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Griever & Fenrir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry für das bisschen Wartezeit, muss zur Zeit viel lernen... eigentlich darf ich jetzt gar keine FF schreiben, aber die Idee hatte mich gerade gepackt, da musste die 1 1/2-stündige Auszeit für dieses Kapitel einfach mal sein xD Viel Spaß beim Lesen und danke für 8 Favos, ich freu mich riesig, dass diese FF euch ein Herzchen wert war ;) Komplett anzeigen

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Alptraum

Stöhnend richtete sich Cloud auf und öffnete die Augen, die er jedoch noch mit seinen Händen bedeckte. Kopfschmerzen malträtierten sein Gehirn und er schloss die Augen wieder. Er massierte mit Zeige- und Mittelfinger beider Hände seine Schläfen und nach einer gefühlten Ewigkeit ließ der pochende Schmerz endlich nach. Mit einem knurrigen Laut öffnete Cloud die Augen...

… und sah nichts als Dunkelheit.

„Was...?“

Er wandte sich in alle Richtungen, doch er konnte nur Nebelschwaden erkennen und Blitze, die in der dunklen Umgebung zuckten. Es schien keinen Untergrund zu geben und doch konnte Cloud stehen. Es schien keine Begrenzungen zu geben, zumindest keine, die man sehen konnte. Es wirkte wie ein unendlicher Raum voller Dunkelheit.

„Wie bin ich hierher gekommen...?“, fragte sich Cloud leise und versuchte sich zu erinnern, doch selbst sein Verstand schien im Nebel zu liegen.

Er konnte sich nicht entsinnen, wie er hierher geraten war. War das vielleicht ein Traum?

Cloud gab ein frustriertes Geräusch von sich, während es ihm sehr schwer fiel, sich zu konzentrieren. In diesem Moment erklang aus der Dunkelheit eine unheilvolle Stimme.

„Zu viel Schlaf... zu schwach...“, kicherte es dunkel und ein eisiger Schauer überlief den Blonden.

„Wer ist da?!“, rief er und wandte sich ein weiteres Mal in alle Richtungen, doch er konnte nichts sehen, vielmehr wurde der Nebel und die Dunkelheit nur noch dichter.

Ein schwächendes Gefühl durchlief Cloud, als ob ihm die Energie abgezapft werden würde und am liebsten hätte er sich sofort hingelegt und geschlafen, um diese fehlende Energie auszugleichen, doch er ignorierte dieses Gefühl. Hier war irgendwo der Feind und er durfte sich nicht von eigenen Schwächen ablenken lassen.

„Zeig dich!“, forderte Cloud laut, doch nichts tat sich, außer dass es aus einer anderen Ecke dieses unendlichen Raum lachte.

„Leichte Beute... leichte Beute“, sagte es und wieder wurde Cloud schwach zumute, aber auch das überging er einfach.

Der Nebel um ihn herum wirbelte auf, als sich eine Gestalt daraus erhob und gleichzeitig änderte sich die Umgebung. Cloud wusste, dass es sich um eine Projektion handeln musste, doch sein Denken schaltete sich förmlich ab und sein Herz übernahm, als er Aerith vor sich sah. Sie hatte sich nicht verändert seit jenem Tag, war immer noch schön und sanft wie ein Engel, genau wie in seiner Erinnerung. Aber gleichzeitig war ihm auch diese Umgebung vertraut... dort war sie gestorben.

„Aerith“, sagte er und sie schaute lächelnd zu ihm, ahnte nichts von der Gefahr.

Er begann zu laufen, doch seine Glieder waren bleischwer. Cloud versuchte es trotzdem, was ihm noch mehr Energie nahm, aber das war ihm egal. Er erkannte diese Szene wieder, wie Aerith dort kniete, wusste, was gleich kommen würde.

//Ich muss zu ihr... ich muss sie retten! Ich darf nicht noch einmal versagen!//“, mahnte Cloud sich selbst und er bot all seine Kräfte auf.

Er kam nur langsam voran, hatte immer Aerith im Blick, die jedoch unerreichbar blieb, egal, wie sehr der Blonde sich auch anstrengte. Er erreichte den ersten Treppenabsatz, der ihn zu ihr führen sollte, da sauste das Schwert auf sie nieder, durchbohrte sie... und noch immer war ihr Blick auf Cloud gerichtet, ihr Lächeln fiel keinen Moment in sich zusammen, nicht einmal, als ihr Blick bereits flackerte.

Das Schwert wurde mit einem Ruck aus ihr herausgezogen und kaltes Grauen erfasste Cloud, als er sah, wie rote Flecken ihr Kleid durchtränkten und das Leben aus seiner Freundin wich. Dieses Mal konnte er sie nicht einmal auffangen...

