Eis schmilzt irgendwann von abgemeldet (Das erste Kapitel ist nun vollkommen überarbeitet.) ================================================================================ Kapitel 30: Eine unerfreuliche Erfahrng --------------------------------------- Eine unerfreuliche Erfahrung "Das darf doch nicht wahr sein, ich werde nie im Leben mehr sagen, dass eine Situation nicht mehr schlimmer werden kann!" fluchte ich. Ich griff nach meinem Bademantel und streifte ihn mir über. Im Flur herrschte Stille. Schnell machte ich die Tür auf, wobei ich viel Kraft aufwenden musste, dieser verdammte Schloss. Später sollte ich wohl Seto zwingen ihn zu reparieren, obwohl ich bezweifelte, dass er handwerklichen Geschick hatte. "Hi" brachte ich kurz hervor und versuchte zu lächeln. Vor mir stand ein Seto, der gerade meine total baffen Eltern ansah. "Hi?" fragte mich meine Mutter schockiert. Ich wusste, dass gerade 10 Vulkane ausbrechen würden und, dass ich diesen Tag nicht überleben würde. "Ich kann das erklären, das ist überhaupt nicht so wie es aussieht!" schoss es aus mir hervor. Ich packte meine Mutter bei der Hand und zerrte sie in die Küche hinein. Meinen Vater überlies ich Seto. Ich hoffte nur, dass nichts schief gehen würde. "Was hat das zu bedeuten Kind. Bist du so tief gesunken, du lebst mit einem Mann, meine Tochter!" Es fing an. "Es ist gar nicht so wie du denkst Mama, glaub mir, ich erkläre alles!" versuchte ich sie zu beruhigen. "Wie soll es denn anders sein, habe ich dich so schlecht erzogen, dass du zu einem Straßenmädchen geworden bist, Lilith!" schrie sie mich an. "Mama..." Ich seufzte es war aussichtslos, sie hatte schon angefangen und gleich würde der Satz kommen, der anscheinend für alles verantwortlich war. "Dein Vater ist schuld!" meinte sie entschlossen. Da sie gerade von Papa sprach, ich fragte mich was er wohl gerade tat, sprach oder sonst was. "Also Mama, beruhig dich. Die Sache ist halb so schlimm wie du denkst. Der Kerl...Mann dort ist nicht mein Liebhaber!" meinte ich und biss mir auf die Lippen. Das musste sich ja angehört haben, wenn ich behaupten würde ich wäre auf dem Mond gewesen. Was mir meine Mutter bestimmt eher geglaubt hätte. Seto in dem Hemd ihren eigenen Mannes und dann noch nicht zugeknöpft. Da würde ein Depp merken, dass da was laufen musste. "Willst du mich verarschen?" fragte sie mich barsch und setzte sich auf den Stuhl. "Was habe ich nur falsch gemacht?"Oh mein Gott, ich konnte wohl die Sache nicht mehr retten. "OK, ganz ruhig!" ich ging in der Küche hin und zurück. Bis mir dann eine furchtbare Idee in den Sinn kam, na ja besser als nichts. "Gut Mama, es sollte ja eigentlich eine Überraschung werden, aber da du ihn ja sowieso schon getroffen hast, also das war Seto und er ist mein Verlobter" meinte ich und schluckte alle Kontra Argumente runter. Das war wenigstens besser, als vor der eigenen Mutter als Hure dargestellt zu werden. Ich wurde in meiner Kindheit sehr streng erzogen, deswegen war es für meine Mutter unmöglich, dass ich mit einem Mann lebte, mit dem ich nicht verheiratet war. "Was?" fragte sie mich überrascht. Ich nickte. "Ja, also wir wollten es euch bald erzählen und eine große Überraschung draus machen" meinte ich und bereitete schon möglichst viele Ausreden für Seto vor. Er würde mich umbringen, er schrie mich ja schon so oder so wegen jeder kleinen Sache an, wegen dieser würde er mich hundert prozentig umbringen. Ich konnte schon anfangen