Eis schmilzt irgendwann von abgemeldet (Das erste Kapitel ist nun vollkommen überarbeitet.) ================================================================================ Kapitel 34: Sein neues Ich -------------------------- Soo ^^ Ich bin noch nicht zurück, aber es gibt trotzdem ein neues Kapitel, ich habe es nebenbei (4 Stunden lang) mit meiner Freundin geschrieben. XD Sie meint es wäre sehr gut, aber das entscheidet ja ihr ^^ -------------------------------------------------------------------------------- "Auf keinen Fall!" schrie Kaiba mir entgegen. "Jetzt benimm dich nicht wie ein Kleinkind!" meinte ich und ließ mich auf den Sessel fallen. In meinen Händen hielt ich eine noch heiße Kaffeetasse und trank genüsslich daran. "So gehe ich nicht aus dem Haus!" meldete er sich wieder. "Du siehst perfekt aus, ich weiß gar nicht was du hast, schließlich sind das die neusten Klamotten, die sind total in! Außerdem musste ich sie 3 Stunden für dich aussuchen, das war nicht leicht, sei nicht so egoistisch!" meinte ich und zog damit den Schlussstrich. Er sollte sich gefälligst nicht so anstellen. Kaiba knurrte irgendetwas vor sich hin und betrachtete sich im Spiegel. Er hatte ein schwarzes, enges T-Shirt an, das meiner Meinung wirklich gut seinen Oberkörper betonte und eine helle, etwas weite Jeans. Sie war nicht so einfach, wie die ersten Beiden, die ich für ihn geholt habe. Viele Jungs trugen so was gerade und ich dachte einfach, dass es eine gute Abwechslung für ihn sein würde. Da es draußen erkenntlich kalt war, habe ich ihm eine kurze Lederjacke geholt. Sie hatte viele Taschen und andere Details dran. Ich fand, er sah darin einfach geil aus, aber Seto Kaiba konnte man ja nie recht tun. Das Geld für die ganzen Sachen hatte natürlich er gegeben, schließlich war ich keine Millionärtochter und für die ganzen Sachen ist schon ziemlich viel Kohle drauf gegangen. "Nein, das ist Straßenköterkleidung!" giftete er zu mir. Ich ging in die Küche, um meinen Kaffeebecher abzustellen. "Hey, Kai hat den Bierkasten hier gelassen!" rief ich zu ihm. Der Kasten war noch voll. Ich wunderte mich, Kai würde doch nie Alkohol vergessen. "Lust auf ne Flasche Bier?" fragte ich. Seto erschien im Türrahmen. "So was trinke ich nicht, ich lasse mich auf das niedrige Nivou nicht ab!" meinte er stolz. Ich nahm mir jedenfalls eine Flasche raus und machte sie auf. Das Bier schmeckte wirklich gut. Nach einigen Minuten, griff auch Kaiba nach einer. "Na, konntest du nicht widerstehen?" fragte ich grinsend. "Ich wollte mich einfach auflockern, damit ich das Ganze, das vor mir steht nervlich durchstehen kann!" Ich trank schon meine Flasche leer und griff zur Nächsten. Seto schaute mich verwundert an. "Ist es nicht zu viel für dich?" fragte er mich ironisch. "Ich kann mehr vertragen als du, wollen wir wetten, dass ich mehr Flaschen hinkriege?" meinte ich. Kaiba trank gerade den letzten Schluck leer. "Ok" Nach einiger Zeit war der Kasten leer und auf dem Boden standen die ganzen Flaschen. Jeder von uns hatte 3 Flaschen getrunken. "Ich war schneller fertig als du, hab wohl den großen Seto Kaiba beim Saufen geschlagen!" sagte ich lachend. Meine Laune war wirklich gestiegen. Drei Bierflaschen waren ja eigentlich Nichts, im Gegensatz was auf uns heute Abend zukommen würde, aber ich spürte den Alkohol dennoch deutlich in meinem Kopf. "Es waren die Flaschen gefragt, nicht die Zeit!" erwiderte er. "Wie du meinst, ich gehe mich jedenfalls umziehen, kannst ja zu Hause bleiben!" ich stand rasch vom Stuhl auf und ging in mein Schlafzimmer. Sollte er sich doch so benehmen, dann müsste er halt hier hocken. Ich würde mich auf jeden Fall amüsieren. Einige