„AERITH!!!!“, schrie Cloud, während sie dort lag und er sie nicht erreichen konnte.

„Keine Sorge, Cloud... bald wird sie ein Teil des Planeten sein“, hörte Cloud die Worte, die ihn oftmals im Schlaf gepeinigt hatten und sein Blick wanderte von der toten Aerith zu seinem größten Widersacher.

„SEPHIROTH!“, schrie Cloud hasserfüllt, doch der Silberhaarige lächelte nur, zeigte offen seinen Spott.

„Was hast du, Cloud? Sag nicht, du hättest Gefühle...“

Cloud stieß daraufhin einen weiteren Schrei aus und rannte auf Sephiroth zu, welcher über ihn lachte... doch auch er schien unerreichbar. Die Energie verließ Cloud scheinbar unaufhörlich, aber er konnte sich nicht stoppen, musste weitermachen, um seine Freundin zu rächen, egal, was es kostete.

Plötzlich verschwamm das Bild in schwarzem Nebel, Clouds Sicht verschwamm und er stoppte seine Bemühungen. Die Schwärze hatte wieder übernommen, doch kaum hatte er dies erkannt, verschwamm der Raum erneut und wieder bildete sich die eben gesehene Situation. Aerith kniete in meilenweiter Entfernung, schaute lächelnd zu ihm... und das Grauen begann von vorn.
 

Squall war allein... und er hasste es.

Überall um ihn herum herrschte Dunkelheit, nicht einmal seine eigenen Schritte konnte er hören, zu schnell wurde das Geräusch seiner Schritte vom Bodennebel verschluckt. Je weiter er lief, desto weniger sah er Sinn darin, hatte er doch kein Ziel.

Frustriert blieb Squall stehen. Es hatte keinen Zweck, wenn er ziellos umher lief, das würde ihn nur müde und angreifbar machen. Er überlegte, schaute in alle Richtungen... als er plötzlich einen wütenden Aufschrei vernahm. Vergessen war seine Ruhe, denn er erkannte Clouds Stimme und das sagte ihm, dass er doch nicht allein war.

Jetzt hatte Squall ein Ziel und er lief in die Richtung, aus der dieser Wutschrei zu ihm gedrungen war. Der Nebel versuchte wieder dichter zu werden, versuchte seinen Weg abzulenken und schickte ihm Trugbilder, aber Squall dachte nur noch an Cloud und das Ziel, den anderen zu begegnen und ihm beizustehen, was immer auch los war.

Squall durchbrach eine wahre Nebelwand und endlich konnte er Cloud sehen. Der Blonde lag am Boden, kroch langsam vorwärts und gab gerade einen gepeinigten Schrei von sich. Squall rannte zu ihm, versuchte, ihm aufzuhelfen, doch Cloud schlug um sich und kroch weiter, auf einen unsichtbaren Gegner zu.

//Was ist bloß los mit ihm?//, fragte sich Squall verwirrt und sah auch den erbärmlichen Zustand seines neuen Freundes.

Er war ganz blass, fast energielos und nur die pure Willenskraft bewegte noch seinen Körper. Wenn er sich weiter so verausgabte, würde er zusammenbrechen und vielleicht sogar sterben. Aber auch, wenn Cloud das selbst zu wissen schien, motivierte ihn etwas scheinbar immer wieder dazu, sich voranzutreiben, obwohl es nicht mehr ging.

„Aerith... Sephiroth“, flüsterte er, einmal fast liebevoll, zum anderen hasserfüllt und erstickt.

Squall sah die gleiche Richtung, doch konnte er niemanden sehen. Anscheinend halluzinierte der Blonde und wenn das noch weiter so ging, würde er an Entkräftung sterben.

Squall beschloss einzugreifen und so packte er Cloud am Kragen und schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht. Als das nicht half, schlug er nochmals zu und noch einmal, bis Clouds Blick sich endlich klärte und sich ihm und nicht mehr irgendwelchen Trugbildern zuwandte.

„Squall... was ist hier los...?“, murmelte er leise, während er kaum noch die Augen aufhalten konnte.

Seine Lippen hatten beinahe einen bläulichen Ton, seine Haut war gespenstisch blass.

„Keine Sorge... ich bin jetzt hier“, sagte Squall, als würde das alle Probleme lösen, doch dem war leider nicht so.

//Ich brauche irgendetwas, womit ich seine Energie wieder herstellen kann//, dachte Squall und ihm fiel die Reiseapotheke ein, die Quistis ihm immer aufgedrängt hatte, selbst, wenn es um leichte Aufträge gegangen war.

