Eis schmilzt irgendwann von abgemeldet (Das erste Kapitel ist nun vollkommen überarbeitet.) ================================================================================ Kapitel 1: Eine große Chance? [editiert] ---------------------------------------- Ich wusste nicht, was ich an diesem Abend noch machen sollte. Es war so verflixt langweilig. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, von meinen Eltern eine eigene Wohnung zu verlangen. Zwar hatten sie zugestimmt, aber irgendwie freute ich mich gar nicht mehr. Seit einem Monat hatte ich nun schon die Schule abgeschlossen und war auf der Suche nach einem Job. Wenn ich darüber nachdachte, dann wusste ich überhaupt nicht was ich werden wollte. So schnell war es gekommen, die Zeit flog. Die Rechnungen häuften sich mit den Wochen und ich musste wohl oder übel das annehmen, was ich kriegen konnte. Ich ging in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Wenn ich in diesem Leben nur das tun könnte, was mir einfiel, dann würde ich mir jetzt mit Koffein endgültig den Verstand zudröhnen. Doch ohne weitere Gedanken an mögliche Rauschakte zu verschwenden, machte ich mir einen Cappuccino und setzte mich hin. Ruhig auf dem Küchentisch lag noch die ungelesene Zeitung von heute morgen. Wie war das noch einmal in den ganzen Filmen gewesen? Zeitung aufschlagen, so tun als würde man lesen und hoppla hatte man eine Arbeitsstelle gefunden. Meine Zukunft dem Schicksal überlassend, schlug ich die Seiten mit den Stellenanzeigen auf. Vielleicht war das gar nicht so verkehrt. Noch bezahlten meine Eltern die Wohnung, aber wie lange wollte und sollte ich ihnen noch auf der Tasche sitzen? Sie hatten absolut nichts dagegen, mir ein wenig mit Geld auszuhelfen, bis ich auf meinen eigenen Beinen stehe, doch hier war für mich bereits die Stelle, an der es Schluss mit Egoismus war. Ich überflog mit meinen Augen ein paar Angebote, bis mein Blick auf einer groß gedruckten Stellenanzeige heften blieb. Als ich sie durchgelesen habe, schienen mir alle Gebete erhört geworden zu sein. Dieses Angebot war perfekt für mich. Ohne Zeit zu verlieren griff ich sofort nach meinem Telefonhörer. Mit jedem Freizeichen, das ich hörte stieg in mir meine verfluchte Nervosität hoch. Zweifel tauchten auf. "Die Stelle ist doch sicherlich bereits belegt, was probiere ich es eigentlich noch..." dachte ich skeptisch. Eigentlich war das doch klar: Diese Zeitung ist heute morgen erschienen. Das bedeutete, das die gesamte Stadt sie bereits gelesen hatte. Sicherlich war ich nicht die einzige Schulabgängerin, die nach einem Job Ausschau hielt. "Toll Lil, um sechs Uhr abends anzurufen, sieht dir mal wieder ähnlich!" Meine Moralpredigt an meinen inneren Schweinehund unterbrach eine tiefe Männerstimme, die sich an dem anderen Ende der Telefonleitung meldete. "Ja, wer ist dran?" fragte mich die Person. Irgendwie kam mir die Stimme des Mannes sehr erschöpft vor. Ob man in dieser Firma bis zum Umfallen arbeitete? "Ähm, guten Abend. Mein Name ist Lilith Sazu. Ich störe sie wegen dem Zeitungsartikel. Sie suchen eine Sekretärin?" Innen drin, wurde ich furchtbar nervös. Telefonieren war nun wirklich nicht meine Stärke. "Oh ja sicher, wie war noch mal ihr Name?" erkundigte sich der Mann noch einmal. Ich wiederholte. Nun trat für einen Augenblick Stille zwischen uns ein. Ich wusste überhaupt nicht was ich an dieser Stelle sonst noch sagen sollte. "Haben sie schon jemanden gefunden, oder ist die Stelle noch frei?" fragte ich schließlich. Tolle Art sich von der besten Seite zu zeigen. Immer schön direkt und barsch sein, da kommt man weit. "Nein, nein, wäre es ihnen recht, wenn sie morgen zu einem Vorstellungsgespräch kommen würden?" fragte der Mann. "Ja, das wäre wunderbar. Könnten sie mir dann noch die Adresse sagen?" fragte ich nach. In der Zeitung stand nur die Telefonnummer und das Angebot. Ich überflog den Text noch einmal mit den Augen um sicher zu stellen, dass es wirklich der Fall war. "Sekretärin gesucht ... flexibel, anpassungsfähig, ausdauernd ... unter der Telefonnummer 07... melden ... K.C." Sie stand tatsächlich nicht drin. Wäre ja auch zu schön gewesen. Ein Mädchen bewirbt sich um einen Platz als Sekretärin und kann noch nicht mal aus einem Text die Adresse herauslesen. "Ja, einen Moment bitte!" Nach einem Augenblick meldete sich die Stimme zurück und buchstabierte mir förmlich die Straße und die Hausnummer. "Vielen Dank, auf wieder sehen!" Höflich verabschiedete ich mich und legte auf. "Nicht schlecht für den Anfang, mal schauen wie es sich entwickelt!" meinte ich stolz und nippte an meinem Cappuccino. Ich lies mir die Tatsachen noch einmal durch den Kopf gehen, diese Straße kam mir doch irgendwie bekannt vor. War da nicht die ...? "Hilfe!" schrie ich erschrocken auf und schnappte nach der Zeitung. "Sekr.....anpa...07...melden...K.C." Ich schluckte. Wie bescheuert konnte ich eigentlich sein? "Oh nein, so schnell kann es gehen. Traum zerplatzt. Bei der Kaiba Corporation habe ich nie und nimmer eine Chance. Das kann ich mir doch gleich abschminken und Eis essen gehen!" So ein Kuhmist aber auch. Nun war ich mir absolut sicher, in so etwas konnte nur ich reintreten. Das war meine Spezialität. "Bei dem Vorstellungsgespräch bin ich doch vor Nervosität hirntot, was mach ich bloß?" klagte ich verzweifelt. Um meinen immer steigernden Stress irgendwie abzubauen ging ich im Zimmer hin und her. Von einem Ende bis zum anderen und wieder von vorne. Das einzige was ich über diese Firma wusste war, dass sie für ihre Spielentwicklungen furchtbar berühmt war. "Du bist so was von tot Lil!" sagte ich zu mir. Sich bei der berühmtesten Firma Japans zu bewerben, war so ziemlich die beschissenste Idee, die ich jemals gehabt hatte. Nachdem ein paar Stunden voller Selbsthass und Unzufriedenheit vergangen waren, beschloss ich endlich schlafen zu gehen. Obwohl ich genau wusste, dass mir in dieser Nacht die Augen vor Nervosität nicht gerade zufallen würden, wollte ich es versuchen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hätte ich eigentlich auch gleich im Bett bleiben können. Ich fühlte mich wie drei mal gestorben. Nun, der Versuch zu schlafen war wohl gescheitert. Die ganze Nach hatte mir mein Gehirn keine Ruhe gegeben. Die Frage bohrte sich von einer Hirnhälfte bis zur anderen immer wieder durch: Würden sie mir absagen oder nicht? Seufzend kroch ich aus meinem Bett und streckte meine Arme in die Höhe. Alle Knochen knackten. Von den ganzen Fragen abgesehen, die mir nachts über im Kopf Amok gelaufen sind, fiel mir jetzt ein viel größeres Problem ein. "Was zum Teufel soll ich nur anziehen?" fluchte ich laut. Das war ja toll. Bevor ich anfangen konnte mir die Haare auszuraufen, überraschte mich meine Freundin mit der Haustürklingel. Noch in meinem Unterhemd lief ich zur Tür und machte sie auf. So langsam aber sicher überlegte ich mir, ihr nicht den Zweitschlüssel zu geben. Schließlich kam sie jeden Tag zu mir, um mich zu wecken. Am Anfang hatte es mich furchtbar aufgeregt immer früh morgens aufzustehen und ihr die Tür aufzumachen. Doch jetzt wenn ich darüber nachdachte, war das gar nicht so übel. Ich hätte sicherlich bereits tausende male verschlafen, wäre sie nicht gekommen. Nur mit großer Mühe machte ich die Tür auf. Das Schloss klemmte mal wieder nur dann, wenn jemand zu Besuch kam. "Du blödes Ding, geh endlich ... auf!" Mit einem gezielten Krafteinsatz wurde die Tür nach außen aufgerissen und ich erblickte das strahlende Gesicht meiner Freundin. "Hei du. Komm rein!" "Du bist ja schon wach! Ich dachte ich krieg den Spaß dich zwanzig Minuten lang mit der Klingel zu wecken! Was ist los?" wunderte sie sich. Nachdem sie ihre Schuhe in die Ecke geschmissen hatte, ging sie in die Küche um sich einen Kaffe zu machen. "Setz dich hin, sonst fällst du um!" meinte ich zu ihr und lehnte mich an den Türrahmen. "Rate mal wo ich heute einen Termin habe!" "Bei der Maniküre?" fragte sie nüchtern. Ich seufzte. "Gestern Abend habe ich in der Zeitung eine Stellenanzeige gefunden. Ich habe dort angerufen und mich beworben. Heute Nachmittag habe ich dort ein Vorstellungsgespräch!" meinte ich stolz. "Toll, dass du mal anfängst dich darum zu kümmern. Gib dein bestes!" meinte sie und drehte sich zu mir lächelnd um. Sie nippte kurz an ihren frischen Kaffe und schaute mich genauer an. "Gibt's noch was, warum grinst du so?" "Das Vorstellungsgespräch findet bei der Kaiba Corporation statt!" verkündete ich triumphierend. Innerlich zitterte ich vor Selbstzweifel. Wenn ich mir jetzt anfange würde Hoffnungen zu machen, dann wäre der Schmerz um so größer bei der Enttäuschung. "Nein!" schrie sie auf. Nur mit Mühe konnte sie den Becher in ihren Händen halten. "Das ist nicht dein Ernst!" "Doch, doch meine Freundin. Mein voller Ernst!" Sie schaute mich mit riesigen Augen an und setzte sich hin. "Ich glaube es einfach nicht. Ist es dein erstes Vorstellungsgespräch oder wirst du heute bereits unterschreiben?" hackte sie nach. "Nun, erst mal gehe ich hin um mich vorzustellen, aber vielleicht wird es was." meinte ich ruhig. "Oh." Tolle Antwort Karin. Das muntert mich ungemein auf. "An deiner Stelle würde ich mich nicht zu sehr freuen, Lili. Da haben sich sicherlich hunderte Mädchen beworben, nur um bei Seto Kaiba arbeiten zu können!" meinte sie. Ich schaute meine Freundin nur fragend an. "Man, du solltest mehr raus gehen! Oder schau wenigstens mehr fern! Immer nur vor dem Computer zu sitzen und zu schreiben bringt dich im Leben nicht weiter!" motzte sie. Sie hatte Recht. Seit die Schule abgeschlossen war, hatte ich mich zu Hause eingeschlossen und war nur am Geschichtenerfinden. Irgendwo war es mein großer Traum, mal irgendwann ein Buch zu schreiben. Nur wusste ich zu genau, dass daraus nie etwas werden konnte. "Seto Kaiba ist der Sexgott auf Erden! Der bestaussehendste, tollste, reichste Typ, der je existiert hat! Die ganzen Silikontussis der High Society sind heiß auf ihn! Und ausgerechnet der hat verkündet, dass er eine Sekretärin braucht! Hast du überhaupt eine Ahnung, was dort los war? Hunderte von grauen Mäuschen, die in dieser Welt so unsichtbar sind wie du und ich, sahen darin die Chance ihrem Objekt der Begierte so nah wie nie zu sein! Meinst du, du kommst da durch? Viel Glück!" erklärte Karin. "Na toll. Danke für die Unterstützung. Mein Selbstvertrauen ist so hoch wie nie!" meinte ich beleidigt. "Davon abgesehen, was willst du eigentlich anziehen? Ich hoffe doch keine Jeans!" fragte sie und unterbrach meinen inneren Panikanfall. "Scheiße! Ich habe ja immer noch nichts ausgewählt!" fluchte ich und rannte in mein Schlafzimmer. Ich wusste bereits was kommen würde. Dieser Morgen würde sich in quälende Stunden des Ein- und Ausziehens verwandeln. Stundenlang ging das nun schon her. Aus dem Kleiderschrank Sachen rausnehmen, Karin zeigen, anziehen. Ausziehen, weil sie ihr nicht gefallen und wieder von vorne. So langsam gab ich die Hoffnung auf etwas passendes zu besitzen, bis mir einfiel, dass ich noch Klamotten von meiner Mutter da hatte. Tief versteckt hinter den anderen Sachen, hing auf einem Kleiderbügel eine weiße Bluse und ein schwarzer Rock. Es wäre mir niemals auch nur in den Sinn gekommen so etwas überhaupt anzuziehen. "Für den Notfall Schätzchen, du wirst sehen!" hat es damals geheißen. "Mama, ich liebe dich!" meinte ich zufrieden. Diese Klamotten passten perfekt für diesen riesigen Notfall. Ich brauchte etwas, das ernst und vertrauensvoll aussah. Nachdem ich die Sachen anprobiert hatte und erwartungsvoll vor Karin stand, waren viele Zweifel wie weggeblasen. "Das ist genau das richtige für dich! Du siehst so erwachsen aus. Mädel, ich würde dir niemals siebzehn Jahre geben. Zwanzig wenn nicht mehr!" meinte sie. Ich wusste nicht ob ich mich nun freuen sollte oder nicht. So ein Outfit schreckte die Männer nur ab. Ich sah wie eine giftige Juristin aus, die nur der Beschäftigung nachging sexistische Männer zu verurteilen. Ich schluckte. Mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr, stellte ich mit einem Schrecken fest, dass bereits viel zu viel Zeit vergangen war. Ich holte meine Tasche und verabschiedete mich von Karin, die noch einige Zeit in meiner Wohnung bleiben wollte. Jetzt war ich mir endgültig sicher. Sie würde den Zweitschlüssel kriegen. In der letzten Zeit verstand sie sich nicht besonders gut mit ihren Eltern. Jeden Tag gab es Streit wegen der verschiedensten Sachen. In solchen Augenblicken floh sie von zu Hause und ging zu mir. Ich hoffte für sie nur, dass sich die Situation bald lockern würde. "Du! Trotzdem viel Glück!" rief sie mir zu bevor ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Mit schnellen Schritten lief ich zu der Bushaltestelle, die sich glücklicherweise direkt neben meinem Haus befand. Nach etwa zehn Minuten war der Bus endlich da und ich konnte einsteigen. Ich setzte mich auf die letzte Sitzreihe und atmete rhythmisch ein und aus, um nicht noch nervöser zu werden. Heute herrschte ein super Wetter. Die Regenwolken von Gestern waren wie weggeblasen. Ich holte aus meiner Tasche meine Sonnenbrille heraus und setzte sie auf. Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass neben mir ein kleiner Junge saß, der aufmerksam seine Spielkarten sortierte. Neugierig schaute ich mir die Bilder an. "Spielen sie auch?" fragte er mich plötzlich. Auf die Frage schüttelte ich nur meinen Kopf. Vor einiger Zeit war ich zwar an diesem Spiel interessiert gewesen, aber irgendwie war ich nie dazu gekommen. Der Bus hielt an einer weiteren Haltestelle an, und es stiegen zwei Jungs ein. Ich musterte sie mit einem kritischen Blick. Das waren doch die typischen kleinen Mistkerle, die nur auf Streit aus waren. Die Typen schauten sich im Bus um und setzten sich neben dem Jungen hin. "Na, du scheinst ja gute Karten zu haben Milchgesicht! Diese ist ja ganz selten. Sie gehört dir? Tut mir leid, jetzt ist sie mein Eigentum. Tja Pech würde ich mal sagen!" meinte er und guckte grinsend zu seinem Freund. Beide brachen in schallendem Gelächter aus. Das war doch nicht ihr Ernst? Wo gab es denn so was? "Gib ihm sofort die Karte zurück!" sagte ich trocken, was mich echt überraschte. Der Junge zog nun wieder sein Theater durch. "Was, wer hat das gesagt? Hab ich was gehört Tante?" fragte er sarkastisch. Ich drehte meinen Kopf nach ihm um. "Ich bin seine Mutter, du kleiner Bastard! Jetzt beweg deinen Hintern, sonst kriegst du es mit einer fetten Anzeige zu tun." Ich wusste, dass es ziemlich bescheuert klang, aber in diesem Moment fiel mir nichts besseres ein. "Du kannst mich mal Alte!" fluchte er und stand auf. Er schmiss wütend die Karte auf den Boden und ging in Richtung Tür. In diesem Moment stoppte der Bus und die beiden stiegen aus. Im Inneren machte ich einen riesigen Seufzer. Echt, ich hätte nie im Leben gedacht, dass die zwei Idioten diese Masche mit der Rechtsanwältin und der Mutter abkaufen würden. Sah ich in diesen Klamotten wirklich so alt aus? Innerlich verbeugte ich mich zehnmal vor Karin, dass sie mich in dieses Kostüm hier reingestopft hatte. Der Junge war wirklich erleichtert und lächelte mich an. "Vielen Dank!" meinte er strahlend. "Das war doch kein Problem, ist selbstverständlich gewesen!" meinte ich nur. "Nein, das war wirklich ausgesprochen nett von Ihnen. Kann ich sie vielleicht bei mir zu Hause zum Essen einladen? Mein Bruder würde sich bestimmt freuen, meine Retterin kennen zu lernen. Nochmals, Vielen Dank!" wiederholte er. "Jetzt übertreib mal nicht!" dachte ich belustigt. "Sicher gerne, aber ich habe gerade einen wichtigen Termin!" versuchte ich mich heraus zu reden. "Oh, das ist aber sehr schade, kann ich vielleicht ihren Namen erfahren?" hackte er nach. In diesem Moment lief mir nur ein einziger Gedanke durch den Kopf: Name erfinden, Name erfinden! Aber ganz automatisch sagte ich doch meinen richtigen. Na ja, es war wohl bereits zu spät um etwas zu bedauern. "Schön, ich heiße Mokuba!" stellte er sich vor. Ich lächelte den Jungen an und schaute auf die Uhr. Bald war die Zeit gekommen. Die Straßen waren an diesem Morgen furchtbar überfüllt. Ich hoffte nur, dass sich der Bus nicht zu viel Zeit nehmen würde. Wenn ich mich nur um einige Minuten verspäten würde, wäre meine einzige Chance, dort je einen Job zu kriegen für immer vertan. Noch ungefähr zwanzig Minuten musste ich mir anhören, wie toll Mokuba mich doch fand und wie tapfer ich doch gewesen war. So langsam aber sicher kam ich mir wie in einem Actionfilm vor. In der sagenumwobenen Szene, als der Held das Opfer mit der eigenen Brust vor Schüssen rettete. Hilfe. Die Erlösung für mich wurde mir von dem Bus gebracht, als er an genau meiner Haltestelle anhielt. Ich hatte zwar nichts gegen den kleinen, süßen Kerl, aber meine Nerven befanden sich schon sowieso unter höchstem Druck, sodass ich sein Gerede nun wirklich nicht ertragen konnte. Ich stand von meinem Platz auf und verabschiedete mich lächelnd von ihm. "Und tschüß!" dachte ich triumphierend. "Das ist ja ein Zufall! Müssen wir etwa in die selbe Richtung?" fragte mich der Junge begeistert. Mit ganzer Mühe versuchte ich ein Lächeln auf meinem verzerrtem Gesicht zu basteln, was mir wohl oder übel überhaupt nicht gelang. Freiwillig oder nicht gingen wir zusammen die Straße entlang. Immer wieder musste ich nervös auf die Uhr blicken, um sowieso festzustellen, dass nur eine halbe Minute seit dem letzten Mal vergangen war. "Sie wirken so gestresst Lilith!" bemerkte Mokuba neugierig. "Was du nicht sagst!" sagte meine innere Stimme zu ihm. In Wirklichkeit lächelte ich nur und ging schweigend weiter. Bereits nach wenigen Metern erblickte ich das große Gebäude der Kaiba Corporation. In meinem inneren Auge sah ich die Frequenzlinie meines Gehirns. Sie schlug in rasanter Geschwindigkeit von unten nach oben, bis sich der Zickzackstrich zu einer Geraden entwickelte und ein lauter Piepton zu hören war. Mein Gehirn war tot. Die ganze Nacht über hatte ich mir die Szene vorgestellt, wie ich mich bei dem Chef präsentieren würde und welche Worte am besten gewählt werden sollten. Ich hatte den perfekten Film in Gedanken erprobt, meine Rolle auswendig gelernt und immer wieder innerlich vorgetragen. Und was musste ich jetzt feststellen? Alles, absolut alles war wie weggeblasen. Plötzlich wusste ich gar nichts mehr. "Boa Lil, sei froh, dass du noch weißt wie du heißt!" meinte ich sarkastisch zu mir selber. Ein wenig schwarzen Humor konnte vor dem Tod ja nicht schaden. "Sagen Sie mal, müssen sie etwa auch in die Kaiba Corporation?" fragte mich der Junge. "Ja, leider. Moment, was heißt hier auch?" fragte ich verblüfft. "Das ist ja toll! Nun kann ich doch meinem Bruder erzählen, wie tapfer Sie mich gerettet haben! Seto wird sich bestimmt freuen!" jubelte der Kleine. Was hatte er da gerade gesagt? Seto? Ich konnte es nicht fassen. Der Seto, der Seto Kaiba? Warum wurde mir der Junge plötzlich so sympathisch? Der Moment war gekommen. Ich stand vor dem Eingang des Gebäudes, mit einem wahnsinnigen Herzrasen und einer Überdosis Adrenalin. "Kommen Sie, ich führe Sie rein!" meinte Mokuba und nahm mich bei der Hand. Mein Gehirn wollte nicht, meine Beine wollten auch nicht, aber der kleine Kerl, der mich hinter sich herschliff, wollte offensichtlich sehr. Gott bewahre, aber ich musste da durch! Kapitel 2: Das Vorstellungsgespräch ----------------------------------- So da bin ich mal wieder^^ Ihr könnt nicht glauben wie doll ich mich über die ganzen Kommis gefreut habe, dangö an alle *durchknuddel* Ich habe heute das nächste Kapitel nun ferig geschrieben. Ist mal wieder nicht sehr lang, aber dafür kann ich schneller kapitel hochladen. Sagt euere Meinung, soll ich doch lieber viel längere schreiben? Na dann viel Spaß euch noch^^ ---------------------------------------------------------------------- Das Vorstellungsgespräch Mokuba nahm mich bei der Hand und führte mich in die große Eingangshalle des Gebäudes. Ich glaubte die Erde erzitterte, so laut schlug mein Herz. "Warte mal kleiner ich muss zu der Rezeption!" meinte ich und lies ihn für eine Weile alleine stehen. Ich ging vor zu dem großen Bürotisch, wo eine Frau sass. "Entschuldigen sie bitte, ich habe für heute einen Termin!"sagte ich zu ihr. Die Frau lächelte mich mit dem typischen Lächeln an. "Ihr Name?" "Lilith Sazu!" "Gut sie sind für heute 13.00 Uhr registriert, setzen sie sich bitte, Herr Kaiba wird dann in einer Stunde frei sein!"bot sie mir an. In einer Stunde? Ich dachte wenn man ein Termin hat, wird man gleich empfangen, aber anscheinend war alles bei dieser Firma anders. Ich schaute mich in dieser Etage kurz um. An jeder Tür und Jedem Aufzug standen Männer in Schwarz. Waren wohl von dem Sicherheitsdienst. Ich fragte mich, ob sie Durchsuchungen bei den Kunden durchführten, was den Sicherheitsmaßnahmen zufolge nicht auszuschließen wäre. Gestern Abend hatte ich noch Sicherheitsweise eine Bewerbung geschrieben, falls sie eine verlangen würden. Mit kleinen Schritten bewegte ich mich nun zu Mokuba. "Na was ist?"fragte er neugierig. "Ich muss noch leider eine Stunde warten. Wenn du noch was zu tun hast kleiner, musst du wohl gehen, wird dauern!"antwortete ich ihm. Ich lies mich auf einen Stuhl sinken. Eigentlich war diese Stunde nötig, um zu bedenken was ich dem Chef eigentlich sagen sollte. "Zu wem musst du denn eigentlich?"hackte der Junge wieder nach. Ich gab es auf zu versuchen ihn zu ignorieren und beschloss nun auf alle seine Fragen zu antworten. "Zu dem Chef, zu Seto Kaiba. Ich möchte mich um eine Stelle bewerben!"meinte ich seufzend. "Wieso hast du das denn nicht gleich gesagt? Komm ich führe dich hin, schließlich darf ich hier überall hin. Er ist ja mein Bruder! Und außerdem will ich ihm ja sowieso von dem Vorfall in dem Bus erzählen!" sagte er begeistert. Er wollte es wohl einfach nicht vergessen. Mir war es irgendwie peinlich, denn soo viel hab ich nun auch wieder nicht gemacht. Aber was solls kleine Kinder sind nun mal naiv. Eigentlich hatte ich gar keinen Grund mich zu beklagen, schließlich verschaffte mir gerade der Junge einen freien Zutritt ins Gebäude. Nützlich war er jedenfalls auf alle Fälle. "Na gut, danke!" "Ach kein Problem!" Er nahm mich wieder bei der Hand und führte mich zu einem dieser Männer in schwarz. Schnell verkündete er ihm, dass ich wirklich die Erlaubnis habe hier zu spazieren. Mit einem nicht gerade glaubwürdigem Blick schaute mich der Mann von unten bis oben an. Ich versuchte nur schief zu lächeln um keinen falschen Verdacht zu erwecken. Doch mein Lächeln war doch wohl nicht so überzeugend, der Mann schien das bemerkt zu haben. Sein Blick war leer, mir lief ein Schauder über den Rücken. "Und sie sind sich ganz sicher Herr Mokuba?"fragte er den kleinen. Mokuba lächelte und nickte zu ihm. "Na gut, sie kann rein!"brummelte er leise. Offensichtlich mochte er mich nicht gerade. Das konnte ich hinter meinem Rücken spüren, als wir weiter gingen. Fünf Minuten lang lief mir seine tiefe Stimme durch den Kopf und dann erinnerte ich mich an was. Der Mann war, der, der gestern mit mir am Telefon gesprochen hatte. Ich fragte mich wo die Empfangsdame gewesen ist, wenn schon der Türsteher ihre Aufgabe übernehmen musste. Ich folgte Mokuba zu einem Aufzug. Er drückte auf den Knopf für die 10 Etage. Da war wohl das Büro von Seto Kaiba. Ich konnte nicht ruhig stehen, als wir warteten, bis der Aufzug oben angekommen war. Ich befürchtete schon, dass ich kein richtiges Wort rauskriegen würde, noch schlimmer wäre es, wenn ich stottern würde. Einen wirklich guten Eindruck hinterlässt es jedenfalls nicht. Nun war es soweit. Die Türen gingen auf und ich sah das riesige Stockwerk. Hier war niemand, war wohl sowas wie privat Raum für den Boss. Direkt in mein Blickfeld stieß mir eine große Tür, das sich von all den anderen unterschied. Neben ihr war eine Ecke mit einem großen Schreibtisch. Es sollte bestimmt später ein Arbeitsplatz für die Sekretärin werden. "Warte bitte hier, ich sage meinem Bruder Bescheid, hoffentlich hat er Zeit!" Mokuba lies mich stehen und klopfte an. Ich hörte ein Stimme die laut "Was?" rief. Bei der Stimme zuckte ich zusammen. Keine Ahnung wieso. "Ich bins Bruder!"meinte der Kleine und schon hörte er eine sanftere Antwort "Ach so komm doch rein!" Er mochte wohl seinen Bruder sehr, jedenfalls war es seiner Stimme nach zu urteilen. Mokuba machte die Tür auf und lief glücklich herein. Jede einzelne Sekunde kam mir vor wie eine Ewigkeit, in der Zeit in der ich wartete. Plötzlich fluchte ich. "Ach ne nicht das jetzt, Mist!" Wie es kommen sollte. Ich musste auf die Toilette. (Ich konnte nicht wiederstehen, sorry XD) Noch war es nicht so dringlich, aber trotzdem. "Hoffentlich kann ich wenigstens lächeln!"dachte ich. Nun hatte ich mich einigermaßen gut vorbereitet, das musste ja kommen. Nervös schaute ich mich um auf der Suche nach einem Clo. Nichts, keine Toilette, kein Eimer. (Ist jetzt übertrieben, würde sie nie tun, aber ich musste das schreiben^^) Dann ging plötzlich wieder die Tür auf und Mokuba schaute heraus, er machte eine Bewegung mit dem Kopf, das hieß, ich soll eintreten. Ich bat Gott alles mögliche zu machen, damit ich diesen Job kriegte. Ich ging vorwärts, noch nie im Leben war ich so aufgeregt. "Seien sie nicht so nervös! Mein Bruder ist echt lieb!" Ich hörte wie jemand hinter der Tür, sich mit irgendwas verschluckte. Der kleiner laberte wohl zu viel. Ich trat in das Zimmer hinein. Noch konnte ich Seto Kaiba nicht sehen. Am Ende des Raums standen viele Bildschirme, er musste wohl hinter ihnen sein. Nun erhob sich eine Gestalt. Ich ging mit langsamen Schritten auf ihn zu. Die Buchstaben der Bildschirme spiegelten sich auf seinem Mantel. Sein Gesicht konnte ich noch nicht erkennen. Er war sehr groß. Ich wusste, dass ich nicht unbedingt klein war, aber er war noch einen Kopf größer als ich. (Er sieht jetzt bestimmt cool aus, so im dunkeln und in seinem coolen Mantel^^ *sabba*) Ich bin angekommen. "Guten Tag begrüßte ich!"er streckte mir seine Hand entgegen. Mokuba rannte zu dem Lichtschalter und klickte es an. Mit einem Ruck gingen sämtliche Lampen auf der Decke an und es waren nicht wenige. Meine Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt und ich konnte in einem Augenblick fast nichts sehen. Ich streckte trotzdem meine Hand und er schüttelte sie. Nun sah ich ihn. Der Türsteher im ersten Stock, war ja harmlos im Vergleich zu ihm. Diese große blaue Augen, eigentlich schön, aber kälter als Eis. Draußen und hier im Zimmer war es warm, aber ich fing an zu frieren. Außerdem hätte ich nie gedacht, dass er so jung ist. Ich schätzte ihn nicht älter als 19. "Setzen sie sich, mein Bruder hat mir Berichtet, dass sie hier eine Stelle suchen. Nun wir haben eine frei, meinen sie, sie würden dazu passen und es auch schaffen?"fragte er mich. Dass er so schnell zum Thema greifen würde, hätte ich jetzt nicht gedacht. Es überraschte mich total. Einen Moment blieben mir die Worte im Hals stecken. Doch dann brachte ich einigermaßen etwas hervor. "Ja natürlich, i..ich würde sehr gerne hier arbeiten, wenn..!"weiter kam ich auch nicht. "Haben sie eine Bewerbung dabei, mit ihrem Lebenslauf?"fragte er sofort. Ich war froh, dass ich gestern daran noch gedacht habe. Denn schon der erste Eindruck sagte mir, dass die Angestellten es hier nicht gerade leicht hatten. Ich holte aus meiner Tasche die Papiere und überreichte sie ihm. Kaiba machte eine Handbewegung und ich setzte mich auf einen Stuhl wie auf Befehl. Ruhig konnte ich nicht sitzen, die Nervosität, steigerte noch der Drang dringend auf die Toilette zu müssen. Ich schlug ein Bein über das andere, in der Hoffnung es so länger auszuhalten, doch dann erinnerte ich mich an den Vorfall im Bus. "Wenn Mokuba sich daran wieder erinnert, komme ich hie gar nicht mehr weg." dachte ich. Kaiba setzte sich wieder in sein Sessel und blätterte in den Papieren. Es war noch schlimmer wie im Flur. Die Zeit schien gegen mich zu laufen. Langsam konnte ich mich gar nicht mehr richtig konzentrieren, es war furchtbar. "Sie sehen so aus, als ob sie auf die Toilette müssten, seien sie nicht so nervös!" bemerkte er. Ich muss bestimmt rot angelaufen sein. Auch wenn er es als ein Witz gemeint hat, war es direkt ins schwarze getroffen. Ich setzte mal wieder mein schiefes Lächeln ein. Schließlich konnte ich ihm in dem Punkt ja nicht zustimmen, es wäre mir viel zu peinlich gewesen. So versuchte ich mich weiter von dem Clo abzulenken, indem ich im Augenwinkel das Zimmer betrachtete. Es war sehr groß. Viel stand da nicht, nur dieser übergroßer Computer und riesige Bildschirme. Allein diese Anlage müsste schweineteuer gewesen sein. Als meine Augen jede Ecke durchguckt haben landete ich wieder bei Seto Kaiba, ich wartete angespannt auf seine Antwort. Ganz plötzlich wendete er seinen Blick von den Papieren weg und schaute mich an, dann senkte er wieder seinen Kopf und las weiter. Hoffentlich hat er nicht gesehen, wie ich gezuckt habe. Wenn Blicke töten könnten, oh mann, ich wäre schon 3 Mal tot gewesen. "Nun gut, sie werden in nächsten Tagen von uns hören. Die Konkurrenz ist sehr groß, die Dame am Empfang wird dann sie anrufen. Sie können gehen, auf wiedersehen!"meinte er. Und schon wieder sagte er alles in paar Sätzen, eigentlich ging das recht schneller als ich es gedacht habe. "Vielen Dank, Auf wiedersehen!"Ich verabschiedete mich und verließ das Zimmer. Mokuba rannte mir hinterher. Als ich die Tür geschlossenhabe, machte ich einen großen Seufzer. "Sag mal Mokuba wo ist denn hier die Toilette?" fragte ich ihn. Es grinste. "Also hatte mein Bruder doch recht, das muss ich es ihm sagen, dann weiß er, dass du gar nicht nervös warst!" Mich traf der Schlag, der Junge konnte wohl wirklich seinen Mund nicht halten. Ich kniete mich zu ihm runter, da ich viel größer war. "Nein, nein, ist schon O.K., also über die Sache, muss dein Bruder, nicht unbedingt wissen. Er hatte es auch bestimmt selbst verstanden!" Was ich allerdings nicht hoffte. "Das Clo ist eine Etage tiefer, kommen sie, ich zeige es ihnen!" "Du kannst mich ruhig Lili nennen! Schließlich bin ich gar nicht mal so alt!" Ich lächelte ihn an. Diesmal ganz schnell, Mokuba hinter sich zerrend lief ich über die Treppe in den 9 Stock. Auf den Aufzug zu warten, war mir zu lang. Der Junge zeigte mir die Tür. Noch nie bin ich so schnell zu einer Toilette gelaufen. Endlich, ich konnte es schon fast nicht mehr halten. Mokuba wartete auf mich im Flur, als ich dann endlich rauskam. Ich habe sogar vergessen, dass ich meinen Vorstellungstermin schon hinter mir hatte. "Nun kleiner, ich muss dann los. Wir sehen uns ja vielleicht irgendwann!" Er nickte. Ich fand ihn jetzt doch schon ziemlich süß und ich merkte, dass ich ihn eigentlich sehr lieb gewonnen hatte. Ich verließ das Gebäude. Beschlossen hatte ich jedenfalls zu Fuß zu laufen. Da die Straßen gesperrt waren, würde der Bus sowieso viel länger brauchen. Ich sah, wie viele Jungendliche sich duellierten. Große Monster Hologrammen erschienen eins nach dem anderen. Das Spiel war sehr interessant und ich überlegte mir wirklich, ob ich mir die Karten nicht auch besorgen sollte. Da erinnerte ich mich daran, dass mir Karin gestern erzählt hatte, dass diese Kaiba einer der besten Duellanten der Welt war. Er sollte viele seltene Karten besitzen, so wie 3 weiße Drachen mit eiskaltem Blick. Diese Karten passten ja auch total zu ihm. Nur der einzige Unterschied war, dass die Augen des Drachen, noch heiß im Vergleich zu Kaibas sind. Einige Zeit blieb ich stehen und sah mir die Duelle an. Später merkte ich, dass mir meine Füße höllisch weh taten. Ich ging nach Hause. Dieser Tag hatte mich wirklich geschafft. Karin war auf meiner Couch vor dem Fernseher eingeschlafen. Ich holte ihr eine Decke. Selbst legte ich mich auch schlafen. Es war zwar noch 6 Uhr abends, aber da ich die ganze Nacht kein Auge zu machen konnte, bin ich sofort eingenickt. Jedenfalls habe ich schon gehofft diesen Job zu bekommen, aber so wie Seto Kaiba reagiert hat, konnte ich es wohl mehr oder weniger vergessen. ------------------------------------------------------------------------- Puh ferig, halb elf, morgen wichtige Arbeit in der Schule, aber hauptsächlich Kapitel fertüg^^ Bitte schreibt Kommentare, das ermutigt total weiter zu schreiben^^ Kapitel 3: Alles drauf und drüber --------------------------------- So hallo ihr lieben^^ Ich dachte mal, ich lad das 3 hoch, viel Spaß^^ -------------------------------------------------------------------------------- "Ach komm Seto, sie war so nett und hilfsbereit, außerdem hatte sie mich gerettet. Ich hab dir doch die Geschichte erzählt als..."meinte Mokuba, doch Kaiba lies ihn nicht mehr weiter ausreden. "Ja ich weiß, die Geschichte kann ich schon auswendig!"brummte er. Bestimmt hatte ihn sein kleiner Bruder gestern nicht in Ruhe gelassen. "Bitte Bruder, gib ihr doch eine Chance!"bettelte Mokuba immer noch weiter. Kaiba versuchte sich verzweifelt auf seine Arbeit zu konzentrieren. Das Ignorieren half jedenfalls nicht, denn Mokuba war stur wie ein Bock. "Na gut verdammt, sag Sara, dass sie diese Lilith anrufen soll. Sie muss morgen früh hier ankreuzen, sonst kann sie es vergessen! Und jetzt lass mich in Ruhe, ich muss arbeiten!" Ein köstlicher Duft weckte mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich hatte gar nichts geträumt, so tief habe ich geschlafen. Langsam setzte ich mich in meinem Bett auf. Ich hatte immer noch meine Klamotten an, bin wohl in ihnen gestern eingeschlafen. Ich erinnerte mich an den Tag, ich konnte es irgendwie nicht glauben. Ich hatte es tatsächlich geschafft einigermassen das durchzustehen, auch wenn ich wusste, dass es nicht so unbedingt hingehauen hat. Ich roch diesen Duft, frisch gekochter Kaffe und selbstgemachte Pfannkuchen. Karin war wohl noch bei mir. Ich ging zu meinem Schreibtisch. In einer meiner Schubladen lag der Zweitschlüssel, ich holte ihn heraus. Ich kniff die Augen zu, als ich an dem großen Spiegel vorbeiging. Das, wollte ich noch nicht sehen. Karin war tatsächlich in der Küche. Sie stand gerade am dem Herd als ich rein kam. "Morgen!"mehr konnte ich nicht von den Lippen bringen. Ich legte den Schlüssel auf den Tisch."Hier, kannste haben. Du bist ja sowieso oft hier, dann musst du nicht mehr klingeln" "Oh danke, ist zwar nicht nötig, aber danke!" "Schon gut, kein Problem, hast du gestern so lange Fernsehen geglotzt?"fragte ich, während sie mir einen Kaffe eingoss. Ja sie war echt eine große Hilfe. Sie weckte mich, machte mir Kaffe und Frühstück, wie eine große Schwester. Von mir aus konnte sie ihren Schlüssel haben. "Ja, da war so ein interessanter Bericht über Duell Monsters. Ich musste es mir einfach angucken!"meinte sie."Und wie war es bei dem Vorstellungsgespräch?" Ich verschluckte mich fast, oh mann. Erst jetzt wurde mir so richtig klar, wie wirklich ich es vermasselt habe. Vor dem Chef zu sitzen, als ob man auf einer tickenden Bombe sitzen würde. Na ja so ähnlich war es ja schon. Viel länger hätte ich es auch nicht ausgehalten. Mann wie peinlich. Und dann noch dieser Ton als er meinte, ich sähe aus, als ob ich mal müsste. Karin sah es schon an meinem Gesichtsausdruck, manchmal kam es mir vor, als ob sie hellsehen könnte, oder war nur ich so leicht zu durchschauen? Einmal hatte sie mir gesagt, das sie nur meinen Gesichtsausdruck braucht, um festzustellen was ich denke. "Was, soo schlimm?" hackte sie nach. Ich nickte. Ab sofort habe ich beschlossen nicht mehr daran zu denken und eine dicke Schlusslinie durchziehen. "Mach dich nicht so fertig. Du findest schon einen Job. Das ist doch kein Problem für dich und..."ich lies sie nicht ausreden. Ich wusste ganz genau was sie wissen wollte. Wir kannten uns schon seit dem Kindergarten und jeder von und kennt den anderen wie seine 5 Finger. "Er ist groß, blauäugig, hat kurze braune Haare..."ich wollte weiter aufzählen, doch sie fiel mir ins Wort. Sie schmiss sich auf einen Stuhl und legte die Ellenbogen auf den Tisch drauf. "Das weiß ich auch, schließlich komm ich nicht vom Mond. Im Fernsehen wird er jeden Tag gezeigt, erzähl mir wie er so ist!"meinte sie. Ich seufzte. Anscheinend ging das Gespräch ja nicht um meine große verlorene Chance. "Kalt" "Was kalt?"hackte sie verwirrt nach. "Ganz einfach, er ist ein wandernder Gletscher! Augen wie tiefgefroren. Blick wie eines wilden Raubtiers auf der Suche nach seinem Opfer. Seine Stimme, regierend, geboren um Befehle zu erteilen, kalt..."ich verstummte. Karin sass am Tisch und hörte mir mit weit geöffneten Augen zu. Ihre Wangen färbten sich im leichten rosa. Oh mann, da hatte sich wohl einer verschossen. "Ach weißt du Li... ich will ihn haben. Und du wirst mir dabei helfen klar! Er ist ja noch böser als ich gedacht habe!" Hätte ich doch die Klappe gehalten. Mir war es ja eigentlich egal. Viel würde ich sowieso nicht machen müssen. So einen Typen zu kriegen war nahezu unmöglich. Ich seufzte wieder. Aber wenn Karin was im Kopf hatte, setzte sie es 100% durch und sie hatte eine Schwäche für böse Jungs. (Umfrage; wer steht sonst noch auf böse Jungs? ôô *handstreck* iiich XD) "Wenn du meinst, was soll ich denn deiner Meinung nach tun?"fragte ich sie. "Na wieder hingehen und um eine zweite Chance bitten!" meinte sie. Ich dachte ich fall vom Stuhl. "Acha toll, und wieso bewirbst du dich dort einfach nicht?" Sie gähnte und streckte sich in die Höhe. "Weißt du ich finde es viel romantischer wenn du pauken würdest und ich dich besuchen kommen würde, ja und dann...ja genau dann, würde ich ihm sein Mittagessen überreichen, ja und er würde mir bestimmt soo dankbar sein, ja und dann würde er mich bestimmt zu einer romantischen Reise mitnehmen nur wir zwei unter dem Nachthimmel...!" Oh Gott, ich stand auf und verlies die Küche. Ich wusste zwar, dass ich sie irgendwann in die bittere Realität zurückholen musste, aber jetzt, naja, einfach kein Bock, das Gesülze(<- ist das, das richtige Wort? ^^"") anzuhören. Ich setzte mich auf die Couch im Wohnzimmer. Etwa eine halbe Stunde sass ich so da und dachte über meine Zukunft nach. Ich dachte schon, dass ich es schon irgendwie packen würde, aber so goldig würde es halt nicht sein. Dann kam Karin aus der Küche. "Wieso bist du weg gegangen, ich habe dir gerade meine Träume erzählt?"fragte sie beleidigt. "Jaja..." Ich hatte keine Lust, das wieder anzuhören. Diese ständige Moral kannte ich in und auswendig. "Egal ich geh dann nach Hause. Gestern hab ich nicht angerufen, die machen sich bestimmt Sorgen. Ich komm dann wieder Morgen vorbei, OK?" ich nickte. Es war Zeit eine lange Dusche zu genießen. Das wäre echt nötig und ein Blick in den Spiegel, musste auch sein, auch wenn ich es verhindern wollte. Nun war Karin gegangen. Ich ging ins Bad. Ja das warme Wasser, zog den ganzen Stress mit sich. Es war so erleichternd, entspannend... Plötzlich hörte ich wieder die Klingel. Hatte Karin was vergessen? Ich flog aus der Dusche raus, schnappte mit einer Hand das Badetuch und begab mich zu der Tür. Anscheinend war ich doch zu schnell, denn in dem Moment als ich bei der Tür ankommen sollte, rutschte ich aus. "Verdammte Kacke!"fluchte ich. Mein Körper fühlte sich an, als ob alle Knochen gebrochen waren. Von meinem Haar tropfte immer noch Wasser, das ganze bildete eine große Lache auf dem Boden, was das Aufstehen noch schwieriger machte, ich drohte wieder auszurutschen. Die Klingel dröhnte weiter, ich krabbelte mich an der Türklinke hoch, hielt noch mit einer Hand das Badetuch um meinen Körper und machte die Tür auf. "Hast du was ver..."wollte ich eigentlich fragen, aber weiter kam ich nicht. Die Worte steckten mir förmlich im Hals. Ich hoffte, dass es nur ein Traum war, aber es war einfach zu peinlich, um ein Traum zu sein. Vor mir stand wirklich Seto Kaiba. Diesmal schien ich seine Augen nicht zu erkennen. Für diesen einen Augenblick keine Kälte. Er schien zu gleich überrascht, verwirrt und überrumpelt zu sein. Da blieb wohl wirklich kein Platz für das Eis in seinen Augen. Wir standen ungefähr eine halbe Minute so da, bis ich endlich sprechen konnte. "Hi!"mehr viel mir auch nicht ein. Verdammt wieso war er hier. Konnte er nicht eine von seinen Tussen schicken? (Sie meint jetzt die Wachleute und so^^) Jetzt fasste er sich auch langsam. Jetzt war er wieder da. Dieser umbringender Blick. "Oh, so angezogen, am hellen Tag?"sagte er mit Sarkasmus. Was sollte die Masche jetzt, blöd war er ja nicht, ich war nass, dass sollte ja heißen, dass ich gebadet habe. Naja, jedenfalls, überhörte ich diesen Satz. "Kommen sie rein"bat ich, auch wenn ich es nicht wollte. Die Wohnung war nicht aufgeräumt, vor der Tür war eine große Lache, es war schlimm. "Nicht nötig, hier ihr Personalausweis, morgen um 6:00. Wiedersehen!" Er drehte mir den Rücken zu und ging. Ich kapierte nicht was los war, in der Hand hielt ich dieses Plastikstück, wo Buchstaben drauf waren. Ich schloss die Tür hinter mir. Er hatte mich tatsächlich angestellt, das hat er wirklich getan! Ich wollte einen hohen Luftsprung machen, aber schon beim ausholen knacksten mir alle Knochen, ich lies es bleiben. Jedenfalls fragte ich mich noch, warum er eigentlich nicht angerufen hatte, aber dann fiel mir ein, dass in meinen Papieren ich nirgends meine Telefonnummer angegeben hatte, vergessen. "Also Morgen um 6, ob Mokuba ihn dazu überreden hatte?" fragte ich mich. Bestimmt, denn Kaiba konnte mich eindeutig nicht leiden. Ich verbrachte den Rest des Tages mal wieder mit Klammotten. Ich wählte das ähnliche Outfit, wie bei dem Vorstellungsgespräch. Ich dachte es sei einfach für so einen Job ziviler. Jedenfalls sollte ich versuchen alles, so gut wie möglich zu machen. Ich wollte nämlich doch, dass er mich leiden konnte. Ich würde ihm auf jeden Fall beweisen, dass es nicht umsonst war mich einzustellen. Heute bin ich von selbst um 5 aufgestanden. Mal wieder konnte ich nicht schlafen. Diese verdammte Nervosität. (Wie immer halt -.-) Ich ging duschen und zog mich an. Später verlies ich meine Wohnung. So genau wusste ich nicht was ich so mitnehmen sollte. Aber das Plastikdings, genannt Personalausweis, stopfte ich mir in die Tasche. Ich war aufgeregt, vor allem auf die Arbeit, die auf mich zukommen würde. Bestimmt wie diese Frau im ersten Stock, müsste ich ständig lächeln und "Bitte setzen sie sich" sagen. Aber es war besser als nichts und schließlich würde bestimmt die Bezahlung nicht schlecht sein. Ich nahm mein Handy und schrieb eine SMS an Karin während ich im Treppenhaus runter ging. Draußen war es noch kühl. Gut, dass ich meine Jacke nicht vergessen hatte. Zu meiner Überraschung stand ein großes schwarzes Auto vor dem Haus. Die Tür flog auf und Mokuba rannte auf mich zu. "Lili!"ref es. Mit voller Wucht rannte er mich schon fast auf den Boden. Ich freute mich irgendwie riesig ihn zu sehen. Der Junge lies mich alle Sorgen vergessen. "Hallo kleiner!"begrüßte ich ihn strahlend. "Komm mit, ich wollte dich selber abholen!"meinte er. Er schleifte mich ins Auto und wir fuhren los. "Ich finde es toll, dass Seto dich angestellt hat, ich mag dich nämlich sehr!"gestand er, ich musste lachen. "Was ist denn, es ist ernst!" "Nichts kleiner, ich mag dich auch!" Das schien ihn zu beruhigen. Nach einiger Zeit waren wir dann da. Zusammen gingen wir in das Gebäude. Das Personal schien zu wissen, dass ich neu angestellt war. Die Frau in der Eingangshalle warf mir einen fluchenden Blick zu, das mich erschaudern lies. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, sich hier zu bewerben. Keiner außer Mokuba mochte mich hier, mir war es eigentlich egal, nur die unangenehme Blicke waren scheiße. Wir fuhren den Aufzug hoch. Oben wartete schon auf mich Seto Kaiba. Bei dem Gedanken an ihm erschauderte ich. Er könnte mich ohne zu Zucken in die Flucht voller Angst treiben. Alleine eine Geste würde ausreichen. Mokuba klopfte an der Tür und machte sie auf. Kaiba sass mal wieder an seinem PC. In letzter Zeit, hatte er wohl ein neues Spiel entwickelt, er war so in seine Arbeit vertieft, dass er es nicht mal merkte, wie wir reinkamen. "Bruder, Lili ist da!"sagte Mokuba, er setzte sich auf den Sessel. "Oh" er blickte von der Tastatur auf, ich wurde wieder nervös. Ich hasste es ja auch, aber dagegen ankämpfen machte die Sache nur noch schlimmer."Auf dem Schreibtisch im Flur liegen Papiere und Auftragsbriefe, das ganze nach dem Thema sortieren. Und jede Gruppe in eine Mappe ordentlich nach Datum einordnen, Fragen?"Er wendete sich wieder seiner Arbeit. Er war wohl kein Mensch, der lange um den heißen Brei redete. Er sagte immer alles in 2 Sätzen. Nun gut ich verlies dieses Zimmer. Als ich einen Blick auf den Tisch warf lies ich vor Schock meine Tasche fallen. Der Tisch war in zwei Hälften aufgeteilt. Auf der anderen lagen Stapel Papiere und was auch immer da noch war, auf der anderen lagen die Mappen für die Einordnung. Ich wollte es mir gar nicht vorstellen wie lange es dauern würde, bis ich damit fertig war. "Was solls Augen zu und durch..." Ich räumte erstmal die ganzen Mappen auf den Boden, da ich ja sowieso erstmal das ganze sortieren musste. Diese ganzen Papiere. Schon nach einer Stunde tat mir der Kopf wegen der vielen Buchstaben weh. Das erste hatte ich mal geschafft. Ich habe alle in Stapeln geordnet, es war vieles Dabei von verschiedenen Gerichten, noch Tausende Briefe aus dem Rathaus, war wohl wegen der Stadtsperrung. Ich erinnerte mich an das zweite Battle City Duell. Ich fragte mich warum Kaiba da nicht mitmachte. Er war doch ganz verrückt nach dem Spiel. Von Karin wusste ich eigentlich recht viel über ihn. Welche Karten er besass und so weiter. Da fiel mir ein, dass ich ihr ja noch nicht erzählt habe, dass ich den Job nun doch machen darf. Beim Rausgehen hatte ich ihr eine Nachricht geschickt, dass ich nicht da bin, aber mehr habe ich auch nicht geschrieben. So, nun waren die Mappen dran, ich holte eine nach der anderen, um die Papiere nach ihren Datum zu ordnen. Ich hielt gerade einen Stapel in meiner Hand und las es durch, nach der Suche, nach ein paar Zahlen. Dann plötzlich schmetterte die Tür mit voller Wucht an der Wand ab. Ich habe mich fürchterlich erschrocken und lies in der Panik alles runterfallen. Alles was auf dem Tisch nicht fest genug war, flog runter. "Ich habe ihnen doch bereits abgesagt, mein Wort ist Gesetzt, fertig. Ich sage es ihnen nochmals NEIN!" Mit großen Augen beobachtete ich das Geschehen. Seto Kaiba schrie sich gerade die Seele heraus. Er schmiss sein Handy auf den Boden, wo es auch zersplitterte. Er sah mich, kurz schenkte er mir einen Blick, dem ich nicht nachts gern begegnen würde. Wenn es um Leute erschrecken ging, hatte er es drauf. Mein Herz raste wie verrückt und meine Hände begannen zu zittern. "Oh Gott, da habe ich mir wirklich den falschen Chef ausgesucht!"dachte ich. Ich bückte mich und hob all die Blätter auf, die mir runtergefallen waren. Nun begann wieder die Arbeit das alles einzuordnen. Ich fragte mich wie Mokuba seinen Bruder nur lieb nannte. Vielleicht war er tatsächlich nur lieb zu ihm, aber der kleine sah doch auch wie er so in der Öffentlichkeit war. Apropos Mokuba, er war ja noch immer in dem Zimmer. Ich betrat es kurz. Mokuba lag zusammen geknüllt auf dem Sessel und schlief tief und fest. Der Junge hatte was drauf echt, nach so einem Theater zu schlafen, Respekt! Ich beschloss ihn nicht weiter zu stören und machte wieder die Tür zu. Vom Boden hob ich das zertrümmerte Handy auf. Das Ding musste bestimmt echt teuer gewesen sein. Dass er es so einfach auf den Boden schmeißen konnte. So viel Geld muss man haben. ------------------------------------------------------------------------------- Puh ferig, mal wieder nicht viel, musste noch gestern viel machen, aber ich hoffs euch gefällts^^ Schreibt mir Kommentare, büüdeee *alledurchnuddel* Kapitel 4: Ein schöner Tag -------------------------- So, sorry, dass es diesmal länger gedauert hat, aber irgendwie hatte ich keine Zeit, also jetzt viel Spass noch, ich hoffe euch gefällts! ------------------------------------------------------------------------------ Ein schöner Tag Der ganze Papierkram machte mir eigentlich ganz viel Spaß, besser als zu Hause zu sitzen. Ich strengte mich richtig an, ich wollte am ersten Arbeitstag auf jeden Fall alles richtig machen, damit Kaiba auch nichts auszusetzen hatte. Ich blickte kurz auf die Uhr, es war schon nach Mittag und ich habe gar nicht gemerkt wie die Zeit verflogen ist. Ich setzte mich kurz auf den Tisch, um mal zu verschnaufen. Alles war wie befohlen eingeteilt und sortiert. Jetzt wusste ich nicht was ich so machen sollte. Kaiba war nicht da und Mokuba schlief noch bestimmt. Ich beschloss nach ihm zu sehen. Tatsächlich lag er immer noch auf dem großen Sessel und schlief tief und fest. Ich seufzte. Dann kam ich auf Mokuba zu und kniete mich nieder. Ich spielte mit einer Strähne seines Haares. Er sah einfach zu süß aus. Dabei merkte ich nicht wie Kaiba reinkam und sich auf seinen Platz setzte. Er fuhr gerade seinen PC hoch und schaute mit einem Winkel zu mir rüber. Plötzlich erklang die Stimme des Computers und begrüßte ihn. Sie war sehr laut eingestellt. Erschrocken sprang ich automatisch auf und hielt mir eine Hand auf der Brust. "S.sie sind ja z..zurück"flüsterte ich. Ich versuchte wieder normal denken zu können. "Ja, und wie ich sehe haben sie nichts zu tun. Ist denn die Arbeit die ich ihnen aufgegeben hatte, schon fertig?"fragte er. Dabei schaute er mich nicht mal an. Er war nur auf seinen Bildschirm fixiert. "Es ist alles erledigt, so wie sie es mir gesagt haben!"antwortete ich. Es war ganz komisch ihn mit "sie" anzusprechen. Er war ja nicht gerade viel älter als ich, aber wenn es sein musste. "Nun gut, dann können sie gehen, für heute ist es erledigt. Morgen, um 12:00. Vorher brauchen sie nicht da zu sein, alles andere erledigt Sara!" Diese Sara war wohl die Frau am Empfang. Gut, Frau konnte man noch nicht sagen, sie war ziemlich jung, so 18. Aber eigentlich hatte es mich nicht zu interessieren. Nur hatte ich den Verdacht, dass da was lief. Er sprach sonst niemanden mit dem Vornamen aus dem Personal an. Das habe ich bemerkt. Jedenfalls war es mir egal, ja genau, es war unwichtig, aber ob es stimmte? "Danke, auf Wiedersehen!"ich verabschiedete mich. Eigentlich war es jetzt ganz gut, ich konnte noch den Rest des Tages genießen. Als ich gerade das Zimmer verlassen wollte, wachte Mokuba auf. Er rieb verschlafen seine Augen und gähnte laut. "Gehst du schon weg, Lili?"fragte er mich. Ich machte einen Halt und drehte mich nach ihm um. Ich lächelte ihn an. "Ja, für heute hab ich alles erledigt, jetzt muss ich gehen. Aber wir sehen uns ja morgen, ok?"antwortete ich. "Sag mal Lili, willst du nicht mit mir zu Kaiba Land fahren, wir würden auch bestimmt viel Spaß haben?" Ich dachte einen Augenblick nach, da merkte ich, dass Kaiba einen Augenblick zu mir rüber sah. Ich nickte. "Gerne, wenn du magst können wir ja gleich gehen?"meinte ich. Der kleine tat mir irgendwie schon leid. Ich wusste, dass er niemanden sonst außer seinen Bruder hatte und dieser war ja immer nur mit seiner Arbeit beschäftigt. Klar, irgend jemand musste ja die Firma leiten aber immer noch. Ich tat es ja auch sehr gerne. In Kaiba Land war ich bisher noch nie. Und wie ich so gehört habe, war es dort toll. Auf Mokubas Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln. Er freute sich richtig und ich brauchte sonst nichts, außer diesen Ausdruck immer sehen zu können. "Gut dann lass uns gehen!" Er sprang von dem Sessel auf und verabschiedete sich von seinem Bruder. Dem schien es ganz gerecht zu sein, dass ich für diesen Tag auf Mokuba aufpasste. So konnte er wenigstens in Ruhe arbeiten. Zusammen verließen wir das Gebäude. Vor dem Eingang stand schon ein Auto bereit, das uns zu Kaiba Land bringen sollte. Wir stiegen ein. Lange dauerte die Fahrt nicht, wir unterhielten uns im Auto über die verschiedensten Sachen. Es war soweit. "Komm wir sind da!"sagte Mokuba. Wieder nahm er mich bei der Hand und schleifte mich zu dem großen Eingangstor. Mich erstaunte es wieder mal, wie viel Wachpersonal da war. Ich glaubte, nicht mal der Präsident hatte solche Vorsichtmaßnahmen wie die Kaiba Corporation. Durch Mokuba kamen wir problemlos hinein, ohne die gewaltige Eintrittssumme bezahlen zu müssen. Die Fläche, auf der sich der Park befand, war schon fast wie eine Stadt. Es gab hier alles, von Duell Monsters Arenen, bis zu den Kinos und so weiter. Ich wusste nicht mal wo wir anfangen sollten. Mokuba sah meine Verblüffung auf dem Gesicht. "Es ist toll, nicht wahr?! Das alles hat mein Bruder errichtet!"meinte er stolz. Ich glaube ich habe ihm gar nicht zugehört, meine Augen waren allein auf die drei Statuen von dem Weißen Drachen mit dem eiskaltem Blick gerichtet. Sie waren gigantisch, majestätisch und einfach wunderschön. Ja, ich konnte verstehen, dass es die lieblingskarte von Kaiba war, ich konnte meine Augen davon nicht weglassen. "Na, was willst du als erstes unternehmen, Lili?"fragte er mich. "Ich weiß nicht, hier gibt es eine so große Auswahl. Ah, ich habs, hast du Lust auf einen großen Becher Eis?"fragte ich ihn, er schien von der Idee wirklich begeistert gewesen zu sein. Ich kannte mich hier nicht aus, so musste mich Mokuba durch die Menschenmassen durch schleifen. Total fertig und fast zu Tode getrampelt kamen wir nun bei einem großen Café an. "Hier gibt es den besten Eis, den du je gegessen hast!"verkündete er. Na da war ich mal gespannt. Mich überraschte es, dass der Laden nicht voll war. Ich habe gedacht, dass wir erst mal Zeit brauchen würden, um ein Sitzplatz zu finden. Doch nur wenige Tische waren besetzt. Aus meiner Tasche holte ich meinen Portmonee raus. Mokuba sah es. "Du brauchst hier nichts zu bezahlen, wir kriegen alles umsonst!"meinte er. Das war ja ganz praktisch, aber irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl dabei. Lieber würde ich es selbst bezahlen, als bei Kaiba auf der Tasche zu hocken. Was bestimmt keinen guten Eindruck machen würde. Ja ja, ich mit meinem guten Eindruck. Aber da ich schon schließlich so einen Job gekriegt habe, durfte ich mir keinen Fehler erlauben, sonst bin ich ihn schneller los, als ich gucken kann. "Ich zahle trotzdem, geh und wähle dir das aus, was du möchtest!" Der kleiner machte eine fragende Miene. "Wieso denn, mein Bruder bezahlt das doch sowieso?"hackte er nach. "Ich hab schon meine Gründe und jetzt mach, dass du dir ein Eis aussuchst!"Ich brach das Gespräch ab, weiter wollte ich nicht darüber diskutieren. Wir setzten uns an einen freien Platz neben dem Fenster. Mokuba hatte ein großes Vanilleeis gewählt, ich dagegen nur eine kleine Portion. Er löffelte begeistert darin. Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen, das ganze Eis war auf seinen Lippen verschmiert. "Was ist?"fragte er mich. Ich lachte nur weiter. "Nichts, nichts!"blockte ich ab. Er war einfach so süß. Ich konnte nicht verstehen, wie ich ihn am Anfang nicht leiden konnte. Gut, leiden konnte ich ihn schon, aber er hatte mich so tierisch genervt. Jedenfalls, hab ich ihn eng in mein Herz geschlossen. Erstaunlich wie Geschwister sich unterscheiden konnten. Mokuba war das genaue Gegenteil von Kaiba. Ich dachte nicht mehr länger darüber nach, jetzt wollte ich meine Gedanken nicht an ihn verschwenden. Mein Eis habe ich ganz vergessen, während ich den kleinen beobachtete. Wir sassen lange in diesem Café, Mokuba brauchte schon seine Zeit , bis er den riesigen Becher runter gemampft hatte. Ich hätte dafür bestimmt 1 Woche gebraucht, was er in 20 Minuten schon weg hatte. "Puhh, fertig, jetzt können wir wieder los!"meinte er. Er rieb sich den Bauch. "Bist du dir sicher, dass du noch gehen kannst?"fragte ich ihn ironisch. Er nickte mir lächelnd."Gut dann lass uns weiter gehen, wo willst du hin?" "Du bist hier der Gast, ich kann den Park in und auswendig, such dir was aus!" meinte er. Aus seiner Tasche holte Mokuba eine Karte, auf der stand eine Liste der Unterhaltungsmöglichkeiten. Diesmal wollte ich auf jeden Fall, den Duellen zugucken. Ich war von dem Spiel fasziniert, danach habe ich beschlossen, mir welche Karten zu kaufen. "Gehen wir zu den Arenen!"antwortete ich. Er war sofort einverstanden. Wieder mal, dauerte er ziemlich lange, bis wir endlich angekommen waren. Wären Mokubas Finger nicht fest wie angeklebt an mein Rock gekrallt, wäre ich bestimmt schon irgendwo verlorengegangen. Alle Arenen waren ausgebucht, man konnte keine einzige erkennen, wo niemand sich duellierte. Wir sahen den verschiedenen Duellen zu. Ganz interessant. Mokuba zeigte mir alles, jede Ecke und jede noch so versteckte Arena. Es gab hier auch privat gemietete, die keiner außer natürlich Kaiba betreten durfte. So verging unser Tag, von einer Arena bis zur anderen. Die Zeit verflog sehr schnell, wir merkten es nicht mal. Inzwischen fing es an zu regnen. Wie gingen aus dem Gebäude raus. "Na toll, bis wir zum Ausgang gelangen, werden wir klitsch nass!"meinte ich. Die Leute, waren nun auch auf dem Weg nach Hause. Es würde jetzt noch keinen Sinn machen, raus zu gehen. In den ganzen Menschenmengen, würden wir ja sowieso nicht viel vorwärts kommen. Wir setzten und auf den Boden neben einer der Drachenstatuen. Die gigantischen Flügel breiteten sich über uns aus, so wurden wir auch nicht nass. Das Wetter sah schlimm aus, es sah nicht danach aus, als ob der Regen bald aufhören würde. Wir warteten, jede Minute dauerte eine Ewigkeit. Geredet haben wir auch nicht, ich wusste nicht was ich sagen soll und Mokuba schien irgendwo in seinen Gedanken zu fliegen. Nach einiger Zeit, stillten sich die Menschenmassen und wir konnten endlich wieder los. Das Auto, das uns her gebracht hatte, stand immer noch auf dem Platz. Klitsch nass setzten wir uns dann endlich in das warme Auto. "Puh, geschafft, ich glaube sogar meine Socken sind nass geworden, hätte nicht gedacht, dass aus so einem schönen Tag, ein so sau Wetter werden würde!"meinte Mokuba ich stimmte ihm zu. Am Anfang des Tages schien die Sonne und auf dem Himmel war nicht mal eine Wolke zu sehen, jetzt dagegen regnete es in Strömen. Genau wie Mokuba, bin ich auch nass geworden, bis wir beim Auto angelaufen sind, war jedes Stoffstückchen auf unserem Körper voller Wasser. Am schlimmsten war, dass ich immer noch die Kleidung an hatte, in der ich eigentlich gearbeitet habe. Meine weiße Bluse klebte mit am Körper und man konnte durchsehen. Mokuba sass schon mit einem rotem Kopf und mir schien, dass der Autofahrer auch nicht ganz auf den Weg achtete. Ich rutschte runter auf den Sitzt und verkrampf meine Arme vor der Brust. "Lili, sag mal willst du nicht heute bei uns übernachten?"fragte mich plötzlich Mokuba. Ich wusste zuerst nicht was ich antworten sollte. Irgendwie wollte ich es überhaupt nicht, jedenfalls hatte ich kein gutes Gefühl dabei. Ich schüttelte den Kopf. "Lieber nicht, ich bringe dich nach Hause und dann gehe ich heim."meinte ich. Er schien ein bisschen enttäuscht zu sein. "Schade, na ja deine Entscheidung!"er gähnte, der Tag hatte ihn wohl müde gemacht. Mokuba legte seinen Kopf mir auf den Schoß und schloss die Augen. Ich lächelte. Nach einiger Zeit hielt der Wagen an. Ich wollte Mokuba nicht wecken, nachdem ich aus dem Auto gestiegen bin, nahm ich ihn auf die Arme. Er war erstaunlich schwer, jedenfalls kam es mir so vor. Nun stand ich vor der riesigen Villa der Kaiba Brüder. Wie immer machte ich große Augen. Man konnte sie nicht ein Gebäude nennen, es war ein Palast! Ein großer Garten umkreiste sie. An dem Eingangstor standen wieder Wachleute. Plötzlich merkte ich, dass es auf mich gar nicht regnete, ich schaute hoch und entdeckte nun, dass der Autofahrer ein Schirm über mich hielt. Ich war ihm sehr dankbar. Das große Tor öffnete sich und ich ging den langen Pfad zur Villa. Die Tür wurde mir gleich von dem Personal geöffnet. Mokuba merkte nichts mehr, er schlief tief und fest. Ich betrat die Villa, drinnen war sie noch geiler ausgestattet, wie draußen. Das alles hatte bestimmt die Summe von Millionen überwunden. "Kommen sie bitte rein!"meinte eine der Angestellten. Ich lies es mir nicht zwei mal sagen, mir war so furchtbar kalt. Kein Wunder, meine Schuhe quetschten und ich betete, dass ich nicht ausrutschte. Es wäre dann noch viel peinlicher gewesen. Eine große Treppe führte zu den oberen Stockwerken des Hauses, von der kam auch gerade Seto Kaiba runter. Ich wunderte mich, dass er schon zu Hause war, eigentlich dachte ich, dass er noch heute spät in die Nacht arbeiten würde. Er sagte nichts, sondern kam auf mich zu und nahm mir Mokuba von den Armen ab. Sie fielen mir auch gleich runter wie tonnenschwere Stahlrohren. "Maria, bring sie auf ihr Zimmer!"befahl er einer der Angestellten. Ich sah ihr strahlendes Lächeln, ach herje da war wohl einer Verschossen. Aber Moment mal, was hatte er da gesagt? Mich auf mein Zimmer bringen, sollte ich hier jetzt doch übernachten? Wenn ich ehrlich bin, hatte ich irgendwie Schiss mich zu wiedersetzen. Ich wollte auf keinen Fall, wieder diesen tötenden Blick auf mir spüren, also folgte ich dem Mädchen. Sie brachte mich auf ein Zimmer im 3 Stock, wo auch Kaiba hinging. Auf diesem Langen Flur waren mindestens 30 Zimmer. Die Türen sahen alle gleich aus. Ich betrat es, sofort richteten sich meine Augen auf das übergroße Bett. Es war bestimmt himmlisch weich, noch wollte ich mich nicht draufsetzen, sonst würde es wegen meinen Klamotten nass werden. Diese Maria, wie sie Kaiba nannte, ging zu einem der Schränke und holte mir trockene Sachen raus. "Hier, ziehen sie sich schnell um, sonst erkälten sie sich noch und das will Seto Kaiba bestimmt nicht!"meinte sie. Warum erwähnte sie ihn jetzt? "Danke"ich wollte dem Thema nicht mehr weiter nachgehen. Ich freute mich schon darauf endlich die nassen Kleider loszuwerden. Das Mädchen hatte mir einen warmen Pullover und eine Hose gegeben. Ich kuschelte mich hinein, Es war so angenehm warm. Ich wollte mich schon gerade aufs Bett stürzen als dann plötzlich Mokuba reingestürmt kam. "Was du schläfst nicht?"fragte ich überrascht. Auf seinem Gesicht erschien ein Grinsen. War der Schlaf nur vorgetäuscht worden, damit ich hier bleibe? Hätte ich mir doch denken können. "Komm runter, zum Essen!"meinte er nur. Naja was solls, jetzt war ich nun schon mal hier. -------------------------------------------------------------------------------- Puh, fertig, ich werde gleich mit dem nächsten anfangen^^ Kapitel 5: Diese eine Nacht --------------------------- Hallo ihr lieben^^, ich habe nun gestern dieses Kapitel fertig gekriegt, ich bin gespannt auf euere Kommentare. Ich hoffe euch gefällts! Tut mir wahnsinnig schrecklich leid, dass es so mikrig kurz geworden ist. *sichschähm* T.T Ich lüb euch so sehr dafür, dass ihr euch das antut und das lest, *allemalgaaaaaaaanzliebdurchknuddel* Aber ich hör nun auch, ihr wollt ja nich meine Schleimereien anhören^^"" *schleeeeeeeeeeeeeim* Nun viel Spaß!^^ ------------------------------------------------------------------------------ Diese eine Nacht Wir gingen zusammen runter, zu dem großen Esszimmer. Der Tisch war reichlich gedeckt, dass man die Augen nicht mehr halten konnte. Mir lief schon das Wasser im Munde zusammen, es roch so köstlich. Kaiba sass am Anfang des Tisches. Ich wusste nicht, ob ich in seiner Anwesenheit je einen Bissen runter schlucken könnte. "Lili, setzt dich auf diesen Stuhl!"meinte Mokuba, er führte mich zu einem Platz direkt neben Seto. Ich wollte mich nicht dagegen wehren, das würde äußerst lächerlich klingen, aber soo angenehm war mir das auch wieder nicht. "Nun gut, wir können beginnen!"rief Mokuba und stürzte sich wie ein halb verhungerter Bär auf das Essen. Wieder schaute ich verblüfft zu. Wie konnte nur ein so kleiner Junge, so viel in sie reinstopfen können. "Er ist immer so, lassen sie sich nicht stören!"meinte plötzlich Kaiba. Einen Augenblick überlegte ich mir, ob ich das nun wirklich gehört habe. Spielte er jetzt den freundlichen Gastgeber, oder was? "Danke!"antwortete ich. Danke?? Warum zum Teufel Danke? Mir fiel ja nichts besseres ein, aber Danke klang nun echt daneben. Kaiba schenkte mir weiters keine Bemerkung mehr und machte sich daran sein Essen zu verspeisen. Ich schmiss alle meine Gedanken fort und beschloss nicht mehr daran zu denken. Dieser Kaiba machte mich noch wahnsinnig, mal ist er so, dass ich schon Angst habe irgendwas auszusetzen und mal ist er ganz normal. Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau. Aber auch wenn er manchmal nett war, spürte ich deutlich seine Kälte. Das Essen schmeckte göttlich, noch nie habe ich zuvor sowas gespeist. Liegt wohl daran, dass das ganze Zeug hier, von der besten Qualität war. Sowas würde man in einem Supermarket bestimmt nicht finden. Schon nach weniger Zeit war ich so satt, dass ich keinen Schluck mehr vertragen konnte, ich dachte schon ich platze auf. "Vielen Dank!"ich bedankte mich. Kaiba war anscheinend auch schon fast fertig er versuchte jetzt nur sein Teller leer zu kriegen, der einzige, der noch nicht genug hatte, war Mokuba. Er stopfte sich immer noch voll. "Wie war es in Kaiba Land?" fragte Seto. Mokubas Gesicht fing ein strahlendes Lächeln. Ihm hatte es wohl wirklich gefallen. Mir eigentlich auch, wäre da nur nicht dieser doofe Regen gewesen. Das schlechte Wetter hatte uns den Tag versaut. "Es war toll! Ich und Lili haben viel unternommen, es hat echt Spaß gemacht. Stimmts Lili?"Ich nickte lächelnd zu ihm. "Schön, ich denke dieser Tag hat dir und mir gut getan, ich konnte endlich arbeiten!"meinte Kaiba. Er und seine Arbeit, immer denkt er nur an das eine. "Schade, dass du nicht mitgekommen bist Seto, dann hätten wir bestimmt noch viel mehr Spass gehabt!"meinte Mokuba. Da dachte ich aber anders. In seiner Anwesenheit, könnte ich doch nie und nimmer natürlich sein. Ich würde bestimmt ständig nervös sein, wie auf der Arbeit. "Weißt du Lili mein Bruder ist echt lieb!" In dem Moment verschluckte sich Kaiba an einem Stück Fleisch, ich reichte ihm ein Glas Wein rüber. Er ergriff es und spülte den Kloß, der ihn steckengeblieben ist runter. Mokuba laberte echt zu viel, anscheinend wollte Seto seinen Image als wandernder Gletscher nicht wechseln. "Nun gut, ich gehe arbeiten, egal was ist, ich will nicht gestört werden! Sie können, wenn sie mögen schon auf ihr Zimmer gehen!"meinte Kaiba. Er gab den Angestellten, den Befehl den Tisch abzuräumen. "Ich bin aber noch nicht fertig!"klagte Mokuba. "Du hast genug für heute, am Ende kriegst du noch Bauchschmerzen!" Ich schaute auf die Uhr, es war schon nach 20:00. Das habe ich gar nicht gemerkt und erst jetzt wunderte es mich, wie spät wir schon eigentlich gegessen hatten. Jedenfalls beschloss ich auf mein Zimmer zu gehen. Mein Zimmer, ich fühlte mich hier schon wie zu Hause, aber auf den ganzen Luxus sollte ich mich hier lieber nicht gewöhnen. Morgen ist dann alles sowieso vorbei. "Ich gehe dann schlafen!"meinte ich. "Schade, ich dachte wir können noch Fernsehen gucken, na ja dann Gute Nacht!"wünschte mir Mokuba. Kaiba drehte sich um. Im gehen murmelte er noch ein kurzes"Nacht". Er verschwand auf der Treppe zu den höheren Etagen. Ich drückte noch Mokuba einen Kuss auf die Backe, was ihn leicht erröten lies und machte mich auf den weg. Nun war ich im dritten Stock. Die Türen sahen nun aber wirklich alle gleich aus. Hoffentlich wählte ich auch das richtige. Ich betrat ein Zimmer und sah, dass dort die Schranktür offen stand. Ich war mir jetzt sicher, dass dieses Zimmer meins war. Maria hatte wohl die Tür vergessen zu zumachen. Nun wollte ich mich auf jeden Fall endlich dem Bett zu widmen. Ich zog mich aus. Übermüdet lies ich mich fallen. Es war wie ich schon vermutet habe, himmlisch weich. Das Bett war riesig. Ich kuschelte mich in die Decke auf der linken Seite. Alles war perfekt, ich fühlte mich wie im siebten Himmel. Genau in diesem Moment schlief ich ein. Obwohl ich tierisch müde war, habe ich einen seltsamen Traum geträumt. "Was sollte das, Lilith! Sie sind gefeuert, sie sind gefeuert, gefeuert, gefeuert...!!!"er wiederholte diese Worte immer wieder. Kaiba stand neben seinem großen Schreibtisch, die Arme vor der Brust verschränkt. Auf dem Tisch sass, diese Sekretärin, Sara. Sie grinste breit und stand nun auf. Ihre Arme legte sie um seinen Hals. "Na, was guckst du so? Es war doch klar, oder nicht!"meinte sie. Dann küssten sie sich. Alles wurde schwarz, mehr sah ich nicht. Nass geschwitzt wachte ich auf ich keuchte. "Verdammt so ne Scheiße, was sollte nun das schon wieder!?"fluchte ich. Jetzt träumte ich schon von ihm, ich fasste es nicht. Mir war so heiß. Ich befreite mich von der Decke, die mich fas erstickte. Kurz stand ich auf und ging zum Fenster, eine frische Luftbriese würde jetzt bestimm gut tun. Ich machte es auf und tatsächlich, der kalte Nachtwind wehte auf mein Gesicht. Ich stand so ungefähr eine halbe Stunde da, bis mir dann doch noch kalt wurde. Einigermaßen wieder bei Sinnen, legte ich mich wieder in das Bett, ich habe gehofft, dass ich nicht mehr wieder diesen Traum träumen würde. Zu meiner Überraschung schlief ich nun doch ein. "Setooo, bitte, geh doch schlafen!"bettelte Mokuba. "Lass mich in Ruhe, die Arbeit wartet nicht, du weißt doch, wenn ich nicht fertig werden, haben wir dann einen hohen Verlust!"antwortete Kaiba. "Ja, aber du kannst doch auch morgen weiter machen, es nützt eh nichts, wenn du wie ein Zombie da sitzt. So machst du deine Arbeit nicht gescheit, und am Ende wird sie nicht so sein wie du es erhofft hast, dann bist du nämlich selber schuld und sag mir nicht, dass ich es dir..." "Ist ja schon gut, meine Güte, du gibst einfach nicht auf was! Ich gehe schlafen, aber nur heute, morgen lässt du mich in Ruhe, verstanden!"meinte Kaiba. Er klappte sein Laptop zu und verlies das Zimmer zusammen, mit seinem Bruder. "Versprochen, aber heute schläfst du ja!"fragte Mokuba. "Ja ja!"antwortete Seto genervt. Mokuba verschwand in seinem Zimmer, im zweiten Stock, Kaibas befand sich in dem dritten. Endlich angekommen, fing er an sich auszuziehen. "Er hat, recht, ich habe schon lange nicht mehr geschlafen!"murmelte er vor sich hin. Kaiba gähnte und streckte sich in die Höhe. Anschließend legte er sich ins Bett. Momentan war er schon in den tiefsten Träumen, nach der ganzen Arbeit, tat es furchtbar gut. Ich schlief fest, doch mir war so schlimm heiß, die Decke hatte ich schon längst weggeschubst. Ich drehte mich auf die andere Seite um, so hoffte ich besser schlafen zu können. Tatsächlich war auf dem Bauch zu liegen viel bequemer. Nun war es schon morgen, die Sonne ist längst aufgegangen. Ich war im Halbschlaf versunken. Doch wusste ich, dass ich nicht mehr schlief und auf der anderen Seite träumte ich von irgendetwas. Meine ganzen Hoffnungen lagen darin, dass der dumme Wecken, den ich gestern Nacht noch gestellt hatte nicht klingelte. Jedenfalls hoffte ich, dass es noch von der Zeit nicht soweit war. Im Raum war es so ruhig, ich hörte die Vögel draußen zwitschern hören und vor allem, was mir sehr auffiel. Ich hörte deutlich meinen Herzschlag. Er war so klar und deutlich, es schlug regelmäßig. Nun versuchte ich wieder einzuschlafen, jedenfalls tief. Ich war auch kurz dabei einzunicken, als dann doch plötzlich der verfluchte Wecker klingelte. Er war laut, ich war in diesem Augenblick zu faul um aufzustehen, aber andererseits, ging mir das Geschrei auf die Nerven. Ganz langsam versuchte ich mich nun aufzurichten. Ich stützte meine Hände auf das Bett, was erstaunlich hart zu sein schien, um aufzustehen, da machte ich auch meine Augen auf, in dem selben Moment, als Seto sie aufschlug. Meine Hand war auf seine Brust gestützt, der arme hat bestimmt keine Luft gekriegt, aber im Moment hatte ich andere Sorgen. Was zum Teufel machte ich mit Seto Kaiba in einem Bett? Er war überrumpelt ich sah es ihm im Gesicht. Der Wecker dröhnte immer noch, doch das war jetzt eine kleine Nebensache, im Vergleich was jetzt geschah. Mein Körper war wie gelähmt, meine Stimme stumm und mein Hals fühlte sich an, als ob ich Sand drin hätte. Er schaute mich mit großen Augen an und schien selbst eigentlich nicht zu begreifen, was nun los war. Damals, als er zu mir nach Hause gekommen ist, um zu sagen, dass ich angestellt war, habe ich ihn halb nackt empfangen. Da war er schon verblüfft, aber was sich jetzt auf seinem Gesichtsausdruck abspielte war noch viel schlimmer. Noch nie hatte ich ihn so aus der Fassung gesehen. Der, Kaiba, der immer so kalt war. Ich wusste jetzt nicht was ich sagen sollte, ich versuchte nur meine Körperteile zur Bewegung zu bringen, das war nicht so einfach, Kaiba schien im Moment das gleiche gedacht zu Haben. Nun merkte ich was, das auf meinem Oberschenkel, viel zu oben, meiner Meinung nach! Ich schoss wie eine Pistole rückwärts, zu dem Ende des Bettes. Die ganze Zeit hatte er seine Hand drauf gehabt. Ich muss bestimmt rot angelaufen sein. Wie gebannt starte ich auf seine Hand immer wechselnd, von ihr zu seinem Gesicht. Auch er musste sich der Sache erst klar werden. Kurz, sehr flüchtig erschien auf seinem Gesicht ein Grinsen, was mir überhaupt nicht gefiel. Automatisch wollte ich gerade zu der Decke greifen, doch sie lag zu weit auf dem Boden. Ich, halbnackt in einem Bett, mit meinem Chef! Alles drehte sich in meinem Kopf, mir war heiß, meine Wangen konnte man schon als Heizung benutzen. Jetzt aus dem Zimmer zu laufen, war unmöglich. Erstens, konnte ich nicht ohne Kleidung im Haus spazieren, zweitens, die Kleidung lag neben Seto auf dem Boden. Und ich denke nicht, dass ich mich nach alldem trauen würde ihm noch näher zu kommen. Auch wenn es nur sein würde, weil ich mich zu meinen Klamotten bücken würde. Noch näher gings ja eigentlich nicht mehr, meiner Meinung nach. Kaiba setzte sich im Bett auf und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Er sah ziemlich gut aus, so lässig und cool, aber nun wirklich, nicht jetzt noch daran denken! Er rieb sich den Kopf, als ob er versuchte das alles zu verstehen, wie es dazu kommen konnte. Ich schaute zu ihm, war er nachts zu mir ins Zimmer gekommen? Dieser Perversling! Plötzlich äderte sich sein Gesichtsausdruck, als ob er eine Antwort gefunden hätte und er fragte mich, das was eigentlich die Lösung hätte sein können. "Haben wir gestern getrunken?" ------------------------------------------------------------------------------ Soso, wie findet ihr das xD, Ich denke dieses Kapitel ist ab sofort mein lieblings^^ Ich weiß nicht wie ihr ihn findet, deswegen schreibt auch alle euere Meinung und viiieele Kommis, büdde^^ *anfleh* Umfrage: wer würde da gerne auf ihrem Platz sein??? ôô XD iiiiiichhh *handheb* Kapitel 6: Peinlich, peinlich, peinlich! ---------------------------------------- Hallo ihr lieben! Ich danke euch allen so für die lieben Kommis, ihr könnt nicht glauben, wie ich mich gefreut habe *alleknuddel* Jaa, tadaaa endlich ein neues Kapitel fertüg^^ Viel Spass! -------------------------------------------------------------------------------- Peinlich, peinlich,peinlich! Was dachte er bloß, doch nicht etwa, das was mir gerade durch den Kopf lief? Wir haben zwar in einem Bett geschlafen, aber viel mehr lief da auch nicht. Jedenfalls hatte ich ja nicht mal bemerkt, dass jemand neben mir lag. "Das ist doch nicht wirklich jetzt real oder!?"flüsterte ich empört, mich überraschte es, dass ich überhaupt etwas sagen konnte. "Hast du dich gestern in mein Bett geschlichen Lilith? Willst du besseres Verdienst?"fragte mich Kaiba. Er setzte sich nun im Bett auf und sah diesmal mit seinem tötendem Blick zu mir rüber. Wie bitte? Ich soll mich zu ihm ins Bett reingeschlichen haben? Ich konnte es nicht fassen, er war doch hier das perverse Schwein! "Das darf doch nicht wahr sein, du bist zwar mein Chef, aber das geht nun echt zu weit!" schrie ich. Kaiba schaute mich weiterhin fragend an. Das brachte mich noch mehr aus der Fassung. Ich vergas momentan mit wem ich da redete und sorgte mich nicht mehr darum, ob ich nun meinen Job verlieren würde oder nicht. Auch bemerkte ich nicht, dass wir in dieser Diskussion schon längst auf "Du" umgestiegen sind. "Ich bin früher als du ins Bett gegangen, schließlich wolltest du ja noch arbeiten!"schrie ich wieder. "Aha und was erfindest du noch?"fragte er ironisch. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Ich, erfinden? Ich glaubs nicht, ich hab all Respekt vor dir, aber ich hatte nie gedacht, dass du pervers bist, das kannst du vielleicht bei Sara machen aber nicht bei mir, verstanden?!"ich versuchte in diesem Satz alles auszudrücken was ich sagen wollte, doch das, was in meinem Kopf vorging war zu viel. Wie konnte er es wagen! Was glaubte er, wer er war?! "Was, Sara?"er schien verwirrt zu sein. Was habe ich nun da wieder gesagt, dieser Satz ist mir aus Versehen ausgerutscht, eigentlich nicht die richtige Ausdrucksweise, der Satz ist aus mir, wie aus einer Pistole raus geschossen. Aber egal, jetzt wusste er halt, dass ich von seiner Affäre weiß, viel änderte es nicht. "Das du es weißt, ich habe dich angestellt, weil Mokuba mich so darum angefleht hatte. Hätte ich gewusst, dass du so ein Flittchen bist, hätte ich mich nicht überreden lassen!"meinte er. Wie bitte? Nun reichte es mir endgültig. Ich sprang von dem Bett runter und bückte mich zu meiner Kleidung, die auf dem Boden lag. Ich hatte nur meine Unterwäsche an und Kaiba musste einen ausgezeichneten Blick auf meine Oberweite gehabt haben. Aber im Moment störte es mich weniger. Ich zog mir schnell meinen Pulli rüber, ich hatte keine Zeit die Hose anzuziehen, denn gerade ging die Tür auf und Mokuba kam zum Vorschein. "Oh Gott, nur nicht er gerade jetzt!"dachte ich erschrocken, ich schaffte es noch, mich hinter der Schranktür zu verstecken, damit er mich nicht sah. "Da bist du ja Bruder! Ich habe dich schon gesucht, warum hast du nicht in deinem Zimmer geschlafen?"fragte Mokuba neugierig. Kaibas Gesichtsausdruck wechselte sich sofort zu einem Entsetzen. Wie ich also schon gedacht habe, er war es, der das Zimmer verwechselt hatte. "Also stimmt das..."flüsterte Kaiba und rieb sich seinen Kopf. "Was stimmt? Sag mal was ist eigentlich los mit dir Seto, willst du noch schlafen, du bist so komisch?"fragte Mokuba besorgt. "Nichts, mir gehts gut"blockte Kaiba ab. "Und sag mal Seto ich kann Lilith nirgends finden, sie ist nicht auf dem Zimmer, das wir ihr gegeben haben!"meinte Mokuba. Was sollte nun das wieder? Seto hatte sein Zimmer verwechselt und ich dann anscheinend auch. Was mich noch mehr faszinierte war, dass wir beide ausgerechnet dieses Zimmer zum Verwechseln aussuchten, obwohl es noch 30 weitere auf dem Flur gab. Setos Miene änderte sich nun zum Normalzustand, da er ja wieder wusste, dass nicht nur er alleine die Schuld hatte. "Ich komme bald runter Mokuba, geh du schon mal vor!"befahl er. Sein Bruder drehte sich um und verlies sofort das Zimmer. Ich atmete auf, er hatte mich Gott sei Dank nicht gesehen. Was hätte er bloß bei dem Anblick gedacht. "Nun weißt du es, ich bin kein Flittchen, das sich nachts zu ihrem Chef bei der besten Gelegenheit ins Bett rein schleicht!"meinte ich. Irgendwie war ich schon beleidigt, schließlich hörte man sowas nicht jeden Tag und mich enttäuschte es, dass er sowas von mir dachte. Und wie ich schon längst vermutet habe, hatte ich den Job nur bekommen, weil Mokuba ein gutes Wort für mich eingelegt hatte. Na ja was solls, ich konnte ja daran nichts ändern. Ich zog mir jetzt noch die Hose drüber und wollte gerade gehen als Kaiba mich plötzlich stoppte. "Warte!"sofort blieb ich stehen, doch ich wollte mich nicht umdrehen."Gestern, da war ich müde, ich hab nicht geguckt in welches Zimmer ich ging und ich hab auch das Licht nicht angemacht!"Versuchte er da gerade sich zu entschuldigen? Na sieh einer an, Kaiba hatte anscheinend doch eine gute Seite. Auf meinem Gesicht erschien ein Grinsen. "Jedenfalls..."fuhr er fort"bist du nicht alleine schuld, tut mir leid!" Ich hatte das Gefühl, dass mein Grinsen immer breiter wurde gut, dass Kaiba es nicht sehen konnte. "Schon ok!"sagte ich noch, bevor ich rausging. Jetzt ging es mir irgendwie besser. "Er hat sich entschuldigt, tatsächlich hat er sich bei mir entschuldigt!"dachte ich. Ich ging den Flur entlang, in der Hoffnung nun Mokuba zu finden. Lange musste ich nicht suchen, denn da kam er schon auf mich zu gerannt. "Da bist du ja Lili, ich habe dich schon gesucht, wo warst du bloß?"ich versuchte was schnell zu erfinden, schließlich konnte ich ihm ja nicht sagen, dass ich die Nacht mit seinem Bruder verbracht hatte. Doch wie immer fiel mir im Moment nichts gescheites ein, so versuchte ich ganz schnell das Thema zu wechseln. "Sag mal wie spät ist es eigentlich?"OK, ein guter Themawechsel war es nicht gerade, aber wenigstens etwas, was in mein noch tiefschlafendes Hirn kam. Mokuba ging sofort auf das neue Thema ein, was mich im inneren einen riesigen Seufzer machen lies. Ich hatte heute keine Lust ihm zwei Stunden zu erklären wo ich gewesen bin. "Halb zwölf, übrigens du musst ja zur arbeit, also solltest du dich schnell umziehen, ich sag auch Seto Bescheid, ich glaube er hat total die Zeit vergessen!"meinte Mokuba. "Na kein Wunder!"dachte ich. "Und deine Kleidung wurde gewaschen und gebügelt Lili, du kannst sie also wieder anziehen!"Ich bedankte mich bei ihm und nach dem ich gefragt habe, wo nun mein echtes Zimmer war, ging ich hin um mich anzuziehen. Dabei lief mir die letzte Szene durch den Kopf. Ich merkte sofort wie rot ich anlief, jedenfalls lag man nicht oft mit dem Chef in einem Bett. Ich erinnerte mich an ihn, wie er so da sass, lässig und cool. Sein verwirrtes Gesicht und dieses flüchtige Grinsen, nachdem er seine Hand von meinem Oberschenkel genommen hatte. Er sah schon gut aus, ich konnte jetzt Karin doch irgendwie verstehen. Wäre er nicht mein Arbeitsgeber gewesen, würde ich mich in ihn bestimmt verlieben, aber nur dann. "Was sollte nun das wieder, ich habe mich tatsächlich entschuldigt!"dachte Kaiba. Er stand vom Bett auf und holte sich ein paar Sachen aus dem Schrank raus. In jedem Zimmer hatte er welche. Wie immer zog er ein weißes Hemd mit einer schwarzen Hose an und natürlich dazu einer seinen coolen Mäntel. "Ich habe schon viel zu viel Zeit verplempert, die Arbeit wartet"versuchte er seine Gedanken umzulenken."Das Mädchen hat Temperament, das muss man ihr lassen!"Das schien jedenfalls nicht so zu klappen. "Ach Schwamm drüber!"er ging aus seinem Zimmer raus und begab sich runter zu der Eingangshalle, wo ich schon auf ihn wartete. "Gut, du bist schon fertig, dann können wir los!"sagte Kaiba, er ging ohne weitere Worte an mir vorbei und ich folgte ihm. Ich merkte, dass er irgendwie nicht in meine Augen schauen konnte, aber das musste ich ja gerade sagen. Ich versuchte so gut es ging ihm auszuweichen. Anscheinend hatten wir beide den Vorfall nun doch nicht so lässig weggesteckt, wie wir taten. Seto ist zwar wie immer total cool geblieben aber ich dachte mir schon, dass es ihm wenigstens ein wenig peinlich war. Ich hatte zwar sein Gesicht bei der Entschuldigung nicht gesehen und wusste nicht wie er dabei aussah, aber das interessierte mich weniger. Ich glaubte, dass Kaiba mir auch dankbar dafür war, dass ich nicht hingesehen habe. Sonst hätte er es bestimmt nicht über die Lippen gebracht. Nun folgte ich ihm auf dem Weg nach draußen, zu dem Auto, das schon für uns bereit stand. Ohne ein Wort zu verlieren stiegen wir ein und der Chauffeur startete das Motor. Ich holte aus meiner Tasche mein Handy, das ich schon vor ein paar Tagen ausgemacht hatte. Karin machte sich bestimmt schon Sorgen, ich war ja nun schon den ganzen gestrigen Tag weg und habe noch dazu nicht zu Hause übernachtet. Außerdem wusste sie ja nicht von meinem Job und ich wollte mir ja echt nicht vorstellen, wie sie reagieren würde, wenn ich ihr davon erzählen würde. Und schon gar nicht, dass ich bei Kaiba übernachtet habe, da würde sie bestimmt ausflippen. Seto sass neben mir und schaute irgendwo in das Nichts, er schien total in den Gedanken versunken gewesen zu sein. Ich machte nun mein Handy an und sofort fing es an zu klingeln, o je, die Nummer von Karin erschien am Bildschirm. Sie machte sich wohl echt sorgen. Ich schaute zu Kaiba, als ob ich ihn um Erlaubnis fragen wollte, abzunehmen. Anscheinend war er nun doch nicht so tief in seinen Gedanken versunken, denn er nickte. Ich drückte auf einen Knopf und führte nun das Telefon zu meinem Ohr. "Ja?"fragte ich ruhig. Aus Versehen hatte ich auf die Freisprechanlage gedrückt und merkte dies zuerst gar nicht, bis natürlich Karin sich meldete. "Was, nur Ja? Wo zum Teufel treibst du dich rum, sag mal du hast wohl nen Rad ab! Ich kill dich wen du mal endlich zu Hause erscheinst!"schrie Karin. Es war schon betäubend wie sie ins Telefon rein brüllte, aber da noch die Freisprechanlage an war und diese bemerklich lauter war, glaubte ich für immer taub zu sein. Bei dem äußerst lautem und unerwartetem Satz zuckte sogar Kaiba und schaute wütend auf mich. Ich versuchte mein schiefes Lächeln aufzusetzen und nicht panisch reagieren. Im Moment hatte ich mehr Angst vor Karin als vor Kaiba. Wenn sie mal meinte, dass sie mich killen würde, dann würde sie es hundertprozentig durchsetzen. Ich versuchte schnell den verfluchten Knopf zu finden, um die Freisprechanlage auszuschalten, doch irgendwie funktionierte es nicht. "Äähm Karin, ja also mir geht es gut, du brauchst dir keine Sorgen zu machen!"meinte ich und hoffte sie damit beruhigen zu können. "Ich soll mir keine Sorgen machen? Antworte, wo warst du die letzte Nacht? Hast du dir nen Kerl geangelt und warst die Nacht bei ihm?"fragte sie mehr oder weniger schreiend. "Ähm..ähm.nun..."mir blieben die Worte im Hals stecken. Es war irgendwie total ins schwarze getroffen, ich spürte auch wie mein Gesicht rot anlief. Und dann plötzlich fiel mir wieder ein, das Kaiba ja alles mithören konnte. Mann war das peinlich, aber anscheinend nicht nur mir. Seto sah gerade mit einem verdutzten Blick zu dem Hörer. Dann drehte er sich wieder um und versuchte sich der Zeitung, die er aus seiner Tasche raus holte zu widmen. Irrte ich mich oder sah ich das jetzt wirklich? Seine Wangen nahmen für eine kurze Zeit einen leicht rosa Schimmer an. "Also Karin, es tut mir wahnsinnig, schrecklich leid, ich erzähle es dir heute Abend OK?"meinte ich. "Ahaa, heute erscheinst du also, gut, dann warte ich mal ab!"nun wusste ich es wirklich, ich war mir ganz sicher, dass ich diesen Tag nicht überleben werde. Ich verabschiedete mich von meiner immer noch wütenden Freundin und legte auf. Ich seufzte. Dabei fühlte ich mich total fertig, man, konnte sie einem die Angst einjagen, wenn die mal ausrastete. Schnell schmiss ich mein Handy in die Tasche und schaute nun aus dem Fenster. "Mutter?"fragte Kaiba. "Ne, Freundin!"antwortete ich. "Aha" Das waren die einzigen Worten, die zwischen uns gefallen sind. Die Fahrt dauerte nicht mehr lange. Nun sind wie bei dem großen Gebäude der KC angekommen. Schnell stiegen wir aus und ich konnte nur mit Mühe Kaibas Schritt mithalten. Alle guckten auf uns, als wir das Gebäude betraten und fingen an zu tuscheln, mir war das nicht gerade angenehm, manches konnte ich sogar hören. "So ein Flittchen, gestern angestellt und heute wird sie schon vom Boss in die Arbeit gebracht!"meinten einige, das nervte total, ich wollte schon was aussetzen, als Kaiba mich stoppte. "Ihr seid gefeuert!"dann ging er weiter. Aber irgendwie kam es mir blöd vor. So einfach zu feuern und was war mit der Arbeit die erledigt werden musste. Och ne oder, dann müsste ich doch das ganze machen. Mir wäre lieber gewesen, er hätte nichts gesagt und mich hätte in Ruhe ausrasten lassen. Na ja, aber wenigstens hatten die jetzt zu wissen, dass man über den Chef nicht tuschelte. Ich sah mich hier um und merkte, dass Sara gar nicht anwesend war. Fehlte sie denn wieder? Wie immer folgte ich ihm und als ich gerade zu dem Aufzug abbiegen wollte pfiff mich Seto zurück zu einem anderem. Diesen hatte ich noch nie bemerkt, er schien privat zu sein. Kaiba nahm einen Schlüssel aus seiner Tasche und steckte ihn in das dazu gedachte Schlüsselloch neben den Knöpfen. Schon nach sehr kurzer Zeit machte die Türen auf und wir traten hinein. ------------------------------------------------------------------------------ Joa, ich dachte mal hier dropp ich mal ab ^^" Mache aber gleich, dass ich mit dem neuen Kapitel anfang. *angstvordendrohungenhab* Ich spinn heut mal total, was solls, mein Geschwaffel wollt ihr jetzt bestimmt nicht hören, ne XD Schreibt Kommis büüüdde^^ Bye HEGDL Jibrill-chan Kapitel 7: Tatsachen und ständige Berührungen --------------------------------------------- So, mal wieder ein neues Kapitel! Ich hoffe euch gefällts^^ Tut mir leid, dass er mal wieder so kurz ist, aber in zwischen hab ich mich irgendwie drauf gewöhnt XD Naja, viel Spaß! ------------------------------------------------------------------------------- Tatsachen und ständige Berührungen Wie immer machte ich große Augen, der Aufzug war riesig, schon fast ein kleines Zimmer. Die Wände waren mit Spiegeln verziert, ich ging zu dem Ende und stellte mich in die Ecke. Wir mussten zum zehnten Stock, die Fahrt würde also noch dauern. Ich hatte Angst, aus Versehen eines der Spiegel zu berühren, sie waren so glatt poliert, dass das Licht, das sich darin spiegelte, mich fast erblinden lies. Ich fragte mich, wie wohl mein heutiger Tag aussehen würde. Jedenfalls hoffte ich nicht immer das gleiche machen zu müssen, sonst würde es ganz schnell langweilig werden. Ich versank vollkommen in meinen Gedanken. Kaiba drückte auf den Knopf und der Aufzug bewegte sich. Er fuhr so leise, hätte ich nicht gewusst, dass es sich bewegte, würde ich wahrscheinlich denken, dass wir noch standen. Kaiba scheute wohl keine Kosten für seinen Komfort. Plötzlich machte die Kabine einen starken Ruck, von der Wucht flog ich sofort nach vorne. Ich wäre hundertprozentig auf der Wand angeschlagen, hätte mich Seto nicht rechtzeitig abgefangen. Der Aufzug bibberte immer noch und nur Kaiba verhinderte, dass ich das Gleichgewicht verlor. Ich war überrascht wie stark er war, mit einer Hand hielt er sich an dem Halter fest, mit der anderen drückte er mich an sich. Ich war mir sicher, dass ich rot angelaufen war. Das war schon keine Seltenheit, für mich ist es schon zum täglichen Alltag geworden. Nun hörte es auf, die Lichter an der Decke gingen aus und der Aufzug kam zum Stehen. Ich schaute erschrocken um mich herum, doch ich konnte nichts sehen, die Dunkelheit verschlang uns. Kaiba war der erste der sich wieder bewegte. Langsam schob er mich von sich und bückte sich zu seiner Tasche, die auf den Boden gefallen war. Er kramte darin und schien nach etwas zu suchen. Man sah selbst die eigene Hand nicht vor den Augen, das das Suchen natürlich sehr erschwerte. "Was suchst du?"fragte ich nun leise. "Mein Handy, ich kann es nicht finden, ich hab es bestimmt im Büro vergessen, son Mist"antwortete er. Ich wollte nach meiner Tasche greifen, doch sie war auch auf dem Boden. Vor Schreck, hatte ich alles fallen lassen, was ich in den Händen hatte. Ich setzte mich auf den Boden und versuchte sie mit meinen Händen zu ertasten. Mir wäre es lieber, wenn der Aufzug kleiner gewesen wäre. Es würde schon dauern, bis ich es gefunden hatte. Ich hörte ein flüchtiges rascheln der Kleidung und wieder Stille. Ich fragte mich was es war. "Verdammt, ich habe denen doch gesagt, sie sollen jemanden schicken!"fluchte Kaiba. Anscheinend passierte es nicht zum ersten Mal. Ich konnte Setos Gesicht zwar nicht sehen, aber ich war mir sicher, dass er ziemlich wütend war. "Mach dir nichts draus, passiert schon mal, ich muss nur mein Handy finden"meinte ich gelassen. Ich wollte auf jeden Fall hier nicht länger eingesperrt sitzen und schon gar nicht mit Seto Kaiba in der Dunkelheit. Er jagte mir schon im Licht genug Angst ein, im Dunkeln war es echt gruselig. Still sitzen half wohl nicht, ich fand zwar meine Tasche, aber mein Handy war nicht drin. Bei dem Aufprall muss es wohl aus meiner Tasche gefallen sein und wurde irgendwohin geschleudert. Nun krabbelte ich schon auf dem Boden, auf der Suche nach dem. Plötzlich spürte ich was, aus Versehen erwischte ich die Hand von Seto. Das Geräusch, das ich vorhin gehört habe, war entstanden als Kaiba sich auch niederkniete. Sofort merkte ich nicht, dass es seine Hand war, deswegen nahm ich meine auch nicht blitzartig weg, was ich in einer normalen Situation tun würde. Doch als mir es nämlich doch klar wurde, hatte ich vor zu reagieren, doch meine Reaktion stoppte das Licht. Die Lampen gingen wieder an und der Aufzug bewegte sich wieder. Ich konnte nicht sofort alles sehen, meine Augen hatten sich zu sehr an die Dunkelheit gewöhnt. Jedenfalls war ich so mehr überrascht, als ich direkt in Kaibas Augen sah. So klar, blau wie der Himmel, nur schöner, ja viel schöner. Ich könnte ewig in seinen Augen hinschmelzen. Wieder einmal machte der Aufzug einen starken Ruck und ich konnte das Gleichgewicht nicht halten. Ich flog nach vorne und kippte dabei auch Kaiba mit um. Sofort verspürte ich auch einen stechenden Schmerz in der Schulter, ich hatte sie mir angestoßen. Der Fahrstuhl bewegte sich sehr schnell nach oben und eher ich mich bewegen konnte, gingen auch die Türen auf. Da ich auf dem Boden war, sah ich zuerst nur Schuhe. Dann hob ich automatisch meinen Blick, vor mir stand eine sehr misstrauisch guckende Sara. Sie hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt. Ihre Augen strahlten Hass auf mich aus, den ich sogar körperlich spüren konnte. Nun gut, ich würde mich bestimmt auch aufregen, meinen Geliebten in so einer Situation zu erwischen. Auf dem Boden liegend mit einer Frau auf ihm, zerzaustes Haar und geöffnete Knöpfe der Bluse, ja und dann der Höhepunkt, seine Hand auf ihrem Hintern. Moment mal, was? Jetzt merkte ich es auch mal. Ich stand blitzschnell auf, worauf er nicht bereit war, seine Hand wegzunehmen, so streifte sie auch noch meinen Oberschenkel. Wo war ich hier eigentlich? Jetzt war ich mir wirklich sicher, dieser Job ist nicht für mich! Zuerst die peinliche Sache im Bett, dann Stromausfall im Aufzug und jetzt auch noch Begrapschung pur! Da es ja wieder hell war, sah ich nun wo mein Handy abgeblieben war. In einer ganz anderen Ecke, wo wir nicht gesucht hatten. Vom Boden hob ich es und meine Tasche auf und ging an Sara vorbei, aus dem Aufzug raus. Genau danach stand auch Seto auf. Er klopfte seine Klamotten ab. Sara warf ihm einen fluchenden Blick zu. "Nicht jetzt!"meinte er kühl. Ich konnte verstehen, dass er jetzt keine Predigten hören wollte. Sara schien seine Antwort nicht unbedingt zu kümmern. Sie folgte ihm in sein Büro. Die Tür schloss sich und die beiden verschwanden in dem großen Raum. Ich schmiss mich seufzend auf den Sessel. "Der Morgen fängt ja schon mal gut an..."dachte ich seufzend. Auf meinem Tisch lagen wieder Mappen und verschiedene Papiere. War wohl nichts mit anderen Aufgaben, naja, dann sollte ich halt das erledigen. Wenigstens etwas. Meine Schulter tat mir höllisch weh, ich war froh, dass ich meinen Arm noch überhaupt bewegen konnte. Der Aufprall war richtig stark gewesen, obwohl mich Seto so gut es ging, festgehalten hatte. Ich erinnerte mich an etwas, als er mich nach dem ersten Ruck gehalten hatte, habe ich sogar seinen Herzschlag gehört, obwohl es laut war. Ja ich war mir ganz sicher, dann schoss mir noch eine Tatsache durch den Kopf. Damals morgens, als ich noch wach und doch schlafend da lag, habe ich es auch gehört. Ich dachte es wäre mein Herz, aber ich hörte Setos, als mein Kopf auf seiner Brust lag. Kaiba und Sara blieben erstaunlich lange in einem Zimmer, was mir irgendwie gar nicht gefiel. Eigentlich könnte es mir ja egal sein, aber das war es nicht. Nun hielt ich es nicht mehr aus, ich ging zu dem Kaffeautomaten und lies mir eine Tasse einschenken. So hatte ich einen Grund da rein zu gehen. Ich stellte sie auf ein Tablett und ging langsam in Richtung Tür. Ich hörte leise Stimmen, nur konnte ich nichts verstehen. Mir war es so unangenehm zu lauschen, aber weggehen wollte ich auch nicht. Ich stand eine Weile da, im Versuch was zu begreifen. Und plötzlich ging die Tür vor meiner Nase auf, Sara verlies ohne was zu sagen das Zimmer, sie hatte mir nichts gesagt, aber ich hatte sie genau mit meinen Augen abfotografiert. Die Bluse ein wenig zerknittert, der obere Knopf auf, zerzaustes Haar. Gut vor einigen Minuten sah ich auch so aus, aber nur wegen einem bestimmten Vorfall. Sara und Seto waren dagegen in einem Zimmer und es gab keinen Stromausfall in einem Aufzug, was die Sache erklären könnte. Ich verabschiedete mich von diesen Gedanken und betrat das Zimmer. Wieso sollte ich auch daran denken? Dazu gab es doch gar keinen Grund. Jedenfalls betrachtete ich jetzt skeptisch Kaiba. Es sass wie immer an seinem Platz und wand sich seinem Computer zu, als ob nichts gewesen wäre. Mit seinen Fingern tippte er so schnell, dass ich nicht mal mit verfolgen konnte. "Was ist?"fragte er kühl. Ich wollte gar nicht antworten, schließlich sagte er es immer, wenn ich reinkam. Nur ging ich näher an seinen Tisch und stellte die Kaffetasse ab, sofort drehte ich mich auch um und machte mich auf den Weg. Ich war schon mittlerweile bei der Tür angekommen, als Kaiba doch noch was sagte. "Wäre nicht nötig!" Ich sah es als Danksagung an, denn er sagte es nicht mit seiner typischen kalten Stimme. Nun widmete ich mich den Papieren, ich setzte mich auf die Tischkante und schlug ein Beim um das andere, wobei mein Rock ein wenig höher nach oben glitt. Mich kümmerte es nicht, da ja hier niemanden außer mir und Kaiba gab. Und der ging ja nicht oft aus dem Büro raus. So war es mir viel bequemer und ich konnte auch besser an das Zeug rankommen. Ich war dabei alles zu sortieren, als die Türen des Aufzuges aufgingen, ich bemerkte es nicht, da wie gewohnt es sehr leise abging. Eine Person betrat die Etage und kam auf mich näher. "Junge Dame, ich möchte gerne zu Seto Kaiba. Ich habe mich in diesem Moment furchtbar erschreckt, da die Stimme von Hinten kam. Blitzartig drehte ich mich um und versuchte die Papiere noch in den Fingern zu behalten. Vor mir stand ein junger Mann, so vielleicht 25 Jahre alt. Groß, breitschultrig und mit einem sehr ausdrucksvollem Gesicht. Jedenfalls furchtbar attraktiv. "Ja, sofort!"antwortete ich leise. Er lächelte mich an und ich versuchte nicht wieder rot zu werden. Im Gegensatz zu Seto waren seine Augen sehr warm und ganz und gar nicht erschaudernd. Mit schnellen Schritten ging ich zu Kaibas Büro, vorbildlich klopfte ich an und betrat es. Seto hob kurz sein Gesicht von seinem Bildschirm und guckte mich fragen an. Was so was wie, Was nun jetzt schon wieder, bedeuten sollte. "Sir Kaiba, vor der Tür wartet ein Mann. Er hatte gesagt, dass er sie unbedingt sprechen möchte!"berichtete ich ihm. Ich sprach ihn nur mit "Sie" an, weil die Tür nicht richtig zu war und man draußen alles mithören konnte. Kaiba schien das auch zu verstehen, mit einem Grinsen sagte er nun ernst. "Vielen Dank Frau Sazu, bitten sie nun den Herrn herein!"auf meinem Gesicht bildete sich nun auch ein leichtes Grinsen und ich versuchte es so gut wie möglich zu verstecken. Es war so ungewöhnlich mit einander so zu reden, da wir ja schon längst auf "du" umgestiegen waren. "Jawohl!" Schnell ging ich wieder zurück zu dem jungen Mann der ungeduldig wartete. "Sie können eintreten, Sir Kaiba erwartet sie!"meinte ich. "Vielen Dank!" Ich musste bemerken, dass mich sein Lächeln schon fast in die Knie zwang. Ich setzte mich in den Sessel und dachte darüber nach. Er schien sehr nett zu sein, jedenfalls sah er so aus. Nicht so wie Kaiba, der jagte mir nur Angst ein. Plötzlich leuchtete ein Knopf am Telefon, ich erinnerte mich an die verschiedenen Filmen, wo die Sekretärinnen immer drauf drückte um sich anzuhören, was der Chef von ihnen wollte. Ich hoffte, dass dies jetzt auch der Fall war. Ich betätigte den Knopf und fragte dann. "Ja bitte?"Sofort erklang auch die laute Stimme von Kaiba. Ich hab mich schon fast erschrocken. "Frau Sazu, machen sie uns bitte Tee!"Ich musste mich beherrschen, damit ich nicht los brüllte vor lachen. Kaiba trank Tee? Das passte zu ihm irgendwie total nicht. Na gut, mit einer komischen Stimme, wie es mir vorkam sagte ich ihm zu und ging zu dem Tisch, wo all die Geräte standen. Von Kaffemaschine bis zum Toaster. Ich wartete bis das Wasser aufkochte und holte dann ein paar Teebeutel aus dem Schrank. Nun fragte ich mich, welchen Tee er wohl mochte. Es kam mir irgendwie witzig vor und ich machte ihnen den Grünen. Alles was sie dazu brauchen konnten stellte ich auf das Tablett und betrat wieder das Zimmer. Der Junge Mann sass an einem Sessel, für die Gäste und Kaiba war wie immer auf seinem Platz. Ich stellte die Tassen ab und nun bemerkte auch Kaiba den Tee. Er schaute mich verdutzt an und ich versuchte auch jetzt das Grinsen zu verkneifen und schon gar das Lachen. Seto musste sich jetzt bestimmt wie bei einer Teestube fühlen, wo lauter Omas sitzen und ihre Pullover stricken. Ich war froh, dass er dennoch nichts dagegen anwendete. Sein Gast dagegen war zugleich über den Tee überrascht, wie auch froh gewesen. "Sie haben aber eine gute Sekretärin, sie sorgt sich so um sie! Grüner Tee ist so gesund!"meinte er. "Das wird es wohl sein!"meinte Kaiba ruhig. Ich setzte wieder mein schiefes Lächeln auf. Als ob ich nichts besseres zu tun hätte, als auf Kaibas Gesundheit zu achten, hier hatte ich mir nur einen gefährlichen Scherz erlaubt und machte einen innigen Seufzer, dass Kaiba nicht ausflippte. Ich bückte mich ein bisschen nach vorne um nun die Löffel und den Zucker abzustellen, doch dann fasste ich noch rechtzeitig das Tablett, der mir fast runterfiel. Meine Hände begannen nun schon fast zu zittern und ich versuchte mich zu beruhigen. Wie konnte er es wagen! Ich spürte eine leicht kalte Hand auf meinem Hinterteil. Nun gut, der Mann schien ein wichtiger Kunde zu sein und ich wollte hier kein Theater abspielen, was mir echt schwer fiel. Ich ging nun ein wenig auf die Seite, um der Berührung zu entkommen. Doch der Kerl schien nicht aufzugeben. Er fasste mich bei meinem Handgelenk und beförderte mich mit einem Satz auf seinen Schoss. Dabei lief es mir eiskalt den Rücken runter, ich schluckte die Wut runter, in der Hoffnung bald entkommen zu können. Mit einem fluchendem Blick un einem schief auf dem Gesicht gebasteltem Lächeln schaute ich zu Kaiba. Dabei spürte ich wie meine Augenbrauen zuckten. In diesem Moment zuckten nicht nur sie, denn ich sah, dass auch Kaiba mit einem entsetzen hinsah. "Nun, wir müssen was sehr wichtiges besprechen, ich denke nicht, dass es für die Ohren einer Sekretärin geeignet wäre!"meinte Kaiba kühl. "Das ist aber schade!"seufzte der Mann. "Es ist sehr wichtig, Frau Sazu verlassen sie bitte das Zimmer, wenn wir was brauchen, dann rufe ich sie!"befahl nun Kaiba. Sofort sprang ich auf und musste noch ein Klatscher auf meinen Hintern ertragen, bevor ich endgültig aus dem Zimmer war. Meine Hände bibberten und meine Haare schienen mir schon fast zu Berge zu stehen. Wie konnte er es wagen, was glaubte er wer er ist! Ich hatte mich getäuscht, er war ein Mistkerl, Kaiba war mir Tausendmal lieber! "Dieser, dieser, ich fass es nicht!"dachte ich wütend. Hätte ich ihm eine verpasst, würde es meine Kündigung bedeuten, denn nur sehr wichtige Kunden konnten persönlich mit Kaiba sprechen. Ich erinnerte mich an diesen kalten Ton als er meinte, dass die Sache nicht für meine Ohren sei. Es war irgendwie erniedrigend, aber Moment, hatte er damit etwa bezweckt, dass ich von diesem Kerl loskam!? Ja, ich war ihm dafür sehr dankbar gewesen. Ich ging zu dem Tisch und machte mir einen starken und vor allem kaffeinvollen Kaffe. Das war jetzt sehr nötig gewesen, ich hoffte, nicht wieder in dieses Zimmer rein gehen zu müssen. "Sie meinen dieses Projekt würde auch viele Kunden anlocken?" fragte Kaiba misstrauisch. Der Mann nickte. "Ja ich denke jedenfalls nicht, dass es Geldverschwendung wäre!"antwortete darauf dieser. "Aha, nun ich denke darüber nach Herr Makuno!" "Und noch was Kaiba, ich würde gerne ihnen die Sekretärin abkaufen!" Seto schaute entsetzt auf seinen Kunden. "Ich glaube nicht, dass man sie so einfach kaufen kann, sie ist meine Sekretärin basta!"antwortete Kaiba kühl. "Ich würde auch ein hübsches Sümmchen bezahlen!"hackte der Mann weiter nach. "Ich habe damit nichts zu tun, wenn sie darauf bestreiten, müssen sie sich schon an sie selber wenden!"meinte Kaiba und blockte mit diesem Satz nun komplett ab. "Wenn sie meinen!" Er verabschiedete sich und verlies nun das Zimmer. Ich zuckte auf, als ich ihn sah. Hoffentlich würde er es nicht wieder wagen, mich anzufassen. Ich sass wieder auf der Tischkante und durchblätterte die ganzen Papiere. Mit einem Grinsen kam er nun auf mich zu. -------------------------------------------------------------------------------- So, mal Schluß für dieses Mal. Ich merke gerade, dass meine Fanfic fast gar nichts mit Yugi-oh zu tun hat -.- Ist es schlimm? Soll ich versuchen mehr reinzubringen? Antwortete bitte ist sehr wichtig. In letzter Zeit hab ich mich nur daran konzentriert ein paar peinliche Momente reinzubringen XD ^^" Na egal, bye Jibrill-chan HEAGDL Kapitel 8: Verführerische Augenblicke ------------------------------------- Hallo alle zusammen! Ich denke auch so wie ihr und von Anfang an habe ich eigentlich nicht geplant Yugi oder so reinzubringen. Aber ich wollte euere Meinung hören. Danke für die Kommis^^ *verbeug* Nun lest das nächste Kapitel und habt Spaß dabei! -------------------------------------------------------------------------------- Verführerische Augenblicke "Fass mich an und du bist tot!"dachte ich wütend. "Ach ja Fräulein, ich hätte da ein gutes Angebot für sie!"sprach er mich an. Dabei kam er sehr nah an mich ran, noch behielt er seine Hände bei sich, aber ich konnte seinen heißen Atem an meiner Wange spüren. "Ich bezahle ihnen doppelt, wenn sie meine Sekretärin werden, was halten sie davon?" "Ich habe hier auch einen guten Job, vielen Dank für das Angebot. Hier gefällt es mir gut."blockte ich ab. Ich konnte ihn nicht mehr länger so nah an mir ertragen, das brach alle Siegel der Disziplin in mir. "Was ist wenn sie es sich heute Abend bei mir noch mal überlegen würden?"fragte er mich grinsend, indem er diesen Satz in mein Ohr flüsterte. Was, wie bitte? Dieses perverse Etwas! Nun wandte seine Hand meinen Rücken entlang, seine Finger ertasteten jede Stelle, dann fielen sie wieder runter zu meinem Hintern. Seine Hand behielt er da, nun hielt ich es nicht mehr aus und automatisch ging mein Knie nach oben, wo es auch das Ziel genau traf. Für einen Augenblick durchlief sein Gesicht ein schmerzvoller Ausdruck. Er musste sofort eine wenig in die Knie gehen. "Nein danke!"flüsterte ich. Er nahm sofort seine Hand weg doch irgendwie schien er überhaupt nicht verärgert zu sein, er grinste weiterhin. "Du bist eine bissige Schlange, hast viel Temperament! Mit jeder Sekunde mag ich dich immer mehr!"meinte er nun. Jetzt war er von der höflichen Anrede umgestiegen und wandelte sein Geschwätz in das Arrogannte um. Ich befreite mich aus dieser Lage indem ich einen Bogen um ihn machte und ging nun zu Kaibas Büro rüber. In Setos Anwesenheit fühlte ich mich vor diesem Schwein sicherer. "Herr Kaiba, haben sie noch irgendeinen Wunsch?" fragte ich ihn ernst, dabei aber sah ich ihn nur flehend an. "Ähm ja, kommen sie her, sie müssen mir hier was.... machen!"antwortete er. Ich machte innerlich einen Seufzer. "Nun auf Wiedersehen, Herr Makuno!"meinte ich und schloss die Tür hinter sich. Meine Güte, heute war aber ein Tag. "Ich warte nur noch, bis er geht, dann verlass ich dein Büro ok?"meinte ich vorsichtig. Kaiba schaute nicht mal auf und tippte weiter. "Kannst hier bleiben, auf dem Tisch liegen Mappen, Papiere wie immer musst du....ach den Kram kennst du ja schon!"meinte er. Ich nickte und ging zu ihm rüber. Nun sah ich hohe Stapel von Dokumenten, Briefen und Anzeigen vor mir. Ich begann sie zu sortieren. Manchmal hüpfte mein Blick zu dem Bildschirm. Kaiba programmierte gerade etwas. Viel verstand ich davon nichts, schien aber interessant zu sein. Kurz sah ich mich in dem Raum um, auf der Suche nach einem Stuhl. Von meinen Schuhen taten mir schon langsam die Füße weh. Hätte ich doch nicht solche hohe Absätze angezogen. Aber zu dem Rock passten sie nun mal am besten. "Kannst dich auf den Tisch setzen"flüsterte Kaiba so, dass ich es kaum verstehen konnte. Wow, nicht allen würde er es bestimmt erlauben. War er nun doch nicht so kaltherzig, wie ich dachte. Ich lies es mir jedenfalls nicht zweimal sagen und nahm meine Lieblingsposition beim Sortieren ein. Unauffällig lockerte ich meinen Fuß, indem ich ein wenig aus den Schuhen schlüpfte. Im Raum war es verflucht heiß, hatte er hier keine Klimaanlage, war eigentlich ganz ungewöhnlich. Was ich bisher so alles von Kaiba kennen gelernt habe, war purer Luxus und ich dachte nicht, dass er an einer Klimaanlage sparen würde. Allerdings wagte ich es nicht, was zu sagen. Eine Schweißperle rannte mir den Hals runter, in meinen Ausschnitt. Mit meinem Zeigefinger wischte ich sie fort. Ich sah wie Kaiba seinen Kragen lockerte und zwei Knöpfe von seinem weißen Hemd aufmachte. Unter dem Hemd bemerkte ich eine Ausbeulung seiner Brustmuskulatur. Er hatte schon einen sehr begehrten Körper, sah zudem auch nicht schlecht aus. Was heißt hier nicht schlecht? Ich musste schon zugeben, dass er ziemlich gut aussah. Er war sogar genau mein Typ, aber alleine der Gedanke daran, sich in ihn zu verlieben war unmöglich. Irgendetwas in mir wehrte sich dagegen, machte keinen Anstand es zuzulassen und distanzierte mich von ihm. In dem Sinne, dass ich es nicht wollte. Komisch war es jedenfalls schon, ich und Kaiba, niemals! Dann bemerkte ich auch, dass nicht nur ich manchmal die Blicke von der Arbeit abwand. Kaiba schaute manchmal in meine Richtung und wieder zu seinem Bildschirm. Dabei glitten seine Augen an meinen Beinen herunter. Viel Aussicht bot ihm schon, da ich wie immer ein Bein um das andere umschlang rutschte automatisch mein Rock höher. "Ist es jetzt wirklich Kaiba?"fragte ich mich. Nun gut, er war zwar kalt und zeigte keine Gefühle, aber er war ja immer noch ein Mann. Langsam wurde ich nervös, so alleine mit ihm in einem Zimmer, ob das jetzt wirklich gut war? Ich erinnerte mich an den heutigen morgen. Wie Sara aus der Tür erschien, mir wurde plötzlich so mulmig im Bauch. War die Temperatur im Zimmer wirklich so hoch, oder war es nur mir so heiß? "Holst du mir etwas kühles aus dem Kühlschrank?"fragte Seto, ich antwortete nicht sondern machte mich gleich auf den Weg. "Was ist los mit mir, verdammt, ich kann mich nicht auf meine Arbeit konzentrieren!"fluchte er leise, da kam auch ich wieder zu gerannt. In meiner Hand hielt ich eine Limoflasche, sie war so angenehm kalt. Am liebsten hätte ich mit ihr meinen Körper berührt, aber das wäre dann nun echt zu heiß für die Arbeit. Mit schnellen Schritten ging ich um den großen Schreibtisch herum zu Kaiba, ich wollte ihm gerade die Flasche überreichen, als ich über einen Kabel, der auf dem Boden verlegt war, stolperte. Es war wie ein Film der sich in einer Zeitlupe drehte. Ich fiel nun auf ihn. Irgendwie schwer keuchend, ob wegen der Hitze oder was anderem, war nun egal. Direkt landete ich auf seinem Schoß, aus Reflex breitete er seine Arme auf und fing mich auf. Ich rührte mich nicht, ich konnte oder auch wollte es nicht. Strähnen meines Haares hangen mir im Gesicht, manche von denen waren leicht feucht. Ich traute mich nun aufzuschauen, in seine Augen. Er stieß mich nicht weg, nein, er lies es zu. Sein Gesicht, es war so nah, ich konnte seinen Atem spüren, so schwer keuchend. "Was tu ich da überhaupt?"lief mir schlagartig durch den Kopf. "Sie ist so..."fing Seto an zu denken. Ich machte den ersten Schritt, langsam entfernte ich mich von ihm und stand auf. Mit war die Röte in die Wangen gestiegen. Nein, es sollte nicht sein, die Hitze, sie war schuld. Wir beide konnten nicht klar denken, das sollte nicht wieder vorkommen, ja nie. Ich wusste nicht was ich sagen oder sonst noch tun konnte außer "Sorry" viel mir nichts mehr ein. In seine Augen konnte ich überhaupt nicht sehen. "Schon ok"meinte er leise und gewann endlich seine kalte Stimme wieder. Die Stimmung war jetzt nun auf jeden Fall hin. Keiner von uns würde heute noch irgendwas sagen, aber schneller als wir beide gucken konnten, erschien auch unsere Rettung. Mokuba stürmte die Tür und rannte auf mich zu. Fest umarmte er mich. "Ich hab dich vermisst Lili!"rief er. Ich lächelte und strich den Vorfall nun aus meinen Gedanken. "Ich dich auch, schön, dass du da bist!"meinte ich fröhlich. Dieser Stimmungswechsel gelang mir gut, ich war zufrieden. "Ich wollte dich unbedingt besuchen kommen, wann bist du denn mit deiner Arbeit fertig?"fragte er mich gespannt. Das wusste ich nicht, ich schaute zu Kaiba. "Kannst gehen!"meinte er kühl. "Da kann ich wenigstens arbeiten!"lief ihm schlagartig durch den Kopf. "OK, aber Mokuba, leider kann ich heute nichts mit dir unternehmen, ich muss mal endlich nach Hause, meine Freundin macht sich schon riesige Sorgen um mich!"erklärte ich dem kleinen. Auf seinem Gesicht erschien die Enttäuschung. Das merkte ich sofort. "Wir können aber morgen irgendwohin gehen, ja!"bot ich ihm an. Lächelnd nickte dieser. Ich verabschiedete mich von allen und ging schon zur Tür, als ich nun doch wieder umkehrte und sich zu Kaibas Tisch bewegte. Ich bückte mich ein wenig über die Tischkante und stellte die Limoflasche ab, die ich ja immer noch in der Hand hielt. Dann endlich verlies ich das Zimmer. "Wieder einmal ein Tag hinter mir!"dachte ich triumphierend. Den Bus nahm ich nicht, das würde ja wie immer nur lange dauern und außerdem tat mir die frische Luft gerade wirklich gut. Ich bereitete mir schon alle möglichen Ausreden für Karin vor. Ob ich jetzt wirklich nach Hause gehen sollte? Schiss hatte ich schon, Karin würde ausflippen und ich müsste mir lange Predigten anhören. Ich beschloss einen kleinen Ausrutscher zum Eis Laden zu machen. Da holte ich mir ein großes Vanilleeis. Es schmeckte göttlich, ich genoss es vollkommen. Zu Hause angekommen, betrat ich nun meine Wohnung. Ich sah sofort die Unordnung darin, meine größte Aufgabe wäre jetzt wohl, Sauberkeit hier rein zu bringen. Leise schaute ich mich im Wohnzimmer um, Karin war nicht da, was mich einen Seufzer machen lies. "Puh...entkommen!"meinte ich erleichtert. "Wem entkommen?"fragte mich eine Stimme von hinten. Oh nein, ich drehte mich um und sah in Karins wütenden Gesicht. "Also Karin, äähm ich kann dir alles genau erklären und..."fing ich an. "Eine Erklärung, aha, da bin ich mal gespannt!"sagte sie ruhig. Stand da jetzt wirklich Karin vor mir? Meine Freundin, die ich schon seit meiner Kindheit kannte, flippte immer schnell aus und war überhaupt nicht beherrscht. "Karin, gehts dir gut?"fragte ich sie. Jetzt bemerkte ich irgendwie, diesen traurigen Gesichtsausdruck. Was war nur los? "Ja, alles ist bestens!"antwortete sie. "Ach komm schon, ich sehe doch, dass was nicht stimmt"hackte ich nach. Vorsichtig nahm ich sie bei der Hand und wir setzten uns beide auf das Sofa. "Also gut, ich war heute nur so Scheiß gelaunt, du warst die ganze Nacht weg und hast mir nichts gesagt. Natürlich hab ich mir Sorgen gemacht, aber das ist jetzt auch nicht so wichtig. Der wirkliche Grund ist, dass...ich hab mich verliebt und weiß das ich ihn nie haben kann!"meinte sie leise, eine Träne rannte ihr über die Wange. Ich wusste in dem Augenblick nicht was ich sagen sollte. So kannte ich sie ja gar nicht. Meine Freundin, die ich mal gekannte habe, war total anders. Sie würde nie wegen einem Mann weinen. Wenn sie einen nicht haben konnte, dann würde sie sich schon am nächsten Morgen einen anderen zum Verlieben finden. Diesmal schien es echt ernst zu sein. "Komm her Süße!"ich drückte sie fest an mich."Wer ist es denn?" "Frag nicht so dumm, das weißt du doch, Seto!"flüsterte sie wieder. Mein Herz schlug für eine Sekunde aus. Was, tatsächlich in Kaiba? Ich wusste ja, dass sie ihn total scharf und sexy usw. fand, aber gleich verlieben. Sie kannte ihn doch gar nicht. Auf jeden Fall wollte ich jetzt endlich die Stille brechen, ich wollte sie beruhigen, sie wieder fröhlich machen. Nun brachte ich was über die Lippen. "Karin, ich hab den Job!"flüsterte ich leise. Sie sprang sofort auf. "Was?"fragte sie verblüfft. "Ich hab den Job!"wiederholte ich. "Mann, wieso sagst du das nicht gleich ey?! Mein Make-up ist jetzt total hin und verschmiert, ich wollte dich damit bewegen, dass du bei Kaiba um eine zweite Chance bittest!"meinte sie und wischte, die immer noch laufende Träne von ihrer Wange ab. Ich wusste nicht wohin ich die ganze Zeit vor Verblüffung gestarrt hatte. So eine Schlange, diese...ich könnte platzen, aber eigentlich kannte ich sie ja genau so. Ja, das war Karin. "Und seit wann? Doch nicht etwa schon seit gestern? Warum hast du nichts gesagt? Moment mal, du hast zu Hause nicht übernachtet, ey du hast doch nicht etwa das getan, worüber ich gerade denke?"fuhr sie mich an und durchlöcherte mich mit ihren fragen. "Reg dich ab, nichts ist passiert."antwortete ich genervt, sofort stand ich auf und ging mir einen Kaffe machen. "Sag mal Lili, wir sind doch die besten Freundinnen stimmts?"sagte sie nun zu meiner Überraschung ernst. "Ja klar, auf was willst du hinaus?" fragte ich misstrauisch. Auf irgendetwas deutete sie damit, aber auf was konkretes? "Willst du was von ihm?"Das war es also. Ich schüttelte meinen Kopf. "Ich weiß nicht was mit mir sein wird, wenn eine andere ihn kriegt, ich glaub, ich war noch nie so verliebt!"meinte sie, bei diesen Worten zuckte ich innerlich auf. "Keine Sorge, ich würde mich nie in ihn verlieben, er ist gar nicht mein Typ, außerdem benimmt er sich schlimm. Er liebt es zu befehlen und das hassen ich. Außerdem kennst du mich doch, der Typ in den du verknallt bist, ist für mich tabu. Nie, wirklich nie werde ich mich in ihn verlieben! NIE!"log ich. -------------------------------------------------------------------------------- Puh, mal gemeinerweise, brech ich hier ab. Morgen ist wieder Schule -.- In der Woche werde ich dann wahrscheinlich nicht so flott schreiben können. Aber ich versprechs, ich geb mir Mühe^^ Bye HEGDL Jibrill-chan Kapitel 9: Der Plan ------------------- Hallo ihr Lieben, tut mir echt Leid, dass ich so lange dafür gebraucht habe. In der Woche habe ich immer so wenig Zeit, wegen der Schule und so. Jedenfalls habe ich versucht so schnell wie möglich fertig zu werden. Ich glaube dieses Kapitel ist nicht so interessant und vielleicht auch langweilig, wel ich irgendwie keinen guten Themenübergang gefunden habe, aber lest selbst! --------------------------------------------------------------------------------Der Plan Ich fing an mir den Kaffe einzuschenken. Diesmal nahm ich eine große Tasse, ich dachte, dass es jetzt genau das richtige für mich war. Ja, eine Stunde auf dem Sofa entspannen und dann schließlich eine kalte Dusche nehmen. Das würde mich vielleicht auf andere Gedanken bringen. Warum hatte ich das Gefühl, Karin nicht die Wahrheit gesagt zu haben? Eigentlich müsste es mir ja keine Probleme bereiten, ich kannte ihn ja erst seit zwei Tagen, ok, wir hatten ein paar unangenehme Erfahrungen, aber mehr ja auch nicht. Und wahrscheinlich war ich für ihn ja sowieso nichts weiter als seine Sekretärin. Kaiba war ein Mensch, der keine Gefühle zeigte, der immer kalt und abweisend blieb. Ich hatte ihn zwar einige Male aus der Fassung bringen können, aber was bedeutete dies schon. "Lilith? Lii?"schrie Karin mittlerweile."Was ist denn los mit dir, pass doch auf!" Ich verstand nicht was sie meinte. Dann sah ich kurz runter und erblickte das Übel. Der ganze Kaffe breitete sich auf dem Tisch aus und tropfte langsam zu Boden, weil ich total in meinen Gedanken versunken war, fiel mir das gar nicht erst auf. Ich schenkte mir immer noch ein, obwohl die Tasse schon längst voll war. Sofort griff ich nach einem Lappen und versuchte es zu verhindern, dass der Teppich böse Flecken kriegte. Karin ergriff sich auch ein Tuch und half mir. "Und erzähl mal, wie war dein Tag?"versuchte sie das Thema zu wechseln. "War ok"jetzt wollte ich irgendwie gar nicht reden. Ich wollte nur alleine sein. Klar über meine Gedanken werden. "Also ich gehe dann, im Moment willst du ja sowieso nicht mit mir sprechen!"meinte Karin und ging in den Flur. "Nein, bleib doch, ich bin heute nur nicht in der besten Laune..."Sie lächelte mir zu. "Schon in Ordnung, ich versteh ja, jeder will mal alleine sein!" Ich dankte ihr dafür, dass sie mich so gut kannte. Nun verlies sie meine Wohnung. Schnell ging ich wieder in die Küche, um den restlichen Kaffe wegzuwischen. Das war nicht leicht, der Teppich war nun doch nass geworden und wenn ich es nicht gleich auswischen würde, könnte ich es später vergessen. Im Fernsehen lief nichts gutes, ich schaltete von einem Sender zum anderen um, ohne einen Zwischenstop zu machen. Das war jetzt bestimmt schon die dritte Runde. "Ach mann, das ist zum Verrücktwerden!"schrie ich plötzlich auf. Warum musste sie sich bloß in ihn verlieben? An dem ist doch nichts gutes dran. OK, Geld hat er, gut sieht er auch aus, aber was war das schon. Ich dachte lange nach, sehr lange. Inzwischen wusste ich ja nicht mehr, worüber ich überhaupt dachte. Ich ging in meiner Wohnung herum. Mir fiel auf, dass ich schon lange nichts mehr geschrieben habe. Dazu hatte ich einfach keine Zeit und Lust gehabt, aber jetzt reizte mich etwas dazu. Schnell fuhr ich meinen PC hoch. Ich startete mein Schreibprogramm und fing an so drauf los zu tippen. Satz für Satz entstanden in meinen Gedanken. Das ging alles so schnell, dass ich schon fast glaubte nicht zu wissen, was ich überhaupt niederschrieb. Noch spät in die Nacht habe ich getippt, bis ich schließlich aufgab. Meine Augen konnte ich nur mit großer Mühe noch offen halten. Ich speicherte die Datei ab. Ich wusste, dass Karin sie morgen auf jeden Fall lesen würde, da sie ja immer in meinen Dateien rum wuschelte, doch anders als immer wollte ich es nicht. Ich versteckte den Ordner und verschloss ihn mit einem Passwort, das mir so spontan einfiel. Anschließend legte ich mich total übermüdet ins Bett, ich hatte beschlossen morgen zu duschen, da ich heute Abend sowieso keine große Lust drauf hatte. Der Wecker klingelte wie immer pünktlich um sechs. Ich blieb noch eine Weile liegen. Es war ein komischer Gedanke jetzt zur Arbeit gehen zu müssen, zu Seto. Naja, ich versprach mir fest, nicht mehr daran zu denken und es würde auch bestimmt die beste Lösung sein. Das Wasser lief meine Haut hinunter, es war so angenehm. Schon seit langer Zeit mal endlich eine Dusche. Ich fragte mich gerade, was wohl heute auf mich zukommen würde. Nun trocknete ich meine Haare ab und fönte sie. Dabei hatte ich nur meinen Bademantel an. Schon klingelte die Türklingel. Ich wusste genau, dass es Karin war. Jedenfalls hoffte ich, dass Kaiba nicht vor der Tür stand. Ich lief mit schnellen Schritten zur Tür und machte sie auf. Im ersten Augenblick war ich total verblüfft, als ich dann doch anfing laut zu lachen. "Komm rein!"meinte ich. "Es ist gar nicht witzig!" "Hat sie dich wieder rausgeschmissen?"fragte ich grinsend. Mein Vater guckte mich nur sauer an und ging in die Küche. "Was haste wieder angestellt?"fuhr ich fort. "Ich musste arbeiten, war die Nacht nicht da und da meint sie tatsächlich, ich hätte eine Geliebte! Ich fass es nicht, ich schufte und..." "Heute Abend darfst du wieder heim, da ist Ma wieder beruhigt! Immer das Gleiche mit euch!" Es war nicht selten, dass meine Mutter, Vater mal aus der Wohnung rausschmiss. Wenn er mal eine Nacht nicht zu Hause übernachtet hatte und früh morgens von der Arbeit kam, lies sie ihn erst gar nicht rein. Da musste er immer zu mir kommen. Das fand ich immer so witzig, denn schließlich ging er immer wieder pünktlich um 7 nach Hause und sie lies ihn herein. "Soll ich dir was zu essen machen?"fragte ich. "Nein, lass nur, ich hab keinen Hunger!"brummte er. Ich lachte laut auf. "War es heut so schlimm?" "Das glaubst du einfach nicht, versteh einer die Frauen!" Eigentlich müsste er sich daran schon längst gewöhnt haben, aber jedes Mal regte er sich immer so furchtbar auf. "Wie du willst, ich muss jetzt los!"meinte ich. Mein Vater guckte mich fragend an und merkte bestimmt, wie ich es mir gerade dachte, erst jetzt, dass ich schon wach war. "Wieso bist du eigentlich schon aufgestanden?"fragte er verwundert. "Ich hab seit ein paar Tagen einen Job, ich muss los!" "Und das erfahren wir natürlich mal wieder als letzte!"motzte er. