Frontier - Revolution von Hermaphordit ================================================================================ Kapitel 1: Hilferuf aus der DigiWelt ------------------------------------ Ängstlich rückten die vielen Digimon eng zusammen. Das ganze Schloss bebte und wackelte. Besorgt betrachtete Seasarmon die flüchtigen Digimon, die bei ihnen im Schloss Schutz suchten. Gerne hätte es etwas unternommen, aber ihm waren die Hände gebunden. Ihr Gegner, den sie noch nicht einmal gesehen haben, tobte wie ein Sturm über alle Gebiete der DigiWelt hinweg. „Angemon... wir müssen etwas unternehmen“, überlegte es laut. Ihm war schon lange klar, dass sie ohne fremde Hilfe nicht klar kommen werden. Angesprochenes Digimon stand auf dem Balkon und sah hinauf zu dem finsteren Himmel. Angemon fühlte dass sein Freund hatte und stimmte zu. Doch wen sollten sie um Hilfe rufen? Keiner den er kannte, konnte es mit dem Unbekannten aufnehmen. „Hast du eine Idee wen wir fragen können, Seasarmon?“ Das kleine Löwenähnliche Digimon nickte. Es angelte mit seinem Maul ein kleines Buch aus seiner Mähne hervor. Angemon hob das kleine Buch auf und schlug es auf. „Die Legendären DigiKrieger...“ Angemon wusste sofort was sein Freund vorschlug, aber konnte er tatsächlich Menschen in ihre Welt holen und sie bitten ihre Probleme zu lösen? Er wusste aus anderen Schriften, dass es immer Kinder waren, die kamen um Probleme in der DigiWelt zu lösen. Waren sie wirklich auf die Hilfe von Kindern angewiesen. „Wir haben keine andere Wahl“, trat der Wächter der alten Ruinen Centarumon zu ihnen auf den Balkon. Angemon sah es ein. Sie brauchten die Hilfe von den DigiRittern oder Kriegern. Aber wohl war ihm dabei nicht. Seit Angewomon und Antylamon aufgebrochen waren um das Unbekannte zu erforschen und andere Digimon zu retten, war er alleine im Schloss und versuchte es so gut es ging zu beschützen. Doch alleine war kaum zu etwas im Stande. „Na gut.. dann rufen wir die Legendären DigiKrieger...“ Angemon schlug das Buch zu. Laut dem Buch waren sie schon einmal hier gewesen und hatten die Welt gerettet. Seine ganze Hoffnung ruhte nun auf den Kindern von damals. Er befahl mutige Digimon los zuschicken um die Kinder zu holen. Er würde in den heiligen Turm gehen und beten.   „Verdammt... ich komm zu spät...“ hinter Takuya fiel die Tür ins Schloss und so schnell er konnte rannte er die Straße entlang. Wie immer, wenn er sich mit seinen Freunden traf, war er derjenige der zu spät kam. Takuya sah schon Koji wütendes Gesicht vor sich. Sicherlich würde wieder ein kurzer Abschlag stattfinden bevor sie los konnten. Ein Jahr vergangen, seid sie die DigiWelt gerettet hatten. Ein Jahr in dem sich viel geändert hatte. Am meisten für seinen Freund Koji. Der hatte seinen Zwillingsbruder getroffen und seine Mutter kennen gelernt. Die beiden waren zu einer sehr komischen Einheit geworden und Takuya hatte sich immer noch nicht dran gewöhnt, dass sie nur zu sechs waren und nicht mehr zu fünft. Er hatte nichts gegen Koichi, im Gegenteil. Ohne ihn hätten sie damals wohl nicht gewonnen. Nur dank ihm konnten sie Licht und Finsternis vereinigen. Takuya bog gerade um eine Ecke, als ihm etwas entgegen sprang und zu Boden warf. „Was war das denn?“ Er rieb sich seinen Po und suchte mit den Augen nach dem was ihn da angefallen hatte. Er sah es gerade noch in einem der Büsche verschwinden. Neugierig stand er auf und folgte dem was auch immer in den Park. „Na nu, wo ist es denn?“ Takuya blieb im Park stehen. Mitten auf einer Lichtung. „Wo bin ich denn?“ Verwundert sah er sich um. Er konnte sich an diesen Teil des Parks nicht erinnern. Alles sah so fremd aus. Takuya bekam langsam das Gefühl das hier etwas nicht stimmte und ihm wurde ein mulmig zu Mute. „Bist du ein DigiKrieger?