Die Lüge ihres Lebens von Malin-Saturn (DracoXHerm) ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Kapitel 9 1. Oktober, Mittwoch Narzissa stand im Garten. Der Wind fuhr ihr in das Kleid. Ihre Haare wehten in ihr Gesicht. Wie versteinert stand sie da und starrte vor sich hin. "Was hast du?", fragte Lucius und stellte sich neben seine Frau. Aufmerksam betrachtete er sie. "Eine neue Vision? Über den dunklen Lord?" "Nein, Hermione. Sie und Draco werden sich streiten und dann..." Sie hielt inne und sah Lucius an. "Wie soll ich es Diana sagen." In einer Welle der Wut schrie sie auf. "Verdammt, wenn ich doch nur wüsste wie! Es nutzt mir wenig, das Celina weiß, wer es ist." "Und der dunkle Lord? Was ist mit ihm?", fragte nun Lucius. "Unverändert. Mach dir schon mal Gedanken, was du dem Ministerium erzählen wirst." "Imperiumfluch geht wohl nicht mehr?", fragte er zweifelnd. "Nicht wirklich.", schüttelte Narzissa den Kopf. "Hermione hat übrings einer aus ihrer Klasse die Nase gebrochen. David war sichtlich irritiert. Ihr Vormund hat einen Brief von ihrer Hauslehrerin, dieser McGonnnngl, McGonnadl...na du weißt schon, dieser nervigen Hexe, bekommen." "Sie heißt McGonagall." "Wie auch immer.", winkte Lucius ab und ging wieder ins Haus. Es war einfach zu kalt hier draußen. Narzissa lächelte vor sich hin. Die Nase gebrochen? Das war ja mal eine Neuigkeit. Vielleicht würde ja doch...? 4. Oktober, Samstag Celina ging unruhig in ihrem Büro auf und ab. Ihr Onkel hatte sie gebeten ihn zu besuchen. Das hatte er noch nie getan. Ihr Inneres sagte ihr, das es kein gutes Zeichen war. Es klopfte und Celina blieb stehen. Fragend sah sie auf die Tür, bevor sie laut Herein rief. Die schlanke Gestallt und das blasse Gesicht von Severus Snape erschien in der Tür. "Guten Abend, verehrte Kollegin. Du warst beim Abendessen so unruhig. Ist irgendwas passiert?" "Ich wüsste nicht, was dich das angeht?", zischte sie und setzte sich einer Königin gleich, hinter ihren Schreibtisch. "Spielt im Grunde auch keine Rolle.", winkte Snape ab. "Ich habe nur eine interessante Neuigkeit für dich. Dumbledore muss sämtliche Unterlagen seiner Lehrer an den dunklen Lord schicken. Ich hoffe doch deine Zeugnisse sind einwandfrei, meine liebe Celina Crawford." "Keine Sorge Severus." Ein zuckersüßes Lächeln zeichnete sich auf ihre Lippen ab. "Aber wie steht es mit deinen? Immerhin bist du von uns der Verräter und mein Onkel mag das gar nicht." Celina lehnte sich gelassen zurück. "Und was jetzt, Herr Kollege?" "Was soll schon sein. Dumbledore wird mich nicht verraten und du auch nicht, denn dann wirst auch du enttarnt." Selbstsicher lächelte Snape sie an. "Wer also sollte davon wissen? Niemand kann es beweisen und einen Verdacht kann man ganz schnell zuschlagen. Aber wem erzähle ich das? Das weißt du ja selber am Besten. "Ich verstehe. Du hast das kommen sehen, hast es gewusst. Deshalb die Erpressung. Das ganze ist nur, um dich selbst zu schützen. Wie armselig, Severus." "Auf der Verlobungsfeier von Narzissa und Lucius hast du mir besser gefallen, da warst du nicht so herablassend." Celina stand ruckartig auf. Aus ihrem Ärmel zog sie eine Blume und hielt sie hoch. "Die hier ist für dich bestimmt." "Du wirst sie mir nicht geben.", sagte Snape ruhig. "Du hättest es längst getan, wenn Tassilo es dir gesagt hat. Aus irgendeinem Grund tut er es