sein Gesicht, konnte damit jedoch weder den lüsternen Blick noch die eindeutigen Töne überdecken. Dem Hausherrn wiederum gefiel das Seufzen und der atemberaubend verlegene Ausdruck seines Schoßhündchens äußerst gut, wo er doch sonst immer zähnefletschend vor ihm stand. Und er wollte mehr davon.   Also dirigierte er die Hand des Blonden, die in seine geschlungen war, von dessen Männlichkeit weg und nutze seine ihm verbliebene Hand um ihn weiter zu reizen. Dabei zog er mit jeder Bewegung den schwarzen Stoff Stück für Stück weiter nach unten, um den oberen Teil seiner Erregung aus der Enge zu befreien. Der Rest blieb vorerst gut verpackt zurück.   Dann setzte er mit seinen Lippen am Schaft an und fuhr über den hauchdünnen Stoff, was den Blonden unvermittelt keuchen ließ. Ihm wurde heiß und kalt zugleich. Und während er immer mehr Gefallen an diesem Spiel und den äußerst erregenden Berührungen fand, erfreute sich Kaiba wiederum an jedem süßen Ton, den er für seine Bemühungen als Belohnung erntete.   Als der Brünette mit seiner Zunge über die empfindliche Eichel des Jüngeren fuhr, wusste dieser gar nicht wie ihm geschah. Dennoch bemühte er sich, ein paar abgehackte Worte an seinen Verführer zu richten.   „Moment… warte kurz... mir wird so… heiß…“, hörte er ihn unter größter Anstrengung sagen. Doch der Firmenchef sah keinen Anlass, dem nachzukommen und nahm stattdessen seine ganze Länge in den Mund, nur um ihn direkt darauf wieder hinausgleiten zu lassen. Er bemerkte, wie der Druck in seiner Hand deutlich fester wurde und spürte, dass der Andere ihm sicher bald erlegen war.   „Keine Sorge. Wie du weißt, lasse ich nichts anbrennen und wenn er einmal steht…“, erfreute er sich an dem nicht vorhandenen Leid des Blonden und pfefferte ihm damit weitere seiner unüberlegten Zitate aus der jüngsten Vergangenheit um die Ohren bevor er Jonouchis bestem Stück wieder seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Dieser wandte sich erneut mit bebender und von Lust verzerrter Stimme an den Brünetten.    „Bitte… Kaiba… nicht so schnell…“, flehte er verzweifelt. Jedoch ohne Erfolg. Seine Erregung nahm mit jeder Sekunde weiter zu und er würde sich nicht mehr lang zurückhalten können. Doch er wollte auch nicht, dass es dann vielleicht vorbei war und hatte Angst vor dem Ungewissen. Also zog er seinen letzten Joker aus der nicht mehr vorhandenen Tasche, um dem Hausherrn hoffentlich Einhalt gebieten zu können.   „Verdammt… jetzt warte… bitte”, setzte er an und beendete den halben Satz mit dem Namen des Anderen auf den Lippen, „Seto…“ Er konnte sich noch gut an das Gefühl erinnern, als Kaiba seinen Vornamen in diesem eindeutigen Szenario aussprach und was es bei ihm auslöste.   Wie vermutet, horchte der CEO bei diesen Worten auf und ließ von ihm ab. Jedoch zu spät, denn im nächsten Augenblick bäumte der Blonde sich auf und erreichte mit einem erlösenden Stöhnen seinen Höhepunkt, sodass sich seine Samenflüssigkeit auf seinem Bauch verteilte.   Schwer atmend sank er wieder in die Kissen zurück und versuchte, sich zu beruhigen, als sein Verführer sich zu ihm gesellte. Mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht beugte er sich über sein wehrloses Opfer, hinunter zu dessen Ohr.   „Sag das nochmal“, säuselte er verführerisch. „Was…?“, murmelte der Angesprochene irritiert und noch immer völlig außer Atem, da er nicht wusste, was genau er wiederholen sollte. Die freie Hand des Älteren schlich derweil wieder den Körper des Blonden hinab, über die definierten Muskeln weiter durch die milchig-trübe Flüssigkeit auf dessen Bauch, die er mit nach unten nahm.   „Meinen Namen… sag ihn noch einmal“, wurde der Brünette deutlicher. Er fuhr mit seiner Zunge Jonouchis Hals entlang und biss oberhalb des Schlüsselbeins leicht hinein. Es war eben jene Stelle, an der er bereits in der Vergangenheit seine Markierung hinterlassen hatte. „Ah… Kaiba“, kam der Blonde abermals mit einem sündhaften Stöhnen auf den Lippen der Bitte des Firmenchefs nach. Doch das reichte diesem noch nicht.   Indes fand seine rechte Hand ihr Ziel am Hintern des Jüngeren, zog das gewagte Stück Stoff noch etwas nach unten und drang behutsam mit einem Finger in die entblößte Öffnung ein. Überrascht über dieses seltsam fremde Gefühl hielt der Blonde kurz die Luft an, entspannte sich jedoch bald darauf wieder, da es widererwartend keinen wirklichen Schmerz verursachte.   „Nicht den Nachnamen“, schmunzelte der Brünette gegen die weiche Haut seines Hausgastes, nachdem er seine Zähne wieder zurückgezogen hatte. Direkt darauf saugte er sich an eben jener Stelle fest, was Jonouchi erneut scharf die Luft einziehen ließ.   Zeitgleich erinnerte er den Blonden wieder an die verbliebene Hand an seinem Hintern, indem er einen zweiten Finger dazu nahm und begann, beide in seinem Körper zu bewegen. Das war dann doch ein deutlich anderes Gefühl, wie Jonouchi stillschweigend zugeben musste. Seine noch freie Hand krallte sich in dem bereits zerwühlten Laken fest und ein tiefer Seufzer verließ die zarten Lippen.   „Seto…“, stöhnte er sinnlich den Namen des Anderen und gab ihm somit, was er hören wollte. Zur Belohnung ließ der Brünette von der deutlich malträtierten Stelle an seinem Hals ab und verteilte kleine Zärtlichkeiten darauf, die einer stummen Entschuldigung glichen. Währenddessen kam an anderer Stelle ein dritter und letzter Finger hinzu, um den Blonden auf das noch Kommende vorzubereiten.   Dieser wiederum konnte und wollte sich den Berührungen nicht entziehen. Es jagte ihm einen Schauer nach dem anderen durch den Körper und ließ sein Herz rasen. Mit jeder Bewegung in ihm verstärkte sich dieses unbeschreibliche Gefühl, dass ihn den ungewohnten Druck vergessen ließ. Er wurde begehrt und zwar auf eine Weise, die er bisher nicht erfahren hatte.   „Noch einmal“, forderte der Hausherr erneut ungeduldig von dem Objekt seiner Begierde. Normalerweise war Mokuba der Einzige, der ihn beim Vornamen nennen durfte. Doch jetzt, wo der Blonde ihn so lüstern im Moment der Ekstase seufzte, wollte er mehr hören. Nicht den Namen, den er von Gozaburo erhalten hatte und der das namhafte Unternehmen betitelte, dass er übernommen hatte. Sondern den, der für alle anderen Tabu war und in diesem eindringlichen Tonfall ein bisher unbekanntes Feuer in ihm entfachte.   Er zog seine Finger aus dem Blonden zurück und löste die noch immer verschränkten Hände, um Jonouchi auch das letzte Stück Stoff zu rauben. Dann beugte er sich zu dem nahestehenden Schränkchen und holte dort ein kleines schwarzes Tütchen sowie ein kleine Tube hervor, was nicht unbemerkt von dem Jüngeren blieb. Angetrieben von seiner Neugier riskierte er einen verstohlenen Blick, als Kaiba die Verpackung in seiner Hand mit seinen Zähnen aufriss und das Kondom herausholte.   