Photograph von Yuna-hime ================================================================================ Kapitel 8: Viewfinder --------------------- Sakura Pov. Langsam bückte ich mich nach einem der T-Shirts, die auf dem Boden verstreut lagen, ich reckte mein Hinterteil nach oben und ließ mir besonders viel Zeit beim wieder hochkommen. Solange bis ich die gewünschte Reaktion vernahm, ein tiefes heiseres Brummen, das aus meinem Bett ertönte. „Wenn du nicht willst, dass ich dich hier und jetzt nochmal schände, dann solltest du dein Hinterteil aus meinem Sichtfeld schaffen, Baby.“ kichernd drehte ich mich zu Sasuke um und streifte mir das T-Shirt über nachdem ich so achtlos gegriffen hatte. „Vielleicht war genau das ja mein Ziel?“ Sasuke setzte sich auf, die Decke die ihn bis eben noch verhüllt hatte rutschte nun von seinen Schultern und mit einer flüssigen Bewegung stieg er aus dem Bett und lief auf mich zu. „Na wenn das so ist möchte ich nicht derjenige sein, der deinen Zielen im Wege steht. Und selbstlos wie ich bin werde ich dir sogar dabei helfen sie zu verwirklichen.“ Mit einer ruppigen Bewegung zog er mich zu sich und presste unsere Lippen aufeinander, seine Hände wanderten unter das Shirt an meinen Seiten hoch bis zu meinem Brustansatz. Hastig griff ich nach seinen Armen und zog sie unter meinem Shirt weg. Nicht das ich nicht wollte das er weiter macht, Sasuke verstand was von seinem Handwerk, ich wusste nur worauf das ganze hinauslaufen wird und das konnte ich mir gerade einfach nicht erlauben. Erstens hatte ich die ganze verdammte Nacht lang so viel Spaß mit dem Uchiha, dass ich hoffe es hat keiner was bemerkt und außerdem hatte ich tagsüber Angst das jemand reinplatzt. Denn das Sasuke sich in den letzten zwei Wochen hier öfter die Nächte um die Ohren geschlagen hat wusste niemand außer mir im Haus, und das sollte auch so bleiben. Sonst sehe ich mich schon bei einem erneutem Aufklärungsgespräch in der Küche meiner Eltern sitzen und Sasuke wollte ich den Teil in dem mein Dad darauf bestand mit meinem Freund auch nochmal von Mann zu Mann darüber zu sprechen wirklich gern ersparen. „Lass mich weiter machen, ich weiß du willst es auch.“ schnurrte er in mein Ohr und fuhr mit seinen Lippen an meinem Hals entlang. „Sasuke hau ab bevor dich jemand sieht.“ seufzte ich und schob ihn von mir weg. „Du kannst einem auch wirklich jeden Spaß am Morgen nehmen, Haruno.“ brummte Sasuke, begann aber schließlich damit seine Hose wieder über zu streifen und auch seine Socken und seine Schuhe landeten wieder an Ort und Stelle. „Jeder hat so seine Talente, Sasuke.“ Genüsslich ließ ich meinen Blick über seinen Oberkörper wandern. In der Schule war mir nie aufgefallen das Sasuke tätowiert war, aber hier hatte ich gerade freie Sicht auf die kleinen schwarzen Zeichnungen auf seiner blassen Haut. Auch etwas was ich nie gedacht hätte, dass ich einen Mann mit Tätowierungen mal anziehend finde. Eigentlich war mein Beuteschema bis ja eher brav und Schwiegersohn mäßig. Gute Manieren und ein unscheinbares Äußeres. Aber ich hatte es bis vor zwei Wochen auch super nervig gefunden, wenn mir jemand alberne Spitznamen gibt. „Genug gegafft?“ murmelte Sasuke und griff nach dem Saumen meines Shirts. Ertappt zuckte ich zusammen und hob automatisch die Arme als Sasuke das Shirt anhob und es mir über den Kopf hinweg zog. „Du scheinst gaffen zu wollen?