Frontier - Revolution von Hermaphordit ================================================================================ Kapitel 1: Hilferuf aus der DigiWelt ------------------------------------ Ängstlich rückten die vielen Digimon eng zusammen. Das ganze Schloss bebte und wackelte. Besorgt betrachtete Seasarmon die flüchtigen Digimon, die bei ihnen im Schloss Schutz suchten. Gerne hätte es etwas unternommen, aber ihm waren die Hände gebunden. Ihr Gegner, den sie noch nicht einmal gesehen haben, tobte wie ein Sturm über alle Gebiete der DigiWelt hinweg. „Angemon... wir müssen etwas unternehmen“, überlegte es laut. Ihm war schon lange klar, dass sie ohne fremde Hilfe nicht klar kommen werden. Angesprochenes Digimon stand auf dem Balkon und sah hinauf zu dem finsteren Himmel. Angemon fühlte dass sein Freund hatte und stimmte zu. Doch wen sollten sie um Hilfe rufen? Keiner den er kannte, konnte es mit dem Unbekannten aufnehmen. „Hast du eine Idee wen wir fragen können, Seasarmon?“ Das kleine Löwenähnliche Digimon nickte. Es angelte mit seinem Maul ein kleines Buch aus seiner Mähne hervor. Angemon hob das kleine Buch auf und schlug es auf. „Die Legendären DigiKrieger...“ Angemon wusste sofort was sein Freund vorschlug, aber konnte er tatsächlich Menschen in ihre Welt holen und sie bitten ihre Probleme zu lösen? Er wusste aus anderen Schriften, dass es immer Kinder waren, die kamen um Probleme in der DigiWelt zu lösen. Waren sie wirklich auf die Hilfe von Kindern angewiesen. „Wir haben keine andere Wahl“, trat der Wächter der alten Ruinen Centarumon zu ihnen auf den Balkon. Angemon sah es ein. Sie brauchten die Hilfe von den DigiRittern oder Kriegern. Aber wohl war ihm dabei nicht. Seit Angewomon und Antylamon aufgebrochen waren um das Unbekannte zu erforschen und andere Digimon zu retten, war er alleine im Schloss und versuchte es so gut es ging zu beschützen. Doch alleine war kaum zu etwas im Stande. „Na gut.. dann rufen wir die Legendären DigiKrieger...“ Angemon schlug das Buch zu. Laut dem Buch waren sie schon einmal hier gewesen und hatten die Welt gerettet. Seine ganze Hoffnung ruhte nun auf den Kindern von damals. Er befahl mutige Digimon los zuschicken um die Kinder zu holen. Er würde in den heiligen Turm gehen und beten.   „Verdammt... ich komm zu spät...“ hinter Takuya fiel die Tür ins Schloss und so schnell er konnte rannte er die Straße entlang. Wie immer, wenn er sich mit seinen Freunden traf, war er derjenige der zu spät kam. Takuya sah schon Koji wütendes Gesicht vor sich. Sicherlich würde wieder ein kurzer Abschlag stattfinden bevor sie los konnten. Ein Jahr vergangen, seid sie die DigiWelt gerettet hatten. Ein Jahr in dem sich viel geändert hatte. Am meisten für seinen Freund Koji. Der hatte seinen Zwillingsbruder getroffen und seine Mutter kennen gelernt. Die beiden waren zu einer sehr komischen Einheit geworden und Takuya hatte sich immer noch nicht dran gewöhnt, dass sie nur zu sechs waren und nicht mehr zu fünft. Er hatte nichts gegen Koichi, im Gegenteil. Ohne ihn hätten sie damals wohl nicht gewonnen. Nur dank ihm konnten sie Licht und Finsternis vereinigen. Takuya bog gerade um eine Ecke, als ihm etwas entgegen sprang und zu Boden warf. „Was war das denn?“ Er rieb sich seinen Po und suchte mit den Augen nach dem was ihn da angefallen hatte. Er sah es gerade noch in einem der Büsche verschwinden. Neugierig stand er auf und folgte dem was auch immer in den Park. „Na nu, wo ist es denn?“ Takuya blieb im Park stehen. Mitten auf einer Lichtung. „Wo bin ich denn?“ Verwundert sah er sich um. Er konnte sich an diesen Teil des Parks nicht erinnern. Alles sah so fremd aus. Takuya bekam langsam das Gefühl das hier etwas nicht stimmte und ihm wurde ein mulmig zu Mute. „Bist du ein DigiKrieger?