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Backe. "Deine Sachen sind in der Kommode!"sagte ich leise und er nickte. Ja, er hatte bereits ein paar Sachen bei mir, da er ja oft kam, oder besser gesagt kommen musste, da er ja keinen anderen Ausweg hatte. Leise verlies ich die Wohnung und ging die Treppen runter. Vor dem Haus stand ein Auto, total schwarz und glattpoliert. Das könnte ja nur von der KC sein. Es hupte mir zu und ich beeilte mich. Holte mich Mokuba heute denn wieder ab? Die Tür ging auf und ich setzte mich schnell hinein, kaum sass ich drin, schon begann das Auto zu fahren. "Guten Morgen..." Nanu Mokuba war gar nicht da, sondern Kaiba sass direkt neben mir. Viel überraschte das mich eigentlich ja gar nicht. Ich war inzwischen auf alle Überraschungen und Missverständnisse gewöhnt. "Wir müssen heute weg, eine Zusammenarbeit mit einer hohen Firma steht bevor!"meinte Kaiba. Er hatte ja mich nicht mal begrüßt. Das war ja mal wieder typisch, ich fragte mich jedenfalls warum er mich mitnahm und nicht Sara. Schließlich erledigte sie solche Sachen. Er schien zu wissen, worüber ich gerade nachdachte und fuhr doch fort. "Sara ist auf einer Geschäftsreise, ab heute, deswegen musst du einspringen!" Also sowas wie ein Ersatzteil, ich musste zugeben, dass es mich schon etwas aufregte. "Was muss ich alles machen?"fragte ich und versuchte interessiert zu klingen. "Lächeln und den Mund halten!"antwortete er kühl. Wie bitte? Ich sollte den Mund halten, er sagte es mit diesem gewissen Unterton, als ob ich ständig am reden war und immer was unvernünftiges und peinliches sagte. Er könnte überhaupt froh sein, dass ich bei dem gestrigen Kunden genug Nerven hatte, ihm nicht eine zu klatschen. "OK, noch was?" "Ach ja, bei gewissen Vorfällen zusammenreißen!" Ach ne, ich hoffte, ich dachte nicht gerade das, was er gedacht hatte. Nun sprang ich schon fast auf. "Doch nicht, das kannst du nicht machen!"meinte ich, am liebsten wäre ich sofort ausgestiegen, aber ein Zurück gab es nicht mehr. Dieser selbstsüchtiger, arroganter, unerzogener Sklaventreiber! Das war doch nicht wirklich sein ernst. "Wenn, nur einmal, ich kann für nichts garantieren!"flüsterte ich wütend. "Keine Sorge, so nah kommt er an dich auch nicht ran, wir werden immer in einem Raum arbeiten. Mach einfach immer einen Bogen!"erklärte er. Ich hasste ihn jetzt, er wusste doch ganz genau, dass ich diesen Perversling nicht ausstehen konnte. Und da arrongierte er tatsächlich ein Treffen mit ihn und noch schlimmer, schleppte mich noch sogar mit! "Wir sind da!"erklang die Stimme des Chauffeurs. Ich zuckte zusammen. "Jetzt reis dich zusammen!"befahl Kaiba. Er konnte ja leicht reden, schließlich würde nicht er begrapscht werden. Wir stiegen aus dem Auto aus. Eine große Villa stand vor mir, mit einem riesigen Garten. Sie ähnelte ein bisschen, der von Seto. Sofort wurden wir von dem Personal hereingebeten und zu einem großen Saal geführt. Dort sassen auf einem Tisch einige Männer. Alle in Anzügen und so über 30. An der Spitze des Tisches war natürlich niemand anderer als Herr Makuno. Er sah Kaiba und kam auf ihn zu, nun bemerkte er auch mich und über seine Lippen huschte ein Grinsen. "Wie erfreulich, sie sind ja auch da, Frau Sazu!"meinte er. Meine Güte, ekelte er mich an. Trotzdem streckte ich meine Hand zu ihm und lächelte, so verlogen wie ich es nur konnte. Kaiba schien das nicht zu kümmern, er unterhielt sich schon längst mit einem seiner Geschäftspartnern. "Ich möchte sie zu einem Drink an der Theke einladen, die Besprechung fängt erst in einer halben Stunde an, so können wir doch nochmal über mein Angebot nachdenken!"meinte er und ohne meine Antwort zu abzuwarten, nahm er mich bei der Hand und führte mich durch das Zimmer. Naja, hier war wirklich was los und ich dachte nicht, dass er sich in der Gegenwart der ganzen Leute an mich ranmachen würde. Ich hoffte es zumindest. "Für die Dame hier bitte einen Cocktail"befahl er einem der Kellner. Lange musste ich nicht darauf warten, denn schon wurde es mir serviert. Ich setzte mich auf einen hohen Stuhl, wo auch Herr Makuno neben mir einen Sitz fand. Die Stille ertrug ich nicht, das war mir so peinlich. Um möglichst einen guten Eindruck zu machen versuchte ich ein Gespräch anzufangen und verdrängte den gestrigen Tag aus meinen Gedanken. "Nun, was machen sie so geschäftlich, Herr Makuno?"fragte ich vorsichtig. "Ich habe die Firma meines Vaters übernommen und wir entwickeln verschiedene Software. Im Moment arbeite ich an einem Projekt, an dem auch die KC Teil nimmt. Das natürlich noch geheim ist!"antwortete er lächelnd. So, vom Gespräch her, war er ja gar nicht mal so schlimm, aber die Nummer, die er gestern abgezogen hatte, wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Er dachte wohl, er könnte sich alles erlauben. "Das ist schön, ich bin schon sehr gespannt, ich denke das Projekt wird sehr erfolgreich werden!"meinte ich. Ein bisschen schleimen würde sicherlich nicht schaden. "Das hoffen wir auch, jedoch hängt das ganze jetzt von Sir Kaiba ab, wenn er absagt, können wir es vergessen!" Jetzt dämmerte es mir, dafür war also die ganzen Anmachen. Er wollte mich weich kriegen, damit ich später ein gutes Wort für ihn bei Seto ablegen konnte. Nun gut, ich wollte das Spiel mitspielen. "Können sie mir wenigstens sagen, in welche Richtung das Projekt geht?"fragte ich nach. Bestimmt dachte er, ich hätte schon längst den Köder geschluckt, da ich mich interessierte. "Es soll eine Art, virtuelle Welt sein, wo man verschiedene Abenteuer erleben kann. Die Kaiba Corporation hat schon so etwas ähnliches entwickelt, aber diesmal soll es was anderes werden, was noch nicht bekannt werden darf!"antwortete er. Anscheinend hatte ich recht, denn dafür, dass es ein geheimes Projekt war, erzählte er mir ganz schön viel davon. "Das ist ja so toll! Ich hoffe, Herr Kaiba lehnt es nicht ab, ich würde zu gerne daran Teil nehmen!"sagte ich begeistert. Je mehr er mir jetzt glaubte, desto größer würde die Enttäuschung sein, wenn er eine Absage bekommen würde. "Das freut mich! Nun, dann hoffen wir beide mal, dass Herr Kaiba auch unserer Meinung ist!" Hielt er mich wirklich für so blöd? Das war doch wirklich eine konkrete Anspielung darauf, dass ich bei Seto schleimen sollte, aber da irrte er sich gewaltig. "Das ist der Geschäftliche Teil, was ist nun mit meinem Angebot, haben sie es sich gut überlegt?"hackte er weiter nach. "Ja, ich bleibe bei meiner Entscheidung!"antwortete ich. "Wie sie meinen, aber falls was ist, ich habe immer einen Job für sie, dass sie es wissen!" Ich lachte kurz leise auf und bedankte mich bei ihm. Ich würde lieber arbeitslos sein, als bei ihm zu arbeiten. Nur über meine Leiche! "Das werde ich mir merken" Nun lächelte auch er. Unser weiterer Gespräch verlief sehr amüsant. Ich begann langsam einen guten Eindruck von ihm zu erschaffen. So schlimm war er ja nicht, so lange er seine Hände bei sich behielt. Im linken Winkel meines Auges, merkte ich wie Kaiba mit schnellen Schritten auf uns zukam. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts gutes. "Lilith wir gehen!"befahl er mir und sofort sprang ich auf. "Was ist den los Herr Kaiba?" fragte der Mann überrascht. Die Vehandlung hatte noch nicht mal begonnen und schon wollte Kaiba gehen. Das war auch für mich ein Rätzel. "Das wissen sie ganz genau!"antwortete Seto kühl und lies einen furchtbar wütenden Blick über Herrn Makuno huschen, dann drehte er sich um und ging. Als ich gerade gehen wollte, hielt mich Herr Makuno fest. "Ich würde sie besser behandeln, nicht wie er!"flüsterte er mir ins Ohr. Ich seufzte nur und zwinkerte ihm kurz zu. Was sowas wie, das mit dem Projekt wird vielleicht noch was, bedeuten sollte. Auf dem Gesicht des Mannes erschien flüchtig ein siegreiches Lächeln. Da sollte er sich ja nicht zu früh freuen. Ich würde bestimmt nur negative Sachen hören lassen. Kurz verabschiedete ich mich und lief so schnell wie möglich Kaiba nach. "Na, gut amüsiert?"fragte er mich kühl. "War besser als ich gedacht hatte!"meinte ich. Schnell verließen wir die Villa. "Wieso sind wir gegangen, was war los?"hackte ich der Sache nach. "Ach" Das bedeutete wohl, dass es mich überhaupt nichts anging. Ich wollte auch nicht weiter nerven, sondern setzte mich ruhig ins Auto. Die Fahrt zurück würde dauern, ich dachte wir würden wieder zu der KC fahren, aber anscheinend hatte Kaiba noch andere Ziele. -------------------------------------------------------------------------------- So, mal fertig für diesmal. Schreibt mir euere Meinung, büdde! HEGDL Jibrill-chan. Kapitel 10: Und schon wieder... ------------------------------- Hallölchen^^ Danke für die lieben Kommentare! *vorbeug*. Ich habe so schnell wie möglich weitergemacht. Nun lade ich es mal hoch und werde gespannt auf euere Kommis warte, wenn das Kapitel euch überhaupt gefällt. Naja egal, bye^^ -------------------------------------------------------------------------------- Und schon wieder... Wir fuhren schon aus der Stadt, davon war ich überrascht. Ich dachte, dass eigentlich alle Firmen, die mit der KC zu tun hatten, innerhalb von Tokio lagen. Jedoch trotzdem hielt ich meinen Mund um ihm ja nicht auf die Nerven zu gehen. Mir war so furchtbar langweilig, ich rutschte auf dem Sitz herum. "Wir besuchen einen alten Bekannten, ich habe heute einen Anruf von ihm erhalten. Er lebt auf dem Land. Danach müssen wir wieder in die Firma!"meinte Seto. Ich habe die Antwort nicht erwartet, so zuckte ich bei seiner Stimme auf. Aufs Land? Ich fragte mich wer das wohl sein sollte. War ja auch eigentlich egal, Hauptsache musste ich nicht ständig im Büro rum hocken. "Was muss ich machen?"fragte ich ruhig, indem ich wie gebannt aus dem Fenster guckte. "Wie immer, lächeln..."Ich lies ihn den Satz nicht zu Ende sprechen sondern ersetzte selber. "Bei gewissen Vorfällen zusammenreißen?" "Nein, nett sein!" Mir musste er das ja wohl nicht sagen, schließlich musste er lernen sich zu benehmen und wenigstens, ja wenigstens lächeln. Na ja, er war halt hier der Chef, er hatte das Sagen. Jedenfalls war ich erleichtert, dass ich keine Begrapschungen vor mir hatte, obwohl der letzte Besuch ja gerade gut ging. "Bei Herrn Makuno sahst du nicht gerade aus, als ob du dich viel zusammengerissen hattest!"murmelte er kühl. "Nein, er war ausgesprochen nett, ich hoffe ich sehe ihn bald wieder!"meinte ich. Ok ich wollte ihn ein wenig ärgern, aber das würde ja nie klappen. "Was du nicht sagst, ich kann dir die Telefonnummer geben, da kommt er bestimmt gleich angekrochen!" "Das wäre echt nett von dir, ich habe so gehofft, dass du mir das anbieten würdest!"meinte ich wieder. Er lies sich aber wirklich nicht aus der Fassung bringen, da wollte er mir tatsächlich die Nummer geben. "Hier kannst ja gleich mit ihm reden!"meinte er, aus seiner Tasche holte er sein Handy heraus und musste erst in den ganzen Nummern die richtige aussuchen, bis er die von Herrn Makuno gefunden hatte. Ohne weiteres zu sagen warf er mir das Telefon auf den Schoss. Ich nahm es in die Hand und wartete auf eine Abnahme. "Ja, bitte!"meldete sich schon er an der Leitung. Ohje, was tat ich da bloß, ich hatte das doch wirklich nie im Leben vor gehabt. Was sollte ich jetzt bloß sagen? "Ja guten Tag nochmals! Ich bin Frau Sazu!"brachte ich nur schwer über meine Lippen und hoffte, dass er das Gespräch selber fortführen würde. "Das ist ja eine angenehme Überraschung! Es freut mich so sehr, dass sie anrufen, nachdem sie so schnell verschwunden sind!"meinte er. Ich wusste, dass ich jetzt was wirklich riskierte, aber der Reizung konnte ich einfach nicht wiederstehen. Unbemerkt drückte ich auf die Lautsprechtaste und machte eine erschrockene Miene, als ich die laute Stimme des Mannes hörte. Ich wollte aussehen als ob ich es aus Versehen getan habe. Kaiba schaute zu mir herüber. "D..das tut mir leid, ich wollte mich dafür entschuldigen. Wir hatten ja nicht mal die Gelegenheit uns richtig zu verabschieden!"sagte ich. Kaiba hob leicht eine Augenbraue. "Das ist gewiss schade, wir könnten das ja heute Abend nachholen, wenn sie Zeit haben"fragte er mich. Nun meinte ich, dass Kaiba genug gehört hatte und schaltete die Lautsprecher aus. Wieder machte ich meine erleichterte Miene, damit es so aussah, als ob ich endlich die Taste gefunden hatte. "Das Gespräch wird langsam teuer!"meinte Kaiba kühl. Stimmte ja, ich telefonierte da gerade mit seinem Handy. Kurz schaute ich zu ihm, mit einem fragendem Blick. "Auf dem Tisch liegen Papiere, wenn sie das alles schaffen..." Was das hieß, wusste ich. Die ganzen Papiere, würde ich niemals an einem Abend schaffen. "Das tut mir so schrecklich leid, aber ich muss heute Abend noch arbeiten, vielleicht ein anderes Mal, auf Wiedersehen!"Nun legte ich auf. Ich gab ihm sein Handy zurück und Seto steckte es wieder in seine Tasche. "Vielen Dank, für die Hilfe!" Darauf erwiderte er nichts. Seine Worte gingen mir ständig durch den Kopf. "Das Gespräch wird langsam teuer!" Und das nachdem mich der Mann zum Essen einladen wollte. Ging es nun doch nicht so an ihm vorbei, wie er tat? Aber nein, das bildete ich mir nur mal wieder ein. "Chef, wir sind da!"meinte der Autofahrer. Wir stiegen aus und sofort wurde ich von einer frischen Luftbrise überrascht. Wir waren aus der Stadt raus und die Luft hier war wunderbar sauber. Es tat so gut sie einzuatmen. Dabei blühte ich förmlich auf. Wir standen vor einem großen Haus, nicht sehr ähnlich wie eine Villa, aber groß. Dabei bemerkte ich viele kleine Ställe, wo wahrscheinlich Pferde drin waren. Der Mann, zu dem wir mussten, war wohl ein Naturfanatiker. "Komm!"befahl Seto und ich folgte ihm wie immer. Wir wurden von einer sehr netten Dame empfangen. Sie war klein und etwas rundlich. Neben ihr fühlte ich mich wie eine Riese. Sie musste so ungefähr 1,58m sein, da war ich schon ein Wolkenkratzer, von Seto erst gar nicht zu reden. "Seto, das ist aber nett, dass du uns besuchst! Kommt rein!"höflich führte sie uns in das innere des Hauses. Alles hier war sehr teuer ausgestattet, aber ich sah keinen Personal hier. Sofort bat uns die Frau auch Tee an. Sie schenkte ihn gerade ein und konnte es nicht lassen immer wieder Blicke zu mir zu werfen. Ich konnte mich nicht beschweren, sie lächelte freundlich und studierte mich mit ihren Augen. "Ist es wieder geschäftlich, oder mal ausnahmsweise einfach so?"fragte sie neugierig und guckte zu Kaiba, der sich entspannt auf einen Sessel fallen lies. Er nahm sich seinen Tee. "Als ob du nicht wüsstest, wo ist Jack?"antwortete dieser gelangweilt. Sie schenkte ihm keine Aufmerksamkeit und antwortete auch auf seine Frage nicht mehr, sondern wandte sich ganz und alleine zu mir. Sie setzte sich neben mir auf das Sofa. "Junge Dame, dürfte ich ihren Namen erfahren?" "Lilith Sazu" antwortete ich. Ihre Augen strahlten eine so schöne Wärme aus. Sie musste ausgesprochen nett sein. "Ein schöner Name, es freut mich so sehr Seto-chans zukünftige Frau kennen zu lernen!"meinte sie verträumt. Seto spuckte mal wieder seinen Tee aus, als er sich daran verschluckte. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, für diesen einen Augenblick jedenfalls. Was sagen, traute ich mich nicht und als auch Kaiba gerade den Mund aufmachen wollte, kam ins Zimmer ein alter Mann herein. "Seto, was für eine Freude, gut, dass du meinen Anruf erhalten hast!"fing er an zu reden. "Schatz, es ist ja eine so große Freude! Du wirst es nicht fassen!"unterbrach ihn, wohl wie ich jetzt verstand seine Frau. Der Herr schaute sie fragen an. "Seto-lein, wird dieses entzückendes Mädchen heiraten!" Auf ihren Augen waren schon fast Freudetränen und wie ich vermutet hatte, sagte deswegen Kaiba auch nichts. Mir würde es sogar weh tun, die Enttäuschung in ihren so schönen und warmen Augen zu sehen. "Nun"begann Kaiba, sich wieder fassend"Jack, zum Geschäftlichen, warum wolltest du mich sprechen?" "Es geht um meine Firma, aber wollen wir nicht zuerst feiern, es ist eine so tolle Angelegenheit!"fragte der Mann hoffnungsvoll. Kaiba schüttelte kühl seinen Kopf. Mal wieder ein Missverständnis, was schwer zu klären sein würde. Hatte Seto etwa noch nie ein Mädchen hierher mitgebracht? Dabei dachte ich sofort an Sara. Sie war doch sonst immer bei ihm. "Wie du meinst, komm wir gehen ins Arbeitszimmer!"meinte der Mann ein wenig enttäuscht. Die beiden verließen das Zimmer. Die Frau fing an das Geschirr wegzuräumen und ich packte sofort auch mit an. Sie lächelte freundlich und dankbar zu mir. "Aus dir wird eine wirklich gute Frau!"meinte sie und eine tiefe Röte stieg in mein Gesicht. Es war mir so peinlich, am liebsten hätte ich ihr es gesagt und sie aufgeklärt, aber irgendwie brachte ich kein Wort rüber. "Seto ist wie ein Enkel für uns, deswegen rührt es uns auch so"meinte sie. "Kennen sie ihn schon lange?"hackte ich nach, nachdem die Frau aufhörte zu reden. Es interessierte mich schon sehr, was Kaibas Vergangenheit anging. "Als er viel zu tun hatte, brachte er Mokuba immer hierher. Das war schon ziemlich oft, deswegen haben wir uns gut kennen gelernt. Später kam er dann auch freiwillig, um sich von der Arbeit zu erholen"erzählte sie. Na sieh einer an! Kaiba war doch nicht so abweisend. Bestimmt waren die beiden, die einzigen Menschen, vor denen er nicht den kalten Seto spielen musste. Hier war er ganz natürlich, das totale Gegenteil, von dem was er zeigte. Das gelangweilte Gesicht, nachdem wir reinkamen hatte er bestimmt nur aufgezogen, damit ich nichts mitkriegte. Hielt er mich für so dämlich? "Erzähl mir lieber, wie ihr euch kennen gelernt habt? Das würde mich so sehr interessieren!" ging die Frau mehr auf das Thema ein. "Ich bin seine Sekretärin!" Das sollte jetzt eigentlich meiner Meinung nach, Sara sagen. Sie hatte schließlich mit Kaiba eine Affäre nicht ich. "Oh, war da nicht diese ...wie hieß sie nochmal...Sara glaub ich?"fragte sie. "Ja sie arbeitet auch immer noch"antwortete ich leise. Diese Zicke konnte ich nicht ertragen. Ständig ihre fluchenden Blicke auf mir spüren. "Ich muss sagen, dass Seto richtig gewählt hat, sie war nun wirklich nichts für ihn, unfreundlich, das totale Gegenteil von dir!"meinte sie. Wegen dem ganzen Lob wurde ich nur noch röter. Wenn sie nur wüsste. In der Tür erschien Seto. "Wir können gehen Lilith!"befahl er kühl. "Aber Seto-lein, könnt ihr nicht noch eine kurze Weile bleiben?"fragte die Frau flehend. Diesem Blick konnte er einfach nicht standhalten. Endlich eine Frau, die ihn bewältigen konnte. Das war eine respekteinflößende Leistung. Ich hoffte, dass die Gespräche zwischen uns, ja nicht um die angeblich bevorstehende Hochzeit sein würden. Den lügen wollte ich nicht und was aussetzten konnte ich nicht. "Für heute Abend, Morgen fahren wir ab!"sagte Seto und verschwand wieder. "Na Fine! Ach übrigens Lili, du kannst mich natürlich Emma nennen!"bot sie mir an. "Danke sehr!"Die Frau war von mir hin und weg, ich konnte mich schon nicht mehr normal verhalten und wurde nervös. Sie himmelte mich ja schon fast an. Na ja, aber irgendwann müssten wir es ihr ja wohl sagen. "Sagen sie mal, können sie mir das Rezept von ihren Plätzchen geben, sie sind so ausgezeichnet! Diesen Teig würde ich wahrscheinlich nie so hinkriegen!"fragte ich. Das stimmte in allen Punkten korrekt. Ich konnte schon nicht mehr aufhören ihr Gebäck zu essen, obwohl ich mich versucht zu züngeln. Und genauso unglaubwürdig erschien mir, dass Emma sie selbst gebacken hatte. Sie waren einfach zu perfekt. "Aber natürlich Kindchen, ich zeig dir auch wie das richtig geht!"Unser Gespräch wandte sich dem typischen Frauenthema hin. Backen, kochen, sie erklärte mir sogar mit welchen Mittel ich am besten böse Flecken rauskriegen konnte, auch wenn sie alt waren. Sie verriet mir alles. Mein Gesicht brach alle Rekorde, da konnte sogar kein Chamäleon mithalten. Die Farbe wechselte ständig von blass zu rot. Wenn sie mich an die Hochzeit erinnerte wich mir alle Farbe aus dem Gesicht weg, wenn sie mich aber dagegen anhimmelte glühte ich wie das Feuer. Am Abend wurden wir mit einem ausgezeichnetem Essen beglückt. Es war mal wieder so köstlich. Emma war wirklich eine perfekte Köchin. Ich durfte ihr ein wenig helfen und sie verriet mir schon sogar einige an Tipps. "Seto-Schatz, du hast wirklich eine gute Wahl getroffen, Lili wird später eine wunderbare Frau sein, sie ist ja schon jetzt im Kochen so begabt!"lobte mich sie. Ich traute mich nicht mal in Kaibas Gesicht zu schauen, aber ich spürte trotzdem seinen Blick auf mir. -------------------------------------------------------------------------------- So, mal hier abdroppen. Wie wars? Schlimm? Irgendwie wollte ich das schreiben. Ich find das so lustig, schade finde ich, dass ich die Szenen nicht so gut beschreiben kann. In meinem Kopf stelle ich mir das alles so lustig vor, besonders die Gesichter, aber egal, schreibt euere Meinung, büdde!!! HEGDL Jibrill-chan Kapitel 11: Nee oder..? ----------------------- So hi^^ Ich hab mich diesmal sehr beeilt, hoffe es gefällt euch^^ Viel Spaß! -------------------------------------------------------------------------------- Nee, oder...? Ich gab mir riesige Mühe mich nicht zu verschlucken. In meinen Gedanken überlegte ich mir, wie wir das alles wieder zurecht kriegen konnten. Seto hatte sich doch entschieden hier zu bleiben, da Emma darauf bestand. Die Arbeit würde für heute wohl ausfallen, was mich nicht sonderlich erfreute. Mit jedem Tag kamen Dutzende Papiere, Briefe und Rechnungen. Wenn ich heute nicht arbeiten würde, hätte ich nur am nächsten Tag das doppelte zu tun und müsste wahrscheinlich Überstunden machen. Mir fiel plötzlich ein, dass ich ja Mokuba versprochen habe, irgendetwas mit ihm zu unternehmen, ich wollte ihn so sehr hier haben. Bestimmt war er jetzt irgendwo alleine, mit seinen langweiligen Wachleuten, die ständig kein Wort rüber brachten. Schuldgefühle stiegen in mir auf. "Sag mal Kaiba.."fing ich an. Er wand seinen Blick zu mir."Können wir nicht Mokuba herbestellen, er würde sich bestimmt freuen, mal aus der Stadt zu sein?"Er nickte. Nach dem Essen entschuldigte ich mich und ging in das nebenliegende Zimmer, ich wollte sofort Mokuba anrufen. Das Gespräch ging nicht lange, der Kleine hatte sich riesig gefreut, was mein Herz mal wieder schmelzen lies. Die Nummer hatte ich von Setos Handy, mit dem ich auch anrief. "So, das wäre mal erledigt! Bald ist er da!"sagte ich, als ich wieder das Zimmer betrat. "Schön, den kleinen Spatz habe ich schon so lange nicht gesehen!" Mich erfreute es, dass auch Emma sich freute. Sie schien Seto und Mokuba fest in ihr Herz geschlossen zu haben, ja und jetzt auch noch mich. Sie fing an den Tisch wegzuräumen und ich packte auch ein paar Teller in die Hände. Schnell stopften wir alles in die Spülmaschine und gingen beide ein bisschen auf die frische Luft. "Lili, warum nennst du den Seto, Kaiba?"fragte mich Emma verwirrt. Was sollte ich nur darauf antworten? Ich suchte vergeblich nach einer Ausrede und fand diese auch recht schnell. "Das ist so eine Gewohnheit von der Arbeit!"meinte ich lächelnd, hoffentlich würde sie der Sache nicht mehr weiter nachgehen. Ich beschloss noch heute Abend darüber mit Kaiba zu reden, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Sofort habe ich mir vorgenommen, dass er derjenige sein würde, der das alles sagen müsste. Dazu war ich einfach zu feige. Aber ich wusste nicht, ob wir heute Abend eine Gelegenheit haben würden, in Ruhe alleine zu sprechen. Ich sah weit über den hohen Eingrenzungen des Grundstückes, ein Auto zukommen. Mokuba stieg schnell wie der Blitz aus und rannte auf mich zu, ich befürchtete schon, dass Emma gleich eine Bemerkung loslassen würde. Mit einem Blickwinkel sah ich, dass Seto gerade rauskam. Er hatte sich sein Hemd ausgezogen und trug ein schwarzes T-Shirt. So habe ich ih nun wirklich nie gesehen. Ständig trug er ein weißes Hemd und einen furchtbar coolen Mantel, das war wohl sein Markenzeichen. Mokuba umarmte mich mit all der Wucht, die er beim laufen gesammelt hatte. Ich konnte mich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Er umarmte mich. "Lili!"rief er fröhlich. "Hey, du erdrückst mich ja schon fast!"meinte ich lächelnd, er lockerte ein wenig die Begrüßung. Und plötzlich kam es, was ich gehofft habe, nicht hören zu müssen. "Sie wird ja eine so tolle Mutter sein, ich freu mich schon so!"meinte Emma verträumt. Vor Scham glühte ich sofort auf, meine Güte, ich sah nun wirklich keinen Ausweg da wieder raus zu kommen. Die Frau war einfach zu naiv. Und wie ich richtig verstanden hatte, freute sie sich, auf was? Doch nicht etwa...nein, niemals! "Lili, hast du schon die Pferde gesehen, komm ich zeige sie dir!"fragte mich Mokuba und schleifte mich in Richtung Ställe. Also hatte ich richtig erraten, da waren doch Pferde. "Emma und Jack haben ganz viele, ich war schon oft hier, bin auch geritten. Aber leider durfte ich nie auf einem bestimmten Pferd reiten. Nur Seto kann ihn satteln, ohne ermordet zu werden, wirklich brutal das Vieh"erzählte er, mir lief ein Schauder über den Rücken, so ein Monster! Das wollte ich nicht mal sehen, aber ich konnte mich jetzt nicht mehr von Mokuba befreien. Ich betete, nicht eine bestimmte Frag jetzt hören zu müssen. "Aber warte! Willst du nicht auch reiten, komm das wird toll!"rief der Kleine. Na das musste je kommen. "Nein, nein, mir gehts heute nicht gut, ich denke nicht, dass ich es vertragen würde!"versuchte ich mich da raus zureden. Mokuba grinste mich frech an. "Du bist doch nicht etwa, noch nie geritten. Willst du dich drücken?" Konnte er mich so leicht durchschauen. Noch nie in meinem Leben, bin ich auf einem Pferd gesessen. Das würde eine zu große Blamage sein und ich würde mir wahrscheinlich alle Knochen brechen. "Ich zeig dir wie es geht, keine Angst!" Ich kannte Mokuba inzwischen sehr gut und ich wusste auch, dass er nicht so leicht aufgab. Er war stur wie ein Bock. Ich schaute an mich herunter und blickte wieder voller Hoffnung auf. "Aber Mokuba, ich habe nicht die richtigen Klamotten fürs Reiten!"meinte ich. Das stimmte schon, ein kurzer, enger Rock war wohl wirklich nicht dafür geeignet. "Das ist kein Problem, Emma wird dir was geben!"meinte eine Stimme, die von hinten auf mich zu kam. "Ach wirklich?"fragte ich ihn giftig anfunkelnd. Er wusste doch ganz genau, dass ich mit aller Mühe versuchte mich zu drücken. "Ja, du kriegst da bestimmt was passendes, Frau!"meinte Seto grinsend. Es gefiel ihm bestimmt, sich über mich lustig zu machen, er musste sich gerade wirklich cool fühlen. Am liebsten wünschte ich mir, nicht so eine verdammt große Geduld und Beherrschung zu haben. "Wenn du das sagst, Mann!"Mokuba guckte nur verwirrt zwischen unseren Angiftereien umher und konnte sich davon keinen Reim machen. Ich beeilte mich zu Emma ins Haus. Dort gab sie mir auch die Klamotten. Ich fragte mich woher sie sich hatte. In dem Haus war kein Personal und die Größe war auch nicht gerade von ihr. War ja auch eigentlich egal, das wichtigste war jetzt zu überleben und möglichst wenig Knochen brechen. Ich hatte eine enge Reithose an und ebenfalls wie Seto ein T-Shirt. Meins war aber weiß. Mokuba wartete bereits auf mich vor dem Haus. "Gut, dass du fertig bist, Seto hat schon die Pferde gesattelt!"meinte er. Ich drückte mir alle Daumen die ich hatte und fand es scheiße, dass ich nur zwei hatte. Kaiba führte gerade ein schwarzes Pferd heraus. Ich blieb stehen und schaute wie gebannt hin. Es war so majestätisch, groß, geboren um verehrt zu werden. Ich wusste, dass ich übertrieb, aber mir lief es eiskalt den Rücken runter. Das war bestimmt das Monster, verdammt respekteinflößend. Jack sass auf einer Bank und schaute dem Geschehen zu, während er eine Zigarette rauchte. "Ich kann doch nicht, ich bin noch nie..."versuchte ich irgendwas zu sagen. "Seto bringt es dir schon bei!"meinte Mokuba. Aha, er sollte mir also was beibringen. Die Nachricht war nicht gerade erfreulich. "Aha" Mokuba ging zu seinem Pferd, ich schaute mich um, doch ich sah meins nicht. "Und wo..."Da bekam ich schon die Antwort, ohne die Frage fertig stellen zu müssen. Kaiba führte gerade sein Pferd zu mir. "Nee oder?"flüsterte ich verwirrt. "Steig auf!"befahl er, aus Gewohnheit ständig auf seine Befehle zu hören bewegte ich mich vorwärts. Dann blieb ich aber doch stehen. Ich hatte so eine große Angst vor diesem Vieh. Was mir alles Mokuba erzählte spielte gerade keine Rolle. Alleine das Aussehen und das Erscheinen des Pferdes was grandios. Ein Prachtstück aber ebenso kalt und wie ich bestimmt dachte brutal. Passte doch irgendwie zu Kaiba. Da haben sich ja glatt zwei Gesellen gefunden. "Jetzt beweg dich, wir haben nicht ewig Zeit!"meinte Seto gelangweilt. Anscheinend war er auch nicht sonderlich davon begeistert sich mit mir zu beschäftigen und mir etwas zu erklären. Ich traute mich mit schwerem Herzen das Tier anzufassen und klammerte mich an dem Sattel fest, verzweifelt versuchte ich irgendwie mich hoch zu krabbeln, aber es sah leichter als es war. Doch plötzlich verspürte ich einen Ruck und schon sass ich drauf. Kaiba hatte mich mit Leichtigkeit hochgehoben und drauf gesetzt. Oje, was sollte ich jetzt nur tun. Es war so fürchterlich schrecklich. Meine Hände begannen zu zittern, was war nur wenn sas Pferd plötzlich anfangen würde zu rennen? Ich würde bestimmt runter fallen und vom Aufprall sterben. Panik breitete sich in mir aus. Doch genau so schnell wie sie kam, wurde sie auch im Moment fort gewischt. Sehr gekonnt und schnell sprang Kaiba rauf. Ich spürte seinen Körper hinter mir, seine Wärme. Er suchte mit seinen Händen nach den Zügeln und fasste sie fest. Dabei streifte seine Hand kurz meinen Oberschenkel und erst jetzt begriff ich, in welcher Lage ich da gerade steckte. "Zu was habe ich mich da von Mokuba überreden lassen!"fluchte Kaiba innerlich und auch ich dachte genau das Gleiche. "Es ist so schön, euch beide so zu sehen!"meinte Emma, die gerade aus dem Haus kam. Mir ging es wirklich schlecht, aber Kaiba müsste es noch schlimmer gehen, als einem Mann. "Setoo, das Pferd hat was, es will nicht reiten!"meinte Mokuba enttäuscht. Kaiba wollte schon gerade runter steigen, als Jack sich zu Wort meldete. "Reitet schon mal vor, Mokuba kennt sich in der Gegend genug aus, er kommt nach, ich kümmere mich um das Tier!"meinte dieser. Die ganze Zeit versuchte ich mich innerlich zu beruhigen, dass ja noch Mokuba bei uns war, aber jetzt kam er einfach nicht mit! Das gibts doch nicht. "Wie du meinst!" Kaiba nahm wieder die Zingel und holte ein bisschen aus, so das sie ein Geräusch von sich gaben. Das Monster, wie ich es immer noch nannte, fing an zu rennen. Schneller als ich begreifen konnte, waren wir auch schon aus dem Gelände raus. Ich musste schon zu geben, dass es ein überwältigendes Gefühl war. So frei zu sein, das Pferd holte immer mehr die Geschwindigkeit. Kaiba konnte damit perfekt auskommen, anscheinend hat er immer seine Zeit mit Pferden verbracht, als er hier war. Das hätte ich nie von ihm gedacht. Wir ritten einen langen Weg entlang, was in den Wald führte. Ein wenig wurde mir mulmig im Bauch, bei dem Gedanken. Der frische Wind wehte mir durchs Haar und ich hoffte nur, dass es Kaiba nicht vorm Gesicht flatterte. Schließlich lag da vermutlich gerade mein Leben in seinen Händen. Würde er die Kontrolle verlieren, würden wir beide abkratzen. Ich glaubte aber nicht, dass es passieren würde, denn er ging damit wirklich perfekt um. Kainer von uns sagte ein Wort, das war auch nicht nötig, wir waren wie in einem Trance Zustand. Ganz alleine der Freiheit die Gedanken widmend. "Du darfst ein Pferd nie hart behandeln, das mögen sie nicht!"sagte plötzlich Seto ich war überrascht, dass er die Stille zwischen uns brach. "Du musst an einer Zügel ziehen, in die Entsprechende Richtung wo du hin willst, aber du kannst kein Pferd reiten, wenn du nicht zuerst sein Vertrauen gewonnen hast!" Er kannte sich wirklich bestens aus. "Willst du mal halten?" Wild schüttelte ich sofort meinen Kopf, nie im Leben. Wollte er da gerade Selbstmord begehen? Jedenfalls wollte ich noch eine Weile leben. Wir ritten wirklich weit, ich sah nur schnell Bäume und irgendwelche Objekte an mir vorbei zischen. Ich sah vor und einen See. Er war nicht gerade groß, aber schön. Bäume und Büsche wuchsen drum herum, dann aber auch manche Blumen. Schön war es hier auf jeden Fall. "Wir machen hier eine Pause, das Pferd muss trinken!"meinte Kaiba. Wir rasten immer noch wie verrückt und ich machte mir schon langsam Sorgen. "W..w.willst du nicht langsam stoppen?"fragte ich stotternd. Kaiba wachte aus seinen Gedanken auf und fluchte laut. Er hatte nicht pünktlich das Pferd aufhalten können. Wie ins Erdboden versunken bleib es stehen, weil Kaiba viel zu arg an den Zügeln zog. Von der Wucht konnten wir uns nicht halten und flogen rasch ins Wasser. Es war so kalt ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Bein. Ich hatte ihn mit voller Wucht an einem Stein angestoßen. Nun tauchte ich auf. Kaiba begab sich inzwischen ans Ufer. "Sag mal, wolltest du uns umbringen?"schrie ich ihn an und versuchte verzweifelt meinen Fuß zu bewegen. Ich musste ans Ufer schwimmen auch wenn ich schon bereits stehen können musste, doch wenn ich meinen Fuß belastete, durchfuhr mich ein höllischer Schmerz. "Ach!"meinte er nur kühl und schaute sofort von mir weg. "Was, nur ach? Wir hätten tot sein können!"Ich regte mich so sehr darüber auf. Wie konnte er nur so desinteressiert reagieren? "Ist ja schon gut, tut mir Leid!"schrie er. Dabei schaute er mich nicht an, nur später merke ich warum. Mein verfluchtes T-Shirt! Warum hatte ich nur ein weißes angezogen? Man konnte meinen BH durchsehen, ich war froh, dass man nur ihn sehen konnte, es war so peinlich, aber eigentlich warum auch? Als ob er es nicht schon gesehen hätte. Stimmte ja auch, damals in der Villa. Ich verbannte wieder die Erinnerungen daran und verschränkte die Arme vor der Brust, ich lies mich so auf den Boden sinken. Zu allem besten fing auch noch der Wind an zu wehen. Es war so kalt, fast unerträglich. Da hatten wir mal wieder was geschafft, ständig diese Missverständnisse und Missgeschicke. Wo das wohl enden würde? Ich seufzte. -------------------------------------------------------------------------------- Löl, ja wo es wohl hinführen wird XD Mal auf so einer Stelle aufzuhören, ist echt gemein oder. Aber ich liebe es XD. Jaja, mein Gequatsche wollt ihr sicherlich nicht hören. naja egal. Bis zum nächsten Kapitel, wenn ihr wollt. HEGDL Jibrill-chan Kapitel 12: Unser Spiel ----------------------- Hallo ihr Lieben, vielen Dank für die Kommis! Da bin ich mal wieder, auch mit einem neuen Teil, ich habe heute Morgen versucht es hochzuladen, doch es klappte nicht >< Ich hoffe, dass es diesmal gut geht. Nun, viel Spaß! -------------------------------------------------------------------------------- Unser Spiel "Komm wir reiten weiter, ich habe keine Lust hier noch mehr Zeit zu vergeuden!"brummte Kaiba ein wenig später. Ich sass immer noch auf dem kalten Boden und fror fürchterlich. Als ob ich ihn nicht gehört hätte, rührte ich mich nicht. Ich war so sauer auf ihn, jetzt spielte er natürlich den kalten, dabei war alles seine Schuld, auch dass ich jetzt verdammt noch mal nicht mal gehen konnte. "Hast du nicht gehört? Ich reit sonst ohne dich!"meinte er. Ich drehte mich um. "Bitte schön, auf Wiedersehen!"antwortete ich zickig. Mit mir streiten wollte er nicht, so rückte er kurz den Sattel auf seinen rechten Platz. So schnell wie er das gemacht hatte, sass er schon auf dem Pferd. "Wie du meinst!"murmelte er lässig und ritt los. Nun war ich alleine, unfähig sich zu bewegen und klitsch nass. Ich konnte es wirklich nicht fassen, dass er tatsächlich alleine los geritten ist. OK, ich hatte zwar drauf bestanden, aber so blöd war er doch nicht, um zu kapieren, dass ich nur sauer auf ihn war. Hätte er mich nur noch einmal darum gebeten, hätte ich ja zugestimmt. Aber nein, sein Stolz war ja wichtiger. Ich seufzte, langsam drehte ich mich zu dem Wasser um und schaute hinein. Man konnte den Grund deutlich sehen. Hier war anscheinend nicht oft jemand und es gab keinen typischen Müll, wie Zigarettenfilter oder Plastikbeutel. Um nicht so arg zu frieren rieb ich mir meine Hände, die Wasseroberfläche war ruhig, aber nun sah ich etwas, was mir überhaupt nicht gefiel. Tropfen, Regentropfen fielen herab. Das passierte doch nicht wirklich, ich hatte schon genug Probleme, aber das war nun echt zu viel. Aus den kleinen Tropfen wurden immer größere. Schon fing es an wie aus Strömen zu regnen. Auf dem Boden fand ich einen großen Stock, ich nahm den und stützte mich daran ab. Nur mit sehr großer Mühe kam ich voran, mein Fuß tat so höllisch weh, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. Die Gewitterwolken verdunkelten den Himmel und noch am Nachmittag, sah es so aus, als ob es schon Abend wäre. Ich befand mich in einem Wald und die Schatten der Bäume verstärkten nur noch die Dunkelheit. Ein wenig fand ich es gruselig, wahrscheinlich würde ich hier erfrieren und sterben. Wir sind so ungefähr 10 Kilometer geritten und alleine zu Fuß, würde ich es nie schaffen. Mich berührte etwas von Hinten und vor Schreck schrie ich auf. Dann packten mich zwei Hände und ich wurde hochgehoben. Mein Herz schlug wie verrückt, ich sah nichts, ich spürte nur den Wind und die Kälte. Dann fand ich mich doch wieder und fing an zu schreien. Hinter mir spürte ich jemanden, ganz nahe. Es war ein angenehmes Gefühl, derjenige war sehr warm. Unter meinen Fingern fühlte ich warmes, aber dennoch nasses Fell und ich begriff, dass ich auf einem Pferd sass. "Was zum..?"fing ich an. Doch der Mann lies mich nicht ausreden. "Willst du hier erfrieren, oder soll ich dich doch mitnehmen?"fragte mich diese eiskalte Stimme. "Pah, von mir aus hättest du weg reiten können, das hätte ich schon alleine geschafft!"antwortete ich zickig. Im inneren spürte ich eine große Erleichterung, er war also doch zurück gekommen. "Mit deinem Fuß? Ich wette du hättest nicht mal 10 Meter geschafft!"meinte Kaiba. Ich wusste, dass er grinste. Die Ehre, die er mir erwies, nun doch mit ihm zu reiten, nahm ich als Entschuldigung an. Schließlich war ja er schuld und wie ich ihn kannte, hasste er es bei jemanden im Rückstand zu sein. Dennoch war ich überrascht, dass er bemerkt hat, was mit meinem Fuß war. Harte Regentropfen schlugen mir ins Gesicht und mein Haar hing mir willenlos herunter. Ich befürchtete schon, die Knoten nie raus kriegen zu können. Das Pferd gab sich richtige Mühe, so schnell wie möglich zu reiten, meine Augen konnte ich nicht offen halten, so schloss ich diese. Im Moment wusste ich auch nicht wo wir uns befanden, aber ich hoffte, dass es schnell vorbei sein würde. "Wir sind da!"erklang die Stimme von Seto einige Zeit später. Ich spürte einen Ruck, da er gerade vom Pferd runter sprang. Sofort griff er nach mir und nahm mich zu sich auf die Arme. Darauf war ich nicht gefasst, so lies ich einen leisen Schrei los. Da ich wieder meine Augen offen hatte, sah ich ihn. Auch er war klitsch nass und der Regen lief ihm die Wangen herunter. Seine Hände zitterten ein wenig wegen der Kälte, doch er versuchte so gut wie möglich es zu verbergen. Problemlos trug er mich zu dem Haus und als er gerade die Tür öffnen wollte, stoppte ich ihn. "Warte!"sagte ich laut und er blieb wie angewurzelt stehen."Lass mich lieber runter, Emma wird es nur falsch verstehen!" Das stimmte ja auch. Es reichte ja schon, dass sie dachte, wir hätten vor zu heiraten, aber wenn sie mich auf seinen Armen sehen würde, wäre es dann für sie ein eindeutiger Liebesbeweis. "Kannst du gehen?"fragte er gelangweilt. Einen Moment zögerte ich. "Nein"antwortete ich leise. "Dann halt den Mund!"meinte er lässig und öffnete die Tür, ohne mich runter gelassen zu haben. Schon hörte ich Schritte, die rasch auf uns zu kamen. Gerade kam Emma um die Ecke. "Mein lieber Gott, ihr Armen! Das Wetter hat wohl euch einen Strich durch die Rechnung gemacht. War wohl nichts mit einem romantischen Ausflug!"meinte sie seufzend. "Was?"fragten wir, wie aus einem Mund. Die Frau lies sich die Bemerkung entgehen. "Kommt schnell herein, ich geb euch was anderes zum Anziehen, oben habe ich schon ein Zimmer für euch gemacht, zweites von links!"sagte sie zu Seto und dieser bewegte sich hin. Er musste mich die Treppen hochtragen. Ich war erstaunt, dass er dies ohne Probleme überstand. Nun kam auch Mokuba zu gerannt. Er grinste frech und dafür bekam er auch einen fluchenden Blick von Seto zu spüren. Der Junge sah nicht gerade so aus, als ob er verzweifelt versuchte uns mit dem Pferd zu folgen. Sogar seine Reitklamotten hatte er bereits ausgezogen und in seinen Händen hielt er eine Tasse Tee. "Na, wie wars?"fragte er mit einer Engelsstimme. "Dich nehm ich mir schon vor, Mokuba!"sagte Kaiba wütend. "Zieht euch aber zuerst um, ja! Emma hat für euch ein Zimmer vorbereitet!"meinte dieser gelassen. Geschockt sahen wir uns an. Was, nur ein Zimmer? "Nicht doch..."fing ich an. Naja, es war zu spät, ich glaubte nicht, dass irgend jemand von uns sich trauen würde etwas daran auszusetzen. Obwohl ich hoffte, dass Kaiba es regelte. Er trug mich nun in das Zimmer hinein. Es war echt groß, mit einem Kamin, der schon glühte. Die Frau hatte schon richtig gut vorgesorgt, sogar das Bett war schon gemacht. Seto ging zu einem Stuhl und setzte mich hin. "Danke, man tut das weh!"klagte ich. Vorsichtig ertastete ich meinen Knöchel mit den Fingern, der Fuß war ein wenig angeschwollen aber Gott sei dank, weiter nichts. Nun kam auch Emma in das Zimmer. Sie trug einen Stapel Handtücher bei sich. "So und jetzt ab ins Bad ihr zwei!"befahl sie. "Wenn ihr euch erkältet, seid ihr dann selber schuld, danach gibt es Abendessen und ihr könnt euch ausruhen!" Ich nickte dem Angebot lächelnd zu. Ja, jetzt eine heiße Dusche, war genau das Richtige. Emma verlies nun unser Zimmer. "Was jetzt?"fragte ich ihn. Gelangweilt setzte er sich auf einen anderen Stuhl und begann sich die nassen Socken auszuziehen. "Was sonst, ausziehen!"antwortete er. Ich guckte ihn lange an, bis er endlich aufstand und das Zimmer verlies. "Endlich!"seufzte ich erleichtert. Sofort schmiss ich mein T-Shirt und meine Hose auf den Boden. Von den nassen Sachen war meine Haut schrecklich kalt geworden. Langsam krabbelte ich zu dem Bett, wo die trockenen Klamotten lagen. Schnell schlüpfte ich mich in den warmen Pullover und umhüllte mich mit der Decke. "Kannst, wieder rein kommen!"rief ich und Kaiba betrat wieder das Zimmer. Sein Shirt hatte er schon ausgezogen und ich konnte einen Augenblick die Augen von seinem Oberkörper nicht weglassen. Mit einem hochrotem Kopf drehte ich mich um und schaute zur Wand. "Ist es dir peinlich, warum denn? Ist ja nicht das erste Mal!"meinte er gelassen. Wenn er mich aus der Fassung bringen wollte, dann ist es ihm perfekt gelungen. Ein Punkt für ihn. "Ach, meinst du?"fragte ich und drehte mich wieder um. Ich musterte ihn genau mit meinen Augen. Er sah so verdammt gut aus, dass ich schluckte. "Ja, mein ich!"antwortete er ruhig. Wie konnte er nur so cool bleiben? "Nun..."fing ich an. Ich krabbelte von dem Bett runter und schob die Decke weg. Langsam stand ich auf, leicht humpelnd ging ich zu ihm und versuchte so gut wie ich nur konnte, den Schmerz zu verbergen. Ich schaute wie gebannt in seine Augen und lies den Blick nicht los. Wollte er ein Spiel, nun, das würde er kriegen. Nah, standen wir neben einander. Sanft fuhr ich mit meinem Zeigefinger über seine Brust. Bei meiner Berührung zuckte er leicht auf, wand sich aber nicht ab. Ich legte ihm die Arme um den Hals. Seine Hand glitt auf meinem Rücken. Er bückte sich mit seinem Gesicht ein wenig zu mir. Ich entging seinem Vorhaben und flüsterte ihm heiß in sein Ohr. "Also, ich denke, das ist ein Punkt für mich, oder!"Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Ich sah wie seine Augenbraue zuckte, sofort nahm er seine Hände weg und stellte sich auch gerade auf. Ich drehte mich um und humpelte zu der Badezimmer Tür, dabei tastete ich mich an der Wand ab. Schnell huschte ich hinein, und lies ihn alleine im Zimmer. "Dieses...Miststück!"fluchte Kaiba grinsend. Er war schon wütend auf mich, aber irgendwie gefiel es ihm ja auch. Er zog sich seine warmen Sachen wieder an, während ich im Bad versuchte mich zu beruhigen. "Scheiße!"fluchte ich leise. Mein Herz sprang mir schon fast aus der Brust."Was sollte, die Aktion da gerade, verdammte Kacke, hätte das bloß Karin gesehen"Ich erinnerte mich an sie, wie sie geweint hatte, später sagte sie zwar, dass die Tränen nur zur meiner Rührung dienten, aber ich glaubte ihr nicht ganz. Was war ich bloß für eine Freundin! Gerade da, habe ich versucht mich an den Mann ran zu machen, in den meine beste Freundin verknallt war. Zwar wollte ich ihn nur ein bisschen aus der Fassung bringen, aber beinahe hätte ich es nicht geschafft, ihm standzuhalten. Auf meinem Rücken spürte ich immer noch das Prickeln seiner Berührungen. Mit einem flüchtigen Blick in den Spiegel stellte ich fest, dass mein Gesicht wieder rot angelaufen war, was mal wieder nicht verwunderlich war. Ich warf die Sachen von mir und ging in die Duschkabine. Das heiße Wasser prallte auf meiner Haut ab und lief bis zu meinen Beinen herunter. Mit der Zeit machte ich es immer kälter, ich brauchte dringend eine Abkühlung. "Seto-lein!"rief Emma von dem Flur und betrat schon wieder das Zimmer. Kaiba drehte sich nach ihr um. "Nenn mich nicht so!"meinte er sauer. "Ach komm schon, sei doch nicht so böse, ich meine es ja gut, das weißt du doch!"antwortete die Frau lächelnd. "Ja, ja, was ist?"fragte er gelangweilt, da sie wieder was von ihm wollte. "Nichts, ich wollte nur nachsehen, ob ihr schon fertig seid, ist denn Lili noch im Bad?"fragte diese überrascht. Kaiba nickte und begann sich sein in alle Richtungen stehendes Haar zu kämmen. "Wenn ihr fertig seid, dann kommt schnell runter, das Essen ist schon fertig."sagte sie und ging zurück in den Flur. In dem selben Moment kam ich auch raus. Verzweifelt versuchend die Knoten aus meinem Haar, herauszubekommen. Das war nicht gerade leicht, da mein Haar sehr lang und dicht war. "Was wollte sie denn?"fragte ich zu Seto guckend, als ob nichts geschehen wäre. "Wir sollen nach unten kommen, Essen!"antwortete er, dabei schaute er mich nicht mal an. Ich fragte mich, ob er doch sauer war. Bestimmt hatte ich seinen Stolz verletzt, dabei als er gerade bereit war mich zu küssen, es zu zulassen, hatte ich ihn gnadenlos angewiesen. Irgendwie tat es mir leid, ich hätte gerne seine Lippen gespürt. "Verdammt, was denke ich da, doch nicht...Mist!"fluchte ich innerlich auf. Ich beschloss ihm so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Gut würde es zwar nicht klappen, aber wenigstens nicht so nahe kommen. "Bist du endlich mal fertig?"fragte er laut. Ich nickte, schnell band ich meine Haare zu einem Zopf und als ich gerade losgehen wollte, sank ich auch zusammen. Wegen der Ereignissen, hatte ich total vergessen, wie sehr mein Fuß mir weh tat. Kaiba kam seufzend auf mich zu und half mir wieder aufzustehen. Das fand ich sehr großzügig von ihm, schließlich war er sauer auf mich. "Das von vorhin, du solltest es nicht falsch verstehen, ich will nichts von dir!"meinte er kalt. "Ich weiß!"sagte ich ihm. "Gut" Ob er nun versuchte seinen Image zu wahren oder doch die Wahrheit sagte, war für mich egal. Fakt war, dass ich bei seinen Worten innerlich aufzuckte. Ich fasste mich an seinem Arm und langsam gingen wir zusammen herunter, wo auch ein reichlich gedeckter Tisch auf uns wartete. -------------------------------------------------------------------------------- So, Schluss für diesmal. Ich denke ich habe in diesem Teil viel zu viel verraten, was ich eigentlich nicht vor hatte >< OK, man muss nicht unbedingt schlau sein um einwenig vorraus sehen zu können, naja egal. Jedenfalls werde ich schneller fertig sein und meine Finger können dann in Ruhe ausheilen und ich kann dannauch bestimmt wieder endlich ruhig schalfen XD Also dann bye HEGDL Jibrill-chan Kapitel 13: Diese schlaflose Nacht ---------------------------------- Hallooooooooo^^ Mann, schon über 100 Kommis, hat mich das gefreut, ihr könnt es gar nicht glauben!^^ *alledurchknuddel* Ich lüb euch alle dafür, dass ihr meine Geschichte liest!^^ *nochmalknuddel* Da ich soo nett bin, habe ich mir mal gedacht, weiter zu schreiben *schleeim* und jetzt komm ich mit nem neuen Teil^^ *grins* Also lest ihn selber!^^ -------------------------------------------------------------------------------- Diese schlaflose Nacht "Da seid ihr ja, setzt euch schnellstens hin, sonst wird das Essen kalt!"rief Emma, als wir gerade den Raum betraten. Ich klammerte mich mit der ganzen Kraft an Seto fest, damit ich nicht runterfallen konnte. Mit großer Mühe versuchte ich auch auf meinem Gesicht ein Lächeln zu zaubern um den schmerzvollen Ausdruck zu verbergen. "Lili, was ist eigentlich mit dir los?"fragte Mokuba neugierig. "N..nichts, alles ist in Ordnung"blockte ich schnell ab. Ich hatte keine große Lust ihm zu erklären, was alles geschehen ist. Am liebsten würde ich jetzt sofort schlafen gehen, so müde war ich. "Doch, erzähl, warum kannst du nicht gehen?"Der Junge hackte weiter nach, was mich nicht erfreute. Ich seufzte. "Es war nur ein kleiner Unfall auf dem Pferd"Ich schaute zu Kaiba, doch dieser lies sich nichts anmerken."Mein Fuß, ist verstaucht" "Aber Schätzchen, warum hast du das nicht früher gesagt, ich werde ihn dir nach dem Essen sofort verbinden, dann heilt er besser!"meinte Emma besorgt. Mich überraschte, dass sie es überhaupt erst jetzt merkte. Warum sollte mich schließlich Kaiba sonst auf den Armen nach Hause tragen. Na ja, in ihren Augen war es ja bestimmt nichts ungewöhnliches, wenn sie schon dachte, dass wir heiraten. "Ist schon in Ordnung, das wird schon wieder"antwortete ich lächelnd und wandte mich nun dem Essen zu. Ich merkte, dass sich mein Magen erfreut meldete. Nicht anders zu erwarten, war es köstlich. Es stand so viel da, dass man nicht mal wusste, womit man beginnen sollte. "Da kommst du nicht drum rum weg! Ich verbinde dir den Fuß, Basta!"Emma lies sich wohl auch nicht überreden, also blieb mir nichts anderes übrig, als zuzustimmen. "Aber Seto, warum hat sich den Lili verletzt, konntest du nicht aufpassen? Du bist sonst so gut beim Reiten!"meinte plötzlich Mokuba. Sofort bekam er einen heftigen Blick von Kaiba zu spüren, als dieser aufblickte. Der Kleine sollte lernen, wo er seinen Mund zu halten hatte. Doch dies schien er nicht zu begreifen und starrte immer noch zu seinem großen Bruder fragend rüber. Dieser seufzte und legte nun die Gabel aus der Hand. Mit dem Essen war er nun fertig und auch ich konnte keinen Bissen mehr runter zwingen. "Ich habe das Pferd nicht stoppen können, wir sind beide ins Wasser geflogen!"antwortete er kalt. Nun schaute ich zu Mokuba und sah auch das freche Grinsen auf seinem Gesicht. "Aha und wie..."wollte der Kleine gerade fortfahren als ihm Kaiba den Satz abschnitt. "Genug Mokuba, geh schlafen!"befahl er. "A..aber"begann der Kleine wieder. "Mokuba!"rief jetzt Kaiba mit einem scharfen Ton. Mokuba stand nun enttäuscht auf und bewegte sich zu mir. Schnell drückte er mir einen Kuss auf die Backe und lief hoch. "Seto-lein du..."setzte Emma an doch auch sie wurde von dem total wütendem Kaiba unterbrochen. "Es ist jetzt genug"schrie er. Sauer stand er auf und ging nach oben zu unserem Zimmer. Total verblüfft sah ich ihm hinterher. So hatte ich Kaiba ja noch nie erlebt. Wahrscheinlich war an der ganzen Sache nur ich schuld. Ich bin zu weit gegangen. Zuerst hatte er sich nichts anmerken lassen, aber als Mokuba der Sache nachging und immer mehr nach hackte stieg in Kaiba so langsam die Wut hoch. "Ich verstehe nicht, was ist bloß mit Seto-chan los?"fragte Emma zu mir guckend. Ich wusste es ja auch nicht, so schüttelte ich meinen Kopf. "Na egal, er beruhigt sich schon wieder, wir sollten uns mal um deinen Fuß kümmern, komm!"meinte Emma und führte mich ins Wohnzimmer. Ich lies mich auf einen Sessel fallen wo ich auf die Frau wartete, während sie etwas aus einem Schrank raus holte. "So, jetzt halt durch!"meinte sie nun und kam zu mir. Emma kniete sich auf dem Boden und ertastete mit ihren Fingern meinen Knöchel. Dabei musste ich mich total zusammen reißen, denn der Schmerz lief mir durch jede Faser meines Körpers. "Noch einen Augenblick!"sagte sie leise, ich wusste nicht was das bedeuten sollte, bis ich dann vor einem plötzlichen teuflischen Schmerz aufschrie. Sie hatte irgendwas mit meinem Fuß gemacht, ich hörte nur kurz ein Knacksen und dann meinen folgenden Schrei. "So, du hast es überstanden! Der Knöchel sass nicht richtig und musste erst gerichtet werden. Jetzt sollte er eigentlich ganz schnell verheilen."sagte sie."Jetzt verbinde ich ihn dir noch und dann kannst du ruhig schlafen gehen. Und gewinn ja wieder deine Gesichtsfarbe wieder, du bist so blass!" War ja klar, dass mir alle Farbe weg gewichen ist, bei den ganzen Schmerzen und ruhig würde ich die ankommende Nacht auch nicht nennen. Wenn es nach mir ginge, würde ich hier lieber zehn Mal diesen Schmerz spüren, als einem stinkwütendem Seto unter die Augen zu treten und mit ihm dann in einem Bett zu schlafen. Wäre ja nicht das erste Mal, aber immer noch. Emma verband mir wie gesagt des Fuß, es hat jetzt eigentlich auch nicht mehr weh getan, als ich aufstand merkte ich auch, dass ich ein wenig normal gehen konnte. "Vielen Dank! Die Schmerzen sind wirklich gesunken, ich spüre schon fast nichts mehr!"sagte ich zu ihr. "Siehst du, hätte ich ihn dir nicht gerichtet, würdest du noch eine Woche im Bett liegen müssen!"antwortete sie stolz. Ich bedankte mich nochmal bei ihr und machte mich nun auch auf den Weg nach oben. Meine Hände zitterten ein bisschen und ich ballte sie zu Fäusten. "Oh je, hoffentlich geht das gut!"murmelte ich leise vor mich hin. Vorsichtig drückte ich auf die Türklinke und öffnete die Tür einen Spalt breit. Mein Blick huschte in das Zimmer hinein, doch das Licht war aus. Nun traute ich mich auch endlich hinein zu treten. Nirgends war ein sauer Seto zu sehen, war er etwa schon schlafen gegangen? "Puhh.."atmete ich auf. Trotz der Dunkelheit konnte ich manche Umrisse erkennen, da es ab und zu mal blitzte. Das Unwetter ist seit unserer Ankunft noch schlimmer geworden und der Regen schlug brutal gegen die Fensterscheiben. Ich hasste Donner, Blitze und alles was damit zu tun hatte. Nun blitzte es schon wieder und ich schaute mich schnell um, auf dem Bett sah ich wie vermutet Kaiba, der zugedeckt drin lag. Wie konnte er jetzt bloß schlafen. Eigentlich hatte ich vor, ihm irgend etwas auf dem Boden zu legen, damit er da schlafen konnte, aber ihn jetzt zu wecken, bedeutete Selbstmord. So wütend wie er schon war, würde ich alles nur noch schlimmer machen. Bei der nächsten Aufhellung des Zimmers suchte ich nach etwas, was man als Decke oder Matratze benutzen könnte, doch da war nichts. "Scheiße..und was jetzt?"fragte ich mich leise. Vorsichtig setzte ich mich auf einen Stuhl und wartete. Ich weiß nicht auf was, aber ich hoffte, dass etwas passieren würde. Vielleicht dass Kaiba von selbst aufwachen würde oder sonst was. Jedenfalls wollte ich nicht auf dem kalten, harten Boden schlafen, da würde ich wahrscheinlich nur erfrieren. Ich sass schon eine ganze Weile so da und wusste nicht was ich machen sollte. Auf dem Stuhl einschlafen, war wohl eine schlechte Idee. Mit der Zeit wurde ich müde, meine Augen fielen mir schon fast zu und nun beschloss ich mich nicht mehr so zu quälen. Mit dem nächsten Blitz suchte ich nach den Klamotten, die mir Emma bereit gelegt hatte und ich fand sie auch ordentlich zusammen gefaltet auf dem Tisch liegen. Es war ein Nachthemd, so viel war sicher, wie es aussah war mir im Moment total egal, ich zog mir schnell meine Sachen aus und schlüpfte hinein. Dass Kaiba nichts sah war ich mir sicher, er schlief ja und wenn auch nicht, war es einfach zu dunkel um was sehen zu können. Sogar ich selbst fragte mich, ob ich das Nachthemd überhaupt richtig angezogen hatte. Langsam ging ich zu dem Bett. Mein Herz klopfte wie wild und ich hoffte, dass Kaiba ja nicht aufwachen würde. Ich ging um das Bett herum zu der gegenüber liegenden Seite von Kaiba. Zuerst setzte ich mich hin und dann schlüpfte ich mit meinen Beinen unter die Decke. Natürlich drehte ich mich mit dem Rücken zu ihm und schaute direkt aus dem Fenster in das endlose Schwarz, was ab und zu von Blitzen erleuchtet wurde und Schatten der Bäume zu sehen gab. Wie mit einem Schlag ist mir die Müdigkeit gewichen. Ich war hellwach. Schon glaubte ich meinen eigenen Herzschlag hören zu können und es kam mir so vor, dass sogar das Bett bibberte. Ich hoffte wieder müde zu werden wenn ich in meinen Gedanken Schäfchen zählen würde, doch das war vergeblich. Das Gewitter wurde schlimmer und die Blitze schlugen immer öfter ein, der Donner war so laut, dass ich immer aufzuckte. Das ganze machte die Dunkelheit nur noch schlimmer. Ich glaubte ich hatte nicht so viel Angst vor dem Donner, sondern ich hatte richtigen Schiss sich zu bewegen. Das hieß aber nicht, dass das Unwetter an mir so vorbei ging. Ich hatte es schon als kleines Mädchen gehasst und an diesen Nächten hat dann immer meine Mutter neben mir geschlafen. Jetzt konnte ich mich ja schlecht an jemanden kuscheln. Der nächste Blitzschlag war so stark, dass ich schon fast aufsprang und mir das Herz in die Füße rutschte. "Mach doch das Licht an, wenn du Angst hast!"erklang plötzlich eine Stimme. Ich spürte förmlich wie blass ich sofort geworden bin. Meine Güte, mein Blut gefror mir in den Adern, so dass ich schon fast nicht Atmen konnte. War er die ganze Zeit wach gewesen? Für einen Moment setzte mein Herz aus und ich starrte nur noch aus dem Fenster. "Ich dachte....wieso..ich meine...warum..."Dieser Versuch etwas zu sagen scheiterte sofort, ich brachte einfach kein Satz rüber. "Ich kann auch nicht schlafen!"antwortete Kaiba kühl. Er hatte wohl verstanden, was ich mit dem Haufen Wörtern sagen wollte. Nun fasste ich mich doch. "Ich habe keine Angst, Gute Nacht!"meinte ich gelassen. Natürlich war jedes Wort erstunken und erlogen. "Wie du meinst, dann zuck aber bitte nicht bei jeden Blitz auf, das stört!"befahl er, ich schluckte. "Scheiße, na toll, jetzt kann ich erst recht nicht schlafen!"dachte ich. "Keine Sorgen, das wird nicht mehr vorkommen!"giftete ich zurück. Ich wollte nicht, dass er dachte, ich wäre eine Angsttasse, so beschloss ich cool zu wirken, jedenfalls es zu versuchen. "Gut"Ich spürte wie er sich umdrehte, ich wusste nicht in welche Richtung, jedenfalls nicht in meine, was mich sehr erfreute. Dann war wieder Stille, schon fast unerträglich und da wir ja so wieso nicht schliefen zuckte meine Zunge. "Warst du wegen mir vorhin so sauer? Es tut mir leid!"sagte ich leise. "Was? Wegen dem Nichts, bestimmt nicht!"antwortete er kühl. "Gut, ich hab schon gedacht!"seufzte ich vor Erleichterung auf. Wieder war zwischen uns Stille, bis ich sie brach. "Darf ich trotzdem das Licht anmachen?"fragte ich vorsichtig, mein Gesicht in die Decke vergrabend. "Ja"meinte er kühl. Ich streckte meine Hand zu dem kleinen Leuchter neben dem Bett und tastete mit meinen Fingern nach dem Schalter. Es dauerte eine Zeit, bis ich ihn endlich fand. Das Licht war nicht grell und es erhellte auch nicht mal das ganze Bett, aber mir genügte es um keine Angst mehr vor der Dunkelheit zu haben. Nun schloss ich meine Augen, eigentlich könnte ich ja problemlos einschlafen, aber da war ja noch die Sache, mit Seto in einem Bett zu liegen. Diesmal war es ja kein Versehen, wo wir nicht mal wussten, dass wir neben einander lagen. Und noch schlimmer war ja das Wissen, dass er ebenfalls nicht schlief. Mir war es total unangenehm, aber eigentlich sollte es an ihm ja vorbei gehen und ihn nicht weiter kümmern. Doch mich quälte trotzdem diese eine Frage und wieder brach ich die Friedhofsstille in diesem Raum. "Warum kannst eigentlich du nicht schlafen?"fragte ich neugierig, doch darauf bekam ich keine Antwort, wie ich eigentlich schon erwarten könnte. Ich fragte mich ob er schon eingeschlafen ist, so drehte ich mich um und stützte mich auf einem Ellenbogen ab. Jetzt sah ich wie er lag. Mit der Decke bis zu dem Bauch abgedeckt, mit nacktem Oberkörper und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Wie versteinert starrte er zu der Decke hoch. Jetzt wusste ich ja auch, dass er doch nicht schlief. Bei dem Anblick musste ich schlucken, sein Körper war einfach ein Traum. "Scheiße, was denk ich denn da, arme Karin, ich hasse mich!"fluchte ich innerlich. Immer noch schaute ich auf ihn und ohne, dass ich es erwartet hätte, beantwortete er plötzlich meine Frage. "Nun, ich bin auch nur ein "Mann"!" -------------------------------------------------------------------------------- Soo *puh* ich habs geschafft, jetzt endlich das neue Kapitel fertig. Leude ihr könnt gar nicht glauben wie gerne ich mit ihr getauscht hätte T.T Ich würde da nicht so zappeln wie sie, ihr wisst schon was ich meine XD Naja, dann halt bis zum nächsten Mal. HEAGDL Jibrill-chan Kapitel 14: Unsere Freundschaft ist mir wichtiger... ---------------------------------------------------- Hi^^ Danke für die lieben Kommis^^Hier ein neuer Teil, ich wollte ihn schon gestern hochladen, aber die Animexx Seite lud nicht. Ich wünsch euch viel Spass und haoffe auch dass es euch gefällt. Und so ganz nebenbei ^^" lest doch bitte auch meine andere Story, ich möchte wissen wie ihr sie findet *mal werbung mach* Ihr müsst natürlich nicht^^ -------------------------------------------------------------------------------- Unsere Freundschaft ist mir wichtiger Ich hatte keine Ahnung wie lange ich empört und wie mit Gift gelähmt so da sass und auf ihn starrte. Wenn ich diesen Satz so richtig verstanden hatte, müsste ich mir schon echt Sorgen machen. "Was guckst du so?"fragte er amüsiert. Wieder schluckte ich einmal. Schnell drehte ich mich um und zog die Decke schon fast über den Kopf. Mit einer Hand schaltete ich das Licht aus. "Nacht"murmelte ich. Das durfte doch nicht war sein, das hatte er doch nicht wirklich gesagt? Mal wieder war es ihm ausgezeichnet gelungen mich total aus der Fassung zu bringen. Darauf wusste ich nicht mal was ich sagen sollte, ja und was hätte ich auch sagen sollen? Ich schloss fest meine Augen in der Hoffnung nun doch endlich schlafen zu können. Der morgige Tag würde höllisch werden, mit den ganzen aufgestapelten Papieren und Unterlagen. Ich versuchte abzuschätzen wie viel Hunderter es wohl waren und ohne, dass ich es merkte schlief ich dabei auch ein. Mir war eigentlich jetzt auch egal, dass Seto neben mir lag. Auch wenn er was äußerst dummes gesagt hatte, würde er nie im Leben mich anfassen, das wusste ich. Außerdem hatte er ja Sara. Ich fragte mich, seit wann die beiden wohl schon zusammen waren, obwohl ich das eigentlich keine Beziehung nennen wollte. Es war eher wie ich vermutet hatte eine Arbeitsaffäre. Irgendwie konnte ich es mir auch nicht so richtig vorstellen, heiße Küsse im Büro, zärtliche Umarmungen und leidenschaftliche Schwingungen. Wie Saras lange Fingernägel sich in seinen Rücken krallten und wie er sein Gesicht in ihren Haaren vergrub und keuchend den Duft einatmete. Das alles war irgendwie nicht real, jedenfalls nicht für mich. Ich wollte es nicht wahr haben und auf keinen Fall meine Gedanken weiterhin darauf verschwenden. Ich wachte wegen einem lautem Knall auf. Verschlafend versuchte ich zu begreifen, was los war. Mit einer Hand tastete ich automatisch nach Seto, doch er war nicht da. Bestimmt war er schon aufgestanden. "Lili!"rief ein erfreuter Mokuba. Mit voller Wucht sprang er auf das Bett und umarmte mich. Er sass nun auf mir und grinste breit. "Wo ist Seto?"fragte er. "Mokuba!"rief ich zu ihm, doch der kleine wollte nicht aufhören nach zu hacken. "Es war gestern sehr kalt nicht, also ich habe mich an mein Kissen gekuschelt..." "Mokuba!"rief ich schon wieder. Der Kleine konnte mich wirklich zur Weißglut bringen. Was sollte die Anspielung bloß. Er würde es wohl nie aufgeben. Ich schubste ihn von mir runter so, dass er neben mir landete und stand auf. Ich wollte sofort eine Dusche nehmen. Nun sah ich wie der Kleine mich musterte, doch das lies ich mir entgegen. Da ging plötzlich auch die Badezimmer Tür auf und Seto kam raus. "Morgen!"murmelte ich und ging ohne weiteres an ihm vorbei. Dabei konnte ich mich nicht zügeln, ihn genau mit meinen Augen abzufotografieren. Wassertropfen rannten ihm immer noch über den Körper und nur ein Tuch war um seine Hüften gebunden. Ganz schön heiß für den Morgen, viel zu heiß. "Was machst du denn hier Mokuba?"fragte Kaiba überrascht. "Na ich wollte euch besuchen!"antwortete er mal wieder mit seinem Teufelgrinsen. "Aha, geh runter, wir kommen auch bald!"befahl Seto. "Gestern, da war es sehr kalt nicht, also ich habe mich da an mein Kissen gekuschelt.."fing er wieder an und schaute irgendwo in das Nichts hin, als ob er gar nicht an was andeuten wollte. "Mokuba!"schrie nun Kaiba ernster. "Ist ja schon gut, ich warte unten, Emma hat schon Essen gemacht!"meinte dieser und lief nun aus dem Raum raus. Kaiba setzte sich seufzend auf das Bett und lies sich ein paar Erinnerungen durch den Kopf laufen. "Was, ist wenn ich doch mit Herr Makuno arbeiten würde, seine Firma scheint was drauf zu haben...die Nacht gestern war ja unerträglich. Die Papiere müssen schleunigst bearbeitet werden, sonst...mann ich hatte mich gestern fast nicht unter Kontrolle! Jedenfalls...ja die Firma...verdammt noch mal die Firma ist wichtiger als sie!"fluchte er innerlich. Kaiba stützte seine Ellenbogen an seinen Knien ab und vergrub sein Gesicht in den Händen. "Das ist bloß das Verlangen der letzter Nacht, warum läuft die hier verdammt noch mal halb nackt rum!" Ich zog mir mein Nachthemd aus und schaute es mir an, sofort wurde ich blass. Gestern war es dunkel, da war es mir egal, aber heute war ich tatsächlich so aufgestanden und war auch sogar Kaiba unter die Augen getreten, was dachte er jetzt bloß von mir? Es war ein Stück Stoff, das noch zu dem ganzen Übel durchsichtig war. Außerdem diese auffallenden roten Rosen auf dem schwarzem Hintergrund. Entsetzt setzte ich mich auf den Badewannerand und schaute versteinert zur Wand. Ich traute mich jetzt ja gar nicht hier wieder raus