“ brummte ich und ließ meine Arme wieder sinken. Grinsend legte stupste er gegen meine Schulter, „Hase ich will nur nicht halb nackt durch deinen Vorgarten rennen. Was sollen denn die Nachbarn denken?“ Ich bleib mit meinem Blick auf dem Shirt hängen das er sich überstreift und stelle fest das ich mir tatsächlich seins gegriffen hatte. Ein leichtes Rosa umzog meine Wangen und ich wandte mich schnell von ihm ab um zu meinem Schrank zu gehen, erstarrte aber sofort in der Bewegung als es an meiner Tür klopfte und die Stimme meines Vaters ertönte. „Engelchen, bist du bald fertig? Wir müssen gleich los.“ Die Türklinke drückte sich langsam nach unten und einen Wimpernschlag lang starrten sowohl Sasuke als auch ich die Tür einfach nur mit großen Augen an. Eins steht fest, erwischt mein Vater uns hier beide morgens in meinem Schlafzimmer, während ich nur in Unterwäsche rumstehe, die Lacken zerwühlt sind und Sasuke optisch auch schon mal frischer ausgesehen hat, wird er nicht mehr so nett zu ihm sein wie in den letzten Wochen. Oh nein, dann würde er wahrscheinlich wirklich die Flinte holen und zeigen wie viel Texaner noch in ihm steckt und ihn lautstark vom Grundstück vertreiben. „Runter!“ Zischte ich bevor die Tür sich schon einen Spalt öffnete und zu meinem Erstaunen tat Sasuke einfach mal was man ihm sagte und warf sich neben mein Bett auf den Boden. Die Tür öffnete sich ein großes Stück weiter und mein Dad steckte den Kopf durch die Tür, er sah noch ein bisschen müde aus. Aber das war er immer um diese Zeit. „Du bist ja noch nicht mal geduscht.“ stellte er erstaunt fest und trat nun ganz in mein Zimmer. Einen Moment brachte ich nichts heraus, sondern hielt nur den Atem an als er weiter in mein Zimmer kam. „Ähm, nein also ich habe verschlafen. Aber ich zieh mich schnell um und putze mir die Zähne, ich bin in zehn Minuten unten versprochen!“ Unbeirrt ging mein Vater weiter durch mein Zimmer, und ich glaube mein Herz hat selten so schnell geschlagen. Nur noch ein paar Schritte und er wäre so weit das er Sasuke sehen würde. „W-Was machst du?“ fragte ich also und raste hektisch auf ihn zu. „Ich wollte dein Fenster ein bisschen öffnen, es ist total stickig hier drin.“ „Nein!“ kreischte ich und mein Dad blieb tatsächlich stehen um mir einen verwirrten Blick zuzuwerfen. „Ich mach das!“ setzte ich schnell hinterher und riss das Fenster auf als ich es erreicht hatte. Unbewusst wanderte mein Blick kurz zu Sasuke der flach auf dem Boden lag und sich eine Hand vor den Mund presste. „Dad könntest du jetzt vielleicht rausgehen? Ich würde mir gerne was anziehen.“ „Ach Prinzessin, ich hab dich erschaffen, da muss dir das nicht peinlich sein. Ich wollte nämlich kurz mit dir reden bevor wir gleich losfahren.“ Zu meinem Entsetzen ließ sich mein Vater auf das Bett fallen und klopfte auf den Platz neben sich. Sasukes Augen huschten kurz über meinen Körper und ich merkte wie er an meinen Brüsten hängen blieb. Dieser Idiot hatte ja keine Ahnung in welcher Situation wir beide uns hier befanden. „Kann das nicht bis nachher warten?“ „Nein, also zieh dir was an und ich fang einfach schon mal an.