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Griever & Fenrir

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
4 Favos in der kurzen Zeit? Ihr wollt wohl unbedingt, dass es weitergeht? Nun... ich auch xD Dieses Kapitel dürfte euch ein bisschen bekannt vorkommen, wenn ihr Kingdom Hearts II gespielt habt. Hier erfolgt meine Interpretation des Ganzen, muss ja mit meiner Idee zusammenpassen ;D Viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Ohne Kontrolle

Squall kam langsam zu sich und war sehr froh darüber. Er hatte jegliches Gefühl für Raum und Zeit verloren, wusste nicht, wie lange er ohne Besinnung gewesen war. Das Problem war, dass er nichts spüren konnte. Es war, als gehöre sein Körper nicht ihm selbst und das, obwohl er alles um sich herum mitbekam. Es war wie eine Art Wachkoma, hätte sich sein Körper nicht nun von allein bewegt. Sein Körper war in Angriffsposition, seine Hände hielten die Gunblade und als sich seine Sicht richtig schärfte zu normalen Ausmaßen sah er unbekannte Wesen vor sich. Graue unförmige Gestalten, die sich zuckend bewegten und ihn mit leeren Augen fixierten.

Squall spürte die Gefahr, die von diesen Erscheinungsformen ausging, aber obwohl er sie sofort angreifen wollte, passierte nichts. Sein Körper bewegte sich nicht, er konnte nicht einmal das Metall der Gunblade zwischen seinen Händen spüren oder den Wind, der seine halblangen Haare leicht bewegte.

//Seit wann habe ich so lange Haare... wie lange war ich außer Gefecht?//, überlegte er fieberhaft, doch kein Indiz gab ihm einen Hinweis darauf, wo er sich befand.

Squall verspürte einen Hauch Angst, drängte ihn aber hartnäckig zurück. Angesichts dieser vielen Gegner konnte er sich nicht den Luxus leisten, jetzt in Panik zu verfallen, zumal das nicht seine Art war. Vor seinem inneren Auge ließ er das Sinnbild eines Löwens entstehen, um sich selbst zu beruhigen. Er malte sich aus, wie majestätisch und kraftvoll dieses Tier angriff, stellte sich seine wellige Mähne vor, die scharfen Krallen und Zähne, bis die Angst sich dahin verzog, woher sie gekommen war.

Nein, er hatte keine Angst. Er war stark und unbesiegbar, niemand konnte ihm etwas anhaben und er würde diese unbekannten Gegner zerfetzen, sollten sie es wagen, anzugreifen.

„Denkst du, du kommst mit diesen paar Gegnern klar?“, hörte Squall plötzlich seine eigene Stimme und das überraschte ihn, neigte er doch sonst nicht zu Selbstgesprächen.

Doch noch überraschter war er, als ihm tatsächlich jemand antwortete.

„Nun... könnte hart werden, wenn noch einer dazu kommt“, sagte eine Stimme, die der Schwertkämpfer nicht kannte.

Aber warum kam es ihm dann so vor, als wäre ihm der andere nicht fremd? Warum hörte er sich so an, als würde er den anderen kennen? Warum dieser Plauderton im Angesicht dieser Gegnermenge, die nahezu unzählbar war? Squall verstand es nicht und kam auch nicht dazu, darüber nachzudenken, denn das Gespräch ging weiter.

„Das wird wohl der eine Gegner sein, um den ich mich kümmern werde“, hörte er seine eigene dunkle Stimme, die ein wenig amüsiert klang und wiederum erhielt er Antwort.

„Was? Du kämpfst auch?“

Der andere, der mit dem Rücken zu ihm stehen musste, hörte sich ebenso belustigt an und noch mehr frustrierte es Squall, dass er sich nicht rühren konnte. Wer war der andere? Woher kannten sie sich? Hatte dieser andere damit zu tun, dass er sich auf dieser Zeitreise befand und nicht zur Ruhe finden durfte?

//Was wird hier gespielt?//

Plötzlich gab es einen Ruck und ehe Squall sich versah, bewegte sich sein Körper, allerdings noch immer ohne sein Zutun. Er raste auf die Gegnerwelle zu, führte die Gunblade mit unglaublicher Schnelligkeit und Präzision. Squall beruhigte das beim bloßen Hinsehen, auch, wenn er nach wie vor nicht das Geringste spürte. Er mähte durch die Gegner, die einfach nicht weniger wurden und es schien sich Stunden hinzuziehen, als plötzlich alles auf einmal auf ihn hereinbrach.