zu gehen. Jetzt dachte er wahrscheinlich wirklich, dass ich ein Flittchen war. "Sie hat es bestimmt ja selbst nicht gesehen, ja genau so ist es! Aber gestern Nacht...wie ihre Körperumrisse bei den Blitzen aufleuchteten und ihre Bewegungen so langsam erschienen sind, so dass es mich...zum Teufel damit!"verzweifelt kämpfte Seto gegen seine Gedanken an, immer wieder kehren sie zurück. Nun war er sauer auf sich selbst. Schnell trocknete er sich ab und zog sich an. Um mir möglichst nicht zu begegnen verlies er sofort das Zimmer. Ich hörte wie die Tür krachte und war mir nun sicher, dass er endlich weg war. Mir war es ja so peinlich und ich wusste nicht, wie ich ihm unter die Augen treten sollte. Trotzdem beschloss ich so schnell wie möglich, mich anzuziehen und runter zu gehen. Da ich Seto nicht unnötig warten lassen wollte, sonst würde er ja nur sauer werden. "Da bist du ja Lili, komm zu dem Tisch!"rief Emma. Ich hatte ehrlich gesagt gar keinen Hunger. Am liebsten hätte ich jetzt einfach dieses Haus verlassen und nach Hause gefahren, aber das ging natürlich nicht. Ich hatte einen sehr schweren Tag vor mir. "Wir essen nicht, die Arbeit wartet, komm Lili!"ertönte nun die Stimme von Kaiba, wie gerufen. Enttäuscht schaute uns Emma an. "Aber warum denn, ich habe schon alles vorbereitet!"meinte sie traurig. Es tat richtig weh, das zu sehen, aber ich wollte hier unbedingt weg. "Es tut mir so leid, aber wir haben schon gestern die Firma vernachlässigt, heute müssen wir einfach arbeiten und keine Zeit verschwenden!"meinte ich. "Na gut, wie du meinst Lili, aber ich packe euch etwas ein OK? Dann könnt ihr wenigstens auf dem Weg was essen!"schlug sie vor ich nickte zustimmend. Emma verschwand in der Küche und kam dann mit zwei vollen Tüten wieder, die sie mir in die Hände drückte. "Vielen Dank für alles und auf Wiedersehen!"meinte ich und umarmte die Frau. Sie wünschte uns noch viel Glück für die Zukunft und als wir gerade gehen wollten, bemerkten wir, dass einer ja noch fehlte. "Mokuba?"murmelte Kaiba fragend. "Ach, der kleine Spatz will noch eine Weile hier bleiben, Seto, komm ihn dann abholen, ja?"meinte Jack, der gerade das Zimmer betrat. "OK"sagte Kaiba kühl und verlies das Haus. Ich lief ihm schnell hinterher, die Taschen tragend. Was hatte Emma da drinnen bloß mit eingepackt, Steine? Damit könnte man glatt in einer Wüste eine Woche lang überleben. Ein Auto wartete schon bereits auf uns und wir stiegen hinein, als ich endlich auf dem bequemen Platz sass atmete ich auf. "Puhh, wir haben es tatsächlich durchgestanden!"meinte ich. Das Auto fuhr jetzt los und ich wollte mich gerade meinen Gedanken widmen, als ich auch wieder da raus geholt wurde. "Sie wollen uns ihre Firma zur Hochzeit schenken"sagte Kaiba leise. Ich sprang auf und stieß mir dabei meinen Kopf an der Decke. "Was, anhalten, sofort!"schrie ich. Auf Befehl hielt der Autofahrer den Wagen an. "Ich hoffe für dich, du hast das Angebot dankend abgelehnt!"drohte ich. "Ich konnte nicht, sie haben drauf bestanden"antwortete er mir. Ich sank wie ein Kartoffelsack zurück auf mein Platz. "Ja und wie bitteschön willst du da wieder raus kommen?"fragte ich empört. Kaiba schaute gelangweilt aus dem Fenster, was mich kochen ließ. "Rede ich mit dir oder mit dem Fahrer!"schrie ich. "Wie redest du eigentlich mit mir, ich glaube du hast dich vergessen! Ich bin hier immer noch der Boss, willst du gefeuert werden?"fragte er abweisend. OK, er war sauer auf mich, ich wusste jetzt nicht warum, eigentlich hatte ich ja alle Gründe dazu, aber sofort flogen sie auch weg. Ich drehte mich um und schaute aus dem Fenster raus. "Wir trennen uns, nach einem Monat, ist es so schwer?"sagte er nun nach einiger Zeit. "Zur Erinnerung, wir waren nie zusammen!"verbesserte ich ihn sofort. "In ihren Augen sind wir bald verheiratet! Du rufst sie an und sagst, dass es doch nicht so gut gelaufen ist, verstanden?" War eigentlich keine schlechte Idee, nur gefiel mir nicht, dass ich anrufen musste. Und wenn er sagte ich musste anrufen, dann gab es keine wenn und aber. "Fahr weiter!"befahl Kaiba dem Autofahrer und dieser startete wieder den Motor. Nach einiger Zeit hielt der Wagen wieder an und ich schreckte aus meinen Gedanken auf. "Schon da?"fragend schaute ich aus dem Fenster, ich sah mein Haus und blickte verwirrt zu Kaiba. "Du hast heute frei, Tschüss!"meinte er kalt. "Ja, aber die Papiere?"fing ich an. "Sara macht es schon, dein Knöchel soll ausheilen!"Ich wehrte mich nicht mehr dagegen und stieg nun aus. Ganz genau wusste ich, dass der Knöchel nur eine Abblockung war. Er wollte mich heute einfach nicht mehr sehen, das war der Grund. Ich fragte mich, wieso er mich nicht einfach feuerte. Eigentlich müsste ich ja froh sein, aber das war ich nicht. Ich holte aus meiner Tasche meinen Wohnungsschlüssel raus und schloss die Tür auf. In eine Ecke schmiss ich meine Schuhe und ging in das Wohnzimmer, wo ich auch Karin sah. Sie lag zusammenrollt auf der Couch. Ihre Wangen waren rot und ich sah unter ihren Augen, die Spuren der verwischten Wimperntusche, sie hatte geweint. Mein Herz wurde zu einem Anker, der mich fast in die Knie sinken ließ. Ich fing mich so an zu hassen, dass ich schon fast nicht mehr weiter leben wollte. Die ganze Zeit hatte ich nicht an Karin gedacht. Im Moment schlief sie und wusste nicht, dass ich da war, aber ich hatte genau gewusst, dass sie die ganze Nacht auf mich gewartet hatte. Jetzt dachte sie wahrscheinlich, dass ich doch was mit Kaiba hatte. Nun hatte ich schon 2 lange Nächte nicht zu Hause übernachtet und beide Male, war ich mit ihm in einem Bett gelandet. Auch wenn nichts passiert war, fraßen mich die Fakten auf. Ich war einfach eine furchtbare Freundin, wie viele Male hatte mir Karin aus der Patsche geholfen und sie war auch immer für mich da gewesen. Es war einfachschrecklich was ich getan hatte. So große Schuld trug ich auch wieder nicht, die ganzen Missverständnisse hatten sich einfach so ergeben, aber die Tatsachen waren so schlimm. Ich wusste nicht was ich machen sollte, wie ich mich verhalten sollte. Auf jeden Fall wollte ich ihr nie weh tun. Wir kannten uns schon so lange, dass wir wie eine Kette zusammen geschweißt waren. Vorsichtig setzte ich mich auf den Rand der Couch und legte meine Arme um sie. "Ich verspreche dir, nie wieder wird es vorkommen, deine Freundschaft ist mir wichtiger als er!"flüsterte ich. --------------------------------------------------------------------------------Ja ähm, also ich kann mir vorstellen wie scheiße es jetzt Lili geht. Schreibt euere Meinung zu dem Kapitel und bitte auch Kritik ^^ Das hilft mir nämlich sehr weiter um mich zu verbessern. OK, also bis zum nöchsten Mal, wenn ihr mögt. HEGDL Jibrill-chan Kapitel 15: Eifersüchtig? ------------------------- Eifersüchtig? Nun schlug sie ihre Augen auf und blickte mich verwirrt an, ohne begreifen zu können was passiert war. "Lili..."flüsterte sie. "Es tut mir so leid!"unterbrach ich sie. "Glaub mir, es ist nichts passiert, wir waren nur geschäftlich weg!" "W..was meinst du? Ich verstehe nicht"hackte sie nach und guckte mich mit großen Augen an. "Nun, du weißt schon, die Sache mit Kaiba, ich...keine Ahnung wie ich es erklären soll, nun, das wichtigste ist, du sollst nie wieder deswegen weinen, ja!" Plötzlich stand sie auf und ging zu dem Spiegel. "Scheiße! Dieser dumme Film, warum hab ich den bloß angeguckt, jetzt sehe ich wie ein Monster aus!"fluchte sie und griff nach einem Kosmetiktuch. "Wie, was, warum....welcher Film zum Teufel?"schrie ich sie an. Ich versuchte hier gerade die ganze Sache wieder gerade zu biegen und sie redete über Filme? "Na ja, ich habe gestern Titanik zum tausendsten Mal angeguckt und musste wieder heulen. Dieser Schauspieler ist einfach zum Liebhaben!"schwärmte sie. Was, ich machte mir hier gerade Sorgen und sie hatte nur wegen einem Film geweint? Doch trotzdem machte sich in mir eine große Erleichterung breit. "Ach ja, was sagtest du noch mal vorhin? Was tut dir leid? "Fragte sie nun die ganze Aufmerksamkeit mir widmend. "War nicht so wichtig!"log ich. Da ich jetzt wusste, dass sie nicht wegen mir geweint hatte, wollte ich es auch nicht erzählen. "Nun erzähl mir, wie der heutige Tag so verlief? Was musstest du heute machen und gestern? Moment mal, gestern! Wo warst du verdammt noch mal die letzte Nacht?"Jetzt fiel es ihr erst auf. Sie hatte wirklich eine lange Leitung, bis sie was begriff... "Nun, da...da war..ups das Telefon klingelt!"Es war die Rettung, genau das richtige Timing. Schnell lief ich zu dem Hörer. "Ja, Lilith Sazu?"fragte ich fröhlich. "Ja Frau Sazu, hier spricht Herr Makuno!"meldete sich die Stimme. Na der fehlte mir jetzt gerade noch, aber eigentlich passte der Zeitpunkt perfekt, wenn ich so darüber nachdachte. "Herr Makuno, was für eine Freude!"sagte ich begeistert. "Sagen sie mal, haben sie nicht Lust jetzt mit mir auszugehen?"fragte er sofort. "Aber gerne!"schoss es aus mir heraus wie aus einer Pistole. Nichts lieber als das, besonders gerade eben. Also jedenfalls besser, als jetzt Karin erklären zu müssen, warum ich denn nicht zu Hause übernachtet hatte. Einmal hatte sie nicht nach gehackt, ein zweites Mal würde sie es nicht durchgehen lassen. "Das ist ja wunderbar, ich hole sie dann jetzt ab OK?"meinte er und verabschiedete sich. "Tut mir leid Karin, wir müssen unser Gespräch verschieben, mich hat da gerade ein sehr wichtiger Kunde der KC angerufen, ich muss sofort los!"meinte ich und lief in mein Zimmer, als ich dann doch stoppte."Sag mal, hast du Paps heute gesehen?" "Nein, aber gestern, Frau Sazu kam hierher um ihn abzuholen. Ich stellte es mir bildlich vor. "Das kann nicht sein. Mama würde nie selber kommen, schon gar nicht nach einem Streit!"meinte ich. Ich kannte meine Eltern ja am besten und das stimmte. Nach einem Streit musste immer mein Vater den ersten Schritt wagen zur Versöhnung. Na ja, aber Hauptsache, es war alles geklärt. Schnell zog ich mich an, viel Sortiment in meinem Schrank hatte ich nicht gerade. Alle meine Sachen waren Jeans und T-Shirts. Ich sollte wohl bald einkaufen fahren. Ich sah auf einem Stuhl ein Kleid hängen. "Sag mal Karin gehört es dir?"ich kam aus dem Zimmer raus und hielt es ihr vor der Nase. "Ja, du kannst es aber anziehen wenn du willst!"Das wollte ich hören, ich glitt in den Stoff, der sich sehr angenehm anfühlte und betrachtete mich im Spiegel. Das sanfte Blau passte zu mir perfekt und betonte meine Figur. Schon wenige Zeit später ertönte die Klingel und ich lief schnell zur Tür. "Hallo!"begrüßte ich ihn. Ich hatte gar nicht erwartet ihn so zu sehen. Er hatte ein T-Shirt und eine Jeans an. So sah er eigentlich gar nicht erwachsen aus."Herr Makuno!" "Sie können mich ruhig Jay nennen!"schlug er vor. "Eine gute Idee, selbstverständlich können sie mich auch Lilith nennen!"meinte ich. Mein Gott, unser Gespräch müsste sie so verdammt verlogen anhören. Jeder von uns wollte damit seine eigene Ziele erreichen. Ich lies wieder mein bekanntes aufgezogenes Lächeln blicken und schnappte mit einer Hand nach meiner Tasche. "Wir können los, wo soll es hingehen?"fragte ich. "Nun ich dachte da vielleicht an einen Café oder vielleicht Kino! Heute will ich ausnahmsweise nichts Geschäftliches unternehmen"meinte er ruhig. Ich winkte noch einer verblüfften Karin zum Abschied zu und schloss die Tür. "Es ist eine sehr gute Idee, dann gehen wir irgend etwas trinken!" Er lächelte mich mit einem Lächeln an, mit dem er hätte jede Frau in die Knie zwingen können. An mir ging es kalt vorbei, also wirklich, da hatte ich aber schon besseres gesehen. Ich verfluchte mich dafür, dass ich in diesem Moment an Kaiba dachte. Er hatte zwar nicht so ein Lächeln, aber sein Blick würde jeden auf die Knie gehen lassen, das stand schon mal fest. Wir setzten uns in ein wirklich schickes Auto. Bestimmt erst neu raus gekommen und verdammt teuer. In so einem Schlitten bin ich noch nie zuvor gefahren, außer den teueren Autos von Seto. Jay setzte sich auf den Fahrersitz und startete den Motor. Es war anders als bei Kaiba, er wurde immer von seinem Chauffeur gefahren. Ständig verglich ich die beiden, was sollte denn das?! Mit meinen Händen klammerte ich mich ganz fest in den Sitz, denn wir rasten mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Er schien irgendwie eine Abkürzung zu nehmen, denn die Straßen hier waren leer und nicht abgesperrt. "Ich kenne hier in der Nähe einen wirklich schönen Laden, klein aber fein!"meinte er mit einer sehr süßen Stimme. Von sich her, war er eigentlich der perfekte Mann. OK, die Fummeleien versuchte ich zu vergessen. Sein einziger schlechter Punkt war wohl die Aufdringlichkeit, aber ansonsten war er in Ordnung. Er sah verflichst gut aus, hatte Geld, war nett und sein Lächeln war bezaubernd. "Schön, es wird bestimmt toll!"ich musste mich bestimmt wie ein Schulmädchen angehört haben, das total verknallt war. Der Wagen stoppte und ich war erleichtert, dass wir einigermaßen heil angekommen waren. Nun sah ich einen Restaurant, man sollte es so nicht nennen, es war eher ein Café, sah aber nicht schlecht aus. Hier war ich wirklich noch nie. An den ganzen Autos bemerkte ich, dass hier auch keine normalen Bürger zu Besuch waren. Diese ganzen Autos stanken schon förmlich nach ausgegebenem Geld. "Kommen sie Lilith, ich habe für uns einen Tisch reservieren lassen!"ertönte seine Stimme und weckte mich aus meinen Gedanken auf. Hier war es wirklich schön. Von außen sah der Laden so klein aus, aber im inneren war wirklich viel Platz. Ich sah viele Männer sitzen, die meisten unterhielten sich mit anderen. Alle waren in Anzügen gekleidet und hatten Laptops auf den Tischen stehen. Hier machten wohl die Firmenbosse Pausen und ließen sich von den Kellnerinnen verwöhnen, wie ich bemerkte. Diese ganzen Mädchen in ultraknappen Tops und Röcken, die ständig hin und her rannten, kein Wunder, dass hier nur fast Männer anwehsend waren. Jedoch nur fast, an manchen Tischen sassen auch Frauen, meistens jung und hübsch, was man von den Männern nicht sagen konnte. Was ich von dem ganzen Bild hier schließen konnte, war es ein geheimer Platz für Affären. Ich fragte mich warum er mich ausgerechnet hierher mitschleppte, damit die Medien keinen Aufstand machten? "Ich glaube ich bin nicht richtig angezogen!" meinte ich. Die Frauen hatten schöne Abendkleider an und die Männer Anzüge, was man von uns nicht schließen könnte. "Ich bin hier Stammgast, sie dürfen hier tragen was sie wollen!"meinte er stolz. Na das wollte ich nicht bezweifeln, die ganzen Frauen die er schon hatte. Ich hatte jedenfalls nicht vor, zu einer von ihnen zu werden. Ich setzte mich an einen Stuhl. Der Tisch war klein, aber gemütlich eingerichtet. Ich hatte einen perfekten Ausblick auf den Eingang und so sah ich die ganzen Gäste die rein und raus gingen. Wir bestellten uns was von der Speisekarte und unterhielten uns über verschiedene Sachen. Ich wusste, dass seine Nettigkeit nur Fassade war, aber mir machte es ja auch Spaß was vorzuspielen. "Entschuldigen sie die Frage, aber wie alt sind sie?" fragte er mich. "Ich bin 17"antwortete ich. Er guckte einen Augenblick nur dumm aus der Wäsche. "Erst so jung?" Ich nickte lächelnd. Was hätte ich auch sonst sagen sollen. "Ich bin 25"meinte er. Er war also acht Jahre älter als ich. Wirklich erstaunlich, dass er so eine Firma hatte und noch so jung war. Aber Kaiba war ja überhaupt erst 19 wie ich einschätzte und er hatte die Firma nicht von seinem Vater geerbt sondern selbst hart erarbeitet. Und schon wieder konnte ich es nicht lassen, ihn mit Seto zu vergleichen. "Und wie lange arbeiten sie schon für die KC?"fragte er wieder. Ich konnte mir schon vorstellen, dass das Gespräch bei dem Projekt enden würde. Doch er hatte keine Chance, so leicht würde ich es ihm nicht machen. "Erst seit ein paar Tagen, nicht mehr!"antwortete ich in seine Augen blickend. Er hatte wirklich schöne Augen aber Se... Ich kniff mir in meinen Oberschenkel und erreichte damit, dass ich aus meinen Gedanken aufschrak. Na wenn man vom Teufel sprach...Gebannt schaute ich zu dem Eingang. Ich sah niemanden anderen als meinen Chef, der von diesem verfluchtem Miststück verfolgt wurde. "Sara..."flüsterte ich wütend. "Wie bitte?"fragte Jay verwirrt. "Oh nichts, ich war nur so in Gedanken!"redete ich mich raus. Er konnte Kaiba nicht sehen, da er zu ihm mit dem Rücken sass. Ich beobachtete wie Seto mit der Kellnerin redete und ihr was befahl, ich konnte nicht glauben, dass er tatsächlich hier war und noch dazu mit Sara. Ich schaute in sein Gesicht und nun trafen sich unsere Blicke. Er stand wie versteinert da und wurde eine Weile später von Sara wieder wachgeschimpft. Versuchend ruhig zu wirkend setzte er sich hin und hörte ihr zu, doch ich spürte manchmal, wie er seine Blicke zu uns warf. Ich konnte es mir auch nicht verkneifen. Ich war irgendwie so sauer auf ihn, er wirkte so lässig und cool. "Ach ja Jay, gibt es hier auf der Speisekarte Eis?" fragte ich höflich, es mochte zwar unverschämt klingen, aber verdammt noch mal, ich wollte ein Eis! Als er mir gerade die Menükarte rüber reichen wollte unterbrach ich ihn und bückte mich über den Tisch, dabei wurde mein Ausschnitt ein wenig größer, das kümmerte mich nicht, denn ich spürte wie Kaiba wieder zu uns sah, ganz flüchtig, aber intensiv. Ich fuhr mit meinem Zeigefinger durch die Aufzählung der verschiedenen Sorten, als ob ich irgend etwas suchen würde, dabei war mein Gesicht an dem von Jay sehr nahe. "OK, ich möchte Erdbeere!"flüsterte ich. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, während der Ausdruck von Kaiba eher geschockt war. Lässig wie er war, drehte er sich um un schaute nun zu Sara. Ein paar Strähnen ihres Haares hingen ihr im Gesicht und er strich sie sanft zurück. Seine Hand ruhte auf ihrem Oberschenkel. Anscheinend war sie daran gewöhnt, denn sie reagierte nicht und schaute weiter auf ihren Laptop und murmelte etwas wohl wie ich an dem Ausdruck verstehen konnte, geschäftliches zu ihm zu. Sofort schaute er zu mir rüber, versuchte er da gerade mich fertig zu machen, ich hatte keinen Grund mich aufzuregen, das würde nie im Leben klappen. "Sie haben einen wirklich schönen Ring!"meinte ich und strich Jay über den Finger, an dem ein goldener Ring mit einer wunderschönen Verzierung war. Er musste sau viel gekostet haben. "Ach der, ich habe ihn von meinem Vater als Geschenkt bekommen, hier wenn sie wollen, können sie ihn anprobieren!"meinte er und zog ihn aus. Dabei nahm er meine Hand und lies meinen Finger in den Ring gleiten ich bastelte ein begeistertes Gesicht auf meiner Visage und schielte zu Kaiba. Die Entfernung war groß genug um ihn was Falsches denken zu lassen. "Er ist wirklich wunderbar!"meinte ich lächelnd. Ich zog den Ring wieder aus, als ich sah, dass Seto nicht hierher guckte. Das müsste er nun nicht unbedingt sehen. Meiner Meinung nach, sollte er doch glauben was er wollte! Die Zeit verflog sehr schnell und ich schaute inzwischen nicht mehr auf meine Uhr, sondern immer wieder zu Kaiba. Nach der Aktion mit dem Ring schaute er nicht mehr oft hin, sondern tippte was in seinem Laptop. "Weißt du eigentlich, dass du nur Mist schreibst?"fragte Sara. Kaiba schrak aus seinen Gedanken wieder auf und löschte das komplette Dokument. "Was ist los mit dir? Du kannst nicht arbeiten, soll ich gehen?"fragte sie nun wieder. Er schüttelte seinen Kopf. "Sie ist also ausgerechnet mit dem...dieses Flittchen, steigt wohl mit jedem ins Bett, der Geld hat!"dachte er und fluchte innerlich auf. Rasch klappte er den Bildschirm zu und wendete sich zu Sara, ohne was gesagt zu haben näherte er ihrem Gesicht und küsste sie. Nicht lange, er wollte nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, doch das hat er. Nicht von den anderen Leuten, sondern von mir. Geschockt starrte ich hin und mir wurde irgendwie mulmig. "I..ich habe plötzlich Kopfschmerzen, können wir an die frische Luft gehen?"fragte ich Jay. "Aber sicher!"antwortete er rasch und rief den Kellner."Die Rechnung wie immer auf meinen Namen!" Ich wollte nicht mal meinen Eis zu Ende essen, hier war mir einfach die Luft zu giftig. Sollte er doch hier mit dieser Schlange bleiben, mir egal...das war es nicht. Extra ging ich um unseren Tisch, um unbedingt an dem von Kaiba vorbei zu gehen. Mit einem Arm klammerte ich mich an Jays Ellenbogen fest und als ich gerade vorbei ging berührte ich mit der anderen etwas. Es war eine Tasse, die noch frisch mit Kaffe gefüllt war, sie kippte direkt in Saras Schoss um. Sofort griff ich nach einer Servierte, genauer gesagt schnappte ich mir alles was da lag und begann es wegzuwischen. "Oh, es tut mir so leid, verzeihen sie mir mein Missgeschick, das ist mir so peinlich!"Sara schaute zu mir giftig hin und riss mir den Stapel servierten aus der Hand. Sie begann sich selber sauber zu machen, was allerdings nicht mehr zu retten sein würde. "Was zum...!"fing Kaiba an. "Sir es tut mir schrecklich leid, ich wollte wirklich nicht!" Nun kam der Höhepunkt, ich lies mir Tränen in die Augen steigen. "Sch...schon OK, geh!" Na sieh einer an, Seto konnte wohl nicht mit einer weinenden Frau umgehen. Sofort entschuldigte ich mich noch mal und verlies zusammen mit Jay den Laden. Mann, ich war noch nie so stolz auf mich gewesen, dieser Gesichtsausdruck von Sara, unvergesslich. "Reife Leistung, einfach so Tränen herzu zaubern, Respekt!"meinte nun Jay."Es war doch nie und nimmer ein Missgeschick! Wie ich schon das erste mal gesagt habe, du bist eine Schlange, das muss man dir lassen, das mag ich!" Kapitel 16: Schlimme Folgen --------------------------- Hallo ihr Lieben! Es tut mir schrecklich leid, dass ich so lange nich weiter gemacht hatte. Ich habe gerade meine Projektwoche hinter mir und da war ich ziemlich im Stress, aber dieser Kapitel ist um paar Sätze größer ^^" Ich hoffe damit kann ich es wenigstens wieder gut machen ><" Jedenfalls war ich total überrumpelt als ich die 20 Kommis gesehen habe, ihr könnt nicht glauben wie ich mich gefreut habe! Vielen Dank an alle die geschrieben haben, ich zähle jetzt die Namen nicht auf, aber ich denke jeder der seinen Senf abgegeben hatte, weiß bescheid^^ Aber vielleicht lest ihr ja auch nicht mal den Scheiß, den ich am Anfang schreibe, auch richtig so, hier steht sowieso nur Mist >< Also, viel Spass mit dem neuen Kapitel ^^ --------------------------------------------------------------------------------Schlimme Folgen "Ich finde es schade, dass du mein Angebot ablehnst, mir fehlt gerade eine Mitarbeiterin!"meinte Jay ruhig und schaute fragen zu mir. Er würde wohl nie aufgeben, aber ich wollte nicht, auf gar keinem Fall. "Ja, weißt du, sorry, wissen sie, mir gefällt es bei der KC sehr gut und ich möchte nicht wechseln"antwortete ich lächelnd. "Du kannst mich ruhig duzen!"meinte er, ich nickte darauf. "Wollen wir nicht spazieren gehen?" fragte ich höflich, ich wollte so schnell wie möglich weg von hier, flüchtig blickte ich noch zu dem Laden und ging dann los. "Das finde ich sehr schade, was hält dich dort?" kam nun die plötzliche Frage. "Nun..." ich verstummte. Wirklich, was hielt mich überhaupt da, Jay schien viel netter zu sein als Kaiba, auch wenn er Hintergedanken hatte. Na ja, aber ich wusste auch, dass Seto nett sein konnte und... "Ich verstehe, der Chef hat da wohl einem angetan was?" Sofort schüttelte ich meinen Kopf. "Nein, was redest du da. Es ist doch nicht wegen ihm!"antwortete ich lachend."Ich finds dort einfach gut!" Wir gingen so einfach durch die Stadt und redeten. Ich mochte ihn irgendwie schon, jedoch war es bestimmt nur Fassade. Die negativen Sachen habe ich abgehackt und vergessen. Die Zeit verflog so, dass wir es nicht mal merkten, als es langsam dunkel wurde. "Ich denke wir sollten langsam nach Hause gehen!" meinte ich und hoffte, dass er es nicht falsch verstand. "Ja, ist schon richtig spät lass uns gehen!" Genau um die Ecke kam schon ein Auto, um und abzuholen, nachdem Jay angerufen hatte. Schnell setzten wir uns hinein, es war nicht der Wagen in dem wir neulich gefahren sind. Diesmal fuhr uns ein Fahrer. Ich sah mein Haus auf mich zukommen. "Vielen Dank für den schönen Tag!"sagte ich höflich und stieg aus. "Warte, ich begleite dich noch bis zur Haustür, wie es sich gehört!"meinte er. Wie ich befürchtet hatte, ich hatte jedenfalls nicht vor, ihn bei mir übernachten zu lassen. Nun langsam begann ich mich in Richtung meines Hauses zu begeben. Jay ging neben mir her und erzählte mir irgendwas, was ich nicht begriff. Meine Gedanken drehten sich nur darum, wie ich ihn abweisen sollte. "Nun wir sind da!"meinte ich und schloss mit meinem Schlüssel die Wohnungstür auf. Ich hoffte, dass er sich verabschieden würde, aber nein, das hatte er natürlich nicht vor. "Ich finde es schade, dass du dich an diesen Kaiba verschwendest, bei mir würdest du besser aufgehoben sein!" sagte er mit einer sehr verführerischer Stimme. Ich konnte mir vorstellen, wie viele Mädchen er schon mit dieser Nummer abgeschleppt hatte. "Nun...es ist so...ähm" Ich hörte Schritte hinter mir und ich wusste, dass es Karin war. In diesem Moment trat sie auch hervor. Jay schaute sie von oben bis unten an und ein leichtes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Nun, es ist so, ich...ich bin lesbisch!"meinte ich plötzlich. Ich weiß nicht ob es mir so vorkam, oder ob er wirklich so blass geworden war. Ich sah wie nervös seine Finger in seiner Jacke klemmten. "Oh"mehr konnte er wahrscheinlich nicht über die Lippen bringen."Ich gehe dann, war...ähm nett" Ich lächelte ihm zu und schloss die Tür. "...lesbisch?" fragte mich Karin lachend. Ich konnte mich auch nicht mehr zusammen reißen."Hättest du ihn nicht anders abweisen können?" "Nein, du kennst doch mein Problem. Mir fiel nichts besseres ein und als du dann noch herkamst, kam mir die Idee, so würde er mich bestimmt aufgeben!"meinte ich stolz. "Er tut mir leid, sein Gesichtsausdruck, als ob er eine Leiche gesehen hätte, war wohl echt enttäuscht!"sagte Karin. "Tja, was solls!" Wir setzten uns zum Essen hin, die ganzen Erlebnisse waren vergessen und Karin hackte auch nicht mehr nach. Das erfreute mich, ich hatte ihr versprochen die Finger von Seto zu lassen, also würde ich es auch tun. Ich konnte nicht verstehen wie man sich verlieben konnte, ohne mit dem Menschen je gesprochen gehabt zu haben, aber das war nicht der Fakt. Karin war meine beste Freundin und wir hatte schon vor langer Zeit einander geschworen, dass nie ein Mann zwischen uns stehen würde. Sie liebte ihn, sie sollte ihn haben. Ich tat es ja nicht, mir war es egal, ich wollte nicht mehr lange darüber nachdenken, nicht mehr lange sich selber belügen... "Ich bin müde, ich geh dann schlafen, ja!"meinte ich und streckte mich in die Höhe, dabei knackste mein Rücken und Karin fing an laut zu lachen. "Mann, echt, der Job schafft dich!"meinte sie. "Was solls, irgendwie muss man ja zu Geld kommen!" Ich legte mich aufs Bett und schlief auch sofort wieder ein. "Verdammt noch mal wer ist dran?"schrie ich in den Hörer. Das klingelnde Telefon weckte mich aus meinem Schlaf auf. Mit einem Blick auf die Uhr bemerkte ich, dass es gerade mal 4:00 Uhr morgens war. Wer zum Teufel war dran? "Lilith, es ist so schrecklich!"meldete sich sofort die Stimme von Mokuba, ich wurde sofort wach, was war passiert? "Meine Güte Mokuba, was ist geschehen, sag?" Nervös klammerte ich mich in mein Sofa. "Oh Lilith, es geht um Seto, das ist so furchtbar!" "Verdammt noch mal Mokuba, sag was passiert ist!"schrie ich in den Hörer. "Er liegt im Krankenhaus! Es war ein Autounfall, gestern Abend!"Ich lies schon fast den Telefonhörer fallen."Warum hast du nicht gestern angerufen? Welches Krankenhaus, verdammt welches?" "Die städtische Klinik, 1 Klasse, 3 Stock Zimmer Nr.425"Ich legte auf und rannte sofort in mein Zimmer, ich war so geschockt und hatte furchtbare Angst. Ich griff nach dem ersten, was ich unter die Finger bekam und zog es an. Ich hatte nicht mal die Zeit mir meine Haare zu machen, aber daran dachte ich nicht mal. "Was ist los Lili?"schrie mir Karin hinterher als ich aus der Wohnung stürmte, doch ich beantwortete ihre Frage nicht. Die Klinik war sehr weit von mir entfernt und ich wollte auf keinen Fall den Bus nehmen, ich würde es nicht überleben, so lange warten zu müssen. Ich rannte schnell, sehr schnell, bis sich irgendwann meine Lungen meldeten. Ich keuchte und mein Gesicht war nass. Meine Beine füllten sich an wie in den Asphalt eingegossen und ich konnte sie nicht mehr bewegen. Schon fast unlebendig hielt ich an und schnappte erstmal nach Luft. Ein wenig Kraft geschöpft zu haben lief ich weiter, nicht so schnell wie vorher leider, aber ich konnte nun mal nicht mehr. Ich hoffte, dass das Krankenhaus bald da sein würde. Noch nie in meinem Leben habe ich mir solche Sorgen gemacht. Was war mit ihm, lag er dem Tode nahe? Nun sah ich das Gebäude, ich beeilte mich und riss meine Kräfte, die irgendwo noch verborgen waren wach. Sofort ging ich mit schnellen Schritten zum Empfang. "Ich brauche das Zimmer von Seto Kaiba!"sagte ich laut und wie aus einer Pistole herausgeschossen. "Es tut mir leid, aber zur Zeit ist nur Besuch für Familienangehörige erlaubt, wie ich denke, gehören sie nicht dazu, Herr Kaiba braucht seine Ruhe!"meinte sie gelassen. Ich dachte ich hörte schlecht. "Entschuldigen sie Miss, ich will sofort dahin und wenn sie hier Stress machen, dann kriegen sie ganz schön Probleme!" schrie ich sie an. "Werden sie nicht unhöflich, ich mache hier auch nur meinen Job!"antwortete mir die Frau. Mein Herz raste wie verrückt, ich hatte mich schon fast nicht unter Kontrolle, das war schlecht. Ich bin hierher gelaufen, war schon fast selber gestorben und jetzt durfte ich ihn nicht mal besuchen? "Wenn ich nicht sofort die Erlaubnis kriege zu ihm zu gehen, liegt eine Anzeige schon bald auf diesem Tisch!" Ich wusste echt nicht was ich sonst noch sagen sollte. Die Masche würde hier mit Sicherheit nicht klappen aber mehr fiel mir auch nicht ein. "Es tut mir leid, aber wenn sie keine Verwandte sind, dann darf ich sie nicht reinlassen!" erklärte sie mir wieder. Meine Güte ging mir das auf die Nerven. "Ich bin seine Frau verdammt noch mal!"schrie ich nun. "W..was, aber ich dachte Sir Kaiba wäre ..." fing sie an. Dieses Miststück hatte also was für ihn übrig, deswegen wollte sie mich nicht reinlassen. "Ja, sie haben richtig gehört, wir haben die Hochzeit nur nicht bekanntgegeben und jetzt wenn ich bitten darf!"meinte ich zickig. "J..ja...selbstverständlich!" Na das ging aber flott. Wenn es um lügen ging, war ich wirklich unschlagbar. Sie begleitete mich zu den oberen Stockwerken, dabei konnte sie nicht lassen, mich von oben bis unten zu mustern. Ich konnte verstehen, dass sie mir das nicht richtig abkaufte, aber wenn es doch stimmen würde, dann würde sie mächtig viel Ärger kriegen. "Ach ja, wenn das jemand erfährt, kriegen sie wirklich eine Anzeige, lassen sie es sich von einer Juristin sagen!"sagte ich plötzlich in einem wirklich stolzem Ton. Ich wusste, dass ich total übertrieb, aber im Moment konnte ich nicht anders. "Aber natürlich!" Ich fragte mich, ob alle Krankenschwestern in dieser Klinik scharf auf Seto waren. Dann wäre ja so eine Erfahrung am schmerzvollstem. Gerade erfahren zu haben, dass der Lieblingspatient mit einer Rechtsanwältin verheiratet war. OK, in meinen Ohren klang das total unglaubwürdig und dumm. An sowas würden ja wirklich nur naive auch glauben, aber solange sie das glaube, hatte ich nichts dagegen. Besonders war ich mir sicher, dass sie nicht reden würde. Ganz bestimmt würde sie den Mund gegen ihren Liebling nicht aufmachen. "Es ist hier, sie müssen geradeaus gehen, das fünfte Zimmer!"sagte sie. Ich nickte ihr dankbar und lief nun so schnell wie möglich hin. Mein Herz schlug mir bis zum Kopf, ich hoffte nicht das sehen zu müssen was ich befürchtete. Mit voller Wucht riss ich die Tür auf und der Anblick, der sich mir gerade bot raubte mir den Atem. Ich war nahe vor einem Zusammenbruch und nur schwer konnte ich die nötige Atemluft holen. "Das ist doch..."flüsterte ich und ging ein paar Schritte vorwärts. Mokuba sass auf einem Sessel und spielte irgend so ein Computerspiel, ich wusste nicht ob es ein Gameboy war oder nicht, das war ja auch egal. Seto... "Was zum Teufel!"schrie ich jetzt schon fast. Er sass gemütlich in seinem Bett und auf seinem Schoß lag sein Laptop. Als ich ins Zimmer reingestürmt kam, hörte er gerade auf zu tippen. Er sah nicht gerade wie ein dem Tode nahender Patient aus. "Schön, dass du da bist Lilith!"meinte Mokuba lächelnd. Ich fasste es immer noch nicht. Ich hatte mir hier riesige Sorgen gemacht und er hatte da nicht mal paar Kratzer!? "Mokuba!"schrie ich ihn an. Dann erinnerte ich mich an das Gespräch am Telefon. Die Klinik, das Stockwerk und die Zimmernummer kamen auch irgendwie zu schnell aus seinem Mund raus. War ja klar, dass er mal total übertrieben hatte. "Ich glaube mich hat da jemand gerufen, ich muss leider gehen Lili, aber wir sprechen uns nachher ja?!"meinte der Kleine mit einer Engelsstimme. "Aber auf jeden Fall werden wir reden! Da kannst du Gift drauf nehmen Mokuba!"flüsterte ich wütend. Ohne auf meine Worte zu achten lief er schnell aus dem Zimmer raus und schloss die Tür hinter sich. Kaiba guckte mich immer noch an und ich konnte mir vorstellen, dass der Anblick nicht gerade bezaubernd war. Ungekämmtes Haar, nicht gerade die tollsten Klamotten anhabend und dazu noch nass wie eine Kanalratte. "Ich...ich gehe wieder!"sagte ich stürmisch und ging schnell zu der Tür. "Warte!"schrie er. Ich stoppte inne, dabei war meine Hand gerade dabei die Tür zu öffnen. Ich schloss sie wieder und drehte mich um. "Mokuba hatte gesagt, du hättest einen schweren Autounfall...ich dachte..."nun verstummte ich. Es war mir so peinlich, schließlich konnte ich ihm nicht sagen, dass ich vor Sorgen fast gestorben war. "Oh, er hat dich bestimmt ...gestört..." ich glaubte ich wusste, worauf er hinaus wollte. Er dachte bestimmt, dass diesen Morgen Jay noch bei mir war. "Nein, das ist nicht so, das gestern, es war bloß nur ein Abend!"meinte ich leise, dabei konnte ich ihm nicht in die Augen schauen. "Das interessiert mich nicht, noch ist es früh, du hast frei, also kannst du nach Hause gehen. Deine Schicht beginnt um 6!"meinte er. Ich wusste, dass er log. "Sicher, ich gehe auch sofort!"gerade wollte ich verschwinden, als vor mir die Tür aufgemacht wurde und das Mädchen am Empfang rein kam. "Entschuldigen sie die Störung Frau Kaiba, ich muss ihrem Mann Medizin überreichen!"meinte sie. In diesem Augenblick wollte ich am liebsten im Erdboden versinken. Konnte sie ihre Klappe nicht halten? Schnell ging sie zu Seto und stellte ein Tablett mit einem Glas Wasser hin, wo daneben auch die Tabletten lagen. "Auf Wiedersehen!" sagte sie noch bevor sie ging. Ich traute mich nicht mal mich umzudrehen. "Nun, irgendwie musste ich ja hier rein kommen!" meinte ich leise. -------------------------------------------------------------------------------- So, fertüg. Ich weiß nicht wie es euch gefallen hat, also sagt es mir ^^ Jaa ich bettle um Kommis *aufdenknienrutsch* Bis zum nächsten Mal! HEGDL Jibrill-chan Kapitel 17: Abgemacht! ---------------------- So, hier werde ich mal nicht viel sagen, außer vielen vielen Dank an alle die Kommis geschrieben haben *vorbeug* Ich freue mich immer so und da kann man auch die Schule für schmeißen XDDDD Jedenfalls ein neuer Kapitel und viel Spaß!!!^^ --------------------------------------------------------------------------------Abgemacht! Mein Gott, wie ich mir gewünscht hatte, im Erdboden zu versinken, was sollte ich jetzt bloß nur sagen? "Die...die wollte mich nicht reinlassen...."ich brach ab, das konnte ich einfach nicht über die Lippen bringen. Meine Finger waren in meiner Jeans geklammert und ich schaute zu Boden, als ich mich dann doch traute aufzuschauen. War er jetzt böse? Überrascht sah ich seinen Gesichtsausdruck, nein er war nicht wütend, irgendwie sendete sein Gesicht gar nichts aus. Wie erstarrt guckte er zur Decke, die Arme hinterm Kopf verschränkt. "Nun, nicht, dass wir nicht genug Schwierigkeiten hätten..."fing er an. Da hatte er aber recht. Seit dem ich bei ihm arbeitete, hatte er wohl noch nie so viele Probleme gehabt. Ob er mich feuern würde? "Es tut mir leid, ich gehe dann!"meinte ich leise in einem unschuldigem Ton. "Wenn du schon mal da bist, kannst du ja gleich was erledigen, dafür würde ich deinem Gehalt erhöhen, ich hab einen gebrochenen Fuß, nun würdest du..." Jetzt bemerkte ich auch die Ausbeulung unter der Decke. Ich dachte er hatte keine Verletzungen davongetragen, aber anscheinend doch. War ja klar, Kaiba würde nie auf fauler Haut im Krankenhaus herumliegen, wegen paar Kratzer. "Sicher" ich kam auf ihn zu und bückte mich ein wenig."Warum lässt du dich nicht von den Krankenschwestern bedienen?" "Von den Flittchen?..." Mit großer Mühe stützte er sich an mir ab und versuchte Aufzustehen. Ich packte so gut ich konnte seinen Oberkörper und half ihm sich auf einem Bein zu halten. Anscheinend hatte er nur seinen Fuß gebrochen, ich fragte mich wie es bei einem Autounfall ging und vor allem, war nur der eine Fuß verletzt. Alles andere deutete nicht auf einen Unfall hin. Er war wirklich groß, das bemerkte ich so richtig erst, als ich so nahe an ihm war. Obwohl, so wirklich das erste Mal war es ja nicht. "Das habe ich gemerkt, die Schwestern streiten sich um dich, da hast du der ganzen Abteilung den Kopf verschlagen!"meinte ich ironisch. Das wollte er sicherlich am aller wenigstens hören. "Pah, die sind doch nur auf das Geld scharf."meinte er. Es ging sehr schwer voran, ich war nicht so stark, dass ich ihm problemlos helfen konnte. Doch irgendwie klappte es schon. Wir bewegten und zum Bad, ich sah wie erschöpft er war. Mit einem kurzem Blick bemerkte ich, dass neben dem Bett ein unberührter Nachttopf stand. Er hatte es wohl nicht übers Herz gebracht sich dort zu erleichtern. Das waren wohl nicht die nötigen Lebensbedingungen für Seto Kaiba. Aber anstatt dessen, sich von mir bedienen zu lassen, das hätte ich nie gedacht. Ich fragte mich, wo wohl Sara gerade steckte. Aber das war unwichtig, was hatte er denn vorhin gesagt, die Krankenschwestern würden nur aufs Geld scharf sein? "Meinst du ich bin nicht scharf auf das Geld, vielleicht will ich mich bei dir nur jetzt ein schleimen, damit du mir deine Dankbarkeit mit deinem Geld auszahlen kannst. Vielleicht versuche ich dich ja um den Finger zu wickeln und die ganzen Missverständnisse wären nur geplant. Von dem Zimmerverwechseln, bis zu der gemeinsamen Übernachtung. Ich könnte ja sogar den verstauchten Fuß vorgespielt haben"meinte ich ernst. Ich wusste nicht warum ich das jetzt sagte, aber irgendwas reizte mich dazu. Dagegen reagierte Setos Gesichtsausdruck. "Nein, tust du nicht!"meinte er belustigt. Was sollte das heißen? "Ach wirklich, vielleicht bin ich eine gute Schauspielerin. Was macht dich da so sicher?" "Du hast ein wenig gezittert, als wir zusammen in einem Bett lagen, du hast gezögert bevor du dich hingelegt hast und du hast bei meinen Bewegungen aufgezuckt, nein, also wenn das Schauspielerei war, dann schenke ich dir die Firma! So wirst du bestimmt Erfolg haben, wen du allen anderen den Kopf benbelst!" Ich merkte sofort wie ich rot angelaufen bin. Warum sagte er das bloß, hatte er das wirklich bemerkt, es war sowas von peinlich. Ja, es stimmte, jedes Wort. Nun waren wir bei der Tür angelangt, ich öffnete sie vorsichtig mit einer Hand und erblickte nun das Bad, wo auch die Toilette war. "Ich kann von hier auch humpeln du brauchst mich nicht zu begleiten!"sagte er streng und ich atmete auf. Das würde mir ja noch fehlen, Kaiba beim Pinkeln zu helfen. Einige Zeit wartete ich bis er endlich fertig war. Mein Gesicht war immer noch rot als ich ihn wieder fasste und zu seinem Bett brachte. "Nun, das wäre wohl erledigt, muss ich noch was machen?"fragte ich ihn, schwer keuchend. Ich war total außer Atem. "Setz dich, in der Tasche da drüben habe ich die Papiere mit, die müssen schnellstens erledigt werden. In letzter Zeit wurde die Firma vernachlässigt. Das kann ich mir nicht noch mal leisten!"meinte er kühl und deutete auf eine, auf dem Boden liegende Tasche. Ich schluckte, als ich sie sah. "Ganz schön viel..." flüsterte ich und holte die Unterlagen raus. Wie ich es schon gewohnt was, war da alles mögliche dabei. Ich setzte mich auf den Sessel, in dem vorhin Mokuba gesessen war und begann sie zu sortieren. Irgendwie war mir gar nicht gut zu mute. Es fehlte mir an Konzentration und vor allem Schlaf. Ich war so müde, von den ganzen Buchstaben tat mir schon der Kopf weh. Es klopfte an der Tür und eine Schwester kam erneut herein. Es war nicht die, die vorhin schon da war. "Entschuldigung für die Störung, ich dachte ich bringe ihnen Kaffe Frau..."fing die Schwester an. Na das kam ja wie gerufen ich ging mit schnellen Schritten auf sie zu, nahm ihr das Tablett aus den Händen und wollte sie gerade aus dem Zimmer befördern, als Seto mich stoppte. "Warte, haben sie nicht was zu anziehen Schwester?"fragte er grinsend. Wie meinte er das jetzt? Nicht doch... Das Mädchen verstand sofort was er meinte und nickte schnell. "Aber sicher, ich bin gleich wieder da!"meinte sie und machte sich auf den Weg. OK, er konnte mich bestimmt nicht in diesen Klamotten ertragen, in einer einfachen Jeans und einem rotem T-Shirt. Ich wollte mich ja selber darin nicht sehen, aber ich hatte nun mal nichts anderes zu Hand gehabt. "Ich weiß, ich bin nicht passend angezogen, ich hatte es eilig!"meinte ich. Kaiba schaute mich belustigt an und grinste nun. "Warts ab, wir werden heute wohl den ganzen Tag hier verbringen müssen, da kannst du ja gleich die passenden Klamotten tragen. Dieses Etwas von Arzt will mich nicht entlassen."fluchte er. Jedoch verschwand sein freches Grinsen immer noch nicht von seinem Gesicht. Das gefiel mir überhaupt nicht, er konnte einfach nichts gutes im Sinn haben. Nun klopfte es schon wieder und die Krankenschwester kam hinein. In ihren Händen hielt sie etwas zusammengefaltet, das sie mir auch gleich überreichte. Ich begriff ja, dass es neue Sachen waren, aber was genau da auf mich zukommen würde, war mir unbekannt. "Hier bitte schön Herr Kaiba! Ich wünsche ihnen noch eine gute Besserung!" ihre Augen strahlten ihn an. Da hat es wohl jemanden erwischt. Seto dagegen ignorierte es und wandte sich zu mir. "Geh dich in das Bad umziehen!"befahl er. Mir blieb nicht anders übrig, als zu gehorchen. Seufzend schloss ich die Tür hinter mir zu und faltete die Sachen auseinander. "Das ist doch nicht dein Ernst oder?"schrie ich zu ihm. Nun hörte ich wie er anfing zu lachen, es war kein überlegenes Lachen, kein kaltes, sowas habe ich bei ihm noch nie gesehen, ich wollte nur zu gerne seinen Gesichtsausdruck sehen. "Komm schon, zwing du dich da rein, sonst kürze ich deinen Lohn!"meinte er ironisch. "Das ist Erpressung!!"schrie ich wieder. Darauf hörte ich nun wieder das Lachen, irgendwie war ich gar nicht sauer. Es tat mir gut, dass ich wenigstens schaffte, ihn zum Lachen zu bringen. Ich atmete einmal tief durch und begann mich anzuziehen. "Ach ja, vergiss nicht, dir entsprechend die Haare zu machen!"fügte er belustigt hinzu. Was mich ein wenig reizte. Nun war ich fertig, ich hatte alles so gemacht, wie er es gesagt hatte. Ich betrachtete mich im Spiegel und lief hochrot an. Langsam ging ich zur Tür und öffnete sie einen Spalt weit auf. "Also wenn ich dafür keine Gehaltserhöhung kriege, dann kündige ich!"motzte ich. Mit einem Schritt war ich aus dem Bad raus und wartete auf seine Reaktion. Dabei wollte ich ihm nicht mal in die Augen schauen und guckte weg. Eine Minute lang war auch Stille, denn keiner von uns sprach, bis ich mich endlich traute. "Zufrieden?"giftete ich zu ihm. "Oh ja!"antwortete er grinsend. Wodurch ich noch roter wurde. Er fing wieder an zu lachen. Das brachte mich total aus der Fassung. Das war doch nie im Leben der Kaiba, den ich kannte. Dieses Lachen, so fröhlich, ich wünschte ich könnte es öfters sehen. Die Arbeit tat ihm überhaupt nicht gut und ich fand, er sollte viel mehr Zeit mit seinem Bruder und m...verbringen. Das konnte doch nicht wahr sein, was dachte ich da schon wieder. "So genug, fang mit der Arbeit an, Krankenschwester!"meinte er. Ich schaute ihn mit einem fluchenden Blick an und ging zum Sessel. Ich wusste gar nicht wie ich mich hinsetzen sollte. Dieses Etwas von weißem Stoff war einfach zu kurz. Es war eine Krankenschwesteruniform, die er mir bringen lassen hatte. Er amüsierte sich über mich, so ein Sadist! Mich meinem Schicksaal widmend begann ich nun zu arbeiten. Es war immer noch anstrengend aber mir half ja der Kaffe, den mir die Schwester mitgebracht hatte. Er hielt mich einigermaßen wach. Kaiba hatte seinen Laptop raus geholt und tippte an einem Programm rum, ob er was programmierte oder sonst was tat, war mir unbekannt. Die Tür ging überraschend auf und Mokuba kam grinsend herein. "Na, alles klar?" fragte er und schaute abwechselnd zu mir und zu Seto rüber. "Ja" meinte ich leise und widmete mich wieder der Arbeit hin. "Ach kommt schon, lasst doch die blöde Arbeit fallen. Ihr habt so wenig Zeit mit einander verbracht, nehmt Urlaub?"meinte Mokuba ganz einfach. Als ob es das normalste von der Welt wäre. Ich schaute geschockt zu ihm, dann zu Seto und wieder zu meinen Papieren. "Wir haben viel zu viel Zeit mit einander verbracht! Passt wohl eher."dachte ich. "Mokuba, rede keinen Unsinn, geh spielen!"befahl Kaiba. Auf dem Gesicht seines kleines Bruders erschien Enttäuschung. Leise verlies er wieder den Raum. "Sei doch nicht so gemein zu ihm!"schnauzte ich Seto an. Der Kleine tat mir richtig leid. Kaiba hatte nie Zeit für ihn und dann noch wurde er immer so eiskalt abserviert."Er braucht doch Zuneigung und die gibst du ihm nicht. Er hat doch nur dich!" "Irgend jemand muss doch alles erledigen, die Firma kann nicht einfach liegengelassen werden!"sagte er zu mir in einem ernstem Ton. "Dann ist dir wohl deine Firma wichtiger als dein kleiner Bruder, ich dachte du empfindest was für ihn, aber anscheinend ist er bloß ein Kloß an deinem Bein!"fuhr ich ihn an. Irgendwie war ich jetzt wütend, sein Benehmen war einfach unmöglich. "Du denkst er ist mir unwichtig? Mein Bruder ist der einzige wichtige Mensch in meinem Leben! Ich habe die Firma hart erarbeiten müssen und da habe ich nun mal Verpflichtungen!"schrie er nun mittlerweile. Gut, er hatte recht. Er konnte nicht einfach sagen, ich nehme Urlaub für einen Jahr. "Ja aber...du kannst doch wenigstens ein wenig Zeit nehmen, Sara und ich schaffen das schon, nimm Urlaub wenigstens für eine Woche, flieg mit ihm irgendwohin. Er wird dich dafür dann für mindestens fünf Jahre in Ruhe lassen!"schlug ich Seto vor. Er schnauzte halblaut zurück und guckte zur Seite. "Ok, wie du meinst, aber in zwei Monaten!"antwortete er. "Einverstanden, wenn du dein Versprechen nicht hältst, dann...ähm... warte ich überlege mir was schönes"sagte ich. "Heute noch...?" fragte er genervt. "Ok, dann schenkst du die Firma Herrn Makuno!"sagte ich nun endlich. Das war ein hoher Einsatz, so würde er bestimmt schnellstens paar Tage frei nehmen. "Es geht nicht, was ist wenn ein dringender Termin kommt, dann kann ich nicht. Und meine Versprechen halte ich!" Dass er seine Versprechen hielt konnte ich mir sicher sein, da stand sein Stolz auf dem Spiel. "Es gibt keine dringende Termine, die werden alle abgeblasen!"meinte ich und wartete auf seine Antwort. "Nun gut, dann werde ich in zwei Monaten Urlaub nehmen!" "Abgemacht!" -------------------------------------------------------------------------------- Boa, tut mir leid, dass dieses Kap so furchtbar langweilig und kurz ist. *sichentschuldigt* Irgendiwe habe ich ihn im halbschlaf geschrieben ><"" Im Moment sehe ich wie ein Zombie aus, unausgeschlafen und mit einer total missbilligten Laune, aber für euch schreibe ich immer weiter keine Sorge, ich werde mich für einen Kommentar sogar im Grabe umdrehen XDDDDDD Spaß bei Seite, was ich noch sagen wollte^^ Also der Satz: Nun sah ich auch die Ausbäulung unter der Decke, oder wie der auch hieß -.- Bitte nicht falsch verstehen löl. Dort sah sie den Gips!!!!!GIPS!!! noch mal, um Missverständnisse zu vermeiden XDDDD So, freue mich auf euere Kommis, falls ihr mir welche schreibt ôô Nojo Hab euch alle so dolle lieb! *durchknuddel* Bis dann Jibrill-chan Kapitel 18: Es ist aus... ------------------------- So, da bin ich mal wieder mit einem neuen Kapitel! Er wurde mir von Mexx zurückgeschickt und ich habs nicht mal gewusst XD *sichentschuldigt* Ich hoffe ich habe es diesmal nicht so versaut wie den letzten ><""" Ein großes Dankeschön an alle, die Kommentare geschrieben haben. Dieser Kapitel ist ein wenig länger, ich hoffe er entschädigt den letzten -.- Noch ein Frage an euch. Kann mir vielleicht jemand eine Szene aus der FanFic malen? Ich selber kann das nicht, so oft ich es auch versucht hatte -.- Es ist natürlich freiwillig und muss auch nicht sein, ich wollte nur fragen. Ich würde mich sehr darüber freuen^^ Nun viel Spaß euch allen! ------------------------------------------------------------------------------- Es ist aus... Nun ich war zufrieden mit mir selbst. Endlich hatte er zugestimmt und ich freute mich schon für Mokuba, denn er würde sich bestimmt riesig freuen. Mit meiner Arbeit war ich so gut wie fertig und vor der ganzen Anstrengung meldete sich mein Rücken. Ich streckte mich in die Höhe und er knackste dabei. Mit einem belustigtem Grinsen schaute mich Seto an und fing dann an weiter zu tippen. "Geh Kaffe holen!" befahl er. Konnte er das nicht ein wenig netter sagen? Immer dieser Befehlston, als ob ich ein Hündchen wäre, was ich allerdings nicht war. Na ja manchmal kam ich mir so vor, wenn ich herumrennen musste, um es ihm ja bequem zu machen. Diesmal wollte ich nicht mal stinkig auf ihn sein, den der Kaffe würde jetzt wirklich gut tun. Ich blickte zu dem Tablett, das uns die Krankenschwester gebracht hatte. Wir hatten zusammen mindestens schon einen Liter ausgetrunken. Also wenn da keiner von uns einen Herzinfarkt kriegen würde, wäre es ein riesen Wunder. Leise verlies ich das Zimmer und ging zu dem Schwesterraum direkt hinter dem Empfangtisch. Als ich gerade die Tür öffnete wurde ich sofort mit einladenden Blicken begrüßt, die mich fast umbrachten. Also ich dachte jedenfalls nicht, dass irgend jemand auf der Welt sonst so viele Feinde hätte wie ich. Bei dem Eindruck sah es für mich nicht gerade aus, als ob die Mädchen Arbeitsstress hätten, eine las gerade eine Frauenzeitschrift, die andere dagegen telefonierte mit dem Handy. Wie üblich sprangen sie sofort auf und taten beschäftigt, während ich mit giftigen Blicken betrachtet wurde. OK, ich musste zugeben, wie ich dachte würde jede von ihnen gerne im Setos Zimmer, in diesem kurzem Kleidchen, was sich Uniform nannte, rumtanzen. Doch keine von denen hatte die Erlaubnis, nun außer ich. Und drauf legte sich noch die Tatsache, dass ich angeblich seine Frau wäre. Ich konnte schon förmlich den Neid riechen und beschloss nicht weiter in diesem Raum zu bleiben. "Nun, ich brauche Kaffe, Seto-chan würde gerne eine Erfrischung brauchen!" meinte ich in einem besorgten Ton. Hätte er das gehört, hätte er mich wahrscheinlich sofort umgebracht, gefeuert und aus Tokyo verbannt. Aber wieder hatte ich diesen Reiz dazu und ich konnte einfach nicht der Versuchung wiederstehen, den Krankenschwestern zu zeigen wer hier das Sagen hatte. "Selbstverständlich!" eine sprang sofort auf und lief zu der Kaffemaschine. Sie goss mir wieder eine ganze Flasche ein und stellte saubere Tassen auf das Tablett. "Ich trage es für sie in Ordnung?" fragte nun schließlich die Andere. "Nein, nein, nicht nötig!"ich bedankte mich noch herzlichst und zog ein fröhliches Lächeln auf. Ich musste sehr vorsichtig gehen, denn ich befürchtete, dass die Tassen es bis zum Zimmer nicht schaffen würden. Hinter mir hörte ich Pfiffe, während ich durch den Flur ging. Die ganzen jungen Männer sprangen schon fast auf. Ich allerdings ignorierte sie. Vorsichtig öffnete ich die Tür und trat ein. "Oh" entwischte es mir leise. Einen Augenblick stand ich regungslos da. Ich wusste einfach nicht wie ich mich verhalten sollte. Kaiba schaute irgendwie erschrocken zu mir, während mein Blick nur auf der, im dem Bett sitzenden Sara weilte. Sie war gerade dabei sich zu ihm zu Bücken und schaute mich mit einem fiesem Grinsen an. Bestimmt fühlte sie sich gerade siegessicher, einfach toll. "Was wird denn das?" fragte ich verblüfft, eigentlich wollte ich sofort weggehen, doch diese Worte schossen aus mir heraus. "Merkst du nicht du störst!" fauchte mich sie an. "Nun, ob ich störe oder nicht entscheidet immer noch Kaiba, und ich denke, dass er jetzt besseres zu tun hat. Du kannst ja später kommen wenn du willst, wir haben zu arbeiten. In der letzten Tagen wurde die Firma oft vernachlässigt und die Quoten sinken ständig. Herr Makuno ist bereits dabei, die Aktien in seinen Besitz zu bringen und wenn ihr meint ihr müsst hier weiter Liebe spielen, dann könnt ihr gerne weiter machen!"sagte ich in einem eingebildetem Ton. Wow, ich war von mir selbst überrascht. So viel auf einmal hatte ich noch nie gesprochen und eigentlich hatte ich keine Ahnung ob die Quoten da stiegen oder sanken, und ob da Jay versuchte was abzukaufen, für diesen einen Augenblick galt für mich nur ein: Sie musste hier raus! Kaiba schaute verblüfft zu mir und konnte wahrscheinlich das ganze erst nicht einordnen. "Ach wirklich, seit wann interessierst du dich ja für die Kaiba Corporation. Du bist doch sowieso nur hinter Seto her und kannst dich damit nicht abfinden, dass er mir gehört!" meinte sie und grinste mir entgegen. "Ob er dir gehört oder nicht, ist ja euere Sache, ich mache hier mein Job und irgendwie scheinst du deinem nicht richtig nachzukommen. Sieh zu, dass du das nachholst, sonst wirst du noch gefeuert. Ach ja und noch was, Seto, du hast zu entscheiden ob du ein Privatbesitz bist!" ich drehte mich stolz um und ging zur Tür. Ich hatte alles gesagt, nun hatte es wirklich er zu entscheiden, ob er es sich gefallen lies oder nicht. Wie ich Kaiba kannte, war er sehr stolz und ich glaubte nicht, dass er sich sagen lassen würde, wem er gehörte und wem nicht. In meinen Augen war es zwischen den Beiden nur eine Affäre und ich dachte eigentlich nicht, dass da Liebe mitspielte, oder vielleicht doch? Das wollte einfach nicht in meinen Kopf hinein, Kaiba könnte sich nie in irgend jemanden verlieben. Er zeigte keine Gefühle und er war gnadenlos auf seinen Job fixiert, alles andere war Nebensache. Eigentlich schade... "Warte verdammt!" schrie Kaiba und stoppte mich damit. Bei dem lautem Ton zuckte ich auf. Ich hatte wohl zu viel geredet, jetzt war es vorbei. Ich drehte mich nicht um, dazu war ich nicht fähig, ich konnte einfach seinen Gesichtsausdruck nicht sehen. Bestimmt war er stinksauer. "Herr Makuno, was hat er sonst noch vor?" fragte er in einem Ruhigem Ton. "Nun" meine Beine wurden weich vor Erleichterung und ich kippte die Tassen schon fast um. Wie ich schon gesagt habe, total auf den Job fixiert. Alles andere hatte er auch bestimmt nicht mal gehört, in seinem Kopf spielten nur die Worte von, Firma geht unter. "Viel weiß ich nicht nur, dass er wirklich scharf darauf ist ein Projekt mit dir abzuschließen und mich dazu benutzen wollte an dich ranzukommen!" sagte ich. Jetzt traute ich mich wieder mich umzudrehen und ich wünschte mir ich hätte es nicht getan. Nachdem ich den Projekt erwähnt hatte verdunkelte sich Kaibas Miene förmlich, ich spürte negative Energie. Immer noch wusste ich nicht was damals auf dem Treffen geschehen war, warum er so wütend geworden war. "Dieser Mistkerl!" fluchte Seto."Sara, du fährst in die Firma, finde seine Unterlagen, alles über ihn, wenn er mich hinters Lichtführen will...!" befahl er. "Was jetzt?" fragte sie enttäuscht. "Sofort!" er verdeutlichte seine Aussage und Sara sprang auch gleich auf. Sie hob ihre Jacke von dem Boden auf und nahm ihre Tasche in die Hand, sie krümmte daraus ihr Handy hervor und wählte irgend welche Nummer, damit verlies sie auch den Raum. "Na endlich!" dachte ich erleichtert, nun stellte ich auch den Kaffe ab. "Ich bin mit meiner Arbeit fertig!" meinte ich. "Du sagtest doch du musst noch arbeiten?" fragte er unsicher. "Wenn du mir jetzt was aufgibst, dann habe ich was zu arbeiten!" sagte ich ruhig und setzte mich in den Sessel. "Dann kannst du machen was du willst, kannst Heim gehen." Ich hatte irgendwie gar keine Lust nach Hause zu gehen. Es war noch so früh morgens, was sollte ich bloß in meiner Wohnung machen? Wenn ich einmal aufgestanden war, könnte ich nicht mehr einschlafen und Karin zu wecken war glatter Selbstmord. Die würde ausflippen. Einen Moment dachte ich nach und schaute auf die Uhr, mit einer Überraschung stellte ich fest, dass es schon bereits 12:00 Uhr war. Die Zeit ist schnell verflogen, ich hatte das gar nicht gemerkt, aber vielleicht venebelte mir bloß der Kaffe die Gedanken. "Ich gehe Mokuba suchen, der Arme ist alleine!" beschloss ich nun, nur wusste ich überhaupt nicht, wo ich mit der Suche anfangen sollte. "Gut, wenn du ihn findest, hol ihn her!" befahl er mir. Ich nickte und machte mich auf den Weg. Der heutige Tag bestand irgendwie nur aus Rumrennereien, ständigem sortieren und der Abhängigkeit für Koffein, wie ich bemerkte. Der Kleine war wirklich nirgends zu finden, ich fragte die Leute, die in den Fluren und den Empfangssälen sassen, nach ihm, doch keiner wusste es. "Entschuldigen Sie bitte, haben sie hier einen kleinen Jungen gesehen, langes Schwarzes Haar, möglicherweise sehr aktiv?" fragte ich schließlich die Empfangsdame. "Den kleinen Herr Kaiba? Ja natürlich, er ist draußen, neben dem Brunnen" antwortete sie mir. Ich bedankte mich recht herzlich und verließ das Gebäude. Hier war wirklich ein sehr schöner Garten, er hatte viele Blumen und direkt in der Mitte einen Sprungbrunnen. Da sah ich auch eine kleine Gestalt, die alleine da stand und mit dem Wasser spielte. "Mokuba!" rief ich zu ihm und er drehte sich nach mir um. Ich lief schnell zu ihm, keuchend bei ihm angekommen, streichelte ich ihm sanft übers Haar. "Da bist du endlich, ich dachte schon, ich finde dich nie!" meinte ich. Dabei setzte ich mich auf den Brunnenrand. "Was willst du denn?" fragte er mich traurig. "Seto lässt dich holen, sei nicht beleidigt, er hat er nicht so gemeint!" meinte ich ruhig. Der Kleine schüttelte nur den Kopf. "Er hat nie Zeit für mich, immer ist ihm seine Arbeit wichtiger, ständig bin ich ihm im Weg. Manchmal wünschte ich mir ich würde überhaupt nicht leben, dann würde es Seto viel leichter haben!" flüsterte er leise. "Was redest du da für nen Mist! Er liebt dich über alles, im Moment hat er einfach viel Stress in der Arbeit, aber er hat mir versprochen, dass er bald mit dir Urlaub machen wird. Da fliegt ihr irgendwohin, du darfst den Ort aussuchen. Und denk nie wieder über sowas nach, von wegen du bist ihm im Weg. Wenn es dich nicht geben würde, hätte er es nur schwieriger. Dann könnte er selbst nicht mehr leben. Ich kenne Seto zwar nicht lange, aber das kann ich dir versichern!" sagte ich zu ihm aufmunternd. Auf seinem Gesicht erschien ein strahlendes Lächeln und schon wieder ließ es mich schmelzen. "Wirklich?" hackte er nach und eine kleine Träne erschien in seinem Auge. "Aber natürlich!" ich umarmte ihn und drückte ihn fest an sich."Du darfst ihm aber nicht verraten, dass ich dir über den Urlaub Bescheid gesagt habe! Und auf gar keinen Fall nerve ihn damit, lass ihm ein wenig Zeit, dann wird er schneller mit der Arbeit fertig sein und ihr könnt früher los!" sagte ich zu ihm. Er nickte fröhlich und wischte sie die Freudetränen vom Gesicht. "Danke Lili, du bist wie eine Mutter für mich!" rief er. Dabei versteinerte ich fast in meiner Bewegung, aufzustehen. Er hatte es wirklich gesagt, er hielt mich fast für seine Mutter. Noch nie hatte mir jemand sowas gesagt. Wenn einem ein Junge die Liebe gesteht ist es etwas anderes. Aber wenn dir ein Kind sagt, dass du für ihn wie eine Mutter bist, ist es was ganz besonderes. Dieses Gefühl, ihn von der Trauer erlöst zu haben, ihn wieder fröhlich gemacht zu haben..., einfach unbeschreiblich. "Mokuba...ich hab dich lieb!" flüsterte ich in sein Ohr. "Nun komm, Seto wartet bereits!" Ich nahm ihn bei der Hand und zusammen gingen wir dann wieder zu der Klinik. "Lili, wessen Idee war es mit der Uniform?" fragte er mich neugierig. "Ach Mokuba, frag lieber nicht!" ich spürte wie ich errötete. Es war mir so peinlich in diesen Sachen rumzurennen. Sie waren so knapp und ich hatte Angst mich irgendwohin hinzusetzen. "Sag, bitte!" hackte er nach. "Meine, ich wollte nicht länger in meinen anderen Sachen herumlaufen!" meinte ich. Ich hatte gelogen, schließlich konnte ich ihm ja nicht sagen, dass Seto es so wollte. Was würde er sich dabei bloß zusammen basteln. Wenn noch Mokuba anfangen würde zu glauben, zwischen uns liefe was, dann würden wir aus dem Schlammassel nicht mehr raus kriechen können. Emma und Jack waren schon genug, doch Mokuba würde die Krone drauf setzen. Seto könnte ihm nie im Leben die Wahrheit sagen. Der Kleine mochte mich und er würde zu sehr enttäuscht sein. Er lebte in seiner kleinen Welt, so naiv wie Kinder es halt waren. Noch immer war für ihn das Märchen da, "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute glücklich weiter..." Ich wollte ihm auf keinen Fall falsche Hoffnungen machen, denn bei diesen Gedanken merkte ich jetzt wie ernst es wirklich war. Er hatte mich fast Mutter genannt. Das hieß er mochte mich gerne und die ganzen Missverständnisse, jedenfalls die meisten von denen, waren durch ihn entstanden. Er hatte schon längst angefangen sein Märchen umzusetzen. "Lilith?" erklang plötzlich die Stimme hinter mir und ich schreckte aus meinem Trance Zustand auf. Das war jetzt das schlimmste, was noch passieren konnte. "Nicht doch..." flüsterte ich und drehte mich langsam um. "Was bitteschön machst du hier, und...und was hast du da ....an?" fragte mich wieder die verblüffte Stimme. "K....K..Karin?" stotterte ich. "Das beantwortet nicht meine frage!" meinte sie ernst. Na Karin fehlte mir hier gerade, was sollte ich ihr bloß sagen? "Nun, ich bin hier..." fing ich an, doch anscheinend schenkte sie mir nicht mal ihre Aufmerksamkeit und wandte sich zu Mokuba hin. "Du bist ja ein Süßer. Wie ich weiß, bist du der Bruder von Seto Kaiba stimmts?" fragte sie ihn aufdringlich. Wie ich befürchtet hatte. "...Ja" antwortete Mokuba verwirrt. "Und wie ich mir denken kann ist dein Bruder auch hier, stimmts?" hackte sie nach. Ihr Gesicht strahlte nur so, das verlogene Lächeln aus. Mokuba nickte wieder und klammerte sich in meine Hand. "Das ist ja ein Zufall....Lilith?" meinte sie und stand auf. Dieser gewisse Unterton bei ihrer Stimme gefiel mir ganz und gar nicht. Ich brachte kein Wort mehr heraus. In meinem Gehirn war alles vernebelt, ich versuchte zu überlegen was ich am besten als Ausrede benutzen könnte. Würde ich sagen, dass Seto ein Unfall gehabt hatte, würde sie sofort hinlaufen. Das wollte ich nicht... "Sag mir seine Zimmernummer, ich gehe ihn besuchen!" sagte sie zu mir. "Karin, ich kann nicht, ihm ist kein Besuch erlaubt!" meinte ich. "Aha, also ist er doch im Krankenhaus, nun ich sage einfach der Empfangsdame ich sei seine Frau!" verkündete Karin mir. "D...d...d.....da..das " fing ich an. Wo würde es enden, das könnte nie und nimmer gut gehen. Ich hatte mich doch schon für seine Frau ausgegeben. Im Moment überlegte ich mir, ob ich mich nicht im Brunnen ertränken sollte. Schnell lief ich ihr nach, um wenigstens zu versuchen, was zu retten, was jetzt eigentlich nicht mehr zu retten war. Mokuba blieb immer noch im Garten stehen. Sie redete bereits mit der Frau. "Nein, ich kann sie leider nicht reinlassen. Der Besuch ist nur für Verwandte zugelassen!" meinte sie. Das gleiche Gespräch, das sie auch mit mir geführt hatte. Ich lief nun rein. "Ich bin eine Verwandte, eine sehr nahe sogar. Ich bin Seto Kaibas Frau!" sagte Karin stolz. "Wie viel denn noch?" flüsterte die Empfangsdame kaum hörbar. "Es kann nicht sein, da ist doch seine Frau!" ihr Finger zeigte nach hinten und Karin drehte sich um. Ja, er zeigte auf mich, ich erstarrte. "Aber das ist doch.." sagte sie verwirrt. "Es ist korrekt, Seto Kaiba kann es ihnen bestätigen, ich kann ja verstehen, er ist sehr anziehend!" meinte wieder die Frau. "Lili?" flüsterte Karin. "Ich kann es erklären, das ist doch..." fing ich an. "Ich hab genug gehört, lass mich in Ruhe!" schrie sie und lief heraus. Sofort folgte ich ihr. "Karin, das ist nicht so wie du denkst!" meinte ich wieder. Sie machte mit der Hand eine Gäste, die mich wissen lies ich sollte sie in Ruhe lassen. Mokuba stand immer noch dort wo ich ihn abgestellt hatte und schaute verwirrt hin und her. Ich wusste ja, dass es irgendwann schief gehen würde und daran war nur ich schuld. Ich hätte nie im Leben den Job bei der KC annehmen dürfen. Dann könnte Karin weiter Seto bewundern und in mir keine Rivalin sehen. Nun, jetzt war es zu spät, ich hatte unsere Freundschaft zerstört.