Sein Blick fiel auf seinen Oberschenkel, wo die Tasche sonst ruhte, doch da war nichts.

//Verdammt... gerade jetzt hätte ich sie wirklich nötig//, fluchte er innerlich, als der Nebel plötzlich an seinem Bein hinaufkroch, sich an seinem Oberschenkel festsetzte und sich wenig später die Heilmitteltasche materialisierte.

//Was...?//, fragte sich Squall, doch dann schaltete er sein Denken aus und durchsuchte die Tasche lieber.

Gleich zuerst fielen ihm ein Allheilmittel und ein Heiltrank in die Hände und er beschloss, beides an Cloud zu nutzen. Mit den Zähnen entfernte er die Stopfen, während er Cloud aufrecht hielt, damit dieser bequem trinken konnte, ehe er dem Blonden erst das Allheil- und dann das Heilmittel an die Lippen hielt.

Langsam kehrten die Lebensgeister in Cloud zurück, er bekam wieder Farbe im Gesicht und er ruhte sich kurz an Squalls Brust aus, da es hier an einem Bett fehlte. Durch das Allheilmittel war er wieder klar im Kopf und seine Kräfte waren zurück. Doch gerade als er sich bedanken wollte, wurden sie unterbrochen.

„Wer wagt es, mein Spiel zu stören? So schöne leckere Alpträume...“, seufzte eine dunkle Stimme bedauernd und der Nebel verschwand mit einem Mal.

Viele einzelne Fledermäuse sammelten sich zu einer schwarzen Masse, die sich letztendlich zusammensetzte und materialisierte. Ein rotes Wesen schwebte mit einem Mal an der Stelle, an welcher eben noch die Fledermäuse gewesen waren. Seine schwarzen, breiten Fledermausflügel hielten es in der Luft, der schmale dämonenartige Kopf war Squall und Cloud zugeneigt und die großen Klauen mit den scharfen Krallen bewegten sich unablässig, als würden sie Fäden aussenden, die sich an den Seelen seiner Opfer festhakten. Der dunkelblaue, pfeilartige Schwanz schien sich auf sie zu richten, so als würde er auf die beiden Männer zeigen. Ein Zeichen, dass sie die Nächsten waren.

„Diabolos“, sagte Squall leise und Cloud schaute ihn aufmerksam an, ehe er sich aufrichtete.

„Du kennst dieses Wesen?“

„Kennen ist zu viel gesagt... ich kämpfte nur einmal mit meinen Freunden gegen ihn. Es war ein sehr ärgerlicher Kampf...“, erwiderte Squall grimmig und dass er noch viel grimmiger war als bisher, war ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie in großen Schwierigkeiten steckten.

Diabolos schwebte ein wenig herab und lachte, ehe er eine schwarze Kugel in seiner rechten Klaue erscheinen ließ, die er sofort auf die beiden Männer schleuderte.

„Ausweichen!“, rief Squall und Cloud reagierte einfach nur darauf.

Die Kugel traf auf dem Boden auf und verpuffte dort, so dass Cloud sich fragte, was das Gefährliche daran war, als Squall ihm auch ohne Nachfrage bereits die Antwort gab.

„Wenn diese Kugel ein Lebewesen trifft, verliert diese Lebensenergie.“

Cloud nickte und beschloss, gut aufzupassen.

„Und was machen wir jetzt?“

„Wir müssen kämpfen.“

Cloud schaute Squall an, der selbst nicht sehr begeistert von dieser Idee erschien und er schaute einen Moment später auf seine leeren Hände. Er konnte das vertraute Gewicht seines Schwertes nicht auf seinem Rücken spüren, was hieß, dass es nicht da war. Wie sollte er denn ohne seine Waffe kämpfen?

„Das ist wirklich großer Chocobomist“, fluchte er. „Ohne Waffe kann ich dir nicht helfen.“

„Das hier ist Diabolos´ Welt. Er kann erschaffen, was er will, indem er einfach nur daran denkt. Das Gleiche gilt allerdings auch für uns“, informierte Squall nun Cloud und der Blonde verstand.

Er konzentrierte sich, stellte sich das tröstende Gewicht seiner Waffe vor, jede Kerbe, jeden Kratzer und wie Griff und Schneide sich anfühlten, wenn er das Schwert schwang.

Das Geräusch von schleichendem Nebel war zu hören und überflutete Clouds Hände, ehe sich tatsächlich sein treues Schwert in seinen Händen bildete. Augenblicklich fühlte Cloud sich besser und er fühlte sich zuversichtlicher.

„Schon besser.“

„Dann los“, sagte Squall und beide Kämpfer stellten sich der Bestia.

