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Griever & Fenrir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lange hat es gedauert, es tut mir leid x_X Daher ohne lange Vorrede Kapitel 15 für euch, viel Spaß :) Komplett anzeigen

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Das Portal

Wenig später stand Yuffie völlig außer Atem vor den beiden Männern und sie war so sehr in ihr Problem verstrickt, dass sie nicht mitbekam, was hier los war. Zum Glück, denn sowohl Squall als auch Cloud brauchten ein paar Momente, um wieder Herr ihrer Sinne zu werden.

„Yuffie, was gibt es?“, wollte Squall schließlich wissen und seine Stimme klang noch ein wenig belegt, während Cloud sich erneut wegdrehen musste, um sich zu beruhigen.

„Auf dem Stadtplatz ist ein Portal aufgetaucht und daraus entkommen Herzlose! Es sind zu viele, Squall, ich schaffe das nicht allein“, berichtete die junge Ninja und Squall ergriff sein Schwert, welches noch immer auf dem Boden gelegen.

„Gehen wir“, sagte er und Yuffie nickte, ehe sie die Treppen wieder nach oben rannte.

„Ich komme mit“, ließ sich Cloud vernehmen und Squall war froh darüber, dass der andere nicht sofort die Flucht vor ihm ergriff.

Gemeinsam folgten sie Yuffie, die ihnen den kürzesten Weg wies. Bewohner der Stadt kamen ihnen um Hilfe schreiend entgegen und Squall wusste sofort, dass es ernst war. Er rannte schneller, denn er wusste, er durfte auf keinen Fall wieder zu spät kommen.

Wie Yuffie berichtet hatte, war mitten auf dem Platz in Traverse Mitte ein Portal erschienen. Unzählige Herzlose tummelten sich hier und Squall schaute umher, um die Lage einzuschätzen. Anschließend gab er die Befehle, um die Lage in den Griff zu bekommen.

„Yuffie, du musst zu Merlin und Cid. Ihr müsst die Bewohner in die Läden bringen, dort sind die Schutzschilde am besten, außerdem müssen die Zugänge zu Traverse Ost, West und Nord beschützt werden. Cloud und ich werden uns um die Herzlosen kümmern und um das Portal.“

Yuffie nickte und rannte erneut los, während Squall bereits die Treppen zum Platz herablief und sich den ersten Gegnern stellte. Er merkte sofort, dass das tagelange Training sich ausgezahlt hatte, denn er hielt besser durch und er war definitiv stärker. Aber vielleicht lag es auch nur an dem Wissen, dass Cloud in der Nähe war und ihm den Rücken stärkte.

Wie eine Einheit verteidigten sie die Stadt und drängten die Herzlosen zumindest etwas zurück. Doch die Wesen wurden nicht weniger, immer mehr strömten aus dem Portal und nach und nach wurden Cloud und Squall zurückgedrängt.

Verbissen kämpfte Squall weiter, auch, wenn ihm sein Instinkt sagte, dass es aussichtslos war. Ihnen blieb nur die Möglichkeit, den Rückzug anzutreten und die Bewohner von Traverse Town in Sicherheit zu bringen. Fragte sich nur wohin, schließlich war der Stadtkern der sicherste Ort und der Verlust dessen kam einer Aufgabe gleich.

Mehr denn je wünschte sich Squall die Bestias zurück, die ihn und seine Freunde damals unterstützt hatten. Mit ihnen hätten sie das Blatt vielleicht wenden können, aber sicher war das nicht.

Squall warf Cloud einen Seitenblick zu, der gerade mehrere Gegner mit seinem Breitschwert besiegte und dann in eine Verteidigungshaltung ging, um Kraft zu sparen. Squall machte es ebenso und bekämpfte nur Gegner, die angriffen, während er die Bewegungen der übrigen Feinde nicht aus den Augen ließ.

Noch immer versiegte der Strom an neuen Feinden aus dem Portal nicht, aber dennoch hielten Squall und Cloud die Stellung. Es hing zu viel von ihnen ab, also würden sie ihr Letztes geben, um die Gegner nicht an die übrige Bevölkerung heran zu lassen.