-------------------------------------------------------------------------------- So, es musste ja so kommen -.- In dem letztem Kap war die Story langweilig geworden und ich dachte mir ich mach was rein. Ich hoffe ihr erschlagt mich nicht ^^"""" T_T Also schreibt euere Meinung und bis zum nächsten Mal, falls ihr wollt ôo" HEAGDL Jibrill-chan Kapitel 19: Verrat ------------------ Hallölchen, ich bin mal wieder mit einem neuen Kapitel fertig. Tut mir leid, dass es lange gedauert hat aber ich war eine Woche nicht zu Hause und ich fahre übermorgen auch wieder fü'r eine Woce weg. Also kann ich da nicht weiter machen. Frohe Weihnachten euch allen und einen guten Rutsch! ------------------------------------------------------------------------------- Verrat "Das kann doch nicht wahr sein! Was soll ich bloß machen?" ich hasste mich so. Nun, es gab kein Zurück mehr und Karin, ja, sie war wütend auf mich. Ich hatte mein Versprechen gebrochen. "Lili? Was ist denn? Sag doch was, wer war dieses Mädchen?" fragte mich Mokuba verwirrt und zog an meinem Rock. Ich starrte nur irgend wohin in die Leere und kam einfach mit meinen Gedanken nicht klar. Sie kannte ihn doch gar nicht, das verstand ich nicht. Wie konnte man bloß in einen Mann verliebt sein, ohne jemals mit ihm gesprochen gehabt zu haben. Warum, konnte sie ihn nicht aufgeben, warum konnte ich ihn nicht haben und verdammt nochmal warum dachte ich das jetzt. Er war mein Vorgesetzter, mein Arbeitsgeber. Es würde sicherlich einen riesen Skandal geben, wenn es rauskommen würde, dass einer wie Kaiba, der auf der Spitze der Gesellschaft stand ein Verhältnis mit seiner Sekretärin hatte. Das mit Sara, haben sie gut vertuscht das musste ich zugeben. Ich machte mir hier Sorgen um Karin und dabei war eigentlich auch ich die Betroffene. Der Vorteil von meiner besten Freundin war, dass sie ihn nicht kannte, ihn nie kennen gelernt hatte, so weh konnte es gar nicht tun. Das war doch bloß eine Schwärmerei, mehr nicht. Wie, wenn ein Mädchen sich flüchtig in einen Popstar verliebt. Ich kannte ihn, ich hatte ihn kennen gelernt. Alles von ihm, so wie seine schlechten Seiten, Seiten seines Stolzes. Sowohl aber auch seine guten Seiten, die manchmal wirklich süß waren, wenn ihm was peinlich war, oder er total aus der Fassung dreinblickte und nicht wusste was er sagen sollte. Ich musste zugeben, ich liebte es. "Es ist nichts Mokuba, komm..."mehr sagte ich nicht, nur sank mein Kopf automatisch und ich ging vorwärts. Der Kleine lief mir nach und konnte nicht verstehen, was mit mir los war. "Aber...sag doch was Lili...warum bist du denn nicht fröhlich so wie vorher?" fragte er mich wieder. "Ich sagte doch, es ist nichts!" schrie ich schon fast. Wie sollte ich bloß jetzt in diesem Zustand arbeiten. Das war schon fast unmöglich, ich stand vor einem Zusammenbruch. "W..wen du meinst..."flüsterte er. "Nimm es nicht persönlich, entschuldige, ich wollte dich nicht anschreien!" sagte ich leise und schaute ihm nun ins Gesicht. Ich versuchte ein Lächeln aufzuziehen, doch Mokuba sah doch meine Traurigkeit dahinter. "Seto wartet, komm Lilith" meinte er nun und hackte nicht mehr weiter nach. Manchmal war er doch viel erwachsener als ich dachte. Ich konnte im Moment auf dumme Fragen wirklich verzichten und war froh, dass Mokuba sie mir nicht stellte. "Wo warst du so lange?"schrie mich Kaiba an. "Tut mir leid.."antwortete ich. Natürlich hatte ich keine Lust ihm alles zu erklären, schon gar nicht von Karin."Ich habe Mokuba gefunden, hat eine Weile gedauert" "Bruder!" der Kleine lief schnell zum Bett und sprang auf Seto. Dieser zuckte kurz zusammen, als er ein Knie in den Bauch bekam. "Hey, nicht so stürmisch, sonst verlasse ich dieses Krankenhaus erst gar nicht!"meinte er. "Sorry"sagte Mokuba und kletterte wieder runter."Darf ich weiter spielen gehen?" "Ja, natürlich"versicherte Kaiba und war überrascht, dass Mokuba freiwillig das Zimmer verlies. "Nun, nimm dir was zu schreiben, du musst was erledigen!" befahl er mir. "Sofort" schnellstens eilte ich zu meiner Tasche und holte ein Notizbuch heraus und kramte einen Stift hervor. Ich setzte mich auf den Rand des Bettes und wartete auf seine Anweisungen. Wie gewöhnlich schlag ich ein Bein über das andere. Fragend schaute ich zu Seto, der für einen Moment innen hielt, als er was sagen wollte. "Ähm, du....ruf in die Firma an und sag, dass Sara sofort kommen soll, wenn sie ihre Arbeit erledigt hat, sie soll die Akten von Herrn Makuno mitbringen, seine Arbeitsaufforderung und den Vertrag, ich will ihn nochmal durchlesen. Irgendwas ist da faul. Außerdem soll sie..."er sprach nicht weiter. Er starrte nur noch zur Decke hoch. "Ja?" fragte ich nach. "Ist es alles?" "Fürs erste Mal ja, bring mir Wasser...es steht auf der Fensterbank." "Sofort"ich lief schnell hin und holte einen Krug, mit meinen Augen suchte ich nach einem sauberem Glas. "Das ist unerträglich, was ist passiert?" fragte er nun plötzlich. Verwirrt schaute ich ihn an. "Ich weiß nicht was du meinst, mit mir ist alles in Ordnung!" versicherte ich ihm. "Dieses ständige "Sofort", du hörst dich an wie mein Dienstmädchen!" meinte er und schaute weg. "Ja, aber. Ich tu doch das was du mir sagst. Das ist mein Job!"antwortete ich. "Würde ich jetzt sagen, "Zieh dich aus", würdest du es tun?" fragte er mit einem Grinsen im Gesicht. Ich wusste, dass er es nicht ernst meinte. Ich lächelte nur leicht. "N...n..nein, auch nicht wenn du mir Geld anbieten würdest!"meinte ich. "Bist du dir sicher? Ich bezahle dir eine Million, wenn du dich hier ausziehst!"sagte er und setzte sich im Bett auf. Auf seinem Gesicht war ein Grinsen und dieser Ausdruck der Sicherheit. Für wen hielt er mich hier eigentlich. Das würde bestimmt Sara machen aber nicht ich. "N..nein"antwortete ich leise und kam mit dem Wasserkrug auf ihn zu. Ohne Weiteres zu sagen schenkte ich ihm in ein Glas ein. Meinte er das jetzt wirklich ernst? Mit einer schnellen Bewegung zog er mich zu sich so, dass ich auf seinem Schoß sass. "Nicht, dass ich dich nicht schon halb nackt gesehen hätte, aber ich würde die Summe sogar erhöhen!"flüsterte er mir heiß ins Ohr. Wo war ich hier? Er hörte sich schon wie Jay an, das war nie im Leben Kaiba! Oder waren Männer alle gleich? Ich hielt es nicht mehr länger aus, nun, das würde ich mir mit Sicherheit nicht gefallen lassen! "Ich glaube du spinnst, was bin ich hier, ruf doch Sara an. Sie wird sich für dich ausziehen, das versichere ich dir!" schrie ich. Meine Hand machte eine Bewegung und mit einem lautem Aufprall landete sie an Kaibas Wange. Ich sprang keuchend auf und schaute geschockt zu ihm. Ein Lächeln, auf seinen Lippen war tatsächlich ein Lächeln. "Was ist denn bitteschön so witzig?"fragte ich entsetzt und entfernte mich von ihm. Das war nun aber wirklich kein Spaß mehr. "Na endlich, das war unerträglich, wie eine Marionette, ohne Wille. Wo war vorhin nur dein Temperament geblieben. Nun, jetzt ist er wieder da, da musste man nur nachhelfen!"meinte er. Ich stand regungslos da. Was meinte er? Hatte er das jetzt alles gespielt, damit ich ihm eine verpassen konnte? Hatte er mich extra so provoziert, damit ich außer sich wurde? "Was?"flüsterte ich immer noch verwirrt. "Vergiss was passiert ist, geh anrufen?"befahl er mir in einem scharfen Ton. "Das hättest du auch netter sagen können!"fauchte ich zurück und verlies das Zimmer. Meinte er etwa das mit dem fehlendem Temperament? Ich war vorhin so mitgenommen, dass ich ihm einfach gehorchte, ohne etwas zu wiedersetzen. Er meinte, er könnte das nicht ertragen. Nun, lächelte ich, es war kein aufgezogenes Lächeln, nein ich fand das irgendwie süß. Und plötzlich kam mir diese unangenehme Gedanke hoch, ich sollte Sara anrufen. Oh Gott wie ich sie hasste, das wusste er genau und dennoch sollte ich dies machen. Na gut, wenn er meinte. Ich verstand aber jetzt nicht warum ich aus dem Zimmer raus gegangen bin. Ich fasste kurz meine Wange an und spürte wie heiß sie war. Es war also so zu sagen ein Reaktion auf die peinliche Angelegenheit gewesen. Ich betrat es wieder. "Wozu bist du raus gegangen?" fragte mich Seto verblüfft. "Ach, keine Ahnung!" meinte ich und schnappte mein Handy."Sag mir ihre Nummer, ich kenne sie nicht!" "0160785643"meinte er und wandte sich wieder seinem Laptop zu. Ich war überrascht, so das ich fast mein Handy aus den Händen verlor. Er kannte sogar ihre Nummer auswendig. Ohne was zu sagen tippte ich die Zahlen ein und wartete auf die Abnahme. "Ja?" fragte mich eine kichernde Stimme. Irgendwas stimmte nicht und ich drückte automatisch auf die Freisprechanlage. Seto blickte überrascht auf und hörte zu. "Jay hör auf, mich ruft jemand an!" hieß es. Ich schwieg total erstarrt. Jay? "Verdammt wer ist dran?" fragte mich wieder die Stimme. "Nun, hier ist Lilith Sazu" sagte ich schließlich und sofort hörte ich wie Sara tief Luft holte. "Wie ich das Puzzle richtig zusammen gebastelt hatte, war da gerade Jay Makuno bei ihr. Er war ein Playboy, wollte unbedingt was von Kaiba, hat versucht an mich ran zu kommen, hat nicht geklappt. Was tat er dann, er machte sich an die zweite Sekretärin ran, an Sara. Und wie ich bemerkte mit Erfolg. Setos Gesichtsausdruck war einfach nicht zu beschreiben. Diese Kälte, es machte mir Angst. "Wie ich sehe, bist du beschäftigt du kleines Miststück!"fauchte ich in den Hörer. "D...du? Warum rufst du mich an?" ihre Stimme verriet Panik. "Nun, Grüße Herrn Makuno von mir ja?"meinte ich grinsend. Eine Handbewegung von Seto zeigte mir, dass er genug gehört hatte. Ich legte auf. "So ist es also, dieses..."flüsterte er wütend. "Ich gehe lieber ok?"fragte ich vorsichtig. Ich wollte ihn in Ruhe lassen. Vielleicht hatte er sie ja doch geliebt und nun erfuhr er, dass sie ihn verraten hatte. Dieser Gedanke war irgendwie komisch, ich konnte mir nicht vorstellen, dass Seto verliebt sein könnte. Irgendwie hoffte ich schon, dass wenigstens ich sein Herz erreichen konnte, doch das musste ich vergessen. Und überhaupt, was dachte ich denn da schon wieder? "Bleib"sagte er leise. Ich stoppte mein Gehen. Wollte er doch, dass ich hier blieb, war es ihm egal, dass Sara gerade mit einem anderem Mann zusammen war. Ja, bestimmt ging es an ihm einfach so vorbei und wahrscheinlich interessierte es ihn ja auch nicht mal. "Wir werden jetzt abgeholt, die Arbeit müssen wir bei mir zu Hause fertig machen!"meinte er und ich nickte. Das war eine gute Nachricht. Die Wände des Krankenhauses und dieser Geruch standen mir schon bis zum Hals. Ich wollte hier raus. Einige Zeit später kamen auch die Wachleute der Kaiba Corporation, sie halfen Seto beim gehen, da dieser sich weigerte in einem Rollstuhl zu sitzen. Das entsprach nicht seinem Stolz. Sie stellten sich viel besser an als ich. War ja auch eigentlich kein Wunder, es waren schließlich kräftige Männer, die neben mir wie Steinkolosse aussahen. Ich war nicht gerade klein, aber einige von denen stiegen 2 Köpfe größer als ich in die Höhe. Ich fühlte mich so schrecklich in deren Gegenwart. Als ob ich eine Gefangene wäre, ich hatte Angst eine falsche Bewegung zu machen. Doch die mysteriösen Männer sagten nie ein Wort und würdigten mich keines Blickes. Sie setzten Kaiba ins Auto und der Fahrer startete den Motor, ich schaffte noch gerade die Tür zu zuschließen. Mokuba sass bereits auch drinnen und nervte seinen großen Bruder mit Fragen. "Sag mal Seto, tut es sehr weh?" fragte er neugierig und fingerte an dem Gips herum. "Nein" antwortete Kaiba kühl. War ja klar, ich konnte schon die Antwort ja vorhersehen, Kaiba würde niemals zugeben, dass er Schmerzen hatte. "Wirklich?" hackte der Kleine nach. "Ja!" Seto erhob ein wenig seinen Ton. "Echt?" nun kickte Mokuba in Setos Fuß und Kaibas Gesicht erblasste. Ich musste ein Kichern unterdrücken. Er gab sich wirklich Mühe keine Gefühle zu zeigen, nicht mal Schmerz, obwohl es gerade bestimmt fürchterlich weh tat. "Mokuba erzähl mir von deinem größten Traum!"sagte ich plötzlich. Ich wechselte sofort das Thema und ich wusste, dass Seto mir dafür innerlich dankbar war. Mokuba ging auf das Gespräch ohne Weiteres ein. "Hm..ich würde gerne viel Zeit mit euch beiden verbringen, irgendwo am Strand, in der Sonne und ich möchte, dass ihr...." "Guck! Was für ein schöner Vogel!"schrie ich schon fast und zeigte wie ein kleines begeistertes Kind aus dem Fenster. Ich wusste wie dieser Satz geendet hätte und ich hatte keine Lust ihn zu hören. Seto noch weniger. Bestimmt hatte sich da Mokuba was wirklich schönes ausgedacht, aber das waren Träume. "Ich sehe keinen Vogel, Lili, wo denn?" fragte der Kleine enttäuscht und schaute weiter suchend aus dem Fenster. "Ach der ist schon bestimmt weit weg, er war wirklich schön!" redete ich mich raus. Kaiba schien das irgendwie zu amüsieren. Die Sache mit Sara schien ihn wirklich nicht zu interessieren, das freute mich. "Lili, kommst du auch zu uns mit?" fragte mich Mokuba. Ich schaute mit einem fragendem Blick zu Kaiba. Er nickte, ich freute mich schon auf die Villa, auf den ganzen Luxus. Da kamen Erinnerungen hoch. -------------------------------------------------------------------------------- So, fertüg. Nicht lang aber ich musste ihn an einem Tag schreiben, stand ziemlich unter Stress, bitte schreibt weiterhin so nette Komis ^^ Es können auch ganz böse sein, mit Drohungen oder mit Kritik. Also Kritik höre ich immer gerne, ich denke ich habe mich wegen der Kitik auch verbessert, ja und so weiter bla bla. Weiß nicht was ich sagen soll. Bin bissel angetrunken XD Also ich hab euch lieb euere Jibrill-chan Kapitel 20: Computer, Programme und andere unverständliche Sachen. ------------------------------------------------------------------ So, da bin ich wieder. Ich wollte das neue Kapitel eigentlich schon gestern hickladen, aber ich habe das nicht geschafft, sorry. Ich hoffe das neie gefällt euch wenigstens ein bissel. Ich war ja eine Woche lang weg und habe mich wunderbar erholt. Meine beste Freundin hat mir super Tipps gegeben und ich habe Haufen neuer Idee. Ich denke die FanFic wird noch ne ganze Weile weitergehen. Also genug geschwaffelt, viel Spass beim Lesen ^^ -------------------------------------------------------------------------------- Computer, Programme und andere unverständliche Sachen Alles nahm jetzt irgendwie seinen Lauf, jeder Tag schien für mich gleich zu sein. Ich dachte darüber nach, während ich mit Mokuba am Tisch sass. Wir tranken einen starken Tee, der fast zu bitter wirkte. Schon fast meine halbe Tasse war mit Zucker gefüllt und ich spürte immer noch diesen Geschmack. Meine Gute Laune war irgendwie schnell hin, obwohl ich meine Zeit mit dem Kleinen verbrachte, war mir langweilig geworden. Die Arbeit hatte ich schon längst erledigt und nur weil mich Mokuba angefleht hatte zu bleiben, befand ich mich noch in diesem Haus. In meinen Gedanken fragte ich mich, was wohl Seto gerade machte. "Was ist los Lili? Magst du keinen Tee mehr?"fragte mich Mokuba neugierig wie immer. Ich schüttelte den Kopf. "Ich bringe eine Tasse zu Seto, er arbeitet bestimmt noch!" meinte ich und stellte Zucker und Tee auf den Tablett. Ich wollte eigentlich einfach sehen, was er so trieb. Bestimmt ging es ihm nicht gut, nach der ganzen Sache mit Sara. Ob er sie wirklich geliebt hat? Ich klopfte vorsichtig an der Tür und wartete auf eine Antwort. Leider vergebens, denn im Zimmer war es leise. "Ob er eingeschlafen ist?"fragte ich mich flüsternd. Ganz leise betrat ich den Raum, hier war es stockdunkel. Nur der Bildschirm des Computers erhellte es. "War ja klar..." Seto lag halb auf dem Tisch, Sein Kopf hatte er in seine Arme vergraben und schlief friedlich. Ich musste ungewollt lächeln, wenn er schlief, sah er gar nicht mehr so furchteinflößend aus. Ich sah mich auf seinem Tisch um un setzte mich auf die Kante. Jetzt wollte ich ihn einfach beobachten, sein Haar war wirr und meine Hände sehnten sich förmlich danach es zu berühren. Doch ich wollte nicht, dass er aufwachte, dann würde er doch so wieso nur anfangen zu motzen und sinnlose Aufgaben zu verteilen, hauptsächlich das ich weg war. Nun wandte ich meinen Blick von ihm ab und schaute auf den Bildschirm. Irgendwelche Zahlen, Namen, Begriffe standen da. Ein mir unbekanntes Programm lief. Ich bückte mich nach Hinten, um es besser erkennen zu können. Na ja, meine Intelligenz reichte nicht aus, um so etwas zu begreifen. Dennoch versuchte ich es zu lesen, bis plötzlich alles verschwand. "Was...?"fragte ich mich in Panik. Der Computer fuhr die Programme runter und nun sah ich einen leeren Bildschirm vor mir. Die Lösung für das geschehene fand ich, als ich zu meinem Ellenbogen sah. Aus Versehen hatte ich irgend einen Knopf gedrückt, welcher es auch gewesen sein mag, war egal. Aber eins stand fest, Kaiba würde mich umbringen! "Gott bitte mach, dass das nicht wichtig gewesen ist und, dass Seto nicht lange daran gearbeitet hat!" flehte ich innerlich. Panik breitete sich in mir aus, was sollte ich bloß machen, ihn wecken? Glatter Selbstmord würde ich mal sagen. Vielleicht sollte ich einfach weggehen, die Tür hinter mir schließen und tun, als sei nichts passiert. Aber wenn Seto das erfahren würde, oh je. "Scheiße..."flüsterte ich wieder. Ich schaute wieder hoffnungsvoll auf den Bildschirm und hoffte, dass eine Fee erscheinen würde und alles rückgängig machen würde. Doch sowas gabs natürlich nicht, wenn mans braucht. Auf dem Monitorhintergrund war nur ein Drache zu sehen. Jetzt bemerkte ich ihn wirklich und war total fasziniert. Der weiße Drache mit dem eiskaltem Blick. Seto war wohl ein Fanatiker. Das Kaibaland war auch voll mit den ganzen Abbildungen und Statuen davon. Seto und der Drache, sie passten zu einander. Jedoch wunderte ich mich. Ich hatte Kaiba nie Duell Monsters spielen sehen. Obwohl gerade das große Turnier lief, nahm er nicht daran Teil und überhaupt habe ich ihn nie in den Händen Karten halten sehen. Wie mir Karin erzählt hatte, war er einer der besten Duellanten die es gab. Der zweitbeste, wenn ich mich nicht täuschte. Ich fragte mich wer wohl der Topspieler war. Eigentlich egal, ich glaubte sowieso, wenn Kaiba mehr Zeit hätte, würde er alle schlagen, ja Seto war unbesiegbar! Ich hatte mir ja bei meinem Besuch in Kaibaland ja auch Karten gekauft, aber ich hatte damit noch nie gespielt. Es lag ganz einfach daran, dass im Moment mein Job mir viel Freizeit nahm. Der Tee, den ich mitgebracht hatte, wurde schon langsam kalt. Ich fasste die Tasse mit meiner Hand an. Sie war nicht mehr heiß aber noch warm genug, damit ich meine Hand wegzog um sie nicht zu verbrennen. Jetzt hatte ich einfach vor das Zeug abzustellen und wegzugehen. Später wenn Seto aufwachen würde, wollte ich mich bei ihm entschuldigen und eine passende Rede erfinden, damit er mich ja nicht feuerte. Ich wollte wenigstens meinen vollen ersten Gehalt bekommen. Wie viel das wohl sein würde? Vorsichtig erhob ich mich von dem Tisch und nahm wieder die Tasse in die Hände, ich wollte sie direkt neben ihn stellen, doch es kam, was einfach kommen musste. Sie war zu heiß, ich konnte es nicht weiter halten und so kippte ich sie um. Ja, wenn das, das einzige Problem wäre. Kaiba sprang wie geschossen auf und hielt sich den Kopf. Er begriff gar nicht was passiert war, der Schock stand ihm im Gesicht geschrieben. Seine Augen weit geöffnet und regungslos auf mich starrend. Bei ihm waren er wenigstens die Augen, die sich nicht bewegten, bei mir lagen alle Nerven blank. Mein Körper bewegte sich gar nicht und ich hatte nur Panik in mir. "Sag mal, spinnst du?" schrie er mich an und fasste sich wieder an den Haaren. Erst jetzt merkte er die Hitze. Das war ja ein guter Versuch wegzugehen. "Es..es...." ich konnte einfach keinen Satz bilden. Wenn er jetzt nur auf den Bildschirm sehen würde, dann wäre alle vorbei. Jetzt war er schon wütend genug. Eine sanfte Art zu wecken war es ja nicht gerade. "Willst du mich umbringen?" schrie er wieder. "Nein...es tut mir leid. Du bist nicht tot, also benimm dich nicht wie ein Kind!" Oh je, was sagte ich da bloß. Provozieren war gar nicht gut. Nun schaute er auf den Bildschirm und meine Knie begannen zu zittern, er schaute einen Moment lang hin dann wieder zu mir und sein Blick war voller Mordlust. "Das darf doch nicht wahr sein!"fluchte er. "Es tut mir so leid, bitte sei nicht böse, ich wollte es wirklich nicht. Das war ein Versehen ganz ehrlich! Ich lüge auch ganz bestimmt nicht. Als ich den Tee abstellen wollte....dann..na ja.."ich wusste nicht wie ich es harmloser ausdrücken sollte. "Wenn ich dich in die Finger kriege, ich schwöre, ich ziehe dir die Haut vom Leibe!"fauchte er. Mich ergriff nun völlig die Panik, na so ernst konnte es doch gar nicht sein. Ich hatte richtig Angst vor ihm, wenn Kaiba mal wütend wurde, dann sollte man in Deckung gehen. Apropos, ob ich weglaufen sollte? Mir lief es eiskalt den Rücken runter. "A..aber du willst doch einer wehrlosen Frau nichts antun oder?"fragte ich vorsichtig. "Frau, meinst du der Mistkerl ist weiblich?" meinte er nun und guckte mich fragend an. Jetzt blickte ich gar nichts mehr, von wem sprach er überhaupt? "Was meinst du?" "Ein Idiot hat mir einen Virus geschickt, er wollte gucken, ob er es mit unserem Schutzsystem aufnehmen kann. Fehlgeschlagen!" antwortete Seto stolz. "Aber der Versuch rauszukriegen wer er ist, ist misslungen" "Ein Virus?" Was bitteschön war los? Das Programm, ist es nur ein Virusscan gewesen? Ich machte mir hier Sorgen, was sehr wichtiges Zerstört zu haben und in Wirklichkeit war es so was? Meine Beine hielte das wirklich nicht mehr aus und ich sank in die Knie. Nun wirklich, ich verstand mich selbst nicht. Ich müsste jetzt total erleichtert sein, dass ich meinen Job nicht verlieren würde, aber es war anders. Ich war froh, dass ich Seto weiterhin sehen konnte, mir war die Arbeit egal. Habe ich mich jetzt doch in ihn verliebt? Das konnte nicht sein, unmöglich. "Was ist mit dir denn?" fragte mich Kaiba als er endlich sah, dass ich auf dem Boden sass. "Zieh dich aus!" meinte ich leise. Seto schaute mich verblüfft an. "Wie?" "Hörst du nicht richtig, ich sagte zieh dich aus!" wiederholte ich es lauter. "Wenn du meinst..." Er machte die Knöpfe auf und schon hatte er sein Hemd ausgezogen. Ich krabbelte mich irgendwie wieder hoch und ging auf ihn zu. Ich wusste nicht was ich sagte, was ich tat, aber für mich stand eins fest. Ich musste es tun! Kaiba war immer noch leicht verwirrt, aber er tat was ich ihm sagte. Nun war ich bei ihm angekommen. "Und jetzt.." flüsterte ich. Ich riss ihm sein Hemd aus den Händen. "Geh bitte duschen, ich kann diesen Tee Gestank nicht ausstehen, außerdem sind deine Haare klebrig, inzwischen wasche ich dein Hemd!" "Duschen?" fragte er mich verblüfft. "Was dachtest du denn? Wenn du willst zieh dich ganz aus, ich kann dann den Rest auch waschen!" schlug ich ihm vor. Ich sagte es, als sei es das normalste von der Welt, dass er sich vor mir auszog. Etwa eine Minute bearbeitete mein Gehirn diesen Satz, bis mir endlich klar wurde, was ich da eigentlich gesagt hatte. "Ne danke.." blockte er ab. Er war ganz cool und lässig geblieben, während ich mit einem hochrotem Kopf dastand. "Also dann, gehe ich halt das waschen" meinte ich mich wieder fassend. "Gib es dem Dienstmädchen, die wäscht es" schlug er mir vor. Also nachdem ich ihm heißen Tee über den Kopf geschüttet hatte, war er eigentlich viel zu nett zu mir. Kaiba und das Wort nett. Schon irgendwie komisch. "Ne, nachdem ich dein Virusprogramm abgeschaltet habe, wasche ich es selber, ist ja das Mindeste" meinte ich und war gerade beim Gehen, als ein Geräusch ertönte. "Feindlicher Virus in die Dateien eingedrungen, Eliminierung erfolglos, Grund: zu frühe Ausschaltung des Virenscanprogramms!" der Bildschirm leuchtete rot auf. Es war die Computerstimme gewesen, ich war nun aber wirklich wie versteinert. "Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein? Beweg dich ja nicht vom Fleck, zu dir komm ich noch!" schrie er mich an. Ich hatte auch nicht vor, wegzulaufen, das würde ja sowieso nichts bringen, irgendwann würde mich Kaiba ja eh umbringen. "Schon gut, das war ja keine Absicht!" versuchte ich mich raus zu reden, doch Seto hörte gar nicht mehr hin, sondern tippte irgendwas ein und zwischendurch hielt sich den Kopf. Von seinem Gesichtsausdruck her, konnte ich ablesen, dass er kurz vorm Durchdrehen war. Diesmal war es alleine meine Schuld gewesen. Ich beobachtete ihn und fragte mich, was wohl die beste Ausrede sein würde. Ab und zu lies er eins seiner gefürchteten Blicken auf mir nieder. Ich wurde nervös, nun war ich mir sicher, dass er mich feuern würde. Ich wusste gar nicht wie viel Zeit verging, aber ich stand immer noch da, wo er mich förmlich abgestellt hatte. "Isolierung erfolgreich, bitte Passwort eingeben!" erklang wieder die Stimme des Computers. Hoffnung durchströmte meinen Körper, so das die Lähmung nachlies. Seto schaute wie gebannt auf den Monitor, ich lief hin um zu sehen, ob es nun doch geklappt hat, oder nicht. "Na, alles wieder in Ordnung?" fragte ich strahlend. Ich bückte mich über den Tisch und schaute auf den Bildschirm. Da war nur dieses kleines Fenster, nur dieses kleines, verflixtes Fenster. "50% der Festplatte gelöscht!" stand da mit roten Buchstaben. "Oh" kam aus meinem Mund heraus. Auf mein Wort bekam ich einen furchtbaren, mordlustigen und eiskalten Blick zu spüren. "Weißt du eigentlich was das bedeutet? Welchen Schaden das bringt? Und welcher Geldverlust auf die KC zukommt, wegen deiner Dummheit?" fragte er mich wütend. "Es war ein Versehen und noch was......." fing ich an. Ich wusste nicht wie ich meine Wut ausdrücken sollte. "Tut mir leid für dich, Sara wäre das bestimmt nicht passiert, viel eher würde sie sich von einem reichen Arschloch machen lassen. Ich bin vielleicht trottelig und leichtsinnig ja, aber ich bin sicherlich nicht dumm. Jedenfalls nicht so, das ich mir sowas von dir sagen lassen werde, klar?" schrie ich ihn. Ich wusste, ich wagte zu viel, aber was hatte ich jetzt noch zu verlieren. Mit aller Wucht schlug ich die Tür zu. "Also das lasse ich mir mit Sicherheit nicht gefallen lassen!" motzte ich. OK, alles war meine Schuld gewesen, schließlich hat das Programm niemand anderer als ich ausgeschaltet, auch wenn das keine Absicht gewesen war. "Was ist denn passiert Lilith?" fragte mich Mokuba, der gerade um die Ecke auf mich zukam. "Nichts, ich gehe nach Hause!" blockte ich ab. "Habt ihr etwa gestritten?" hackte er nach. "Nein Mokuba, alles ist bestens, sag ich doch!" Ich wusste ja, er würde nicht aufgeben, bis er alles aus mir rauskriegen würde. Aber ich wollte darüber nicht sprechen. Ich drehte mich geschockt um, als die Tür von Kaibas Büro laut aufgeschmissen wurde. "Und noch was, das wirst du abarbeiten! Heute sind Überstunden angesagt, klar!" befahl mir Seto. "Wer sagt denn, dass ich weiter arbeiten will!" meinte ich gelassen. "Ach, du willst kündigen? Na, sieh einer an, wenn du meinst!" Er wollte mich also gar nicht feuern. "So habe ich das nicht gemeint, ich bin gleich da..." ich seufzte. "Aber flott, du darfst die Wäsche waschen und wehe du kommst nur in die Nähe meines Computers!" meinte er. Na wunderbar, jetzt musste ich noch seine Hausarbeit übernehmen, wie ich verstand war die Schicht des Hausmädchens schon längst zu Ende. Wenigstens besser, als ohne Job, arbeitslos zu sein. "Ich mache es, aber du gehst duschen, sonst kipp ich um!" sagte ich angeekelt. Sein Haar war total verklebt. Ich glaubte er hatte das sogar schon vergessen, na kein Wunder. Ohne weiteres zu sagen, drehte er sich um und ging fort. "Und jetzt Mokuba zeig mir wo euere Wäsche ist" sagte ich seufzend zu dem Kleinen. Was sollst, ich konnte froh sein, dass er den Schaden von mir nicht ausgezahlt bekommen wollte. "Ja komm, es liegt in der Richtung!" Mokuba nahm mich bei der Hand und ich folgte ihm, wir gingen in die gleiche Richtung, wo auch Kaiba hingegangen war. -------------------------------------------------------------------------------- Das wars mal für diesmal. Bald folgt ein neuer Kapi. Ich habe gemerkt, dass wenn ich euch lange warten lasse, ich mehr Kommis bekomme *gg* *kommissüchtigbin* Naja mal gucken wann es das nächste Kapitel geben wird ^^ Bye euere Jibrill-chan *alle lieb durchknuddel* Kapitel 21: Sklaverei und so manch andere Sachen ------------------------------------------------ Ich habs geschafft Leude! Eigentlich hatte ich ja vor, das neue Kapitel am Wochenende hochzuladen, aber ich hab das nicht mehr hingekriegt, weil mein Vater geburtstag hatte und wir Gäste hatten. Zu dem Kapitel, also ich sage gleich, es ist sehr kurz, weil meine Zeit heute total knapp war und wir morgen eine Mathearbeit schreiben. Trotzdem hoffe ich, dass es euch gefällt. Viel Spass ^^ -------------------------------------------------------------------------------- Sklaverei und so manch andere Sachen Ich wusste nicht wohin mich Mokuba führte und ich habe es schon längst aufgegeben, versuchen mir den Weg zu merken. Mit den ganzen Zimmern kam ich einfach nicht klar und ich wollte auf gar keinen Fall hier wieder übernachten. Nicht, dass ich bei Kaiba im Bett landen würde, das fehlte mir ja grad noch. Jetzt musste ich die Putzfrau spielen und seine Wäsche waschen. War ja ein toller Job. "Sag mal Mokuba dauert das noch lange?" fragte ich. Der Kleine schüttelte den Kopf und zeigte auf eine vor mir stehende Tür. Unglücklicherweise bemerkte ich, dass gerade Kaiba da reingegangen war. Ihm wollte ich am wenigsten noch mal begegnen, aber welche Wahl hatte ich schon? "Wir sind da, dort befinden sich die Waschmaschinen, Trockner und alles was du so brauchst. Seto zeigt dir schon alles, übrigens da befindet sich auch die Lieblings Dusche von ihm!" Mokuba grinste mich frech an und ich haute ihm auf den Kopf. "Habt ihr keinen anderen Waschraum?" fragte ich ein wenig enttäuscht. "Nein, nur diesen!" meinte er und hopste fröhlich weg. "Mokuba!" schrie ich ihm hinterher, doch dieser tat so, als ob er mich nicht hören würde. Schon war er um die Ecke verschwunden und als ich ihm nachlief, war da keiner mehr. Na toll, jetzt musste ich in diesen Raum rein. Weiß Gott, wie Kaiba jetzt angezogen war. Ich fasste all mein Mut zusammen und griff zu der Türklinke. Langsam fing ich an die Tür zu öffnen. Mein Herz pochte wie verrückt und ich hoffte nicht das sehen zu müssen, was ich mir gerade vorstellte. "Kommst du jetzt doch noch, wie lange sollte das sonst dauern!" schrie mich Seto an, als er mich sah. Glücklicherweise war er vollständig angezogen, was mich tief ausatmen lies. "Entschuldigung, ich dachte du duschst!" meinte ich und drehte meinen Kopf in die andere Richtung. "Nun, in diesem Schrank ist die Wäsche, die wirst du waschen. Und da du ja nichts anderes zu tun hast, wäschst du sie mit den Händen. Wehe du benutzt die Waschmaschine!" befahl er. Dieser Sklaventreiber! Ich fasste nicht, das was ich gerade gehört habe. "Wie bitte? Was bin ich dir hier?" fuhr ich ihn an, hätte ich doch bloß nichts gesagt. Sofort bekam ich einen fluchenden Blick zu spüren und Kaiba schaute mich erniedrigend an. "Wollen wir auf den Schaden zurückkommen?" fragte er mich amüsiert. "Schon gut, nicht nötig!" fauchte ich zurück und schenkte ihm keine weitere Aufmerksamkeit mehr, sondern öffnete den Schrank. Mein Herz setzte für einen Moment aus und all meine Nerven lagen blank. "D...das...ist..d..doch nicht..dein Ernst..oder?" stotterte ich. "Doch, und das wirst du waschen. Übrigens für die Mäntel steht ein spezieller Reinigungsmittel da, wehe du versaust sie mir!" meinte er und ging weg. Ich hoffte es wäre ein Alptraum und ich würde jederzeit aufwachen. Doch wenn man es brauchte, funktionierte es natürlich nicht und ich musste diese Hölle wirklich durchleben. Er lies mich vor einem riesigem Schrank voller schmutziger Kleidung zurück und ich war nahe der Verzweiflung. Er hatte gesagt, ich dürfe keine Waschmaschine benutzen, also würde ich erst recht nicht mal daran denken. Aber meine Güte, so viel Kleidung mit den Händen zu waschen, ist absurd. Meine Klamotten waren dazu auch nicht gerade die bequemsten. Ich hatte immer noch dieses dämliche Kleid an. Langsam atmete ich tief ein und aus. Ich breitete meine Arme aus und schnappte mir so viel Sachen, wie ich nur tragen konnte. In der großen Badewanne lies ich heißes Wasser einlaufen und schüttelte Waschmittel herein. Mit voller Wucht schmiss ich ein paar Hemden herein. Erst jetzt merkte ich so richtig wie wütend ich auf ihn war. "Das ist doch keine Arbeit! Das ist ja reinste Sklaverei!" fluchte ich laut und ging in die Knie. Schnell band ich mir mein Haar noch fester und begann zu waschen. Das war nicht so leicht wie ich es mir vorgestellt hatte. Vor allem achtete ich auf die Kleidung, sie war wirklich von der höchsten Qualität und bestimmt verflucht teuer. Als mir ein Mantel unter die Finger kam musste ich wieder fluchen. "Diesen versaue ich ihm mit Absicht!" meinte ich wütend. Es war sein Lieblingsstück und das letzte Modell gewesen. Solche Mäntel wurden nicht mehr verkauft. Sicherlich würde so einer wie Seto leicht einen bestellen oder so, aber das würde ihn so richtig treffen. "Vielleicht wasche ich ihn zu heiß, dann schrumpft er!" meinte ich wieder. Jetzt fiel ich nach hinten und setzte mich auf den Boden. Ich musste laut lachen, bei der Vorstellung wie Seto in einem viel zu kleinem Mantel aussieht war zu witzig. Dann hatte ich eine Andere Vorstellung und sie war nicht gerade komisch. In meinem Kopf lief die Szene ab, was Seto mit mir machen würde, wenn ich seinem besten Mantel was antun würde. Sofort griff ich zu dem Mittel, an das mich Kaiba aufmerksam gemacht hatte. Ich machte die Flasche auf und roch daran, hm ich dachte es war leichter Erdbeerduft. "Oder ich schüttele die ganze Flasche herein und am Ende läuft er als ein wanderndes Erdbeereis rum!" überlegte ich mir. Irgendetwas musste ich ihm einfach antun. "Du wirst büßen, für all meine Leiden!" fluchte ich giftig und wandte mich wieder dem Mantel zu. Viel zu verlockend war die Idee mit dem Erdbeereis, aber viel zu erschreckend war die Tatsache, dass es Kaibas Lieblings Mantel war. Also lies ich es bleiben. "Das ist auch besser so!" meinte eine amüsierte Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah Kaiba auf einem Stuhl sitzend vor mir. "Wie lange bist du hier?" fragte ich ihn mit etwas Schiss in der Stimme. "Genug um deine Vorhaben erkannt zu haben!" meinte er ruhig. "Aber du machst das richtig gut, also ich dachte nicht, dass du dich darauf wirklich einlassen würdest!" "Mir bleibt ja keine Wahl!" giftete ich. "Also, nachdem du mir meine Festplatte gelöscht hast, da ist es doch das mindeste...!" meinte er. Ich schaute ihn mit einem wütendem Blick an. "Die Hälfte der Festplatte!" verbesserte ich und drehte mich wieder um. Man war ich sauer auf ihn. Außerdem habe auch nicht wirklich ich seine dumme Festplatte gelöscht, sondern dieser Virus. Und dafür war der Idiot verantwortlich, der ihn geschickt hat. Ich fragte mich, wer das wohl war. "Übrigens, hast du rausgekriegt, wer diesen verdammten Virus geschickt hat?" fragte ich ihn, weiterhin seinen Mantel waschend. "Ja, habe ich" antwortete er ruhig. "Dieser Mistkerl von Herr Makuno wird den Schaden von 3 Millionen bezahlen müssen, wir haben den Pfad des Virus verfolgt. Nun, seine Technik hat versagt. Keiner nimmt es so leicht mit der Kaiba Corporation auf!" "Mein Gott, werde ja nicht übermutig!" riet ich ihm. Also dieser Verdammter, war eigentlich für meine Sklaverei hier verantwortlich. Ich fluchte innerlich auf ihn ein, bis mir das zu wieder wurde. Plötzlich sah ich wie Kaiba sich neben mir bückte und mit zwei Fingern an seinem Mantel fasste. Ich schaute ihn fragend an. "Was willst du?" fragte ich. "Du musst besser waschen! Der Stoff ist noch so hart und nimm nicht zu viel des Mittels! Außerdem, geb dir einfach mehr Mühe ja, eine gute Hausfrau scheinst du ja nicht zu sein!" meinte er nachdenkend. Bei mir zuckten schon alle Nerven, ich war also keine gute Hausfrau, ja? "Verschwinde, du regst mich auf!" fauchte ich zu ihm. Ich war gerade kurz vorm Ausbrechen. "Wähle besser den Ton, mit dem du mit mir sprichst, ist es klar?" er ging runter in die Knie so, dass wir auf der gleichen Augenhöhe waren. Ich schwieg, dazu wollte ich kein Kommentar abgeben. "Verstanden?" hackte er lauter nach. Er war so nahe... Ich wusste nicht warum, aber ich musste das jetzt einfach tun. Mit einer Hand schnappte ich fest seinen Kopf, mit der anderen stützte ich mich an dem Badewannerand ab und drückte sein Gesicht ins Wasser. Das ging sehr schnell und Kaiba konnte nicht gleich reagieren. Da hatte ich schon Spülmittel auf sein Haar gespritzt und es zum Schaum gerieben. Tief luftholend tauchte er wieder auf. "Bist du verrückt geworden?" schrie er mich an. Das Wasser rannte ihm herunter und sein Hemd wurde allmählich nass. "Ich hab dir doch gesagt, wasch dir die Haare! Dieser verdammte Gestank ist widerlich!" meinte ich ruhig. "Was für eine Teesorte ist es eigentlich? Wirklich unerträglich!" "Das wirst du büßen!" fauchte er. "Ach komm, lass nur. Jetzt bist du unwiderstehlich, du riechst nach Erdbeere, man möchte dich sofort vernaschen!" sagte ich grinsend und zwinkerte ihm zu. Die Worte ließen ihn kalt. Mit einem schnellen Griff war seine Hand bei dem Duschkopf. Unglücklicherweise zielte er direkt auf mich und mit einer raschen Bewegung machte er das Wasser an. Ich wurde klitsch nass. Mein Haar fiel mir herunter und das Kleid klebte an meinem Körper. "D..das bereust du!" fluchte ich und schmiss den Mantel, der voller Wasser war, auf ihn. Er stand schnell auf und warf das störende Ding bei Seite. "OK, du wolltest es so!" meinte er ruhig. Mit einem Schritt war er bei mir, nahm mich ohne Probleme in die Hände und hielt mich hoch. "Ich schwöre, wenn du das machst!" drohte ich, denn ich konnte sein Vorhaben schon erahnen. Darauf bekam ich nur ein Grinsen. Er tat es tatsächlich. "Bye!" ohne groß was anderes zu sagen schmiss er mich in die Badewanne rein. Ich tauchte auf und klammerte mich an seinem Arm fest. Laut fing ich an zu husten. Ich hatte es nicht rechtzeitig geschafft Luft zu holen, so kriegte ich einen großen Happen Wasser ab. Mich an seinem Hemd klammernd, zog ich mich wieder auf die Beine. Sein Gesicht war siegessicher und er musste sich bestimmt gut fühlen, er war stärker als ich. So einfach konnte ich ja ihn schließlich nicht hochheben und in die Wanne schmeißen. Aber da er einen Augenblick nicht aufpasste, schubste ich ihn und er rutschte auf dem vor Wasser nassen Boden aus und zog mich mit sich. "Lili, ich hab da Tee für dich!" erklang die Stimme von Mokuba direkt vor der Tür. Ich fuhr erschrocken zusammen. Wenn er uns beide so sehen würde, oh Gott! "Hol tief Luft!" zischte ich zu Kaiba und drückte ihn unters Wasser. Die Wanne war sehr groß, so passte er ganz hinein. Ich setzte mich auf ihn, damit er nicht wieder auftauchen konnte. Schon öffnete sich die Tür und der Kleine kam herein. "Lili, willst du nicht eine kleine Pause machen und Tee trinken?" fragte er mich. "Nein, nein, ich denke ich schaff noch was!" blockte ich ab und lächelte schief. Ich versuchte auf meine Umgebung nicht zu achten und hoffte, dass Mokuba keine Fragen stellen würde. Wie ich wusste dauerte das eine Ewigkeit und das würde Seto nicht überleben. Der Boden war voll mit Wasser, als ob es hier eine Flut gegeben hätte. Nicht zu übersehen der nasse Mantel, der wie ein Stück Lappen lag und ich, die klitsch nass, in einer komischen Pose mitten in der Badewanne sass, voll mit Schaum und nach Erdbeere stinkend. Na ja, wenn ich so nachdachte, war mir Erdbeere viel lieber als dieser verfluchte Tee. "Also Mokuba, ich komme später Ok?" fragte ich vorsichtig. "Ist gut" antwortete der Kleine kurz und verschwand wieder. Ich atmete auf. Nach einem Moment erinnerte ich mich wieder an die verzwickte Lage von Kaiba, der gerade am Ersaufen war und stand auf. Er tat mir richtig leid, nach Luft schnappend tauchte er auf und schaute mich wütend an. "Was kann ich dafür?" begründete ich. -------------------------------------------------------------------------------- Kurz, aber es ging nicht anders, dafür kann ich nichts dafür. Ich wollte euch nicht länger warten lassen, sonst hätte es vielleicht noch eine Woche gedauert. So und jetzt ne Bedingung *gg* Wenn ich nicht wieder so viele Kommis kriege wie im Kapitel 19, brech ich die Story ab ok?! Ne ne, natürlich Scherz ^^. Ich zwinge hier niemanden und die Story werde ich mit Sicherheit auch nicht abbrechen, da würde mich meine Freundin umbringen und ich will noch den Sommer erleben -.-"" Und besonders freue ich mich natürlich über lange Kommentare, wie zum Beispiel euch die Szenen gefallen sind und was ich besser hätte tun sollen oder noch tun kann. Na ja das bleibt euch überlassen, bis zum nächsten Mal. Jibrill-chan Kapitel 22: Die Gestehung und Wiederversöhnung ---------------------------------------------- Hi ^^ Diesmal etwas schneller, das werdet ihr auch an dem Kapitel merken, der ist nicht besonders gut geworden -.-"" Entschuldigung! Viel gibts da eigentlich nicht mehr zu sagen, jo viel Spaß! ^^" -------------------------------------------------------------------------------- Die Gestehung und Wiederversöhnung "Steh von mir auf! Ich muss arbeiten!" meinte Kaiba sauer. Das war ja bloß eine Ausrede gewesen, um von dieser äußerst peinlichen Situation wegzukommen. Ich fing an zu grinsen. "Ja verschwinde, ich muss das alles hier noch aufräumen" sagte ich. Am liebsten hätte ich mir eine Fee gewünscht, damit sie es für mich erledigte. Das Chaos auf dem Boden war wirklich schlimm und auch der Berg der Klamotten wurde nicht kleiner. Ich bemerkte wie Kaibas Blicke nervös im Zimmer huschten. Ich fragte mich was wohl los war. Die Antwort bekam ich auch sofort als ich an mir runter sah. Mensch, wie konnte ich das bloß vergessen haben. Ein weißes Kleid! Schnell stand ich auf und griff nach einem Tuch, ich wickelte mich darin ein und zeigte mit dem Zeigefinger auf die Tür. "Raus!" befahl ich ihm. Er schaute mich verdutzt an, widersprach jedoch nicht, was mich einigermaßen beruhigte. Schnell zog er sein Hemd aus und warf es auf den Boden. "Das kannst du auch gleich waschen!" meinte er ruhig und verlies das Zimmer. "Dieser...ach, ich hasse ihn!" Nach einer Woche taten mir immer noch die Hände weh. Das ganze Zeug auszuwaschen, war wirklich ein Meisterwerk. Ich hatte damals nicht mal an die Zeit geachtet so, dass ich etwa bis elf Uhr abends geschuftet hatte. Erst als Mokuba total müde mich besuchen kam, war ich überrascht, dass es schon so spät geworden war. Nachdem ich mich in meine normale Kleidung umgezogen hatte, meldete ich mich bei Seto ab und ging nach Hause. Mokuba bestand zwar darauf, dass mich ein Auto zurück bringen würde, aber ich wollte einfach mal frische Luft schnappen. Total müde lies ich mich ins Bett fallen, meine Füße konnten einfach nicht mehr und mein Rücken schlug Alarm. Worauf hatte ich mich da eigentlich eingelassen, diese Frage stellte ich mir in letzter Zeit irgendwie oft... "Mann bin ich fertig, ich hoffe er erwartet von mir nicht, dass ich morgen früh um sechs aufstehe, das ist nun wirklich zu viel" mit diesem Gedanken schlief ich damals ein. Heute starrte ich noch auf meine Hände und schaute zu Seto rüber, der gerade an irgend welchen Unterlagen arbeitete. Er trank zwischendurch einen heißen Kaffe und ich bemerkte auch, wenn er vorbei ging, dass er stark nach einem guten, bestimmt super teuerem Männerparfüm roch. Doch als er mich zu sich gerufen hatte und mir was zeigte, da fing ich an zu lachen. "Also, deswegen schüttest du die halbe Flasche auf dich. Du stinkst ja immer noch nach Erdbeere!" ich dachte wirklich ich platze. Ich musste zugeben, dass dieses Mittel sehr Aufsässig war und ich es von mir auch noch nicht weggekriegt hatte. "Das ist nicht witzig!" meinte er wütend und ich verstummte sofort. Trotzdem musste ich den ganzen Tag grinsen. Als er gerade seinen Kaffe trank achtete ich genau auf die Tasse. "Was ist?" fragte er mich. "Wehe du kleckst auf das Hemd, das musste ich mit diesen Händen waschen, ich bring dich um!" meinte ich und das war mir total ernst. Die Mühe merkte man erst, wenn es die eigene war. "Schon gut, aber so viel Mittel hättest du nicht rein machen sollen!" bemerkte er. "Das geschieht dir recht!" blockte ich ab und wandte mich meiner Arbeit zu. So vergingen in etwa die restlichen Wochen. Manchmal waren die Tage wirklich langweilig, doch in anderen Malen bemerkte ich gar nicht wie die Zeit lief. Kaiba schüttelte mich nur so mit Arbeit zu und schon langsam gewöhnte ich mich daran, ständig auf Befehle zu reagieren, wegen Kaiba nicht total ausflippen und na ja, auch Wäsche waschen. "Lilith, komm her!" rief mich Seto. Sofort kam ich wie ein Hündchen angerannt. Das nervte mich zwar auch total, aber welche Wahl hatte ich schon. "Ja?" "Hier der Check, das ist dein Monatsgehalt" Er gab mir es in die Hände und als ich darauf guckte, überlegte ich mir, ob ich nicht Fieber hatte. "Das ist nicht dein erst oder?" fragte ich verblüfft. Daraufhin grinste er nur und wandte sich seiner Arbeit zu. "30.000" flüsterte ich. Mein Gott, so viel Geld hatte ich noch nie gehabt. Jetzt war ich mir sicher, dass ich nicht mehr länger meinen Eltern auf der Tasche sitzen würde. Die Summe war gigantisch und ich wusste, dass ich sie verdammt noch mal verdient hatte. Und zwar sehr hart. Ich habe es nicht mal mitgekriegt, dass der erste Monat schon vergangen war und inzwischen ist es schon Winter geworden. "Verdammt!" fluchte ich leise. Bald war ja Weihnachten. Der Dezember fing gerade an und ich musste schnell Geschenke besorgen. Um meine Finanzen musste ich mich ja nicht mehr kümmern. "Du kannst jetzt gehen, ich habe die Arbeit für heute abgeschlossen!" meinte Seto und klappte seinen Laptop zu. Er streckte sich müde in die Höhe. "Sag mal... was ist jetzt eigentlich mit Sara?" fragte ich vorsichtig. Sofort erkannte ich, dass das Thema bei ihm unbeliebt war. Kaiba stand auf, nahm seine Tasche und ging raus. "Sie ist in Amerika.." fügte er hinzu und holte seine Schlüssel heraus. Bei der Tür wartete er auf mich, bis ich meine Tasche geholt und ebenfalls rausgegangen war. "Ach so" sagte ich leise. Ja ich triumphierte innerlich. Endlich war diese Schlange weg. Das war doch mit Sicherheit ein Grund zum Feiern. "Du kannst mit mir fahren, ich muss sowieso in die gleiche Richtung" meinte er. Na wie gnädig er heute war. Was für eine Ehre mit Seto Kaiba fahren zu dürfen. Ich nickte zur Antwort, heute hatte ich überhaupt keine Lust zu Fuß nach Hause zu latschen. Er setzte mich ab und fuhr weiter, ich war froh endlich da Heim zu sein und endlich meinen ersten Lohn bekommen zu haben. Morgen war Samstag, also hatte ich frei. Das ein zigste was ich vorhatte war ausschlafen und einkaufen gehen! Ja, ich wollte endlich das verdiente Geld ausgeben. Gelangweilt lies ich mich auf meiner Couch nieder und machte den Fernseher an. Nichts sehenswertes lief gerade und ich fühlte mich so irgendwie schlapp. Vielleicht bin ich ja krank geworden. Hoffentlich nicht, mein schöner Bummel. Ich wachte früh morgens schweißgebadet auf, ich hatte fürchterliches Fieber und irre Kopfschmerzen. Mein Hals hatte auch ein komisches Gefühl, was mit 100% bedeutete, dass ich krank war. Medizin zu nehmen hatte ich keine Lust, genauer gesagt ich wollte nicht aufstehen, oder ich konnte einfach nicht. Meine Beine waren wie Pudding und nach ein paar Versuchen gab ich es auf. Nach einiger Zeit hörte ich ein knacksendes Geräusch. Die Wohnungstür ging auf, ich fragte mich wer das wohl war. Bestimmt mein Vater, der arme ich konnte ihm gerade nicht mal einen Kaffe machen. Meine Mutter hatte ihn bestimmt wieder rausgeschmissen. Meine Wohnzimmer Tür öffnete sich leise und eine Person erschien vor mir. Ich war so überrascht, dass ich es sogar schaffte mich ein wenig aufzurappeln. "Karin..?" Ich wollte weiter reden, doch ein starker Husten hinderte mich daran. "Ich habe eine Diskette vergessen..." fing sie an. Ihr Gesicht war traurig und ich wollte verdammt noch mal was sagen, bevor sie ging, aber ich schaffte es einfach nicht. Schnell ging sie zu meinem Computertisch und holte etwas, genauso in Eile war sie auch wieder verschwunden. So ein Mist, und ich habe gehofft, dass wir uns wieder versöhnen würden. Sie war doch meine beste Freundin und ich wollte sie nicht einfach so verlieren. In den ganzen Wochen hatte ich einfach keine Zeit zu ihr zu gehen und als ich angerufen hatte, nahm sie nicht ab. Es war so frustrierend. Wieder hatte ich versucht aufzustehen, doch sofort fiel ich zurück aufs Bett und blieb liegen. Mich hatte es gnadenlos erwischt. Noch nie bin ich so schnell und vor allem so stark krank gewesen. Das kam bestimmt davon, dass ich in letzter Zeit sehr viel gearbeitet habe. "Bleib lieber liegen, ich habe dir Milch gemacht" ertönte die Stimme von Karin. Ich machte überrascht meine Augen wieder auf. Sie war also nicht gegangen. "W...wir müssen reden, Karin es tut mir ja so schrecklich leid..." fing ich an. Sie stellte eine Tasse auf dem Tisch ab und setzte sich ruhig auf einen Stuhl. "Weißt du, ich habe darüber nachgedacht. Ich bin wirklich dumm gewesen. Ich kannte ihn doch gar nicht, nur vom Aussehen und so. Da habe ich gedacht ich würde ihn lieben und mich hat es total aufgeregt, dass du ihn jeden Tag sehen konntest.." "Karin.." setzte ich wieder ein und wurde von einem krächzendem Husten gekränkt. "Sei still... Jedenfalls lag ich falsch. Eigentlich warst du ja diejenige, die am meisten gelitten hat. Du hast dich in ihn verliebt stimmts?" fragte sie mich. "N..nein.." "Du lügst, hm Lügen und du" sie lächelte. "Das sind zwei grundverschiedene Sachen weißt du, ich sehe es dir sofort an. Deine Augen verraten es mir, genauso, dass du in ihn verliebt bist. Ja, sie leuchten hell auf, nur wenn du seinen Namen hörst. Ich habe ihn aufgegeben Lili. Ich bin darüber hinweg, ja und nun... Das weißt du noch nicht. Ich hab seit kurzem einen Freund weißt du" meinte sie. Es stimmte, Karin sah es mir immer sofort an wenn ich log. Ich war froh, dass sie einen Freund gefunden hatte, aber es erfreute mich ganz und gar nicht, dass sie sagte, ich sei in Seto verliebt. Das schlimmste war, dass ich wusste, dass sie verdammt noch mal Recht hatte. Ich hatte es mir jetzt doch mit schwerem Herzen eingestanden. Ja, ich liebte ihn. "Es freut mich für dich!" sagte ich leise und auf meinem Gesicht erschien ein warmes Lächeln. "Wollen wir die Sache vergessen, wollen wir unsere Freundschaft nicht wieder aufbauen? 15 Jahre so einfach wegzuwerfen ist nicht so schlau!" schlug sie vor. Ich nickte. Schon wieder ergriff mich der Husten und ich hatte das Gefühl, dass mir bald meine Gedärme aus dem Mund kommen würden. "Hier trink!" Sie nahm vorsichtig die Tasse und reichte sie mir. Ich nahm einen kleinen Schluck. Wie ich diese Medizin hasste. Es war heiße Milch mit Butter und einer Überdosis von Honig. "Oh nein, nur nicht das!" beklagte ich mich, doch Karin half mir die Tasse zu halten und machte keinen Anschein, als ob sie auf meine Klagen Rücksicht nehmen würde. "Motz nicht, das hilft deinem Hals, dann geht es dir besser. Ich kann es überhaupt nicht fassen, dass du so krank werden konntest. Du bist doch sonst so zäh!" meinte sie nachdenkend. "Wenn du nur wüsstest Kari!" seufzte ich und trank langsam den Rest aus. "Erzähl mir besser von deinem Freund!" "Ich habe ihn in der Schule kennen gelernt, er ist neu hier in der Stadt! Von Außen hin ist er knallhart aber im Inneren so süß!" auf ihren Wangen bildete sich ein rosa Schimmer."Ja und er sitzt direkt neben mir, vor ein paar Tagen hat er mir gestanden, dass er mich liebt!" "Wirklich niedlich" meinte ich darauf. "Sag du mir lieber, was Seto so macht, was ist dir so widerfahren, ich glaube wir müssen so ein großes Stück aufholen!" "Na ja, ich bin so zu sagen sein privat Sklave!" meinte ich wütend. "Oh nein! Tut er dir etwa was schmutziges an? Ich werde ihn persönlich umbringen!" schrie sie. Ich lächelte. "Nein, du verstehst es falsch, er ist nicht pervers! Er gibt mir nur viel Arbeit. Ja und in der Zwischenzeit sind eine Menge Sachen passiert!" verbesserte ich sie. Ich könnte Schwören, sie wäre wirklich zu ihm hingegangen. "Na das hoffe ich für ihn, übrigens, bald ist Weihnachten, wo hast du vor zu feiern?" fragte sie mich. "Ich weiß nicht genau, bestimmt bei meinen Eltern und du?" antwortete ich. Meinem Hals ging es in zwischen wirklich besser. "Marik will mir seine Familie vorstellen! Ich freu mich so, aber viele werden ja nicht da sein, so weit ich weiß nur seine Schwester!" meinte sie. Marik...ein komischer Name war das. Bestimmt ein Ausländer. "Von wo kommt er, hört sich fremd an" fragte ich. "Ägypten, findest du es nicht auch aufregend?" Ich zog ein schiefes Lächeln auf. Wirklich, das war ganz meine Freundin. Auf solche Typen stand sie einfach. Nicht von hier, fremd bedeutete für sie total aufregend. Und wie sie schon gesagt hatte war er vom Äußerem her hart. Sie liebte böse Jungs. "Ja, klar, na viel Spaß!" wünschte ich ihr. "Danke, du solltest jetzt besser schlafen, morgen sollst du einigermaßen gesund werden, wir gehen Geschenke kaufen!" Ich nickte mit einem schwachen Lächeln und schlief wieder ein. Es war sehr erholsam und ich hoffte, dass mir morgen wirklich besser gehen würde, ich wollte einkaufen! -------------------------------------------------------------------------------- Um was besonderes ging es in diesem Kapitel eigentlich nicht, ich musste auf jeden Fall die Zeit schnell vergehen lassen. Also die Frage mit Sara denke ich ist jetzt geklärt, sie ist in Amerika, besteimmt zu so einem reichen Typen hingezogen. Lilith und Karin sind jetzt wieder versöhnt, jaaa lobt mich dafür ich wollte eine von ihnen abkratzen lassen XD Nja, also weiter, wenn noch Fragen bestehen, werde ich versuchen sie zu klären. Schreibt mir Kommis und sagt mir wie ihr diesen Teil fandet. Ok, 31 Kommis hab ich nicht gekriegt, aber die Tatsache, dass ich schon insgesamt über 300 habe, reicht für mich aus, für ein neues Kapitel. Jetzt wisst ihr ja, was ihr machen müsst, wenn ihr ein neues Kapi wollt XD Jo Ich hab euch alle lieb und knuddele alle ganz lieb durch, die Kommis schreiben und sich auf die neuen Kapiteln freuen ^^ Bye Jibrill-chan Kapitel 23: Das Päckchen ------------------------ Hallo ^^ Tut mir leid für die lange Wartezeit. Ich denke ich werde es weiterhin nicht mehr schaffen, längere Kapitel zu schreiben. Im Moment herrscht völliger Stress und ich finde überhaupt kaum Zeit. Also bitte nicht böse sein *liebguck* Ja also zu dem letzten Kapitel,tut mir leid, dass die Zeit da so schnell ging. Ich wollte diese Zwei Wochen einfach nicht weiter vertiefen, da ja nichts besonderes lossein würde. Außer halt das mit Karin. Aber ich denke, dass es trotzdem kein triftiger Grund ist extra über sie zu schreiben, wie es ihr ging und so. Meiner Meinung ist es sowieso keine Liebe gewesen, nur eine Schwärmerei und sie war hat sauer auf Lilith, aber weiteres erfährt ihr in diesem Kapitel. Ich habe keine Zeit ihn zweimal durchzulesen, also entschuldigt mir bitte die Fehler. Nun zu meinem Deutsch...tjaa..miserabel wie immer XD Ok, son Wort gibs gar nicht. Ich hab mich gewundert warum mir Word "Gestehung" als falsch unterstrich XDD Es soll Geständnis heißen, aber Gestehung passte mir halt besser XDD Na ja sorry, ich bin ja nicht all zu lange in Deutschland und behersche die Sprache nicht komplet. Solche Fehler passeiren mir mal. *gomen* Ok, jetzt lest es! ^^ -------------------------------------------------------------------------------- Das Päckchen Der Tag verging eigentlich eher langweilig. Karin war zwar bei mir geblieben, was mich sehr erfreute, aber immer noch. Das ständige Betthüten, war unerträglich. Ich hoffte schnell diese blöde Krankheit los zu sein. Ich war gerade wieder am Einschlafen, als ich mit einem schnellen Ruck aufsprang und aus dem Bett hüpfte. Karin, die in dem Sessel eingenickt war, schreckte ebenfalls auf. "Hey! Bleib liegen, was soll das Li?" schrie sie mir hinterher. Das kümmerte mich eigentlich nicht so besonders, mit einem leisen Fluch musste ich feststellen, dass es bereits Mittag war. "Das darf doch nicht wahr sein, verdammt!" schrie ich. Sofort griff ich nach dem Telefon und wählte rasch Kaibas Nummer. Ich hatte ihm gar nicht Bescheid gesagt, hoffentlich würde er mich deswegen nicht feuern, sonst war dieser geile Lohn mein letzter gewesen. Ich wartete und wartete. "Mein Gott, was treibt er da, oder ist er taub?" fluchte ich in mich hinein. "Ja?" ertönte es doch plötzlich am anderem Ende der Leitung. Ich atmete sofort tief ein. "Es, es tut mir wahnsinnig leid und ich kann ehrlich nichts dafür, wirklich. Das kam so plötzlich und ich hatte ganz vergessen..." setzte ich an. So viele Sätze strömten aus meinem Mund und ich wusste, dass ich mich bescheuert anhörte. "Lilith? Wo bist du verdammt noch mal?" schrie mich Seto an. Oh oh, ich roch böses. "Tut mir leid, dass ich dich nicht angerufen habe, mich hat eine böse Krankheit erwischt..." wenn ich Erkältung sagen würde, wäre es bestimmt für Kaiba nicht ausreichend. Für ihn wäre ein im komaliegender Zustand erst ein wirklicher Grund nicht bei der Arbeit nicht zu erscheinen. "Aha, und was hat du so?" fragte er mich misstrauisch. Nun war es langsam die Zeit, was zu erfinden. "Nun ich habe, Erweiterung...nein...Entzündung, ja genau, wie es mir nicht gleich eingefallen ist! Also eine Halsentzündung, irgendwas da drinnen halt.." Oh Gott, das stank ja schon förmlich nach einer Lüge. "Du hörst dich aber ganz gesund an.." meinte er ruhig. "Nun ja, das ist weil ich mich für dich besonders anstrenge, du hast ja keine Ahnung wie weh das tut. Ich könnte sofort anfangen zu heulen, der Arzt hat gemeint ich darf nicht sprechen!" meinte ich. Ja ein wenig schleimen half immer weiter. "Dann hör auf damit, heute ist Freitag, am Montag erscheinst du bei der Arbeit, sonst ziehst du die Konsequenzen!" sagte er bitterernst und legte auf. "Ist wohl schlecht gelaunt.." ich seufzte. Das war ja nochmal gut gegangen. Vorsichtig legte ich den Hörer auf den Tisch und plötzlich wurde mir schwindelig. Da merkte ich, dass für Kaiba ich sogar die letzte Kraft aus mir herausholen konnte. "War er sauer?" fragte mich Karin und hielt mich fest, damit ich nicht umkippte. "Schon, aber nicht so schlimm." antwortete ich lächelnd. Wieder wurde ich ins Bett gelegt und zugedeckt. "Versuch zu schlafen!" befahl mir meine Freundin. "Sag mal Karin, was hast du eigentlich so in diesen Wochen gemacht? Ich hatte versucht dich zu erreichen, doch alles war vergeblich." fragte ich sie. Meine Augen waren geschlossen. "Ich hatte einen Praktikumsplatz. War schon hart gewesen, aber eine gute Übung für den späteren Beruf!" meinte sie. "Ich meine nicht das..." "Ach so, der Tag, an dem ich dich im Krankenhaus gesehen habe?" Ich nickte stumm. Das interessierte mich wirklich, ich konnte mir schon vorstellen, dass es ihr sehr mies ergangen ist. "Na ja, am ersten Tag habe ich geweint. Ich war ja so sauer auf dich!" Sie setzte sich auf das Bett "Aber eigentlich hatte ich keinen Grund dazu. Erinnerst du sich an unser Versprechen?" "Klar, ich habe versucht es zu halten, ich habe mir wirklich Mühe gegeben, aber es hat nicht geklappt, tut mir leid!" sagte ich leise und wagte nicht sie anzugucken. "Schon ok, wie schon gesagt, du hattest es viel schlimmer als ich. Am nächsten Tag wusste ich einfach nicht was ich machen sollte, auf der einen Seite war ich so enttäuscht von dir, doch auf der anderen hab ich dich vermisst. Die Tage vergingen irgendwie sehr schnell und er wurde mir immer gleichgültiger. Als mein Praktikum begonnen hat, wurde mir schlagartig die Zeit genommen und ich kam einfach nicht dazu dich anzurufen." sie machte halt und holte tief Luft. Ich schwieg immer noch, denn mir fehlten zu dem Thema die Worte. "Egal, ich habe es hinter mir gelassen, als ich Marik kennen gelernt habe!" meinte sie. Ich spürte wie sie grinste."Du musst ihn auch kennen lernen, er ist so niedlich!" "Freut mich für dich, ich glaube, dass Kaiba für mich unerreichbar ist..." "Red nicht so einen Stuss, du wirst schon sehen!" meinte sie. Mit diesem Satz in den Gedanken schlief ich ein. Ich hatte wirres Zeug geträumt und wachte schweißgebadet auf. Mein Hals war sandtrocken und tat furchtbar weh. Ich hatte zwar Kaiba angelogen, dass ich irgend eine Entzündung hatte, aber so langsam glaubte ich nicht, dass es eine gewöhnliche Erkältung war. Langsam stand ich auf und rührte mich nicht vom Fleck, erstmal musste ich feststellen, ob meine Beine mich überhaupt trugen. Ich atmete erleichtert auf, zwar drehte bei mir im Kopf sich immer noch alles, aber nicht so schlimm. Schnell eilte ich zur Küche, um mir eine heiße Milch zu machen. Karin war wie immer in Wohnzimmer eingeschlafen und der Fernseher lief noch. Mit der Bedienung machte ich es aus. Gerade mal zwei Stunden hatte ich geschlafen, mir kam es eigentlich viel länger vor. Ich war dabei meine Milch zu trinken als die Tür klingelte. Ich ging und machte sie auf. "Oh, ja bitte?" fragte ich höflich. "Da ist ein Päckchen für sie Frau Sazu!" meinte der Mann. Ich musste feststellen, dass es einer von Kaibas Männern war. "Oh, ja, vielen Dank!" Ich machte mir Mühe zu lächeln, obwohl mir überhaupt nicht danach war. Wieder schloss ich die Tür zu und betrachtete die Verpackung. Was es auch sein sollte, es war von Kaiba. Sicherlich nichts Gutes, wie ich befürchtete. Bestimmt die Kündigung und ein Schlüsselanhänger in Form von nem weißen Drachen mit dem eiskaltem Blick, zur Erinnerung. Langsam riss ich die Verpackung auf. Irgendwie war ich schon aufgeregt. Nun, die Packung war aufgerissen und ich betrachtete Verblüfft das Innere. "Oh verdammt, ich fass es nicht!" fluchte ich überrascht. Es waren verschiedene Medikamente. Ich nahm ein Fläschchen raus. Mir völlig unbekannte Namen standen dort geschrieben. Ich wusste überhaupt nicht was das sollte, er schickte mir Medizin? Doch nicht etwa, damit ich schnell wieder gesund werden konnte? "Die ist doch bestimmt verflucht teuer..." Das konnte ich unmöglich annehmen, ich würde am Montag dafür bezahlen. "Hey, wer war es?" fragte mich Karin müde. Sie gähnte und streckte sich in die Höhe. Ich hielt nur wortlos das Fläschchen hoch. "Oh, das Zeug ist super teuer!" meinte sie. Ich wunderte mich überhaupt wie sie was erkennen konnte. "Diese Flasche hab ich mal, glaub ich im Fernsehen gesehen. So ein Supermittel gegen Entzündungen in verschiedenen Bereichen" "Aha, des hat mir Kaiba zukommen lassen.." meinte ich leise. Auf Karins Gesicht erschien ein breites Grinsen. "Da weht also der Wind, na siehst du!" sagte sie fröhlich und ihre Müdigkeit schien wie weggewischt zu sein. "Das ist völliger Quatsch, was du dir da zusammen denkst. Er hat es mir nur geschickt, damit ich mich am Montag nicht von der Arbeit drücken konnte. Denn sonst müsste den ganzen Mist ja er machen!" irgendwie schien ich ein wenig verärgert zu sein. Dieser Typ war einfach auf seine verdammte Arbeit fixiert! Alles um ihn war ihm egal, natürlich in Ausnahme sein kleiner Bruder. "Egal, jedenfalls trinkst du dieses Zeug aus uns wehe nicht!" befahl sie mir. Ich konnte mir schon vorstellen, wie eklig das schmeckte, aber was sein musste, musste sein. Ich seufzte. Morgen war Samstag und ein Tag wie geschaffen für einen kleinen Einkaufsbummell. Ich wollte auf jeden Fall gesund werden. -------------------------------------------------------------------------------- So fertüg, kurz ich weiß, geht aber nicht anders. Bitte Kommis und wenns geht viele! ^^ Na ja zwingen will ich keinen, wenn ihr mein ich habs verdient, dann sind Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge herzlichst willkommen! Bey euere Jibrill-chan hab euch alle mega lieb! *durchnuddel* Kapitel 24: Einkaufsbummel -------------------------- Hallo Leute! Also mir geht es im Moment wirklich mies und eigentlich wollte ich erst später, das neue Kapitel fertigschreiben, aber ich hab die letzten Kräfte hochgerappelt und es doch früher getan. Mal wieder nicht sehr lang, aber wenn ich zu lange vor dem PC sitze geht es mir noch schlechter. -.