//Ich kann wieder fühlen!//, ging es ihm durch den Kopf, als er das vertraute schwere Gefühl der Gunblade in seinen Händen spürte und das Brennen seiner Muskeln in Armen und Beinen.

Er fühlte erste Anzeichen beginnender Erschöpfung, was bei den vielen Gegnern kein Wunder war. Squall handelte instinktiv, nutzte eine Gasse, die sich zwischen den Wesen befand und durchbrach ihre Linie.

„Sephiroth!“, hörte er plötzlich und er erkannte anhand der Stimme, dass es sich um denjenigen handeln musste, mit dem er vorhin geredet hatte.

Jetzt, da er wieder die Kontrolle hatte, konnte er ihn verfolgen und ihn befragen, was hier gespielt wurde. Also rannte Squall los, ignorierte die Gegner um sich herum und suchte nach dem Fremden. Er räumte die Wesen aus dem Weg, die ihm im Weg standen, alle anderen ließ er ziehen, um keine unnötige Zeit zu verschwenden.

Endlich kam er eine kleine Anhöhe zwischen den vielen Erhebungen hinauf und er konnte zwei Gestalten ausmachen. Die eine Gestalt stand mit dem Rücken zu ihm, trug dunkle Kleidung, die blonden Haare bildeten einen gehörigen Kontrast dazu. Weiterhin hielt er ein riesiges Schwert in seinen Händen, welches Squall bekannt vorkam.

Der andere Mann hatte lange silberne Haare, trug ebenfalls dunkle Kleidung und schien den anderen zu kennen. Doch das wahrhaft einprägsame war der riesige Flügel, der auf seinem Rücken seinen Ursprung hatte. So etwas hatte Squall noch nicht gesehen und es löste Unbehagen in ihm aus.

//Wieso...? Wieso fühle ich so?//

Squall atmete tief durch und bemerkte den Druck auf seiner Brust. Er konnte die Macht dieses silberhaarigen Kämpfers bis hierher spüren, als ob diese aus dessen Poren quellen würde und sein innerer Löwe fletschte die Zähne und lief unruhig auf und ab.

Squall atmete nochmals tief durch, um sich in den Griff zu bekommen. Dieser Silberhaarige war nicht sein Ziel, sondern der blonde Mann, dem er sich irgendwie verbunden fühlte, auch, wenn er nicht wusste, warum. Dieser Mann musste wissen, was hier los war, da war er sich sehr sicher, also nahm er seinen Weg wieder auf.

Der Silberhaarige verschwand plötzlich und Squall erreichte den Blonden im gleichen Moment. Er wollte gerade eine Hand auf dessen Schulter legen, als ihn wieder dieses schwummrige und schwächende Gefühl ereilte, wie beim letzten Mal. Seine Hand rauschte durch den Körper des Blonden durch, als würde er es mit einer Projektion zu tun haben, doch in Wahrheit verschwamm sein eigener Körper und das immer mehr.

„Cloud!“, rief plötzlich eine weibliche Stimme und der blonde Mann wandte sich dieser Stimme zu, so dass er für Squall einen Moment lang frontal sichtbar war.

Dem Dunkelhaarigen stockte der Atem, als er die blauen Augen vor sich hatte, die bis tief in seine Seele zu blicken schienen. In ihm schien alles zu erstarren, so dass das ebenmäßige Gesicht, die gerade Nase und die schmalen Lippen erst später zu ihm durchdrangen, ohne wirklich Wirkung zu hinterlassen.

//Aber diese Augen...//, dachte Squall benommen, als sich Cloud nun wegdrehte und die Verfolgung von etwas aufnahm.

Je mehr sich Cloud entfernte, umso leerer fühlte sich Squall und schlussendlich löste er sich auf und verfiel der Schwärze.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich arbeite mit Hochdruck an Kapitel 2 und 3, das dürfte diese Woche noch kommen, dann habt ihr ein bisschen was zu lesen. Entschuldigt im Voraus, dass alle Kapitel kurz sind, denn ich will das Hauptaugenmerk auf Szenen haben, die mir wichtig sind und die ich für sich allein stehen lassen will. So ist es vielleicht auch spannender für euch ;) Komplett anzeigen

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