Das Ende vom Anfang...? von Jayle ================================================================================ 02 ~ August X813 | Kreuzfahrt mit Hindernissen | ------------------------------------------------ „Das…..“ „….ist ganz schön prachtvoll….“, beendete Levy, den Satz ihrer besten Freundin. Das Kreuzfahrtschiff vor ihnen, sah ziemlich teuer aus… Die Frauen schluckten schwer.   „Warum wirst du denn so blass?“, sah Natsu fragend zu Lucy hinunter. „Ich rechne nur aus, wir groß unsere Schulden werden könnten….“, gab die Angesprochene leidig von sich. In ihrem Kopf kreisten derweil eindeutig zu hohe Zahlen. Am liebsten würde sie sofort kehrt machen. Ihr Mann betrachtete sie indessen blinzelnd.   Gajeel hingegen, bekam ebenfalls einen vielsagenden Blick zugeworfen. „Nun sieh mich nicht so an. Ich werd schon die Füße still halten.“, murrte er. „Deine Worte in Gottes Ohr….“, lächelte Levy verunglückt. Schließlich kannte sie den Älteren besser.   Die vier Jüngsten betrachteten ihre Eltern amüsiert. Misaki seufzte lächelnd „Mamas Sorge ist sicher nicht ganz unberechtigt.“ „Wohl wahr~.“, stimmte ihr Bruder schmunzelnd zu. „Auf so einem Dampfer laufen bestimmt nur schicke Leute herum. Darauf habe ich jetzt schon keine Lust mehr.“, lenkte Nobu ein. Seine kleine Schwester sah zu ihm auf „Stell dich mal nicht so an. Wenn der Auftrag von unserer Meisterin kommt, muss er wichtig sein.“ Der Ältere brummte „Ich habe ja nie das Gegenteil behauptet, oder?“ „Du hast es nicht ausgesprochen. Da liegt der kleine aber feine Unterschied.“ „Manchmal bist du wirklich ein Klugscheißer, weist du das?“ „Aber nur bei dir, Nii – San~.“ „Na vielen Dank auch.“   „Kommt ihr?“, sah Lucy fragend zu den Vieren zurück, während die anderen Drei schon auf das Kreuzfahrtschiff vorgingen. Die Jugendlichen nickten und folgten ihren Eltern schnell. Nicht, dass das Schiff gleich noch ohne sie ablegte.   ….   Die Zimmer der Acht, befanden sich alle nebeneinander. Immer für jeweils zwei Personen ausgerichtet, weshalb sie nicht lange über die Zimmerverteilung nachdenken mussten.   Kurz nachdem sie ihre Zimmer betraten, hörten sie, wie der große Dampfer ablegte und sich langsam in Bewegung setzte. Als Natsu aus Reflex übel werden wollte, fiel ihm wieder ein, dass Wendy sich ja um dieses kleine Problemchen gekümmert hatte. Leises Gekichere aus dem Nebenzimmer, zog seine auf sich. „Sie scheinen Spaß zu haben, das freut mich.“, stoppte Lucy, lächelnd, neben ihm. „Zumal man sich bei den Mädchen keine Gedanken machen muss, dass sie das Schiff in die Luft jagen~.“ Ein Kommentar, den sich die Stellargeistmagierin nicht verkneifen konnte. Ihr Mann verschränkte daraufhin trotzig seine Arme vor der Brust „Du scheinst ja wirklich viel vertrauen in mich zu haben.“ Die Angesprochene lachte leicht „Ich vertraue dir. Aber du neigst halt schnell dazu, zu übertreiben.“ Nachdem sie das sagte, packte sie ihren Koffer weiter aus und musterte die eingepackten Bikini. Welchen sie wohl….?   Zwei Arme legten sich locker um ihre Taille, während es sich ein Kopf auf ihrer Schulter bequem machte. Natsu richtete seine dunklen Augen auf die Badeklamotten. „Bei so wenig Stoff, wie der eine Bikini hat, kannst du auch gleich nackt gehen.“ Die Angesprochene lief prompt knallrot an und legte das beschriebene Teil zur Seite. „Schon gut….ich nehme den Anderen.