“ Takuya hörte eine leise Stimme. Sie schien von oben zu kommen, aber er konnte nichts sehen. Zwischen den ganze Blättern leuchtete immer wieder mal etwas rotes hervor, aber Takuya konnte beim besten Willen nicht sagen, was es war. „Bist du ein DigiKrieger?“ wiederholte die Stimme die bereits gestellte Frage. Takuya hatte lange nicht mehr diesen Begriff gehört. DigiKrieger. Ja, er war einmal einer gewesen, aber das war ein Jahr her. Er war Agunimon, das Feuer gewesen. Einer der zehn legendären DigiKrieger. „Ich war einer... aber wer bist du?“ fragte Takuya „Du warst einer? Du warst echt einer der zehn legendären DigiKrieger?“ „Ja... Verdammt wer bist du. Komm und zeig dich...“ Es raschelte im Geäst und wenige Augenblick später sprang ein kleines rundes etwas auf seine Schulter. Erschrocken schrie Takuya auf und das kleine etwas landete vor ihm auf dem Boden. „Du bist ein Digimon“ staunend kniete sich Takuya runter. Vor ihm saß ein kleines rotes Digimon mit gezackten Ohren und großen runden Augen. „Ja, bin ich und ich suche die Legendären DigiKrieger...“ „Du suchst mich?“ Takuya verstand kein Wort. Wie kam ein Digimon in ihrer Welt? Doch bevor das kleine Digimon weiter reden konnte, durchschnitt sein Handy dieses merkwürdige zusammen treffen. „Ach verdammt.“ Fluchend fischte er sein Handy aus der Tasche und sah das Koji ihn anrief. War klar, wer sonst. Hin und hergerissen nahm er das Gespräch an. Er brauchte sich nicht mal zu melden, Koji fuhr ihn sofort an wo er denn solange bliebe. Takuya kam kaum zu Wort und konnte nicht mal erklären, was ihm passiert ist. Das einzige was er herausbrachte und Koji endlich zum schweigen brachte, war das Wort Digimon. „Was meinst du mit Digimon?“ „Ich bin im Park und mir sitzt ein Digimon gegenüber“ „Was machst du im Park?“ „Ich bin dem Digimon gefolgt. Es sucht die zehn legendären DigiKrieger. Ist vielleicht besser wenn du auch her kommst“ Koji versprach sofort zukommen. Takuya legte auf und wandte sich wieder dem kleinen Digimon zu. Doch bevor Takuya die wichtigste Frage überhaupt stellten konnte, fuhr ein heftiger Wind durch die Bäume. Ein große roter Hirschkäfer raste auf sie zu. Takuya starrte das große Digimon an und war wie gelähmt. „Kuwagamon“ rief das kleine Digimon und stieß Takuya zur Seite. Das große Digimon raste über sie hinweg. Takuya sah dem Digimon hinter her und kam einfach nicht mit dem Denken hinterher. Was machten Digimon in ihrer Welt. „Es ist mir gefolgt“, sagte das kleine und zitterte an seinem ganzen kleinen Körper. Takuya nahm das kleine Wesen auf den Arm, stand auf und begann zu rennen. Das Kuwagamon flog einen großen Bogen und nahm die Verfolgung auf. Takuya fluchte und wünschte er könnte digitieren. Takuya geriet ins stolpern. Er konnte sich nicht halten und stürzte zu Boden. Er sah die großen Scheren auf zu rasen. „Bitte Agunimon... hilf mir... bitte...“ In seiner Tasche begann es heiß zu brennen. Sein Handy verwandelte sich und was er dann aus seiner Hosentasche zog konnte er nicht glaube. „Mein Di-Detector“ Fassungslos hielt er das vertraute Gerät in der Hand. Doch ohne einen Spirit konnte er nicht digitieren. Sein Di-Detector war also nutzlos. Dennoch freute er sich, ihn wiederzusehen. „Takuya....“ Koji kam gerade angelaufen zog ihn zur Seite. Noch immer hielt das kleine Digimon in seinem Arm. Zusammen versteckten sie sich im hohen Gebüsch. „Was ist hier eigentlich?“ fragte Koji außer Atem. „Digimon.. in unserer Welt sind Digimon...“ sagte Takuya „Das sehe ich auch, aber warum?“ Takuya zuckte mit den Schultern und lehtne sich gegen den Stamm eines Baumes. Das war eindeutig zu viel. Viel zu viel. „Das ist meine Schuld. Ich war nicht vorsichtig genug... Kuwagamon muss mir gefolgt sein“, meldete sich das kleine Digimon zu Wort. „Wer bist du denn?