- Ich hoffe das könnte ihr mir verzeihen und dass dieser Kapi euch trotzdem gefällt! ^^ -------------------------------------------------------------------------------- Einkaufsbummel "Hey Lilith!" rief eine Stimme. Ich begriff nicht wer es war. "Lilith, dein Fieber ist gesunken!" "Was, wo, warum?" fragte ich verwirrt. Ich setzte mich in meinem Bett aufrecht und schaute Karin dumm an. "Ach du bists..." murmelte ich, nachdem ich sie erkannt habe. Flüchtig guckte ich auf die Uhr, die auf meinem Tisch stand. Es war 8.00 Uhr morgens. "Mein Gott was weckst du mich mitten in der Nacht!" schrie ich, lies mich zurück auf meinen Kissen fallen und schloss die Augen. "Ok, und was ist mit dem Einkaufen?" fragte mich Karin spielerisch. Nun erinnerte ich mich. Ich wollte unbedingt das Geld ausgeben, wofür ich hart gearbeitet hatte. "Na gut, ich bin sowieso schon wach" meinte ich plötzlich."Komisch, mir ist gar nicht mehr schwindelig" Es stimmte, mir ging es wunderbar, kein Fieber, nur spürte ich den verfluchten Schnupfen in meiner Nase. "Das liegt an der Medizin von Seto!" sie grinste wieder. "Sie bewirkt wirklich Wunder, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob du raus darfst. Wo du noch gestern so krank warst" "Mit mir ist alles in Ordnung, alles bestens. Aber mir gehts bald schlecht, wenn ich nicht Einkaufen gehe!" Ich stand rasch auf und suchte mir ein paar Klamotten zum Anziehen aus. Sofort beschloss ich, meinen Kleiderschrank zu erneuern. "Bist du fertig Kari?" rief ich. "Schon längst, komm ich will raus, die stickige Luft hier bringt mich um!" meinte sie ernst. "Was meinst du, wie ich mich gefühlt habe, ich konnte ja nicht mal aufstehen!" es stimmte, ich war viel schlimmer dran. Ich hasste es über alles, liegen zu müssen. Nach einigen Minuten war nun auch ich fertig und wir gingen raus. Leider musste ich noch mal in meine Wohnung rennen, weil ich feststellte, dass es draußen furchtbar kalt war. Ich holte meine Jacke. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es bald schneien würde. Irgendwie freute ich mich richtig drauf. Wenn der weiße Schnee den Schmutz unter sich verbarg, als ich noch klein war, hatte ich oft im Schnee gespielt. Kam danach oft klitsch nass und meistens mit einer Erkältung nach Hause und wurde mit allem drum und dran, von meiner Mutter ausgeschimpft. Vater hatte damals nur gelächelt. Ich hatte immer noch das Bild vor mir, wie er ruhig die Zeitung las und ihn Mama später dann auch anschrie und meinte, er solle gefälligst auch was sagen. Bei der Erinnerung fing ich an zu lachen und mir fiel auf, dass ich meine Eltern schon seit sehr langen Zeit nicht mehr gesehen hatte, geschweige denn angerufen habe. "Was stehst du wie angewurzelt da Lil?" fragte mich Karin ungeduldig. Ich schrak aus meinen Gedanken auf und fing an mich vorwärts zu bewegen. Die frische Luft tat wirklich gut, ich atmete tief ein und aus. "Das ist so herrlich!" sagte ich mit Begeisterung und öffnete mein Haar. Der Wind wehte es mir ins Gesicht, aber ich fand es sehr angenehm, die Wärme zu spüren. "Ja nicht wahr, ich kann überhaupt nicht verstehen wie du zu Hause die ganze Zeit rum hocken kannst!" meinte sie. "Oh glaub mir Karin, in letzter Zeit bin ich garantiert nicht zu Hause gesessen! Der Kerl hat mich nur so mit Arbeit vollgestopft!" antwortete ich sauer. "Mag sein, aber früher" "Früher war Damals, jetzt ist Sklaverei angesagt!" "Wie aufregend!" meinte Karin mit einer interessierten Stimme. Ich blieb sofort stehen und glotzte sie verblüfft an. "Aufregend? Was bitte schön soll daran aufregend sein? Wenn schon, müsstest du als meine Freundin Mitleid mit mir haben!" meinte ich. "Er schaufelt dich doch nur mit Arbeit zu, damit du ständig um ihn bist!" Sie fing wieder an zu grinsen. Ich überhörte einfach diese Bemerkung und ging weiter, Karin hinter mir lassend. Schon nach einigen Augenblicken holte sie mich wieder auf. Und da sie begriffen hatte, dass mir das Thema nicht ganz behagte, wechselte sie es so rasch, wie sie es angefangen hatte. "Was willst du denn heute kaufen?" fragte sie mich und wählte geschickt mein Lieblingthema aus. "Erstmal Geschenke, Weihnachten ist unterwegs, hast du einen besonderen Wunsch?" fragte ich sie. Sie schien kurz nachgedacht zu haben, bevor sie antwortete. "Ja ich denke schon, wie wärs mit einer Kette?" meinte sie. "Eine gute Wahl!" ich lächelte sie an. Mit Geschenken habe ich es mir nie schwer gemacht. Besonders bei Karin würde ich mir sonst den Kopf zerbrechen. Ich fragte einfach und wenn sie was wollte, dann sagte sie es mir. So suchten wir uns beide am geschicktesten die Weihnachtsgeschenke aus. "Und was möchtest du gerne haben?" "Weiß noch nicht genau, Beruhigungsmittel?!" meinte ich und schaute nervös gerade aus. "Was ist denn los?" fragte sie mich leicht verwirrt. "Nichts, komm gehen wir von hier weg!" meinte ich und zog meine Freundin in ein nahestehendes Geschäft. Zwar konnte ich mit den Waren, die hier angeboten wurden nichts anfangen, aber besser als ein unangenehmes Gespräch mit meinem Chef zu führen, der gerade wie es schien mit Mokuba unterwegs war. Es freute mich, dass er endlich was mit seinem Bruder unternahm, aber warum musste das unbedingt die Hauptstrasse sein? "Sag mal willst du dir einen neuen Teppich kaufen?" fragte mich Karin ungläubig. Ich lächelte schief und ging noch tiefer in das Geschäft hinein. Hier gab es wirklich die größte Auswahl, die ich je gesehen hatte. Angefangen von den kleinen Teppichen für das Bad, aufgehört mit den großen, handbestickten arabischen Modellen. "Lili, guck auf der anderen Seite ist ein Schmuckladen, komm da gehen wir hin!" rief Karin zu mir, der in diesem Geschäft nicht gerade wohl war. Ich sah wohl, dass ich keinen Ausweg mehr hatte, wenn Karin ungeduldig wurde, dann war sie viel schlimmer als drei Setos zusammen. "Ist gut, komm!" meinte ich, guckte aber trotzdem auf beiden Seiten der Straße und vergewisserte mich, dass die Luft tatsächlich rein war. Schnell eilte ich in den Laden und war froh, endlich drin zu sein. "Ach ja, damit wir zurück aufs Thema kommen, was möchtest du denn haben?" fragte mich Karin wieder und ich musste erneut darüber nachdenken. "Weißt du, ich suche dir eine Kette aus und du suchst mir eine Kette aus, dann schenken wir sie uns beide und haben was besonderes. Das wird so zu sagen unsere Verbindung, Band der Freundschaft!" meinte ich träumerisch. Meine Freundin war davon total begeistert. "Genau, also ich schau mich mal um!" meinte Karin und ging zu den ganzen Vitrinen. Das Gold und Silber glänzte fast unerträglich, ich dachte der nächste Geschäft, in den wir wohl oder übel gehen würden, wäre der Optiker. Ebenfalls guckte ich mir die Sachen an. Hier gab alles! Ich wusste gar nicht wo ich anfangen sollte, bis mich ein Stimme bei meinen Überlegungen störte. "Kann ich ihnen behilflich sein?" fragte mich eine sehr nette Frauenstimme. Ich drehte mich um und blickte in ein strahlendes Gesicht, mit einen verdammt verlogenem Lächeln. "Nein, schon in Ordnung, ich suche ein Weihnachtsgeschenk für meine Freundin" versuchte ich mich da raus zureden. "Weihnachten ist doch so schön, nicht wahr?" fragte sie mich wieder. "Ja, gewiss" ich nickte ihr kurz zu und wandte sich wieder den Schmuckstücken zu. Wirklich fasziniert davon, was es hier alles gab, lies ich mich von ihr nicht stören. "Da wollen sie ihre Freundin richtig glücklich machen ja?" fragte mich die Frau wieder. "Ja, natürlich" mein freundlicher Ton lies langsam nach. Konnte sie mich den nicht einfach in Ruhe lassen? "Ich könnte ihnen da was empfehlen, es ist die neuste Mode, wirklich bezaubernd, einfach fabelhaft, scheint nicht von dieser Welt zu sein, bezaubernd, einfach fabelhaft...." "Zeigen sies mir verdammt!" unterbrach ich sie grob. Die Frau schrak hoch und fasste sich dann erneut. Sie fuhr sich mit einer Hand durch das Haar und glättete es so. "Wie sie wünschen, folgen sie mir bitte!" sagte sie freundlich und ich wusste, dass sie sich zügelte. "Und ich hab nicht sehr viel Zeit..." fügte ich rasch hinzu. Wenn sie vorhatte mich voll zu labern, dann ist sie auf die Falsche geraten. "Hier bitte sehr, eine wunderschöne Kette, erstklassige Handarbeit! Wirklich unglaublich, Die Perlen wurden speziell bearbeitet, was gibts schöneres?" fragte sie. Ja, gut. Die Kette war wirklich schön, aber was dachte sich die Tusse da eigentlich. Ich blickte auf das Preisschild und mir wurde schlagartig schlecht. "100000?" fragte ich sie schockiert. "Gewiss, eine sehr große Summe, aber sie könne bei uns auch in Raten bezahlen!" meinte sie strahlend. Ohne was groß zu sagen, wandte ich mich um und beachtete sie nicht mehr. Die Frau hatte dies wohl nicht erwartet, dass sie nervös umherblickte. "Ich suche mir selber was aus, vielen Dank. Auf ihre Hilfe kann ich verzichten!" sagte ich barsch und war nun völlig in meinen Gedanken vertieft. "Ach die ist perfekt!" dachte ich triumphierend. Ich betrachtete eine schöne goldene Kette. Sie hatte einen kleinen, aber eleganten Anhänger. Innen drin war ein kleiner Stein eingraviert, wie es sich heraus stellte war es ein Diamant. Nicht sehr groß, aber immer hin. "Kommen sie mal her, ich habe das was ich brauche!" rief ich zu der Frau und zeigte mit dem Zeigefinger auf das Vitrinenglas. "Eine sehr gute Wahl, wirklich sehr schön!" meinte sie lächelnd. Sie war ja schon fast verlogener als ich. Ok, so schlimm war ich ja auch wieder nicht, aber ein Lächeln aufziehen war meine größte Stärke. "Wollen sie in Raten bezahlen, oder gleich?" fragte sie mich und holte die Kette aus der Vitrine. "Ich bezahle gleich, das ist mir lieber!" meinte ich und ging schon langsam vor zur Kasse. Die Frau folgte mir rasch und zog ihr siegesreiches Lächeln auf. Sie hatte heute geschafft was zu verkaufen, obwohl ich sie bei dem ersten Produkt abgewiesen hatte. "Wollen sie eine schöne Verpackung?" fragte sie über freundlich. "Aber das ist doch selbstverständlich!" schrie ich sie schon fast an. Eine wirklich dumme Frage, es war Weihnachten unterwegs. Da ist doch wohl klar, dass die Gäste des Hauses eine Verpackung wollten. "Entschuldigung, aber sicher, sie haben ja so Recht!" meinte sie schuldbewusst. "Ja" sagte ich gelangweilt und wartete auf meine Ware, während die Frau es sorgfältig verpackte und eine Rechnung zusammen stellte. "5550, bitte!" meinte sie nun wieder lächelnd. "Das kann nicht sein, auf dem Preisschild stand nur 5000!" meinte ich. Wollte sie mich hier veräppeln? "Gewiss junge Dame, aber für die Dienstleistung und die Verpackung, müssen sie diese entsprechende Summe bezahlen!" antwortete sie mir lächelnd. "Ist diese verdammte Verpackung hier, aus Gold oder was?" fragte ich sie unhöflich. Das kratzte mich hier aber gewaltig. "Entweder sie kaufen es, oder sie lassen es!" meinte sie und versuchte freundlich zu klingen, was ihr aber nicht gelang. Die genervte Art ihrer Stimme war über deutlich. "Ja ich kaufe es, aber packen sie das Päckchen wieder aus!" meinte ich gelassen und wartete darauf, bis die Frau meinen Worten folgte. Sie schaute mich verdutzt an und zögerte eine Weile, bis sie was sagte. "Das ist mir leider nicht möglich!" meinte sie. "Soll ich nachhelfen?" fragte ich sie barsch. Also wirklich wo war ich hier eigentlich? "Ist diese schöne Verpackung für ihre Freundin zu teuer?" fragte sie mich. Jetzt versuchte sie es also auch noch auf diese Art. Ich hätte tatsächlich nichts dagegen gehabt, diese Summe zu bezahlen, wenn ich die entsprechende Summe dabei gehabt hätte. Bei der Bank heute Morgen, hatte ich nur diese 5000 abgehoben und nicht mehr und nicht weniger. "Hören sie mal, meine Freundin verdient viel mehr als das, aber wenn sie jetzt nur ein Wort sagen, ohne diese verdammte Verpackung aufzureißen, dann passiert was!" drohte ich. Das war mir hier zu viel, entweder sie tat was ich ihr sagte, oder ich ging. Ich war jetzt wirklich aufgeheizt. Meine Laune besserte sie vom Moment zum Moment. Ich liebte es jemanden zu zeigen, wer hier das sagen hatte. Und es schien zu klappen. "Soll ich für dich bezahlen?" fragte mich eine Stimme hinter mir. Ich erstarrte. Der ganze Mut schien irgendwo in meine Fußsohlen hinabzufließen, der ganze Reiz zu verschwinden. Heute ging aber auch gar nichts gut. Warum musste das ausgerechnet mir passieren? Ich hatte das Gefühl, dass mein Hals eingerostet wäre und konnte nur mit großer Mühe meinen Kopf nach hinten bewegen und mich umdrehen. "Nein...das..das ist natürlich ...viel zu nett...von dir..." stotterte ich. Ich sah in ein grinsendes Gesicht von meinem Chef. "Wie ich sehe, gehts dir ja gut!" meinte er gelassen und schaute kurz zu der Kassiererin. Ihre Blicke trafen sich und sie wandte sofort ihre Augen weg. "Ach wissen sie, die Verpackung geht natürlich doch aufs Haus!" meinte sie lächelnd. An ihrer Stelle würde ich das Gleiche sagen, eine Blickbegegnung mit Seto Kaiba war schon was heftiges. "Das habe ich natürlich nur, deiner Medizin zu verdanken. Sie hat mich wieder auf die Beine gerappelt!" meinte ich lächelnd. "Ach, so schnell?" fragte Seto ungläubig. "Ja natürlich, sie war wirklich gut und bestimmt teuer. Das Geld kannst du natürlich von meinem Gehalt abziehen!" meinte ich und strahlte ihn an. In Wirklichkeit hoffte ich überhaupt, dass es einen zweiten Gehalt geben würde. "Nun..." wollte er gerade anfangen, als Mokuba in der Tür erschien. "Lili!" rief er voller Freude und umarmte mich. "Also das nenne ich gutes Timing Kleiner!" flüsterte ich. "Willst du nicht ein Eiß, Mokuba? Ich kauf dir eins" fragte ich ihn. "Ja, ich liebe Eiß!" meinte der Kleine lächelnd. Solange ich diese Augen so strahlend sehen durfte, war mir alles recht. "Du hast doch Halsschmerzen?" fragte Kaiba nach und ich schrak kurz zusammen. "Ich..ich habe ja auch nicht vor, selber eins zu essen, ich will nur Mokuba eins kaufen!" redete ich mich raus und musste aufatmen, als Kaiba nichts dazu sagte. Ich fragte mich wo wohl Karin stecken würde. Ich sah sie hier nirgends weit und breit. Mokuba nahm meine Hand und führte mich aus dem Laden raus, nachdem ich die Summe bezahlt und das Päckchen an mich genommen hatte. "Ich hoffe du findest mich Karin!" dachte ich. -------------------------------------------------------------------------------- So, fertig, ich weiß nicht wann das nächste Kapitel kommt, ich hoffe ich werde auch schnell gesund, damit ich an den PC darf. Ich bitte um Kommentare jeglicher Art. Bis dann *knuddel* Bye HEGDL Jibrill-chan Kapitel 25: Schlechte Nachrichten... ------------------------------------ So, ich bin jetzt wieder einigermaßen Gesund. Danke euch allen für die lieben Kommis. Hier ein neues Kapitel, weil ich wahrscheinlich in der nächsten Woche nicht dazu kommen werde ein neues Kapitel anzufangen. Wir kriegen Gäste und meine beste Freundin kommt zu meinem Geburtstag. Da wird türlich gefeiert... Na ja ^^ viel Spaß. -------------------------------------------------------------------------------- Schlechte Nachrichten... Ich wurde unsanft aus dem Laden herausgezerrt. "Nicht so stürmisch Mokuba!" rief ich, doch der Kleine beachtete mich erst gar nicht, sondern schleifte mich weiter mit sich. Kaiba schien mit seinem Schritt gut mithalten zu können. Kein Wunder bei seinen langen Beinen. "Hier genau um die Ecke ist ein super Laden!" meinte der Kleine und lächelte mich an. "Willst du auch ein Eiß Seto?" "Nein, ich verzichte und ich muss noch zur Arbeit, also lasst euch nicht zu lange Zeit!" antwortete Kaiba kühl. "Kommst du wirklich nicht mit?" fragt eich ein wenig enttäuscht. "Nein, Arbeit...." fing er an, doch ich unterbrach ihn wütend. "Mein Gott, du und deine verdammte Arbeit! Hast du denn keine Zeit für dich selbst? Wann fängst du an, an dich selber zu denken. So einen Besessenen habe ich ja noch nie erlebt!" fuhr ich ihn an. "Die Firma wartet nicht, das ist nun mal der Preis für den Luxus!" meinte er gelassen. "Wie langweilig!" giftete ich und ging schneller. "Ach komm Bruder, nur dieses eine Mal, komm doch mit!" bettelte Mokuba, bis Kaiba seufzte und doch mitkam. "Ich bin nicht langweilig, ich bin beschäftigt!" sagte er eine Zeit später. Das ist wohl ihn sehr nahe gegangen, wie konnte ja auch ich es wagen, einen wie Seto Kaiba langweilig zu nennen? "Na fine, also Mokuba, welche Sorte willst du denn haben?" fragte ich ihn. "Erdbeere!" rief er sofort und ich lachte. "Willst du auch Erdbeere?" fragte ich und guckte zu Seto rüber. "Nein Danke, von Erdbeeren habe ich für erste Zeit genug!" antwortete er. "Ich kaufe mir selber eins nicht, dass du meins bezahlen musst" Darauf musste ich grinsen. "Welche Sorte?" fragte ich wieder, bis er merkte, dass ich nicht aufgeben würde. "Vanille!" sagte er trocken und schaute weg. "Stehst du etwa drauf? Hätte ich anstatt Erdbeere deine Wäsche mit Vanille waschen sollen?" fragte ich und fing an zu lachen. "Hör auf damit, das ist nicht witzig!" sagte er wütend und ich stellte mein Gelächter ein. "Na gut also jeweils Erdbeere und Vanille!" Ich ging zur Kasse und bestellte es uns. Wir hatten wirklich einen schönen Platz ausgesucht. Unser Tisch stand vor dem Fenster und man konnte die hektischen Leute auf der Straße beobachten. "Hier bitte schön euere Bestellung!" schon kurze Zeit später brachte uns ein junger attraktiver Mann das Eiß. Ich lächelte ihn an. Er war bestimmt nicht älter als 22. "Vielen Dank, da will man doch glatt immer wieder hierher kommen!" meinte ich lächelnd. "Das freut mich immer zu hören!" antwortete er und ging fort. Wirklich charmant. Und ein extrem süßes Lächeln. "Und auf solche Typen stehst du? Wie erbärmlich!" meinte Seto kalt und löffelte in seinem Eis. "Warum nicht?" sagte ich gelassen. Ich gab zu, ich wollte ihn eifersüchtig machen, aber das klappte bei ihm wohl nicht. Ich seufzte und versank in meinen Gedanken. Die Atmosphäre zwischen uns war so angespannt, dass keiner wagte, überhaupt irgend etwas zu sagen. Mokuba genoss begierig sein Eiß und Kaiba schaute einfach aus dem Fenster. "Lilith Sazu!" schrie eine Stimme und ich sprang vor dem Schrecken fast auf. "Oh verdammt!" fluchte ich und sah mich um. Dieser eine Schrei war so laut und plötzlich gewesen, dass manche Gäste sich an ihren Getränken verschluckten. "Ich habe dich gesucht!" erklang eine leise Stimme hinter mir. Ja wie erwartet war es meine Freundin. "Es tut mir so schrecklich leid!" meinte ich und drehte mich um. Mein Magen drehte sich um. Der Gesichtsausdruck von Karin war fürchterlich. Oh je, sie war verflucht sauer. "Erklär mir das bitte!" zischte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich wagte erst gar nicht nur ein Wort zu sagen sondern zeigte schlicht mit dem Zeigefinger auf die Person gegen über von mir. Karin blickte fragend auf meinen Finger, bis sie dann der Richtung mit ihren Augen folgte und an den Augen von Kaiba gewandt blieb. "Oh..." fing sie an. "Du bist ja die Tante vom Krankenhaus!" meinte nun Mokuba, der sie erkannte. "Ja die bin ich, Kleiner. Es erstaunt mich, dass du mich noch kennst!" sagte sie lächelnd, schob mich praktisch einen Sitz weiter und setzte sich hin. Ich kannte das Lächeln auf ihrem Gesicht, dieses vorhabende Grinsen. "Und sie sind wie ich vermute Seto Kaiba?" fragte sie nach. Was sollte nun das schon wieder? Sie war wohl wie ich wusste der größte Fan von ihm, was bedeutete diese Schauspielerei? "Das ist Karin, meine Freundin!" fügte ich der Stille hinzu. War ja klar, dass Seto sie ignorieren würde. "Sie sind doch Seto Kaiba nicht wahr?" fragte sie diesmal etwas lauter. Jedoch Seto guckte einfach aus dem Fenster, als ob die Sache hier ihn überhaupt nichts angehen würde. "Sind sie taub? Ich rede mit ihnen!" schrie sie ihn an und diesmal wandte er seinen Blick zu ihr. "Was glaubst du eigentlich wer du bist?" fragte er kalt. "Ich bin so weit ich weiß ein Mensch, 16 Jahre alt, heiße Karin. Wohne noch zusammen mit meinen Eltern in einem Haus und habe einen Hund!" zählte sie auf."Und ich bin wie eine Schwester für Lilith!" "Karin..." sagte ich leise und hoffte, dass sie ihn nicht weiter provozieren würde. Hier trafen zwei starke Charakter auf einander. Einer sturer und stolzer als der andere. "Misch dich nicht wein Lil, was glaubt er eigentlich wer er ist? Wenn ich ihn anspreche, hat er gefälligst zu reden!" sagte sie schnell zu mir uns stopfte mir somit den Mund. "Ich bin der Besitzer der Kaiba Corporation, einer der größten Firma Japans. Ich entwickle verschiedene Spiele und Computersysteme. Aber das verstehst du wahrscheinlich nicht. Und noch was, ich besitze mehr Geld als jeder andere in dieser Stadt!" sagte Seto abweisend. "Also Lilith, er hat dich nicht verdient, wirklich! Hör auf meinen Rat, der denkt ja nur an das Geld und hält sich für was besseres. Er ist doch viel zu langweilig für dich!" sagte Karin, klopfte mir auf die Schulter und wandte sich dem Gehen zu."Wir sehen uns zu Hause, ich gehe schon mal!" So schnell wie sie gekommen ist, ging sie auch wieder. Ich war erstmal sprachlos. Seto wusste anscheinend auch nicht was er sagen sollte, nur Mokuba schien noch der Alte zu sein. "Also, ich denke sie hat total unrecht!" fing er an. "Mokuba!" diesmal meldete sich Seto und schnitt damit seinem kleinen Bruder das Wort ab. "Komm wir gehen!" sagte er wieder und stand schon auf. "Können wir denn nicht noch eine Weile hier bleiben?" fragte Mokuba mit Hundeaugen, was jedoch nichts brachte. Kaiba war es hier zu viel, er hielt sich zurück, das merkte ich. "Nimm es nicht so ernst, was sie gesagt hat. Manchmal flippt sie total aus!" versuchte ich ihn zu beruhigen. "Wir gehen!" wiederholte er nochmal. Mokuba blieb nichts anderes übrig, als aufzustehen und seinem Bruder zu folgen. Er bedankte sich noch bei mir für das Eis und die beiden gingen. Ich seufzte. "Was solls, ist wohl besser so..." flüsterte ich und stand ebenfalls auf. "Aber zu Hause wird sie was erleben!" dachte ich wütend. Was war in sie gefahren, die alte Karin wäre total ausgeflippt, wenn sie Seto Kaiba getroffen hätte. "Liegt wohl an diesem Marik, der Kerl muss ja echt scharf sein..." Ich ging kurz darauf nach Hause, wo auch schon Karin auf mich wartete. "Na wie war ich?" fragte sie mich strahlend. Ich schaute sie wütend an und ging in die Küche, um nicht zu explodieren. "Was ist nun, bist du etwa sauer?" hackte sie nach. Ich ignorierte sie einfach. "Hey, Lilith?" rief sie lauter. "Oh verdammt Karin! Dafür wird er mir am Montag die Höhle heiß machen! Was war in dich gefahren?" schrie ich sie an. Ich war schon irgendwie wütend. Schließlich hatte sie vor kurzem meinen Chef an geschrien. "Warum regst du dich darüber so auf, er wird dir schon nichts tun. Außer er feuert dich..." meinte sie gelassen. Na das waren ja gute Aussichten. "Du blickst es wohl nicht, ich brauche das Geld, wenn ich keins habe muss ich die Wohnung räumen und zu meinen Eltern ziehen!" versuchte ich ihr zu erklären. "Aber sie haben doch immer bezahlt" "Ja, aber Papa hat jetzt Probleme bei der Arbeit, ich kann nicht lange auf ihrer Tasche sitzen. Jetzt hab ich endlich einen Job, einen sehr guten sogar und muss befürchten, dass am Montag mein letzter Tag dort war. Oh Karin..." ich war am Ende mit den Nerven. Erst jetzt wurde mir klar wie wütend eigentlich Kaiba gewesen war. Er war Mister Eisberg, keine Gefühle keine Wut in der Öffentlichkeit. Aber bei der Arbeit würde er die ganze Wut an auslassen. "Er wird dich nicht feuern, hätte er es vor, hätte er es schon längst getan!" sagte Karin und schenkte sich eine Tasse Tee ein. "Ja natürlich, er wird mich zuerst total fertig machen, seine ganze Wäsche waschen lassen und erst dann feuern!" Automatisch schaute ich auf meine Hände und ich konnte mich noch zu gut an den Tag erinnern, der mir mein Leben fast gekostet hat. Ich dachte wirklich ich würde dort umkommen. "Du hast seine Wäsche gewaschen?" fragte mich Karin ungläubig. Ich nickte. "Man...ihr seid ja weiter als ich dachte! Bald kannst du vielleicht bei ihm einziehen!" meinte sie wieder. "Karin! Das ist nicht witzig jetzt! Ich geh schlafen, sonst schaffst du mich heute noch!" sagte ich scharf und verlies die Küche. Ich musste erst eine Nach drüber schlafen. "Bald ist Weihnachten, ich freu mich schon Mama zu sehen und Papa auch..." Am nächsten Morgen stand ich früh auf. Ich konnte doch nicht schlafen und beschloss endlich meine Eltern anzurufen. Ich fragte mich wohl wie meine Mutter auf meinen Anruf reagieren würde. Ich ging in den Flur und setzte mich auf den Boden neben den Telefon. Schnell wählte ich die Nummer. "Ja?" meldete sich ein Stimme, an der anderen Leitung. "Mama, hallo!" begrüßte ich sie. "Oh, meldest du dich auch mal?" fragte sie deutlich beleidigt. "Tut mir leid, ich ha einen Job, aber Papa hat es dir bestimmt schon erzählt!" meinte ich. "Ja das hat er. Dein Nichtsnutz von Vater....!"fing sie an. "Oh nicht doch, habt ihr euch etwa gestritten, schon wieder?" fragte ich. "Nichts ernstes, aber er weiß wie er mich zur Weißglut bringen kann, das muss man ihm lassen, Verdammter..." fluchte sie. "Mama, es ist bald Weihnachten, könnt ihr wenigstens nicht in dieser Zeit ohne Streit auskommen?" fragte ich hoffnungsvoll. "Es liegt nicht an mir Lilith, übrigens wo wirst du feiern?" fragte mich meine Mutter und ich hörte daraufhin einen Fluch. "Was ist passiert?" fragte ich. "Ach das Fleisch ist angebrannt, also wo hast du vor zu feiern? Bei Karin?" "Nein, Karin feiert mit ihrem Freund, ich dachte ich komm zur Familie" meinte ich vorsichtig. "Oh Süße, wir fahren aber weg..." Mich durchlief ein Shock. "Wie ihr fahrt weg?" fragte ich nach und hoffte, dass ich mich verhört hatte. "Ja, dein Vater und ich fahren nach London, dort werden wir feiern, leider haben wir nur zwei Tickets..." Ich seufzte. "Schon ok, dann feiere ich eben alleine, lasst euch gut gehen und streitet mir ja nicht!" befahl ich. "Das musst du deinem Vater sagen, nicht mir Schatz. Ich melde mich bei dir ok!" sagte sie und legte auf. "Toll, wirklich wunderbar, einfach....beschissen!" fluchte ich. Das konnte doch nicht wahr sein. Warum mussten sie weg fahren? Das würde ja ein herrliches Weihnachten sein, alleine. "Hey was ist los?" fragte mich eine müde Karin. "Nichts, nur habe ich gerade erfahren, dass ich Weihnachten alleine zu feiern habe!" drückte ich bissig aus mir raus. "Oh nein, dann sage ich Marik ab. Ich lass dich doch nicht alleine!" meinte Karin und wollte schon zum Telefon gehen. "Nein, tu das nicht. Ich will, dass du an Weihnachten glücklich bist, ich werde schon klarkommen!" sagte ich und lächelte sie dankbar an. "Also ich weiß nicht..." "Es ist ok, wirklich!" versicherte ich ihr nochmal. "Warum feierst du nicht mit Kaiba?" fragte mich Karin und nach meinem folgendem Blick, bereute sie es die Frage gestellt zu haben. "Ich gehe einfach hin, klingele an der Tür und frage ob ich mit ihm feiern darf oder was?" "Na warum nicht?" -------------------------------------------------------------------------------- Tja warum denn nicht? Ich wär hingegangen XD Erstmal ein letztes Kapitel. Der nächste wird Zeit brauchen, tut mir leid aber ich komme nicht dazu. Bye Jibrill-chan *knuddel* Kapitel 26: So kann's auch kommen... ------------------------------------ Hallo ihr Liebe! Da bin ich wieder, sorry für die lange Wartezeit, aber ich konnte nicht, hab an meiner Homepage gebastelt. Vielen Dank an alle, die mir so liebe Gästebucheinträge und ENS geschrieben haben, sowohl die Kommentare. Dieser Kapitel ist sehr kurz, aber ich musst auf dieser Stelle aufhören. Viel Spaß! -------------------------------------------------------------------------------- So kannìs auch kommen Ich ging langsam ins Wohnzimmer und lies mich auf das Sofa fallen. "Weißt du, vielleicht gehe ich in die Stadt und angle mir nen Kerl!" meinte ich schließlich. "Was echt? Und was ist mit Seto?" fragte mich Karin. "Ach, der ist zur Zeit total sauer auf mich. Ich werde ihn einfach vergessen, wenigstens am Weihnachten will ich ihn nicht sehen!" Meine Hand griff zu der Fernbedienung und ich schaltete den Fernseher an. "Und jetzt die neusten Nachrichten des Tages. Heute Nachmittag passierte dem berühmten Besitzer der Computerfirma ein schreckliches Unglück. Der Mann wurde tot in seiner Villa aufgefunden!" sprach der Nachrichtensprecher. Mein Herz sank mir in die Knie, ich holte tief Luft und versuchte weiter zu zuhören. "Jay Makuno, hatte noch an dem selben Tag eine Pressekonferenz. Die Polizei ermittelt derzeit über den Fall, auf der Suche nach dem Mörder. Vermutlich wurde ein Auftrag an einen Profikiller gemacht" Jetzt konnte ich wieder atmen. Es war doch nicht Kaiba gewesen. "Hey Karin hast du das gesehen? Erinnerst du dich noch an den Mann. Er war mal hier." fragte ich sie. "Jo, der Weiberheld. Vielleicht hat ihn eine seiner Tusse umlegen lassen!" meinte sie und schlürfte weiter an ihrem Kaffe. "Egal... irgendwie schade." er war zwar ein totaler Idiot gewesen aber den Tod würde ich niemandem wünschen. "Vielleicht soll ich doch Marik absagen, ich kann dich hier nicht alleine lassen, das bring ich nicht übers Herz!" klagte Karin und schaute mich mitleidig an. "Oh bitte! Nur nicht diesen Blick! Ich komme schon klar. Ich gehe in die Stadt und lerne jemanden kennen. Ich werde bestimmt viel Spaß haben, glaub mir!" versicherte ich ihr noch mal. "Geh zu Kaiba!" sagte Karin nun plötzlich. "Niemals, das kannst du vergessen!" meinte ich und wandte mich wieder dem Fernseher zu. "Was ist wenn ich ihn anrufe?" "Wenn du das tust, oh ich schwöre Karin!" sagte ich bissig und schaltete den Sender um. "Na, doch zur Arbeit erschienen?" fragte mich Seto giftig und schon hatte ich weiche Knie. Ich hatte Angst vor dem nächsten Satz. "Die Konsequenzen musst du tragen..." "Bitte nicht!" flehte ich. Er schaute mich verwundert an. "Die Arbeit stapelt sich, sofort!" befahl er. Ich stand paar Sekunden reglos da, bis ich begriff, dass ich nun doch nicht gefeuert war und ging zu meinem Schreibtisch, wo auch die Hölle auf mich wartete. "Mokuba!" rief Kaiba laut. War der Kleine etwa hier? "Ja Seto?" ertönte schon die freudige Stimme und ein völlig zerzauster Mokuba erschien in der Tür. "Hallo Lilith!" rief er strahlend zu mir. "Jetzt kommts..." flüsterte ich. "Na, willst du mit uns Weihnachten feiern?" fragte er mich grinsend. Das hatte ich befürchtet. "Nein, tut mir leid. Ich feiere mit meinen Eltern" log ich. "Oh..." sofort sah er so traurig aus. Das konnte ich nicht ausstehen. "Jetzt sei doch nicht so Mokuba, es tut mir leid!" flehte ich. "Dann muss ich ja doch zu Emma und Jack" sagte er leise. "Wie jetzt, feierst du nicht mit deinem großen Bruder?" fragte ich. Meine nächste Tat war ein "Ich reiß dir die Eingeweide mit meinen Fingernägeln raus" Blick zu Seto. Ich konnte schwören ich hätte es getan! "Seto kann nicht, er muss arbeiten!" sagte der Kleine. "Kaiba, ich muss mit dir später was geschäftliches besprechen, nimmst du dir fünf Minuten Zeit?" Ich fragte mich, ob fünf Minuten reichen würden, um ihn umzubringen. "Wie du meinst" sagte dieser kühl. "Mokuba, lass dir jetzt eine Beschäftigung für mich einfallen, sonst tu ich deinem Bruder was an..." sagte ich bissig. Ich war ja so sauer auf ihn. "Oh" meinte der Kleine. "Vielleicht erschlage ich ihn mit seiner geilen Kaffetasse....oh siehst du ich hab schon nen Plan!" meinte ich. "Schon ok Lili, das war schon öfter so..." "Öfter, du meinst er hatte dich schon mal am Weihnachten sitzen lassen?" unterbrach ich ihn. Der Junge nickte. "Nein"sagte ich entschlossen."Eine Kaffetasse wird nicht reichen!" "Ich regele das Mokuba, also Schatz geh spielen!" sagte ich und ging in Kaibas Büro herein. Ich schloss hinter mir gut die Tür zu und ging zu Seto hin, der gerade irgend welche Unterlagen las, während er auf seinem Schreibtisch sass. "Was zum Teufel, hast du am Weihnachten wichtigeres zu tun, als dich um deine armen, kleinen Bruder zu kümmern!" schrie ich auch sofort los. "Überleg dir was du sagst!" fluchte Kaiba bissig. "Ich sag dir gleich noch mehr, das gibts doch nicht. Ich kannst nicht glauben. Du hast es mir versprochen!" schrie ich wieder. "Ja ich habe dir versprochen in zwei Monaten mit Mokuba Urlaub zu machen, diese 2 Monate sind noch nicht vorbei. Erst nach Silvester ist es soweit. Und außerdem wenn ich das Versprechen nicht halte, kriegt Jay die Firma sowieso nicht, er ist ja tot" meinte er und grinste. "Wenn du dein verdammtes Versprechen nicht hältst, dann schwöre ich, du lebst nicht mehr lange!"fluchte ich und schaute mich nach irgend welchen Gegenständen um. Mein Gott, ich musste diesem Mann einfach irgend etwas antun! "Oh wirklich, da bin ich ja gespannt!" sagte er grinsend und schaute mich von oben bis unten an. Wie ich diesen Blick doch hasste. So erniedrigend, wie konnte ich mich bloß in diesen Kerl verliebt haben? "Schön, wie du meinst. Du bist ein miserabler großer Bruder!" schrie ich. "Ich, tue für ihn alles. Ich arbeite hart um ihm eine problemlose Zukunft zu ermöglichen, voller Luxus! Nur leider muss ich auch die Konsequenzen dafür tragen und den entsprechenden Preis zahlen!" sagte er schon etwas sauer und legte nun endgültig die Papiere weg. "Hast du denn nicht begriffen? Der Luxus ist nicht das Wichtigste. Mokuba braucht dein blödes Geld nicht, er will seinen großen Bruder, verdammt nochmal er will eine Familie..." "Denkst du das weiß ich nicht, meinst du das tut mir nicht weh?" fragte er mich und seine Stimme wurde immer lauter. Hatte ich übertrieben? So hatte ich ihn ja noch nie erlebt. Jeden Moment konnte er ausrasten, Panik breitete sich in meinem Körper aus. "Oh so plötzlich? Der ewig kalte Seto Kaiba hat Gefühle? Wie niedlich!" Verdammt sollte meine Zunge sein. Seine Augenbrauen zuckten. "Tu mir was an, das willst du doch. Lass deine Wut an mir aus, schlag wenn..." ich konnte nicht fertig sprechen. Er packte meine beiden Handgelenke und hielt sie auf seiner Augenhöhe. Wäre ich kleiner gewesen, würde ich bestimmt auf Zehenspitzen stehen. Ich konnte mich nicht loslassen. Er war einfach zu stark. "Was...lass mich los du.."ich ging einige Schritte zurück, er folgte mir, nicht loslassend. Plötzlich spürte ich die kalte Wand hinter mir. "Damit es dir klar ist! Keiner wagt es Seto Kaiba so zu erniedrigen, auch du nicht!" sagte er ernst und dabei war sein Gesicht so nah, dass ich meinen Kopf abwandte. Wollte er mir Angst machen? Fine, das hatte er geschafft. Er ließ meine Handgelenke los und ich rieb mir über die inzwischen rot angelaufen Stellen, wo er mich Gepackt hatte. Dieser...! Nun ertönte ein klatschendes Geräusch. Dachte er ich würde mir sowas gefallen lassen? Doch nicht von ihm! Seine Wange lief ebenfalls rot an und er legte zwei Fingern darauf. "Sowas sagst du mir schon gar nicht, klar. Das lief vielleicht bei Sara, oder bei allen deinen anderen Tussen Ja?! Aber mit mir nicht, ich k...." ich konnte weder zu Ende sprechen, noch Luft schnappen. Ein eiskalter Hauch lief mir den Rücken runter. Oh mein Gott.. Mein Herz schien einige Schläge auszusetzen und die nächsten dafür doppelt härter schlagen. Ich schlug ihm paar mal mit der Faust auf den Rücken, im Versuch mich zu wehren. Doch ich konnte nicht, ich konnte mich einfach nicht von ihm los reisen. Er hielt mich nicht nein, aber seine Lippen lösten einen Bann aus, der mich fesselte, an ihn bannte. Mein Verstand protestierte dagegen, doch meine Gefühle schalteten jede einzelne Gehirnzelle aus. Ein Kuss voller Leidenschaft, der die Begierde sättigte und wieder den Hunger danach erweckte. Ich wollte nicht, doch ich musst nach Luft schnappen, sonst wäre ich wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen. "D..das ist.." ich wollte irgendetwas sagen, etwas ausdrücken. Meine benebelten Gedanken schafften es einfach nicht einen Satz zu bilden. "Sei still!" ertönte seine Stimme und wieder spürte ich seine Lippen, sein Zunge, die in meinen Mund eindrang. Wie konnte er mich nur so küssen? Was tat er mir damit an, ich vergass mich total. Noch gerade eben haben wir uns gestritten. Seine Hand umfasste meinen Rücken und drückte somit meinen Körper fest zu sich. Was taten wir hier eigentlich...am Arbeitsplatz! Plötzlich löste er den Kuss und in diesem Moment breitete sich Enttäuschung in mir aus. "Ich werde verrückt...sag mir, ob ich verrückt bin" sagte Seto, während er nun meinen Hals liebkostete. "D..du...du bist total durch geknallt!" brachte ich stöhnend von mir. Es fühlte sich so verdammt gut an. Ich wunderte mich wie ich noch überhaupt stehen konnte. "Das sollten wir eigentlich nicht" meinte er leise und küsste mich nun wieder. Noch heftiger, noch heißer... "J..ja..warum hören wir...nicht einfach..auf?" sagte ich schnell, als ich mich von ihm löste und tief nach Luft schnappte, bevor er wieder meine Lippen verschloss. "Ich kann nicht..." flüsterte er und streifte mir mit seinen Händen die Bluse vom Leib. "Ich will nicht.....aufhören"Ich knöpfte rasch sein Hemd auf und streifte mit meiner Hand an seinem Oberkörper. Ich spürte jeden einzelnen seiner Muskeln, ich durchfuhr sie nochmal mit meinem Finger. "Herr Seto Kaiba! Es ist dringend, sie werden bei einer Sitzung erwartet!" erklang die Stimme des Computers, so laut, dass wir beide aufschraken. "Oh verdammt" fluchte Seto und lief zu seinem Schreibtisch, mit einer Hand tippte er was ein, während er mit der anderen sein Hemd versuchte zuzuknöpfen. Ich hob meine Bluse vom Boden auf und zog sie wieder an. Mein Haar war total zerzaust, ich durchfuhr es mit meiner Hand. "Ich muss weg!" rief mir Kaiba zu und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. "Tja so kanns kommen..." ich seufzte. Ich ging zu seinem Tisch und setzte mich in den Sessel. Neben seiner Tastatur stand sein Kaffebecher, der zur Hälfte gefüllt war. "Vielleicht kann mir ja das zur Besinnung helfen...." "Bingo!" sagte ein grinsender Mokuba und spazierte aus dem Gebäude der Kaiba Corporation raus. -------------------------------------------------------------------------------- Tja, war türlich alles von Mokuba geplant gewesen XD Ich habs natürlich total versaut, ich kann solche Momente einfach nicht beschreiben. Da muss schon Bulma-chan her, ihre FanFics sind total klasse. Und wie sie Küsse usw beschreibt ist einfach der Hammer. Bitte Kommis, ganz viele wies geht, schimpft mit mir. Sagt alles, vielleicht beeile ich mich dann sogar. XD HEAGDL Bye Jibrill-chan Kapitel 27: Die Verfolgungsjagd ------------------------------- Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahh. Ich liebe euch. Über 33 Kommis!!!!! Da hat man doch doppelt so viel Lust weiter zu schreiben. Wenn ihr so weiter macht, werde ich sogar noch fleißiger sein. Hier ein neues Kapitel für euch. Es tut mir leid, wegen den Fehlern aber es ist gerade 02:30 nachts und ich bin zu müde es nochmal durchzulesen. Viel Spaß. -------------------------------------------------------------------------------- Die Verfolgungsjagd "0h mein Gott! Das darf doch nicht wahr sein!" ich war total verzweifelt, in Panik. Was sollte ich denn jetzt bloß tun. Wir hatten uns geküsst, heftig, sehr heftig... "Wie konnte ich das nur zugelassen haben?" Ich ging in Kaibas Büro entlang. "Das hätte nie passieren dürfen, für ihn war es ja ein Ausrutscher, aber wie bitte schön soll ich ihm in die Augen sehen? Tun als ob nichts gewesen wäre, pah..." "Sie haben e-mail erhalten!" erklang die Stimme des Computers. Ich wusste nicht ob ich sie lesen sollte. Na ja, ich wollte schon, meine Neugier stieg in mir auf. "Nein, ich fass das blöde Ding nicht an. Wenn noch mal 50% gelöscht sind, feuert er mich aber wirklich, oder ich muss seine verdammte Wäsche waschen!" meinte ich und verlies das Zimmer. Irgendwie wollte ich ihn heute gar nicht mehr sehen. Diese Angelegenheit von vorhin hatte mich total durch einander gebracht. Es würde jetzt jedenfalls alles nicht mehr so sein wie früher. "Es war ein Ausrutscher, seinerseits und auch meinerseits gewesen. Abstempeln und fertig..." ich versuchte mich zu beruhigen. Am besten wäre es wenn ich auf die Toilette gehen würde und mich frisch machen würde. Ich bog geradewegs nach links ab und betrat das große Zimmer. Man würde meinen hier wäre eine ganze Anlage. Sauna, Bad und Dusche, so groß war es. "Nein!" ich schaute in den Spiegel. "Oh, das gibts doch nicht!" ich betrachtete einen riesigen Knutschfleck auf meinem Hals. Sofort griff ich in meine Tasche und holte eine Puderdose heraus. Das brachte natürlich wenig, ich konnte den Fleck nicht verdecken. "Toll und was jetzt?" ich seufzte. Ich musste jetzt endlich meine Arbeit erledigen. Weiter darüber nachdenken hätte sowieso nichts gebracht, also ging ich zurück zu meinem Arbeitsplatz. Auf dem Tisch lagen Papiere, die noch darauf warteten, bis ich sie richtig eingeordnet und sortiert habe. Das war wenigstens ein Zeitvertreib. Wäre ich zu Hause gewesen, würde ich wahrscheinlich in den vier Wänden durchdrehen. Ein paar mal klingelte das Telefon, es meldeten siech Leute, die dringend mit Seto sprechen wollten. Ich musste ihnen ja ausrichte, dass er nicht da war. Bis zu dem Zeitpunkt, wo er zurück kam. "Drei Anrufe, vom Herrn Azugawa, Mozu und Genkudo. Papiere eingeordnet und zusammengebunden. Bin fertig." berichtete ich ihm. "Und eine e-mail" "Hast du den Computer angefasst?"ich schüttelte den Kopf."Gut, ich will nicht noch mal die ganze Arbeit vom Neuen anfangen." Ich merkte sofort, dass er so tat, als ob nichts gewesen wäre. Das kam mir nur zu gut. So würden wir die Sache am Schnellsten vergessen. "Nun, was habe ich jetzt zu tun?" fragte ich und wartete auf seine Antwort. "Ich will Kaffe, jetzt gleich und die Unterlagen vom Herrn Azugawa!" meinte er und lockerte seinen Kragen. Ich nickte und ging zu der Kaffemaschine. Er sah ziemlich fertig aus, die Sitzung war wohl sehr anstrengend gewesen. Ich öffnete den Schrank auf der Suche nach Zucker. Sofort viel mir ein verdächtiges Päckchen auf. "Hah! Das kommt ja wie gerufen!"dachte ich triumphierend. Pflaster! Ich schnitt mir ein Stück ab und klebte ihn auf meinen Hals, damit man den Knutschfleck nicht sehen konnte. Nach etwa 5 Minuten brachte ich ihm, das was er wollte und verlies das Büro. Ich versuchte so wenig wie möglich mit ihm zu reden. Da ich jetzt alles erledigt hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als zu sitzen und zu warten. Die Zeit schien rückwärts zu laufen und jeden Minute war eine Ewigkeit. Doch plötzlich wurde die Tür geöffnet und Seto kam total wütend aus seinem Büro gestürmt. "Meine ganzen Unterlagen, die Akten vom gestrigen Tag und dein Ausweis, du kommst mit. Beeil dich!" befahl er und mit einem raschen Zug zog er seinen Mantel an. Diesmal einen Schwarzen. "Wohin? Warum?" fragte ich verwirrt und suchte verzweifelt nach den Papieren. In der ganzen Hektik vergass ich, wo was lag. "Stell keine Fragen!"meinte er kühl. "Hab alles!"bestätigte ich ihm und ging nun vorwärts. Er schien sehr ungeduldig zu sein. "Endlich, wenn dich jemand anspricht, guckst du zuerst zu mir, dann nickst du. Sag am Besten nichts. Wenn die darauf bestehen, dass du was sagen sollst, dann stell dich von mir aus stumm, aber sag nichts!" meinte er und ging raus. Ich versuchte mit den ganzen Sachen mit seinem Schritt mitzuhalten. "Soll ich mich im Notfall auch unsichtbar machen?" meinte ich und war nun ein wenig sauer. Warum nahm er mich überhaupt mit, wenn ich nicht reden durfte? Er konnte mich mal. "Mach keine Witze und überhaupt verstell dein Gesicht nicht. Und zieh ja nicht eins deiner verlogenen Lächeln auf." "Noch welche Wünsche?" fragte ich bissig. "Nein, das ist alles!" meinte er. "Oh, na Fine" Wir stiegen in ein schwarzes Auto hinein und sofort fuhr es los. "Sagst du mir vielleicht wohin wir fahren, oder soll ich mich noch dumm stellen?" hackte ich nach. "Ins Polizeirevier, mach dich auf was gefasst!" meinte er. "Was? Warum ich, ich hab nichts getan!" versicherte ich in Panik. "Du wurdest mit Jay im Cafe gesehen, sie wollen dich ausfragen" sagte Kaiba und guckte ohne seine Augen abzuwenden aus dem Fenster. "Na und! Ich hab weder mit ihm geschlafen, noch hatte er mir welches Geld versprochen. Und überhaupt dachte er, dass ich ne Lesbe bin!" meinte ich hysterisch. Jetzt konnte ich kurzes Aufzucken bei ihm sehen. "Reg dich wieder ab. Ich bin der Hauptverdächtiger!" sagte er. "Oh, dann hast du ihn killen lassen und hast jetzt vor mich einbuchten zu lassen?" fragte ich. "Red keinen Stuss, er war es nicht mal Wert, sich die Finger schmutzig zu machen!" "Herr Kaiba wir haben soeben unser Ziel erreicht!" meinte der Autofahrer. "Gut, steig aus und bleib immer hinter mir. Wenn möglich stell dich einfach unschuldig, lieb und nett!" bei diesen Worten verzog er das Gesicht, als ob sie gar nicht in seinen Wortschatz gehörten. "Das sind sie ja Herr Kaiba und Frau..."fing der Inspektor an. "Sazu!" ergänzte ich und lächelte. Der etwas rundliche Mann schaute mich kurz an, bis er mein Lächeln erwiderte. Mir fiel sofort ein, dass mir ja verboten wurde irgendetwas in der Art zu zeigen, also beschloss ich eine Mauer zu spielen. "Nun, da sie ja jetzt anwesend sind, würden wir sie gerne befragen. Wo waren sie gestern nachmittag?" fragte der Mann. "Dort wo ich immer bin, natürlich in meinem Büro!" meinte Seto und schaute den Inspektor so kalt an, dass dieser nervös auf dem Stuhl rutschte. "Gut, und mit wem haben sie telefoniert?" "Hören sie mir mal zu, sie verschwenden ihre zeit. Ich habe weder telefoniert noch irgend jemanden umlegen lassen!" er wurde langsam sauer. Also wenn er gerade versuchte sich unschuldig zu machen, dann war dies garantiert der falsche Weg. "Haben sie auch dafür Zeugen?"fragte der Inspektor und guckte Kaiba scharf deutend an. "Ja, die sitzt neben mir!" antwortete Seto. "Oh na dann Frau..." "Sazu" ergänzte ich wieder. Ich war an dem Tag gar nicht bei der Arbeit gewesen, jetzt war wohl lügen angesagt. "Frau Sazu, können sie das bestätigen was Herr Kaiba sagt?" fragte mich der Mann. "Natürlich, ich habe ihm sogar mehrere Unterlagen für die Firma gebracht. Er ist sehr beschäftigt müssen sie wissen. Und ich glaube nicht, dass er die Zeit hatte zu telefonieren oder raus zu gehen. Die Arbeit ist schließlich das Wichtigste!"meinte ich und guckte zu Seto. Er war überrascht gewesen. "Diese Frau hat absolut recht, ich war zu beschäftigt, wenn sie mich jetzt nun bitte entschuldigen würden!" meinte Kaiba und erhob sich. "Eine Frage hätte ich noch!" sagte der Inspektor schnell."Welches Verhältnis haben sie beide zu einander?" "Keins" sagten wir im Chor zusammen. "Gut, dann können sie gehen!" "Ich danke ihnen sehr und ihre Uniform steht ihnen ausgezeichnet." sagte ich zwinkernd zu dem Mann und verlies zusammen mit Seto das Gebäude. "Musste das sein?" fragte Kaiba gelangweilt. "Natürlich, er soll ja auch einen guten Eindruck von mir haben!" versicherte ich. "Die Sache ist jetzt wohl erledigt!" "Oh nein, die Verdammten melden sich noch!" fluchte Seto bissig. Wir stiegen wieder in das Auto und fuhren los. Keiner sprach nun ein Wort. War auch irgend wie gut so, so musste ich nicht mit Seto sprechen. Ich wollte die Sache im Büro einfach abstempeln und vergessen und Seto war wohl auch meiner Meinung. "Wir werden verfolgt!" meinte der Autofahrer. "Was!" schrie ich. "Fahr ruhig! Die Typen wollen wohl auch mich weg schaffen. Das schaffen sie nicht, selbst wenn ich tot bin werde ich ihnen das Leben zur Hölle machen!" meinte Kaiba. "Wo soll ich einbiegen Herr Kaiba?" fragte der Fahrer. "Links, fahr nicht schneller!" Ich wurde fürchterlich nervös, in was bitteschön wurde ich da hineingezogen. "Also wen ich mit gekillt werde bringe ich dich persönlich um!"meinte ich und guckte nach hinten. Da fuhr tatsächlich ein schwarzes Auto, das verdächtig uns hinterher fuhr. "Dann bist du ja schon tot!" meinte Kaiba. "Ich finde immer einen Weg, mach dir keine Sorgen!"versicherte ich ihm. "Fahr jetzt in die Gosse rein!" befahl Seto und der Fahrer gehorchte aufs Wort. Ich blickte wieder nach hinten und sah, wie ein Mann aus dem Fenster schaute. Er hatte eine schwarze Mütze auf, die sein Gesicht verdeckte. Er holte etwas raus... "Runter!" schrie ich. Oh verdammt, das war eine Waffe gewesen. Schon hörte ich einen lauten Schuss und spürte wie die Glassplitter auf mich einschlugen. "Gib Gas! Häng dich ab, tu was du gelernt hast!" befahl Seto. "Oh vielen Dank, endlich!" hörte ich den Fahrer flüstern. Sch kriegte das Auto einen Ruck und fuhr schneller. Ich schlug mit meinem Kopf an dem Vordersitz auf und konnte mir ein Fluch nicht verkneifen. Seto hatte sich auch gebückt, aber ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, von meiner Stirn lief blut herab und ich konnte eins meiner Augen nicht mehr öffnen. "Was für ne Scheiße im Gotteshaus!" fluchte ich. Sofort danach wurde ich auf die Seite geschleudert und mir wurde klar mit welcher Wucht da gerade der Fahrer abgebogen war. "Ist der Rennfahrer?" fragte ich ungläubig. "Ja, oder meinst du ich würde einfache Taxifahrer einstellen?" antwortete Kaiba dicht neben mir. "Wie konnte ich bloß eine so dumme Frage stellen, tut mir leid!" giftete ich zurück. Ich hörte wieder einen Schuss und den Aufschlag auf Blech. "Wenn ich das überlebe, dann kündige ich sofort, hast du verstanden Seto Kaiba?" rief ich laut. "Das wirst du nicht" Wieder wurde ich auf die Seite geschleudert und dabei krachte ich mit dem Ellenbogen an der Tür ab. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich und ich stöhnte auf. Daraufhin flog ich nach hinten zurück in den Sitz und wurde stark auf den Sitz gepresst. Mit welcher Geschwindigkeit fuhr der Depp da gerade? "Wir haben sie abgehängt Herr Kaiba!" sagte der Mann triumphierend. "Gut gemacht, du bist wohl der Einzige, auf den man sich wirklich verlassen kann, wenns mal kritisch wird!" meinte Kaiba. Kapitel 28: Die Entscheidung ---------------------------- Hallo Leute! Vielen Dank für die ganzen Kommentare. Habe mich riesig gefreut. lol Irgendwie gabt ihr mich alle missverstanden. Dieser Teil "Wenn wir das überleben dann werde ich kündigen" oder so."Nein, das wirst du nicht" Das sollte nicht bedeuten, dass Seto sie nicht lassen wollte. Lili hat das ja nur aus Wut gesagt und eigentlich wollte sie ja nicht kündigen, schließlich kriegt man so einen Job nicht jedes Mal. Und Kaiba wusste es deswegen hat er ja auch gesagt "Nein wirst du nicht" Ich hoffe ihr habt mich verstanden XD, wenn nicht auch egal. Hier das neue Kapitel und viel Spaß ^^ --------------------------------------------------------------------------------Die Entscheidung "Na vielen Dank!" knurrte ich wütend. "Steig jetzt aus, wir müssen uns beeilen, es sei denn du bevorzugst wie eine Ente abgeschossen zu werden!" meinte Seto und verlies nun den Wagen. "Idiot!" Ich fuhr mir mit den Fingern über die Stirn, ich hatte eine Platzwunde und das Blut lief mir übers Gesicht. Deswegen konnte ich auch nicht mein Auge aufmachen. Irgendwie fühlte ich mich wirklich wie eine Ente nach der Jagdsaison. "Wirds bald, oder willst du da Wurzeln schlagen?" fragte Kaiba bissig und schaute ungeduldig umher. Ich hielt meine Hand am meiner Stirn in der Hoffnung, dass das Blut aufhören würde zu fließen, das half natürlich nicht. Zu allem Übel hatte ich noch meine Tasche im Büro vergessen. Da war wenigstens ein Taschentuch drin gewesen. "Verdammt sollst du sein, Seto Kaiba!" fluchte ich in seine Richtung und stieg ebenfalls aus. Meine Beine fühlten sich noch wackelig an, doch ich hielt mich am Wagen fest, um nicht umzukippen. "Herr Kaiba, wenn wir diese Gasse entlang gehen, erreichen wir den Hintereingang der Kaiba Corporation. Ich denke nicht, dass die Typen in dem Gebäude sein werden. Es ist eine besuchte Firma mit viel Personal, sie würden es nicht riskieren entdeckt zu werden. Jedoch ist es zu gefährlich den Haupteingang zu nehmen..also" meinte der Fahrer. "Ja, klar. Lilith, beeil dich verdammt noch mal!" schrie mich Seto an. Wie gerne hätte ich ihm jetzt was angetan. "Lasst mich doch hier, ich bin so wieso eine Last für euch!" giftete ich zu ihm. "Du kommst mit, wenn du Lebensmüde bist, dann ist es ja klar. Viel Spaß in dieser Gosse mit Ratten!" antwortete er kühl und drehte sich nicht mal um. Bei dem Gedanken an diese Tiere lief mir Gänsehaut den Rücken runter. "Ist ja schon gut!" schrie ich. Ich versuchte so schnell wie möglich zu gehen. Allerdings war es ganz schön schwer mit Setos Schritt mithalten zu können. Wir bogen in eine dunkle Straße hinein. Es war so unheimlich hier, dass es mich erschaudern lies. Fast bei jedem Schritt drehte ich mich nach Hinten um, mit dem Gedanken, dass uns jemand verfolgen konnte. Die letzten Tage hatten meine Nerven verdammt geschafft. Ich war ziemlich zäh, aber nach dem Allem, was passiert ist, war es auch selbst für mich genug. Nach dem Kuss dachte ich eigentlich, dass die Situation nicht mehr schlimmer werden könnte, tja fehlgeschlagen. Von irgend welchen Killern verfolgt zu werden war deutlich heftiger. Die Straße endete mit einer Sackgasse. Wir standen vor einem riesigem Gebäude. Eher gesagt war es nur die verflucht hohe Mauer der Gebäudes. So sah wohl die KC von hinten aus. "Durch diese Tür!" meinte der Autofahrer. Rasch folgten wir ihm in das Labyrinth von Treppen und Fluren. "Wann sind wir denn da?" fragte ich flehend. "Jetzt maul nicht herum, gibts auch ohne dich genug Probleme!" fluchte Seto. Ich dagegen konnte einfach nicht mehr laufen. Ich hatte das Gefühl, dass meine Beine Tonnen wogen. "Ich kann aber nicht mehr!" "Du bist wirklich für nichts zu gebrauchen!" knurrte Kaiba und kam auf mich zu. Wie ich verstand wollte er mich wohl tragen. "Ich schaff das bisschen doch noch!" meinte ich und wandte mich von ihm ab. Ich hatte gerade Seto Kaiba bei eins seiner Heldenaktionen gestört, oh er würde mich später dafür büßen lassen. "Du bist nur eine Last, mich würde es nicht wundern, wenn wir am Ende des Tages tot sind!" meinte Seto. "Egal, aber du fasst mich nicht an!" meinte ich bissig. "Weiber" knurrte Seto. Nicht nach dem, was alles passiert ist. Erst küsste er mich so, dass ich fast den Verstand verlor, dann tat er, als wäre nichts passiert. Und jetzt versuchte er mich noch total runter zu machen. Er ging mit allen Menschen wie mit Dreck um, aber ich wollte nicht so behandelt werden. "Sir, wir sind fast da!" meinte der Fahrer. Ich begutachtete ihn genauer. Dieser Mann war sehr gut gebaut, ja sogar genau mein Typ. Er hatte kurzes schwarzes Haar und war nur etwas kleiner als Seto. "Oh ja wirklich?" schrie ich voller Freude. Noch ein weiterer Meter und ich wäre umgekippt. "Musst du so schreien? Jetzt halt endlich den Mund!" befahl Seto. Ich ignorierte seine Bemerkung, er war mir jetzt vollkommen egal. Ich schaffte noch die letzte Treppe und fand mich nun in einem großen Flur, der mir verdammt bekannt vorkam. Direkt die nächste Tür führe in einen Raum wo mein Schreibtisch stand. "Wow, ich hätte nicht gedacht, dass wir hier sein würden!" meinte ich erstaunt. "Kommt beide in mein Büro!"sagte Seto kühl. Er ging voraus und wir folgten ihm. "Ja, sofort verstanden! In einer halben Stunde müssen sie aus dem Land sein!" Seto legte den Telefonhörer auf. "Und?" fragte ich. "Jack und Emma haben zugestimmt mit Mokuba wegzufahren. Wenn die Typen mich wollen, dann ist Mokuba das beste Mittel dazu. Ich bleibe hier, keiner wagt es! Ich werde ihn kriegen!" meinte Kaiba. "Aha und wie? Willst du eine Anzeige in der Zeitung machen?" fragte ich ironisch, darauf bekam ich einen fluchenden Blick zu spüren. "Da seid ihr ja!" schrie Seto. Er war anders als sonst, viel ernster. Obwohl das bei ihm sehr komisch klang. Seto Kaiba war immer ernst, aber diesmal übertraf es alles. Eigentlich kein Wunder, schließlich wurde er nicht jeden Tag verfolgt und beschossen. Sein Leben hing davon ab. Drei große Männer kamen in das Zimmer hinein. Alle in Schwarz gekleidet und mit dunklen Sonnenbrillen. "Oh, da sind ja Kaibas Bybysitter" dachte ich. Irgendwie hatte ich seit heute morgen den totalen Groll gegen ihn. Er behandelte mich wie ein Nichts, nachdem Ereignis. Es war nicht mehr so wie früher, schade eigentlich. "Wir haben davon erfahren Seto Kaiba. Die besten Vorsichtsmaßnahmen sind jetzt gefragt. Sie müssen aus der Stadt verschwinden, am Besten jetzt! Die Polizei ermittelt zur Zeit gegen diese Typen. Zwar weiß niemand, dass die sie verfolgten, jedoch könnten einige Augenzeuge dabei gewesen sein. Die auch die Polizei informiert haben!" meinte einer der Männer. Ich saß nur auf dem Stuhl und hörte dem Ganzen zu. Ich wollte einfach, dass sie mich aus dieser Sache raushielten. "Denkst du ich fliehe vor ihnen!?" wehrte sich Seto. "Herr Kaiba, wir tun nur unseren Job und zwar ihr Leben zu beschützen. Sie müssen sich für eine bestimmte Zeit irgendwo untersetzen. Der Presse sagen wir, dass die Firma für die Zeit ihrer Abwesenheit geschlossen ist. Und, dass sie nach der ständigen Arbeit Urlaub genommen haben!" schlug der andere Mann vor. "Niemals, die Firma wird nicht geschlossen! Weißt du welche Verluste das einbringt?" schrie Kaiba und lies sich nun in seinen Sessel fallen. "Wenn das so ist, ernennen sie doch für diese Zeit einen Leiter." schlug der andere vor. Ich war fasziniert, wie geschickt diese drei Männer ihre Rede abwechselten. Wie auswendig gelernt. "Ich verlasse auf keinen Fall die Stadt!" Das war wohl seine letzte Entscheidung, keiner könnte ihn jetzt anders überreden. "Du bist Lebensmüde, echt!" meinte ich. "Haben sie dann ein Platz, von dem niemand Bescheid weiß, wo niemand vermuten würde, dass sie dort wären?" fragte einer der Männer. "Nein, glaub ich nicht. Wenn die Typen mich wirklich wollen, dann haben sie bestimmt auch die kleinsten Kontakte bereits gescheckt, außer die der Angestellte. Sie wären nicht so dumm zu glauben, dass ich meinen Arbeitern vertrauen würde!" meinte Kaiba. Irgendwie fühlte ich mich angesprochen. Pah wenn er mir nicht vertrauen wollte, dann eben nicht. "Das ist schon mal gut, welchen Angestellten vertrauen sie am meisten?" fragte der Leibwächter. "Keinem!" "Da muss doch einer sein! Was ist mit dieser Frau?" "Oh nein, nein, nein, nein! Ich will mit dieser Sache nichts zu tun haben!" meinte ich und sprang vom Stuhl auf. "Du bist schon tief drin!" sagte Kaiba mit so einer kalten Stimme, dass mit ein Schauder über den Rücken lief. "Das ist alles deine Schuld Seto Kaiba, wärst du nicht da, würde ich nicht in dieser Scheiße stecken!" schrie ich ihn an und knallte mit der Faust auf den Tisch. "Sie ist also einverstanden. Dann fahren sie so schnell wie möglich zu ihr!" sagte einer der Männer. "Was!" schrie ich. "Das habe ich nie gesagt!" "Du meinst jetzt doch nicht, dass ich bei ihr wohnen soll?"Das ihr, betonte er natürlich besonders. "Oh, tut mir leid, dass ich nicht den entsprechenden Luxus für dich habe!" giftete ich ihn an. "Reg dich nicht so auf!" meinte er als er sah, dass ich wieder auf den Tisch knallen wollte. Ich verkniff es mir mit einem Knurren. "OK, du wohnst also bei mir. Danach will ich nichts mehr mit dir zu tun haben! Das heißt falls wir das überleben." meinte ich nun doch und wir verließen wieder den Raum. Zu was verdammt noch mal hatte ich mich da gerade überreden lassen? Mit ihm würde ich wahrscheinlich keinen einzigen Tag aushalten. Ich hatte eine kleine Wohnung, von zwei Zimmern. Seto war an den Luxus gewöhnt, seine Villa war wahrscheinlich 20 mal größer. Hoffentlich war bloß Karin zu Hause. "Das ist also deine Wohnung?"fragte mich Seto einige Zeit später, als er mein zu Hause betrat. "Ja das ist meine Wohnung, was dagegen?" knurrte ich. Ich zog meine Schuhe aus und stellte sie in den Schrank. Meine Füße fühlten sich wie im siebten Himmel an. Ich ging vorwärts in mein Schlafzimmer. "Zieh gefälligst deine Schuhe aus bevor du gehst, klar!" rief ich von dort. Ich suchte mir einen Verbandkasten. Irgendwas musste ich mit dieser Wunde tun. "Was? Ich soll meine Schuhe ausziehen?"fragte mich Kaiba ungläubig. "Natürlich, denkst du ich wasche dir hinterher oder was?" meinte ich und betrat wieder den Flur. Er knurrte irgend etwas vor sich hin und bückte sich doch nun. Geschickt zog er seine Schuhe aus und stellte sie in die Ecke. "Da ist das Wohnzimmer, dort kannst du dich hinsetzen!" Ich zeigte in eine Richtung und Kaiba bewegte sich vorwärts."Ich muss erst duschen, dann mache ich uns was zu essen. In der Zeit kannst du ja fernsehen oder so was" meinte ich und betrat das Bad. Ich wollte mir das Blut vom Körper wegwaschen. Ohne etwas zu erwidern ging er in den Raum hinein und kurz darauf hörte ich wie der Fernseher anging. "Braver Junge" dachte ich grinsend. Das Wasser tat wirklich gut. Es schenkte mir wieder Kraft. Ich dachte über alles nach, das Ganze was passiert war. Wie sollte ich bloß mit ihm Leben? Das würde ich doch niemals aushalten. Er versuchte seinen alten Image wieder zu beschaffen, indem er mich runtermachte. "Verdammt, wo soll ich ihn bloß schlafen legen?" fragte ich mich und biss mir auf die Lippe, als ich einen Gedanken hatte. Fertig geduscht, zog ich mir einen Bademantel an. Mein Haar fühlte sich wieder weich und seidig an, was mich sehr erfreute. Ich klebte mir einen großen Pflaster auf die Wunde auf meiner Stirn. Mehr konnte ich im Augenblick nicht tun. "Na was..." fing ich an zu reden, doch ich kam nicht weiter. Die Worte blieben mir im Hals stecken. Seto lag auf der Couch und schlief. Der Fernseher lief immer noch und er muss dabei eingeschlafen sein. Irgendwie musste ich bei diesem Anblick lächeln. "Anscheinend, bin nicht nur ich mit den Nerven total am Ende. Selbst Seto Kaiba braucht Ruhe!" dachte ich. Ich deckte ihn ein und verlies den Raum. War eigentlich ganz gut so. In der Zeit konnte ich was kochen. "Tja Lilith, du hast dir die Suppe selbst eingebrockt also musst du sie auch alleine auslöffeln. Nur leider kann diese Suppe diesmal viel zu heiß werden..."dachte ich. -------------------------------------------------------------------------------- Tja, so kanns auch kommen. Ich beneide Lilith total, die ist total dumm und wehrt sich noch dagen, dass Kaiba bei ihr leben soll. Ich würde ihn herzlichst empfangen *ggggg* Na ja jedem das Seine, bis zum nächsten Mal und schreibt alle die's lesen fleißig ein Kommi, damit ich glücklich bin XD. Und wies so schön heißt, wenn Jibrill glüclich ist, dann schreibt sie auch schneller. Nye bye euere Jibrill-chan. Hab euch alle mega lieb ^.