Da Jonouchi Gürtel sowie Knopf von dessen Hose bereits geöffnet hatte und der Reißverschluss unter den Positionswechseln nachgab, musste er nur noch die Unterhose ein Stück nach unten schieben, um sich das Präservativ problemlos überstreifen zu können. Genüsslich schloss er die Augen, als seine langen Finger das Kondom über seine ebenfalls deutlich sichtbare Erektion rollten. Die wachsamen Blicke des Blonden verfolgten dabei jede Bewegung und er versuchte, sich jedes noch so kleine Detail dieser unglaublichen Szene genauestens einzuprägen.   Als sein Gegenüber nach der Vorbereitung inne hielt, schaute der Jüngere zu ihm auf und wurde sofort von den endlos blauen Augen gefangen genommen. Dann bemerkte er, dass dessen Lippen ein verschmitztes Lächeln zierte. Die eingehende Musterung war dem Brünetten nicht entgangen, weshalb er ihm diese kleine Showeinlage darbot.   Den Blickkontakt nutzend signalisierte er dem Blonden seine Bereitschaft. Zögerlich nickte dieser ihm bestätigend zu. Seine Hand suchte dabei wieder die des Anderen und verhakte sich erneut in ihr. Jonouchi schloss seine Augen und krallte sich mit seiner verbliebenen Hand im Bettlaken fest, als er fühlte, wie Kaiba die Flüssigkeit aus der Tube zwischen seinen Beinen verteilte und kurz darauf ein Stück in ihn eindrang.   Jetzt musste er einsehen, dass es sich um Einiges anders anfühlte als die vorangegangenen Finger. Um sich davon abzulenken, biss er sich auf die Unterlippe während der Brünette immer weiter in ihm vordrang. Dabei gab er ihm immer etwas Zeit, sich an diese neue Gefühl zu gewöhnen, bis der Körper des Blonden seine Länge schließlich gänzlich in sich aufgenommen hatte.   Danach verharrten sie einige Momente in dieser Position. Jonouchi keuchte unkontrolliert und versuchte, sich langsam wieder etwas zu beruhigen. Nie hätte er gedacht, dass er jemals in so eine surreale Situation kommen würde. Und das ausgerechnet mit Kaiba.   Innerlich schüttelte er kurz den Kopf darüber und tat, wenn auch zaghaft, den nächsten Schritt. Er öffnete die Tränen getränkten Augen, die beinahe wie flüssiger Honig wirkten, und zog die noch immer verschränkten Hände zu sich. Federleicht platzierte er darauf einen sanften Kuss und bedachte seinen Gegenüber mit einem Blick, der einer stummen Bitte glich.   Nur zu gern kam der Brünette dem unausgesprochenen Wunsch nach und begann, sich langsam in ihm zu bewegen. Ein wahnsinniges Gefühl, wie er feststellen musste. Mit jeder noch so kleinen Bewegung fiel es ihm schwerer, die Beherrschung zu behalten und nicht sofort in die heiße Enge vorzustoßen. Dazu kam erschwerend der wunderbare Ausblick auf den bebenden Körper und das vor Lust verzerrte Gesicht des Jüngeren.   Passend dazu drängte sich ihm ein interessanter Gedanke auf, den er sogleich in die Tat umsetzte. Seine Hand war noch immer mit der von Jonouchi verschränkt. Diese Tatsache nutzte er und zog den Blonden mit einer gekonnten Bewegung zu sich nach oben. Da dieser keine Wahl hatte, musste er unweigerlich folgen und fand sich auf dem Schoß des Hausherrn wieder, wie es zu Anfang von ihm initiiert war.   Der Positionswechsel machte sich jedoch bei beiden deutlich bemerkbar. Während der Brünette noch tiefer in den heißen Körper auf ihm getrieben wurde, konnte er ein deutliches Keuchen nicht unterdrücken. Dabei traf er den besonderen Punkt in dem Blonden, was diesem die Sinne vernebelte. Er stöhnte laut auf und bog seinen Rücken durch.   Hastig rang er nach Luft, wohlwissend, dass es nur ein weiterer Vorgeschmack auf das noch Folgende war. Er senkte seinen blonden Schopf nach unten und sah, dass es auch an Kaiba nicht spurlos vorbeigegangen war. Als sich ihre Blicke trafen, bemerkte er einen bisher unbekannten Ausdruck in dem Gesicht des Firmenchefs.   „Deinem Wunsch entsprechend... darfst du jetzt gern oben sein“, funkelte er Jonouchi schamlos mit einem gierigen Blick an. Dieser musste sich noch kurz sammeln und blieb ihm eine verbale Reaktion darauf erst einmal schuldig. Dieses wahnsinnige Gefühl forderte gerade seine komplette Aufmerksamkeit und er versuchte, nicht auch noch das letzte bisschen Verstand zu verlieren.   Jetzt war es an ihm, das Tempo vorzugeben und es verlieh ihm ein kleines Gefühl von Macht. Auch, wenn er natürlich wusste, dass nach wie vor Kaiba die Zügel fest in der Hand hielt. Doch mit diesem Kompromiss konnte er gerade ganz gut leben und das ließ er den Brünetten deutlich spüren. Er legte seine Hände auf dessen Schultern und begann, nachdem er noch einmal tief Luft geholt hatte, sich zaghaft auf ihm zu bewegen.   Zeitgleich bahnten sich die langen Finger des Anderen ihren Weg über die Oberschenkel des Blonden. Während seine linke Hand sich auf dem Hintern des Anderen niederließ, legte sich seine Rechte um dessen inzwischen wieder angewachsene Erektion, was Jonouchi in seinen Bewegungen beinahe aus dem Konzept brachte.   Heiser keuchte er auf als der Brünette erneut begann, seine Männlichkeit zu verwöhnen und an seinem Schaft bestimmt auf und ab zu fahren. Es zehrte an seinem Verstand und verschaffte ihm so unendlich viele Glücksgefühle, dass er dieser Reizüberflutung nicht lange standhalten würde.   Trotzdem trieb ihn noch immer dieses unbändige Verlangen nach mehr an, sodass er seine Bemühungen verstärkte und nun dem sonst so beherrschten Firmenchef betörende Laute entlockte. Ein Blick nach unten bestätigte ihm, dass auch der Brünette mehr als angetan von seinen Bewegungen war und er konnte sich, auch wenn es ihm in dieser Situation schwer fiel zu sprechen, den nachfolgenden Satz nicht verkneifen.   „Und... gefällt dir… was du siehst?“ wiederholte er stockend die Worte, die Kaiba zuvor bewusst provokativ an ihn gerichtet hatte. Bei dieser Frage sah der Angesprochene zu ihm auf. Doch statt auf die gestellte Frage zu antworten, hob er passend zu Jonouchis Rhythmus kurz sein Becken an und traf damit erneut den besonderen Punkt in ihm.   Ein lusterfülltes Stöhnen erfüllte den Raum und diese süßen Töne machten Kaiba süchtig. Süchtig nach so viel mehr. Also tat er es gleich noch einmal. Abermals bog der Blonde mit einem deutlichen Stöhnen seinen Rücken durch, während er sich haltsuchend in den Haaren des Anderen festkrallte und damit die so akkurat gelegte Frisur wild durcheinander wirbelte.   „Du machst mich wahnsinnig…“, hauchte der Brünette gegen die Brust des Jüngeren und erhöhte das Tempo, mit dem er dessen Glied massierte. Es fiel dem Blonden zunehmend schwerer, seinen nahenden Höhepunkt hinauszuzögern. Dabei wollte er dieses überwältigende Gefühl so lang wie möglich auskosten. Doch die Penetration und die Bemühungen des Anderen trieben ihn unausweichlich weiter dorthin.   Wie im Rausch stöhnte er Kaibas Namen in allen erdenklichen Tonlagen und musste sich schließlich diesem unglaublichen Gefühl ergeben, mit dem er ein weiteres Mal an diesem Tag seinen Höhepunkt erreichte.   Schweißgebadet rang er nach Luft und blickte seinen Verführer mit einem verklärten Blick in die wunderbar blauen Augen. Seine Hände wanderten im Bruchteil einer Sekunde zu dessen Wangen, nahmen ihn gefangen und zogen ihn zu sich, um ihn in einen verlangenden Kuss zu verwickeln. Lange würde er das nicht mehr durchhalten. Jedoch begann er trotzdem, sich wieder auf dem Anderen zu bewegen und entlockte ihm kleine genussvolle Seufzer, die Jonouchi mit seinen Lippen auffing.   