“ Mit gemischten Gefühlen ging ich zu meinem Kleiderschrank zurück und durchsuchte ihn nach einer schlichten schwarzen HotPants und einem Nirvana Shirt. „Prinzessin, du weißt ich habe viel Vertrauen in dich und ich will das du Spaß hast. Aber ich bin natürlich auch etwas besorgt das du mit einem älteren Jungen ausgehst, und da ich selbst auch mal ein junger Mann in seinem Alter war kann ich mich noch ziemlich gut an meine Gedankengänge erinnern. Wenn du gerne mit ihm schlafen willst ist das natürlich vollkommen deine Sache, auch wenn ich dich dazu anhalten würde es bitte noch nicht sofort zu tun, aber ich kann es dir auch nicht verbieten. Naja wir sollten dann aber vielleicht nochmal über das Thema Verhütung sprechen. Jungs sagen zwar immer sie würde sich drum kümmern aber glaub mir raus ziehen funktioniert nicht! So ist deine älteste Schwester entstanden und-“ „Oh Gott Dad! Ich will das gar nicht wissen, und wegen der Verhütung sei unbesorgt, ich nehme schon seit meinem letzten Freund die Pille!“ Ich ignorierte den Teil in dem er Sex mit Sasuke erwähnte einfach. Ich wollte ihn nicht anlügen und sagen wir würden nicht miteinander schlafen aber zugeben wollte ich es auch nicht. Nicht jetzt, wenn Sasuke nur einen halben Meter von meinem Vater auf dem Boden lag und ich mir vorstellen konnte wie er gerade grinsend versuchte nicht los zu prusten. Seufzend legte sich mein Vater eine Hand in den Nacken und lächelte mich entschuldigend an. „Dan war wirklich ein guter Kerl, anständig und wenn ich mich recht erinnerte hat er nichts von Sex vor der Ehe gehalten. Der war mir wirklich sehr sympathisch. Ich weiß auch nicht aber die Vorstellung das Sasuke dir so nah kommt gefällt mir einfach nicht. Du bist doch mein kleines Mädchen und wenn ich mir vorstelle ich würde eines Morgens hier reinkommen und Sasuke würde mit dir im Bett liegen oder sonst ein Typ, das würde mich wirklich fertig machen.“ „Ach Daddy. Ich werde nun mal Erwachsen, genauso wie Sally und Sav. Und wenn ich mich richtig erinnere hat Kenji für seine erste Damenübernachtung ein High Five am Frühstückstisch bekommen.“ „Das ist ja auch was ganz anderes! Du bist eben meine Kleine, und das ist nicht leicht für einen Vater.“ Seufzend stieg ich in meine Klamotten und griff nach meiner Haarbürste. „Versprich mir einfach, dass du nichts tust was du nicht willst. Und wenn ich raus kriege das er dich zu irgendetwas nötigt bei dem du dich nicht wohl fühlst werde ich ihn mit meiner Flinte bis ans andere Ende der Welt vertreiben.“ Langsam stand er auf und ließ seinen Blick nochmal durch mein Zimmer schweifen. Nervös kaute ich an meiner Unterlippe und betete dafür das er einfach ging und Sasuke sich aus dem Staub machen konnte. „Ich tue nie etwas das ich nicht will Dad, das hab ich schließlich von dir geerbt.“ Mit schnellen Schritten ging ich auf ihn zu und schob ihn schließlich aus meinem Zimmer raus. „Ich bin gleich unten.“ lächelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Na schön, ich warte mit Savannah im Wagen.“ Erleichtert schloss ich die Tür und lauschte dem polternden Schritt als er die Treppe hinunterlief. „Wenn dein Vater wüsste was ich alles für schmutzige Dinge mit dir anstelle.“ beinahe hätte ich Sasuke vergessen. Mit einer schnellen Drehung wandte ich mich ihm zu und warf ihm einen bösen Blick quer durch den Raum zu. „Halt die Klappe! Er macht sich nur Sorgen.“ „Dazu hat er auch allen Grund, wenn man bedenkt was du allein letzte Nacht alles mit mir-“ „Danke Sasuke, ich brauche keine Erinnerung ich weiß noch ganz genau was wir gemacht haben.“ Brummend begann ich meine Haare zu einem hohen Zopf zu binden und wanderte in der Zwischenzeit zu ihm herüber. „Gestern warst du noch mehr als zufrieden damit.“ „Ich-“ Meine Wangen glühten vor Scham, „Du bist manchmal ein ziemlicher Arsch, Sasuke.