Magi: The another Story of Magic von MimiTenshi ================================================================================ Kapitel 11: 11. Nacht: Das Ereignis von vor fünf Jahren ------------------------------------------------------- “WAAAAASSSS???!!!” rief Ali Baba, sodass Morgiana, Tess und alle anderen, die sich auf dem Dock noch befanden erschrocken zu ihm sahen. “ER WAR SCHON MAL IN EINEM DUNGEON?!” fragte er nun mit derselben Lautstärke, sodass Tess sein Finger vor dem Mund hielt und ihn bat, etwas leiser zu sein. “Die anderen starren uns schon an und … ich weiß nicht, ob Aladin dies da unten hört.” meinte er dann, sodass der 17-Jährige sich umsah, verschämt sich wieder hinsaß und sich entschuldigte. Darauf kicherte der 14-Jährige, schüttelte mit dem Kopf und meinte, dass alles okay sei. “Nein, er war noch nie in einem Dungeon.” “Aber … Du sagtest doch vorhin, dass dies König Salomon empfohlen hat bzw. er ihn zu einem schicken wollte?” fragte Morgiana, worauf der Braunhaarige nickte und antwortete: “Ja, das hat er auch und Aladin hat auch erst darauf zu gestimmt ...” “Ein … Dungeon?” fragte Tess den König und sah dann zu seinem kleinen Bruder, der dessen Augen hell erstrahlten und antwortete. “Vor ungefähr neun Jahren erschufen die Magis, also Mami, Ugo und Tante Alba, die ersten Dungeons!” lächelte Aladin, worauf seine Eltern ebenso lächelten, jedoch mit dem Kopf schüttelten. “Das ist nicht so ganz korrekt, mein kleiner Schatz.” meinte seine Mutter lächelnd, sodass er sie mit einem geneigten Kopf und Finger an seinem Mund fragend ansah. “Ist es nicht?” “Nein. Die ersten Dungeons erschuf Yunan, ein wandernde Magi. Zu der Zeit waren wir … mit etwas anderem beschäftigt.” meinte dann sein Vater lächelnd, sodass der kleine 5-jährige Prinz zu ihm sah. “Und, was weiß du noch von dem Dungeons?” “So ging es dann bis zum Abendessen. Salomon und Shiba wollten sich ganz sicher sein, dass er den Aufbau eines Dungeons verstand. Immerhin hatten sie vorgehabt, ihn zu einem zu schicken.” erzählte Tess, sodass die beiden aus der anderen Ära nickten und gespannt zu hörten. “Nun, als wir alle dann aßen, fragte Aladin sie, weshalb sie ihn das alles fragten ...” “Ich hatte dich doch heute Mittag gefragt, was du davon hältst, einen Dungeon auf zu suchen, oder?” fragte Salomon seinen Sohn, der zwischen seinen Eltern saß, genüsslich aß und nickte. “Warte! Ihr habt wirklich vor ihn in einen Dungeon zu schicken? Aber … ist er nicht ein bisschen zu Jung dafür und sollte er nicht ein ...?” fragte ein 28-jähriger großer Mann mit langem grünem Haar, der an der Seite von Setta gestupst wurde, sodass er zu ihm sah und das letztere verschluckte. “Sei still Ithnaan. Du weißt, was Salomon uns zu diesem Thema ausdrücklich gesagt hatte.” flüsterte der 27-Jährige zu ihm, sodass er nur lächelte und sagte, dass er es nicht vergaß und sah dann wieder zu seinem Freund, der erst mit seinem Sohn redete, damit er das Gespräch zwischen den beiden nicht mitbekam, und dann zu ihm sah. “Ja. Das haben wir.” lächelte Shiba. “Natürlich wissen wir auch, dass er dafür viel zu Jung ist aber … wir sollten wenigstens herausfinden, was Aladin nun wirklich ist.” meinte darauf Salomon und sah wieder zu seinem Kind, was ihn fragte, ob sie es denn nicht wüssten. Darauf schüttelte er mit dem Kopf und sagte: “Leider nicht. Da du die Rukh nicht sehen kannst