“ fragte Koji verwundert „Ich heiße Gigimon und wurde von Angemon geschickt um die Legendären Krieger zu suchen“ Takuya und Koji warfen sich einen kurzen Blick zu. Sicherlich gab es einen guten Grund warum man sie suchte, aber was konnten sie schon ausrichten, ohne ihre Spirits. Hilfslos saßen sie in ihrem Gebüsch und beobachteten wie das Kuwagamon einen Baum nach dem anderen ein gutes Stück kürzer machte. „Wenn ich doch nur meinen Spirit hätte“, fluchte Takuya und umklammerte seinen Di-Detector. Er hasste es nur daneben zu stehen und nichts unternehmen zu können. Auch Koji ballte seine Hände zu Fäusten. Ihre Welt wurde bedroht und sie konnten nichts dagegen unternehmen. Das Kuwagamon gab einen entsetzlichen Schrei von sich und sie hielten sich die Ohren zu. „Wir müssen von hier weg“, sagte Koji „Und wie bitte? Das Ding holt uns doch sofort ein, wenn wir uns bewegen“, sagte Takuya „Hier bleiben können wir aber auch nicht“ Takuya wusste das Koji recht hatte und umgekehrt wusste Koji das er recht hatte. Sie beiden kannten sich in dieser Hinsicht auswendig und manchmal brauchten sie nicht miteinander zu reden, sie wussten was der andere dachte. Eine Verbundenheit, die aus ihren Kämpfen in der DigiWelt zurückgeblieben ist. „Ich lenk ihn ab... ihr müsst die andere finden und in die DigiWelt gehen. Angemon braucht euch...“ Gigimon wartete nicht bis einer von ihnen etwas sagte. Es sprang aus dem Arm von Takuya und lief aufs freie Feld. Fassungslos sahen die beiden dem kleinen Digimon hinterher. „Komm...“ sagte Koji „Wir können es doch nicht alleine lassen“, protestierte Takuya und stand auf. Koji wollte es auch nicht alleine lassen, aber was hatten sie denn für eine Wahl? Sie konnte nichts tun. Wie sehr Koji dieses Gefühl hasste und auch Takuya war nicht bereit zu gehen. Kuwagamon bekam das kleine Digimon zu fassen und quetschte es zwischen seinen Scheren ein. „G-I-G-I-M-O-M-N“ Takuya schrie sich die Hilflosigkeit aus dem Leib und plötzlich, wie aus dem nichts begann sein Di-Detector an zu leuchten. Es schwebte vor Takuya und ein heller Lichtstrahl schoss aus dem Display und traf auf das kleine Digimon. Verwirrt beobachteten die beiden das Geschehen. Um das kleine Digimon leuchteten Di-Codes. Takuya schnappte sich, aus einem Gefühl heraus seinen Di-Detector. „Was machst du?“ Koji versuchte zu verstehen was gerade passierte. Aber er konnte es nicht fassen, nicht glauben, was er sah. Die Di-Codes, des kleinen roten Digimon, verschwanden in dem Di-Detector. Ein dreieckiges Symbol erschien auf dem Display. Takuya fühlte eine nie zuvor empfunden Kraft und Verbundenheit. „Takuya... Synchro-Digitation zu... Couragemon“ Vor dem erstaunten Kuwagamon erschien ein menschenänliches Digimon. M Koji erinnerte die Digitaion ein wenig an Agnunimon und dann auch wieder nicht. Vor ihm stand etwas völlig Neues und dennoch konnte er seinen Freund darin erkennen.   Couragemon Level: Champion Typus: Serum Menschliches Synchro-Digimon Attacke: Brennender Kick Attacke: rotglühender Feuerwirbel   „Ich weiß nicht wie du in unsere Welt gekommen bist, aber du hast hier nichts verloren... Rotglühender Feuerwirbel“ Das Kuwagamon hatte keine Chance dem großen Feuertornado zu entkommen. Es wurde gefangen und in Di-Codes verwandelt, welche Takuya sofort scannte. Anschließend brach er erschöpft zusammen und die Digitation löse sich auf. Neben Takuya lag ein ebenso erschöpftes Gigimon. „Was zum Teufel war das eben?“ fragte Koji und half seinem Freund beim aufsetzten. Dieser starrte ratlos seinen Di-Detector an. Das kleine Digimon amtete schwer und keuchte. Ohne auf Koji zu achten nahm er das kleine Wesen auf seinen Arm. „Was ist da eben passiert?