“ Nicht das mir der Sex mit Sasuke keinen Spaß machte, nein es war sogar ziemlich guter, wenn nicht sogar fantastischer Sex. Aber er war eben auch anders, nicht so zurückhaltend und sanft, sondern härter und dreckiger. Er brachte mich dazu unanständige Dinge zu sagen und zu denken, er hatte die Mischung zwischen liebevollen und groben Bewegungen und Berührungen so gut drauf das ich mich echt fragte wie viele Mädchen er schon vor mir geknallt hatte. Und genau dieses schmutzige Art von Sex machte es mir nicht einfach so locker darüber zu reden wie Sasuke das konnte, vielleicht war ich doch ein bisschen prüde was da anging. „Ich weiß.“ grinste er mir nur weiter entgegen und beobachtete mich wie ich schnell ein bisschen Make-Up auftrug und mich kurz in meinem Schminkspiegel betrachtete. „Hey, derjenige dem du gefallen musst steht hier, und ich kann dir sage du siehst heiß aus.“ Ich warf ihm einen bissigen Blick über die Schulter zu, richtete mich dennoch auf. „Ich will zu aller erst mal mir gefallen und dann, nach einer ganzen Reihe anderer Leute, kommst du Uchiha.“ „Ich steh drauf wenn du Bossy bist, Hase.“ „Nenn mich nicht Hase.“ brummte ich und öffnete das Fenster mit einem Ruck komplett. „Kann ich nicht einfach warten bis ihr gefahren seid und dann die Vordertür nehmen?“ „Wenn du meiner Mum und Sally erklären willst was du in unserem Haus machst dann gerne, aber ich würde es doch bevorzugen wenn du einfach deinen Arsch aus diesem Fenster bewegst und aufpasst, das du niemandem auffällst.“ Murrend kam Sasuke auf mich zu und hievte sich aus dem Fenster raus. Er war wirklich gut darin sich hier rein und raus zu schleichen, das musste ich ihm lassen. Ich wollte mich schon abwenden, da hielt er mich nochmal an Arm zurück. „Du solltest deine Haare öfter offen tragen. Ich mag das.“ murmelte er bevor er sich zurück zog und geduckt über das Dach unserer Gerade huschte. Einen Moment starrte ich ihm nach und schließlich konnte ich nicht anders als dem unterschwelligem Befehl nachzugeben und das Haargummi aus meinen Haaren zu ziehen, damit es sich seidig über meine Schultern ergoss. Sauske Pov. Nachdem ich mehr oder weniger die ganze Woche bei Sakura übernachtet hatte und auch sonst nicht viel daheim war, wurde es höchste Zeit mal wieder zuhause aufzutauchen. Meine Mutter hatte wahrscheinlich schon eine Vermisstenmeldung aufgegeben. Und da ich sowieso erst zur dritten Stunde in die Schule musste konnte ich mir auch Zuhause ein ordentliches Frühstück abholen. „Sasuke! Schatz ich hab dich diese Woche ja kaum gesehen!“ mit einem strahlendem Lächeln umarmte mich meine Mum und zog mich quer durch die Küche die ich eben gerade erst betreten hatte. Im Esszimmer saßen mein Bruder und mein Vater bei einem Kaffee und Pfannkuchen zusammen und aßen schweigend nebeneinander. „Brüderchen? Ich hatte schon den Verdacht du wärst ausgezogen.“ grinste Itachi und kickte einmal kräftig gegen den Stuhl ihm gegenüber so das er sich ein kleines Stück vom Tisch entfernte. Ich ignorierte seinen blöden Kommentar und setzte mich lieber auf den Stuhl den er mir quasi angeboten hatte. „Wo warst du die ganze Woche? Deine Mutter war besorgt.“ Mein Vater sah nicht mal von seinem Essen auf als er mich ansprach, aber es schwang eine gewisse Spur Interesse in seiner Stimme mit. „Er war bestimmt bei seiner kleinen Freundin.“ Nun sah mein Vater doch von seinem Teller zu mir herüber. „Nicht die Rothaarige, oder?“ „Nein, nicht Karin.“ Ich wusste, dass mein Vater nicht besonders begeistert von der Rothaarigen war, aber Sie ließ sich deswegen nicht abschrecken, eine der Eigenschaften die ich an ihr bewundert habe. „Wer denn dann?