noch ein Zauber beschwören kannst, jedoch Magoi verlierst, sollten wir, bevor wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben, herausfinden, ob du doch nicht geeignet für ein Königsgefäß bist.” “Warte … nur weil Aladin die Rukh nicht sehen kannst, auch nicht Zaubern kann, jedoch bei dem Versuch Magoi verliert, soll er deswegen doch als Königsgefäß eignen? Das verstehe ich nicht! König Salomon weiß doch, dass er ein Magi ist!” meinte Ali Baba, sodass seine Freundin neben ihm nickte und ihm recht gab. Auch Tess nickte und sagte: “Da magst du zwar recht haben. Aber zu der Zeit wussten wir das nicht … bzw. wissen wir dies immer noch nicht.” “Warum wisst ihr das immer noch nicht?” fragte Morgiana ihn. “Ja. Er … ging doch zu einem Dungeon, oder etwa nicht?” fragte der 17-Jährige ihn, sodass er erst zur Seite blickte und tief seufzte. “Naja … Bevor ich dazu komme, solltet ihr noch den Grund wissen … weshalb es überhaupt so weit kommen konnte ...” Es vergingen einige Tage, zu dem Aladin die Geschichten von Sindbad der Seefahrer las, um mehr von den Dungeons und den Dschinns herauszufinden, Tess und den anderen Magier-Studenten beim Zaubern beobachtete und mit seiner Mutter durch die Stadt lief und Momo besuchen ging. Auch Salomon versuchte zu der Zeit den Magi ihres Reiches zu kontaktieren, um ihn zu bitten, Aladin in einem Dungeon zu begleiten. “Und? Konntest du ihn erreichen?” fragte Shiba ihren Mann, reichte ihm ein Getränk rüber und saß sich neben Aladin und Tess, die die Geschichten von Sindbad lasen. “Nein. Er scheint wohl nicht daheim zu sein.” antwortete er ihr, nahm ein Schluck aus dem Getränk und sah zu Tess rüber, als er fragte, weshalb nicht Ugo, Alba oder Shiba mit ihm gingen. “Ja! Wir hätten mit Sicherheit viel Spaß da drin!” lächelte der kleine Prinz und schmuste an seiner Mutter, die daraufhin kicherte. “Bitte Mami! Komm mit mir!” “Das kann ich leider nicht, mein kleiner Schatz. Ich bin doch kein Magi mehr.” meinte sie darauf, streichelte ihm über seinem Kopf, als er etwas schmollte und sah dann zu Salomon, der lächelnd nickte und antwortete. “Ihr zwei wisst doch, dass sie ihre Posten jemand anderem weiter gereicht haben.” “Aber soweit ich von Mama und Papa weiß ist Lady Alba doch noch ein Magi.” meinte Tess, worauf die zwei nickten und sagten: “Ja. Alba ist durchaus noch ein Magi.” “Jedoch ist sie der Magi von Kou und hat dort eine eigene Familie. Ich würde sie zwar gerne darum bitten … aber sie hat zurzeit doch selber einige Probleme, weshalb ich sie auch nicht fragen möchte.” meinte Salomon bedrückt und sah darauf zu seinen Papieren runter, als er sich an einer Tragödie in Kou erinnerte. Daraufhin erhob sich seine Frau, ging zu ihm rüber und flüsterte: “Salomon. Du hast alles Erdenkliche getan, um ihre Familie zu retten. Mehr hättest du auch nicht tun können.” “Ich weiß … Ich wünschte mir nur, dass ich früher dort gewesen wäre und somit alle retten könnte, statt nur ihren jüngsten Sohn …” meinte er bedrückt, sodass die zwei Jungs, nicht wissen, was in Kou genau passierte, zu ihnen sahen und ebenso traurig blickten. Dann schüttelte der König mit dem Kopf und sah wieder zu den Zweien. “Ugo und deine Mutter haben beide, nachdem du geboren wurdest, den Magi ruf aufgegeben und ihn an unsern zur zeitigen Magi weitergeleitet.” “Aber warum? So ganz verstehen wir das nicht.” meinte Tess, worauf Aladin ihm zustimmend nickte. “Wir wollen das Magi-System beibehalten.” “Das Magi-System?” fragten die zwei in Chor und sahen sich an. “Was ist das Magi-System? Irgendwoher kenne ich das ...” fragte sich Ali Baba und sah zu Morgiana rüber, als sie es ihm erklärte. “Aladin hat es uns doch mal in der Weltkonferenz erzählt. Du weißt; Das System, wo nur drei Magi in der Welt leben.” meinte sie, worauf er in seinen Händen schlug und [style type="italic"]'Stimmt! Das habe ich voll vergessen!'