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Griever & Fenrir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und nächstes Kapitel, wow, schon die 12 oO Das geht immer so fix o.o Komplett anzeigen

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Erinnerungen

Squall sprang gerade im rechten Moment zur Seite, als Cloud blitzschnell angriff. Das Breitschwert sauste nur Millimeter an Squalls Körper vorbei und es zeigte deutlich, dass Cloud Strife auf einem Kampf aus war.

„Cloud!“, rief Squall, doch der Blonde reagierte nicht.

Die blauen Augen waren wie hypnotisiert, der andere schien wie ferngesteuert zu sein.

//Hat Hades das mit „Marionette“ gemeint?//, fragte sich Squall und wieder wich er einem Schwertschlag nur knapp aus.

Eine schnelle Abfolge Schwertschläge regnete auf ihn ein und Squall hatte Mühe, allen auszuweichen. Ihm wurden ein paar Schnitte zugefügt, die zu bluten begannen, aber er achtete nicht darauf. Es ging darum, seinen Freund aus der Gehirnwäsche zu befreien, also konzentrierte sich Squall wieder darauf, auszuweichen und Cloud keinen Schaden zuzufügen.

„Cloud!“, rief er ihn, doch noch immer blieb das Gesicht des Blonden unnahbar und ausdruckslos.

Squall fluchte.

Wie sollte er es nur schaffen, dass der andere wieder normal wurde? Seine eigene Magie war begrenzt, er besaß keine G.F. mehr und Clouds Freunde waren meilenweit weg. Er hatte keine Chance, Cloud zu erreichen, wenn ihm nicht bald etwas einfiel.

Cloud holte zu einem Rundumschlag aus und der Luftdruck beförderte Squall gegen eine der Mauern, die den Ring begrenzten. Kurz sah er schwarze Punkte vor seinen Augen, aber er kämpfte sich wieder auf die Beine und ließ Cloud und sein Schwert nicht aus den Augen.

//Vielleicht kann ich an seine Vergangenheit appellieren//, dachte Squall.

Vielleicht brachten alte Erinnerungen den Cloud zurück, den er kannte, er musste den Blonden nur an die richtigen Dinge erinnern, dann hatte er vielleicht eine Chance. Einen Versuch war es zumindest wert, also dachte er an alles, was er über Cloud wusste.

„Cloud, erinnere dich an deine Freunde. Denk an Vincent, Tifa und die anderen“, rief Squall Cloud zu, während er einem erneuten Schwerthieb auswich und sich mit einer Seitwärtsrolle in Sicherheit brachte.

Anscheinend war dieser Impuls zu schwach, denn es löste keine Reaktion auf der Gegnerseite aus.

„Was ist mit Aerith? Wäre sie glücklich, wenn du für einen wie Hades arbeitest?“, rief Squall Cloud jetzt zu, doch das schürte nur die Wut des anderen.

„Was weißt du schon von Aerith, Sephiroth!“, rief er und seine Angriffe wurden zahlreicher und wütender.

Squall fluchte, weil er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte. Aber hatte er gerade richtig gehört? Hatte Cloud ihn gerade Sephiroth genannt?

//Wer war das noch mal?//, fragte sich Squall und kramte in seinem Gedächtnis.

Soweit er wusste, war Sephiroth Clouds erbittertster Feind und war für Aeriths Tod verantwortlich.

//Wenn er mich für diesen Kerl hält, bin ich so gut wie tot//, begriff Squall den Ernst der Lage.

Er brauchte dringend einen ähnlich starken Impuls, der genauso schwer wog, wie Clouds Hass auf Sephiroth.

Der Blonde konzentrierte sich jetzt auf sein Schwert, welches auf einmal hell aufglühte. Ohne Gnade stürmte Cloud auf Squall zu und der Dunkelhaarige wusste, dass dies sein Ende sein würde, wenn er nicht schnell die richtige Idee hatte.

Clouds Schwert flog geradezu auf ihn zu und ein Kampfschrei löste sich aus der Mund des Blonden, bereit, seinen Widersacher zu töten. Squalls Augen waren auf das Schwert gerichtet und r klammerte sich an seinen letzten Strohhalm.

„Zack!“, rief er und schloss zeitgleich die Augen, weil er nicht sehen wollte, wie das Breitschwert sich in seinen Körper bohrte.

Doch nichts geschah.