Cloud fackelte nicht lange, sprang in die Luft und attackierte Diabolos, der mit Leichtigkeit auswich, doch aus dem Hinterhalt kam Squall und fügte der Bestia einen langen Schnitt auf dessen Flügel zu.

Diabolos fauchte erbost und schickte eine Reihe Demikugeln auf seine beiden Gegner herab. Squall und Cloud wichen schnell und elegant aus, ehe sie erneut angriffen. Wieder schienen sie die Oberhand zu besitzen und beide konnten Treffer landen, während Diabolos scheinbar keine Chance hatte.

„Wie lästig“, fauchte das Wesen und erhob sich in die Lüfte.

„Ich schätze, er hat Angst bekommen“, grinste Cloud, doch Squall schüttelte den Kopf, während er den Blick nicht von seinem Gegner ließ.

Cloud war sofort wieder wachsam und musste zusehen, wie Diabolos einen Arm hob und eine riesige schwarz-lila Kugel entstehen ließ. Die Fläche dieser Kugel war so übermächtig, dass sie ihr nie im Leben ausweichen können würden und Cloud erschauderte. Trotzdem hob er das Schwert und beschloss standzuhalten, er musste einfach daran glauben, dass es möglich war.

Diabolos schleuderte die riesige Kugel auf sie herab und sie setzte sich schneller in Bewegung, als man ihr für ihre Größe zugetraut hätte.

Squall erfasste Unruhe und er musste aus einem Impuls heraus zu Cloud schauen. Der andere hielt sich angesichts dieser unbekannten Gefahr großartig... und doch hatte er keine Ahnung, was da auf ihn zukommen würde. Ob der andere je gegen eine Guardian Force gekämpft hatte?

Die schwarze, alles verschlingende Kugel kam immer näher und die Unruhe in Squall wuchs. Wenn er die Hand ausstreckte, konnte er sie berühren. Schon jetzt zerrte sie an seiner Energie und Squall machte sich bereit. Er würde es überstehen, genauso wie letztes Mal und danach würde er wieder aufstehen und Diabolos fertig machen.

Doch seine Unruhe setzte seinen Körper plötzlich in Bewegung, er ließ seine Gunblade fallen, rannte zu Cloud und riss ihn von den Füßen. Er hielt ihn fest in seinen Armen und bedeckte ihn mit seinem eigenen Körper, um ihn vor der riesigen Kugel zu schützen, die jetzt auf seinen Rücken prallte und ihn noch mehr gegen Cloud presste.

Es fühlte sich an, als würde ein Hammer direkt auf seinem Rücken prallen, doch Squall hatte nur Cloud im Kopf und das Bedürfnis, den anderen schützen zu wollen, dass er auf so etwas wie Schmerz keine Rücksicht nehmen konnte. Er ertrug es und ertrug es, während die Kugel ihm förmlich alles an Energie absaugte, was er besaß. Er hielt Cloud trotzdem fest, passte auf, dass die Kugel nur ihm selbst die Energie aussaugte... und kurz darauf war es vorbei.

Die schwarz-lila Kugel verpuffte und ein Großteil von Squalls Energie mit ihr.

„Squall... was hast du getan...?“, fragte Cloud leise und mit schreckgeweitetem Blick sah er den Braunhaarigen an.

Dieser zitterte am ganzen Körper, alle Farbe war ihm aus dem Gesicht gewichen und alles, was er jetzt noch wollte, war, zu schlafen. Sein Blick verschwamm bereits, er konnte sich kaum aufrecht halten, als er langsam von Clouds Körper her aufstehen wollte.

„Ich... wollte nicht, dass du... verletzt wirst“, antwortete Squall rau und schwach, dann verlor er den Kampf und sank bewusstlos auf Cloud zusammen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ach ja, Diabolos... was hab ich manchmal geflucht... aber andererseits war es dann toll, wenn man ihn dann hatte xD Vielleicht binde ich noch andere Bestias ein, aber zur Zeit ist nur Diabolos geplant :) Vielleicht habt ihr ja Wünsche, welche man noch auftauchen lassen könnte bzw. welche ihr gerne sehen würdet, vielleicht kann ich das ja möglich machen, vorausgesetzt, es passt in die Story.
Sorry wegen Squall, er macht echt was mit. Ich bemühe mich um ein baldiges nächstes Kapitel, damit ihr nicht so auf die Folter gespannt werdet und bald wisst, was weiter los ist.
Und ja, ich habe die Szene mit Aerith abgewandelt, aber so war mehr Dramatik drin, ich poche also auf mein Recht der künstlerischen Freiheit ;D
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal :) Komplett anzeigen

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