Eis schmilzt irgendwann von abgemeldet (Das erste Kapitel ist nun vollkommen überarbeitet.) ================================================================================ Kapitel 29: So kalt... ---------------------- Sorry jetzt gleich für die Fehler, habe keine Zeit sie noch mal zu überprüfen, bitte verzeiht ! Und nun das lang ersehnte Kapitel ^^ ----------------------------------------------------------------------------- So kalt... "Hm, mal schauen was mir alles einfällt" Ich überlegte mir, was ich in so kurzer Zeit machen könnte. Skeptisch betrachtete ich das Innere meines Kühlschrankes. Viel war nicht besonders drin. Na ja, für eine Suppe würde es ja reichen. Ich holte aus der Tiefkühltruhe Fleisch raus und ließ es auftauen. In der Zwischenzeit schälte ich Kartoffeln. Ich fragte mich wie viel Seto wohl verdrücken konnte. Bestimmt war so eine einfache Suppe für ihn nicht genug, aber ich war keine Spitzenköchin, die er bei ihm in der Villa in Unmengen hatte. So lange er hier lebte, hatte er zu essen was ich ihm auf den Tisch stellte. Noch schnitt ich die ganzen Lebensmittel klein und schmiss alles in den Kochtopf. Tja und was sollte ich nun jetzt tun? Ins Wohnzimmer gehen wollte ich nicht, da Kaiba dort schlief. Mir blieb wohl nichts anderes als mich an meinen PC zu begeben. Ich fuhr ihn hoch und wartete bis er richtig gestartet war. Wieder fing ich an irgend etwas zu tippen und Satz für Satz entstand langsam eine Geschichte. Ich streckte mich nach einer Weile in die Höhe und dabei knackste mir mein Rücken. "Meine Güte ich glaube nicht, dass ich meine Rente noch erleben werde. Noch paar Monate und ich bin tot..." ich seufzte. Plötzlich hörte ich Schritte, die näher kamen. Seto musste wohl schon aufgewacht sein. "Ich bin hier!" rief ich. Schon darauf öffnete sich die Tür. Ich grinste als ich ihn sah. Sein Gesicht sah verschlafen aus und sein Haar war total zerzaust. "Na ausgeschlafen?" fragte ich musste mir das Grinsen verkneifen. "Wo ist das Bad?" fragte er mich kühl. "Im Flur links"meinte ich. Er verlies das Schlafzimmer. Entweder wollte er sich kämmen und in Ordnung bringen, oder er musste mal. Ich musste wieder Grinsen. "Ach du heilige Sche..." rief ich plötzlich auf. Ich hatte das Essen total vergessen. Wie eine Verrückte raste ich in die Küche. Ich hatte Glück gehabt, es war noch alles in Ordnung aber die höchste Zeit es auszumachen. Aus der Schublade holte ich einen Löffel raus und probierte. Es schmeckte sehr gut und Seto sollte nur versuchen etwas daran auszusetzen. "Komm in die Küche, Essen ist fertig" rief ich, als ich hörte, dass die Badezimmer Tür aufging. Bereits hatte ich den Tisch gedeckt und auch uns beiden eingeschenkt. "Ich sage dir gleich, wenn du das nicht essen willst, dann verschwinde gleich!" meinte ich. Auf seine Kommentare konnte ich dankend verzichten. Schließlich hatte ich mir verdammt viel Mühe gegeben. Ohne etwas auszusetzen setzte er sich zu dem Tisch. Da war wohl jemand hungrig. Ich musste wieder grinsen. Es nahm den Löffel in die Hand und probierte. Ich war gespannt darauf zu erfahren was er dazu sagte. "Und?" hackte ich nach. "Es geht..." murmelte er. "Es geht? Nur..es geht?" fragte ich sauer. "Es schmeckt." das waren wohl seine letzten Worte. Aber irgendwie genügte es mir ja auch. Er hatte gemeinte, dass es schmecken würde, also war das schon so ein setoartiger Kompliment gewesen. Die Stimmung war nicht gerade die Beste. Keiner sagte ein Wort und es ging mir verdammt auf die Nerven. "Nun sag irgendwas!" meinte ich und schaute ihn an. Meine Bemerkung wurde natürlich perfekt ignoriert. Ich hielt es nicht aus und knallte auf den Tisch. Das hatte sogar Seto Kaiba nicht erwartet und er zuckte auf. "Wir sollten mal was klären, ich bin auch ein Mensch!" meinte ich. "Ich weiß" entgegnete er kalt. "Dann behandle mich auch so!" sagte ich bissig. "Ich gehe mit meinen Angestellten so um, wie ich es mir Wünsche!" antwortete er und schaute irgendwohin in das Nichts. "Wenn das so ist, fine." Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Was erlaubte er sich hier nur. Oh wie ich ihn hasste. Ich lies mich auf mein Bett fallen. Ich war furchtbar müde. Der Schlaf hüllte mich auch schnell ein und ich verfiel in seinen Bann. Am nächsten Morgen wachte ich von einem lauten Knall auf. Ich sprang auf und schmiss mich auf den Boden. "Oh mein Gott nicht schon wieder Schießerei!" dachte ich voller Panik. Ich war noch halb schläfrig und konnte nicht richtig denken. Langsam begann ich zu lauschen. Da waren eigentlich keine Stimmen und auch keine Schüsse. "Ich muss zum Psychiater!"dachte ich und stand auf. Ich trug immer noch meinen Pullover in dem ich gestern eingeschlafen war. Mir war so heiß. Ich wollte mich schnell umziehen, aber mich interessierte dennoch, was für ein Knall das gewesen war. Ich öffnete die Tür meines Schlafzimmers und schaute in den Flur. "Oh" meinte ich. "Hi" antwortete Karin. "Hallo" erwiderte ich perplex. Sie war irgendwie komisch drauf. Sie hielt sich den Bauch und die andere Hand war vor dem Mund. "Was ist los?" fragte ich. "Nichts" meinte sie und auf ihrem Gesicht erschien ein Grinsen. "Was war das für ein Knall?" fragte ich wieder. "Badezimmer Tür!" meinte Karin und wieder musste sie grinsen. Bei mir machte es plötzlich Klick. Ich lief ins Wohnzimmer und schaute mich dort um. Kein Kaiba. "Hast du..?" fragte ich und musste auch grinsen. "Ich dachte du wärst im Bad, da bin ich reingegangen" sagte sie. "Oh Gott, er wird seine Wut an mir auslassen..." Ich befürchtete das Schlimmste."Hat es sich wenigstens gelohnt?" "Oh ja!" meinte Karin und ich hatte das Gefühl, dass ihr Grinsen schon die Hälfte ihres Gesichtes einnahm. Obwohl ich eigentlich das Thema weiter vertiefen wollte brach ich es ab. "Hör mal Karin, ich muss mit dir reden, das ist sehr wichtig!" meinte ich und winkte sie in die Küche. Sie schaute mich überrascht an und folgte mir nun. "Der Typ wohnt jetzt bei mir, das ist für eine Weile, aber nicht das was du denkst!" meinte ich, als ich ihr Grinsen wieder sah. "Oh, was gibt es da denn groß falsches zu verstehen?" fragte sie mich ironisch. "Das kann ich dir im Moment nicht sagen, aber es ist sehr wichtig. Du sollst mich lieber nicht besuchen, bis ich mich bei dir melde, OK?" Ich wollte sie auf keinen Fall in die Sache mit reinziehen. "Was?" rief sie und wollte gerade weiter ansetzen. "Bitte Karin! Das ist wirklich sehr wichtig, hat was auch mit meiner Arbeit zu tun!" erklärte ich ihr. "Oh Gott, er zwingt dich doch nicht..." "Nein! Natürlich nicht, bitte versteh doch!"ich wurde rot, das fühlte ich. "Na gut, aber wenn sich der Kerl an dich ranmacht, dann sagst du mir Bescheid ok?" Ich nickte. "Da glaube ich kaum..." Ich seufzte. "Dann gehe ich jetzt lieber. Ich könnte schwören, er ist jetzt verdammt wütend auf mich. Hab ihn ja erwischt, als er aus der Dusche raus kam!" Karin zwinkerte mir zu und ich hatte das Gefühl, als ob mein ganzes Blut sich jetzt in meinem Kopf befand. "Keine Einzelheiten!" knurrte ich. "Du willst es aber wissen" meinte sie. "Nein und jetzt geh, bevor er rauskommt!" befahl ich ihr, immer noch hoch rot. "Na dann, alles Gute euch Beiden!" Sie zog ihre Schuhe an und verlies die Wohnung. Ich lehnte mich an die Wand und seufzte. "Puh, noch mal gut gegangen" Direkt neben mir ging die Tür auf und ich sah wie sich langsam vor mir eine Gestalt aufbaute. Ich wollte ihm jetzt nur nicht ins Gesicht sehen, sonst könnte ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen. So schnell wie möglich drehte ich mich um und wollte gerade in die Küche abhauen, als mich Kaiba an meinem Handgelenk fest hielt. "Was spaziert sie so einfach in der Wohnung rum?" fragte er mich kalt. "Sie hat den Zweitschlüssel, ist ja meine beste Freundin!" meinte ich. Ich war immer noch mit dem Rücken zu ihm gedreht. "Ich hätte es dir ja früher sagen sollen, aber das Schloss im Bad das klemmt.....ein bisschen" sagte ich und konnte meine Stimme nicht ruhig halten. Da er mich ja an der einen Hand hielt, musst ich mir die andere auf den Mund legen um nicht zu lachen. "Warum lässt du ihn dann nicht reparieren?" fragte er mich giftig. "Hat doch bisher niemanden gestört...oder?" So langsam erlangte ich meine Grenze an Beherrschung. Ich musste unbedingt aus dieser Lage raus, sonst würde ich mich nicht mehr halten können. "Mich störts!" antwortete er giftig. "Ja das habe ich gemerkt!" Er lies nun meine Hand los und ich ging weiter. Wow, er war gar nicht ausgerastet. Ein Wunder. Doch bevor ich in die Küche einbog wollte ich unbedingt sein Gesicht sehen ich drehte mich um