Angefacht davon legte der Brünette seine Hände auf den knackigen Po des Blonden und packte fest zu. Lustvoll stöhnte der Andere in den Kuss hinein und ließ Kaiba das Tempo bestimmen. Dieser verlagerte sein Gewicht nach vorn, warf den Blonden somit zurück in die weichen Kissen und ließ ihn seine Erregung deutlich spüren. Jonouchis Körper hatte sein Limit bereits erreicht, sodass er sich der Führung des Hausherrn widerstandslos unterwarf.    Wenig später fand auch der Brünette seine Erlösung in dem Jüngeren und ließ sich erschöpft auf dessen Körper sinken. Schwer atmend verharrten sie einige kurze Momente in dieser Position. Was danach passierte, nahm Jonouchi anfangs nur am Rande wahr. Etwas kitzelte ihn am Hals. Vermutlich die wild durcheinander geratenen Haare von Kaiba. Er konnte es nicht genau ausmachen, spürte aber, wie der Druck auf seinem Körper verschwand.    Ganz ganz langsam gesellten sich auch die verloren geglaubte Vernunft und sein Verstand wieder zu ihm. Doch sein Körper verordnete ihm eine dringende Zwangspause. Also schloss er seine Augen und schüttelte die quälenden Gedanken in seinem Kopf erst einmal ab.   Der Brünette war zwischenzeitlich aufgestanden und im angrenzenden Bad verschwunden. der Zurückgelassene störte sich nicht daran, da er noch genug mit sich selbst zu tun hatte. Auf ihm klebten noch die Überreste ihrer Körperflüssigkeiten. Nichts, was eine Dusche nicht wieder richten konnte. So wie es sich aktuell anfühlte, würde es sich aber noch etwas hinziehen, bis er diesen Weg antreten würde.   Einige Minuten später öffnete sich wieder die Badtür und ein frisch geduschter Firmenchef trat mit einem Handtuch um die Hüften heraus. Ein definitiv lohnenswerter Anblick, musste der Blonde gestehen. Gut, dass sein Verstand noch nicht genug Freiraum erhalten hatte, um ihn für diese Gedanken zu rügen.   „Alles okay bei dir?”, erkundigte sich der Brünette. Er setzte sich an die Bettkante direkt neben Jonouchi und reichte ihm ein feuchtes Handtuch um die Spuren ihres Treibens grob zu entfernen. „Danke”, bekam er gepaart mit einem Seufzer darauf zurück. Während der Katzenwäsche bemerkte er, dass der Brünette deutliche Spuren auf seinem Körper hinterlassen hatte.   „Was ist?”, wollte der Ältere wissen, als er bemerkte, dass der Blonde inne hielt. „Was wird Mokuba denken, wenn er die hier sieht?“, schaute er zu Kaiba herüber und deutete auf die vielen Knutschflecke. „Baden im Meer ist wohl erstmal essig” „Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das weiß er längst.” Erstaunt horchte der Blonde auf.   „Er ist pfiffig genug um zu merken, was hier passiert.“ Schlagartig legte sich bei diesem Satz die Röte in Jonouchis Gesicht. War das so offensichtlich? Dabei war er sich der Sache bis gestern doch selbst noch nicht bewusst. Ob er damit recht hatte und Mokuba wirklich etwas ahnte? Er würde es sicher bald herausfinden.   Nachdem er die gröbsten Spuren von ihrem Abenteuer verschwinden lassen hatte, fühlte er sich gleich viel besser.   „Besser du ruhst dich noch eine Weile aus”, riet der Brünette seinem völlig entkräfteten Gast und warf ihm die Decke über den Kopf. Jonouchi protestierte nicht dagegen und kuschelte sich ein. Ein Nickerchen konnte ja nicht schaden.   Aber nur für einen winzig kleinen Moment…       To Be Continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)