Vorsichtig öffnete Squall die Augen wieder und ihm entwich ein entsetztes Keuchen, als er die Spitze des Breitschwertes kurz vor seinem Herzen verharren sah. Die Klinge zitterte, Cloud zitterte und Squall wusste, dass er jetzt nichts Falsches sagen durfte.

„Zack... er hat dir das Schwert gegeben... ihr wart Freunde. Genau wie du und ich.“

Squall brachte die Worte irgendwie hervor und als er sah, dass Cloud immer noch verharrte und sonst nichts tat, wurde er mutiger.

„Ich kenne dich, Cloud, wir sind Freunde. Wir sind uns mehrfach in Midgar und anderen Orten begegnet. Ich bin Squall, erinnerst du dich?“

Cloud zögerte, sein Blick flackerte und er stöhnte, als der Schmerz auf einmal in seinem Kopf explodierte. Zack... er hatte ihm das Schwert gegeben, damit Cloud sich und alle anderen schützen konnte... und gerade erhob er es gegen jemanden, der ihm geholfen hatte.

„Gh-!“

Das Schwert entglitt Clouds Händen und er ging in die Knie, während alles auf ihn hereinbrach. Sämtliche Erinnerungen kamen mit einem Mal zurück, dass er glaubte, sein Kopf zerspränge in abertausend Stücke. Er erinnerte sich an Midgar, seine Freunde, seine Vergangenheit... es war einfach zu viel für ihn.

Plötzlich spürte er eine Umarmung und wie er an einen anderen Körper gezogen wurde. Verwirrt sah er auf und erkannte Squall. Wo kam der andere her?

„Squall...?“, fragte er unsicher.

War das ein weiteres Hirngespinst, genauso wie eben, als er geglaubt hatte, gegen Sephiroth zu kämpfen?

„Ich bin hier, es ist alles gut“, erwiderte Squall und er hörte sich wie er selbst an, dass Cloud es einfach glauben wollte.

Der andere war für ihn dagewesen, als er Zack verloren hatte und nicht gewusst hatte, wohin er gehen sollte. Er glaubte also auch jetzt daran, dass Squall bei ihm war und überließ sich widerstandslos dieser Umarmung.

Hades Einfluss schmolz dahin, der Flügel auf seinem Rücken zog sich zurück und seine Kleidung wurde wieder normal. Trotzdem war und blieb sein Inneres aufgewühlt und er konnte nicht anders, als Squalls Umarmung einfach hinzunehmen und auf dem Boden der Arena sitzen zu bleiben. Squall umgab ihn wie ein Schutzschild und gab ihm damit Sicherheit, während Cloud zu verkraften versuchte, dass er den anderen beinahe getötet hätte.

„Nun sieh mal einer an... da sieht man einmal nicht hin und die Kämpfer liegen sich in den Armen. Hätte ich doch die üblichen Gladiatoren genommen“, vernahmen sie plötzlich Hades Stimme und unvermittelt tauchte der Unterweltgott auf.

Squall ließ Cloud los, ergriff sein eigenes Schwert wieder und stellte sich schützend vor Cloud.

„Nenn mir einen Grund, warum ich dich nicht töten sollte“, knurrte der Dunkelhaarige gefährlich und drohend.

Hades fuhr sich durch die flammenden Haare und wand sich sichtlich.

„Vielleicht... weil ich Cloud nicht getötet habe?“

Squalls Schwert durchschnitt die Luft vor Hades und man sah ihm deutlich an, dass er wütend war.

„Schon gut, schon gut“, hielt Hades ihn auf und hob abwehrend beide Hände. „Ich will keinen Ärger mit euch. Das war doch nur ein kleiner Scherz unter Freunden, nicht wahr?“

Squall gab einen wütenden Laut von sich.

„Du spielst mit deinem Leben, Gott der Unterweilt“, sagte er und Hades sah seine Felle dahinschwimmen.

„Ich bringe euch wohl besser wieder nach Hause, was?“, schlug der Gott vor und Squall schenkte ihm noch einen todbringenden Blick, ehe er sich abwandte, um wieder zu Cloud zu gehen.

„Diese Kämpfer von heute sind aber auch nicht mehr das, was sie mal waren“, grummelte Hades in sich hinein und mit einem Fingerschnippen erschien ein Tor aus schwarzem Rauch.