“ „Das kann ich dir auch nicht sagen“, meinte Gigimon dessen Atmung langsam zur Ruhe kam. „Aber es war richtig cool“ die Augen des kleinen Digimon „Fand ich auch“. Beide grinsten sich an und Koji verstand die Welt nicht mehr. Kapitel 2: 10 Kleine Digimon ---------------------------- Seasarmon stieg die große Wendeltreppe hinab. Kerzenleuchter hellte ihm den Abstieg. Er suchte nach mutigen Digimon, die sich auf den Weg in die Menschenwelt begeben würden um die Legendären DigiKrieger zu finden. Seasarmon wäre am liebsten selbst gegangen, aber er konnte Angemon und die anderen Digimon nicht alleine lassen. Er musste sie beschützen, doch wen konnte er schicken? Welche Digimon würde in der Menschenwelt nicht auffallen und konnten gleichzeitig nach ihren Helden suchen. Die Wendeltreppe endete vor einem großen Holztor. Hinter diesem befand sich ein Raum. Centarumon hatte im ganzen Schloss verlauten lassen, das mutige Digimon gesucht worden, die eine wichtige und gefährliche Aufgabe übernehmen sollten. Sie sollten sich alle hier einfinden. Seasarmons Hoffnung hielt sich in Grenzen, aber wenn er diese verlor, dann war alles zu Ende. Er klammerte sich mit letzter Kraft an diesen Funken und holte noch einmal tief Luft bevor er durch das Tor trat. Zu erst sah er niemanden und seine Hoffnung, der kleine Funke, verblasste schneller als wenn man eine Kerze ausblies. Er wollte gerade wieder gehen und der grausamen Wahrheit ins Auge blicken, als er ein niesen aus einer Ecke vernahm. Neugierig drehte sich wieder um und suchte mit seinen Augen die Ecken des Raumes ab. Ganz hinten, in der dunkelsten von allen vieren, entdeckte er eine kleine Gruppe von Digimon. Alle auf dem Ausbildungslevel.   „Warte...“ Koji unterbrach das kleine Digimon, dass es sich auf dem Schoß von seinem besten Freund so richtig gemütlich gemacht hatte. „Du bist nicht alleine hier?“ „Nein... wir sind zu zehnt gekommen“, erklärte Gigimon. Kojis Herz setzte einen Moment aus. Nicht nur das Takuya seinen Di-Detector wieder hatte und ohne seinen Spirit digitiert war, nein, jetzt trieben sich auch noch Digimon in ihrer Welt herum. Er wollte sich nicht ausmalen was da alles passieren konnte. „Warum kamt ihr den zu zehnt?“, fragte Zoe. Gleich nach dem Ereignissen im Park, hatte Koji die anderen angerufen und sie wortwörtlich in den Park befohlen. Natürlich waren alle sofort gekommen, nach dem sie gehört hatten, das ein Digimon in ihrer Welt aufgetaucht sei. „Wir suchen doch zehn Legendäre DigiKrieger“ antworte Gigimon und dessen Augen begann zu leuchten. „Es ist toll, dass ich schon 6 von ihnen gefunden habe“ Doch bevor sie sich weiter unterhalten konnten, knurrte der Magen des kleinen Digimon und alle blickten es an. „Ich hab Hunger“ „Ich auch.. lasst uns was essen gehen“, sagte Takuya und stand schon und war im Begriff mit dem Digimon auf dem Arm den Park zu verlassen. Koji war aber schnell genug um seinen Freund am Arm festzuhalten. „Warte mal Takuya... was du hast bitte vor?“ „Was Essen gehen. Hast du was dagegen?“ „Allerdings...“ Koji konnte es nicht fassen. Er war es ja schon gewohnt, das Takuya selten nachdachte, aber das es schon solche Ausmaße annahm, damit kam er nun wieder nicht klar. War es Takuya echt nicht klar, dass sie eigentlich ein großes Problem hatten. „Du kannst nicht mit einem Digimon in ein Restaurant gehen. Außerdem, wenn es stimmt, dann laufen hier noch 9 andere rum und wer weiß was ihnen noch gefolgt ist“ Takuya baute sich vor Koji auf. Es ist lange her, dass sie beide sich so sehr in die Haare bekommen haben. Seid sie aus der DigiWelt zurück waren, hatte es zwischen ihnen eigentlich keine großen Differenz gegeben. Aber jetzt... „Wieso? Gigimon kann sich doch als Kuscheltier tarnen...“ „Was ist ein Kuscheltier?