“ hackte er nochmal nach, was mich doch ein wenig wunderte. Wir waren nicht dafür bekannt in unserer Familie tiefgehende Vater-Sohn Gespräche zu führen. Jedenfalls nicht wenn noch jemand anwesend war. „Sakura Haruno.“ fiel Itachi ins Gespräch mit ein. „Der Name kommt mir bekannt vor … “ überlegend nahm er einen Schluck Kaffee, „War das nicht die Senatorentochter?“ „Ja genau die.“ brummte ich und hoffte das das Thema hiermit jetzt beendet war. Ehe ich mich versah hatte ich einen Teller mit Pfannkuchen und Sirup vor mir stehen, eine Kaffeetasse und weil meine Mutter mich zu gut kannte auch den Sportteil aus der Zeitung. „Danke Mum.“ murmelte ich und begann schweigend mein Frühstück zu vertilgen. „Unser Sohn verbringt seine Nächte mit der Senatorentochter.“ brummte mein Vater irgendwann genervt als meine Mutter ihm immer wieder etwas in Ohr zu flüstern versuchte. Ich tat so als hätte ich nichts gehört, aber ich wusste das meine Mutter mit puderroten Wangen zuerst meinen Vater mit einem bösen Blick bedachte weil er ihre Frage in normaler Lautstärke beantwortet hatte und dann zu mir herüber schielte um meine Reaktion abzuwarten. Als ich ihr aber keine schenkte, beschloss sie selbst die Initiative zu ergreifen. „Ist das Mädchen deine Freundin? Bringst du Sie bald mal mit? Vielleicht zu einem Dinner? Oder ich backe eine Torte?“ „Mum. Ich stell sie euch vor wenn ich das für richtig erachte.“ genervt schnaubte ich und leerte meine Tasse in einem Zug. „Bis dahin lasst mich mit dem Thema in Ruhe.“ Das war vor allem an meine Mutter und meinen Bruder gewandt. „Aber du dementierst nicht das Sie deine Freundin ist.“ stellte Itachi zufrieden fest und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. „Halt die Klappe ,Itachi.“ mit einem viel zu lautem knarren schabten die Stuhlbeine beim Aufstehen über den Boden. „Ich geh duschen und fahr dann zur Schule.“ „Aber Sasuke wir-“ „Nein wir müssen nicht weiter über etwas reden was euch nichts angeht.“ murrte ich und schob den Stuhl wieder an den Tisch. Der verletzte Gesichtsausdruck meiner Mutter ließ mich aber nochmal kurz innehalten, „Wir reden darüber, wenn es was ernsteres ist.“ fügte ich hinzu um Sie zu beruhigen. Sie hatte immer furchtbare Angst nicht genug aus meinem Leben mit zubekommen weil ich was die Kommunikation anging eher nach meinem Vater schlug und nicht wie Itachi nach ihr. Gemeinsam mit Shikamaru und Naruto lief ich den Flur meiner Schule hinunter, es war schon spät am Nachmittag und nur noch die älteren Klassen waren anzutreffen. Ich beneidete Sakura gerade ein bisschen darum das sie hier Freshman war und ich schon mein drittes Jahr fristete. Itachi der Sack hatte es zumindest in diesem Sommer geschafft. „Kaum zu glauben das schon wieder die erste Schulparty ansteht.“ brummte Shikamaru und warf einen langen genervten Blick auf das Plakat das seinen Spind besudelte. Diese ganzen Partys hatten hier eine gewisse Tradition, und die Abschlussklasse hatte die zweifelhafte Ehre sie zu organisieren um einen Teil ihres Homecomings damit zu finanzieren. Andererseits war es eine Möglichkeit für die Eltern und Geldgeber der Schulen zu sehen wo sie ihr Geld lassen und neue Kontakte zu knüpfen. Ganz richtig, eine Party auf der auch die Eltern eingeladen sind, weswegen auch nur die wenigsten eine gute Ausrede hatten nicht hinzugehen. Hier gilt eben eins, sehen und gesehen werden. Ich betrachtete das Plakat ebenfalls und musste bei dem affigen Motto kurz die Augen verdrehen. Karneval. So eine bescheuerte Kostümparty hatte mir gerade noch gefehlt. „Tja Jungs, dann kramt schon mal die Halloween Kostüme raus.