Squall steckte seine Waffe weg und streckte Cloud die Hand hin.

„Kannst du aufstehen?“

Entgegen der gerade eben passierten Situation war seine Stimme nun sanft und Cloud war sich nun sicher, dass es der echte Squall sein musste. Schon wieder war der andere bei ihm, um zu helfen und das, obwohl er es selbst bestimmt auch nicht einfach gehabt hatte, so abgekämpft, wie der Dunkelhaarige aussah.

Cloud nickte, ergriff die dargebotene Hand und ließ sich von Squall hochziehen. Gemeinsam schritten sie durch das Tor und wurden vom Nebel verschluckt.
 

Squall war nach wie vor aufgewühlt und sein ungenutztes Adrenalin rumorte in seinem Inneren. Er war froh, den vertrauten Boden von Traverse Towns Untergrund vorzufinden und er bemühte sich wegen Cloud um Ruhe und Gelassenheit.

„Ich bringe dich zu deinen Freunden, hab keine Angst“, sagte er an Cloud gewandt, welcher nur nickte und sein Schwert erst einmal auf der Halterung an seinem Rücken festmachte, um die Hände frei zu haben.

„Wo sind wir hier?“, wollte Cloud nach einer Weile wissen, nachdem sie die Höhle schon hinter sich gelassen hatten und durch die Hintergasse liefen.

„Traverse Town. Hier stranden alle, deren Welt durch die Herzlosen vernichtet wurde.“

Cloud sah Squall verwirrt an.

„Herzlose?“

Anscheinend wusste der andere noch nichts von diesen neuen Gegnern und Squall leistete Aufklärung.

„Das heißt, ich finde meine Freunde hier?“, verstand Cloud danach und es schmerzte Squall, als er dies bestätigte.

Er konnte Cloud nicht sagen, dass es nicht alle schafften, denn diese Erkenntnis musste er erst einmal für sich allein verkraften. Diese Neuigkeit war für ihn selbst noch zu frisch, als dass er sie aussprechen konnte, also hielt er sie unter Verschluss. Cloud würde zum Glück nicht das Gleiche durchmachen müssen wie er und das beruhigte Squall schon ungemein.

Sie kamen zügig voran und Squall brachte Cloud direkt zu Cids Laden. Dem Besitzer fiel vor Überraschung die Zigarette aus dem Mund, als er Cloud sah und dann lachte er erfreut.

„Bist du´s wirklich, Cloud? Mann, wie habe ich deine Stachelfrisur vermisst“, sagte er und zog Cloud in eine herzliche Umarmung.

Squall lächelte und ließ den beiden Raum für die Begrüßung. Der Anblick setzte ihm natürlich zu und sein Lächeln hielt auch nur solange, bis er den Laden verlassen hatte und sich von dort weg begab.

Er war froh, dass Cloud in Sicherheit war und noch dazu ein paar seiner Freunde wiedersehen würde. Ihm selbst war das nicht vergönnt und dieses Wissen wog schwer. Erinnerungen wallten in Squall auf, brachten den Verlust schmerzhaft zu ihm zurück und er wusste, er konnte nicht bleiben. Er musste weg, musste in die Abgeschiedenheit...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ach Squall... ich würd ihn gerade so gern knuddeln, das braucht er glaube ich, so einsam wie er ist QQ Na ja, eigentlich müsste er ja nicht allein sein, aber Cloud wird ihm das schon noch begreiflich machen ;D Das wird schon alles *hehe* Bis zum nächsten Kapitel *-* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RandaleEiko
2018-10-12T12:36:17+00:00 12.10.2018 14:36
Wie aufwühlend /(>0<)\ armer Cloudy, wofür er alles herhalten muss *schnief* nicht nur Squall braucht eine Umarmung. Lass es uns so machen, du umarmst Squall und ich Cloud ^//U//^ (hehehe...)

Es ist ein schönes Kapitel wieder geworden, freu mich schon auf das nächste mal c:

Liebe Grüße RandaleEiko
Antwort von:  Kyo_aka_Ne-chan
12.10.2018 16:16
Ja, beide brauchen eine Umarmung, da hast du Recht... was tue ich den beiden nur an? Q//Q Aber ich mach es wieder gut xD (hehehehehe xD)
Vielen Dank für deinen Kommi und dass du dran bleibst :)

Liebe Grüße
Kyo


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