“ Gigimon blickte fragend die restlichen DigiKrieger an. Tommy überlegte wie er es am besten erklären konnte. Nachdem er sich etwas zurecht gelegt hatte, beugte er zu dem kleinem Wesen runter und blickte diesem fest in die Augen. „Ein Kuscheltier ist ein Kinderspielzeug aus Stoff“, fuhr ihm Koji über den Mund und Tommy sah ihn kurz sauer an. Doch nahm er auch Kojis Körperhaltung war und erkannte sofort, dass dieser mehr als nur aufgebracht war. Irgendwas passte ihm gar nicht. Tommy konnte sich auf gut vorstellen was war. Der Gedanke das Digimon in ihrer Welt umher streiften, fand er auch nicht so prickelnd. „Es bewegt sich nicht...“, erklärte Zoe weiter „aber viele Kinder lieben ihr Kuscheltier und nehmen es überall mit hin. Es ist der beste Freund“ Gigimon nickte und sprang vor Freude in die Luft und dann zu Takuya auf den Arm. Es kuschelte sich gegen die Brust und schloss die Augen. „Ich will dein Kuscheltier sein...“ „Dann ist das ja geklärt...“ sagte Takuya entschieden und ging los. Koji schüttelte den Kopf. Er war der einzige, der sich der Gruppe nicht anschloss. Er hatte ja schon immer Schwierigkeiten mit anderen und so richtig scheint das noch nicht vorbei zu sein. Er würde jedenfalls nicht mit ihnen mitgehen. Lieber ging er alleine auf die Suche nach den 9 kleinen Digimon.   „Koji?“ Koichi war der Gruppe gefolgt, aber als er bemerkte das sein Zwillingsbruder ihm nicht folgte, blieb er stehen und sah ihm hinterher. In diesem einem Jahr war ihre Beziehung so viel enger geworden, enger als er jemals für möglich gehalten hatte. Es freute ihn und auch wenn er den Umstand bereute wie es dazu kam. Das er fast gestorben wäre, das er die Digiwelt so übel mitgespielt hatte. Nachts wachte er manchmal schweißgebadet auf. „Koichi? Was kommst du nicht mit?“ fragte Zoe ihn „Nein.. Koji... er ist... Ich geh lieber mit ihm...“ und schon war er schon weg. Er spürte den Blick von Zoe in seinem Nacken und ihm wurde richtig schlecht davon. Warum, das konnte er nicht erklären, aber es gefiel ihm nicht, ohne seinen Bruder mit den anderen zusammen zu sein. Er fühlte sich immer noch nicht dazugehörig. Er wusste das es völlig Blödsinn war, Die anderen mochten ihn und waren seine Freunde, aber dennoch... Koichi verließ den Park und gelangte zur Hauptstraße. Seinen Bruder hatte er aus den Augen verloren und nun wusste er nicht was er machen sollte. Ein wenig hilflos stand er da und suchte mit den Augen die Gegend ab. Koji suchte sicher nach den Digimon. Wenn er das ebenfalls tun würde, dann müsste er irgendwann auf seinen Bruder stoßen oder eben auf ein Digimon. Kaum hatte er sich dazu entschlossen, als er ein kleines lila Digimon auf der gegenüberliegenden Straßenseite in eine Häusernische verschwinden sah. Kurz dachte er drüber nach, ob er sich das nicht einfach nur eingebildet hatte, aber konnte er es sich leisten, dem nicht nach zu gehen. Koichi lief zur nächste Ampel und schrieb seinem Bruder schnell eine SMS. Die Ampel sprang auf grün um und noch bevor er die Fahrbahn betreten konnte, sah er ein zweites Digimon, das aus sah wie ein Wolf der auf Hinterbeinen lief, ebenfalls in der Nische verschwand. Kein Zweifel, das waren Digimon. „Ein Gaziemon“ Koichi kannte das Digimon noch aus seiner Zeit als Duskmon. Er wusste das diese Digimon gemein waren und andere ärgerten und quälten, einfach weil sie daran Spaß hatten. Koichi erreichte nach einem kurzen Sprint die Nische und zögerte keine Moment. Er folgte den beiden Digimon in die Dunkelheit hinein.   