[/style] rief. “Die Weltkonferenz? Was ist das?” fragte Tess die beiden, die ihn ansahen und ihm erklärten, was genau es war. “Da trafen alle große Reiche sich und wurden von Aladin über die Tragödie des Alma Torans, was wir nun halt kennen, erzählt und aufgeklärt.” antwortete der Blondhaarige, worauf der Braunhaarige ihn erst anstarrte und dann nickte. “Verstehe. Das meinte Shiba. Naja, erklärt mir später einfach genaues von der anderen Ära.” meinte er, sodass die beiden nickten und ihm wieder zuhörten. “Auf jeden Fall gibt es in dieser Ära mehrere Magis.” “Was?!” “Du hast es richtig gehört, Ali Baba. In dieser gibt es mehr als nur drei Magis. Jedoch gibt es nur drei aktive Magis. Die anderen sind entweder wie Shiba und Ugo zurückgetreten oder in der sogenannten Magi-Ausbildung.” “Magi-Ausbildung? Was soll das sein?” fragte die beiden im Chor, sodass der etwas Jüngere der drein lachte und es ihn erklärte. “Die Magi-Ausbildung ist genau das, wie sie eben heißt. Bei den drei aktiven Magis leben, jeweils wie viele geboren wurden, Schüler, die die Rukh in dessen Umgebung nutzen können und von ihnen beschützt werden. Wenn Aladin z.B ein Magi wäre und … eben das tun könnte, was ein Magi ist, wäre er jetzt nicht bei uns sondern bei Yunan und würde da seine Magi-Fähigkeiten verstärken und erlernen.” erklärte er, sodass die beiden gestaunt zu ihm sahen und nickten. “Da er jedoch kein Magi ist, gibt es zurzeit nur ein einzigen Magi-Student.” “Und der wäre?” “Judar.” “WAS?!” rief wieder Ali Baba und saß sich kurz darauf wieder, als er die Blicke der anderen spürte. “Er ist ein Magi-Student?” fragte er den Jungen vor sich der nickte und ihn fragte, ob sie ihn kennen würden. “Na klar kennen wir ihn! In der anderen Ära … hatten wir so einige Probleme mit ihm, hehe.” lachte Ali Baba und kratzte sich dabei am Hinterkopf. “Hm. Okay. Nun, er lebt in Kou und wird dort zurzeit von den Magi unterrichtet. Dort werden wir übrigens auch hinreisen.” meinte Tess, worauf die zwei sich ansahen und Ali Baba jubelte. “Dann ist er die ganze Zeit über da ... Aber wie kam er da überhaupt hin? Ist er nicht, sowie wir, in Alma Toran wieder aufgewacht?” fragte er seine Freundin, die nur mit den Schultern zuckte und wieder zum Jungen sah. “Ähm, vielleicht fragt ihr ihn einfach, wenn wir da sind.” schlug er vor, sodass die beiden anderen wieder nickten und ihn baten, weiterzuerzählen. Darauf nickte er mit einem Lächeln und erzählte weiter. “Es vergingen weitere Tage und der Tag, wo Aladin sich auf dem Weg zum Dungeon machte, rückte immer näher ...” “Das ist ganz schön amüsant.” kicherte Shiba, als sie gemeinsam mit ihrer Freundin Falan und ihren beiden Kindern, Aladin und Tess, im königlichen Garten saßen. “Findest du? Ich meine, du und Ugo habt ihm extra zum Magi von Alma Toran gekürt und er kommt nicht malst, wenn Salomon ihn ruft.” meinte Falan zu