Midnightlove von Xx_TwilightCat_xX (Die Liebe zwischen Mensch und Vampir) ================================================================================ Kapitel 10: RPG-Version aus 2016 - Teil 1 ----------------------------------------- Ray: Der Junge rannte. Rannte durch die Stille der Nacht, welcher sich wie ein Nebel auf der Straßen der Stadt legte. Auf den Arm trug er 2 kleine Kinder. Diese waren umhüllt in Laken, wo hier und da schon geflickt wurde. Die Kinder suchten nach Schutz für die Kälte der Nacht und vor der Krankheit. Ihre Eltern verloren sie schon an dieser Krankheit, nun hatten es auch die Jüngsten. Wie lange sie schon unterwegs waren, wusste der blauhaarige nicht mehr, doch das Armenviertel hatten sie schon hinter sich gelassen. Er war auf dem Weg zu einem alten Freund seines Vaters. ----------------------------------------------------------------------------- Luna: Sie lief vor der Türe auf und ab. Hinter der Türe, im Büro ihres Vater fand eine heftige Diskusion statt. "Darling? Es wäre ratsamer deine Tochter ebenfalls aufs Internat zu schicken. So hätten wir mehr Zeit für uns!", ertönte eine Frauenstimme nach außen. Mit dem sie Sprach verstand man nicht, da dieser sich still verhalte. Das Mädchen vor der Türe wurde immer mehr unruhiger und wollte eigentlich direkt ins Büro stürmen. Doch sie mochte ihre zukünfitge Stiefmutter nicht sonderlich und genoss die Ruhe vor dieser. Nach einigen schweigsamen Minuten erklang nun auch eine Männerstimme durch die Tür. "Ich verstehe dich ja. Doch mir ist es Lieber wenn mein Mädchen in meiner Nähe ist. Die Welt außerhalb des Gebäutes ist noch nicht bereit für sie." Man hörte etwas zerklieren im Raum und dann sprang auch schon die Türe auf. Eine Frau mittleres Alters mit gelocktem braunen Haar und wutverzerrtem Gesicht stolzierte aus der Türe. Hinter der Frau winkte der Vater die Tochter hinein. Diese verzog eine Grimase und gleitete ins Zimmer rein. ----------------------------------------------------------------------------- Ray: "Es wird alles gut", sagte der Blauschopf behutsam zu den Kindern. Ein Lächeln erklang von seinen Lippen, drückte die Kleinen enger an sich und lief weiter. "Sollte jemals etwas mit uns sein, so mein Junge geh so schnell zu einem alten Freund von uns. Dieser befindet sich auf der anderen Seite der Mauer", erzählte ihm sein Vater als er noch ein Kind war. Der Gedanke schmerzte dem Jungen und er lief schneller. Hier und da erklang ein Stöhnen oder ein Raunen. Menschen suchen in Abfällen noch eine Kleinigkeit zum Essen und wenn es Fischköpfe waren. In der Umgebung wo er aufwuchs war sowas üblich. Arme bestahlen Arme. Gewalt und Krankheiten war hier normal. Irgendwann waren seine Schritte langsamer geworden. Er näherte sich den Mauern. ----------------------------------------------------------------------------- Luna: "Schliess die Türe hinter dich", kam es leise vom Fenster. Die Tochter gehorchte und schloss daraufhin die Türe. Nachdem der Mann sicher war das sie zu war seufzte er und nahm eine lockere Haltung ein. "Daddy?", fragte die 14 jährige Vorsichtig. "Hmm? Du hast alles mit gehört, richtig?", fragte er. Das Mädchen nickte. Erneut kam ein Seufzer. Dann sprach er weiter: "Ich verstehe ja sie ja aber du warst noch nie lange weg und einen Diener - Nein nennen wir es Begleiter in deinem Alter haben wir auch nicht. Ich möchte einfach nicht das du alleine gehst." Wieder nickte sie. Sie mochte ihre vertraute Umgebung und auch das Lehrpersonal, doch das Mädchen wollte auch mal Abenteuer erleben. "Dad? Ich geh gleich wieder. Ich wollte nur kurz Mama Hallo sagen. Du bist ja noch beschäftigt und schlaf und iss mal wieder mehr", sagte sie und ging auf das Gemälde ihrer verstorbenen Mutter zu. Sie schaute lange auf das Bild, lächelte kurz