“ Takuya hörte eine leise Stimme. Sie schien von oben zu kommen, aber er konnte nichts sehen. Zwischen den ganze Blättern leuchtete immer wieder mal etwas rotes hervor, aber Takuya konnte beim besten Willen nicht sagen, was es war. „Bist du ein DigiKrieger?“ wiederholte die Stimme die bereits gestellte Frage. Takuya hatte lange nicht mehr diesen Begriff gehört. DigiKrieger. Ja, er war einmal einer gewesen, aber das war ein Jahr her. Er war Agunimon, das Feuer gewesen. Einer der zehn legendären DigiKrieger. „Ich war einer... aber wer bist du?“ fragte Takuya „Du warst einer? Du warst echt einer der zehn legendären DigiKrieger?“ „Ja... Verdammt wer bist du. Komm und zeig dich...“ Es raschelte im Geäst und wenige Augenblick später sprang ein kleines rundes etwas auf seine Schulter. Erschrocken schrie Takuya auf und das kleine etwas landete vor ihm auf dem Boden. „Du bist ein Digimon“ staunend kniete sich Takuya runter. Vor ihm saß ein kleines rotes Digimon mit gezackten Ohren und großen runden Augen. „Ja, bin ich und ich suche die Legendären DigiKrieger...“ „Du suchst mich?“ Takuya verstand kein Wort. Wie kam ein Digimon in ihrer Welt? Doch bevor das kleine Digimon weiter reden konnte, durchschnitt sein Handy dieses merkwürdige zusammen treffen. „Ach verdammt.“ Fluchend fischte er sein Handy aus der Tasche und sah das Koji ihn anrief. War klar, wer sonst. Hin und hergerissen nahm er das Gespräch an. Er brauchte sich nicht mal zu melden, Koji fuhr ihn sofort an wo er denn solange bliebe. Takuya kam kaum zu Wort und konnte nicht mal erklären, was ihm passiert ist. Das einzige was er herausbrachte und Koji endlich zum schweigen brachte, war das Wort Digimon. „Was meinst du mit Digimon?“ „Ich bin im Park und mir sitzt ein Digimon gegenüber“ „Was machst du im Park?“ „Ich bin dem Digimon gefolgt. Es sucht die zehn legendären DigiKrieger. Ist vielleicht besser wenn du auch her kommst“ Koji versprach sofort zukommen. Takuya legte auf und wandte sich wieder dem kleinen Digimon zu. Doch bevor Takuya die wichtigste Frage überhaupt stellten konnte, fuhr ein heftiger Wind durch die Bäume. Ein große roter Hirschkäfer raste auf sie zu. Takuya starrte das große Digimon an und war wie gelähmt. „Kuwagamon“ rief das kleine Digimon und stieß Takuya zur Seite. Das große Digimon raste über sie hinweg. Takuya sah dem Digimon hinter her und kam einfach nicht mit dem Denken hinterher. Was machten Digimon in ihrer Welt. „Es ist mir gefolgt“, sagte das kleine und zitterte an seinem ganzen kleinen Körper. Takuya nahm das kleine Wesen auf den Arm, stand auf und begann zu rennen. Das Kuwagamon flog einen großen Bogen und nahm die Verfolgung auf. Takuya fluchte und wünschte er könnte digitieren. Takuya geriet ins stolpern. Er konnte sich nicht halten und stürzte zu Boden. Er sah die großen Scheren auf zu rasen. „Bitte Agunimon... hilf mir... bitte...“ In seiner Tasche begann es heiß zu brennen. Sein Handy verwandelte sich und was er dann aus seiner Hosentasche zog konnte er nicht glaube. „Mein Di-Detector“ Fassungslos hielt er das vertraute Gerät in der Hand. Doch ohne einen Spirit konnte er nicht digitieren. Sein Di-Detector war also nutzlos. Dennoch freute er sich, ihn wiederzusehen. „Takuya....“ Koji kam gerade angelaufen zog ihn zur Seite. Noch immer hielt das kleine Digimon in seinem Arm. Zusammen versteckten sie sich im hohen Gebüsch. „Was ist hier eigentlich?“ fragte Koji außer Atem. „Digimon.. in unserer Welt sind Digimon...“ sagte Takuya „Das sehe ich auch, aber warum?“ Takuya zuckte mit den Schultern und lehtne sich gegen den Stamm eines Baumes. Das war eindeutig zu viel. Viel zu viel. „Das ist meine Schuld. Ich war nicht vorsichtig genug... Kuwagamon muss mir gefolgt sein“, meldete sich das kleine Digimon zu Wort. „Wer bist du denn?