der jungen Königin, die zu ihrem Sohn sah, der mit seinem großen Bruder fangen spielte und auf Bäume kletterte. “Naja, er wird ja nicht umsonst als 'der wandernde Magi' betitelt. Damit hatten wir ja schon mitgerechnet.” meinte die 26-jährige Frau. “Ja, da magst du zwar recht haben. Aber es geht um deinen Sohn. Ohne ein Magi kann er keinen Dungeon bezwingen, dass ist euch hoffentlich bewusst.” “Das ist es, deswegen habe ich auch einen anderen Plan.” meinte Salomon, der von hinten, gemeinsam mit Wahid, zu den Frauen ging. “Ich habe vor Tess ihn begleiten zu lassen und ein paar andere Magier, die mit ihnen zu dem Dungeon von Agares gehen. Soweit ich weiß ist er bezwungen worden, sodass es keine Gefahr mehr dort gibt.” meinte der 31-jährige König, der dann seine Hände ergebend erhob, als Falan ihn anschnauzte. “Wer hat dir die Erlaubnis gegeben, dass Tess mit gehen darf?!” “Das war ich, meine liebe!” sagte darauf Wahid und erhob dann ebenso seine Hände, als seine Frau ihn mit einem tödlichen Blick ansah. Dies mitbekamen, rannten die zwei Jungs zu ihren Eltern und flehten um die Erlaubnis der 34-Jährigen. “Bitte Mama! Lass mich mit Aladin gehen! Er braucht mich doch, oder?” “Ja! Außerdem sind wir beide nicht alleine. Es werden ja andere Magier uns begleiten, das habe ich doch richtig verstanden, oder Papi?” fragte er seinen Vater, sodass er lächelte und nickte. “Du muss dir wirklich keine Sorgen um Tess machen, Falan. Er perfektioniert seine Magie tagtäglich immer mehr. Außerdem; in einem Dungeon kann er noch viel mehr lernen.” meinte dann Shiba, versuchte die Sorgen ihrer Freundin zu nehmen und auch, dass die zwei zusammenbleiben. “Meine Mutter ließ sich dann am Ende doch Umstimmen.” sagte Tess darauf lächelnd. “Sie macht sich wohl sehr viel Sorgen um dich.” meinte dann Ali Baba, sodass der Braunhaarige nickte und sagte: “Ja, das macht sie. Ich blieb auch noch in Alma Toran, nicht nur, wegen Aladin, sondern auch, weil meine Mutter es so wollte. Leider, weiß ich nicht, warum sie so überbesorgt ist. Ich meine; ich bin doch viel stärker, außerdem sollte, wenn dann sich eher mehr um Aladin sorgen. Er kann sich ja nicht so schützen, wie ich!”, stolzierte er, sah dabei mit geschlossenem und grinsendem Gesicht zur Seite, sodass er die Blicke der beiden, die ja wusste, weshalb seine Mutter so besorgt um ihm war, nicht sah. “Naja, auf jeden Fall bekam ich die Erlaubnis meiner Mutter. Jedoch bekam ich ein Tag davor eine Krippe, sodass ich zu Hause bleiben musste ...” “Aber ich kann Aladin doch nicht alleine ziehen lassen ...” meinte der 9-Jährige Tess, der dann anfing stark zu husten. “Nein heißt nein! Du bleibst schön im Bett mein lieber!” meinte darauf seine Mutter mit einem strengen jedoch besorgten Ton. Neben ihr waren Aladin, der sich liebend gern neben ihm gelegt hätte und seine Eltern, die ihn immer wieder zurückzogen, als er ins Bett kriechen wollte. “Deine Mutter hat recht, Tess. Du solltest erst wieder gesund werden.” sagte Shiba. “Ja. Außerdem ist der Dungeon, denn ihr morgen hättet aufsuchen sollen, schon bezwungen. Wir wollen ja nur wissen, ob Agares Aladin als Königsgefäß anerkennen würde.” meinte darauf Salomon, sodass Tess erst zu ihnen sah und dann zu seinem kleinen Bruder, der ihn die ganze Zeit über anstarrte. “Denkst du, dass du es ohne mich schaffst, Aladin?” “Na klar! Ich werde morgen mit guten oder