“ Ein breites Grinsen umspielte die Lippen des Älteren. „Manchmal kannst du wirklich brutal ehrlich sein, weist du das?“, schmunzelte Lucy etwas. „So lange ich damit meine Ziele erreiche~.“, knabberte er an ihrer Halsbeuge. „Dachte ich mir fast. Aber sag mal, was genau wird das, wenn es fertig ist?“, schielte die Jüngere vielsagend zu dem Drachentöter. Jener erwiderte den Blick gleichermaßen „Wenn wir schon so ein tolles Bett haben, sollten wir es auch gleich ausprobieren, denkst du nicht?“   „Wie immer die Ungeduld in Person, was?“ „Möglich~.“   ~~   „Das ist wirklich ein total süßer Bikini!“, lächelte Sanae, ihrer besten Freundin, heiter entgegen. Jene hatte sich gerade, eben genannte Kleidungsteile angezogen und betrachtete ihr Ebenbild in dem Spiegel. „Den hat Mama mit mir zusammen ausgesucht.“, gab Misaki glücklich von sich. Sie liebte ihre Mutter sehr, weshalb sie sich jedes Mal freute, wenn sie etwas zusammen unternahmen.   „Nicht zu übersehen. Wenn es nach meinem Vater geht, sollte ich am besten mit Badeanzug und dicker Winterjacke durch die Gegend laufen….“, umspielte die Lippen der Redfox, ein verunglücktes Lächeln. „Dafür hast du aber ziemlich viele Bikini.“, beäugte die Ältere interessiert, den Inhalt des Koffers, der Scriptmagierin. „Mama kann sich eben durchsetzen, auch wenn ihre Größe das meist nicht vermuten lässt. Wenn jemand Papa unter Kontrolle hat, dann sie.“, gab Sanae belustigt von sich und tat es ihrer Freundin gleich. „Also, welchen soll ich anziehen?“   ~~   „Bist du sicher, dass du gleich so zum Pool gehen willst?“, betrachtete Ryu Nobu skeptisch. Der Ältere zuckte mit den Schultern „Klar, warum nicht?“ „Vielleicht weil du Hose und T – Shirt trägst? Du kannst hier ruhig in Badeklamotten herum laufen, haben die anderen Gäste eben doch auch gemacht.“   „Aber ich will doch gar nicht schwimmen gehen.“ „…...War irgendwie zu erwarten….“ „Willst du damit irgendetwas andeuten, Dragneel?“ „Nein, wie kommst du darauf~? Und könntest du mich vielleicht beim Namen nennen?“ „Keine Lust. Mein Vater nennt deinen ja auch Salamander. Also nenne ich dich Dragneel.“ „Du eiferst also deinem Vater nach?“ „Problem damit?“ „Keinesfalls. Aber irgendwann wirst du mich schon beim Namen nennen~.“, grinste Ryu zuversichtlich. Nobu wandt sich von ihm ab „Vergiss es.“ Mit diesen Worten, verließ er das Zimmer.   Der Feuermagier sah ihm schmunzelnd nach und zog sich eine Stoffweste über, welche er vermutlich eh gleich seiner Schwester umlegen würde. So wie er sie kannte, dachte sie wieder nicht daran, eine mitzunehmen. Somit wäre sie den Blicken der Typen, hilflos ausgeliefert. Ein Gedanke, der ihm als großer Bruder nicht gerade gefiel. Auch wenn er nur fünf Minuten älter war.   Nachdem er das erledigte, folgte er seinem Vorgänger durch die Tür und kam beinahe zeitgleich, mit den Mädchen, auf den Flur.   „Nii – San!...Wo hast du denn Nobu gelassen?“, stoppte Misaki vor ihrem Bruder und sah sich suchend, nach eben Genanntem, um. „Er ist schon vorgegangen. Vermutlich kommt er nicht mit zum Pool.“, seufzte Ryu schmunzelnd, zog seine Stoffweste aus und seiner Schwester wieder an. Wie er vermutete, trug sie keine. Die Jüngere blinzelte und bedankte sich letztlich.   Sanae beobachtete die Zwillinge lächelnd. „Mein Bruder verträgt zu viel Nackte Haut eben nicht~. Vor allem nicht, wenn so viele Frauen im Bikini herum laufen. Sicher geht er auf die Aussichtsplattform und betrachtet das Meer.