^ Kapitel 29: So kalt... ---------------------- Sorry jetzt gleich für die Fehler, habe keine Zeit sie noch mal zu überprüfen, bitte verzeiht ! Und nun das lang ersehnte Kapitel ^^ ----------------------------------------------------------------------------- So kalt... "Hm, mal schauen was mir alles einfällt" Ich überlegte mir, was ich in so kurzer Zeit machen könnte. Skeptisch betrachtete ich das Innere meines Kühlschrankes. Viel war nicht besonders drin. Na ja, für eine Suppe würde es ja reichen. Ich holte aus der Tiefkühltruhe Fleisch raus und ließ es auftauen. In der Zwischenzeit schälte ich Kartoffeln. Ich fragte mich wie viel Seto wohl verdrücken konnte. Bestimmt war so eine einfache Suppe für ihn nicht genug, aber ich war keine Spitzenköchin, die er bei ihm in der Villa in Unmengen hatte. So lange er hier lebte, hatte er zu essen was ich ihm auf den Tisch stellte. Noch schnitt ich die ganzen Lebensmittel klein und schmiss alles in den Kochtopf. Tja und was sollte ich nun jetzt tun? Ins Wohnzimmer gehen wollte ich nicht, da Kaiba dort schlief. Mir blieb wohl nichts anderes als mich an meinen PC zu begeben. Ich fuhr ihn hoch und wartete bis er richtig gestartet war. Wieder fing ich an irgend etwas zu tippen und Satz für Satz entstand langsam eine Geschichte. Ich streckte mich nach einer Weile in die Höhe und dabei knackste mir mein Rücken. "Meine Güte ich glaube nicht, dass ich meine Rente noch erleben werde. Noch paar Monate und ich bin tot..." ich seufzte. Plötzlich hörte ich Schritte, die näher kamen. Seto musste wohl schon aufgewacht sein. "Ich bin hier!" rief ich. Schon darauf öffnete sich die Tür. Ich grinste als ich ihn sah. Sein Gesicht sah verschlafen aus und sein Haar war total zerzaust. "Na ausgeschlafen?" fragte ich musste mir das Grinsen verkneifen. "Wo ist das Bad?" fragte er mich kühl. "Im Flur links"meinte ich. Er verlies das Schlafzimmer. Entweder wollte er sich kämmen und in Ordnung bringen, oder er musste mal. Ich musste wieder Grinsen. "Ach du heilige Sche..." rief ich plötzlich auf. Ich hatte das Essen total vergessen. Wie eine Verrückte raste ich in die Küche. Ich hatte Glück gehabt, es war noch alles in Ordnung aber die höchste Zeit es auszumachen. Aus der Schublade holte ich einen Löffel raus und probierte. Es schmeckte sehr gut und Seto sollte nur versuchen etwas daran auszusetzen. "Komm in die Küche, Essen ist fertig" rief ich, als ich hörte, dass die Badezimmer Tür aufging. Bereits hatte ich den Tisch gedeckt und auch uns beiden eingeschenkt. "Ich sage dir gleich, wenn du das nicht essen willst, dann verschwinde gleich!" meinte ich. Auf seine Kommentare konnte ich dankend verzichten. Schließlich hatte ich mir verdammt viel Mühe gegeben. Ohne etwas auszusetzen setzte er sich zu dem Tisch. Da war wohl jemand hungrig. Ich musste wieder grinsen. Es nahm den Löffel in die Hand und probierte. Ich war gespannt darauf zu erfahren was er dazu sagte. "Und?" hackte ich nach. "Es geht..." murmelte er. "Es geht? Nur..es geht?" fragte ich sauer. "Es schmeckt." das waren wohl seine letzten Worte. Aber irgendwie genügte es mir ja auch. Er hatte gemeinte, dass es schmecken würde, also war das schon so ein setoartiger Kompliment gewesen. Die Stimmung war nicht gerade die Beste. Keiner sagte ein Wort und es ging mir verdammt auf die Nerven. "Nun sag irgendwas!" meinte ich und schaute ihn an. Meine Bemerkung wurde natürlich perfekt ignoriert. Ich hielt es nicht aus und knallte auf den Tisch. Das hatte sogar Seto Kaiba nicht erwartet und er zuckte auf. "Wir sollten mal was klären, ich bin auch ein Mensch!" meinte ich. "Ich weiß" entgegnete er kalt. "Dann behandle mich auch so!" sagte ich bissig. "Ich gehe mit meinen Angestellten so um, wie ich es mir Wünsche!" antwortete er und schaute irgendwohin in das Nichts. "Wenn das so ist, fine." Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Was erlaubte er sich hier nur. Oh wie ich ihn hasste. Ich lies mich auf mein Bett fallen. Ich war furchtbar müde. Der Schlaf hüllte mich auch schnell ein und ich verfiel in seinen Bann. Am nächsten Morgen wachte ich von einem lauten Knall auf. Ich sprang auf und schmiss mich auf den Boden. "Oh mein Gott nicht schon wieder Schießerei!" dachte ich voller Panik. Ich war noch halb schläfrig und konnte nicht richtig denken. Langsam begann ich zu lauschen. Da waren eigentlich keine Stimmen und auch keine Schüsse. "Ich muss zum Psychiater!"dachte ich und stand auf. Ich trug immer noch meinen Pullover in dem ich gestern eingeschlafen war. Mir war so heiß. Ich wollte mich schnell umziehen, aber mich interessierte dennoch, was für ein Knall das gewesen war. Ich öffnete die Tür meines Schlafzimmers und schaute in den Flur. "Oh" meinte ich. "Hi" antwortete Karin. "Hallo" erwiderte ich perplex. Sie war irgendwie komisch drauf. Sie hielt sich den Bauch und die andere Hand war vor dem Mund. "Was ist los?" fragte ich. "Nichts" meinte sie und auf ihrem Gesicht erschien ein Grinsen. "Was war das für ein Knall?" fragte ich wieder. "Badezimmer Tür!" meinte Karin und wieder musste sie grinsen. Bei mir machte es plötzlich Klick. Ich lief ins Wohnzimmer und schaute mich dort um. Kein Kaiba. "Hast du..?" fragte ich und musste auch grinsen. "Ich dachte du wärst im Bad, da bin ich reingegangen" sagte sie. "Oh Gott, er wird seine Wut an mir auslassen..." Ich befürchtete das Schlimmste."Hat es sich wenigstens gelohnt?" "Oh ja!" meinte Karin und ich hatte das Gefühl, dass ihr Grinsen schon die Hälfte ihres Gesichtes einnahm. Obwohl ich eigentlich das Thema weiter vertiefen wollte brach ich es ab. "Hör mal Karin, ich muss mit dir reden, das ist sehr wichtig!" meinte ich und winkte sie in die Küche. Sie schaute mich überrascht an und folgte mir nun. "Der Typ wohnt jetzt bei mir, das ist für eine Weile, aber nicht das was du denkst!" meinte ich, als ich ihr Grinsen wieder sah. "Oh, was gibt es da denn groß falsches zu verstehen?" fragte sie mich ironisch. "Das kann ich dir im Moment nicht sagen, aber es ist sehr wichtig. Du sollst mich lieber nicht besuchen, bis ich mich bei dir melde, OK?" Ich wollte sie auf keinen Fall in die Sache mit reinziehen. "Was?" rief sie und wollte gerade weiter ansetzen. "Bitte Karin! Das ist wirklich sehr wichtig, hat was auch mit meiner Arbeit zu tun!" erklärte ich ihr. "Oh Gott, er zwingt dich doch nicht..." "Nein! Natürlich nicht, bitte versteh doch!"ich wurde rot, das fühlte ich. "Na gut, aber wenn sich der Kerl an dich ranmacht, dann sagst du mir Bescheid ok?" Ich nickte. "Da glaube ich kaum..." Ich seufzte. "Dann gehe ich jetzt lieber. Ich könnte schwören, er ist jetzt verdammt wütend auf mich. Hab ihn ja erwischt, als er aus der Dusche raus kam!" Karin zwinkerte mir zu und ich hatte das Gefühl, als ob mein ganzes Blut sich jetzt in meinem Kopf befand. "Keine Einzelheiten!" knurrte ich. "Du willst es aber wissen" meinte sie. "Nein und jetzt geh, bevor er rauskommt!" befahl ich ihr, immer noch hoch rot. "Na dann, alles Gute euch Beiden!" Sie zog ihre Schuhe an und verlies die Wohnung. Ich lehnte mich an die Wand und seufzte. "Puh, noch mal gut gegangen" Direkt neben mir ging die Tür auf und ich sah wie sich langsam vor mir eine Gestalt aufbaute. Ich wollte ihm jetzt nur nicht ins Gesicht sehen, sonst könnte ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen. So schnell wie möglich drehte ich mich um und wollte gerade in die Küche abhauen, als mich Kaiba an meinem Handgelenk fest hielt. "Was spaziert sie so einfach in der Wohnung rum?" fragte er mich kalt. "Sie hat den Zweitschlüssel, ist ja meine beste Freundin!" meinte ich. Ich war immer noch mit dem Rücken zu ihm gedreht. "Ich hätte es dir ja früher sagen sollen, aber das Schloss im Bad das klemmt.....ein bisschen" sagte ich und konnte meine Stimme nicht ruhig halten. Da er mich ja an der einen Hand hielt, musst ich mir die andere auf den Mund legen um nicht zu lachen. "Warum lässt du ihn dann nicht reparieren?" fragte er mich giftig. "Hat doch bisher niemanden gestört...oder?" So langsam erlangte ich meine Grenze an Beherrschung. Ich musste unbedingt aus dieser Lage raus, sonst würde ich mich nicht mehr halten können. "Mich störts!" antwortete er giftig. "Ja das habe ich gemerkt!" Er lies nun meine Hand los und ich ging weiter. Wow, er war gar nicht ausgerastet. Ein Wunder. Doch bevor ich in die Küche einbog wollte ich unbedingt sein Gesicht sehen ich drehte mich um und sah in diese kalten Augen. Hätte ich es bloß nicht getan. Er war sauer, aber beherrschen konnte er sich gut. Irgendwie war er anders. "Was läufst du halbnackt durch die Gegend rum?" fragte ich ihn. Jetzt fiel es mir auf. Meine Stimme war voller Ignoranz. Meine Augen gaben langsam auf der Magnetkraft seines Oberkörpers zu wiederstehen. Er trug nur seine Hose, das Hemd war wohl dreckig und irgendwo zerrissen, wenn ich richtig verstand. "Gut, ich geb dir ein Hemd, warte ein Moment!" meinte ich und ging schnell in mein Zimmer. Erst drin musste ich tief ein un ausatmen. Sein Körper war einfach der purer Wahnsinn. Ich wusste, dass ich irgendwo noch die Sache von meinem Vater haben musste, so schaute ich überall in meinem Schrank nach. In der Ecke lagen sie auch, frisch gewaschen, gebügelt und zusammengefaltet. Ich holte ihm ein weißes Hemd raus. Skeptisch betrachtete ich es, Setos Schulter waren deutlich breiter und bestimmt würde es zu eng sein. Trotzdem nahm ich es und ging wieder in den Flur, wo Seto an die Wand gelehnt auf mich wartete. Wieder musste ich schlucken. "Hier, vielleicht ist es zu klein aber besser als nichts" meinte ich und reicht er ihm rüber. "Du hast Männerklamotten bei dir zu Hause?" fragte er und schaute mich missbilligend an. Diesen Blick versuchte ich zu ignorieren. "Die gehören meinen Vater, wenn du nicht willst, dann eben nicht!" antwortete ich zickig. Er nahm das Hemd trotzdem und streifte es sich über. Beim Zuknöpfen trat auch das Problem auf, es war einfach zu eng. "Zu klein" meinte er. "Sehe ich auch, du kannst es ja auch ungeknöpft lassen. Ich gehe später und hole dir was passendes!" meinte ich und schaute ihn an. "Also die Größe meines Vaters kenne ich, dann müsste ich wohl bei dir einfach eine größer nehmen!" entschied ich mich, er nickte zustimmend. Na wenigstens war das geklärt. Ich spürte plötzlich wieder wie heiß es mir war. Ich bin gestern in einem verflucht warmen Pullover eingeschlafen. Er klebte schon förmlich an meinem Körper, ich was nass geschwitzt. "Ok, das Betreten des Badezimmers ist für dich ab jetzt verboten, ich gehe duschen!" meinte ich und nahm einen direkten Weg dorthin. Ich wusste, dass der Schloss klemmte, aber ich schaffte es dennoch nicht, ihn zu zumachen. Ich wusste, dass Kaiba sowieso nicht reingehen würde, also gab ich es auf. Das Wasser tat mal wieder sehr gut. Ich schloss die Augen und genoss es. Langsam glitt ich an der Wand entlang und setzte mich in der Duschkabine hin. Ich umarmte meine Beine mit meinen Armen und versank in meinen Gedanken. So viele Sachen waren schon passiert. Ich war ja so stark gewesen, immer habe ich alles bewältigt. Doch jede einzige Aufgabe hinterließ Spuren hinter sich. Wäre ich nicht ich gewesen, dann würde ich einfach nur vor dem Zusammenbruch stehen. Es war schon erstaunlich, dass meine Nerven es überhaupt durchstanden. "Das ziehst du noch durch, das schaffst du noch. Du wirst doch nicht aufgeben, nein das schaffst du noch Lilith. Sei stolz, sei stark..." ich versuchte mich selber zu ermutigen. In diesem Moment stach mir jede Einzelheit mitten ins Herz. Jedes einzelne Wort von ihn, dieser furchtbar kalte und abweisende Ton. Es war so schrecklich, wie Nichts behandelt zu werden. Wäre es jemand anderer gewesen, dann würde es mir bestimmt total egal sein. "Was tu ich den nur falsch?" flüsterte ich und diese Worte gingen mir ständig und immer wieder durch den Kopf. Ich machte meine Augen auf und ich konnte nur den Dampf des heißen Wassers sehen. Eigentlich hatte ich ja vor kalt zu duschen. Plötzlich hörte ich die Türklingel und ich hoffte nur, dass es nicht Karin war. Ich hatte sie ja gebeten nicht mehr zu kommen. Im Flur hörte ich Schritte und dann das leise Quietschen der Tür. "Lili Schätzch.....en" erklang es zuerst laut, biss es in der letzten Silbe verstummte. "Oh mein Gott!" lief es mir panisch durch den Kopf. ------------------------------------------------------------------------------ Bin gespannt ob ihr erratet wer da geklingelt hat, ein Tipp. Was würde mir einfallen um das Leben so wirklich zur Hölle für die Beiden zu machen? XD Also ich quassele jetzt nicht mehr weiter, ihr wisst wie ihr Jibbi glücklich machen könnt, viel Spaß damit *gg* Bye *knuddel* Kapitel 30: Eine unerfreuliche Erfahrng --------------------------------------- Eine unerfreuliche Erfahrung "Das darf doch nicht wahr sein, ich werde nie im Leben mehr sagen, dass eine Situation nicht mehr schlimmer werden kann!" fluchte ich. Ich griff nach meinem Bademantel und streifte ihn mir über. Im Flur herrschte Stille. Schnell machte ich die Tür auf, wobei ich viel Kraft aufwenden musste, dieser verdammte Schloss. Später sollte ich wohl Seto zwingen ihn zu reparieren, obwohl ich bezweifelte, dass er handwerklichen Geschick hatte. "Hi" brachte ich kurz hervor und versuchte zu lächeln. Vor mir stand ein Seto, der gerade meine total baffen Eltern ansah. "Hi?" fragte mich meine Mutter schockiert. Ich wusste, dass gerade 10 Vulkane ausbrechen würden und, dass ich diesen Tag nicht überleben würde. "Ich kann das erklären, das ist überhaupt nicht so wie es aussieht!" schoss es aus mir hervor. Ich packte meine Mutter bei der Hand und zerrte sie in die Küche hinein. Meinen Vater überlies ich Seto. Ich hoffte nur, dass nichts schief gehen würde. "Was hat das zu bedeuten Kind. Bist du so tief gesunken, du lebst mit einem Mann, meine Tochter!" Es fing an. "Es ist gar nicht so wie du denkst Mama, glaub mir, ich erkläre alles!" versuchte ich sie zu beruhigen. "Wie soll es denn anders sein, habe ich dich so schlecht erzogen, dass du zu einem Straßenmädchen geworden bist, Lilith!" schrie sie mich an. "Mama..." Ich seufzte es war aussichtslos, sie hatte schon angefangen und gleich würde der Satz kommen, der anscheinend für alles verantwortlich war. "Dein Vater ist schuld!" meinte sie entschlossen. Da sie gerade von Papa sprach, ich fragte mich was er wohl gerade tat, sprach oder sonst was. "Also Mama, beruhig dich. Die Sache ist halb so schlimm wie du denkst. Der Kerl...Mann dort ist nicht mein Liebhaber!" meinte ich und biss mir auf die Lippen. Das musste sich ja angehört haben, wenn ich behaupten würde ich wäre auf dem Mond gewesen. Was mir meine Mutter bestimmt eher geglaubt hätte. Seto in dem Hemd ihren eigenen Mannes und dann noch nicht zugeknöpft. Da würde ein Depp merken, dass da was laufen musste. "Willst du mich verarschen?" fragte sie mich barsch und setzte sich auf den Stuhl. "Was habe ich nur falsch gemacht?"Oh mein Gott, ich konnte wohl die Sache nicht mehr retten. "OK, ganz ruhig!" ich ging in der Küche hin und zurück. Bis mir dann eine furchtbare Idee in den Sinn kam, na ja besser als nichts. "Gut Mama, es sollte ja eigentlich eine Überraschung werden, aber da du ihn ja sowieso schon getroffen hast, also das war Seto und er ist mein Verlobter" meinte ich und schluckte alle Kontra Argumente runter. Das war wenigstens besser, als vor der eigenen Mutter als Hure dargestellt zu werden. Ich wurde in meiner Kindheit sehr streng erzogen, deswegen war es für meine Mutter unmöglich, dass ich mit einem Mann lebte, mit dem ich nicht verheiratet war. "Was?" fragte sie mich überrascht. Ich nickte. "Ja, also wir wollten es euch bald erzählen und eine große Überraschung draus machen" meinte ich und bereitete schon möglichst viele Ausreden für Seto vor. Er würde mich umbringen, er schrie mich ja schon so oder so wegen jeder kleinen Sache an, wegen dieser würde er mich hundert prozentig umbringen. Ich konnte schon anfangen meine Beerdigung zu organisieren. Wen ich wohl einladen sollte? "Ach Kind, warum hast du es denn nicht gleich gesagt!? Und ich habe sowas gedacht, wie konnte ich doch nur. Du bist ja meine kleine Prinzessin!" Meine Mutter sprang auf und umarmte mich so fest, dass mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Sie war ja so naiv, einfach viel zu vernarrt in mich. "Ist schon ok Mama" Ich hoffte nur, dass Seto nichts falsches sagen würde, denn dann wäre die Sache nicht mehr zu retten. "Dann stell mir den jungen Mann mal vor, los gehen wir!" Meine Mutter beeilte sich wieder zurück in den Flur und mein Herz schlug für einen Moment aus, als ich mich wieder daran erinnerte, dass ich ja meinen Vater alleine mit Seto gelassen habe. Das konnte einfach nicht gut gehen. Ich drang mich an meiner Mutter vorbei und betrat nun als Erste den Flur. Hier herrschte eine verdammt schlechte Atmosphäre. Mein Vater stand immer noch da wo er gestenden ist und der gleiche Fall war auch bei Seto. Sie schauten sich an, als ob sie sich vor hatten gleich umzubringen. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. "A..also Jungs..." irgendwie brachte ich keine Vernünftige Worte raus. "Lilith, sag mal. Warum hat er mein Hemd an?" Das war wohl die einzige Sache die ihn kümmerte, wie ich bemerkte. Typisch Vater... "Das...ist doch unwichtig, also Papa. Das ist Seto und er ist mein Geli...Verlobter!" Fast hatte ich es ausgesprochen. Verdammt sollte meine Zunge sein. Ich betete zu Gott, dass Kaiba auch mitspielte. "Ach?" sagte Seto kühl und guckte mich an. Dieser Blick war mir verdammt noch mal bekannt. Ich hackte mich bei ihm an dem Arm ein. "Also Schatz, jetzt kannst du endlich meine Eltern kennen lernen!" meinte ich und strahlte was das Zeug hält. "Sind sie nicht ein wunderbares Paar Liebling?" meinte meine Mutter verschwärmt. "Ja ja, also kommt wir trinken erstmal einen Tee, Schatz hilfst du mir?" fragte ich höflich. "Oh, aber sicherlich!" antwortete mir Seto. Ich ahnte Schlimmes. Ich schickte meine Eltern in das Wohnzimmer und schloss in der Küche sorgfältig die Tür zu. "Bist du denn wahnsinnig geworden?" knurrte mich Seto an. "Was hätte ich denn sagen sollen, du läufst hier halb nackt herum! Sie würde sonst denken, ich wäre zu einer Hure geworden!" meinte ich und goss Wasser in den Kocher ein. "Das wäre mir viel lieber!" brummte Kaiba wieder und setzte sich auf den Stuhl. "Ach ja natürlich, ich habe ja vergessen, dass andere Leute dich einen Scheißdreck interessieren!" giftete ich zurück. "Du hast recht!" meinte er gelassen. "Nun jetzt aber wirklich! Heute spielst du mit ok? Weiter werden wir sehen, ich werde schon eine gute Szene abspielen, als ob wir uns getrennt hätten und so weiter, Hauptsache, sie merken heute nichts!" ich flehte ihn mit meinen Augen förmlich an. "Nur Heute!" brachte er bissig hervor und schluckte anscheinend weitere andere Bemerkungen runter. "Also wenn du heute schaffst den Bemerkungen von meiner Mutter standzuhalten und ruhig zu sein. Vielleicht mal was nettes zu sagen, oh du weißt ja nicht was das ist. Ok, dann wenigstens Lächeln, dann bist du echt ein Profi!" meinte ich. Ich schaute ihn mit einem flehendem Blick an. "Geh mir nicht auf die Nerven" meinte er und atmete lässig aus. Nun war aber Schluss! Ich hielt es nicht aus. In meinen Händen hielt ich noch eine Tasse mit Wasser, die schnell geleert wurde. Mit einem Reflex schüttete ich es Seto ins Gesicht und bückte mich zu ihm runter. Es war total überrascht und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Langsam streifte er noch seine nassen Haare zurück und schaute mich an. "Du scheinst ja ein Problem mit unserem Vorfall zu haben. Kommst wohl damit nicht klar was. Deine kalte Mauer ist gebröckelt da muss natürlich Seto Kaiba sie wieder aufbauen. Und wie klappt es am Besten, natürlich Lilith runter machen, versklaven, in eine beschissene Sache reinziehen. Du bist ja so...!" ich wusste nicht mal wie ich es ausdrücken sollte. Schreien wollte ich nicht, denn sonst würde es ja meine Eltern hören. Aber ich schaute direkt in seine kalten Augen, die für einen Moment total baff drein schauten, weil er ja offensichtlich meine Worte am aller wenigsten erwartet hatte. "Dann haben wir uns nun mal geküsst, und? Sind wir jetzt verheiratet, an einander geschmiedet?" fragte ich bissig. Im Inneren fühlte ich mich total leer. Was falsche Fassade aufbauen anging, war ich wohl die Beste darin. "Die Sache ist Vergangenheit!" meinte nun Seto kalt wie immer, als er sich wieder fasste. "Du sagst es, es ist gut, dass wir uns jetzt aussprechen. Ausrutscher, so sollten wir es auch abstempeln, irgendwelche Gegenmeinungen?" fragte ich. "Nein, das alles ist absolut korrekt!" antwortete er und stand nun auf, ich richtete mich auch wieder in meine volle Größe hin. Mein Herz stach mir wie verrückt und ich hatte das Gefühl bald zusammenbrechen zu müssen. "Fine" brachte ich noch vor mir, bevor ich die Küche verlies. "Der Tee ist bald fertig, dann könne wir auch etwas Gebäck essen!" meinte ich strahlend als ich das Wohnzimmer betrat. "Sehr gut Liebes, ach Seto setz dich doch auch hin, oh warum bist du denn nass?" fragte sie überrascht. "Ach das war ein Missgeschick von mir, du weißt ja wie tollpatschig ich sein kann!" meinte ich und lächelte."Setz dich neben mir Schatz!" Er wusste wohl, dass er sich jetzt auf meinem Revier befand, also sagte er nichts, sondern lies sich neben mir auf das Sofa fallen. "Wie habt ihr euch denn kennen gelernt?" fragte mich meine Mutter. Ich spürte wie eiskalte Aura von Kaiba ausging. "Ach Liebling sei doch nicht so nervös Schatz! Es sind nur meine Eltern, kein Verhör!" meinte ich liebevoll und hackte mich bei ihm ein. Dabei krallten sich meine Fingernägel so in sein Handgelenk, dass ich mich wunderte, warum ich noch nicht die Haut abziehen konnte. Seto blieb gefroren wie eh und je. Hatte er überhaupt ein Nervensystem? "Also das war ja so romantisch!" schwärmte ich. Ich wollte ihm jetzt total auf die Nerven gehen und ich würde mir hier den Hintern aufreißen, aber verdammt noch mal ich würde es schaffen! "Ich freue mich ja so für dich Liebling!" meinte meine Mutter. "Ich verstehe immer noch nicht warum er mein Hemd anhat!?" gab nun mein Vater das Kommentar ab. Ich klammerte mich noch fester an Kaibas Arm, damit er ja nichts dazu äußerte. "Ach Papa, freust du dich denn für mich gar nicht?" meinte ich ein wenig enttäuscht. "Doch, aber mein Hemd..." Schon schoss ein verflucht gefährlicher Blick meiner Mutter zu ihm. "Nun zurück zum Thema....Ich wurde also bei der Kaiba Corporation eingestellt. Da bin ich ihm natürlich begegnet. Es hat sofort gefunkt! Das spürte ich in Inneren. Leider gab es Missverständnisse aber wir haben trotzdem zu einander gefunden. Und er ist total "lieb" zu mir!" meinte ich und konnte nach diesem Satz fast auf die Toilette gehen und mich übergeben. "Ja er ist sehr schnuckelig, du holst dir immer das Feinste, ganz meine Tochter! Obwohl..." sie schaute kurz zu meinem Vater rüber und beendete den Satz nun doch nicht. "Oh da fällt mir jetzt ein, dass ich noch einen Termin beim Friseur habe, so eine Schande, das habe ich ja total vergessen! Tut mir leid Liebling aber wir müssen leider los!" meinte sie und schoss von dem Sessel hoch. "Was ist mit dem Tee?" fragte ich bitter enttäuscht und im Inneren jubelte ich endlich meine Eltern loszuhaben. "Den Tee könne wir auch bei der Hochzeit trinken!" meinte sie und zwinkerte Seto zu."Jetzt sollt ihr mal Zeit für sich haben, entspannt euch!" Entspannen, toll...Da waren irgend welche Deppen hinter ihm her und ich sollte mich entspannen. Vielleicht würden sie schon mit ner Knarre morgen bei mir an der Tür klingeln. Die ganze Sache war ja leider kein schlechter Hollywoodstreifen. Ich seufzte und versuchte wieder zu lächeln. Ich sah wie Seto und mein Vater höllische Blicke austauschten und ich fragte mich, ob die Beiden nicht gleich über sich herfallen würden. "Es ist alles in Ordnung Papa, du musst dir keine Sorgen machen, er tut mir schon nichts an..." meinte ich. Dennoch schaute mein Vater misstrauisch Seto von oben bis unten an. "Haben sie ein Problem?" fragte Kaiba bissig. Ich könnte ihm eine reinhauen. Konnte er denn nicht die Klappe halten? Jetzt war wohl ein verdammt schlechter Zeitpunkt um den coolen zu spielen. Nur erhob sich Seto vom Sofa. Es stand in seiner voller Größe da und schaute erniedrigen zu meinem Vater runter. Ich konnte riechen, dass gleich was passieren würde. "H...h.hey..." stotterte ich. "Ja, ich hab gewiss ein Problem!" knurrte mein Vater. Das konnte nun einfach nicht gut gehen. "Wirklich, dann her damit!" meinte Seto bissig und gab somit den Startbefehl. Mein Vater war schon dabei einen Sprung in Setos Richtung zu machen und das ein zigste was ihn davon abhielt war ein starker Griff meiner Mutter an seiner Jacke, die ihn wieder zurück zog. "Komm mit du alter Narr, leg dich nicht mit jungen Dingern an. Du musst mir noch meine Rechnungen bezahlen!" meinte sie und schleifte ihn aus der Wohnung raus. Seto stand immer noch stink sauer da und wäre wahrscheinlich sofort nachgerannt und meinen Vater geschnappt. Aber so wirklich für eine gute Idee hielt er es ja nun doch nicht. Schließlich hatte er nicht 3 seiner Babysitter dabei. Ich atmete erleichtert auf. "Das war das letzte Mal, dass ich bei sowas mitgemacht habe!" meinte er knurrend. "Ich hoffe es..." sagte ich seufzend. Was wohl noch so alles auf uns zukommen würde. Na schlimmer würde es ja nicht mehr werden, Moment, es kann immer schlimmer werden, das habe ich wenigstens gelernt! Ich sah wie Seto das Hemd von meinem Vater förmlich von sich runter riss und auf den Sessel schmiss. "Man, ich muss wohl einkaufen gehen was?" fragte ich seufzend. "Irgendwelche Wünsche? "Einen Anzug!" meinte er nun. "Nein, du kriegst ein Pullover und ne Jeans" meinte ich. "Das ziehe ich bestimmt nicht an!" knurrte er halb laut. "Hast du eine Wahl?" fragte ich spöttisch und ging in mein Schlafzimmer um mich endlich umzuziehen. Ich würde schon was passendes für ihn finden. Auch wenn er sich weigern würde sowas anzuziehen, ich würde ihn mit Gewalt da rein stecken. ------------------------------------------------------------------------------- Tut mir leid, für die unnötigen Absätze aber ich hab den Kapitel zurück bekommen. -.- Kapitel 31: Schlimme Erinnerungen --------------------------------- Ok, die Sache ist jetzt vergessen ich bin wieder glücklich und habe auch ein neues Kapitel geschrieben. Ok, mir war langweilig heute beim Praktikum, da meine Betreuerin weg war, da hab ich es halt geschrieben XD Weniger Kommis als sonst, hab wohl viele Leser nach dem gestrigen Auftritt verscheucht XD Dass auch nocht einige Angst hatten Kommi zu schreiben, oje. *sichverbeug* *gomen* Na dafür gibt es aber ein längliches Kapitel heute ^^ Nur um paar Wörter länger, aber immerhin etwas XD Also so gut gelaunt wie ich schein bin ich gar nicht -.-" Bin heut die Treppe runtergesegelt. Mich hat wohl in dem Moment jemand verflucht. XD Tut sau weh -.- *sichdenfußreib* Jedenfalls widme ich dieses Kapitel allen die so dole zu mir gehalten haben *durchknuddel* ach *nochmalknuddel* XD Ich hab euch lieb und viel Spaß, jetzt bitte auch von allen Lesern Kommis. Als ich gedroht habe aufzuhören, kamen ja so schlagartig viele neue dazu XD Freut mich ^^ Ok, ich hör ja schon auf zu schwaffeln. Meine Hände sind grad kalt, ich versuche sie halt aufzuwärmen *wieverrückttipp* XD Viel Spaß ^.^ *bussigeb* -------------------------------------------------------------------------------- Schlimme Erinnerungen Ich seufzte, das war ja so frustrierend. In mir breitete sich das Gefühl aus, bald mit den Nerven total am Ende zu sein. Wie gerne würde ich ihm was antun, schließlich war niemand anderer an dieser verfluchten Situation schuld. Ich hoffte nur, dass Mokuba jetzt in Sicherheit und glücklich war. Schließlich hat man ihm nichts gesagt und plötzlich musste er abreisen. Sicher ist er jetzt enttäuscht von seinem Bruder. Ich fragte mich tatsächlich wie es den Kleinen wohl ging. "Na ja erstmal einkaufen, lüftet die Gedanken" dachte ich und zog mir meinen roten Pullover über. Draußen war es schon inzwischen kalt geworden. Der Herbst verwandelte sich in den Winter und ich hatte ja ganz vergessen, dass schon in paar Tagen Weihnachten war. Was sollte ich bloß mit diesem Kerl alleine zu Hause am heiligen Abend machen? Er würde doch nur ständig die Stimmung verderben. Auf jeden Fall wollte ich einen Tannenbaum schmücken. Sollte sich doch Kaiba der Magen um drehen, aber ich würde die Wohnung schmücken und wenn es sein müsste, dann würde er mir helfen. "Dann mal los!" ich zog meine Schuhe und meine Jacke an. Mit einer Hand griff ich nach den Hausschlüsseln. "Bin gleich wieder da, fackle mir nicht die Wohnung ab!" rief ich zu Kaiba. "Ja" erklang eine gelangweilte Stimme aus dem Raum. Ich hätte ihn jetzt am Liebsten umgebracht. Wie ich diesen Ton doch hasste. Ich schloss die Tür hinter mir zu und schon nach einigen Minuten war ich draußen. Eigentlich war es noch gar nicht so kalt, wäre da nur nicht der verdammte Wind gewesen. Alleine er machte das Klima eisig, aber für mich war die Temperatur auf der Straße noch heiß, im Vergleich zu unserer zu Hause. "Wenn er doch nur nicht diese Wand um sich aufbauen würde..." ich seufzte. Langsam spazierte ich die Straße entlang. Ich sah paar Jungs die mir hinterher sahen und überlegte mir, warum ich eigentlich immer noch single war. Irgendwie hatte ich nicht mal Zeit für einen Freund. Ich musste ja auf das Baby bei mir zu Hause aufpassen, damit es nicht abgeknallt wurde. Nun war ich bei einem Männergeschäft angekommen. Hier würde ich ganz bestimmt etwas finden. Ich hoffte nur, dass es nicht zu teuer sein würde. Obwohl ich viel lieber ne Menge Geld ausgeben würde, als Seto ständig halb nackt vor den Augen zu haben. Wenn das so weiter gehen würde, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich ihn als Nächstes anspringen würde. "Guten Tag junge Dame, kann ich Ihnen behilflich sein?" fragte mich eine junge Frau, die anscheinend in dem Geschäft arbeitete. Ich hasste zwar solche anhängliche Verkäuferinnen, aber jetzt eine Beratung würde nicht schaden. "Ja, ich suche etwas passendes für...meinen Mann" meinte ich. Bei den zwei letzten Worten, könnte ich mir auf die Zunge beißen. "Welche Größe hat denn ihr Mann?" fragte mich die Frau. Ach du Schande! Ich hatte ja ganz vergessen Seto nach seinen Maßen zu Fragen. "Das ist jetzt zwar peinlich, aber könnten sie mir nicht einfach verschiedene Sachen bringen, ich werde schon sehen was ihm passt und was nicht!" meinte ich und lächelte verlegen. "Wie sie meinen, bei was sollen wir anfangen? Hosen, Hemden?" fragte sie mich. "Ich denke, fangen wir mal bei den Hosen an. Jeans wären genau das Richtige" sagte ich und folgte der Frau, die mich ins Innere des Ladens führte. "Was ist ihr Mann denn für ein Typ?" fragte sie mich. Das war eine verdammt gute Frage, was der Depp für ein Charakter hatte wusste ich zwar, aber wie man diese miese Mischung beschreiben sollte, war mir unbekannt. "Nicht so wie andere, der ist total anders" mehr fiel mir auch nicht ein. "Oh, ein sehr schwieriger Fall, aber wir finden schon was passendes!" sie lächelte mich an. Wenn sie mich mit dem Grinsen einwickeln wollte, dann war sie auf die Falsche gestoßen. Ich war ja genau so verlogen wie sie, also ein neues Mitglied im Club. Ihr lächeln könnte, das von meiner Schwester sein. "Ich bringe Ihnen dann mal ein paar Modelle. Suchen sie sich was aus. Wollen sie blaue oder eher dunkle Jeans?" fragte sie mich. Ich überlegte eine Weile. Seto hatte ein Haufen dunkle Hosen, mal eine Helle würde ihm ganz bestimmt nicht schaden. "Eine helle bitte!" rief ich zu ihr. Ich lies mich auf einen Stuhl fallen und wartete darauf, bis die Frau mit einem Berg Klamotten vor mir erschien. Sie legte alles auf den neben mir stehenden Tisch und zog eine hellblaue Jeans heraus. "Wie ist es mit dieser. Das ist das neuste Modell, ich denke das würde ihrem Mann ganz bestimmt gefallen, wie alt ist er denn, wenn ich fragen darf?" "19" antwortete ich gelassen. Das kam mir so komisch vor. Seto könnte doch nie im Leben 19 sein. Er war viel erwachsener. Jeder andere Junge in seinem Alter beschäftigte sich mit Autos, Frauen und Discos. Tja, Seto Kaiba war wohl das einzige Exemplar seiner Art. "Die ist zu kurz, er hat viel längere Beine" meinte ich und schaute mir bereits die nächste Jeans an. "Wie ist es dann mit dieser?" fragte sie mich wieder und hielt eine etwas dunklere Hose hin. "So eine wäre in Ordnung, nur ist sie immer noch zu kurz!" sagte ich und lächelte auf das verblüffte Gesicht der Verkäuferin. Ich könnte schwören, sie hat sich gerade gefragt, ob sein Körper nicht nur aus Beinen und Kopf bestand. Nicht zu unrecht. Seto war wirklich sehr groß. "Er ist 1, 86 m" beantwortete ich ihre innere Frage. Die Frau schluckte. "Ich gehe dann andere Jeans holen, diese alle werden dann wohl auch zu kurz sein" meinte sie und packte alles, was sie mitgebracht hatte wieder ein. Wieder musste ich eine Weile warten. "Ich denke, diese Hosen werden passen, sind alle extra so groß!" meinte sie und lächelte. Also dieser Gesichtsausdruck ging mir schon langsam auf die Nerven. "Nein, diese ist zu breit, er hat sehr schmale Hüften" sagte ich und seufzte. Ich überlegte schon, nicht nach Hause zu gehen und Seto in seinen alten Hosen rumlaufen lassen. "Er ist wohl ein schwieriger Fall" scherzte die Verkäuferin. "Er ist nur was Besonderes" sagte ich und schon verfluchte ich diese Sekunde meines Lebens. "Wie wäre es denn mit diesem Exemplar?" die Frau war wohl genau so fertig wie ich und dabei waren wir erst bei den Hosen. Ein Licht breitete sich in der Welt aus, hatte ich das Gefühl, Erleuchtung kam. "Ja, die könnte passen, die nehme ich!" meinte ich und zeigte auf eine hellblaue Jeans. Wenn die ihm nicht passen würde, dann würde ich ausflippen. "Fine, dann haben wir wohl jetzt das Richtige gefunden!" sie lächelte wieder. "Gut, dann kommen wir jetzt zu dem Oberteil. Jetzt ist es bald Winter, ich brauche also einen Pullover!" sagte ich und ging schon in die dafür geeignete Abteilung. Ich fragte mich, welche wohl die Lieblingsfarbe von Seto war. Für die Frau brach wohl gerade der Traum von Mittagspause zusammen. "So eine Art würde mir gefallen, bringen sie mir bitte Welche, für breite Schultern!" sagte ich zu ihr. "Sofort" die Frau lief los und ich setzte mich wieder hin, damit nach paar Stunden mir nicht die Füße höllisch weh taten. Mal wieder erschien die Frau vor mir mit einem Berg voll Klamotten in den Armen. "Nichts rotes, orangenes, grünes oder hellblaues!" meinte ich. Kaiba würde so was nun hundertprozentig nicht anziehen. "Ähm, ich verstehe. Denken sie dieser Pullover würde ihm passen?" fragte sie mich. Ich schaute mir das Stück genau an. Von der Art war es total in Ordnung, nur waren die Ärmel für seine Arme zu kurz und mal wieder die Schulterebene zu schmal. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Schon viele Sachen waren aussortiert worden und mein Kopf tat mir schon langsam weh. "Ich nehme diesen, soll er doch versuchen zu meckern, ich drehe ihm den Kopf um! Wenn der den nicht anzieht, dann strick ich ihm einen!" fluchte ich leise. "Haben sie noch irgendwelche Wünsche?" fragte sie mich. "Ja, also zwei von den gleichen Pullis, einmal schwarz und einmal weiß, dann wollen wir uns doch mal zu den Unterwäschen begeben!" sagte ich entschlossen und lief wie ein Schulmädchen rot an. Ich hatte nie gedacht, dass ich mal für ihn Unterwäsche aussuchen müsste. "Nun gut, dann folgen sie mir bitte!" meinte die Verkäuferin. Sie trug so hohe Absätze, dass ich mich wunderte wie ihr vom Stehen nicht die Füße weh taten. "Welche sollen es denn sein?" fragte sie mich. "Ähm...nun...." ich fing an zu stottern. Mir fiel einfach nichts ein. Welche Unterwäsche trug er nun? Ich versuchte mich an manche Peinlichkeiten zu erinnern. Ganz am Anfang wo ich erst bei der Kaiba Corporation angefangen habe, in seiner Villa...Da trug er eindeutig Boxershorts, schwarze um genau zu sein. "Schwarze Boxershorts" brachte ich irgendwie über meine Lippen. Das war mir ja so peinlich. "Alles klar" "Und sie wissen wirklich nicht, welche Größe er hat?" fragte sie mich. "Größe von was?" fragte ich verwirrt und als mir klar wurde, was ich da gerade gesagt hatte lief ich wie eine Tomate rot an. Gerade jetzt würde mir Karin sehr gut behilflich sein. "Ähm, überhaupt..." meinte die Verkäuferin. Ich wusste, dass sie mich gerade für ein ganz dummes Mädchen abstempelte. "Ist gut, dann werden wir mal auch das suchen" "Die ist in Ordnung!" meinte ich. Nun hatte ich wirklich Kopfschmerzen. Es sind bereits 3 Stunden vergangen, seit dem ich in dieses Geschäft rein gegangen bin. Das war unmöglich, ich streckte mich in die Höhe. "Vielen Dank, dass sie uns besucht haben!" meinte die Verkäuferin zu mir und lächelte. Ich wusste, dass sie gerne noch "Und bitte kommen sie nie wieder" hinzufügen wollte. "Ja, danke für ihre Hilfe" sagte ich leise, bezahlte und verlies nun den Laden. Ich konnte nicht glauben, dass ich endlich fertig war. Ich freute mich riesig darauf, mich auf mein Sofa fallen zu lassen und ein wenig zu entspannen. "Aber nein! Ich muss ja noch seine Wäsche waschen, dem was zu essen kochen und aufräumen!" fluchte ich und kickte voller Wut den auf meinem Weg herumliegenden Stein weg. "Bin wieder da!" rief ich und zog meine Schuhe aus. Seto antwortete mir nicht. "Hoffentlich ist er ausgerutscht, hat sich den Kopf gestoßen und ist abgekratzt!" flüsterte ich leise. Ich ging in das Wohnzimmer rein und merkte, dass auch dort niemand war. Ich hoffte nur, dass er nicht raus gegangen ist. Es war noch viel zu gefährlich für ihn. Nachdem ich alle Zimmer abgesucht hatte und er nirgends zu finden war, blieb eigentlich nur noch mein Schlafzimmer übrig. Ich hoffte nur, dass er kein Perversling war und nicht in meinen Unterwäschen rumstöberte. "Bist du hier?" fragte ich und betrat den Raum. Ich sah zwar keinen Seto, der in meinen Schränken wühlte, zwar aber einen der gespannt an meinem PC sass und etwas las. Mir fielen die Einkaufstaschen aus den Händen. "W...was..was tust..du da?" fragte ich ihn stotternd. Panik breitete sich in meinem Körper aus. "Sehr interessante Geschichte meinte er nun, das Passwort war nicht schwer zu knacken gewesen!" meinte er. "Geh da weg, sofort!" schrie ich und konnte diese Situation erst gar nicht glauben. Wenn er von einem Passwort sprach, dann müsste es entweder die Story sein, die ich nach dem schweren Arbeitstag geschrieben habe, oder mein Tagebuch, das ich vor 1 Jahr geführt habe. "Das geht dich alles nichts an, verschwinde von hier!" schrie ich schon hysterisch. Wie konnte er es wagen. Seto stand nur gelassen auf und schaute zu mir runter. Dieser Blick, so undefinierbar. Ich schaute auf meinen Deskop. Er hatte tatsächlich mein Tagebuch gelesen. Da waren meine tiefsten Gedanken verborgen, mein Leid und die ganzen Schmerzen, die ich damals erlebt habe. Niemand sollte je davon erfahren sollen und schon gar nicht er. "Wie konntest du nur mit ihm zusammen sein?" fragte er mich. "Das geht dich nichts an!" schrie ich. "Warum hast du dich so behandeln lassen, hast du ihn so geliebt?" fragte er mich wieder. Jedes einzelne Wort rief in mir Erinnerungen des schlimmsten Abschnittes meines Lebens wach. Die ganzen Gefühle, die ich tief in mir versteckt hatte. Wie ich nur deswegen geweint habe. Aber jetzt war viel Zeit vergangen, ja ich war viel stärker geworden. "Warum hat er dich geschlagen? Aus Spaß?" fragte Kaiba wieder. Bei diesen Worten setzte mein Herz ein paar Schläge aus. "Nein...ich hab ihn provoziert, ich war schuld..." meine Stimme zitterte und ich hoffte nur, dass ich jetzt mit meinen Nerven nicht zusammenbrach. Warum mischte er sich denn nur ein, warum konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen! "Ihr Frauen seid doch so naiv! Es hat ihm Spaß gemacht, stimmts?" "Nein..d...das..." ich konnte nicht mehr reden, meine Worte gingen ins leise Schluchzen über. Kaiba hob so rasch seinen Arm um seine Haare zurück zu streifen, dass ich zusammenzuckte und die Augen schloss. Das war genau wie damals gewesen, als mein Exfreund seine schlechte Laune an mir ausgelassen hatte. Ich habe ihn geliebt, ja das war wirklich. Dafür aber hatte ich nichts als Schmerzen und Leid zurück bekommen. Ich fragte mich heute immer noch, warum ich damals ja so naiv war. Ich hatte einfach jedes Mal gehofft, dass der heutige Tag anders sein würde, war es aber nie gewesen... Ich schaffte es immerhin vor allen anderen Menschen zu verbergen. Keiner wusste es, nicht mal Karin. Ich konnte den Bach voll Tränen einfach nicht mehr zurück halten, wie denn auch. Schon so lange versteckte ich es, es hatte sich in mir gesammelt und gesammelt, wartend auf den Tag, an dem die ganzen Gefühle in mir explodieren würden. Es war ja so erniedrigend jetzt so vor ihm zu stehen, weinend, wo ich doch noch vor Kurzem ihm seine Meinung knall hart gesagt hatte. Ich wollte nicht, dass er mein Gesicht in diesem Zustand sieht, so verdeckte ich es mit meinen Händen. Diese Flut von früheren Gefühlen überwältigte mich, ich wusste nicht was mit mir los war. Langsam ging ich einen Schritt nach vorne. Meine Handflächen ruhten nun auf Setos Oberkörper und ich spürte eine warme Hand auf meinem Rücken. Das genügte. -------------------------------------------------------------------------------- *gg* Wer willl mich killen, dass ich hier aufgehört habe? Gemein ne, musste aber sein ^.^ *sichverbeug* Kapitel 32: Gespräche --------------------- Also, ich war baff!!! Über 50 Kommis T_T Da kann ich nur Flennen vor Freude. Vielen Dank an alle die geschrieben haben *umknuddel* Hier das Kapitel, hab es nicht ein zweites Mal gelesen, sind also haufen Fehler drin. ^^" -------------------------------------------------------------------------------- Gespräche Eigentlich wollte ich nie in meinem Leben vor ihm weinen. Er konnte doch diese Gefühle gar nicht verstehen, so abweisend wie er war. Immer diese verfluchte Blockade um ihn herum. Wie konnte nur ein Mensch so verschlossen sein. Die Flut an Tränen wollte einfach nicht aufhören zu fließen. Ich gab mir wirklich Mühe, jedoch zwecklos. Ich war nun doch nicht so stark, wie ich immer geglaubt hatte. Die letzten Tage hatten mich einfach geschafft und ich konnte einfach nicht mehr standhalten. Das Einzige, was mir in diesem Moment noch ein wenig Kraft gab, war seine Hand auf meinem Rücken. Er stieß mich nicht weg, ich wusste auch nicht, was mit mir dann gewesen wäre, wenn er mich einfach fallen gelassen hätte. Diese Erniedrigung. Ich hatte Angst, dass er es täte, ich wollte es nicht. "Lass...lass mich bitte alleine!" flüsterte ich leise und löste mich von ihm. Mit einer Hand wischte ich mir übers Gesicht und schaute auf den Boden. Er sagte gar nichts, sondern nickte einfach und verlies das Zimmer. So viel Verständnis hatte ich von ihm gar nicht erwartet, er hatte sich verändert. Ich schaute auf meine Handflächen runter und bemerkte die schwarzen Spuren darauf. Meine Wimperntusche ist verlaufen. "Wunderbar, du musst ja wunderschön aussehen Lilith" sagte ich halb schluchzend zu mir selber. Ich wollte jetzt einfach aufhören zu weinen. Mich wieder beruhigen und wieder fröhlich sein. Aber ob es so einfach klappen würde? Ein Jahr hatte ich es geschafft, das alles zu verdrängen, zu vergessen. Jetzt würde es doch auch kein Problem sein, oder doch? Jedenfalls wusste keiner davon, nicht mal Karin war eingeweiht. Damals schienen wir das perfekte Paar zu sein. Alle haben sich gewundert, dass wir so plötzlich aus einander kamen. Er hatte Schluss gemacht... So viel ich wusste, lebte er jetzt mit seiner neuen Freundin zusammen. Ob sie auch so viel einstecken musste wie ich damals? Bestimmt nicht, sie waren glücklich, nur ich nicht... Wieder holten mich meine Gefühle ein und ich setzte mich auf mein Bett. Schluchzend schaute ich auf meinen Computer. Er lief immer noch. Bestimmt war auch mein Tagebuch immer noch offen. Nach der Beziehung hatte ich mich einfach ständig zu Hause eingeschlossen, nicht mehr rausgegangen. Ich wollte ihn nicht irgendwo auf der Straße treffen, glücklich mit seiner neuen Liebe Hand in Hand. Das hätte mir den Gandenstoß gegeben. Aber Karin war immer bei mir, das spendete mir Hoffnung, sonst hätte ich wahrscheinlich noch mein Leben beendet. "So, jetzt hörst du auch dich fertig zu machen Lilith!" sagte ich entschlossen zu mir und wischte die Tränen weg. Leer schaute ich irgendwohin in die Wand. Ein Jahr, so lange war es ja noch gar nicht her. Ich stand auf und ging zu meinem PC, ohne Weiteres zog ich den Stecker raus und der Bildschirm verblasste. Ein einziger Mensch wusste jetzt davon und ausgerechnet Seto Kaiba. Warum passierten eigentlich immer mir solche Sachen? Jetzt würde er mich bestimmt nur bemitleiden. Die arme Lili... Ich wollte kein Mitleid und schon gar nicht seins. Wieder ging ich zurück zu meinem Bett und lies mich darauf fallen. Vielleicht sollte ich einfach drüber schlafen. Am nächsten Tag würde es mir bestimmt viel besser gehen. Tatsächlich schlief ich ein. Es war zwar kein ruhiger Schlaf, aber es tat mir gut. Ich wachte mindestens fünf mal auf, weil ich immer wieder diesen einen Traum geträumt habe. Meine Erinnerungen... Total fertig schaute ich auf die Uhr. Es war 6 Uhr morgens. Mich wieder hinlegen und schlafen wollte ich nicht mehr. Das würde ja sowieso nichts mehr bringen. Total fertig ging ich aus meinem Zimmer raus. Leise schlich ich mich in das Badezimmer um endlich zu duschen. Das Schloss klemmte natürlich auch immer dann, wenn ich es am "nötigsten" hatte. Leise fluchte ich und mit großer Kraft drückte ich die Klinke so stark runter, dass sie einen lauten Quietscher von sich gab und auf den Boden fiel. Also spätestens jetzt müsste Seto aufgewacht sein... "So ne Scheiße!" fluchte ich wieder. Ich bückte mich um das kaputte Teil meines Schlosses wieder auszuheben. Und plötzlich, wie von Gottes Hand ging die Tür vor mir auf... "Ich habe sie gerade repariert..." meinte Kaiba und seine Finger zuckten. "Oh, ich..ich dachte sie klemmt...mal wieder" Ich stellte mir diese faszinierende Szene vor. Seto Kaiba mit Werkzeug in der Hand. Schraubenschlüssel und alles was dazu gehörte. Ich konnte mir mein Grinsen nicht verkneifen. "Womit denn? Mit Tesafilm?" ich lachte leise auf und trat zur Seite um einen sauren Seto vorbeizulassen. Also wenn es darum ging, eine Situation abzuspielen, als ob nichts gewesen wäre, dann waren ich und Kaiba die Profis darin. War auch gut so. "Kannst du sie nochmal reparieren?" rief ich ihm zu. Er knurrte mir irgend etwas zurück, was eindeutig nicht wie "Natürlich" oder "Na klar" sich anhörte, aber ich stempelte es so ab. Ich lies das kalte Wasser auf meinen Körper herabfallen und genoss das Gefühl. Ich spürte die Kälte gar nicht. Das weckte mich wieder aus meinem Alptraum auf. "Hmm...in 3 Tagen ist Weihnachten..." murmelte ich leise vor mich hin. Ich überlegte wirklich, was ich alleine mit dem Typen machen sollte. Das war ie schwierigste Situation meines Lebens. "So, jetzt probierst du die Sachen an, die ich dir gekauft habe!" meinte ich zu Seto als ich in das Wohnzimmer rein kam. Die Einkaufstaschen hielt ich schon bereit. "Anzug?" fragte er mich knapp. "Nein, Jeans und Pullover wie versprochen!" ich grinste fies. Ich wollte ihn darin sehen. Hier und jetzt! "Zieh ich nicht an" "Doch, ich hab sie stundenlang für dich ausgesucht, wenn nicht, dann stopfe ich dich meinetwegen hier rein. Außerdem stinkst du!" meinte ich abstoßend. Das mit dem Stinken war natürlich gelogen, aber das wirkte wie eh und je. Wieder knurrte er was vor sich hin und riss mir eine Tasche aus den Händen. "Da sind Jeans, ne blaue. Ich habe dir zwei Gleiche gekauft, für Abwechslung!" meinte ich und wartete seine Reaktion ab. "Die ist zu klein" meinte Seto und hielt die Hose hoch. "Probiers erst an!" ich setzte mich auf das Sofa. Eigentlich dachte ich, dass Seto jetzt rausgehen würde aber anscheinend nun doch nicht. Er war gerade dabei seinen Gürtel aufzumachen. Ich fuhr aus meiner Haut raus. Spinte er jetzt total, ich musste schlucken. Diese Aktion war nun mehr als atemberaubend. Seto Kaiba, der sich gerade vor mir auszog. Jedes andere Mädchen hätte mich dafür gerade auseinander genommen. Ich drehte meinen Kopf zur Seite um nicht rot werden zu müssen. "Hm..komisch, passt, wie extra für mich geschneidert..." meinte Seto und schaute an sich runter. Nun traute ich mich auch zu gucken. Er hatte recht. Die Jeans sass perfekt und sie stand ihm außerdem verdammt gut! Ohne Weiteres, kein Hemd nur diese Jeans... "Halt die Klappe, du böses Miststück in mir!" sagte ich innerlich zu mir selber. "Ok, jetzt der Pullover, ich habe dir einen pinken geholt!" meinte ich strahlend. Seto wurde blass. "War nur ein Scherz, hier, also ich habe einmal schwarz und weiß!" ich hielt ihm die zwei Kleidungsstücke hoch. Er schnappte sich das Schwarze. "So gehe ich bestimmt nicht aus dem Haus!" meinte er. "Zwingt dich auch niemand dazu, da wirste ja sowieso abgeknallt, von daher..." meinte ich leise und schaute ihn an. "Sieht gut aus, du bist nicht wiederzuerkennen. So siehst du viel jünger aus als vorher, steht dir gut!" meinte ich. Das ständige Image des großen Seto Kaiba war nicht besonders gut für ihn. Sowas lässiges wie eine Jeans und ein Pullover lies seine Erscheinung irgendwie aufleben. "Hm" "Also alles andere ist ja gleich, brauchst du nicht anzuprobieren, es bleiben nur die..." ich schluckte wieder. Seto setzte sich mir gegenüber auf den Sessel und wartete darauf, bis ich meinen Satz beendet hatte. "Also nur noch die Unterwäsche..." ich musste bestimmt rot angelaufen sein. Seto blieb cool... "Sag nicht, du hast mir auch noch das geholt?" fragte er etwas ungläubig. "Doch, hat zwar lange gedauert...ich kenn ja nicht die Größe...deine Größe..."Ich schwafelte wirklich nur Mist. Auf meinen Wangen konnte man jetzt bestimmt Spiegeleier braten, so rot war ich. "Ja also, ich wusste nicht welche Grö..ße halt und hab nach meinem Gedächtnis gehandelt..." also dieser Satz war jetzt auch nicht die Rettung in Not. "Probiers einfach an!" brachte ich nun doch über meine Lippen und ging aus dem Wohnzimmer raus. Schließlich hatte ich ja nicht vor ihm zuzusehen. Ich wartete einige Zeit später. "Und?" rief ich ihm zu. "Wie angegossen" ertönte es aus dem Wohnzimmer. "Wie hast du das geschafft?" fragte mich Kaiba später, als er wieder angezogen vor mir stand. Ich wollte nicht ständig die schüchterne sein, also beschloss ich ihn ein wenig zu ärgern. "Weißt du, Freundinnen erzählen sich alles...in Details. Also Karin..." "Ich will einen Kaffe!" schoss es aus Seto raus und er ging ohne Weiteres in die Küche. Tja Thema gewechselt. So kalt lies es ihn ja doch nicht. Ich musste grinsen. "Sag mal, was wollen wir so am Weihnachten machen?" fragte ich ihn in der Küche. Er trank gerade einen Kaffe, der meiner Meinung nach nur aus Koffein bestand. War da Wasser überhaupt drin? "Weihnachten, sag nicht du willst dieses kitschige Zeug hier haben!" meinte er und schaute mich missbilligend an. "Doch, das habe ich vor, ich will einen Tannenbaum!" ich flehte schon richtig mit meinen Augen. "Mokuba hätte sich bestimmt auch gefreut!" meinte ich. Da habe ich wohl eine empfindliche Stelle getroffen. Kaiba dachte einige Zeit nach. Wie es wohl wirklich dem Kleinen ging? "Soll ich in den Wald hinter dem Haus gehen und welches fällen, oder was?" fragte er ironisch. "Warum nicht?" meinte ich. Einen Wald hatten wir. Er war ein paar Häuser hinter meinem Haus. Zwar nicht groß, aber das war sozusagen die Barriere zwischen unserer und der Nebenstadt. Vorher kamen einige Dörfer, aber die zählte man nicht. "Nein" antwortete er knapp. Was mich mal wieder zur Weißglut brachte. "Na schön, dann kaufe ich mir hat einen, aber tragen wirst du ihn trotzdem!" sagte ich bissig. "Außerdem..." ich wollte gerade fortfahren, jedoch schrak ich zusammen, als das Telefon plötzlich klingelte. "Wenn das nicht deine Freunde, Profikiller sind, dann weiß ich auch nicht weiter!" scherzte ich. "Ja!" sagte ich in den Hörer. "Sind sie Lilith Sazu?" ertönte eine seht tiefe Stimme, ich musste dabei zusammenzucken. "J..ja" stotterte ich. Seto war inzwischen neben mir und hörte zu. Ich schaute ihn panisch an. "Ich nehme an sie wissen worum es geht..?" fragte mich die Stimme wieder. "Ich..ich d..denke schon..." Panik breitete sich in meinem Körper aus. Noch eine Weile und ich würde zusammen kippen. "Ist es Ihnen auch klar, wo sie drinstecken...bis zum Hals, es gibt kein Zurück" meldete sich die Stimme wieder. Sie klang so grausam und eindeutig die, eines erwachsenen Mannes. Haben die Kerle doch raus gefunden, wo sich Kaiba versteckte? "D...das...ent..entschul..digen sie..." nun war es so weit, meine Hände zitterten so stark, dass ich fast nicht mehr den Hörer halten konnte. Jetzt war es aus, wir würden bestimmt blad umgebracht werden. Seto hielt es nicht mehr aus und riss mir den Hörer aus den Händen. "Ihr Mistkerle! Wer ist euer Boss?" schrie er schon fast. Ich schaute ihn ängstlich an. Irgendwie wechselte sich sein Gesichtausdruck, wieder mal so undefinierbar. -------------------------------------------------------------------------------- Also ich kann euch ja schon jetzt sagen was in dem nächsten Kapitel vorkommen wird ^^ Liliths Befürchtungen werden wahr oO XD Bitte Kommis, *anfleh* Kapitel 33: Ein mehr oder weniger "schönes" Wiedersehen ------------------------------------------------------- Ein neues Kapitel für euch ^^ Viel Spaß, ach ich liebe euch so sehr. Immer so viele Kommis *bussigeb* -------------------------------------------------------------------------------- Ein mehr oder weniger "schönes" Wiedersehen "Ok, ganz ruhig, die sind bestimmt noch nicht auf dem Weg hierher, du kannst noch packen Lilith!" meint ich zu mir selber und krallte meine Finger in meinem Pullover. Noch so eine Woche und man könnte mich in der Klapse abliefern, das würden meine Nerven einfach nicht überstehen, sowas schreckliches. "S..seto...." ich schaute ihn mit einem panischen Blick an, er dagegen starrte irgendwohin in die Leere. "Boa, ey Kumpel! Wer bistn du? Neuer Lover, boa ey Lilith is ja erwachsen geworden!" Kaibas Augenbraue zuckte. Ich fand die ganze Sache irgendwie total verwirrend. Er telefonierte da gerade mit den Profikillern und stand ruhig da. Plötzlich regte sich Seto so schnell, dass ich kurz aufzuckte. Ich überlegte mir wirklich, mir nicht einen Psychiater anzulegen. Seto drückte mir wieder den Telefonhörer in die Hand und verschwand ins Wohnzimmer. "A..aber.." stotterte ich und schaute verzweifelt auf den Gegenstand den ich in der Hand hielt. "J..ja?" meldete ich mich kurz darauf zu Wort. "Hey, na kennst du uns noch?" fragte eine fröhliche Stimme an der anderen Seite der Leitung. Meine ganze Kraft verlies in dem Moment meinen Körper, ich glitt an der Wand zu Boden. Diese verdammte Stimme kam mir nur zu bekannt vor. "Ihr Mistkerle..." flüsterte ich. Ich war gerade total fertig mit den Nerven. Ich kannte diesen Kerl nur zu gut, ein alter bekannter aus meiner Klasse. Stätig bereit mich zu ärgern. "Nicht so hart Lili, war doch nur Spaß!" meinte er und ich wusste, dass er grinste. Ich hörte weitere Stimmen im Hintergrund und ich wusste, dass es seine Freunde waren. "Ich dreh dir irgendwann mal den Kopf um, Kai!" fluchte ich. "Übrigens, wer war dieser Mann, klang ja so erwachsen, neuer Lover?" fragte er mich. Ich spürte wie rot ich anlief. "Nein, bestimmt nicht, warum störst du meine ruhigen Nerven?" fragte ich nach dem Grund seines Anrufs. "Ja, also fast vergessen man, morgen haben wir da ne kleine Fete, kannst ja kommen wenn du willst, ja und deinen Lover kannst du auch mitschleppen. Werden so ziemlich viele missratene Menschen unserer alten Klasse da sein, aber wen störts, sozusagen ein Klassentreffen unter Freunden" erklärte er. Also ob ich diesen "Lover" da irgendwie mitschleppen könnte, das bezweifelte ich. Erster Grund, sein Kopf war für die Profikiller verdammt viel Wert, zweiter Grund würde er sich eher 3 mal im Grabe umdrehen, als auf eine Party zu gehen. "Ich glaube nicht, dass ich mitkommen kann!" meint ich. Den Wunsch hätte ich zwar aber schließlich könnte ich ja Kaiba nicht hier alleine lassen. Ich sprach schon über ihn, wie über ein kleines Kind. War er ja auch irgendwie auch, sogar sein kleiner Bruder war erwachsener. "Das kannst du nicht machen Lil, wir versammeln uns alle, ist es wegen dem Kerl? Na den überreden wir schnell!" "Nein" schoss es aus mir heraus. "Das ist keine gute Idee!" "Ey komm, wir schauen bei dir vorbei ok?" fragte er und ich kriegte größere Panik als je zuvor. "Nein, also ich habe keine Zeit, muss was machen, außerdem fahre ich weg und muss noch spülen, bügeln, aufräumen..." ich könnte ja eigentlich noch weiter aufzählen, aber mich unterbrach die Türklingel. Meine Hand sank nach unten. "Oh Gott, lass es nur nicht sie sein!" flehte ich. Langsam ging ich zu der Eingangstür und machte sie auf. Vor mir stand ein großer, grinsender Typ, der gerade sein Handy am Ohr hatte. "Jea, da wären wir!" meinte er zu mir. "Du bist ja noch mehr gewachsen Lilith, bald biste ein Wolkenkratzer!" meinte er und versuchte mich damit zur Weißglut zu bringen. "Gleich siehst du nen Wolkenkratzer!" murmelte ich genervt. Kai trat hinein und hinter ihm erschien ein Mädchen. "Hast du nicht deine Freunde dabei?" fragte ich ihn. "Ne, die haben irgendwas von "son Typ, total sauer" gemeint, kein Plan!" antwortete er mir. Ich begrüßte sie, anscheinend seine neue Freundin. "Juli" sie schüttelte meine Hand. "Lili" erwiderte ich. Tief atmete ich durch. Das Schlimmste würde erst kommen, Kai konnte seine Klappe nicht halten, na das würde ein traumhaftes Abenteuer werden. "Ich habe Bier dabei!" meinte er plötzlich und hob vom Boden einen vollen Kasten auf. "Oh bitte nicht" flehte ich. "Hey, wer ist da?" der Herr des Hauses erschien. Mal wieder in seiner voller Arroganz. "Tja, das ist Seto" meinte ich leise und zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn. "Hey, du warst also am Telefon ne?" Kai ging auf ihn zu und reichte ihm die Hand. Kaiba schaute auf sie herunter, drehte sich wieder um und ging ins Wohnzimmer. "Voll kontaktfreudig was?" murmelte Kai. "Nimms ihm nicht über, der ist halt so!" meinte ich. Na toll, jetzt verteidigte ich ihn auch noch. Ich sah die strahlenden Augen seiner Freundin. Sie hatte Kaiba ja förmlich mit ihren Augen abfotografiert. Diese Tussi... "Kommt ins Wohnzimmer, ich mache uns später Tee!" meinte ich lächelnd, verlogen wie eh und je. Ich hoffte nur, dass alles glatt gehen würde. Kaiba und Kai waren absolut nicht vergleichbar. Kai war ein normaler Junge in seinem Alter, beschäftigte sich mit Autos, Frauen und Alkohol. Seto dagegen war total auf die Arbeit fixiert, meiner Meinung vergeudete er seine Jugend. Ich atmete tief durch und betrat das Wohnzimmer. Kaiba sass auf dem Sessel und schaute mit einem fesselnden Blick in die Glotze. Ich wusste, dass Kai und Julie noch in der Küche waren, deswegen war es ein wunderbarer Moment Kaiba die Meinung zu sagen. "Hey!" zischte ich. Er wandte seinen Blick ab und schaute mich an. "Nur heute ok?" meinte ich flehend."Das sind meine alten Freunde, komm schon" "Das sollen Freunde sein, solche Straßenköter!" meinte er. Jetzt wurde ich aber sauer. Das konnte doch nicht wahr sein. "Nicht so über meine Freunde!" zischte ich und bückte mich zu ihm runter. "Wer sagt das?" fragte er kalt. Wie ich diesen Ausdruck doch liebte, ich könnte ihm den Kopf umdrehen. "I..ich, aber wenn du meinst..." ich konnte nicht zu Ende sprechen. Tränen erschienen in meinen Augen. Kaibas kalter Ausdruck entwich aus seinem Gesicht. "Mein Gott, na gut!" meinte er genervt. Ich drehte mich um und ging mit einem Grinsen in die Küche. Na der war ja leicht einwickelbar. "Kai, Julie, kommt her!" Rief ich zu ihnen mit einer lebensfrohen Stimme. "Also Lilith wo liegt das Problem, warum willst du nicht mitkommen?" fragte mich Kai, der mir gerade entgegen kam. Er lies sich auf das Sofa fallen und seine Freundin setzte sich elegant neben ihn. Sie sah recht gut aus. Kurzes aber sehr gepflegtes Haar, enge Jeans und ein kurzer Top. Meiner Meinung hatte sie aber zu viel Schminke auf und wie sie erst Seto musterte. "Das geht leider nicht Kai, ich habe zu tun!" meinte ich und setzte mich auf Sesselrand neben Seto. "Ist er wegen ihm?" fragte Kai und deutete auf Kaiba. Ich schüttelte den Kopf. "Ach komm ey Kumpel, sei nicht so langweilig, kommt alle beide mit und lasst euch hängen, einmal abheben!" meinte er. Manchmal verstand ich sein Geschwätz echt nicht. Das war wohl jetzt Standartsprache bei Jugendlichen in seinem Alter. "Auch eine Versammlung Missgeburten?" meldete sich Kaiba. War ja sehr nett ausgedrückt ich stieß ihn mit meinem Fuß. Konnte er denn nicht die Klappe halten und ruhig sein? "Ja Missgeburten gibts überall, aber du Lili würdest der Star des Abends sein, die Kerle haben dich ja immer scharf gefunden!" meinte er und kassierte sofort einen messerscharfen Blick seiner Freundin. Ich wollte wirklich gerne hin, aber nein! "Ok, Seto will nicht hin!" gab ich doch zu. "Dann komm alleine mit, jedoch muss er halt wissen in wessen Hände er dich dann gibt!" meinte er grinsend."Da werden viele Jungs da sein" "Gut ich gehe alleine mit!" ich hatte ehrlich gesagt keine Lust mit Seto alleine am Weihnachten zu Hause zu hocken, lieber würde ich mit meinem alten Freunden ausgehen. Sollte der Depp doch hier bleiben. "Und noch so ne Frage am Rand" meinte Kai plötzlich. Ich roch Schlimmes. "Keine Fragen!" Meinte ich und stand auf. "Komm Julie gehen wir in die Küche!" Ich wollte diese Frage nicht hören, ich kannte die Denkweise von Kai, es würde was schlimmes kommen. Das Mädchen schaute mich fragen an, jedoch stand sie doch auf und folgte mir. "Hey lebt ihr schon lange gemeinsam?" fragte Kai, anscheinend versuchte er zu flüstern, leider bekam es die ganze Wohnung mit. "Halt die Schnauze!" fluchte ich innerlich. "Gell, wie ist sie so im Bett?" fragte er wieder. Am Liebsten würde ich mir ein tiefes Erdloch suchen und mich vergraben. "Er ist scharf!" meinte Julie. Anscheinend gefiel ihr Kaiba wirklich. "Hätte ich nicht Kai, würde ich dir ihn sicherlich ausspannen!" meinte sie wieder. "Na das bezweifle ich" meinte ich lächelnd. Zwischen uns herrschte eine angespannte Atmosphäre. "Wollen wir wetten?" fügte sie hinzu. "Ok" ich grinste. Kaiba stand nicht auf solche Tussen. Wie nannte er nochmal solche Leute, "Straßenköter". Sei war für ihn viel zu aufgetakelt, zu viel Schminke und ein zu kurzer Rock. "Du verlierst" sagte sie und holte eine Zigarette aus der Tasche. Schnell zündete sie, sie an. "Das ist schon ein Minuspunkt!" meinte ich. Seto konnte keinen leiden, der rauchte. Sie würde bei ihm nie ankommen, das konnte sie vergessen. Aber was kümmerte mich das... "Er ist ein Mann und Männer denken alle gleich. Ich wette ihr habts noch nicht mal getan, er wird dir bald weglaufen!" meinte sie. Ich lief rot an. Na ich war ja nicht so eine Straßenschlampe wie sie. "Bei ihm bist du auf den Falschen gestoßen, du wirst dich wundern" sagte ich grinsend und ließ sie alleine. Von dem Zigarettenrauch konnte ich nicht mal mehr atmen. Wie konnte man überhaupt rauchen? "Seto