nicht so guten Nachrichten zurückkommen und dir alles erzählen, was ich im Dungeon erlebt habe! Versprochen!” lächelte Aladin, sodass auch sein großer Bruder lächelte und dann einschlief. Mit einem Lächeln sahen Ali Baba und Morgiana zum Jungen, der jedoch traurig zum Tisch sah. Nicht verstehend, weshalb, warteten sie, bis er weitererzählte. “Ich schlief sehr lange. Womöglich bin ich ab und zu mal wach geworden, habe etwas gegessen und schlief danach weiter. Das Aladin schon losgezogen ist, bekam ich gar nicht mit … Das einzige, was ich mitbekam, war am Abend, wo ein großer Tumult im Palast war ...” “Schnell! Wir brauchen noch ein paar Heilmagier!” rief ein Magier so laut, sodass Tess von seinem Schlaf erwachte und verwirrt blinzelte. Gähnend rieb er sich ein Auge und sah zur Tür. “Nanu … Warum machen sie da draußen so ein Tumult?” fragte er sich, stieg darauf aus seinem Bett und ging mit wackeligen Beinen Richtung Tür. Als er sie dann öffnete, sah er ein paar Heilmagier, die an ihm vorbeirannten und Richtung Aladins Zimmer zu steuerten. Nicht verstehend, warum und weshalb, folgte er ihnen und trat in das Zimmer des 5-Jährigen hinein, wo er Shiba hockend vor seinem Bett lag und weinte, Salomon versuchte sie zu trösten und immer wieder zum Bett mit einem besorgten Blick sah und alle anderen, die ebenso besorgt auf das Bett sah. Auch Yunan, der Magi, der hätte Aladin begleiten sollen, war anwesend und erklärte den Heilmagier, wo und mit welcher speziellen Magie die Person im Bett geheilt werden sollte. Immer noch nicht verstehend, was überhaupt los war, ging er langsam näher und sah geschockt auf Aladin, der schwer verletzt und voller Wunden, im Koma lag. “Aladin!!” rief er mit tränen gefüllten Augen, rannte darauf zum Bett seines kleinen Freundes und wurde nun von den anderen Beachtet, die ihn vorher nicht bemerkten. “Tess! Du sollst doch im Bett bleiben!” meinten seine Eltern nur und wollten ihn darauf zurück ins Zimmer bringen. Doch er wich ihnen aus und ging zu Aladin. “Nein! Ich gehe nicht von seiner Seite! Was ist passiert?!” fragte er sie nun, sodass seine Eltern zu der Königsfamilie sahen, die sich erst nicht sicher waren, es ihm zu erzählen. Bis dann Yunan zu dem aufgewühlten Jungen ging, sich zu ihm hinunter hockte und ihm antwortete. “Prinz Aladin wurde von den Magiern, die ihm eigentlich im Dungeon begleiten sollten, hintergangen. Ich könnte das schlimmste noch verhindern.” “Er erzählte mir auch, dass er sich sofort auf dem Weg zum Dungeon Agares machte, als er zu Hause ankam und alle Nachrichten von Salomon las. Deswegen konnte er Aladin retten.” erklärte Tess den beiden, die nun geschockt zu ihm sahen. “Das heißt …, wenn Yunan nicht rechtzeitig gekommen wäre … dann wäre er ...” “... jetzt tot, genau.” beendete der Braunhaarigen den Satz des Blondhaarigen. Dies Erstmal verdauend, sahen die beiden darauf wieder zu den Jungen vor ihnen, der weitererzählte. “Aladin … Er war für eine sehr lange Zeit im Koma. Niemand wusste zu der Zeit, ob er noch lebt oder nicht … Das einzige, was uns irgendwie Hoffnung gab, dass er noch lebt, waren seine Rukh, die die ganze Zeit über ihn flogen. Erst nach gefühlten Jahren, was eigentlich nur ein halbes Jahr dauerte, wachte er wieder auf ...” An seinem Bett sitzend und seine kleine Hand haltend, schlief Tess auf dem Stuhl, den er immer nahm, wenn er nach seiner