Koji starrte auf sein Handy. Die Nachricht von Koichi beunruhigte ihn. Verzweifelt drückte er auf den auflegen Knopf. Sein Bruder ging nicht ran. Er hatte ein mieses Gefühl aber wo sollte er jetzt diese Nische finden, von der Koichi gesprochen hatte? Sie konnte nicht weit vom Park sein und so beschloss Koji zurück zum Park zu gehen und nach zu sehen wo denn da eine Nische ist, in der man verschwinden konnte. Kaum hatte er diesen Entschluss gefasst, hörte er in weniger Entfernung ein leise schluchzen. Koji blieb stehen und sah sich suchend um. Ihm fiel sofort auf, dass er der einzige war, der dieses schluchzen hörte. Keiner der anderen Passanten blieb stehen oder machte den Anschein, als habe diese irgendetwas gehört. Koji glaubte fast er hätte sich das Schluchzen eingebildet und wollte seinen Weg fortsetzten, als er es nochmals hörte. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er sah aber nicht woher dieses Schluchzen kam. Er sah sich nach allen Seiten um, drehte sich wie verrückt im Kreis, aber nichts wirkte wie jemand der Schluchzte. Dann hörte er eine Art Explosion und einen lauten Schrei, er wollte Schmerzen wirkte. Kojis Herz zog sich zusammen, denn ihm kam eine Erkenntnis. Das müssen Digimon sein. Der Boden vibrierte. Skeptisch betrachtete Koji den Boden und hatte ein mieseres Gefühl als jemals zufuhr. Nicht mal als er gegen die Könglichen Ritter gekämpft hatte, war ihm so mulig zu mutig. Da hatte er ja auch noch digitieren können, aber jetzt? Er besaß weder seinen Di-Dector noch einen Spirit. Wie sollte er sich denn gegen ein Digimon zur wehr setzten? Kaum waren ihm diese Gedanken gekommen, flog der Deckel der Kanalisation von der Straßendecke. Ein groß leuchtende Feuersäule flammte empor. Erschrocken sprang Koji zur Seite und fiel dabei hin. „Aua... Hilfe...“ Koji bemerkte das kleine Digimon, dass mit der Feuersäule hinausgeschleudert wurde und nun rettungslos zu Boden fiel. Wie er so schnell auf die Beine kam und wie er es schaffte, das kleine Wesen zu fangen, dafür fehlte ihm gerade die Zeit. „Alles in Ordnung?“ In seinen Arm zitterte ein kleines Digimon, das ihn irgendwie an einen Hasen erinnerte und dann auch wieder nicht. Es hatte einen langen Schwanz und große lange Ohren. „Meramon... da unten ist Meramon...“ zitterte das kleine Digimon und Koji hatte keine Zeit zu überlegen. Eine erneute Feuersäule stieg empor und er ergriff erst mal die Flucht.   Koichis Herz klopfte laut und ihm beschlich das Gefühl, dass seine Idee, den Digimon zu folgen, als falsch. Er hätte vielleicht auf seinen Bruder warten sollen. Die Häusernische war so eng, das er nur seitlich voran kam. Langsam und vorsichtig. Seine Hände strichen über die kalten Wänden und irgendwie fühlte er sich, als wäre er wieder alleine in der DigiWelt. Einsam und von allen verlassen. Dabei war er schon lange nicht mehr einsam und alleine. Er hatte Freunde und seinen Bruder, aber das was ihm vor einem Jahr passiert ist, nagte immer noch an seiner Seele und so schnell würde diese wohl nicht heilen. „Bitte... lass mich in Ruhe...“ hörte er eine Stimme krächzen. Sie war erfüllt von Angst. Koichi erreichte das Ende der Nische und gelangte in einen Hinterhof, der schwach erleuchtet war. Die Dunkelheit wird wohl ewig an ihm kleben, dachte er gerade so bei sich, als er ein knistern hörte und dann ein gehässiges Lachen. „Ich wurde beauftragt, dich aufzuhalten... Dich und deine Freunde.“ Koichi bekam eine Gänsehaut. Er entdeckte die beide Digimon. Das Gaziemon stand bedrohlich über dem kleinen lilanen Digimon gebeugt. „Ihr werdet unserem Meister nicht in die Quere kommen“ „Wer ist euer Meister und warum tut er das?“ das kleine Digimon hatte Mut. Koichi bewunderte das Kleine. Im Angesicht so einer Gefahr noch so mutig zu sein. „Das muss dich nicht mehr kümmern...“ Koichi fühlte das er etwas unternehmen musste. Sicherlich war das eines der Digimon die mit Gigimon nach den DigiKriegern suchten. Auch wenn er nicht mehr digitieren konnte, so war er doch einer von den DigiKriegern. Mut suchend griff er in seine Hosentasche. Seine Hand umschlang sein Handy. Er hoffte das Koji unterwegs war. Er zog das Handy hervor und staunte nicht schlecht, das er gar kein Handy in der Hand hielt. Ihm strahlte sein Di-Dector entgegen. Fassungslos starrte er es an. Wo kam es her und wieso? „Auch wenn du mich jetzt tötest, die anderen werden die Legendären DigiKrieger finden... Sie werden uns helfen...