Plötzlich tauchten neue Herzlose auf, welche sofort angriffen. Squall und Cloud hatten Mühe, diese Gegner zurück zu drängen und selbst, wenn sie es schafften, nahmen neue dieser größeren Herzlosen ihren Platz ein. Sie bewegten sich sehr schnell, während sie öfters in die Schatten eintauchten, nur um kurz darauf an einer anderen Position wieder aufzutauchen.

Squalls Körper brannte mittlerweile vor Anstrengung und noch verbissener versuchte er, die Oberhand zu erlangen, doch das war nicht einfach. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Cloud die gleichen Probleme hatte und er sah auch, dass die kleineren Gegner langsam aber sicher durch ihre Verteidigung brachen, um an die Bannkreise der Geschäfte zu gelangen, wo sich die Menschen aufhielten.

„Verdammt!“, fluchte Squall, ehe er einen Gegner mit einem machtvollen Schwung seiner Gunblade zurückschleuderte.

Er nahm die Verfolgung der kleineren Gegner auf, besiegte sie mit schnellen Schlägen und kehrte schnellstmöglich zu seiner vorherigen Position zurück. Diese Maßnahme musste er einige Male anwenden, was ihn körperlich vollkommen erschöpfte und bei Cloud war es das Gleiche.

„Jemand muss die Leute in den Geschäften warnen und sie an einen sicheren Ort bringen“, sagte Squall an den Blonden gewandt, welcher ihn daraufhin ansah als hätte er den Verstand verloren.

„Und wer soll das machen? Diese Viecher werden uns wohl kaum hier weglassen“, meinte er und Squall hatte da schon klare Vorstellungen.

„Ich halte sie auf.“

Cloud gab nur ein abfälliges Schnauben von sich, ehe er weitere Gegner abwehrte.

„Glaub nicht, dass du mir Befehle geben kannst, nur, weil ich dir erlaubt habe, mich zu küssen.“

Squall stutzte. Hatte er da gerade so etwas wie Belustigung aus Clouds Stimme herausgehört?

„Würde mir nicht einfallen“, erwiderte der Dunkelhaarige und bediente sich eines ähnliches Tonfalls.

„Dann ist ja gut“, bemerkte Cloud, ehe er einen Plan fasste. „Ich werde durch sie durchbrechen, um an das Portal heranzukommen. Du musst mir die Herzlosen vom Hals schaffen, kannst du das?“

Squall nickte. Er versuchte gar nicht erst, Cloud davon abzubringen, denn das hätte sowieso keinen Effekt gehabt.

Er umklammerte seine Gunblade fester und konzentrierte sich auf die unzähligen Gegner, durch die Cloud sich durchkämpfen wollte.

„Dann los...“

Cloud verschwendete keine Zeit und nur einen Bruchteil einer Sekunde war er dabei, sich einen Weg durch die Herzlosen zum Portal zu bahnen. Er bewegte sich blitzschnell, ließ keine Lücken in seiner Verteidigung und Squall unterstützte ihn, indem er mit seiner Gunblade die hinderlichen Gegner aus dem Weg räumte.

Cloud kam beim Portal an, legte alle Kraft in eine Attacke und richtete sie auf das Portal. Ein gewaltiger Energiestoß ließ zuerst den Erdboden zu ihren Füßen, die Gegner und schließlich auch das Portal erzittern. Cloud legte noch mehr Kraft in seine Attacke und das Portal wölbte sich nach innen, ehe es in sich zusammensank. Der Boden erzitterte erneut und eine Druckwelle schleuderte Cloud von den Füßen, das Schwert fiel aus seiner Hand und landete etwa zwei Meter entfernt auf dem Boden.

„Cloud!“, rief Squall und sofort verließ er seine Position, doch einige der größeren Herzlosen stellten sich ihm in den Weg und hinderten ihn am Weiterkommen.

Er musste tatenlos zusehen, wie Cloud bewusstlos am Boden lag und die kleineren Herzlosen sich auf ihn stürzten.