Magietraining ihn besuchen ging. Als dann Shiba ins Zimmer kam, um nach den rechten zu sehen, schüttelte sie sanft an der Schulter des schlafenden Jungen, sodass dieser sie mit müden Augen ansah. “Tess, es wäre besser, wenn du in dein Zimmer gehst und dich in dein Bett liegst. So verspannst du dich doch nur.” sagte die Königin mit einer sanften und ruhigen Stimme, um ihren Sohn nicht zu wecken. Sie bildete sich immer ein, er würde nur schlafen und sprach deswegen immer sanft und leise, sodass sie ihn nicht weckte. Doch tief in ihrem inneren wusste sie, dass er nicht schliefe, sondern Bewusstlos war. Sich nun streckend, schüttelte der nun 10-jährige Junge mit dem Kopf und sagte: “Nein. Ich bin versehentlich beim Lesen eingeschlafen. Darf ich noch ein bisschen bei ihm bleiben?”, fragte der Junge die Frau mit einem Lächeln, sodass sie erst überlegte, ein kühlen schlappen über der Stirn Aladins strich und dann nickte. “Aber wenn du müde wirst, leg dich dann bitte in dein Bett. Wir wollen ja nicht, dass du morgen ermüdet zu deinem Training kommst.” lächelte sie, nahm darauf die Schüssel mit dem kalten Wasser wieder in die Hände und wollte das Zimmer verlassen. Bis dann Tess geschockt vom Stuhl aufsprang und den Namen des jungen Prinzen rief. “Aladin?!” Mit einem leisen murmeln öffnete dann der 5-Jährige seine Augen und sah sich etwas um. Als seine Augen dann bei seiner Mutter und Tess stehen blieben, starrte er in ihren Freuden getränten Gesichtern. “... Mami … Tess … Was-was ist … passiert …?”[/style] “Er konnte sich am Anfang nicht erinnern, was eigentlich passierte und verstand auch nicht, weswegen wir alle mit freudigen Tränen ihn umarmten.” erzählte Tess, worauf Ali Baba ihn fragte, ob sie es ihm irgendwann von selber erzählt haben oder er es herausfand. Darauf schüttelte er mit dem Kopf und antwortete: “Wir haben es ihm erzählt, als er etwas in Kräften kam. Er hatte nämlich … kein Vertrauen mehr in uns allen gehabt und sah sich immer vor, was wir taten oder über was wir sprachen.” Als er dies gesagt hatte, sahen die beiden ihn mit großen Augen an und fragten, ob dies wegen des Vorfalls lag. “Ja. Als ich nach zwei Jahren wieder das vertrauen an Aladin gewann, vertraute er mir etwas an ...” “Du bist dran, Aladin!” sagte der 12-Jährige lächelnd, als er ein Spielzug machte und seinen kleinen Freund aufforderte, den nächsten zu machen. Doch der 7-Jährige sah nur aus dem Fenster und achtete nicht, dass sein Freund ihn die ganze Zeit über aufgefordert hatte, ein Zug zu setzen. Bis er ihn dann etwas schubste, sodass der junge Prinz fast vom Bett purzelte. “Ups! Sorry, dass wollte ich nicht!” kicherte er und wurde dann nur von seinem kleinen Bruder auch angestupst. “Du Blödian!” “Selber! Ich habe dich tausendmal darum gebeten, auch ein Zug zu machen.” meinte der Braunhaarige und zeigte auf das Schachbrett, wo nun die Figuren verrutscht waren. Erst drauf starrend, seufzte er dann und meinte, dass er es vergessen sollte und sie etwas anderes Spielen sollten. Doch der junge Prinz sah nur wieder aus dem Fenster und meinte, dass er keine Lust mehr habe, etwas zu spielen. So sah der 12-jährige Junge ihn an, legte das Brett wieder weg und sah wieder zu ihm, als er mit ihm sprach. “Du … darf ich dir etwas anvertrauen?” “Was denn, Aladin?” “Ich … ich möchte mich entschuldigen, dass ich dir, Mama, Papa und alle anderen