Drawn Forever von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 3: Ein trauriger Tag... ------------------------------- Am Thronsaal angekommen klopfte der Elitekrieger fest gegen die beiden Flügeltüren und wartete die Antwort des Königs ab. Doch mit einem Mal, stieß Paragus den Krieger bei Seite und öffnete die Türen ohne die Antwort abzuwarten. König Vegeta sah überrascht zum Ende des großen Saals, wie der Mittelklassekrieger in seine heiligen Hallen drang, ohne auf einen Befehl zu warten. „Ich verlange auf der Stelle zu wissen, wo Ihr meinen und Bardocks Sohn Kakarott hingebracht habt! Sofort!“ Der König erhob sich aus seinem Thron und schritt auf Paragus zu, dessen Kampfkraft immer weiter anstieg. „Paragus... du vergreifst dich ganz schön im Ton...!“ Schnell eilten zwei Wachen herbei und hielten ihn fest. Und mit vereinten Kräften zwangen sie ihn in die Knie. „Sind die beiden also schon wieder da ja?“ „Ja! Und Kakarott ist tot!“ Ein nachdenkliches Brummen entfuhr dem Saiyajinherrscher, während er sich über den Bart fuhr. „Hm... dabei haben wir schon den Planeten mit der niedrigsten Kampfkraft heraus gesucht... aber was will man von einem Unterklassekrieger auch anderes erwarten...“ Entsetzt weitete Paragus die Augen. „Das ist alles?! „Bardock hatte seit Kakarotts Geburt nicht viel für seinen Sohn übrig, das weiß jeder“ Wütend riss sich Paragus aus den Griffen der Wachen los und sprang auf die Beine. „Und Ihr denkt, dass das so bleibt?! Er stand die letzten Tage und Wochen jeden Morgen und jeden Abend auf dem Raumhafen und hat auf die Rückkehr seiner Söhne gewartet! Ich kenne Bardock, besser als jeder andere!“ Grob umfasste die kräftige Hand des Herrschers, das Gesicht Paragus' und mit einem finsteren Blick sah er ihm direkt in die Augen. „Du solltest dich lieber um deine eigenen Angelegenheiten kümmern! Und dich nicht als glorreichen Helden der Unterklasse aufspielen!“ Langsam ließ der König von ihm ab, doch Paragus ließ sich vom eindringlichen Blick nicht einschüchtern. „Das tue ich keineswegs Majestät... ich schätze die Unterklasse nur mehr als Ihr es tut und sehe die Mühen die sie vollbringen um der Gesellschaft... diesem Volk gerecht zu werden! Also wo habt Ihr ihn und meinen Sohn hingebracht?!“ „Kakarott wurde auf einen Planeten mit Namen Erde geschickt, eigentlich ist dieser Stern für seine friedliebenden Bewohner bekannt... aber auf jedem Planeten gibt es die einen oder anderen schwarzen Schafe nicht wahr?“ „Dein Sohn hatte eine beachtliche Kampfkraft nach seiner Geburt... eine Seltenheit geradezu... darum hat mich mein Bruder kontaktiert, da er noch einige Krieger gebrauchen könnte... doch anscheinend, wollte er warten bis Broly alt genug ist... aber, er hat ihn sich schon einmal „vorgemerkt““ Paragus blieben die nächsten Worte im Halse stecken als er das hörte. Mit einem lauten Wutschrei hob der Mittelklassekrieger die Faust und wollte sie dem König ins Gesicht donnern, wurde jedoch von seiner Hand abgefangen. „Ich würde dir nicht raten, das noch einmal zu versuchen! Du solltest stolz auf deinen kleinen Broly sein... Vegeta-Sei ist doch der Besuch einer wiedergeborenen Legende würdig...!“ Fester schloss sich die königliche Hand um Paragus' Faust bis es schmerzte, doch der stolze Krieger ließ sich nichts anmerken. „Er kriegt ihn nicht... nur über meine Leiche!“ Der König ließ seine Hand schließlich los und verschränkte die Arme vor der Brust. Danach rannte Paragus stürmisch aus dem Thronsaal zurück zu Bardock und den anderen. „Das wird schneller gehen, als du glaubst... mein lieber Paragus...“ Noch immer weinte Gine sich an der Schulter ihres Mannes aus, in ihren Armen hatte sie noch immer den leblosen Körper ihres Sohnes. Parika erhob sich langsam, als ihr Gefährte dazu kam und ein kreidebleiches Gesicht hatte. Kurz zuvor lief er jedoch schnurrstraks zurück zur Krankenstation, auf der sein neugeborener Sohn lag. „Darf ich fragen was das werden soll Paragus?