aber nicht. Ganz bestimmt nicht, weil er mich so gern hat. Ich schätze eher, dass er dich noch braucht und wenn du mich töten würdest, wäre die Spur zu dir zu deutlich. Dumbledore käme hinter deine Identität." "Und wenn schon. Onkel Tom hat die Macht. Er könnte mir gar nichts." Verächtlich sah Celina auf. Snape schien nachzudenken. "Offensichtlich doch nicht. Denk doch mal nach. Soviel ich weiß bist du doch nicht dumm. Sonst wären deine Bücher keine Bestseller." "Ist das ein Kompliment?", fragte Celina spöttisch. Snape kniff die Lippen zusammen und drehte sich um. An der Tür hielt er noch einmal kurz inne, dann schlug die Tür zu Büro zu. Celina lief in ihrem Büro wieder auf und ab. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass in zwei Stunden Mitternacht war. Sie überlegte nicht lang. Nach einem kurzen Besuch bei Dumbledore, ging sie mit einer Tasche nach draußen und ins Dorf hinunter. Die Nacht war kalt und sternenklar, als sie apparierte. 9. Oktober, Donnerstag Lisa sah zur Decke der großen Halle. Freudig lachte sie auf, als sich der Steinkauz von Adrian sich auf ihren Teller setzte. Dass damit ihr Essen ruiniert war, störte sie überhaupt nicht. Eine leichte Röte schoss in ihr Gesicht, als sie die Zeilen überflog. "Was schreibt er denn?", fragte Phoebe neugierig. "Das erzähle ich dir, wenn du volljährig bist.", grinste Lisa und faltete sorgfältig den Brief zusammen. Es herrschte die übliche Unruhe an den Tischen. "Habt ihr das gehört? Du- weißt- schon- wer, will jetzt alle Professoren überprüfen.", sagte Ron. "Warum?" Verwundert sah Harry auf. "Ich weiß nicht. Vielleicht hat er Angst sie könnten uns beibringen wie man sich gegen ihn wehrt." "Das kann ich mir nicht vorstellen. Flug und Luftsicherheit wurde doch gestrichen und Verteidigung gegen die dunklen Künste nennt sich jetzt doch wilde Tierabwehr. Absoluter Schwachsinn, wenn ihr mich fragt.", sagte Hermione. "Echt? Das heißt jetzt wilde Tierabwehr? Das habe ich noch gar nicht mitbekommen." Ron war sichtlich irritiert. Hermione und Harry sahen ihn an, als wäre er auch der Irrenanstalt ausgebrochen. "Wie, das hast du noch gar nicht mitbekommen? Wir sind seit einem Monat wieder in Hogwarts. Ist dir denn gar nicht aufgefallen, das Professor Fortuna nur noch über Insekten spricht? Das ist der nämlich der Lehrplan für die siebte Klasse.", erwiderte Hermione. Harry war sprachlos. "Und ich habe mich schon gewundert." Ron nickte nachdenklich, dann zuckte er mit den Schulter und stocherte in seinem Essen herum. Sein Blick fiel auf Ginny, die mit einem verzückten Lächeln auf den Brief, den sie gerade bekommen hatte, starrte. "Terence?", fragte er seine Schwester, doch diese antwortete nicht. Parvati, die neben Ginny saß schielt hinüber: "Wenn er Herzchen malt, dann ist er von ihm." Ron verzog sein Gesicht. "Herzchen.", sagte er missbilligend. "Und deshalb ist sie nicht ansprechbar?" "Man merkt, dass du keine Ahnung von Frauen hast, Ron. Das ist Romantik.", erwiderte Hermione. "Das ist Blödsinn. Außerdem kann ich mich gut an den letzten Abschlussball erinnern, als Lisa und Adrian sich verlobt hatten. Stell dir vor, da standen zwei an der Theke und hatten über den Kitsch gelästert.", warf Ron ein. "Ich bin immer noch der Meinung, dass es kitschig war." "Genauso kitschig wie das hier?", fragte Ron und zog einen Zettel aus ihrem Ärmel. "Lass