wir gehen hin, keine Wiederrede, Ausrede oder sonst was, ich will Spaß haben!" sagte ich entschlossen. Kaiba wollte gerade etwas erwidern, doch ich unterbrach ihn."Keine Wiederrede" Ich wusste, dass er tausend Argumente gerade runterschluckte, aber er war brav. "Wunderbar, die Jungs werden sich freuen, zieh war Knappes an!" meinte Kai grinsend. "Vergiss es, doch nicht für die!" meinte ich. "Dann für mich" er grinste. "Für dich würde ich es mir ja noch überlegen" erwiderte ich. Früher hatten wir immer so geflirtet. Ich spürte aber Setos scharfen Blick auf mir. War er eifersüchtig? Sicher nicht. "Kommst du nun mit?" fragte ich bei Seto nach. "Wenns unbedingt sein muss" meinte er genervt. Bingo. "Ich sagte dir doch, den kriegen wir rum" sagte Kai grinsend. "Männer sind ganz einfach gestrickt, verstehst du!?" "Tja, bei dem sind da wohl paar Qualitätsfehler beim Stricken unterlaufen" dachte ich. "Nun gut, um wie viel Uhr ist das?" fragte ich. "Um acht morgen, bei unserer Stammdisco!" antwortete er mir. Ich schluckte. "Scheiße" Wenn Kaiba dorthin gehen würde, dann würden ihn die anderen als den totalen Miesmacher abstempeln. Es war überhaupt nicht seine Umgebung. "Das doch nicht so gute Idee.." flüsterte ich. "Seid ihr so langweilig?" fragte Kai enttäuscht."Da wir die Party richtig abgehen!" "Wir gehen hin" meinte Seto und ließ Kai einer seiner Blicken spüren. Er war wohl gereizt, schließlich würde ja keiner wagen ihn, Seto Kaiba langweilig zu nennen. "Komm Kai, wir müssen los!" Julie kam wieder in den Raum. Oh, wie ich sie nicht leiden konnte. Wieder schaute sie Seto an. "Was glotzt du so?" meinte Kaiba scharf und ließ die Temperatur im Raum unter 0 fallen. Ich grinste. Manchmal konnte er wirklich cool sein. "Kai, das hast du überhört!" meinte ich und schaute zu dem Jungen hin, der gerade dabei war aus seiner Haut raus zufahren. "Morgen!" meinte er wütend. "Nicht schon wieder ein Saufturnier!" dachte ich verzweifelt. Ich verabschiedete mich von den Beiden. Julie war irgendwie total ruhig geworden, hat mir gar nichts gesagt. Anscheinend hatte sie wohl geblickt, dass sie die Wette verloren hatte bevor sie überhaupt anfing. Ich hatte jedenfalls einen schweren Tag vor mir, schließlich musste ich mir noch was zum Anziehen suchen und Seto richtig einkleiden müssen. Seto in einer Disco, da war ein richtig lächerlicher Gedanke. "Ich werde wohl nochmal einkaufen gehen müssen!" meinte ich seufzend, als ich schon zwei mal meinen Kleiderschrank durchgewühlt hatte und immer noch nichts passendes gefunden hatte. Ebenfalls wollte ich nicht, Seto in einem Pullover dort ankreuzen lassen. Das wohl größere Problem war ihn so unauffällig zu kleiden, damit er in den Straßen nicht auffiel. Schließlich war er nicht gerade unbekannt. "Nicht schon wieder" meinte er entgegen. "Doch, sonst wirst du nur ausgelacht. Jedenfalls von den Jungs. Bei den Mädchen mache ich mir keine Sorgen, wenn du dich so benehmen wirst wie immer, werden sie wie Fliegen auf Scheiße, auf dich fliegen." "Aha" murmelte er und widmete sich wieder dem Fernseher. -------------------------------------------------------------------------------- Ich finde dieser Kapitel war langweilig, das liegt wohl daran, dass ich ihn krank geschrieben habe. Ja mich hats schon wieder erwischt lol Na ja, ich hoffe ihr seid mir nicht zu sehr böse, nächstes wird spannender. Wie einige richtig vorrausgesagt haben, waren es keine Profikiller ^^. Sondern die kranken Freunde von Lilith. XD Zu der Länge der Kapitel. Ich kann mich erinnern, dass ich mal, als ich gerade mit der Fanfic angefangen hatte euch gefragt habe, ob ich längere Kapitel schreiben soll. Ihr habt gemeint es wäre in Ordnung, jetzt müsst ihr damit leben XD. Ich hab mich auf die Länge gewöhnt ^^. Ok, bis zum nächsten Mal, wird so bestimmt in 2 Wochen oder so sein, weil ich während den Ferien zu meiner Freundin wegfahre. Bis dann. HEAMDL Bye Jibrill-chan Kapitel 34: Sein neues Ich -------------------------- Soo ^^ Ich bin noch nicht zurück, aber es gibt trotzdem ein neues Kapitel, ich habe es nebenbei (4 Stunden lang) mit meiner Freundin geschrieben. XD Sie meint es wäre sehr gut, aber das entscheidet ja ihr ^^ -------------------------------------------------------------------------------- "Auf keinen Fall!" schrie Kaiba mir entgegen. "Jetzt benimm dich nicht wie ein Kleinkind!" meinte ich und ließ mich auf den Sessel fallen. In meinen Händen hielt ich eine noch heiße Kaffeetasse und trank genüsslich daran. "So gehe ich nicht aus dem Haus!" meldete er sich wieder. "Du siehst perfekt aus, ich weiß gar nicht was du hast, schließlich sind das die neusten Klamotten, die sind total in! Außerdem musste ich sie 3 Stunden für dich aussuchen, das war nicht leicht, sei nicht so egoistisch!" meinte ich und zog damit den Schlussstrich. Er sollte sich gefälligst nicht so anstellen. Kaiba knurrte irgendetwas vor sich hin und betrachtete sich im Spiegel. Er hatte ein schwarzes, enges T-Shirt an, das meiner Meinung wirklich gut seinen Oberkörper betonte und eine helle, etwas weite Jeans. Sie war nicht so einfach, wie die ersten Beiden, die ich für ihn geholt habe. Viele Jungs trugen so was gerade und ich dachte einfach, dass es eine gute Abwechslung für ihn sein würde. Da es draußen erkenntlich kalt war, habe ich ihm eine kurze Lederjacke geholt. Sie hatte viele Taschen und andere Details dran. Ich fand, er sah darin einfach geil aus, aber Seto Kaiba konnte man ja nie recht tun. Das Geld für die ganzen Sachen hatte natürlich er gegeben, schließlich war ich keine Millionärtochter und für die ganzen Sachen ist schon ziemlich viel Kohle drauf gegangen. "Nein, das ist Straßenköterkleidung!" giftete er zu mir. Ich ging in die Küche, um meinen Kaffeebecher abzustellen. "Hey, Kai hat den Bierkasten hier gelassen!" rief ich zu ihm. Der Kasten war noch voll. Ich wunderte mich, Kai würde doch nie Alkohol vergessen. "Lust auf ne Flasche Bier?" fragte ich. Seto erschien im Türrahmen. "So was trinke ich nicht, ich lasse mich auf das niedrige Nivou nicht ab!" meinte er stolz. Ich nahm mir jedenfalls eine Flasche raus und machte sie auf. Das Bier schmeckte wirklich gut. Nach einigen Minuten, griff auch Kaiba nach einer. "Na, konntest du nicht widerstehen?" fragte ich grinsend. "Ich wollte mich einfach auflockern, damit ich das Ganze, das vor mir steht nervlich durchstehen kann!" Ich trank schon meine Flasche leer und griff zur Nächsten. Seto schaute mich verwundert an. "Ist es nicht zu viel für dich?" fragte er mich ironisch. "Ich kann mehr vertragen als du, wollen wir wetten, dass ich mehr Flaschen hinkriege?" meinte ich. Kaiba trank gerade den letzten Schluck leer. "Ok" Nach einiger Zeit war der Kasten leer und auf dem Boden standen die ganzen Flaschen. Jeder von uns hatte 3 Flaschen getrunken. "Ich war schneller fertig als du, hab wohl den großen Seto Kaiba beim Saufen geschlagen!" sagte ich lachend. Meine Laune war wirklich gestiegen. Drei Bierflaschen waren ja eigentlich Nichts, im Gegensatz was auf uns heute Abend zukommen würde, aber ich spürte den Alkohol dennoch deutlich in meinem Kopf. "Es waren die Flaschen gefragt, nicht die Zeit!" erwiderte er. "Wie du meinst, ich gehe mich jedenfalls umziehen, kannst ja zu Hause bleiben!" ich stand rasch vom Stuhl auf und ging in mein Schlafzimmer. Sollte er sich doch so benehmen, dann müsste er halt hier hocken. Ich würde mich auf jeden Fall amüsieren. Einige Zeit später erschien ich fertig gestylt im Wohnzimmer. "Na, was meinst du?" fragte ich und präsentierte mich, ich drehte mich wie bei einer Modenschau. "Ist das alles? Oder kommt noch was drüber?" fragte er mich erstaunt. Ich musste grinsen. In so einem Outfit hatte er mich wirklich noch nie gesehen. "Das ist alles, ist es zu viel, soll ich was knapperes suchen?" ich hatte natürlich nur Spaß gemacht. Seto wurde etwas blass. "So gehst du nicht raus!" meinte er und schaute mich von oben bis unten an. Ich hatte einen wirklich "sehr" knappen, schwarzen Faltenrock an, mit Glück reichte er mir etwas unter den Hintern. Dazu passte ein enges, trägerloses, rotes Top. "Wer sagt das?" fragte ich ironisch. "Ich. Geh dich wieder umziehen!" knurrte er. "Warum denn?" ich bastelte einen total naiven Gesichtsausdruck, ich wollte einfach, dass er es mir sagte. Seufzend lies ich mich auf meinen Lieblingssessel fallen und schlug ein Bein über das andere. Ich sah wie Seto schluckte und seine Augen irgendwohin in die andere Richtung wand. Ich fand es einfach witzig, mir war danach zu lachen, doch ich wollte es ja immer noch hören. "Bist du so naiv, oder tust du nur so? Willst du, dass alle dreckigen, besoffenen Hunde, dich angrapschen?" schrie er schon fast. Nur schwer konnte ich mir mein Grinsen verkneifen und blieb naiv wie eh und je. "Warum denn?" wiederholte ich. Seine Finger zuckten. "Komm schon, sag es!" dachte ich innerlich. "Ich will nicht, dass alle denken, dass ich mit einer Hure ausgehe!" meinte er kalt. Diesmal musste ich schlucken. Meine ganzen, nächsten, dummen Fragen gingen unter. Seto Kaiba war natürlich nie voraussehbar. "Fine, dann gehst du halt nicht mit. Ich werde dir zu liebe nicht nur wie Eine aussehen, ich werde mich auch wie Eine benehmen! Hocke hier auf meinem bescheuertem Sofa!" schrie ich. Das Ausgedachte war natürlich nur dazu da, um ihn zur Weißglut zu bringen. Es war mir sogar gelungen. "Wiedersehen, wir sehen uns irgendwann morgen!" giftete ich und ging in den Flur, um meine knielangen Stiefeln anzuziehen. Seto ging mir hinterher. "Hey, ich bin noch nicht fertig! Verdammt, bleib hier!" schrie er mich an. Ich blieb abrupt in einer genervten Pose stehen. Ich wollte hören was er noch so auf Lager hatte. "Du willst dich also wie eine Hure benehmen?" fragte er ruhig. "Was wäre denn wenn? Willst du mich etwa davon abhalten?" Ich drehte mich um und verschränkte die Arme vor der Brust. Er kam näher an mich und ich schaute hoch, zu seinem Gesicht. "Nein, warum denn?" sagte er lächelnd. "Ich habe mir nur Gedanken gemacht, ob mein Bargeld ausreichen würde, um dir die ganze Nacht zu bezahlen! Ich hoffe ich kriege Rabatt" Diese Antwort hatte ich natürlich am aller wenigsten erwartet. Ich wurde rot, mein ganzes Blut stieg mir ins Gesicht. Der Alkohol wirkte wirklich und nicht nur bei mir. Mit zwei Schritten ging ich unsicher nach hinten. Er folgte mir, bis ich die kalte Wand, an meinem Rücken spürte. Endlich wurde mir jetzt klar, dass ich gerade mit einem Mann redete, ihn zur Weißglut brachte und versuchte noch mehr zu reizen. Ich provozierte ihn immer wieder. Wäre es nicht Seto, wüsste ich nicht was jetzt mit mir wäre. Obwohl in dieser Situation, fühlte ich mich nicht mal von ihm sicher. Er war größer und deutlich stärker als ich. Nur ein Wunsch jetzt von ihm und er könnte mich packen und Gott weiß wohin schleppen. "Ich sagte doch, ich will Spaß haben und mich nicht mit dir langweilen!" sagte ich zickig. Verdammt sollte meine Zunge sein. Ich wand mein Gesicht weg. "Ich bewundere deinen Charakter. Du weißt, dass du auf die Fresse kriegst, sagst aber trotzdem deine Meinung!" Er nahm mein Kinn zwischen seinem Zeigefinger und Daumen. Ich war gezwungen in sein Gesicht zu schauen. Er grinste. Ich wäre fast in seinen blauen Augen ertrunken. "Langweilen? Das glaubst du doch selber nicht!" erwiderte er. "So oder so, entweder du kommst jetzt mit, oder nicht!" sagte ich entschlossen. Ich schob ihn ruhig weg. Er machte die Tür auf und wartete, bis ich als Erste durchging. "Ladys First, oder soll ich besser sagen ..." "Du hast ja heute gute Laune...auf meine Kosten!" knurrte ich leise und ging durch. "Wir sind spät dran, beeil dich!" Wir gingen durch die Straßen, ich war ziemlich sauer auf ihn. Er hatte mich mit dieser Aktion total runter gemacht. Ich hatte das ja nicht mal verdient. Gott wie ich ihn hasste. Er war irgendwo hinter mir, während ich versuchte schnell zu gehen. Einige Zeit später kam mir ein Junge entlang. So wirklich konnte ich ihn nicht sehen. Jedenfalls pfiff er mir hinterher, ich musste lächeln. Meine gute Laune war zurückgekehrt. Ich hörte jedoch schon bald hinter mir ein aufprallendes Geräusch und hoffte nur, dass mein Begleiter den Jungen nicht beglückt hatte. Ich drehte mich fragend um. "Hey, wenn sie deine Freundin ist, dann begleite sie wenigstens, wie sie es verdient!" schrie der Junge und rieb sich über das Kinn. Ich wusste, dass Seto bald austicken würde und ging zu ihm hin. "Lass den Unsinn, komm endlich wir kommen zu spät!" Ich schaute kurz ihm in die Augen. Unsere Blicke trafen sich. Kaiba sagte dazu nichts, sondern ging einfach weiter. War er etwa sauer? Irgendwie war ich ihm ja auch dankbar, dass er so reagiert hatte. Ich wäre ihm so gerne nachgelaufen und hätte seinen Arm genommen. Aber ich musste mich beherrschen, zu viel Angst hatte ich vor der Abweisung. "Seto!" rief ich ihm nach. Stumm drehte er sich um. "Danke!" sagte ich lächelnd. Mit schnellen Schritten holte ich ihn ein und lief nun neben ihm. Er hatte sich wirklich verändert, er war er selbst, ob wegen Alkohol oder nicht. Man hörte schon auf der Straße den Bass der Musik und ständiger Anlauf der Autos. Die Disco war nicht mehr weit entfernt. Ich war total aufgeregt, lange war es schon her. "Wie sollen wir dort eigentlich erscheinen? Geschwister, Paar?" fragte mich Kaiba ruhig. Er wand seine Augen nicht von den Lichtern der Diskothek ab. "Das hängt jetzt alleine von dir ab. Du siehst einfach krass aus, ich denke jedes Mädchen dort wird dich anmachen und wenn du jedes abweist, dann werde sie dich für eine Schwuchtel halten. Wenn du aber sagst, dass du mein Freund bist, hast du wenigstens einen Grund abzusagen." Erklärte ich. Er war ja in das Leben der normalen Jugendlichen nicht eingeweiht. "Und wenn ich nicht absagen will? Du hast es schließlich schon gemacht, ich hab ja jetzt niemandem mehr!" meinte er grinsend. "Ok, dann stelle ich dich als meinen Cousin vor!" schlug ich vor. Anscheinend hatte er erwartete, dass ich dagegen protestieren würde, blieb aber erfolglos. Einen Augenblick schien er nachzudenken, blickte kurz in den Himmel und wieder zu mir. "Ach, ich bin mir sicher, dass ich dich heute noch kriegen werde!" meinte er entschlossen. Ich musste lachen. "Wenn du meinst!" Er breitete mir seinen Arm aus und ich hackte mich bei ihm ein. -------------------------------------------------------------------------------- Also, einige werden jetzt wohl Kaiba nicht erkennen, aber keiner von uns hatte ihn jemals in einem normalen Leben gesehen, schon gar nicht unter dem Einfluss von Alkohol. Also begleitet mich weiterhin so brav ^^ Danke für die Kommis, freue mich ja immer so sehr. Bye Jibrill-chan P.S: @Serena Wehe Setos Klamotten in dem Doji sehen nicht affenscharf aus XD Kapitel 35: Trink mal "bisschen" -------------------------------- Hallo ihr Lieben. Na da bin ich mal wieder. Es tut mir sehr leid, dass es diesmal so lange gedauert hat. Aber ich hatte viel persönliche Probleme und es ging halt nicht. Ich habe irgendwie geschafft ein neues Kapitel zu schreiben. Vielen, vielen Dank an alle, die mich mit ihren Kommentaren unterstützt hatten. Diesmal waren es soo viele. Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Nun, viel Spaß bei dem Kapitel. -------------------------------------------------------------------------------- Trink mal "bisschen" Ich war ehrlich gesagt furchtbar aufgeregt. Ich hoffte nur innerlich, dass mir Seto Kaiba keine Szene machen würde. Es war nicht seine Umgebung und er würde sich garantiert nicht wohl fühlen. Jedenfalls fiel schon mal eine Sache aus, die Killer würden ihn hundertprozentig nicht finden. Wer würde schon vermuten, dass der große Seto Kaiba sich in einer Disco rumtrieb. Auch wenn die ihm persönlich ins Gesicht sehen würden, glaubte ich kaum, dass sie ihn erkennen würden. Jedenfalls nicht in diesen Klamotten. "Hey, Lil! Beeilt euch, ihr seid spät dran!" rief uns bereits eine Stimme zu. Ich blickte vom Boden auf. Ein wenig von uns entfernt, sah ich Kai neben einem Auto stehen, umringt von Jugendlichen. Haufenweise Mädchen waren dabei. Sie alle waren ähnlich wie ich angezogen. Und je näher wir ihnen zukamen, desto mehr drehten sich auch nach Seto um. Dieser schien das bemerkt zu haben. "Ich fühle mich wie im Zoo" knurrte er. "Ich hätte meinen Mantel anziehen sollen, ohne ihn fühle ich mich so nackt" "Glaub mir, das wäre nur noch schlimmer gewesen!" versicherte ich ihm. Seto als ein Zootierchen. Das war ja nicht mal eine schlechte Idee. "Also, Cousin?" "Nein danke!" brachte er leise vor sich hin und ich musste grinsen. Anscheinend hatte er auch verstanden, was es hieß mit seinem Aussehen in einer Disco Single zu sein. "Hi!" ich begrüßte alle. Es wäre natürlich nettergewesen, wenn Seto Kaiba sich auch gemeldet hätte, aber das konnte man ja nicht erwarten... "Es tut mir leid, dass wir spät sind.." fing ich an. "Hey, willst du was trinken?" Kai unterbrach mich sofort. Er hielt in der Hand eine Flasche, die verdächtig nach Wodka aussah. Oh Gott, wenn sie schon jetzt sowas hartes nahmen, was würde dann später sein? "Nein, noch nicht..." "Hey, komm! Du fühlst dich dann viel besser, will dein Kumpel da auch was?" fragte mich Kai. Anscheinend wollte er Kaiba nicht direkt fragen. Na kein Wunder auch, so wie der sich benommen hatte. Ich schaute zu Seto hoch. Er sah eiskalt die Flasche an. Oje, hatte er überhaupt irgendwann was getrunken, außer vielleicht Bier? "Oder ist er ne Memme?" fügte Kai hinzu. Sehr gefährlich! Die Anspielung traf natürlich perfekt den Knackpunkt des Stolzes. "Gib her!" Kaiba beglückte ihn mit dem kreativsten Blick, den ich je bei ihm gesehen habe. Na, dem würde ich nicht gerne nachts begegnen. Wenn Blicke töten könnten, dann würde er allein mit seinen Augen eine Armee auslöschen. "Du willst uns doch sicherlich vorstellen, Lili!" meldeten sich zwei Mädchen. Eine hielt eine leere Bierflasche in der Hand und stützte sich an ihrer Freundin ab. "Klar, das ist mein Freund, Seto" gab ich zurück und zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn. Sofort erschien ein enttäuschter Gesichtsausdruck auf ihren Augen. "Komm Sam, hier gibt es nichts mehr zu holen" sagte sie zu ihrer Freundin. Kai reichte Kaiba die Flasche. Ich schluckte. "Na komm schon, was wartest du noch oder willst du nicht?" hackte Kai nach. Ich schaute zu Kaiba hoch. Er wollte nicht, das sah ich ihm an. Dieser Ausdruck in den Augen. Die anderen würden es wohl nicht verstehen. Ich dagegen, kannte ihn schon fast auswendig. Jedoch hatte Kai an seinem goldenem Stolz angekratzt und das würde sich wohl einer wie Seto Kaiba nicht gefallen lassen. Er führte die Flasche zu seinem Mund und trank einen saftigen Schlug daraus. Sein Gesicht verzerrte sich. Wären da nicht die ganzen anderen Jugendlichen gewesen, hätte er es wahrscheinlich ausgespuckt. "Schlucks runter" dachte ich nervös. Wenn er es doch ausspucken würde, wäre es echt peinlich. Neben mir stand ein rotes Auto. Darauf war alles, was für die anderen nötig war um sich gute Laune zu verschaffen. Bier, Wodka, Sekt... Ich griff nach einer Gurke, die auf einem Teller lag und reichte sie Seto. Erst dann schaute ich verblüfft auf das Auto. Eine Gurke auf einem Teller? Was bitteschön hatten sie noch so dabei, wenn da schon eine Gurke war? Kai grinste. Er hatte meinen Blick bemerkt. "Wir sind ausgerüstet, wie immer!" meinte er und zwinkerte mir zu. Ich schaute wieder zu Seto. Er tat mir leid, wahrscheinlich war es das erste Mal, dass er sowas getrunken hatte. Sein Gesichtsausdruck war unverändert, doch ich könnte schwören, ihm wäre es lieber gewesen sich zu übergeben, als diesen Geschmack im Mund zu haben. "Nun, kommt, es hat schon angefangen!" meinte ein Mädchen und ging schon vor. Alle anderen folgten ihr. Nur ich und Seto blieben hinten. "Geht's?" fragte ich vorsichtig. "Was denkst du denn, bin ich ein Weichei oder was?" knurrte er. Er tat alles um sein eiskaltes Image zu bewahren. Er würde jetzt wohl nicht gut ansprechbar sein. "Willst du ein Kaugummi?" fragte ich leise. "Ja" Ich musste mich erst an die laute Musik drinnen gewöhnen. Das war schon fast nicht zum Aushalten. Der knallharte Bass, ich hatte das Gefühl, dass die Erde erzitterte. Ich könnte es mir ja noch wegstecken, aber am Meisten machte ich mir Sorgen um Seto. Nun kam ich mir schon vor, wie eine Mutter die um ihr Junges sorgte. Seto schaute sich um. Überall Lichter, halbnackte Mädchen und Zigarettenrauch. Wie schön.... "Nun, da müssen wir jetzt durch, lass uns Spaß haben!" meinte ich und ging schon den anderen nach. "Das nennst du Spaß?" Anscheinend, hatte er die ganze Sache hier sehr unterschätzt. "Wart ab, wenn du mehr getrunken hast, wirst du dich "hier" noch wohl fühlen" versicherte ich ihm. Da konnte ich mir sicher sein. Ohne Alkohol lief hier gar nichts. Ich war wie ausgewechselt. Das tat mir richtig gut, nach schweren Wochen der Arbeit und des Stress, sich mal einfach fallen zu lassen. Ich musste ja nicht mal vorsichtig mit Alkohol sein. Seto würde da schon auf mich aufpassen,...hoffte ich. "Das Zeug ist widerlich!" meinte er. Ich bemerkte viele Blicke des weiblichen Geschlechts, also beschloss ich ihnen einen fetten, roten Strich durch die Rechnung zu ziehen. Ich nahm Seto bei der Hand. Ihm war es egal, ich dagegen grinste nur in die Richtung der Mädchen. Sollten sie doch denken, dass wir zusammen waren. Wir kamen in der Ecke des Raumes an. Dort stand eine große Couch. War wohl für Leute gedacht, die mit dem Alkohol übertrieben hatten. Glaubte ich jedenfalls. Wir setzten uns hin. Seto war neben mir, Kai gegenüber. "Nun, Lil. Erzähl mal was du so in dem letzten Jahr gemacht hast! Bestimmt immer gefeiert und sich auf Discos rumgetrieben!" meinte Kai. Ich lächelte verlogen. Wie weit er doch von der Wahrheit entfernt war... Ich könnte ihm doch jetzt schlecht sagen, dass ich Sklavenarbeit für Seto Kaiba erledigt hatte. Und vor allem nicht, wer Seto Kaiba war. Obwohl ich bezweifelte, dass hier irgend jemand ihn kannte. Er war zwar deutlich berühmt, aber die moderne Jugend, jedenfalls von 19 Jahren, interessierte sich kaum für Spiele. Und wenn doch, dann bestimmt nicht die, die in dieser Disco waren. Also entschied ich mich es zu probieren. "Ich hatte einen Job" fing ich an. Ich spürte wie sich plötzlich Kaibas Blick auf mir nieder ließ. Ich fuhr allerdings weiter fort. "Du kennst diese Firma bestimmt nicht, mein Chef war ein gewisser Kaiba!" Ich habe seinen Vornamen nicht genannt. "Bei was für 'nem Typen?" fragte mich Kai. Wie ich vermutet hatte. "Er ist der Boss der Kaiba Corporation!" fuhr ich fort. "Häh, Moment. Ist es nicht son Depp, des Kinderspielzeug herstellt. Son Idiot, ich hab gehört der ist erst 19 oder so. Keine Ahnung, jedenfalls soll der ein Arschloch sein" meinte Kai. Meine Hand ruhte auf Setos Oberschenkel. Ich drückte ihn stark in das Sofa, damit er nicht aufsprang. Selber lächelte ich verlogen. Das waren harte Worte. Wenn man seine Hoheit beleidigte, das würde er es heimzahlen. Spätestens morgen hatte Kai 5 Killer auf dem Hals. Ich seufzte. "Weißt du überhaupt über wen du da redest, Köter?" meldete sich Seto. Oh Gott. Konnte er das einfach nicht ignorieren. "Wie hast du mich genannt?" Kai sprang wütend auf. Seto konnte sich seine Überlegenheit, wen er stand natürlich nicht gefallen lassen und richtete sich in seiner voller Größe auf. "Hey, Jungs..." fing ich an und wollte aufstehen, doch Seto schubste mich sofort wieder auf die Couch. "Scheiße.." flüsterte ich. "Was reagierst du den so, Mistkerl?" fragte Kai. "Er ist Seto Kaibas größter Fan!" schoss es aus mir heraus. Ich war wie in einer Zeitlupe gefangen. Zuerst das entsetzliche Gesicht Setos, dann das freche Grinsen von Kai. "Was?" fragten sie beide baff im Chor. "Seto, es muss dir nicht peinlich sein.." fing ich an. Wenn ich ihn schon bloß gestellt hatte, dann würde ich es bis zum Ende durchführen. Natürlich würde ich es bereuen, das war klar. Ich würde diesen Tag verfluchen, dafür würde Seto Kaiba schon sorgen, da war ich mir sicher. Aber wer würde sich "den" Spaß entgehen lassen. Ich sah deutlich den total fertigen Gesichtsausdruck Kaibas. Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Ich hatte es mal wieder geschafft. "Was regst du dich über den auf, Alter, lass den!" meldete sich ein Junge und zog Kai weg. "Besprecht es, nach unseren Regeln!" meinte er. Panik, Panik, Panik. Diese Regeln waren gar nicht gut! "Nein, nur kein Saufduell!" flehte ich. Warum konnten Männer nicht erwachsen werden. Ständig mussten sie sich was beweisen. Der Junge stellte eine Flasche auf den Tisch und zwei Gläser. "Na das will ich mir nicht entgehen lassen!" meinten paar Mädchen. Seto setzte sich wieder hin. Er wollte es doch nicht wirklich durchziehen? Kai wollte gerade nach der Flasche greifen, jedoch schnappte ich sie ihm weg. "Lil...!" Ich hörte nicht zu, sondern trank daraus, ununterbrochen. Es war so eklig und ich hätte es am Liebsten ausgespuckt. Meine Kehle brannte, als ob ich Essig trinken würde. Rasch wurde mir auch wieder die Flasche aus den Händen gerissen. Seto hielt sie. Mir war schon fast mulmig. Ohne etwas hinterher zu Essen, machte die Sache nur noch schlimmer. Die Flasche war vorhin schon geöffnet und angetrunken. Jetzt, wo ich auch noch davon gekostet hatte, war sie nur bis zur Hälfte gefüllt. Wenigstens etwas positives. Wenn sie es beide unter sich aufteilen würden, wäre es gar nicht viel. Ich ließ mich zurück auf die Couch fallen. Ändern konnte ich es ja jetzt eh nicht mehr. "Hört doch auf mit diesem Mist! Wir sind hierher gekommen um Spaß zu haben!" flehte ich. Aber anscheinend überhörte man einfach meine Bemerkungen. "Ich wette, du bist ein totaler Weichei. Du schaffst nicht mal 2 Gläser!" sagte Kai bissig. "Ach ja, seit wann haben Straßenköter das Recht irgendetwas vorzuweisen?" erwiderte Kaiba arrogant. Kai goss bereits ein. Schnell kippte er es in sich hinein. Ich schaute einfach verblüfft drein. Er war antrainiert, das konnte man ihm lassen. Etwas langsamer führte sich Seto das Glas an die Lippen und schluckte es. Er atmete tief ein. Alles für mich schien immer noch in einer Zeitlupe zu geschehen. Der Alkohol wirkte, das spürte ich. Mir wurde so unangenehm warm. Seto schaute mich kurz an. Ich zog meine Jacke aus, diese Hitze konnte ich nicht ausstehen. Ein paar Jung pfiffen, oder kam es mir so vor? Ich unterschied nun echt nichts mehr. "Bist du schon voll Süße?" fragte mich eine Stimme hinter mir. Ich wollte mich nicht mal umdrehen. Aber ich wusste ja schon, wer da stand. Dieses giftige Etwas. Mir war nicht mal aufgefallen, dass sie die ganze Zeit nicht mit uns war. Kai schaute sie flüchtig an. Anscheinend hatten sie sich gestritten, vermutlich sogar Schluss gemacht. Na kein Wunder, ich wunderte mich überhaupt, wie Kai mit ihr überhaupt ausgehalten hatte. Sie fehlte mir hier noch. Es reichte schon, dass Seto und Kai Stress machten. Apropos... Ich schaute zu ihnen rüber. Die Flasche stand leer auf dem Tisch. Kais Wangen waren ein wenig gerötet. So schnell? "So, jetzt habt ihr die Flasche ausgetrunken, jetzt ist es gut, ja?" meinte ich. In meinem Kopf drehte sich alles. Hätte ich es doch nicht getrunken. Der Junge von vorhin, holte aus seiner Jacke eine zweite Flasche heraus. Verzweiflung und Panik schossen durch meinen Körper. Das konnte doch nun echt nicht wahr sein. "Es reicht!" schrie ich und stand auf. Seto schaute mich kalt an. Sein Gesicht war ausdruckslos. Anscheinend wirkte der Alkohol auch bei ihm. Ich ergriff Seto am Elenbogen und zog ihn, mehr oder weniger hoch. "Komm, wir gehen an die frische Luft!" murmelte ich und zog ihn bei der Hand hinter mir her. "Hey, ich bin kein Hund!" knurrte er. "Nein, du bist ein Kind!" entgegnete ich. "Konntest du das nicht ignorieren? Nein, der große Seto Kaiba muss ja sein Temperament beweisen!" "Frauen verstehen sowas nicht!" "Oh ja natürlich. Entschuldige, dass ich es vergessen habe!" giftete ich."Wir gehen jetzt dahin, du lüftest dein Gehirn und wir gehen wieder rein!" Ich zeigte mit dem Zeigefinger geradeaus. Am Ausgang waren viele Personen, doch eine schlug mir Sofort in die Augen. "Nein, wir gehen da nicht hin!" murmelte ich. -------------------------------------------------------------------------------- Tja, ich merke so langsam, dass meine Kapitel an Qualität verlieren -.-" Ich kann einfach nicht schreiben, wenn ich schlechte Laune habe, naja egal. Ich hofee ihr schreibt mir trotzdem einen Kommi. Vorallem über Kritik würde ich mich freuen. Ja und noch was. Es gibt einen Dôujinshi zu Eis schmilzt irgendwann ^^ Der titel ist gleich, die Zeichnerin ist Serena2004. Schaut doch mal vorbei ^^. Also dann, euere Jibrill-chan. Kapitel 36: Alles deckt sich auf -------------------------------- Jaaa xD Erschlagt mich, killt mich. Ich brauche immer länger für neue Kapitel, aber keine Angst bald seid ihr erlöst. Nun, hab gestern nachts ein neues Kapi geschrieben. Hoffe des ist besser, als das andere. Viel Spaß damit. -------------------------------------------------------------------------------- Alles deckt sich auf Ich wusste nicht ob ich vor Verzweiflung weinen oder lachen sollte. Ich fühlte mich wie in einem Alptraum, das war ja auch einer. Leben konnte man es schon lange nicht mehr nennen. Der liebe Gott meinte es in letzter Zeit aber wirklich nicht gut mit mir, was hatte ich bloß verbrochen? Ich war immer nett, ok fast immer. Eigentlich auch hilfsbereit und ich habe Seto Kaiba ertragen können. Wenigstens wegen diesem Punkt müsste ich 2 Leben gratis kriegen. Nervös schaute ich zu Seto hoch, er wartete gespannt darauf, eine Erklärung zu hören, warum wir so plötzlich angehalten haben. Ich betete, dass er diese Person nie zu Gesicht bekam. Ein Seto Kaiba war sehr beherrscht, sehr ausdauernd. Aber nicht, wenn bei ihm so langsam der Alkohol die Übermacht annahm. Er war heute ja sowieso schon launisch genug, diese Sache würde seinen Nerven den Gnadenstoß geben. Ich fasste Kaiba noch fester bei der Hand, ich hoffte nur, dass er jetzt keinen Aufstand machen würde. "Komm, hinten ist eine Toilette!" flüsterte ich. "Ist dir schlecht?" fragte er mit leichter Ironie in der Stimme. "Wenn wir hier nicht schnell verschwinden gehts uns beiden schlecht!" sagte ich ernst und versuchte zu lächeln. Das musste jetzt aber echt dämlich ausgesehen haben. Meine betrunkene Visage, voller Panik und noch ein versuchtes Lächeln als Krönung des Übels. "Hier zu stehen, ist echt nervig, würdest du wohl mit der Sache rausrücken?" meinte er nun. Ich hatte keine Lust Kaiba was vor zu leugnen, also zeigte ich unauffällig mit dem Zeigefinger in die Menschenmenge. Er wand seinen Blick gelangweilt in die Richtung und in dem selben Moment gefror sein Gesichtsausdruck. Er hat sie wohl erkannt. "Dieses Miststück!" flüsterte er. Schon wollte er sich nach vorne begeben, doch ich hielt ihn so gut fest, wie ich nur konnte. "Mach keinen Fehler Seto, verschwinden wir von hier!" Er schaute immer noch in die Menge, gehorchte aber. Mit schnellen Schritten gingen wir beide ans Ende des Raumes. "Bei ihr sind 2 Männer dabei, äußerst verdächtig angezogen!" meinte ich. "Das weiß ich selber!" knurrte er zurück. Die Auftragskiller hatten uns anscheinend aufgespürt und bis zu der Disco gefolgt. Es war alles so verwirrend. Wie hatten sie es geschafft? Und warum haben sie uns nicht auf der Straße abgemurkst? Die erste Frage konnte ich mir ja schon selber beantworten. Sara. Sie hatte ja schon gewusst, dass ich und Seto engeren Kontakt als andere Angestellte hatten. Bestimmt hatten sie ihr ne Menge Kohle bezahlt. Oder sie wollte einfach alle ihre Männer umlegen lassen. Zuerst Jay, dann Seto. Wenn wir uns mal alleine treffen würden, würde ich ihr persönlich die Augen raus kratzen, das war ja schon immer mein tiefster Wunsch gewesen. "Hier ist eine gewaltige Menschenmenge, von hier könnten sie uns besser aufspüren und irgendwo hinter der Disco erschießen" meinte Seto. Das war die Antwort auf die zweite Frage. "Was sollen wir nur machen?" fragte ich verzweifelt und versuchte meinen Schritt zu beschleunigen, was mir aber nicht gelang, ich rutschte auf einer verschütteten Flüssigkeit aus und wischte mit meinem Körper kurzerhand den Boden auf. Seto war schon einige Schritte weiter gelaufen, als er merkte, dass ich seine Hand losgelassen hatte. Er blickte zu mir runter. Mein Gesicht war von Schmerz verzehrt und aufstehen konnte ich auch nicht. Manche lachten hinter meinem Rücken und am liebsten hätte ich meine Stiefel ausgezogen und die langen Absätze in deren Gesichter geschleudert. "Was guckst du, heb mich auf!" befahl ich schon fast. Er hatte ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht. Das war gar nicht lustig, wenn wir hier noch mehr Zeit verbringen würden, dann könnten wir ja gleich als tote Körper hier bleiben. Kaiba kam rasch auf mich zu, packte mich mit einer Hand und ehe ich mich umgucken konnte, stand ich auf zwei Beinen. "Wow, das nenne ich Körperkraft im betrunkenem Zustand!" meinte ich fasziniert. "Komm schnell weiter!" jetzt war er derjenige, der mich vorantrieb. Ich sah schon vor uns die Tür der Toilette. Wir betraten den kleinen Raum. "Kannst du das glauben?" flüsterte ich. "Ne oder?" mit voller Wucht machte er das Fenster auf und stützte sich gegen das darin eingebaute Gitter ab. "Wir sind verloren, wir werden sterben. Ich hasse dich Seto Kaiba! Das ist alles deine Schuld. Man muss mich verflucht haben, als ich die verdammte Zeitung gelesen habe!" schrie ich ihn an. Ich war schon fast hysterisch geworden, ich könnte weinen. "Sei still!" befahl er mir."Gehen wir wieder raus, vielleicht finden wir noch einen Weg!" "Es gibt keinen anderen Weg!" schrie ich. Ohne was weiteres zu sagen ging er zurück zu der Tür und wollte schon rausgehen, als er mit einem etwas blassen Gesichtsausdruck wieder zurückkam und ruhig die Tür verschloss. Er packte mich hart bei der Hand und zog mich in eine der Kabinen. "Wir kriegen unangenehme Gesellschaft, also Mund zu!" zischte er als ich gerade protestieren wollte. Mich überkam wieder eine Panikattake. Meine Hände zitterten und auf meiner Stirn stand kalter Schweiß. "Meinst du sie sind hier?" ertönte eine tiefe Stimme. Ich zuckte erschrocken auf. Seto legte mir zwei Finger auf die Lippen. "Mal sehen, ich sehne mich schon den Kerl zu fassen!" antwortete eine andere. Na toll, sie waren zu zweit und vermutlich auch noch bewaffnet. Ich hatte mich nicht mal von Karin und meinen Eltern verabschiedet. Die Welt war ja so ungerecht. Durch meinen Kopf schossen sämtliche Pläne. Doch alle führten zu dem selben Ziel: Pistole an der Stirn. Gleich würden die Männer merken, dass sich Leute in der Kabine befanden und würden die Tür aufschlagen... Seto stand nur angespannt da. Anscheinend hatte er auch nichts hilfreiches im Kopf. Was den auch? Die Lage war aussichtslos. Vorsichtig führte ich Setos Finger von meinen Lippen weg. "Meinst du wir sollen es wirklich hier tun?" fragte ich ihn selbstsicher und sehr laut. Meine Stimme zitterte, Karin hätte es sofort gemerkt. Kaiba sah schockiert zu mir. Die zwei Männerstimmen verstummten. "Oh Süßer, du machst mich so heiß!" versuchte ich leidenschaftlich rüber zubringen. Dabei hatte ich Tränen in den Augen. Mit meinem Körper schlug ich gegen die Tür. Ein dumpfes Geräusch war zu hören. "Nicht so hart, ich falle sonst runter!" meinte ich und atmete tief ein. Extra ziemlich hörbar."Oh ja!" "Alles sauber hier, komm gehen wir!" erklang wieder die tiefe Stimme und ich hörte die Tür zuschlagen. Eine Träne lief mir bereits die Wange herunter und ich sank langsam zu Boden. Mein Herz war am Pochen, ich konnte es nicht mal glauben. "Gott" flüsterte Seto und sank auf die Toilettenschüssel."Du bist genial!" "Bring mich lieber selber um Seto Kaiba, denn meine Nerven überstehen solche Anspannungen nicht mehr länger. Guck auf meine Knie!" flüsterte ich. Meine Beine zitterten wie Espenlaub. Seto griff nach mir und stellte mich ein zweites Mal auf die Beine. "Komm, wir müssen hier raus, danach rufe ich meine Jungs an!" meinte er. "Ach, die sollen jetzt helfen?" fragte ich etwas sauer. Wir gingen aus der Kabine wieder raus und ich schaute mir das Gitter an. Eine zweite Toilette gab es in dieser Disco nicht, also war hier unsere Endstation. "Nehmen wir mal an, wir kommen hier heil heraus, wo sollen wir dann hin. Na zu mir wohl kaum. Ich kann glücklich sein, wenn meine Wohnung noch nicht abgefackelt wurde!" meinte ich. "Es gibt einen Ort..."fing Kaiba an. "Na das will ich auch hoffen!"unterbrach ich ihn. Meine Stimmung an diesem Tag, war wie bei einer schwangeren Frau. Mal den Tränen nahe, mal kurz vor dem Austicken. Ich betrachtete wieder das Gitter. Ich versuchte es stark zu schütteln. Eigentlich sah es sehr alt und rostig aus, vielleicht könnten wir es ausschlagen. Ich fuhr mit einem Finger an dem Metal entlang und plötzlich viel mir etwas auf. "Kai 100%" meinte ich. "Was?" fragte Seto verwirrt. Ich zeigte mit einer Handbewegung, dass er herkommen sollte und das tat er auch. "Ein Verschluss, eingebaut." meinte ich und grinste. "Ich liebe ihn!" Es war nicht zu glauben, wie viel Glück und Pech konnte man an einem Tag überhaupt haben? Kaiba machte das Gitter auf und stieg aus dem Fenster. Ich versuchte auch irgendwie hochzukommen, das gelang mir sogar auch. Aber runter springen..? "Jetzt beeil dich!" hackte Kaiba nach. "Das ist zu hoch, ich breche mir was!" meinte ich. "Das ist gerade mal 1,5m!" meinte er."Das wirst du wohl schaffen!" "Weißt du, im Sport bin ich nie gut gewesen..." Er breitete seine Arme nach oben aus. "Komm, ich fang dich auf!" meinte er schließlich. Ich schaute ihn ängstlich an. "Bist du Irre?" Nun hockte ich auf dieser Fensterbank. Mein Rock war natürlich zu sehr verrutscht und er hatte eine bezaubernde Aussicht, aber das kümmerte mich jetzt wohl weniger. Irgendwie versuchte ich runter zu klettern, aber es gelang mir nicht so einfach, wie ich es erhofft hatte. Kaiba verschlang seine Arme vor der Brust und schaute amüsiert zu. Das war wohl die Attraktion des Tages. Ich streckte mein Bein nach unten und versuchte den Boden abzutasten. Da war aber keiner! Es war eine ziemlich unangenehme Lage. Ich war Kaiba mit dem Rücken zugewandt. Ein Knie war noch auf der Fensterbank, das andere Bein ausgestreckt nach unten und meine Hände drohten auszurutschen. "Oh verdammt, jetzt hilf mir schon!" schrie ich verzweifelt. Ich hörte ein leises Lachen hinter mir. Ich spürte wie mein Gesicht rot anlief. Zwei Hände packten mich plötzlich bei der Taille und stellten mich am Boden ab. Ich zog so schnell wie möglich meinen Rock runter. Dann drehte ich mich um und scheuerte ihm eine saftige Ohrfeige. "Das war es Wert!" meinte er grinsend. Ich wurde noch röter. "Du zügelst dich, oder ich scheuere dir noch eine!" "Wenn du dann für mich nochmal so runter kletterst, könnte ich es sogar hinnehmen!" meinte er. "Widmen wir uns dem Ernst der Lage!" sagte ich ernst und wechselte somit geschickt das Thema. "Die Kill..." fing Seto an. "Mir ist kalt!" unterbrach ich ihn. Kaiba zog seine Jacke aus und gab sie mir, die ich sehr dankend annahm. Nachdem was passiert war, hatte er es verdient zu frieren. Ich sah mich suchend um, ich wusste nicht mal in welche Richtung wir gehen sollten. Vermutlich befanden wir uns irgendwo hinter der Disco. "Gehen wir!" meinte er. Ich gehorchte. Lange war der Weg nicht, denn schon konnten wir die Lichter der Eingangshalle sehen. Wir versuchten so unauffällig wie möglich zu gehen und schlichen hinter den Autos vorwärts. Plötzlich blieb ich stehen und schaute auf ein schwarzes Auto. "Seto..." flüsterte ich leicht erschrocken. "Was ist?" "Ich sehe tote Menschen!" meinte ich. "Alkohol tötet viele Gehirnzellen ab!" gab er zu verstehen. "Nein, ich meine es ernst, da ist Jay!" versicherte ich ihm. Ich konnte es ja selber nicht fassen. Wie? Er war doch tot. "Das kann nicht sein!" murmelte Kaiba und schaute in die gleiche Richtung. "Du, er hat mich mal unerlaubt angefasst. So einen Mann rieche ich 10 km gegen den Wind und das ist er!" meinte ich. Und plötzlich ging mir ein Licht auf. "Alles inszeniert!" sprach Seto meine Gedanken aus. Jay stand neben dem Auto und sprach mit einer Frau. Zwei Männer standen neben ihm. Das war wohl Sara und die zwei Killer. "Komm, verschwinden wir von hier!" Er ging einige Schritte vorwärts und schaute sich wieder um. "Wir brauchen ein Auto!" meinte er. "Und wo willst du eins herkriegen?" fragte ich ungläubig. Er antwortete nicht, sondern ging weiter vorwärts. Er prüfte jedes Auto ab, jedes war verschlossen. "Das ist lächerlich! Keiner lässt hier ein Auto unverschlossen zurück!" meinte ich. Wir kamen bei dem Auto von Kais Freunden an. Ein Junge sass immer noch da drin und rauchte eine Zigarette. "Frag ihn!" befahl mir Seto und ich sah hoffnungsvoll auf den Wagen. "Du, könnten wir nicht kurz das Auto ausleihen?" fragte ich. "Nu für eine Weile, wir wollen in die Wohnung. Na du weißt schon warum!" meinte ich und hoffte nicht rot angelaufen zu sein. "Bist eine Freundin von Kai stimmts?" fragte er und ich nickte. "OK" meinte er grinsend. "Dankeschön!" sagte ich strahlend und guckte zu Seto. Er war zufrieden. Der Junge stieg aus dem Auto aus und gab mir die Autoschlüssel. Ich schmiss sie zu Seto. Schnell setzten wir uns rein und er startete den Motor. "Kann man bei euch immer so leicht ein Auto besorgen?" fragte mich Kaiba. "Wenn man einen guten Grund hat..." Das Thema weiter vertiefen wollte ich nicht. Wir fuhren aus dem Gelände der Discothek raus und mein Herz wurde immer leichter. Wir hatten es ja tatsächlich geschafft. "Wo fahren wir hin?" fragte ich leise. "In ein Geheimversteck!" antwortete er. "Sowas hast du?" fragte ich verblüfft, er nickte. "Warum bist du nicht gleich dahin?" "Es ist mir erst heute eingefallen!" "Toll" meinte ich finster. Ich verstellte den Autositz, sank nach hinten und schloss meine Augen. Ich war für heute erledigt und ein Schlaf würde verdammt gut tun. Dieser Alkohol... Apropos Alkohol! Ich schoss wie eine Rakete wieder vorwärts. "Du bist betrunken! Du darfst nicht fahren!" schrie ich. "Willst du etwa fahren?" fragte er ruhig. "Ich hab kein Führerschein, aber du bist zu betrunken!" antwortete ich. "Reg dich ab und schlaf!" befahl er mir. Eine andere Wahl hatte ich wohl nicht. Was blieb mir auch übrig? Ich sank wieder nach Hinten und versuchte einzuschlafen. "Wenn ich aufwache, Seto Kaiba, und bin im Himmel, werde ich zum Todesengel und hole dich höhst persönlich!" meinte ich murmelnd. Schon bald war ich eingeschlafen. Seto schaute leicht lächelnd auf mich herunter und wand sich wieder der Straße zu. -------------------------------------------------------------------------------- Fertig. Also meckert nicht diesmal wegen der Länge, dieses Kapi ist bisher der längste xD. Ich bitte um Kommis, meine einzige Gutelaunequelle. Na ja ihr wisst ja, wie man Jibbi glücklich macht XD. Byechen. *alleknuff* Kapitel 37: Schluss? -------------------- Diesmal hat es nicht so lange gedauert und das Kapitel ist auch richtig lang. Fast doppelt. Sowas seid ihr ja von mir nicht gewohnt xD Ok, viel Spaß beim Lesen. ________________________________________________________________________________ Schluss? "Sind wir bald da?" fragte ich leise und streckte mich in die Höhe. Der Schlaf hat mir sehr gut getan, ich war ausgeruht. "Bald" war die kurze Antwort meines Chefs. Ich fühlte mich wieder richtig nüchtern, vom Alkohol war nichts zu spüren, auch gut so. "Meinst du sie werden uns kriegen?" fragte ich leise und starrte aus dem Fenster. "Ja" sagte er kalt. "Na du bist mir vielleicht tröstend!"giftete ich ihn an. Ich wollte noch mein Leben leben, ich war doch noch so jung. "Wir sind da!" ertönte seine Stimme kurze Zeit später. Außerhalb konnte ich nichts erkennen, es war viel zu dunkel. "Steig aus, wir müssen uns beeilen, der Weg ist lang!" fügte er hinzu und stieg aus dem Auto. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Das Auto war auf einem Hügel geparkt und um uns herum waren Bäume. Seto ging bereits vor. "Hey warte!" schrie ich ihm hinterher und versuchte mitzuhalten. Was allerdings sehr schwer war, bei den großen Schritten, die er machte. Ich kam ganz oben an und blickte herunter. Als ich endlich erkannte wo wir waren schaute ich verblüfft zu Kaiba. "Willst du mich verarschen?" fragte ich barsch und schaute auf seine riesige Villa. "Toller Versteck! Du bist echt genial, wir sind von hier weggelaufen!" machte er Witze? Das Gebäude roch doch so nach falschen Ohren und Augen, es wurde hundertprozentig überwacht. "Ich habe ein unterirdisches Versteck, das befindet sich direkt unter dem Garten" erklärte er nun. "Ah, das klingt schon mal besser. Und wie kommen wir da rein? Sag mir bitte nicht, dass wir über den Zaun der Villa klettern müssen, davon habe ich heute nun wirklich genug!" sagte ich und spürte wie mein Gesicht rot anlief. Es war aber viel zu dunkel, damit er es hätte sehen können. "Der Eingang befindet sich hier in der Nähe, er ist natürlich versteckt, wir müssen bis dahin laufen. Ich habe dort eins meiner Computer. Wir können jemanden rufen. Die Sache gerät außer Kontrolle!" er sagte das alles in einem komischen Ton, als ob er am liebsten knurren würde. "Moment mal, die Sache gerät außer Kontrolle? Sie ist schon lange außer Kontrolle!" schrie ich. "Nein, wir wussten nicht, dass er so weit gehen würde und in der Menschenmenge erscheinen würde. Er meint es ernst, verschwenden wir nicht unsere Zeit, komm!" ich reagierte wie auf Befehl. Irgendwie war ich ein wenig fasziniert. Er erklärte es so, als ob er einen Plan gehabt hätte, als ob er wirklich alles durchdacht hätte. Nun hat ihm Jay aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Du klingst sehr informiert" meinte ich und schaute ihn an. "Denkst du, ich sass nutzlos in deinen vier Wänden?" konterte er. Ich schüttelte den Kopf. Schon eine komische Vorstellung. Seto Kaiba faulenzt. "Es ist hier!" sagte er plötzlich und blieb stehen. Ich war richtig außer Puste und meine Füße taten höllisch weh. Diese Stiefel. Seto machte einige Schritte nach vorne und bückte sich. Mit seinen Fingern tastete er die Erde ab, fand irgendwas und zog daran. Er öffnete eine Lücke. Ich schaute nur verblüfft drein. "Komm, runter mit dir!" befahl er und ich bewegte mich sofort. Das passierte schon automatisch. Er könnte Hundezüchter werden. Die Leiter nach unten war sehr alt und rostig. Es war irgendwie gruselig. Warum musste ich auch noch zuerst einsteigen? Kaiba folgte mir, ich schaute nach oben. Ok, es war eine schöne Aussicht, was meckerte ich da eigentlich? Ich merkte, dass die Leiter nicht mehr weiter ging und stieg runter. Es war dunkel und kalt hier. Ich sah gar nichts mehr, als Seto die Lücke zumachte. Eine Hand ergriff plötzlich mein Handgelenk und ich wurde mit sich gezogen. Abschätzen wie lange wir gingen konnte ich nicht mehr. Meine Orientierfähigkeit war nicht gerade die Beste. "Es ist unheimlich..." meinte ich. "Seit letzter Zeit bist du wie ein kleines Kind. Mokuba ist erwachsener!" meinte er. Ich erwiderte darauf gar nichts, sonst müsste ich mich nur unnötig aufregen. Plötzlich leuchtete etwas vor mir auf und ich sah, dass Seto seine Handfläche an etwas flaches drückte. Es war eine Art Scanner. Sehr modern. "Herzlich Willkommen Herr Kaiba!" ertönte eine laute Frauenstimme und ich zuckte zusammen. In diesem Moment wurde alles erhellt. Die Deckenlichter gingen an und ein eisernes Tor, vor uns, öffnete sich. Der Raum war gar nicht einer Kanalisation ähnlich, wie ich vermutet hatte. Es sah alles zwar sehr gewöhnungsbedürftig aus, aber es war angenehm. Vor uns lag eine weitere Tür. Seto holte seinen Schlüsselbund raus und öffnete sie. Mir fiel einfach die Kinnlade runter. An der Wand stand ein riesiger Computer. "Wow" mehr brachte ich nicht über meine Lippen. Ich sah den stolzen Gesichtsausdruck Kaibas."Weiß jemand von diesem Raum?" Er schüttelte den Kopf. "Keiner außer meinen Wachläuten!" meinte er. Er setzte sich in seinen großen Sessel und startete den PC. "Kann es sein, dass vielleicht einer von denen dich verraten hat?" fragte ich vorsichtig. Ich setzte mich auf die große Couch in der Mitte des Zimmers. Es war noch nicht mal eine Couch. Jedenfalls war sie zu groß um eine zu sein. "Nein, unmöglich. Keiner von ihnen würde mich verraten. Das ist ihr Todesurteil!" Das konnte man ihm glauben. Ich würde nicht gerne als Verräterin von Seto Kaiba dastehen. Obwohl, Sara hatte nichts derartiges gekriegt... "Sara lebt aber noch..." meinte ich. Das war eine deutliche Anspielung. Kaiba hörte kurz auf zu tippen. Ich hätte es natürlich lieber nicht sagen sollen, aber meine Zunge juckte wie verrückt. "Sie war ja eigentlich auch nicht brav gewesen und läuft frei herum. Wahrscheinlich hat sie Jay alles über dich erzählt!" "Da gibt es nichts zu erzählen!" sagte er kalt. "Sie war lange deine rechte Hand, deine Sekretärin. Sie hatte Zugriff auf alle Akten, alle Dokumente und alle Verträge. Außerdem wart ihr ja..." "Sie weiß auch nicht mehr als du!" unterbrach er mich barsch. "Besondere Geheimnisse vertraue ich niemandem an, dass das klar ist!" Er war gereizt, das konnte ich an seiner Stimme hören. Das Thema "Sara" war gar nicht beliebt bei ihm. "Ich bin es!" sagte Kaiba nun plötzlich laut. Er sprach mit jemanden. "Ja Chef, gibt es irgendwas?" fragte eine tiefe Stimme. "Wir ändern den Plan, morgen erscheint ihr hier! Wir schalten die Polizei ein, das wird langsam ungemütlich!" "Alles klar! Sollen wir sofort kommen?" fragte er nach. "Nicht nötig, morgen früh, mit den Polizeibeamten, erledigt das noch heute!" befahl er. Der Bildschirm erlosch wieder und Kaiba drehte sich zu mir um. "Wir haben jetzt gesehen, dass Jay nicht tot ist. Wir haben was in der Hand, er ist dran!" in seinen Augen flackerte wieder diese Kälte. Er war der Alte. "Nein! Jetzt hatte ich ihn schon soweit, dass er nett war und jetzt ist alles hin! Wenn ich dich treffe Jay, ich mache eine lange Prozedur mit dir, bis du nicht mehr weißt wer Mama ist!" dachte ich sauer. Aber in Grunde konnte man einen Seto Kaiba nicht ändern. Eis schmolz zwar irgendwann, aber nicht sein Gletscher. Ich seufzte. Langsam öffnete ich meine Stiefel und zog sie aus. Meine Füße fühlten sich wie im Himmel. Ich streckte sie aus. Kaiba setzte sich stumm neben mir. Ich schaute ihn kurz an. "Seto?" fing ich leise an. "Hm?" "Wenn das alles vorbei ist, werde ich kündigen!" meinte ich und schaute auf die Decke. Ich hatte einfach genug. Es brachte doch eh nichts. Ich dachte ich könnte ihn ändern, dass er in meiner Anwesenheit anders sein würde. War er ja auch mal zwischendurch, aber im Endeffekt holte er spätestens am nächsten Tag sein altes Image zurück. Ich erhielt darauf keine Antwort. Was hatte ich auch erwartet. "Ich meine es ernst. Diesmal ist es endgültig und ich sage es nicht einfach so. Das bringt doch eh nichts..." fuhr ich fort. Ich erhielt wieder keine Reaktion. Konnte er mir nicht mal eine seiner typischen, kalten Antworten geben? "Seto!" sagte ich etwas lauter und drehte mich zu ihm. "Ich habe es gehört!" meinte er kalt. Das war natürlich alles. "Es ist einfach nichts für mich, der ganze Stress, ich bin dem nicht gewachsen.." "Bislang bist du doch damit klargekommen!" konterte er. "Ja aber...So kann es nicht weiter gehen. Es ist doch lächerlich!" erwiderte ich. Wollte ich hier jetzt eigentlich was beweisen? Oder was versuchte ich ihm klar zu machen? Dass ich nicht gehen wollte? "Ist es wegen mir?" fragte er und schaute mich an. Sein Blick war kalt. Diese direkte Frage hätte ich nicht erwartet. "Nun...ähm...eigentlich..." Er stoppte meinen verzweifelten Versuch irgend etwas zu sagen. Ich spürte nun zum zweiten Mal die Wärme seiner Lippen. "Das..ist nicht die Art Kündigung die ich wollte..." meinte ich und holte Luft. Ich verstand ihn gar nicht. Wie konnte in ihm eine so große Leidenschaft sein. Seine Küsse waren ja der Wahnsinn. Ich erwiderte sie, ich gab mich ihm hin. Mit einer Hand zog er mich zu sich. Ich streifte mir seine Jacke vom Körper und warf sie auf den Boden. "Es ... wird doch wieder...gleich enden..." meinte ich. "Sei still" flüsterte er. Ich gehorchte. Auch wenn es gleich enden würde, auch wenn er es nie zugeben würde, dieser Augenblick war göttlich. Ich fuhr mit meinen Händen unter sein T-Shirt, er hob seine Arme und ich zog es ihm aus. Mir lief das Wasser im Munde zusammen, als ich diesen Oberkörper sah. Jeder einzelne Muskel, er war perfekt. Wie konnte er nur in der Welt frei rumlaufen, er gehörte verboten. Seine Lippen lösten sich von meinen und er küsste meinen Hals. In diesem Moment sog ich scharf die Luft ein. Meine Gedanken wurden benebelt, er könnte jede Frau verführen. Keine könnte so stark sein, um ihm zu wiederstehen. Er stand vorsichtig auf, ich mit ihm. Seine Hände lösten sich von meinem Körper, langsam öffnete er seinen Gürtel und zog sich seine Hose aus. Ich grinste leicht. "Was ist?" fragte er. "Nichts" Ich entledigte mich meines Rockes, kam einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn sanft wieder. Er legte seine Hände auf meine Taille und führte mich zum Sofa. Ich spürte es hinter mir und sank mit ihm darauf. Er küsste weiter meinen Hals und zog meine restliche Kleidung aus, ebenfalls bei sich. Flüchtig schaute ich seinen ganzen Körper vor mir an. Es war mir irgendwie peinlich. "Ist es dir peinlich?" fragte er mit einem Grinsen. Ich konnte in dem Moment nicht in sein Gesicht schauen und wand meinen Blick ab. "Du kannst Gedanken lesen.." meinte ich leise. Mit seinen Fingern drehte er mein Gesicht wieder nach vorne so, dass ich ihn ansehen musste. "Ich dachte Karin hätte dir alles erzählt" meinte er und schaute mich belustigend an. "Ich hab gelogen..." darauf erwiderte er nichts mehr, sondern küsste mich und stützte sich an den Ellenbogen ab. Mir entwich ein leichtes Stöhnen, als er in mich eindrang. Ich umarmte seinen Rücken und lies es über mich ergehen. Es war ein wunderschönes Gefühl... "Na, ausgeschlafen?" meinte eine kalte Stimme. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich schaute nach oben und sah direkt vor meiner Nase eine Pistole. Für einen Augenblick setzte mein Herzschlag aus. Ich wagte meinen Blick zu heben, um meine schlimmsten Befürchtungen wahrwerden zu lassen. Ein großer Mann stand vor mir, auf seinem Gesicht lag ein Grinsen. Direkt dahinter stand Jay an die Wand gelehnt. "Wir dachten du wachst gar nicht mehr auf!" meinte eine Stimme hinter mir ironisch. Ich wäre fast die Wände hochgegangen, diese Arroganz. Fest umschlang ich die dünne Decke um meinen Körper und sah mich nach Seto um. Er sass am Ende des Sofas, bei ihm war ein Mann, der ebenfalls eine Waffe auf ihn richtete. "Wir wollten ja nicht stören!" meinte Jay belustigt. Pure Wut stieg in mir hoch. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und kam zu mir rüber. "Ich dachte du wärst lesbisch!?" meinte er. Er nahm meinen Kinn mit seinen Fingern und hob mein Gesicht an. "Bei dir wird man auch lesbisch..." meinte ich scharf und drehte mein Kopf um. Ich konnte ihn nicht ansehen. Mir stieg das Essen, des vergangenen Tages wieder hoch. "Du bist wohl zu feige alleine hier zu erscheinen!" meldete sich Seto. Er gab Jay eines seiner berühmten Blicken zu spüren. Er war sauer, Gänsehaut lief über meine Haut. Ich kannte so manche Ausbrüche seinerseits, aber diese Aura um ihn. "Ach Seto-lein, du wolltest es doch nicht anders!" Sara kam von hinten auf ihn zu und legte ihre Arme um seinen Hals. Seto knurrte irgendwas. Ich war mir sicher er hätte sie gegen die Wand geschleudert, wäre da nicht die Pistole an seiner Stirn gewesen. Und wenn er sie nicht gegen die Wand geschleudert hätte, dann hätte ich es getan. Diese billige Nutte. Sie stieg wohl wegen Geld mit jedem ins Bett. "Tu deine Arme da weg!" sagte ich etwas leise vor Beherrschung. Sonst wäre wohl ein Vulkan in mir ausgebrochen. "Dich habe ich ja ganz vergessen, Lili" meinte sie und kam auf mich zu. "Wie ich sehe habt ihr beiden Spaß gehabt, aber freu dich nicht zu früh. Du bist jetzt auch nur eine von vielen!" Sie bückte sich und lächelte unverschämt. Ich sammelte alles was ich hatte und spuckte ihr ins Gesicht. Das hatte wohl keiner erwartet. Sogar Jay schaute einen Augenblick belustigt drein. Sara wischte sich die Flüssigkeit angewidert von der Wange. Es folgte eine saftige Ohrfeige. Ich grinste nur. "Ich würde dir alle Knochen brechen, hätte ich nicht diese Pistole an meinem Kopf!" sagte ich bissig. "Giftig wie eh und je" meinte Jay. "Nun Kaiba, wenden wir uns zu dir, ich habe dir da was mitgebracht!" Er machte eine Handbewegung zu einem seiner Männer und dieser brachte ihm einen Koffer. "Ein Vertrag, um genau zu sein. Du wirst heute deine Firma an mich übergeben!" meinte er selbstsicher. "Ach ja?" fragte Seto scharf. "Ich sprenge lieber die Firma, als sie dir zu übergeben!" "Ich fürchte du hast keine Wahl, zuerst wird sie sterben," er zeigte mit seinem Finger auf mich und der Mann neben mir lud die Pistole so, dass sie knackste. Ich zuckte zusammen. "dann du" Der Mann neben Seto tat das Gleiche. "Ach ja und bevor ich das vergesse, dein ein und alles. Mokuba! Wir finden ihn schon keine Sorge, weit kann er ja nicht sein!" Ich atmete erleichtert auf, ich hatte schon gedacht, die Mistkerle hätten ihn gefunden. Aber anscheinend hatten Emma und Jack einen guten Versteck im Ausland gefunden. Wenigstens würden sie nicht den kleinen Spatz in die Finger kriegen, wir waren ja eh verloren. "Das bezweifle ich!" meinte Kaiba. "Du kriegst ihn nie, eher gehe ich drauf!" "Oh, mach dir keine Sorgen, du wirst schon sterben!" meinte Jay. "Unterschreib, oder ich lasse sie hier und jetzt erschießen!" Er schmiss das Blatt Papier Seto auf dem Schoß. Kaiba blickte das Stück finster an. "Niemals" knurrte er. "Fine" er schnippte mit dem Finger. Ich wurde unsanft gepackt und auf die Knie gestellt. Ich spürte den harten Griff der Pistole an meinem Hinterkopf. Tränen standen in meinen Augen. "Denkst du, sie bedeutet mir was?" fragte Kaiba kalt. "Sie ist nur eine von vielen, töte sie. Ich werde zusehen. Meine Unterschrift auf dieses Fetzen kriegst du nicht. Außerdem habe ich nichts zu verlieren. Wenn ich unterschreibe tötest du uns sowieso. Wenn nicht auch. Warum sollte ich also?" "Cleveres Kerlchen, nun gut. Ich werde dir die Attraktion nicht ersparen!" sagte Jay. Er musste sich beherrschen, denn seine Nerven waren am Ende. "Tötet sie!" Ich sah wie Seto kurz zuckten, jedoch aber nichts sagte. Ich schloss meine Augen. Meine Hände waren eng um meinen Körper geschlungen, ich zitterte. Ich hörte nur einen Schuss... Langsam öffnete ich wieder die Augen, ich war nicht tot. Erschrocken sah ich auf die qualmende Stelle neben mir auf dem Boden. "Warte!" rief Kaiba. "Unterschreibst du?" hackte Jay nach. "Der nächste Schuss geht nicht daneben!" "Du bist ja so dreckig!" flüsterte ich leise. "Weißt du Seto, ich hätte da eine bessere Idee. Sie nur so umzubringen wäre doch langweilig, findest du nicht? Und es hat ja auch keiner was davon. Wie wäre es wenn einer meiner Jungs, sich mit ihr vergnügen würden?" schlug er vor. Hatte ich das gerade richtig gehört? Er wollte doch nicht wirklich...dieser Mistkerl. Ich wurde hochgehoben. "Fass mich an und du bist tot!" schrie ich den Mann an. Er vergrub seine Hand in meinem Haar und zerrte meinen Kopf nach hinten. "Du bist bestimmt lecker!" meinte er. Dieses perverse Schwein. Hilflos schaute ich zu Seto. Los wenden konnte ich mich nicht, dafür war sein Griff zu stark. "Lass sie los...ich unterschreibe!" meinte Kaiba laut und schaute weg. "Brav!" Jay machte eine Deutung, dass man mich los lassen konnte und ich wurde zurück auf das Sofa geschmissen. War ich hier ein Spielzeug oder einfach irgend Etwas? "Verdammt seist du Jay Makuno!" fluchte ich. Er schmiss gerade einen Kugelschreiber zu Seto, der gerade den Vertrag durchlas. "Was zögerst du? Unterschreib endlich, oder meine Geduld geht gleich aus!" schrie Jay unruhig. "Ich lese mir wohl zuerst den Vertrag durch, bevor ich was unterschreibe!" konterte Kaiba. Ich verstand was er vorhatte. Er versuchte Zeit zu gewinnen. Ich betete, dass es klappen würde. Wann würden nur die Wachleute der KC kommen? Das war das erste Mal, dass ich sie mir gewünscht hatte. "Waffen weg und auf den Boden!" erklang eine laute Stimme und die Tür knallte gegen die Wand. Seto zerriss grinsend den Vertrag. Viele Leute stürmten in den Raum. Jay schien zuerst verwirrt zu sein, er verstand nicht die Lage, bis er laut fluchte. Seine Männer wurden von hinten Gepackt und auf den Boden geschmissen. Mein Herz raste. Das war ja Adrenalin pur. Zum wievielten mal war ich schon den Tod knapp entkommen? Seto stand stolz auf und ging auf Jay zu. Dieser wurde von einem Polizeibeamten festgehalten. "So einer wie du verdient meine Firma nicht. Wenn du schon zu solchen Tricks greifen musst!" sagte Kaiba arrogant. Der Beamte führte ihn ab. So langsam verließen die Leute wieder den Raum. "Chef, gerade noch rechtzeitig oder?" fragte ein großer Mann grinsend. Seto seufzte. "Ich glaube ich feuere euch alle!" meinte er. An seinen Nerven ging die ganze Situation wohl auch nicht gleitend vorbei. Obwohl man von Seto Kaiba totaler Coolness gewohnt war. "Ihr Bruder Sir, ist auf dem Flug nach Hause!" meinte der Mann. "Gut, bereitet ein Auto vor, ich will hier weg!" meinte Seto. Der Mann nickte und verschwand. Ich sass immer noch auf der Couch und schaute auf den Boden. Seto stand einige Schritte von mir entfernt, mit dem Rücken zugewandt. Wir waren die einzigen noch in diesem Raum. "Und...was jetzt?" fragte er. Ich seufzte. "Ich weiß nicht..." Ich war total K.O. Meine Nerven waren am Ende. Seto drehte sich langsam um und schaute mich an. "Nun...dann rufe ich wohl den Fahrer an, er soll deine Sachen aus der Wohnung holen?" schlug er vor. "Ja, und ich gehe mich anziehen!" meinte ich und stand auf. Wir gingen in verschiedene Richtungen. Er zum Telefon, ich zu meinen Klamotten. Beide zum gleichen Ziel. ________________________________________________________________________________ Für alle die jetzt sicher denken "Häh?" "Wat?" Ja, Eis schmilzt irgendwann ist zu Ende *heul* Ich fühle mich soo leer. Es war mein größtes Werk und jetzt ist es aus T_T. Ich glaub ich bringe mich heute um. Das ist so traurig *snief* Und noch für alle, die das Ende nicht verstanden haben. Keiner hat einander die Liebe gestanden, kein kitschiges Ende. Für die Beiden ist es einfach offensichtlich. Seto ruft an um ihre Sachen abholen zu lassen, zu ihm versteht sich. Ich wollte Kaiba nicht weich werden lassen, das konnte ich nicht über die Tastatur bringen, Seto ist Seto und er bleibt so. Auch wollte ich sie nicht trennen lassen. Dann wäre ja die ganze FanFic umsonst gewesen. Ach, ich weine euch gleich ganz Animexx voll T_T. ESI verabschiedet sich und ist abgeschlossen. Hatte das irgend jemand gedacht? Ich habe überhaupt nicht geglaubt, dass ich es soweit bringen würde. Ich danke euch allen für die liebe unterstützug. Ich habe mich immer über jedes einzelne Kommi gefreut. Ob Kritik oder Lob. Durch Kritik habe ich mich sehr verbessert, das merke ich, wenn ich meine erste Kapitel durchlese. Durch lob wurde ich angespornt. Ein besonderer Dank geht an meine beste Freundin Aletta-sama, ohne dich hätte ich es nicht geschafft. Du hast mir sehr geholfen, du hast immer so tolle Ideen und wir können sie zusammen immer so supi ausarbeiten ^^ *knuddel* Jibbi-chan verabschiedet sich nicht ganze von euch. Ab heute startet mein neustes Werk. Eine FanFic zu YugiOh (Mal wieder xD) "Mit Teufels Segen". Ich hoffe ihr schaut mal vorbei. Und hiermit erkläre ich Eis schmilzt irgendwann als .....*heul*..... beendet! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)