„NEIN!“, brüllte der Braunhaarige und versuchte wieder und wieder, an seinen Gegnern vorbeizukommen, doch es war aussichtslos.

//Nicht schon wieder...//

Die Verzweiflung drückte Squall die Luft ab und er konnte kaum atmen. Panik bemächtigte sich seiner... nein, er konnte nicht schon wieder jemanden verlieren, das wäre einfach zu viel.

Plötzlich erfüllte ein Surren die Luft und als Squall aufblickte, sah er ein monströses Shuriken durch die Luft wirbeln. Es pflügte durch die gegnerischen Massen und befreite auch Squall von den Hindernissen, die ihn von Cloud fernhielten. Er nutzte seine Chance und eilte zu dem Blonden, der fast ganz und gar von den kleinen, schwarzen Herzlosen mit den leuchtend gelben Augen bedeckt worden war.

Squall griff an, befreite seinen Kamerad von den Herzlosen, während sich Yuffie zum Kampfgeschehen gesellte. Sie fing das Shuriken aus der Luft ab, drehte sich damit um der Waffe einen erneuten Schub zu verleihen und schleuderte es danach erneut auf die Herzlosen.

Squall war sich Cloud über eine Schulter und schoss mit seiner Gunblade die Gegner aus dem Weg. Er rannte zu dem Breitschwert und legte Cloud dort ab, welcher langsam wieder zur Besinnung kam.

Squall schirmte den Blonden mit seinem Körper ab, während er Gegner um Gegner beseitigte. Cloud kam langsam wieder auf die Beine und als der Blonde soweit war, schwärmten die beiden Schwertkämpfer aus, um die deutlich dezimierten Feindesgruppen zu attackieren. Mit Yuffie gemeinsam war es ein Leichtes und endlich schien sich ein Silberstreif am Horizont zu zeigen.

Wenig später war der letzte Herzlose besiegt und alle drei ließen sich auf die Stufen nieder, die zu Cids Laden führte.

„Wir haben es geschafft“, keuchte Yuffie und ließ sich auf den Rücken fallen, während sie gleichzeitig nach Atem rang.

Squall und Cloud erwiderten nichts, nickten ihr aber zu, da sie ihr zustimmten. Sie hatten es noch einmal geschafft und niemandem war etwas passiert. Für diesen Moment konnten sie alle noch einmal aufatmen.
 

Die Lage war trotz des Schließens des Portals in der Stadtmitte und zwei weiteren Portalen in Traverse Ost und Nord weiterhin ernst, wie Squall, Cloud und Yuffie wenig später feststellen mussten. Cid unterrichtete sie, dass sich vor der Stadt selbst ein viel größeres Portal gebildet hatte, welches erneut die Sicherheit der Bevölkerung bedrohte.

„Soll das heißen, das vorhin war nur der Anfang?!“, rief Yuffie entsetzt.

Sie saßen gemeinsam in Merlins Haus und gingen die momentane Lage durch, auf der Suche nach einer Lösung.

„Sieht ganz so aus“, bestätigte Cid und die allgemeine Stimmung trübte sich.

„Wir haben es nur ganz knapp geschafft, die Stadt zu schützen. Wenn dieses Portal wirklich größer ist als die vorigen drei, dann bekommen wir es mit wahrhaftigen Massen an Gegnern zu tun“, warf Cloud nachdenkend ein.

„Wir brauchen einen Plan, wie wir die Menschen in Traverse schützen können, ohne, dass sie in die Kämpfe hineingezogen werden“, meinte Squall und Merlin stimmte ihm zu.

„Ich könnte das übernehmen. Das Haus der Dalmatiner verfügt über einen guten Schutzschild, den bisher kein Herzloser überwinden konnte. Wenn ich diesen Schutz verstärke, haben wir eine solide Notunterkunft für alle, die nicht kämpfen können“, meinte der alte Zauberer und das hörte sich zumindest gut an.