“ fragte Koji verwundert „Ich heiße Gigimon und wurde von Angemon geschickt um die Legendären Krieger zu suchen“ Takuya und Koji warfen sich einen kurzen Blick zu. Sicherlich gab es einen guten Grund warum man sie suchte, aber was konnten sie schon ausrichten, ohne ihre Spirits. Hilfslos saßen sie in ihrem Gebüsch und beobachteten wie das Kuwagamon einen Baum nach dem anderen ein gutes Stück kürzer machte. „Wenn ich doch nur meinen Spirit hätte“, fluchte Takuya und umklammerte seinen Di-Detector. Er hasste es nur daneben zu stehen und nichts unternehmen zu können. Auch Koji ballte seine Hände zu Fäusten. Ihre Welt wurde bedroht und sie konnten nichts dagegen unternehmen. Das Kuwagamon gab einen entsetzlichen Schrei von sich und sie hielten sich die Ohren zu. „Wir müssen von hier weg“, sagte Koji „Und wie bitte? Das Ding holt uns doch sofort ein, wenn wir uns bewegen“, sagte Takuya „Hier bleiben können wir aber auch nicht“ Takuya wusste das Koji recht hatte und umgekehrt wusste Koji das er recht hatte. Sie beiden kannten sich in dieser Hinsicht auswendig und manchmal brauchten sie nicht miteinander zu reden, sie wussten was der andere dachte. Eine Verbundenheit, die aus ihren Kämpfen in der DigiWelt zurückgeblieben ist. „Ich lenk ihn ab... ihr müsst die andere finden und in die DigiWelt gehen. Angemon braucht euch...“ Gigimon wartete nicht bis einer von ihnen etwas sagte. Es sprang aus dem Arm von Takuya und lief aufs freie Feld. Fassungslos sahen die beiden dem kleinen Digimon hinterher. „Komm...“ sagte Koji „Wir können es doch nicht alleine lassen“, protestierte Takuya und stand auf. Koji wollte es auch nicht alleine lassen, aber was hatten sie denn für eine Wahl? Sie konnte nichts tun. Wie sehr Koji dieses Gefühl hasste und auch Takuya war nicht bereit zu gehen. Kuwagamon bekam das kleine Digimon zu fassen und quetschte es zwischen seinen Scheren ein. „G-I-G-I-M-O-M-N“ Takuya schrie sich die Hilflosigkeit aus dem Leib und plötzlich, wie aus dem nichts begann sein Di-Detector an zu leuchten. Es schwebte vor Takuya und ein heller Lichtstrahl schoss aus dem Display und traf auf das kleine Digimon. Verwirrt beobachteten die beiden das Geschehen. Um das kleine Digimon leuchteten Di-Codes. Takuya schnappte sich, aus einem Gefühl heraus seinen Di-Detector. „Was machst du?“ Koji versuchte zu verstehen was gerade passierte. Aber er konnte es nicht fassen, nicht glauben, was er sah. Die Di-Codes, des kleinen roten Digimon, verschwanden in dem Di-Detector. Ein dreieckiges Symbol erschien auf dem Display. Takuya fühlte eine nie zuvor empfunden Kraft und Verbundenheit. „Takuya... Synchro-Digitation zu... Couragemon“ Vor dem erstaunten Kuwagamon erschien ein menschenänliches Digimon. M Koji erinnerte die Digitaion ein wenig an Agnunimon und dann auch wieder nicht. Vor ihm stand etwas völlig Neues und dennoch konnte er seinen Freund darin erkennen.   Couragemon Level: Champion Typus: Serum Menschliches Synchro-Digimon Attacke: Brennender Kick Attacke: rotglühender Feuerwirbel   „Ich weiß nicht wie du in unsere Welt gekommen bist, aber du hast hier nichts verloren... Rotglühender Feuerwirbel“ Das Kuwagamon hatte keine Chance dem großen Feuertornado zu entkommen. Es wurde gefangen und in Di-Codes verwandelt, welche Takuya sofort scannte. Anschließend brach er erschöpft zusammen und die Digitation löse sich auf. Neben Takuya lag ein ebenso erschöpftes Gigimon. „Was zum Teufel war das eben?“ fragte Koji und half seinem Freund beim aufsetzten. Dieser starrte ratlos seinen Di-Detector an. Das kleine Digimon amtete schwer und keuchte. Ohne auf Koji zu achten nahm er das kleine Wesen auf seinen Arm. „Was ist da eben passiert?“ „Das kann ich dir auch nicht sagen“, meinte Gigimon dessen Atmung langsam zur Ruhe kam. „Aber es war richtig cool“ die Augen des kleinen Digimon „Fand ich auch“. Beide grinsten sich an und Koji verstand die Welt nicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)