Zeit später erschien ich fertig gestylt im Wohnzimmer. "Na, was meinst du?" fragte ich und präsentierte mich, ich drehte mich wie bei einer Modenschau. "Ist das alles? Oder kommt noch was drüber?" fragte er mich erstaunt. Ich musste grinsen. In so einem Outfit hatte er mich wirklich noch nie gesehen. "Das ist alles, ist es zu viel, soll ich was knapperes suchen?" ich hatte natürlich nur Spaß gemacht. Seto wurde etwas blass. "So gehst du nicht raus!" meinte er und schaute mich von oben bis unten an. Ich hatte einen wirklich "sehr" knappen, schwarzen Faltenrock an, mit Glück reichte er mir etwas unter den Hintern. Dazu passte ein enges, trägerloses, rotes Top. "Wer sagt das?" fragte ich ironisch. "Ich. Geh dich wieder umziehen!" knurrte er. "Warum denn?" ich bastelte einen total naiven Gesichtsausdruck, ich wollte einfach, dass er es mir sagte. Seufzend lies ich mich auf meinen Lieblingssessel fallen und schlug ein Bein über das andere. Ich sah wie Seto schluckte und seine Augen irgendwohin in die andere Richtung wand. Ich fand es einfach witzig, mir war danach zu lachen, doch ich wollte es ja immer noch hören. "Bist du so naiv, oder tust du nur so? Willst du, dass alle dreckigen, besoffenen Hunde, dich angrapschen?" schrie er schon fast. Nur schwer konnte ich mir mein Grinsen verkneifen und blieb naiv wie eh und je. "Warum denn?" wiederholte ich. Seine Finger zuckten. "Komm schon, sag es!" dachte ich innerlich. "Ich will nicht, dass alle denken, dass ich mit einer Hure ausgehe!" meinte er kalt. Diesmal musste ich schlucken. Meine ganzen, nächsten, dummen Fragen gingen unter. Seto Kaiba war natürlich nie voraussehbar. "Fine, dann gehst du halt nicht mit. Ich werde dir zu liebe nicht nur wie Eine aussehen, ich werde mich auch wie Eine benehmen! Hocke hier auf meinem bescheuertem Sofa!" schrie ich. Das Ausgedachte war natürlich nur dazu da, um ihn zur Weißglut zu bringen. Es war mir sogar gelungen. "Wiedersehen, wir sehen uns irgendwann morgen!" giftete ich und ging in den Flur, um meine knielangen Stiefeln anzuziehen. Seto ging mir hinterher. "Hey, ich bin noch nicht fertig! Verdammt, bleib hier!" schrie er mich an. Ich blieb abrupt in einer genervten Pose stehen. Ich wollte hören was er noch so auf Lager hatte. "Du willst dich also wie eine Hure benehmen?" fragte er ruhig. "Was wäre denn wenn? Willst du mich etwa davon abhalten?" Ich drehte mich um und verschränkte die Arme vor der Brust. Er kam näher an mich und ich schaute hoch, zu seinem Gesicht. "Nein, warum denn?" sagte er lächelnd. "Ich habe mir nur Gedanken gemacht, ob mein Bargeld ausreichen würde, um dir die ganze Nacht zu bezahlen! Ich hoffe ich kriege Rabatt" Diese Antwort hatte ich natürlich am aller wenigsten erwartet. Ich wurde rot, mein ganzes Blut stieg mir ins Gesicht. Der Alkohol wirkte wirklich und nicht nur bei mir. Mit zwei Schritten ging ich unsicher nach hinten. Er folgte mir, bis ich die kalte Wand, an meinem Rücken spürte. Endlich wurde mir jetzt klar, dass ich gerade mit einem Mann redete, ihn zur Weißglut brachte und versuchte noch mehr zu reizen. Ich provozierte ihn immer wieder. Wäre es nicht Seto, wüsste ich nicht was jetzt mit mir wäre. Obwohl in dieser Situation, fühlte ich mich nicht mal von ihm sicher. Er war größer und deutlich stärker als ich. Nur ein Wunsch jetzt von ihm und er könnte mich packen und Gott weiß wohin schleppen. "Ich sagte doch, ich will Spaß haben und mich nicht mit dir langweilen!" sagte ich zickig. Verdammt sollte meine Zunge sein. Ich wand mein Gesicht weg. "Ich bewundere deinen Charakter. Du weißt, dass du auf die Fresse kriegst, sagst aber trotzdem deine Meinung!" Er nahm mein Kinn zwischen seinem