das! Gib mir das wieder!", rief Hermione und sprang auf, weil auch Ron nun stand. Sie bemühte sich vergebens seine ausgestreckte Hand zu erreichen. "Willst du Ärger, Weasley?", zischte es da hinter ihm. Ron verdrehte die Augen und reichte Herm den Zettel, bevor er sich gelangweilt umdrehte. "Ich wollte nur beweisen, das Herm genauso verkitscht ist wie meine Schwester, Malfoy." Draco musterte ihn nur angewidert und ging zu seinem Tisch. Auf dem Weg stieß er mit Oliver zusammen, der aufgelöst in die große Halle gerannt kam. Draco schüttelte nur den Kopf und setzte sich. Oliver atmete tief ein. Dann ging er zu Dumbledore und bat ihm um eine Unterredung nach dem Abendessen. "Was hast du angestellt?", fragte Flint seinen Kollegen. "Alicia geht es nicht so gut." "Krank?" "Nein, irgendwas ist mit unserem Baby.", murmelte Oliver. Marcus verschluckte sich. "Habe ich das jetzt richtig verstanden? Baby? Wie alt ist es?" Oliver sah ihn irritiert an. "Es ist doch noch gar nicht geboren." "Ach so. Und ich dachte schon..." Flint brach ab, als ihm bewusst wurde, dass neugierige Blicke zu ihnen hinüber geworfen wurden. *** "Flint.", rief Oliver. Der andere blieb auf dem Gang stehen und drehte sich um. "Professor Dumbledore wird es dir morgen bestimmt noch persönlich sagen. Ich fahre zu Alicia. Würdest du das Training für Hufflepuff und Gryffindor übernehmen?" "Wie lange beleibst du denn?" "Bis es ihr besser geht." "Ausgerechnet Hufflepuff und Gryffindor. Na ja gut.", nickte Marcus. "Wann ist es eigentlich so weit?" "Im Februar.", sagte Oliver. "Februar, so, so. Moment mal, das heißt doch." Flint rechnete an seinem Fingern neun Monate zurück. "MAI!" Ungläubig starrte Marcus Oliver an. "Im Mai? Da war sie noch deine Schülerin. Bist du bescheuert?" Oliver blieb stumm. "Warum frage ich überhaupt?" Flint schüttelte missbilligend den Kopf. "Also, bis dann.", sagte Oliver nur knapp und verschwand. "Im Mai, das muss man sich mal vorstellen.", murmelte Marcus, als Oliver längst weg war. "Was war im Mai?", fragte Snape, der neben ihn trat. "Da haben Alicia und Oliver...", er brach ab. "Mit einer Schülerin, nicht zu fassen. Ich hätte ja gedacht, dass sie wenigstens warten würden, bis sie ihren Abschluss hat. Aber das hätte ich nie geglaubt." "Weißt du Marcus, die wenigsten entpuppen sich als das was sie vorgeben zu sein." Snape sah ihn viel sagen an und drehte sich wieder um. Marcus starrte nachdenklich aus dem Fenster. Was sollte das jetzt schon wieder? "Warum müssen immer alle in Rätseln sprechen?", fluchte er. "Der Tag wird Überraschendes zeigen.", kam ein trockener Kommentar hinter ihm. Flint drehte sich um und sah Susan Bones, die mit leicht schiefem Kopf aufblickte. "Was?" Flint war sichtlich genervt. "Ein Rätsel. Ich habe gehört, sie sind unser neuer Trainer und als Teamkapitän wollte ich mit ihnen die Termine absprechen." "Ich will gar nicht wissen, woher du das weißt. Ich habe es selbst erst erfahren." "Hogwarts ist klein, außerdem war doch klar, dass Professor Wood zu seiner Frau fährt, wenn es ihr und dem Baby nicht gut geht." "Woher weißt du das schon wieder? Außerdem sind sie gar nicht verheiratet." "Doch seit letzten Monat.", erklärte Susan. "Auch noch unehelich. Und wieso erfahre ich das erst so spät?", regte Marcus sich auf. "Genau deshalb." "Weshalb? Du bist ganz schön respektlos. Susan, richtig." "Immer