“ Gaziemon schien damit nicht einverstanden zu sein. Er holte mit der Kralle aus und bevor er treffen konnte, stand Koichi im Hinterhof. „Hey, vergreifst du dich immer an schwächeren?“ „Wer bist du denn?“ fragte Gaziemon „Ich bin einer der Legendären DigiKrieger. Also wenn du nicht willst das ich dir in den Hintern trete, dann verschwindest du lieber...“ Koichi hob drohend seinen Di-Dector. Er hoffte das der Bluff gut war und das das Gaziemon abhauen würden. Soviel er wusste, waren sie Feige. Vergriffen sich immer nur an Schwächere. Das Gaziemon schien drüber nachzudenken und so wie Koichi es sich gedacht hatte, ergriff es dir Flucht. Es ergriff Flucht, mit einer letzten Drohung, das er mit Verstärkung wieder kommen würde. Erleichtert sank Koichi auf die Knie. Er hätte nicht gewusst was er getan hätte, wäre das Gaziemon nicht davon gelaufen. Das kleine lila Digimon mit den zwei komischen Ohren, hüpfte neugierig auf ihn zu. Die Erleichterung in deinen kleinen Augen rührten ihn beinahe. „Bist du wirklich einer der 10 legendären DigiKrieger?“ „Ja bin ich... Ich heiße Koichi und wer bist du?“ Langsam beruhigte sich alles wieder in ihm. Die Anspannung, die er gar nicht bemerkt hatte, glitt aus seinem Körper und sein Herz beruhigte sich auch ein allmählich. „Ich bin Yaamon“ das kleine kopfgroße Monster sprang ihn auf den Schoß und kuschelte sich freudig an seine Brust „Bin ich froh dass du mich gefunden hast...“ „Bist du mit Gigimon hierher gekommen?“ Koichi war das etwas unheimlich. Er kannte das Digimon nicht und wusste nicht so recht, was er mit dessen Freude anfangen sollte. „Du hast Gigimon getroffen? Wo ist es?“ „Bei einem Freund von mir. Er heißt Takuya...“ „Ist er auch einer der Legendären DigiKrieger?“ Koichi nickte und Yaamon vollführte einen Looping vor Freude. Bevor Koichi wusste was er tun sollte, hörte er wildes Geschrei und eine Menge Explosionen. Erschrocken kam er wieder auf die Beine und Yaamon versteckte sich ängstlich hinter ihm. „Ob das Gaziemon mit der Verstärkung ist?“ Koichi hoffte nicht. Wer weiß was die Verstärkung ist. Die Angst kehrte wieder zurück in seinen Körper. Fest umklammerte er seinen Di-Dector, auch wenn der ihm kein bisschen helfen würde. Es nährten sich schnell Schritte. Das man durch die Nische überhaupt schnell laufen konnte, verstand Koichi nicht. Sie war viel zu eng. Dann hörte er einen Schrei und aus dem Spalt zwischen den Häusern flog ein Junge, der ihm wahnsinnig bekannt vor kam. „Koji“ Sein Bruder lag still auf dem Boden und regte sich nicht mehr. Koichi erkannte auf dem ersten Blick das Kojis Jacke völlig verbrannt war. „Bitte wir brauchen Hilfe...“ ein kleines Digimon mit einem langen Schwanz kroch unter dem Bewusstlosen Koji hervor. „Kyaromon“ Yaamon hüpfte zwischen Koichis Beinen hervor und blickte das andere freudig an. „Du kennst das Digimon?“ fragte Koichi der sich neben seinen Bruder kniete. „Ja... sie sucht wie ich und Gigimon nach den 10 Legendären DigiKriegern“ Yaamon wandte sich an das anderen Digimon. „Keine Angst, er hier ist einer der Legendären DigiKrieger. Er wird und beschützen“ Koichi lachte in sich hinein. Wenn er könnte würde er sicherlich versuchen die beiden und seinen Bruder zu beschützen, aber ohne seinen Spirit wird das nicht. „Wo hat mein Bruder die Verbrennungen her?