“ In dieser Hinsicht, war ihr Bruder wirklich leicht zu durchschauen.   „Sind unsere Eltern eigentlich schon weg?“, warf Ryu fragend in die Runde. „Ich glaube nicht, eben hat es noch im Zimmer unserer gepoltert.“, richtete Misaki ihre dunklen Augen, auf die Zimmertür ihrer Eltern. „Und meine diskutieren bestimmt noch über die Badeklamotten meiner Mutter….“, umspielte Sanaes Lippen, ein verunglücktes Lächeln, da genau in diesem Augenblick ihr Vater zu hören war. „Sage ich ja.“   Gerade als der Dragneel vorschlagen wollte, dass sie ja vorgehen könnten, stolperten erst ihre Eltern aus ihrem Zimmer und wenig später die anderen Beiden. Die Tochter zweiterer, spürte den starren Blick, ihres Vaters auf sich, welcher gerade etwas äußern wollte, aber schon zum Schweigen gebracht wurde. Die Magie ihrer Mutter machte es möglich. Mehr wie ein paar grummelige Töne, brachte Gajeel nicht mehr über die Lippen.   „Lasst uns gehen~. Er kann ja gerne weiter grummeln, wenn er möchte. Davon lassen wir uns die Laune nicht verderben.“, lächelte Levy fröhlich und ignorierte die Laune ihres Mannes gekonnt. Dieser fand das zwar weniger amüsant, beugte sich jedoch letztlich seinem Schicksal. Gegen diese Frau hatte er eben keine Chance.   ….   Die Augen der weiblichen Fairy Tail Mitglieder, begannen zu leuchten. „So ein toller Swimmingpool!“, lächelte Misaki, schnappte sich die Handgelenke ihrer besten Freundin und ihres Bruders und flitzte mit ihnen zusammen los.   „Und weg sind sie~.“, grinste Natsu und wollte selbst schleunigst hinterher, wurde jedoch von seiner Frau zurück gehalten. Seine Augen legte er unverständlich auf die der Jüngeren. „Erst musst du mir beim eincremen helfen. Oder soll das einer der netten Männer hier übernehmen~?“, deutete Lucy auf die jungen Männer, um sie herum. Der Angesprochene blinzelte „Dann frag sie doch. Ich möchte jetzt gerne ins Wasser.“ Die Stellargeistmagierin sah zu ihm, als hätte sie den Witz nicht verstanden. Ohne noch etwas dazu zu sagen, schnappte sie sich seinen Unterarm und zog ihn mit sich. „Du wirst deiner Frau jetzt den Rücken eincremen, basta!“ „Aber ich dachte, das könnten auch Andere übernehmen? Warum muss ich das dann jetzt machen?“ „Kannst du nicht wenigstens mal ein bisschen eifersüchtig sein?“ „Eifer….was?“ „Vergiss es…..“   Levy sah ihren Freunden amüsiert nach. Sie selbst wollte es sich auf einer Liege bequem machen und ein wenig lesen. Aus diesem Grund ging sie auf eine der Freien zu…. Dabei entging ihr nicht, dass ihr Mann sie auf Schritt und Tritt verfolgte. Zudem die respektvollen Blicke der Männer, um sie herum. Ein verzweifeltes Lächeln zierte das Gesicht der Scriptmagierin. Wie konnten diese beiden Drachentöter nur so dermaßen unterschiedlich sein?   Die Redfox breitete ihr Handtuch auf der Liege aus und ließ sich anschließend auf diese sinken. Ein Sonnenschirm spendete ihr Schatten, weshalb sie problemlos zu Gajeel aufsehen konnte. Ein Lächeln zeichnete ihre Lippen „Jetzt wo du alle anderen Männer verängstigt hast, kannst du beruhigt schwimmen gehen.“ Ein ertappter Rotschimmer schlich sich auf die Wangen des Angesprochenen. Er kratzte sich unschuldig, mit einem Finger, an der Wange und wich ihrem Blick aus. „Ich weis nicht, was du meinst~.“   „Die Anderen scheinen auf jeden Fall Spaß zu haben. Hast du Natsus tollen Sprung vom Turm gesehen?