auf, flüsterte etwas unverständliches und ging wieder. Ihr Vater sagte nichts, sondern schaute nur auf das Bild seiner eins glücklichen Familie. ----------------------------------------------------------------------------- Ray: Die Wachen hielten ihre Lanzen gekreuzt als die Kinder am Tor ankamen. "Der Grund für den Aufenthalt und die Papiere", mahnte einer der Wachen. Papiere für sich hatte der Junge nicht dabei. Nur ein Siegelring von seinem Vater. Er überlegte für einen kurzen Augenblick, bevor er mit fester Stimme sprach, "Meine Geschwister und ich wollen zum Hotel Darksun. Mein Vater Sir Black ging dort min. einmal die Woche dahin." Kurz darauf zeigte der Junge den Familienring. Die Wachen wechselten einen kurzen Blick miteinander und nickten. "Ihr dürft durch", sagte der eine. Die Kinder passierten und befanden sich in einer anderen Welt. Hier in diesem Stadtteil war alles Bunt und hell. Der ältere Junge staunte erstmal nicht schlecht. Doch sobald er sich fangte lief er weiter. Sein Weg war klar und so lief er ohne Pause. Am Hotel angekommen, fiel er erschöpft auf die Knie. "Bitte! Helfen Sie mir - Mir und meiner Geschwister", flehte er die Leute an. Die Leute schauten zu den angekommenden Kinder hinab, einige rümpften dabei die Nase. "Was wollen Gossenkinder hier in dem Viertel?", wurde hier und da getuschelt. Eine vom Personal kam auf die drei Kinder zu. Sie rümpfte die Nase und verzog das Gesicht vor Ekel. "Was wollt ihr Straßenköter hier? Dies ist immerhin ein - AAAAAHHH!", schrie sie dann als sie die zwei Kinder sah. Die Jüngsten hatten über all Flecken oder offene Löcher. Die Gesichter waren errötet. Sie waren von der Pest befallen. Die Schaulustigen wichen von den Kindern. Keiner wollte sich anstecken. Der Junge blickte durch die Menge. Da keiner helfen wollte. Sah er am Teppenende ein Mädchen in seinem Alter. Da war es vorbei. Die todgeweihten Kinder glitten aus den Armen des Jungen. Völlig perplex schaute er mit weitaufgerissenden Augen auf das Mädchen. ----------------------------------------------------------------------------- Luna: "Mylady bitte warten Sie kurz!", sagte ihre Zofe nachdem das Mädchen das Zimmer verließ. Die Gemeinte blieb stehen. Schaute auf die Zofe. "Was gibt's Ni?", fragte sie freundlich. "Miss Lunaria Ihr Lehrer wartet auf Sie. Außerdem wollten Sie noch durch den Park und ans Grab ihrer Frau Mutter", erinnerte Ni ihrer Herrin. Lunaria, so der Name des Mädchens, lächelte sie noch weiter an. "Natürlich. Ich komme soft." Lunaria folgte Ni und sie gingen zum Unterricht. "Miss? Können Sie es bitte nochmal wiederholen? Miss?", mahnte der Lehrer. Lunaria schaute zum Fenster. Der Unterricht ödete sie an. Lieber wollte das Mädchen raus, unter die Leute. Die Rosahaarige fühlte sich wie in einem Käfig. Wieso kam keiner um sie, das Mädchen im Käftg, zu retten, fragte sie sich immer wieder. Der Lehrer mahnte erneut. Schließlich reagierte Lunaria und wiederholte die Worte. Nach dem Unterricht ging Lunaria in den Garten. Unter einer alten Eiche war ein kleines Grab. "Hallo Mama. Mir geht’s wie immer gut. Papa kümmert sich wirklich gut um mich. Doch die neue Frau mag ich nicht. Ich weiß nicht so genau, sie ist anders", fasselte Lunaria. Einige Tränen rollten über ihren Wangen, ein kurzes Schluchzen ertönte die friedliche Ruhe. Nachdem sich das junge Mädchen beruhigt hatte, verabschiedete sie sich vom Grabe und ging wieder Richtung Hotel. Im Hotel angekommen, wollte sie gerade in ihr Zimmer gehen als sie Geräusche in der Lobby wahrnahm. Voller Neugierde folgte sie den Geräuschen und als sie das Geschehen sah, bemerkte Lunaria den Jungen. In ihren Augen kam ein Leuchten. Endlich hatte sie die Person gefunden, nach dem sie so lange Suchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)