My new live von YukiTyrin ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 2 -------------------- Tag5 Es war endlich Schulende und ich saß auf einer Schaukel auf dem Schulspielplatz und wartete auf Fareeha. Ich starrte auf meine Schuhspitzen und war wieder in meine Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekam, dass Fareeha sich neben mir auf die andere Schaukel setzte und mich begrüßte. „Hey Sam, auf was hast du Lust? Erst ein Eis essen oder soll ich dir die Stadt zeigen?“ Ich zuckte zusammen und grinste sie dann an. „Nehmen wir erst die Stadttour und dann das Eis.“ Fareeha sprang von ihrer Schaukel ab und ich folgte ihr zur nächsten Busahltestelle. Sie zeigte mir viele coole Läden zum Einkaufen, Skateparks und Parkanlagen wo es sogar ruhig war und man die Stadt außenrum gar nicht mehr merkte. Mit einem Eis kehrten wir dann nach 3 Stunden zu dem Schulspielplatz zurück. Jeder von uns setzte sich auf eine Schaukel und schleckten unser Eis. Irgendwann brach ich das schweigen und fing an sie über Overwatch auszufragen. Irgendwie musste ich ja erfahren, wo und wann genau ich im Moment bin. „Wie ist es denn so, wenn meine Mam bei Overwatch arbeitet?“ „Eigentlich ganz cool. Ich kenne jeden und jeder kennt mich. Ich kann mich sogar hin und wieder bei besprechungen mit reinschleichen. Leider wurde ich beim letzten mal erwischt und hab dann Hausarrest bekommen“, lachte Fareeha neben mir und musste aufpassen, dass ihre Kugeleis nicht von der Waffel fiel. „Aber irgendwann werde ich auch bei Overwatch sein und ein Held wie meine Mutter werden:“ „Du hast ja pläne. Ich weiß noch gar nicht was ich hier machen soll.“ Besser gesagt, habe ich darüber nie nachgedacht. Vielleicht mache ich das selbe wie in meinem alten Leben oder was ganz anderes. „Machen wir es doch zusammen. Dann wird es nicht langweilig.“ Wir beiden mussten darüber lachen. Eigentlich war dieser Gedanken nicht mal so schlecht. Würde zumindest bestimmt Spaß machen mit Fareeha bei Overwatch zu arbeiten. Wenn das dazu kommen wird. Hier scheint ja noch nichts von all dem schlechten von Overwatch passiert zu sein. „Mal ne frage Fareeha, du kennst dich anscheinend mit allen Leuten dort gut aus. Kennst du dort jemanden mit den Buchstaben G.R.?“ „Einige. Wieso?“ Ich atmete tief durch und sah auf meine Schuspitzen. „Meine Mam ist schon tot und ich hab die Tage einen Brief von ihr gefunden, wo sie an meinen Vater schreibt und es hieße er arbeitet bei Overwatch aber mehr nicht.“ „Da finden wir schon eine Lösung“, meinte Fareeha und schleckte ihr Eis weiter. Sie wollte ihr gerade ihre erste Idee sagen, als sie die Stimme ihrer Mutter Ana hörte: „Fareeha!“ Wir beide sahen auf und sahen Ana auf uns zukommen. Ok, ich muss zugeben, es ist verdammt cool hier. Immerhin kommt hier gerade Ana auf mich zu. „Tut mir leid wenn ich euch beide störe aber es wird Zeit das du heimkommst.“ „Ach Mam, noch 5 Minuten“, bat Fareeha und sah sie mit großen runden Hundeaugen an. „Nein heute nicht. Und jetzt komm, wenn du Glück hast muss ich heute noch zu einer Besprechung und ich gebe dich bei Gabriel ab.“ Sofort sprang Fareeha auf und verabschiedete sich bei mir und meinte gleich das ich mal mit auf den Stützpunkt kommen könnte. Ana setzte natürlich gleich mit an, dass sie für einen Besucherausweis sorgen würde. Ich bedankte mich und sah noch den beiden noch nach, wie sie ins Auto stiegen und wegfuhren. Ich verließ dann den Spielplatz und machte mich selber auf den Heimweg. Daheim angekommen, hörte ich ein leises Schluchzen aus der Küche und sah dann vorsichtig in die Küche um dann ihre Tante am Küchentisch zu sehen, die weinend am Tisch saß. „Ann, ist alles ok?