noch die, die sie aus Spaß verflucht haben." "Erstens ist das Jahre her und zweitens hatte ich bestimmt einen Grund, kann mich nur nicht mehr daran erinnern." "Ja, der Grund war, dass ich in Hufflepuff bin." "Na sag ich doch, ich hatte einen Grund." "Und sie wollen, dass ich sie respektiere? Herr Professor?" Flints Gesicht verfärbte sich rot vor Zorn, als er plötzlich ruhig wurde und überlegen lächelte. "Das Training ist immer Dienstag und Donnerstag um 16 Uhr. Ich entschuldige mich, das ich sie damals auf dem Flur verflucht habe, warum auch immer." Susan sah ihn verblüfft an. Sie nickte nur kurz und drehte sich um. Sie war schon einige Schritte gegangen, als der Professor ihr zurief. "Ach ja Miss Bones. Zehn Punkte Abzug für Respektlosigkeit gegenüber eines Professors." Susan drehte sich um. "Zehn Punkte? Das ist unfair." "Fünfzehn." "Aber..." Setzte sie noch einmal an. Flint hob fragend die Augenbrauen. "Ja? Haben sie noch etwas zu sagen, Miss Bones?" "Nein.", knurrte Susan und drehte sich um. In der Eingangshalle sah sie auf den Punktestand und tatsächlich lag Hufflepuff nun weit hinter den anderen zurück. "Elendiger Mistkerl.", murmelte sie. "Und so was darf sich Professor nennen." "Ärger mit Flint?", grinste Lisa, die neben ihr zum stehen kam. "Wie kommst du darauf?", fragte Susan sarkastisch. "Och, ich weiß auch nicht, aber das ist der einzige Professor an dieser Schule, der dich wütend werden lässt. Warum nur?" Susan sah sie an. "Ich sage dir wieso. Er hat mich einmal grundlos verflucht." "Das hat Flint mit jedem getan.", winkte Lisa ab. Susan sah sie mit schiefem Kopf an. "Was denkst du gerade?" "Gar nichts. Wusstest du eigentlich, das Hermione und Draco sich letztes Jahr auch die ganze Zeit angegiftet haben. Obwohl wir alle gewusst haben, das sie zusammen kommen." "Was willst du damit sagen?" Ungläubig sah Susan auf. "Ich meine selbst wenn deine Vermutungen richtig sein sollten, was sie nicht sind. Er ist Professor und ein Slytherin und .... er hat hässliche Zähne.", vervollständigte Susan und nickte bekräftigend. "Ich habe gehört Alicia ist schon im fünften Monat schwanger.", sagte Lisa und zog Susan mit sich fort. *** Kritisch besah Marcus sich im Spiegel. "Was soll das heißen, ich habe hässliche Zähne?" 14. Oktober, Dienstag Professor Marcus Flint kam auf das Quidditchfeld gestiefelt und sah das vor ihm stehende Team kritisch an. "Also Hufflepuff.", begann er. "Am 9. November spielen wir gegen Gryffindor und ich will, dass ihr sie vernichtend schlagt. Sie sind ein starkes Team. Letztes Jahr habt ihr gegen sie verloren. Aber da habt ihr ja auch noch unter Professor Wood trainiert." "Ähmmmm.", meldete sich da die Kapitänin zu Wort. Flint, der sich in seiner Ansprache merklich gestört fühlte, sah sie irritiert an. "Ja, Miss Bones?" "Täusche ich mich, oder hatte Professor Wood nicht auch Gryffindor trainiert?" "Ja, das ist sicher richtig. Aber drum geht es jetzt gar nicht. Wir werden gegen die Löwen gewinnen. Dachse sind viel weiser." Allgemeines Gemurmel machte sich breit. "Wie auch immer. Wir haben wenig Zeit, also packen wir es aus, ich meine an. Los! Auf die Besen und jetzt zeigt erst mal, was ihr nicht könnt." Susan gab ihrem Team ein Zeichen und augenblicklich formierten sie sich. Flint öffnete die Truhe mit den Bällen. Die Klatscher schossen in die Luft. Umrundeten