nicht mehr getraut habe … Es tut mir wirklich sehr leid.” entschuldigte sich Aladin bei Tess und verlor dabei Tränen, als er sich an die Zeit vor dem Vorfall zurückerinnerte. Erst ihn verwundert anstarrend, lächelte der Junge, legte seine Hand auf die Schulter seines Bruders und sagte, dass er sich dabei nicht entschuldigen müsse. “Doch! Das muss ich! Ich hatte Angst vor euch! Ich hatte Angst, dass ihr mir ebenso weh tut, wie die Magier!” schrie Aladin, schmiss sich zu seinem großen Bruder und drückte sein Gesicht in den Umhang des älteren. “Ich hatte Angst vor dir! Dabei kenne ich dich und alle anderen mein Leben lang! Ich kenne euch länger, als die Magier ...” “Häh? Die Magier müsstest du doch normalerweise auch so lange kennen, wie uns … oder doch nicht?” fragte Tess den kleinen, der mit dem Kopf schüttelte und schnaufte, dass es nicht die Magier waren, die normalerweise mitgekommen wären. “Er erzählte mir, dass die Magier als Ersatz für die waren, die eigentlich ihn begleiten sollten. Am Anfang waren auch nicht alle begeistert darüber, dass Aladin mit Fremden geht, doch er hatte sie selbst umgestimmt und vertraute den Menschen, die er eigentlich gar nicht kannte.” erzählte er, worauf die beiden sich ansahen und sagte, dass dies womöglich auch der Grund für sein Verhalten ihnen gegenüber wäre. Darauf zuckte er nur mit den Schultern und sagte: “Ob das der Grund wäre, weiß ich leider nicht. Es könnte womöglich auch der Grund sein ... und dann noch gemischt mit der Ära, aus der ihr kommt und ihr Freunde wart … dies macht ihm womöglich Angst und Verwirrt ihn auch.” Sich wieder ansehend, nickten die beiden und hörten den letzten Teil noch zu. “Ich war da auch enttäuscht über alle, da sie es mir erst verschwiegen. Doch; als er mir dies eben erzählte und mir folgendes sagte, verflog meine Enttäuschung ...” “Ich bin viel zu naiv … Naiv genug, um in fallen zu gehen und naiv genug, umgebracht zu werden ...” flüsterte er, sodass sein Freund nur über sein Rücken strich und ihm sagte, dass es doch nicht stimme. “Es stimmt aber! Ich hatte ihnen vertraut … Ich … ich werde nie wieder Fremden vertrauen können ...” schnaufte er dann und drückte sich wieder in seinen Freund, der traurig zu ihm runter blickte und über etwas nachdachte. Als dann ein paar Minuten der Stille verging, strich er über seinen Kopf und flüsterte ihm etwas zu. “Aladin, du bist mein bester Freund … und kleiner Bruder.” sagte er, sodass der kleine Prinz sich die Tränen von der Wange wischte und zu ihm hinaufblickte. “Und da ich dein großer Bruder bin, werde ich dich vor jeglicher Gefahr schützen.” sagte er, sah dann wieder zu ihm hinab und gab ihm ein strahlendes Lächeln. “Normalerweise könnte ich schon bald mit Khan und den anderen auf Reisen gehen und Alma Toran verlassen ...” sprach er, sodass Aladin nun traurig zu ihm sah und nickte. “Jedoch … werde ich nicht mit ihnen gehen!” “Was?! Aber … aber Tess … wir-wir habe doch immer darüber geträumt, auf Reisen zu gehen und die Welt zu sehen … Für mich ist dieser Traum vorbei, da ich hier im Schloss vor Gefahren eingesperrt bin … Aber du bist frei. Du kannst diesen Traum noch leben. Also geh bitte mit ihnen und erzähle mir, wenn du wieder zuhause bist, was du alles erlebt hast.” bat der kleine Prinz mit bedrückter stimme, wollte er doch eigentlich insgeheim, dass er bei ihm bliebe. Wissend, dass er