“ Diese schreckte auf und wischte sich eilig die Tränen aus dem Gesicht und antwortete mit gebrochener Stimme: „Alles ok Mäuschen. Ich musste nur an deine Mutter denken. Sie fehlt mir so sehr.“ Oh man, ich bin so gar nicht gut im trösten. Im Moment wünschte ich mir ich wüsste wie meine Mam war, dann könnte ich die Trauer besser vestehen. Ich setzte mich neben sie an den Tisch und legte meine Hand auf ihre Hand. Ann legte ihre zweite auf meine und drückte diese sanft. „Du siehst genau so aus wie sie. Aber ich bin froh das du nicht so wie sie ist“, lachte meine Tante und wischte sich erneut eine Träne aus dem Gesicht. „Wie meinst du das?“ „Sie war eine Rebellin. Musste immer ihren Kopf durchsetzten und hat sich herumgetrieben wie kein zweiter. Du glaubst gar nicht was sie alles an Männer mitgebracht hatte. Nur deinen Vater habe ich nie gesehen.“ Wow. Das war mal eine Info. „Aber sie war ein ganz toller Mensch. Hat allen geholfen und war einer der besten in der Schule“, sprach sie weiter. Wahrscheinlich hat sie meine kurze Schockstarre auflösen wollen und mein Blick auf meine Mam wieder ins gute Licht zurück zu rücken. „Ich wünschte ich wüsste mehr über meine Mam“, seufzte ich und stützte meinen Kopf auf meinem Arm ab. „Du warst auch sehr jung mein Schatz.“ Ann stand auf und ging zum Wasserkocher um sich einen Tee zu machen. Ohne das sie mich gefragt hatte, stellte sie mir auch eine Tasse mit Tee hin. Schnell erriet ich den Geruch von Früchtetee. „Danke.“ Ich legte meinen Kopf auf den Tisch und rührte nebenbei meinen Tee um. „Meinst du mein Vater würde es wissen wollen das es mich gibt?“ Ann lachte kurz und nahm dann einen Schluck von ihrem Tee. „Wenn ich so an die Männer deiner Mutter denke, glaube ich es kaum aber es sind ja Jahre vergangen und auch Jungs werden irgendwann erwachsen.“ Ich rümpfte die Nase und trank dann auch etwas von meinem Tee. So wie Ann das erzählte, hatte meine Mutter keinen guten Männergeschmack. Über den restlichen Abend unterhielt ich mich mit meiner Tante über bessere Themen. Typische Sachen halt wie die Schule war und wie mein Treffen mit Fareeha war. Ich blieb trotzdem nicht lange bei ihr sitzen, sondern verzog mich zurück in mein Zimmer und fiel in mein Bett. Mein Gesicht landete dabei in mein Kissen und ich hatte das Bedürfnis rein zuschreien. Tag 8 Der Wecker der mich wieder für den letzten Schultag in dieser Woche weckte, kam eindeutig zu früh für mich. Brummend haute ich meine Faust auf den Schlummer Knopf und zog meine Bettdecke über den Kopf. Ich schloss gerade die Augen und fiel langsam zurück in den Schlaf, als mein Wecker wieder anfängt zu klingeln, doch als ich dieses mal auf den Wecker hauen wollte, knallte meine Hand nur auf den Nachttisch. Ich schlug die Decke zurück und sah keinen Wecker mehr. Irritiert setzte ich mich auf um das laute nervige Piepen zu finden. Kaum zu glauben aber das Ding hat sich bewegt. Es bewegte sich auf zwei Rädern durch mein ganzes Zimmer und zwang mich dazu aufzustehen. Brummend und noch immer schlaf getrunken stieg ich aus dem Bett um meinen Wecker einzufangen. Das ist ein Satz den ich nie geglaubt hätte mal sagen zu müssen. Diese „Welt“ hat verdammt viele Überraschungen. Endlich den Wecker gefangen und komplett den Alarm ausgeschaltet, stellte ich das blöde Ding zurück auf seinen Platz. In einer Art wach zustand zog ich mich fertig für die Schule an und verließ mein Zimmer mit meiner Schultasche. Schon auf den Weg die Treppe nach unten hörte ich meine Tante wieder in der Küche hantieren. „Kleines, ich muss heute früher in die Arbeit. Dein Pausenessen steht da auf der Theke, Spiegelei ist hier und den Rest