“, lächelte Levy. Sofort richtete ihr Mann seine Aufmerksamkeit auf den Swimmingool „Das kann ich hundertmal besser!“ Es dauerte etwas, aber nach kurzer Zeit, richtete er seine Augen mürrisch auf die Jüngere. „Du Biest.“   „Papa, geh ruhig ins Wasser. Ich werde bei Mama bleiben. Lesen ist mir ohnehin lieber.“, stoppte Sanae lächelnd neben ihm, während sie sich etwas abtrocknete. Nach einem kurzen, skeptischen Blick, verschwand der Ältere dann doch schnell ins Wasser. Wie ein fröhliches Kind… Die Sechzehnjährige ließ sich in der Zeit auf die freie Liege, neben der ihrer Mutter, nieder. „Papa und sein ausgeprägter Beschützerinstinkt~.“, streckte die Jüngere sich lächelnd. „Besser so, wie anders. Letztlich meint er es ja nicht böse und möchte nur das beschützen, was ihm wichtig ist.“ „Du meinst, was ihm gehört, Mama.“ „Krass bezeichnet, ja….“ Das Mutter – Tochter Gespann tauschte kurz Blicke aus, ehe sie gemeinsam lachten. Trotz dessen liebten sie das Familienoberhaupt, so wie es war.   Lucy blinzelte verwundert, als Natsu sie während des Wasserballspielens, plötzlich in den Arm nahm und trotzig, sowie mürrisch, in eine Richtung starrte. Sie folgte diesem Blick mit ihren braunen Augen und konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen. „Was ist denn so witzig?“, sah er, wie ein beleidigtest Kind, zu ihr herunter. Die Angesprochene legte ihre Arme, locker, um seinen Nacken und lächelte zufrieden. „Schon gut.“ Er konnte also doch eifersüchtig werden.   „Also, ich will euch ja ungern stören, aber wenn ihr nicht mehr mitspielen wollt, gebt uns wenigstens den Ball.“, erhob Ryu seine Stimme, direkt neben seinen Eltern. Dies ließ seine Mutter schlagartig erröten. „Na klar wollen wir noch mitspielen. Ich werde hinter Gajeels Punktevorsprung sicher nicht zurück stehen~.“, grinste sein Vater. Der Jüngere blinzelte „Seit wann spielen wir denn um Punkte?“ Lucy schaute genauso fragend drein, ehe die Beiden schmunzeln mussten. Typisch.   ~~   Nobu sah sich währenddessen auf dem Kreuzfahrtschiff um. Die Hände in den Hosentaschen, ließ er seinen Blick schweifen. Bis jetzt konnte er noch nichts ungewöhnliches erkennen. Allerdings gab es auch Bereiche, die er nicht betreten durfte, da sie nur für die ‚reichen‘ Leute war. Dazu fragte er sich, ob es überhaupt möglich war, Mitglieder einer dunklen Gilde, einfach so zu erkennen? Immerhin könnten es alle möglichen Leute sein. Sicher wären sie nicht so dumm, sich auffällig zu verhalten. Zudem stellte sich die Frage, welches Ziel sie wohl haben könnten? Was war so besonders an diesem Schiff? Oder war es eine Person, die interessant war? Doch bei dieser großen Menge an Menschen, würde es schwer werden, den oder die Eine zu finden.   Nobu stoppte, als er etwas im Augenwinkel bemerkte. Er ging ein paar Schritte rückwärts und sah zu einer Treppe, welche augenscheinlich in das Untergeschoss führte. Er dachte kurz daran, einen Blick zu riskieren. Aber da bemerkte er schon den mahnenden Ausdruck, eines Angestellten und ging dementsprechend schnell weiter. Das war wohl nichts. Aber er würde wieder zurück kommen. Das stand fest. Irgendwie hatte Nobu bei dieser Treppe ein mulmiges Gefühl, welchem er nachgehen wollte. Vielleicht wurde er aber auch einfach nur seekrank…   ~~   Während die Dragneel Frauen die Sonne genossen, fochten ihre Männer immer noch den Wasserballspiel – Kampf aus. Lucy seufzte zufrieden, während sie auf dem Bauch lag und ihren Rücken bräunte. Ihre braunen Augen, richtete sie auf ihre Tochter, welche auf dem Rücken neben ihr lag. „Schon irgendwie unfair, dass ihr keinen Sonnenbrand bekommen könnt~.