eigentlich anderes im Sinne hatte, schüttelte der ältere Junge mit dem Kopf. “Ich will bei dir bleiben, Aladin! Du und ich, nur wir zwei zusammen können ein starkes Team sein! Deswegen gebe ich meine eigene Freiheit für dich auf und ...” Dann streckte er seinen kleinen Finger raus und sagte: “... verspreche dir hier und heute und bis in aller Ewigkeit, an deiner Seite zu bleiben, dein großer Bruder zu bleiben, dein bester Freund zu bleiben und dich vor Fremden sowie anderen Gefahren zu schützen! Das ist ein versprechen!” lächelte Tess, sodass Aladin erst mit großen gestaunten Augen zu ihm sah, dann zu seiner Hand bzw. zu seinem kleinen Finger, der auf eine Antwort wartetet und dann auf seine eigene. Nach einer kurzen Überlegung, hob er dann seine Hand, streckte ebenso den kleinen Finger aus und wickelte seinen um den seines großen Bruders. “Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen! Und wer dennoch bricht, den glaubt man nicht und wen er auch die Wahrheit spricht!” “So entstand das Versprechen, was wir uns gaben.” erzählte Tess. “Die Magier sind auch nicht mehr am Leben. Yunan musste sie nämlich töten, da sie wohl irgendeine Magie nutzen wollten, die ihn, die Magier und auch Aladin getötet hätte.” fügte er dann zuletzt hinzu, als er bemerkte, dies nicht erzählt zu haben. Faszinierend und glücklich sowie jedoch auch eine Spur Neid in ihren Herzen, lächelten sie zu ihm rüber. Irgendwie wissend, dass sie nun neidisch auf ihn waren, entschuldigte er sich und sagte: “Wenn ich gewusst hätte, dass Aladin aus einer anderen Ära stammt, wo er mich nicht kennt euch jedoch schon und ihr beste Freunde wart, hätte ich damals das Versprechen etwas anders formuliert.”, meinte er dann lächelnd, kratzte sich am Hinterkopf und gähnte kurz. Nun wieder wissend, dass er sowie auch Aladin damals noch nichts über die andere Ära wussten, vergasen sie ihren Neid gegenüber des Jungen und lachten. “Ach! Schon gut. Du weißt ja erst seit gestern von der anderen Ära … Außerdem ist es schön zu wissen, dass der Wunsch, den ich für Aladin wünschte, so positiv für ihn endete.” meinte Ali Baba lächelnd, sodass Morgiana erst zu ihm starrte und dann auch lächelte. “Ja. Zwar ist es etwas schade, dass wir mit ihm wieder am Anfang sind, jedoch können wir somit auch dich besser kennenlernen und ihn.” meinte sie darauf und gähnte dann auch, als die zwei Jungs anfingen zu gähnen. “Es ist ganz schön spät.” stellte der Braunhaarige fest, als er zum Himmel blickte und der Mond schön fast auf dem höchsten Punkt stand. “Naja, deine Erzählung dauerte auch einige Stunden.” meinte der Blondhaarige und lachte dann, als die Rothaarige neben ihm meinte, dass er ja dazwischen immer wieder rein rufen musste oder Fragen stellte, worauf dann Tess ihnen Fragen stellte. “Ja! Es tut mir ja leid!” Ihnen beobachtend, lachte dann der 14-Jährige und schlug vor, dass sie sich in ihren Kajüten zurückziehen sollten, um dort eine Mütze schlaf zu bekommen. Darauf nickten die beiden, gingen erst mit Tess Richtung der Kajüte, wo auch Aladin lag und gingen eine Tür weiter. “Danke und … lasst ihm etwas Zeit. Ich bin mir sicher, dass ihr bald wieder Freunde werdet. Immerhin hat es bei mir zwei Jahre gedauert.” flüsterte er zu ihnen rüber, die lächelnd nickten, ihm eine schöne Nacht wünschten und in die Kajüte gingen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)