das Feld, als wären sie auf der Suche nach jemanden. Der goldene Schnatz wirbelte einmal kurz vor seinem Gesicht und war dann im Himmel verschwunden. Flint war gnadenlos. Die Spieler wussten nicht wie ihnen geschah. "Wood war ja schon streng, aber das ist echt der Hammer.", flüsterte der Torhüter Susan zu, als diese gerade an ihm vorbei flog. Susan bremste ab und sah zu Flint hinüber, der gerade die Treiber ins Gebet nahm. "Lange ist es ja nicht mehr. Und uns kann so ein bisschen Training auch nicht schaden.", gab sie tröstend zurück. "Bisschen Training? Das ist Folter.", schimpfte der Torhüter. "Irgendwelche Probleme?", fragte da eine strenge Stimme genau hinter ihnen. "Nein, Professor.", beeilte sich der Torhüter. Flint nickte und erklärte das Training für beendet. Die Spieler gingen mit schmerzenden Körpern zurück zur Schule. Flint holte Susan ein und hielt sie zurück. Mit zusammengekniffenen Mund sah er sie an, bevor er sagte: "Also, dein Team hat noch viel Arbeit vor sich, wenn sie Gryffindor schlagen wollen." Susan nickte nur und drehte sich dann um, um auch zur Schule zugehen. *** Nach Hufflepuff trainierten die Löwen. Flint sah sich kritisch in der Runde um und nickte zufrieden. "Ihr seid gar nicht so schlecht im Spiel, aber das heißt ja noch lange nicht, dass ihr gut seid. Das nächste Spiel ist gegen die Dachse und ich will, dass ihr gegen sie gewinnt." "Na da sind wir je wenigstens einer Meinung.", raunte Ginny Harry zu, der nickte. "Irgendwelche Einwende, Weasley?", rief Flint, der ihr Getuschel genau gesehen hatte. "Nein, Professor.", schüttelte das Mädchen den Kopf. "Wird schon genau wie ihr Brüder.", murmelte Flint und ließ das Training beginnen. Gryffindor erging es nicht besser als Hufflepuff. Alle wünschten sich Wood zurück oder ersatzweise auch wieder ohne Trainer zu trainieren. 16. Oktober, Donnerstag Draco Malfoy war auf der Suche nach seiner Schwester. Zu seiner Überraschung stand sie mit Ginny Weasley und Lisa Turpin vor dem Gewächshaus und diskutierten über irgendwas. Er hörte mehrere Minuten zu, doch stieg er nicht wirklich dahinter, um was es eigentlich ging. Hellhörig wurde er allerdings, als Lisa anfing von einem romantischen Candlelightdinner zu schwärmen und Ginny mit einfiel. Verdächtig wurde es ihm, das Phoebe wir gebannt an den Lippen der älteren hing. Er hielt es für angebracht seine elfjähre Schwester wegzuziehen. "Es gefällt mir nicht, das du immer mit Hermione und ihren Freunden herumhängst.", bemerkte er, als Phoebe lautstark zu protestieren begann. "Warum? Es ist sehr interessant und sie haben gesagt, das ich sie nicht störe." "So? Interessant? Das kann ich mir denken.", gab Draco trocken zurück. "Und lehr reicht.", setzte Phoebe noch hinzu Draco verschluckte sich. Wie bitte? "Ich werde zu einer Frau, da kann man nie genug Informationen bekommen. Tipps und Ratschläge." "Du bist elf. Du solltest mit gleichaltrigen mit jaulenden Jojo oder beißenden Frisbeescheiben spielen." "Das ist nicht halb so interessant.", maulte Phoebe. Draco verdrehte die Augen. "Ich soll dir nur sagen, dass du morgen deine Zaubertrankhausaufgaben machen solltest. Snape wird dich morgen dran nehmen." Nun war es an Phoebe genervt mit den Augen zu rollen. Ihr Bruder war gerade dabei zu gehen, als sie ihn noch zurück hielt. Verstohlen sah sie sich um und zog ihn ein Stück zu Seite. Er