“ Misaki schützte ihre Augen, mit einem Arm vor der Sonne und streckte den Anderen in die Höhe, woraufhin sie ihren Handrücken betrachtete. „Naja, unsere Körper müssen ziemlich viel Hitze standhalten.“, mit diesen Worten, loderten kurz kleine Flammen, um ihren Zeige- und Mittelfinger auf. Anschließend ließ sie ihren Arm wieder auf ihren Bauch sinken und erwiderte den Blick ihrer Mutter lächelnd „Ich bewundere es viel mehr, dass Kyoko extreme Kälte nichts ausmacht. Dafür, dass ihr kleiner Bruder so eine Frostbeule ist~.“   „Stimmt schon. Trotzdem müssten sie und Gray sich nicht unbedingt, immer und überall, ausziehen.“, entgegnete die Ältere belustigt. Wenn sie daran zurückdachte, dass der Fullbuster damals fast halbnackt zu seiner eigenen Hochzeit gegangen wäre…. Oder zu der Geburt seiner Kinder. Obwohl Juvia damit wohl am wenigsten Probleme gehabt hätte. Zumindest kam ihr Mann immer pünktlich….   „Mama? Was schaust du plötzlich so unentspannt?“, blinzelte Misaki verwundert. „Mir ist nur gerade wieder in den Sinn gekommen, dass euer Vater nicht unbedingt der Pünktlichste ist.“, antwortete die Angesprochene. Ihre Tochter setzte sich etwas auf und stützte ihren Oberkörper, auf ihren Unterarmen ab. „Wie genau meinst du das? So unentspannt, wie du guckst.“ Lucy drehte sich auf den Rücken, da jener anfing heiß zu werden. Sie zog ihre Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte etwas. „Hätte Gray ihn damals nicht geweckt, hätte euer Vater wohl seine eigene Hochzeit verpennt, weil er am Tag zuvor, zu lange mit einem Auftrag beschäftigt gewesen war.“   „Papa hat einen Tag vor eurer Trauung, einen Auftrag erledigt?“ „Ja, aber danach habe ich erfahren, dass er es getan hat, um für eine kleine Hochzeitsreise Geld zu verdienen.“ „Dann kannst du es ihm eigentlich ja nicht mal übel nehmen.“ „Nein, leider nicht~. Aber das mit euren Geburten hätte ich ihm übel nehmen können…. Euer Vater hatte wirklich ein miserables Timing, was das anging. Beide Male war er unterwegs, als es losging und ein Mitglied von Fairy Tail musste ihn suchen gehen. Letztlich kam er immer auf die letzte Sekunde.“   „Aber immerhin war er da und so wie ich Papa kenne, vollkommen aus der Puste.“, lächelte Misaki, welchem sich ihre Mutter anschloss. „Nicht nur das, total dreckig. Gray nimmt es ihm heute noch übel, dass er damals die Aufmerksamkeit eines riesigen, merkwürdigen Wesen auf sich ziehen musste, damit er los konnte.“ Die Sechzehnjährige sah zu ihrem Vater, Bruder und Gajeel, welche sich immer noch im Wasser kabbelten. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen. „Bestimmt hattet ihr damals viel Spaß zusammen auf Reisen. Als Kinder haben Ryu und ich, eure Geschichten von früher, immer geliebt~.“   „Spaß wäre sowohl unter-, wie auch übertrieben. Es kam immer darauf an. Aber wir haben uns nicht unterkriegen lassen und alle zusammen viel durchgemacht. Doch was wir anfingen, brachten wir jedes mal gemeinsam zu Ende.“, gab Lucy nostalgisch von sich. Sie hielt kurz inne und lachte etwas „Andererseits, hat sich daran eigentlich nie viel geändert.