“ Escar kam auf ihn zu, doch er nahm seinen Sohn behutsam auf seinen Arm und warf dem Arzt einen finsteren Blick zu. „Wonach sieht es denn aus?! Ich nehme meinen Sohn mit! Ihm geht es gut... er kommt gerade von Vegeta-Sei!“ Überrascht sahen sich Escar und sein Assistent Brascar an, ehe sie dem Mittelklassekrieger hinterher schauten. „Paragus warte! Er muss untersucht werden!“, rief Escar ihm hinterher doch bis auf ein entnervtes „Jaja!“, bekam er keine Antwort von dem älteren Krieger. Als Parika ihren Mann wieder aus dem Palast kommen sah, wurde Broly ihr in die Arme gedrückt. „Kakarott... wurde zum Planeten Erde geschickt... Wenn... wenn ihr uns braucht Bardock, wir sind jederzeit für euch da“, teilte Paragus sich behutsam mit und legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes, ehe er an seiner Frau mit ernstem Blick vorbei schritt. „Liebling wir gehen nach Hause!“ Paragus nahm Lupatis an die Hand und sie stiegen den Berg hinab, der in die Hauptstadt führte. Überrascht sah Parika ihrem Mann hinterher, ehe sie einen kurzen Blick auf ihren Sohn war, der sie freundlich anlächelte. Bardock erhob sich langsam und legte seine Hände sanft aber fest auf Gines Schultern. Fast schon automatisch, erhob sie sich ebenfalls und sah verzweifelt in die Augen ihres Gefährten. Bardock legte seine rechte Hand an ihren Hinterkopf und drückte ihn sanft gegen seine Brust. Innerlich wütend, sah der Hauptmann in den Himmel. Bardock wusste nicht was er sagen sollte, das getrocknete Blut seines Sohnes brannte in seiner empfindlichen Nase. Wahrscheinlich war es besser, in diesem Moment zu schweigen. Doch der kleine Raditz wickelte seinen Schwanz um das Bein seines Vaters. Er sah auf seinen Sohn herab als er auf Raditz' Frage hin die Luft scharf einsog. „Papa? Darf ich Kakarott sehen...?“ Ein wenig erschrocken sah Gine zu ihrem Mann auf, ehe sie auf ihren ältesten Sohn herab sah. Langsam schritt Bardock einen Schritt von Gine zurück und sie kniete sich zu Raditz hinunter. Der Langhaarige reichte Tales an seinen Vater weiter und betrachtete sich den blutigen Leichnam seines jüngsten Bruders. Ein schmerzhafter Stich zog sich durch sein kleines Herz. Vorsichtig strich er Kakarott die von Blut verklebten Ponysträhnen bei Seite, ehe er ihm über die Wange fuhr. Er nahm das Gesicht seiner Mutter in die Hände und sah sie entschlossen an. „Ich werde Kakarott rächen, Mama! Das verspreche ich dir!“, schwor Raditz und seine Rute peitschte wild hinter ihm durch die Luft. „Lasst uns zum Ravir-Gebirge und seine Mond-Vurá vollziehen, damit Sadur ihn empfangen kann...“, sprach Bardock und die kleine Familie setzte sich in Bewegung. Immer wieder blickte Raditz in den Himmel zum blauen Planeten auf und ballte die Fäuste fest ineinander. Sobald er groß und stark genug war, würde er zu diesem Planeten aufbrechen und jedes Wesen für die Schandtat büßen lassen. Die kleine Familie landete nach etwa über einer Stunde auf dem höchsten Berg, des Gebirges. Vorsichtig als wäre Kakarott aus Glas, legte Gine ihren Sohn in den Schnee. Bardock, Gine und Raditz streckten ihre Hände in Kakarotts Richtung aus, ehe sie kleine Ki-Kugeln auf ihn schossen. Die Energie umhüllte den erkalteten Körper des Babys und löste ihn in winzige Partikel auf, die alle empor stiegen. Normalerweise wurden von jedem Familienmitglied noch einige Worte gesprochen. Doch der Schock saß zu tief... „Kákarottó...“, war das Einzige was Gine leise hervorbrachte, ehe sie schluchzend auf Knien in den Schnee sank und bitter weinte. Raditz strich ihr mitfühlend über den Rücken, ehe er den leuchtenden Kugeln nach sah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)