kannst du dir machen“, sagte Ann und eilte durch die Küche zu mir um einen Kuss auf den Kopf zu geben bevor sie mit ihren Hakenschuhe zur Tür takelte und dann mit ihrer Handtasche, anderen Kram und mit Autoschlüssel durch die Tür verschwand. Ich griff nach meiner Mittagsessen und packte sie gleich in meine Tasche. Erst dann griff ich nach meinem Frühstück und verzehrte dieses. In der Schule angekommen wartete schon Fareeha auf mich die sofort auf mich zugestürzt kam und gleich erzählte, wie Ana schon den Antrag für einen Besuch bei Jack abgegeben hat. Und als wäre das nicht alles gewesen, meinte sie auch noch das unsere Schule einen Ausflug auf den Overwatch Stützpunkt bekommen wird. „ Kann es sein das du damit zu tun hast“, fragte ich und blieb an meinem Schließfach stehen um diesen zu öffnen. „Vielleicht ein wenig aber ist das nicht cool?!“ „Klar ist das cool. Weißt du auch schon wann“,fragte ich eilig weiter. Auch wenn ich noch immer keine Ahnung hatte wieso ich hier bin, will ich unbedingt dabei sein. Den Overwatch Stützpunkt in Real zu sehen war ein Traum von mir und jetzt konnte er wirklich war sein. „Natürlich weiß ich wann. Aber die Lehrerin kann es euch auch noch sagen“, lachte Fareeha und zog mich noch immer träumend hinter sich her ins Gebäude. Ich kann es einfach nicht glauben, dass ich einen Overwatch Stützpunkt sehen werde. Tag 11 Endlich ist es soweit. Heute ist der Ausflug auf den Overwatch Stützpunkt. Leider kann ich nicht mit Fareeha zusammen unterwegs sein, da sie mit ihrer eigenen Klasse einen anderen Ablauf der Führung haben. Somit muss ich im Moment mit meiner Klasse einer Overwatch Agentin durch die Basis folgen. Uns wurde ein Besprechungsraum gezeigt, ein paar höhere Leute sind uns über den Weg gelaufen und nach der Mittagspause würden wir ein kleines „Training“ bekommen. Der einzige Punkt der mich irritiert, ist das der Blackwatch Commander das Training abhalten soll. Wenn ich so über mein Wissen über den Commander nachdenke, kommt es mir komisch vor das ausgerechnet er das Training abgeben soll. Die zwei einzige Theorien die ich habe sind, dass es noch in einer Zeitlinie ist, wo er nett ist oder Jack zwingt ihn. Ich bin für Nummer zwei. In der Mittagspause setzte ich mich an einem eher leeren Tisch und packte mein Lunch pack aus, dass meine Tante dieses mal extra groß gemacht hatte. Kaum hatte ich mein Apfel raus geräumt, saß Fareeha schon neben mir und ließ mich kaum Essen, da sie andauernd neue Fragen an mich hatte. „Fareeha, es gefällt mir mega hier! Es ist toll. Darf ich jetzt bitte essen“, bat ich sie mit einem flehenden Blick. „Tut mir Leid. Ich kann es kaum erwarten, bis du endlich mal mich hier besuchen darfst“, plapperte sie weiter und packte auch ihr Essen aus. „Stimmt es eigentlich, dass der Blackwatch Commander uns später Trainieren soll“, fragte ich dann mit vollem Mund. „Jack zwingt ihn dazu.“ Bingo. Ich hatte recht! Und da steht er. In seiner besten Form. Commander Reyes mit seiner besten Laune. Im Schlepptau war auch Jesse dabei. Dieser schien in seiner Heldenrolle voll aufzugehen. Zumindest so lange bis Gabriel ihn an seinem Kragen packte und wegzerrte um ihn am Schießstand abstellte. „Bringen wir es hinter uns. Die Flachzange da hinten sagt euch was ihr dort machen sollt ansonsten, tobt euch an dem Spielplatz aus“, bellte er genervt. Ich wusste ja ungefähr wie er sein sollte aber das er so gemein und arschig ist wusste ich gar nicht. Das würde wohl ein Interessanter und lustiger Nachmittag mit ihm werden. Das gute ist, ich habe den perfekten Spitznamen für ihn, „Commander Arschgesicht“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)