“ Die Stellargeistmagierin richtete ihre braunen Augen, auf die Dunklen ihrer Tochter „Nur, dass unsere Familie gewachsen ist. Unser alter Gildenmeister, Makarov, war so froh euch alle noch kennen lernen zu dürfen, bevor er starb. Es freute ihn, dass die Familie von Fairy Tail begann Früchte zu tragen und kleine Feen geboren wurden.“   Misakis Lippen wurden von einem Lächeln geziert „Opa Makarov~. Das er sich freut, kann man auf vielen Fotos sehen. Er sieht auf jedem aus, als könnte er jeden Augenblick anfangen vor Freude zu weinen.“ Die Feuermagierin hielt kurz inne, ehe sie schmunzeln musste „Hat Tadashi ihn damals nicht beinahe, aus versehen, mit seiner Magie in die Luft gejagt?“ Ihre Mutter lachte kurz „Oh ja~. Der Kleine wollte unbedingt seinem Papa nacheifern, weshalb die Gilde, mal wieder, fast in die Luft geflogen wäre. Ich weis noch genau, wie Elsa nicht recht wusste, ob sie ihren Sohn tadeln oder stolz sein sollte. Makarov verhinderte das Schlimmste und gab nur amüsiert von sich, was für ein explosiver, kleiner Fratz Tadashi nicht war und dass er sicher mal ein guter Magier werden würde.“   „Damit hatte er ja nicht unrecht. Tadashi und Gerard gehören mit zu den stärksten Teams von Fairy Tail. Gefolgt von Gray und Kyoko, sowie Juvia und Sota. Zu Viert sollen die Fullbusters sogar ziemlich gefährlich sein.“, dachte die Jüngere laut. Lucy schmunzelte „Lass das bloß nicht deinen Vater hören. Für ihn gehören wir ebenfalls zu den besten Teams Fairy Tails. Wenn es nach ihm ginge, wären wir wohl das Beste~.“ „Bestimmt könnte man uns da auch irgendwo einordnen, allerdings finde ich Eigenlob eher unangebracht. Ich bewundere Papa und Ryu schon fast dafür, dass sie dieses Problem nicht haben. Sie wissen, was sie können und hauen es ihren Gegnern, wenn es sein muss, auch verbal um die Ohren. Ob das allerdings immer so sinnvoll ist~.“, lächelte Misaki verunglückt. Wenn sie an all ihre letzten Aufträge zurück dachte, war es eher suboptimal gewesen…   Plötzlich wurde es sehr nass und kalt um die Dragneel Frauen. Sie blinzelten verdutzt, während sie dort, wie zwei begossene Pudel, saßen. Sie blickten in die Gesichter von Natsu und Ryu, welche ihnen amüsiert entgegen grinsten. „Ihr habt ausgesehen, als könntet ihr eine Abkühlung vertragen~.“, schmunzelte Zweiterer. „Ganz meine Meinung. Besonders unsere liebe Misaki scheint zu lange in der Sonne gesessen zu haben~. Unsere Familie so zu unterschätzen.“, hockte sich der Familienvater vor seine Tochter und schnippte ihr liebevoll gegen die Stirn.   Die Angesprochene wirkte kurz verwirrt, ehe ein verstehendes Lächeln, ihre Lippen zierte. Sie verdrängte eindeutig zu häufig, wie gut die Ohren ihres Vaters waren. Auf einmal fand sie sich auf den Armen von Natsu wieder. „Dafür bekommst du jetzt eine Abkühlung~.“, mit diesen Worten, lief der Drachentöter auf den Pool zu. Seine Tochter klammerte sich sofort an ihn „Papa!“ Sekunden später, verschwanden die Beiden gemeinsam, mit einem lauten Platschen, unter der Wasseroberfläche.   Lucy und Ryu sahen ihnen belustigt nach. Besonders, da Gajeel mit seiner Frau und Tochter, dass selbe tat.   Bis jetzt schien alles noch problemlos zu verlaufen, jedoch rückte der Abend und somit die Feier immer näher. Lucy hoffte inständig, dass sich alles nur als ein Fehlalarm herausstellte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)