verstand nicht warum, da in der näheren Umgebung niemand stand. Er hatte peinlichst darauf geachtete, das ihn niemand mit seiner Schwester sah. "Du bist doch ein gut aussehender, gebildeter und beliebter Schüler.", begann sie umständlich. "Kann sein.", gab Draco zurückhaltend zu. "Wenn dir eine Schülerin, nennen wir sie mal Lucy sagt, das dich gern hat, würdest du sie auslachen?" "Wer ist es?", fragte Draco. "Wer ist was?", gab Phoebe nervös zurück. "Wer hat dich ausgelacht, weil du ihm gestanden hast, dass du ihn magst? Den mach ich zu Hackfleisch.", knurrte Draco und sah sich schon suchend um. "Niemand, ehrlich, das war doch nur rein hypothetisch.", beschwichtigte sie ihren Bruder. "Dann hast du es vor?" Phoebe sah sich interessiert ihre Schuhspitzen an. "Schwesterchen, jetzt mal ein guter Rat von Bruder zu Schwester. Tu es nicht. Glaub mir, das bringt nur Ärger." "Was hast du eigentlich gedacht, als Herm dir gesagt hat, das sie dich mag?" Draco verfiel in tiefes Schweigen. Es verstrichen mehrere Minuten. "Was denn, so schwierig?", knurrte da hinter ihm einen wohlbekannte Stimme, die NICHT seiner Schwester gehörte. Fahrig fuhr er herum. "Herm. Ich habe dich gar nicht gehört." "Und?" "Und was?" "Was hast du gedacht, als ich dir meine Zuneigung gestanden habe?" "Genau genommen hast du das nie.", erwiderte Draco. "Habe ich nicht?" Hermione sah überrascht auf. Hatte sie wirklich nicht? Draco nickte eifrig und war froh sich aus der Affäre gerettet zu haben. "Beeilt euch ihr Zwei, wir haben jetzt Zaubertränke. Snape flippt aus, wenn ihr zu spät kommt.", rief ihnen da Lisa im vorbeigehen zu. Phoebe drehte sich um und rannte ebenfalls ins Haus. "Du hast es mir auch nicht gesagt.", begann Herm. "Was gesagt?" "Das du mich liebst." "Nun, es war bisher nicht die richtige Gelegenheit.", sagte er ausweichend. "Ich liebe dich, Draco.", drang es über ihre Lippen. Wie vom Donner gerührt starrte er sie an. Dann lächelte er. "Ich weiß. Ich...", weiter kam er nicht, denn sie wurden von Nevilles Rufen unterbrochen. "Beeilt euch. Snape ist schon auf dem Weg zur Schule." Er war außer Atem und kurz darauf im Gebäude verschwunden. Draco griff Herms Hand und zog sie mit sich. Der Moment war dahin. In Hermione breitete sich einen große Unzufriedenheit aus. 18. Oktober, Samstag Susan schlenderte den Gang entlang. Sie war mit Lisa verabredet, aber viel zu früh dran. "Susan.", rief da jemand hinter ihr und das Mädchen drehte sich mit genervten Blick um. Vor ihr stand Hannah, die Vertrauensschülerin von Hufflepuff. Sie wusste nicht warum, aber seit dem sie wieder in Hogwarts war, herrschte eine gereizte Spannung zwischen ihnen. "Du hast schon wieder deine ganzen Bücher im Gemeinschaftsraum rum liegen lassen.", sagte sie. "Es stört doch niemanden." "Doch, du bist das Vorbild für die Jüngeren.", belehrte sie Hannah. "Schon gut, ich räume sie weg. Nachher.", winkte Susan ab. "Mach es bitte jetzt. Wir brauen den Platz." "Soll das ein Witz sein? Ich habe gleich eine Verabredung.", ereiferte sich Susan, nickte dann aber und folgte Hannah in den Gemeinschaftsraum. Missmutig räumte sie ihre Bücher zusammen und ließ sie mit lautem Krachen auf dem Boden neben ihrem Bett im Schlafsaal der Mädchen fallen. Mit Genugtuung sah sie, dass Hannah, die auch im Schlafsaal war zusammen zuckte. Doch kaum hatte sie den Schreck ihrer