meine Beerdigung zu organisieren. Wen ich wohl einladen sollte? "Ach Kind, warum hast du es denn nicht gleich gesagt!? Und ich habe sowas gedacht, wie konnte ich doch nur. Du bist ja meine kleine Prinzessin!" Meine Mutter sprang auf und umarmte mich so fest, dass mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Sie war ja so naiv, einfach viel zu vernarrt in mich. "Ist schon ok Mama" Ich hoffte nur, dass Seto nichts falsches sagen würde, denn dann wäre die Sache nicht mehr zu retten. "Dann stell mir den jungen Mann mal vor, los gehen wir!" Meine Mutter beeilte sich wieder zurück in den Flur und mein Herz schlug für einen Moment aus, als ich mich wieder daran erinnerte, dass ich ja meinen Vater alleine mit Seto gelassen habe. Das konnte einfach nicht gut gehen. Ich drang mich an meiner Mutter vorbei und betrat nun als Erste den Flur. Hier herrschte eine verdammt schlechte Atmosphäre. Mein Vater stand immer noch da wo er gestenden ist und der gleiche Fall war auch bei Seto. Sie schauten sich an, als ob sie sich vor hatten gleich umzubringen. Mir lief es eiskalt den Rücken runter. "A..also Jungs..." irgendwie brachte ich keine Vernünftige Worte raus. "Lilith, sag mal. Warum hat er mein Hemd an?" Das war wohl die einzige Sache die ihn kümmerte, wie ich bemerkte. Typisch Vater... "Das...ist doch unwichtig, also Papa. Das ist Seto und er ist mein Geli...Verlobter!" Fast hatte ich es ausgesprochen. Verdammt sollte meine Zunge sein. Ich betete zu Gott, dass Kaiba auch mitspielte. "Ach?" sagte Seto kühl und guckte mich an. Dieser Blick war mir verdammt noch mal bekannt. Ich hackte mich bei ihm an dem Arm ein. "Also Schatz, jetzt kannst du endlich meine Eltern kennen lernen!" meinte ich und strahlte was das Zeug hält. "Sind sie nicht ein wunderbares Paar Liebling?" meinte meine Mutter verschwärmt. "Ja ja, also kommt wir trinken erstmal einen Tee, Schatz hilfst du mir?" fragte ich höflich. "Oh, aber sicherlich!" antwortete mir Seto. Ich ahnte Schlimmes. Ich schickte meine Eltern in das Wohnzimmer und schloss in der Küche sorgfältig die Tür zu. "Bist du denn wahnsinnig geworden?" knurrte mich Seto an. "Was hätte ich denn sagen sollen, du läufst hier halb nackt herum! Sie würde sonst denken, ich wäre zu einer Hure geworden!" meinte ich und goss Wasser in den Kocher ein. "Das wäre mir viel lieber!" brummte Kaiba wieder und setzte sich auf den Stuhl. "Ach ja natürlich, ich habe ja vergessen, dass andere Leute dich einen Scheißdreck interessieren!" giftete ich zurück. "Du hast recht!" meinte er gelassen. "Nun jetzt aber wirklich! Heute spielst du mit ok? Weiter werden wir sehen, ich werde schon eine gute Szene abspielen, als ob wir uns getrennt hätten und so weiter, Hauptsache, sie merken heute nichts!" ich flehte ihn mit meinen Augen förmlich an. "Nur Heute!" brachte er bissig hervor und schluckte anscheinend weitere andere Bemerkungen runter. "Also wenn du heute schaffst den Bemerkungen von meiner Mutter standzuhalten und ruhig zu sein. Vielleicht mal was nettes zu sagen, oh du weißt ja nicht was das ist. Ok, dann wenigstens Lächeln, dann bist du echt ein Profi!" meinte ich. Ich schaute ihn mit einem flehendem Blick an. "Geh mir nicht auf die Nerven" meinte er und atmete lässig aus. Nun war aber Schluss! Ich hielt es nicht aus. In meinen Händen hielt ich noch eine Tasse mit Wasser, die schnell geleert wurde. Mit einem Reflex schüttete ich es Seto ins Gesicht und bückte mich zu ihm