„Wir müssen den Kampf dennoch nach außen verlagern. Die Stadt könnte irreversiblen Schaden nehmen, wenn wir die Herzlosen darin bekämpfen, außerdem wäre mir wohler, wenn wir weit weg von den Menschen, die hier leben, wären, um Verletzungen und Schlimmeres zu vermeiden“, bemerkte Squall daraufhin.

„Aber wenn wir draußen vor der Stadt sind, dann wissen wir doch nicht, was innen los ist. Was ist, wenn die Herzlosen die Portale in Traverse erneut aktivieren können?“

Darauf wusste keiner eine Antwort und Cid seufzte abgrundtief.

„Wir müssen uns bis morgen Früh Gedanken machen. Bis dahin schlaft und ruht euch aus, ihr werdet eure vollen Kräfte brauchen“, meinte der Mechaniker und niemand konnte dagegen etwas sagen.

Während Merlin und Cid noch zurückblieb, begaben sich Yuffie, Squall und Cloud auf dem Weg in die Stadtmitte, wo jeder von ihnen über eine Bleibe verfügte. Sie blieben an einer Abzweigung stehen, wo Yuffie in eine andere Richtung musste, als die anderen beiden. Squall nutzte dies als Gelegenheit, um ihr für ihre Hilfe zu danken.

„Danke Yuffie, ohne dich hätten wir kaum eine Chance gehabt“, meinte er und Yuffie begann zu lächeln.

„Das könnt ihr aber laut sagen. Da nächste Mal solltet ihr mich gar nicht erst wegschicken“, erwiderte sie und lachte.

„Weshalb bist du eigentlich zurückgekommen?“, wollte Cloud nun wissen und Yuffie gab bereitwillig Auskunft.

„Wir haben die Gegner besiegt und das Portal geschlossen und dann sollte ich euch helfen. Die Lage war im Griff, also bin ich zu euch gekommen, um euch zu helfen.“

„Wir?“, fragte Cloud verwundert.

„Ja, wir. Aerith hat mir geholfen.“

Alle Farbe wich aus Clouds Gesicht.

„Was...?“

Yuffie wiederholte ihre Antwort, in der Annahme, dass Cloud sie nicht verstanden hatte, doch das hatte er sehr wohl. Er konnte nur nicht fassen, dass es die Wahrheit sein sollte.

„Wo ist sie...?“, wollte Cloud wissen.

Yuffie wurde nun plötzlich blass und biss sich auf die Unterlippe. Erst jetzt war ihr wieder eingefallen, dass sie der anderen Frau versprochen hatte, ihre Beteiligung zu verschweigen und doch war es ihr herausgerutscht.

„Yuffie, wo ist sie? Wo ist Aerith?!“, rief Cloud und machte einen großen Schritt auf die Ninja zu.

Die Dunkelhaarige gab keine Antwort, hin und hergerissen zwischen dem, was sie Aerith versprochen hatte und dem, was Cloud wissen wollte.

„Yuffie sag es mir!“, rief Cloud laut und seine Stimme hallte laut durch die Straße.

Yuffie zögerte und Squall trat vor sie, so dass Cloud nun ihn anschauen musste.

„Yuffie, geh.“

Die Ninja brauchte nicht lang, um ihre Beine in Bewegung zu setzen und sich dieser Situation zu entziehen und Cloud sah ihr verbissen hinterher, ehe er sich Squall zuwandte.

„Was soll das? Was mischst du dich ein?!“

Squall musterte Cloud, welcher völlig außer sich war.

„Ich weiß, wo sie sein könnte. Aber bevor wir zu ihr gehen, musst du dich beruhigen...“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ach je, hat sich Yuffie wieder verplappert xD
Ich versuche, zeitnah weiter zu machen, aber ich kann es nicht versprechen, das kommt auf meine Schreiblaune an, die jetzt nach den ganzen Hausarbeiten erst mal wieder in die Gänge kommen muss ;)
Bis bald und danke für eure Geduld <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Disqua
2019-03-25T20:11:49+00:00 25.03.2019 21:11
Irgendwann trete ich Cloud, damit du das weisst!
Antwort von:  Kyo_aka_Ne-chan
25.03.2019 22:16
O_O Warum das????


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