“ grinste Naruto der das Ganze, wie nicht anders zu erwarten, mehr als cool fand. „Die werden aber auch immer kurzfristiger mit ihrer Planung, der scheiß ist schon nächste Woche.“ Verstimmt riss ich das Plakat vom Spind meines Kumpels, um es genauer zu betrachten. „Gehen wir wie immer hin?“ murmelte Shikamaru und tauschte seine Bücher für die letzte Stunde. Mit wie immer meinte er wohl die Altbekannte Gruppenkonstellation bestehend aus uns dreien und Neji. „Bei dem liebeskranken Trottel würde es mich nicht wundern, wenn er mit dieser Tenten hingeht. Habt ihr den Blumenstrauß gesehen den er ihr vor ihrem Geschichtsunterricht auf den Platz gestellt hat?“ grinsend kicherte Naruto und kramte sein Handy aus der Tasche um uns das selbst gedrehte Video von dem Spektakel zu zeigen. Es war wirklich ganz amüsant und Neji scheinbar unglaublich unangenehm, aber die leuchtenden Augen der Ama schienen es für ihn Wert gewesen zu sein. Würde ich sowas auch für Sakura machen? Würde Sie sowas überhaupt wollen? Ich verneinte gedanklich schnell. Denn so würde ich mich nicht zum Horst machen. Schlimm genug das diese ganzen Homecoming Anträge bald wieder losgehen würden. Ich wusste schon von einem Teamkollegen der seine Freundin groß bei unserem nächsten Spiel fragen will ob sie ihn begleitet. „Und du gehst aber nicht mit Sakura, oder?“ wandte sich der Nara an mich als wir unseren Weg vorsetzten. „Nein. Vielleicht seh ich sie dort, aber ich geh mit euch hin.“ Zufrieden nickte mein Kumpel und bog als erster in den halb vollen Klassenraum ein. Während die Stunde Englisch so vor sich hin plätscherte wanderten meine Gedanken zu dieser Party. Eine gute Sache hatten Kostümpartys und das waren die Mädchen. Wenn man ihnen die Möglichkeit gab alles zu sein was sie wollen dann entschieden sie sich zu meinem Glück oft für die schlampigste Version von sich selbst. Enge Bodys, kurze Röcke und viel Nackte Haut. Also vielleicht doch kein so dummes Motto. Ich kam nicht drumherum mir Sakura in einem scharfen Catwomen Kostüm vorzustellen oder wie sie es sich als heiße Krankenschwester auf meinem Schoss gemütlich macht. Ob sie wohl prüde war was sowas anging? „Ey Sasuke, du hast gar nicht erzählt das deine Perle Cheerleader werde will.“ raunte mir auf einmal Kiba zu der eine Reihe hinter mir saß und nickte in Richtung Fenster. Das Cheerleader Casting war in vollem Gange und tatsächlich schwirrte ein pinker Haarschopf dicht neben einem Platinblondem durch die Gegend. „Ich bin mir ja nicht sich ob Sie die richtigen Maße für die Uniform hat.“ lachte der Braunhaarige hinter mir leise. Mit einem genervten Knurren drehte ich mich zu ihm um und stieß seine offene Wasserflasche um sodass sich ihr ganzer Inhalt über seine Mitschriften ergoss. „Hey!“ kreischte er und riss die Flasche wieder in die Waagerechte. „Alles in Ordung dahinten?“ ertönte die Stimme unserer Lehrerin. „Ja alles gut, nur ein kleines Missgeschick.“ versicherte ich ihr und drehte mich wieder nach vorne. „Du bist ein Arschlosch, Uchiha.“ brummte mein Teamkollege und ich warf ihm einen drohenden Blick über die Schulter. „Schießt du nochmal gegen Sakura, schieß ich gegen dich. Mit dem Unterschied das du das nicht überleben wirst.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)