runter. Es war total überrascht und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. Langsam streifte er noch seine nassen Haare zurück und schaute mich an. "Du scheinst ja ein Problem mit unserem Vorfall zu haben. Kommst wohl damit nicht klar was. Deine kalte Mauer ist gebröckelt da muss natürlich Seto Kaiba sie wieder aufbauen. Und wie klappt es am Besten, natürlich Lilith runter machen, versklaven, in eine beschissene Sache reinziehen. Du bist ja so...!" ich wusste nicht mal wie ich es ausdrücken sollte. Schreien wollte ich nicht, denn sonst würde es ja meine Eltern hören. Aber ich schaute direkt in seine kalten Augen, die für einen Moment total baff drein schauten, weil er ja offensichtlich meine Worte am aller wenigsten erwartet hatte. "Dann haben wir uns nun mal geküsst, und? Sind wir jetzt verheiratet, an einander geschmiedet?" fragte ich bissig. Im Inneren fühlte ich mich total leer. Was falsche Fassade aufbauen anging, war ich wohl die Beste darin. "Die Sache ist Vergangenheit!" meinte nun Seto kalt wie immer, als er sich wieder fasste. "Du sagst es, es ist gut, dass wir uns jetzt aussprechen. Ausrutscher, so sollten wir es auch abstempeln, irgendwelche Gegenmeinungen?" fragte ich. "Nein, das alles ist absolut korrekt!" antwortete er und stand nun auf, ich richtete mich auch wieder in meine volle Größe hin. Mein Herz stach mir wie verrückt und ich hatte das Gefühl bald zusammenbrechen zu müssen. "Fine" brachte ich noch vor mir, bevor ich die Küche verlies. "Der Tee ist bald fertig, dann könne wir auch etwas Gebäck essen!" meinte ich strahlend als ich das Wohnzimmer betrat. "Sehr gut Liebes, ach Seto setz dich doch auch hin, oh warum bist du denn nass?" fragte sie überrascht. "Ach das war ein Missgeschick von mir, du weißt ja wie tollpatschig ich sein kann!" meinte ich und lächelte."Setz dich neben mir Schatz!" Er wusste wohl, dass er sich jetzt auf meinem Revier befand, also sagte er nichts, sondern lies sich neben mir auf das Sofa fallen. "Wie habt ihr euch denn kennen gelernt?" fragte mich meine Mutter. Ich spürte wie eiskalte Aura von Kaiba ausging. "Ach Liebling sei doch nicht so nervös Schatz! Es sind nur meine Eltern, kein Verhör!" meinte ich liebevoll und hackte mich bei ihm ein. Dabei krallten sich meine Fingernägel so in sein Handgelenk, dass ich mich wunderte, warum ich noch nicht die Haut abziehen konnte. Seto blieb gefroren wie eh und je. Hatte er überhaupt ein Nervensystem? "Also das war ja so romantisch!" schwärmte ich. Ich wollte ihm jetzt total auf die Nerven gehen und ich würde mir hier den Hintern aufreißen, aber verdammt noch mal ich würde es schaffen! "Ich freue mich ja so für dich Liebling!" meinte meine Mutter. "Ich verstehe immer noch nicht warum er mein Hemd anhat!?" gab nun mein Vater das Kommentar ab. Ich klammerte mich noch fester an Kaibas Arm, damit er ja nichts dazu äußerte. "Ach Papa, freust du dich denn für mich gar nicht?" meinte ich ein wenig enttäuscht. "Doch, aber mein Hemd..." Schon schoss ein verflucht gefährlicher Blick meiner Mutter zu ihm. "Nun zurück zum Thema....Ich wurde also bei der Kaiba Corporation eingestellt. Da bin ich ihm natürlich begegnet. Es hat sofort gefunkt! Das spürte ich in Inneren. Leider gab es Missverständnisse aber wir haben trotzdem zu einander gefunden. Und er ist total "lieb" zu mir!" meinte ich und konnte nach diesem Satz fast auf die Toilette gehen und mich übergeben. "Ja er ist sehr schnuckelig, du holst