und sah in diese kalten Augen. Hätte ich es bloß nicht getan. Er war sauer, aber beherrschen konnte er sich gut. Irgendwie war er anders. "Was läufst du halbnackt durch die Gegend rum?" fragte ich ihn. Jetzt fiel es mir auf. Meine Stimme war voller Ignoranz. Meine Augen gaben langsam auf der Magnetkraft seines Oberkörpers zu wiederstehen. Er trug nur seine Hose, das Hemd war wohl dreckig und irgendwo zerrissen, wenn ich richtig verstand. "Gut, ich geb dir ein Hemd, warte ein Moment!" meinte ich und ging schnell in mein Zimmer. Erst drin musste ich tief ein un ausatmen. Sein Körper war einfach der purer Wahnsinn. Ich wusste, dass ich irgendwo noch die Sache von meinem Vater haben musste, so schaute ich überall in meinem Schrank nach. In der Ecke lagen sie auch, frisch gewaschen, gebügelt und zusammengefaltet. Ich holte ihm ein weißes Hemd raus. Skeptisch betrachtete ich es, Setos Schulter waren deutlich breiter und bestimmt würde es zu eng sein. Trotzdem nahm ich es und ging wieder in den Flur, wo Seto an die Wand gelehnt auf mich wartete. Wieder musste ich schlucken. "Hier, vielleicht ist es zu klein aber besser als nichts" meinte ich und reicht er ihm rüber. "Du hast Männerklamotten bei dir zu Hause?" fragte er und schaute mich missbilligend an. Diesen Blick versuchte ich zu ignorieren. "Die gehören meinen Vater, wenn du nicht willst, dann eben nicht!" antwortete ich zickig. Er nahm das Hemd trotzdem und streifte es sich über. Beim Zuknöpfen trat auch das Problem auf, es war einfach zu eng. "Zu klein" meinte er. "Sehe ich auch, du kannst es ja auch ungeknöpft lassen. Ich gehe später und hole dir was passendes!" meinte ich und schaute ihn an. "Also die Größe meines Vaters kenne ich, dann müsste ich wohl bei dir einfach eine größer nehmen!" entschied ich mich, er nickte zustimmend. Na wenigstens war das geklärt. Ich spürte plötzlich wieder wie heiß es mir war. Ich bin gestern in einem verflucht warmen Pullover eingeschlafen. Er klebte schon förmlich an meinem Körper, ich was nass geschwitzt. "Ok, das Betreten des Badezimmers ist für dich ab jetzt verboten, ich gehe duschen!" meinte ich und nahm einen direkten Weg dorthin. Ich wusste, dass der Schloss klemmte, aber ich schaffte es dennoch nicht, ihn zu zumachen. Ich wusste, dass Kaiba sowieso nicht reingehen würde, also gab ich es auf. Das Wasser tat mal wieder sehr gut. Ich schloss die Augen und genoss es. Langsam glitt ich an der Wand entlang und setzte mich in der Duschkabine hin. Ich umarmte meine Beine mit meinen Armen und versank in meinen Gedanken. So viele Sachen waren schon passiert. Ich war ja so stark gewesen, immer habe ich alles bewältigt. Doch jede einzige Aufgabe hinterließ Spuren hinter sich. Wäre ich nicht ich gewesen, dann würde ich einfach nur vor dem Zusammenbruch stehen. Es war schon erstaunlich, dass meine Nerven es überhaupt durchstanden. "Das ziehst du noch durch, das schaffst du noch. Du wirst doch nicht aufgeben, nein das schaffst du noch Lilith. Sei stolz, sei stark..." ich versuchte mich selber zu ermutigen. In diesem Moment stach mir jede Einzelheit mitten ins Herz. Jedes einzelne Wort von ihn, dieser furchtbar kalte und abweisende Ton. Es war so schrecklich, wie Nichts behandelt zu werden. Wäre es jemand anderer gewesen, dann würde es mir bestimmt total egal sein. "Was tu ich den nur falsch?" flüsterte ich und diese Worte gingen mir ständig und immer wieder durch den Kopf. Ich machte meine Augen auf und ich konnte nur den Dampf des heißen Wassers sehen. Eigentlich hatte ich ja vor kalt zu duschen. Plötzlich hörte ich die Türklingel und ich hoffte nur, dass es nicht Karin war. Ich hatte sie ja gebeten nicht mehr zu kommen. Im Flur hörte ich Schritte und dann das leise Quietschen der Tür. "Lili Schätzch.....en" erklang es zuerst laut, biss es in der letzten Silbe verstummte. "Oh mein Gott!" lief es mir panisch durch den Kopf. ------------------------------------------------------------------------------ Bin gespannt ob ihr erratet wer da geklingelt hat, ein Tipp. Was würde mir einfallen um das Leben so wirklich zur Hölle für die Beiden zu machen? XD Also ich quassele jetzt nicht mehr weiter, ihr wisst wie ihr Jibbi glücklich machen könnt, viel Spaß damit *gg* Bye *knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)