“ fragte Koichi „Uns verfolgt ein Meramon“, antworte Kyaromon und wie aufs Stichwort schoss ein Feuerstrahl auf der Nische und Koichi warf sich schützend über seinen Bruder. Das Mermamon zwängte sich durch die Enge und Koichi hatte nur wenige Minuten sich zu entscheiden was er tun sollte. Sein Bruder lag immer noch reglos auf dem Boden und die beiden Digimon sah ihn erwartungsvoll an. Er war der einzige, der sie beschützen konnte. Takuya war es auch gelungen ohne Spirit zu digitieren. Prüfend blickte er seinen Di-Dector an. Takuya war mit Gigimon zusammen digitiert, vielleicht konnte er ja auch... Sein Blick fiel auf die beiden Digimon die ihn immer noch ansahen. „Ich kann das nicht alleine. Wollt ihr mir helfen?“, fragte dann die beiden. Kyaromon schüttelte den Kopf. Es lief auf seinen Bruder zu und untersuchte lieber wie es ihm ging. Aber Yaamon hüpfte auf ihn zu und nickte. „Klar... ich bin bereit. Du musst mir nur sagen was ich machen soll“ Koichi nickte. Leider wusste er selber nicht was sie tun mussten. Takuya hatte nicht erzählt was die Digitation auslöste. Fragend blickte er auf seinen Di-Dector. „SCAN-MOUDS...“ Um Yaamon bildeten sich Di-Codes „DI-CODES WERDEN GESCANNT. DIGITATION BEREIT“ Koichi hob seine Hand „Koichi ...Snychro-Digitation zu... Esclipsmon“   Esclipsmon Level: Champion Typus: Virus Menschliches Synchro-Digimon Attacke: Fliegende Schatten Attacke: Sonnenfinsternis   Koji langsam wieder zu sich. Ein heftiger Schmerze jagte durch seinen Körper. Sein Rücken brannte wie Feuer, aber schnell wurde er von diesen Schmerze abgelenkt. Ein großes Digimon, völlig Schwarz mit einem goldenen Löwenkopf. Im ersten Moment dachte er an Löwemon, aber bei zweiten hinsehen, schloss er das sofort wieder aus. Dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dieses Digimon zu kennen. „Hey, ist alles in Ordnung mit dir?“ Das kleine Digimon, dass es gerettet hatte, rieb sich an seiner Wange. Das weiche Fell kitzelte und Koji fühlte sich gleich um einiges besser. „Geht so. Was ist hier überhaupt los?“ „Yaamon ist mit diesem Jungen digitiert... der sah aus wie du...“ Koji rutschte in einen aufrechte Position und suchte nach dem Digimon. Er hatte keine Ahnung wer Yaamon ist, aber er wusste sofort wer der Junge sein musste. Koichi war also genauso wie Takuya mit einem Digimon digitiert. Snychro-Digitation. „Fliegende Schatten“ Das Meramon hatte keine Chance dem Angriff auszuweichen und wurde vol getroffen. Aber es blieb standhaft und feuerte im Gegenzug eine heftige Feuerwelle auf seinen digitierten Bruder. Dieser verlor das Gleichgewicht und rutschte einige Meter zurück. „Koichi...“ Koji wollte helfen. Aber er konnte nicht. Sein Handy war immer noch ein Handy. Wütend schlug er auf den Boden und zu den Schmerzen in seinem Rücken, kamen nun auch noch die Schmerzen in seiner Hand. „Mir geht es gut...mach dir keine Sorgen, Koji“ Eclipsmon stand wieder auf und holte zum Gegenschlag aus. „Sonnenfinsternis“ Das Meramon wurde in einem Kreis aus Dunkelheit gefangen welche sich um ihn schloss und mit gleißendem Licht verbrannte. Die Di-Codes wurden schnell gescannt und Koichi brach völlig erledigt zusammen. „Das war irre“, jubelte Kyaromon und rannte schnell auf das erschöpfte Yaamon zu. Dieses lächelte das anderen Digimon an. „Koichi... wie geht es dir?“ „Geht so.. und was ist mit dir... Dein Rücken...“ Koji half seinem Bruder beim aufstehen und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Nicht der Rede wert“ Schweigend sahen sich die beiden Brüder an. Ein Moment in dem sich genau wussten was der andere dachte ohne das irgendeiner etwas sagen musste. Dann sahen sie sich die beiden Digimon an. Yaamon hüpfte auf Koichi zu, welcher sich gleich runter beugte und ihn auf den Arm hob. „Du, Koichi... ich habe Hunger...“ „Dann gehen wohl am besten zu Takuya...“ schlug Koji resigniert vor. Koichi nickte und zu viert machten sie sich auf den Weg um die anderen zu finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)