dir immer das Feinste, ganz meine Tochter! Obwohl..." sie schaute kurz zu meinem Vater rüber und beendete den Satz nun doch nicht. "Oh da fällt mir jetzt ein, dass ich noch einen Termin beim Friseur habe, so eine Schande, das habe ich ja total vergessen! Tut mir leid Liebling aber wir müssen leider los!" meinte sie und schoss von dem Sessel hoch. "Was ist mit dem Tee?" fragte ich bitter enttäuscht und im Inneren jubelte ich endlich meine Eltern loszuhaben. "Den Tee könne wir auch bei der Hochzeit trinken!" meinte sie und zwinkerte Seto zu."Jetzt sollt ihr mal Zeit für sich haben, entspannt euch!" Entspannen, toll...Da waren irgend welche Deppen hinter ihm her und ich sollte mich entspannen. Vielleicht würden sie schon mit ner Knarre morgen bei mir an der Tür klingeln. Die ganze Sache war ja leider kein schlechter Hollywoodstreifen. Ich seufzte und versuchte wieder zu lächeln. Ich sah wie Seto und mein Vater höllische Blicke austauschten und ich fragte mich, ob die Beiden nicht gleich über sich herfallen würden. "Es ist alles in Ordnung Papa, du musst dir keine Sorgen machen, er tut mir schon nichts an..." meinte ich. Dennoch schaute mein Vater misstrauisch Seto von oben bis unten an. "Haben sie ein Problem?" fragte Kaiba bissig. Ich könnte ihm eine reinhauen. Konnte er denn nicht die Klappe halten? Jetzt war wohl ein verdammt schlechter Zeitpunkt um den coolen zu spielen. Nur erhob sich Seto vom Sofa. Es stand in seiner voller Größe da und schaute erniedrigen zu meinem Vater runter. Ich konnte riechen, dass gleich was passieren würde. "H...h.hey..." stotterte ich. "Ja, ich hab gewiss ein Problem!" knurrte mein Vater. Das konnte nun einfach nicht gut gehen. "Wirklich, dann her damit!" meinte Seto bissig und gab somit den Startbefehl. Mein Vater war schon dabei einen Sprung in Setos Richtung zu machen und das ein zigste was ihn davon abhielt war ein starker Griff meiner Mutter an seiner Jacke, die ihn wieder zurück zog. "Komm mit du alter Narr, leg dich nicht mit jungen Dingern an. Du musst mir noch meine Rechnungen bezahlen!" meinte sie und schleifte ihn aus der Wohnung raus. Seto stand immer noch stink sauer da und wäre wahrscheinlich sofort nachgerannt und meinen Vater geschnappt. Aber so wirklich für eine gute Idee hielt er es ja nun doch nicht. Schließlich hatte er nicht 3 seiner Babysitter dabei. Ich atmete erleichtert auf. "Das war das letzte Mal, dass ich bei sowas mitgemacht habe!" meinte er knurrend. "Ich hoffe es..." sagte ich seufzend. Was wohl noch so alles auf uns zukommen würde. Na schlimmer würde es ja nicht mehr werden, Moment, es kann immer schlimmer werden, das habe ich wenigstens gelernt! Ich sah wie Seto das Hemd von meinem Vater förmlich von sich runter riss und auf den Sessel schmiss. "Man, ich muss wohl einkaufen gehen was?" fragte ich seufzend. "Irgendwelche Wünsche? "Einen Anzug!" meinte er nun. "Nein, du kriegst ein Pullover und ne Jeans" meinte ich. "Das ziehe ich bestimmt nicht an!" knurrte er halb laut. "Hast du eine Wahl?" fragte ich spöttisch und ging in mein Schlafzimmer um mich endlich umzuziehen. Ich würde schon was passendes für ihn finden. Auch wenn er sich weigern würde sowas anzuziehen, ich würde ihn mit Gewalt da rein stecken. ------------------------------------------------------------------------------- Tut mir leid, für die unnötigen Absätze aber ich hab den Kapitel zurück bekommen. -.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)