Zeigefinger und Daumen. Ich war gezwungen in sein Gesicht zu schauen. Er grinste. Ich wäre fast in seinen blauen Augen ertrunken. "Langweilen? Das glaubst du doch selber nicht!" erwiderte er. "So oder so, entweder du kommst jetzt mit, oder nicht!" sagte ich entschlossen. Ich schob ihn ruhig weg. Er machte die Tür auf und wartete, bis ich als Erste durchging. "Ladys First, oder soll ich besser sagen ..." "Du hast ja heute gute Laune...auf meine Kosten!" knurrte ich leise und ging durch. "Wir sind spät dran, beeil dich!" Wir gingen durch die Straßen, ich war ziemlich sauer auf ihn. Er hatte mich mit dieser Aktion total runter gemacht. Ich hatte das ja nicht mal verdient. Gott wie ich ihn hasste. Er war irgendwo hinter mir, während ich versuchte schnell zu gehen. Einige Zeit später kam mir ein Junge entlang. So wirklich konnte ich ihn nicht sehen. Jedenfalls pfiff er mir hinterher, ich musste lächeln. Meine gute Laune war zurückgekehrt. Ich hörte jedoch schon bald hinter mir ein aufprallendes Geräusch und hoffte nur, dass mein Begleiter den Jungen nicht beglückt hatte. Ich drehte mich fragend um. "Hey, wenn sie deine Freundin ist, dann begleite sie wenigstens, wie sie es verdient!" schrie der Junge und rieb sich über das Kinn. Ich wusste, dass Seto bald austicken würde und ging zu ihm hin. "Lass den Unsinn, komm endlich wir kommen zu spät!" Ich schaute kurz ihm in die Augen. Unsere Blicke trafen sich. Kaiba sagte dazu nichts, sondern ging einfach weiter. War er etwa sauer? Irgendwie war ich ihm ja auch dankbar, dass er so reagiert hatte. Ich wäre ihm so gerne nachgelaufen und hätte seinen Arm genommen. Aber ich musste mich beherrschen, zu viel Angst hatte ich vor der Abweisung. "Seto!" rief ich ihm nach. Stumm drehte er sich um. "Danke!" sagte ich lächelnd. Mit schnellen Schritten holte ich ihn ein und lief nun neben ihm. Er hatte sich wirklich verändert, er war er selbst, ob wegen Alkohol oder nicht. Man hörte schon auf der Straße den Bass der Musik und ständiger Anlauf der Autos. Die Disco war nicht mehr weit entfernt. Ich war total aufgeregt, lange war es schon her. "Wie sollen wir dort eigentlich erscheinen? Geschwister, Paar?" fragte mich Kaiba ruhig. Er wand seine Augen nicht von den Lichtern der Diskothek ab. "Das hängt jetzt alleine von dir ab. Du siehst einfach krass aus, ich denke jedes Mädchen dort wird dich anmachen und wenn du jedes abweist, dann werde sie dich für eine Schwuchtel halten. Wenn du aber sagst, dass du mein Freund bist, hast du wenigstens einen Grund abzusagen." Erklärte ich. Er war ja in das Leben der normalen Jugendlichen nicht eingeweiht. "Und wenn ich nicht absagen will? Du hast es schließlich schon gemacht, ich hab ja jetzt niemandem mehr!" meinte er grinsend. "Ok, dann stelle ich dich als meinen Cousin vor!" schlug ich vor. Anscheinend hatte er erwartete, dass ich dagegen protestieren würde, blieb aber erfolglos. Einen Augenblick schien er nachzudenken, blickte kurz in den Himmel und wieder zu mir. "Ach, ich bin mir sicher, dass ich dich heute noch kriegen werde!" meinte er entschlossen. Ich musste lachen. "Wenn du meinst!" Er breitete mir seinen Arm aus und ich hackte mich bei ihm ein. -------------------------------------------------------------------------------- Also, einige werden jetzt wohl Kaiba nicht erkennen, aber keiner von uns hatte ihn jemals in einem normalen Leben gesehen, schon gar nicht unter dem Einfluss von Alkohol. Also begleitet mich weiterhin so brav ^^ Danke für die Kommis, freue mich ja immer so sehr. Bye Jibrill-chan P.S: @Serena Wehe Setos Klamotten in dem Doji sehen nicht affenscharf aus XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)