Mitschülerin wahrgenommen, als es ihr auch schon wieder Leid tat. "Entschuldige bitte, Hannah.", sagte sie. Hannah nickte kurz und lächelte sie dann an. "Schon gut, ist ja nichts weiter passiert." Susan ging wieder. Nach einem Blick auf ihre Uhr fluchte sie und rannte den Gang entlang. Als sie gerade um einen Ecke bog, stieß sie mit jemandem zusammen. Sie entschuldigte sich knapp und wollte weiter, als sie am Umhang festgehalten wurde. "Miss Bones. Sie wissen doch, dass das Rennen im Schulhaus nicht gestattet ist. Das Quidditchtraining fordert sie wohl noch nicht genug." Susan sah auf und ein erneuter Fluch drang über ihre Lippen. Ausgerechnet Flint! "Fluchen übrings auch nicht." Schon schwebte ihr ein bissiger Kommentar auf der Zunge, doch sie schluckte ihn wieder runter. Nur zu deutlich war ihr der Punkteabzug noch im Gedächtnis. "Ich werde mich bessern.", versprach sie satt dessen und er ließ sie wieder los. Sie bemühte sich langsam zu gehen. Sie war sowieso zu spät, da spielt es jetzt auch keine Rolle mehr. Sie grübelte noch über Flint nach, als sie bei Lisa und Phoebe ankam. "So in Gedanken? Wer ist es denn?", grinste Lisa. Susan schreckte auf. Ohne es zu wollen wurde sie rot und schüttelte den Kopf, womit sie andeuten wollte, dass sie nicht darüber reden wollte. Warum auch? Es gab ja nichts zu erzählen. Dennoch irgendetwas irritierte sie. Er sah anders aus. Innerlich zuckte sie mit den Schultern und machte sich Richtung verbotenen Wald auf. *** Oliver stand mit einem zufriedenen Lächeln in der großen Halle und sah sich um. "Du tust ja gerade so, als wärst du Jahrelang weg gewesen.", sagte Marcus trocken, als er seinen Kollegen in der Halle stehen sah. "Es ist schön wieder hier zu sein." Seine Miene verdüsterte sich. "Du glaubst gar nicht wie sehr London sich verändert hat, seit Du-weißt-schon-wer die Macht ergriffen hat." Flint nahm es ohne Kommentar hin. Oliver sah ihn an und stutzte. "Du siehst anders aus." Flint kniff die Lippen zusammen und blieb stumm. "Oder? Warst du beim Friseur? Neuer Umhang? Schönheitsfluch? Verliebt?" Marcus knurrte kaum merklich und bellte: "Sieh zu, das du dich zurück meldest. Dumbledore hat schon angedeutet, das wir ein neues Fach bekommen." "Deine Zähne.", rief Oliver und starrte Markus fasziniert an. "Hast du mir überhaupt zu gehört?" "Was? Nein, ich war so geblendet von deiner neuen Kauleiste." "Deine wird gleich an meiner Faust kleben, wenn du dich nicht beeilst.", schimpfte Flint und rauschte davon. *** Es war tiefste Nacht. Die Sterne standen am schwarzen Firmament. Es war Neumond. In den Schlafsäalen hörte man das gleich mäßige Atmen der schlafenden Schüler. In einem der Schlafsäale von Rawenclaw lag Phoebe wach da und starrte an die Wand. Sie konnte nicht schlafen und das machte sie fast wahnsinnig. Also sprang sie auf und ging in den Gemeinschaftsraum. Dort traf sie auf Lisa, die in den Brief von Adrian versunken war, den sie nun schon zum Millionsten Mal las. Leise begannen sie sich mit einander zu unterhalten. Es überraschte sie etwas als sich die Tür öffnete und Terry und Mandy hereingeschlichen kamen. "Ihr seit noch wach?", stammelte Mandy und zog ihren Umhang enger. "Ihr wart noch draußen?", stellte Lisa grinsend eine Gegenfrage. "Und das als Vertrauensschüler." Streng schüttelte sie den Kopf, fiel dann aber in Phoebes Lachen ein. "Ihr werdet doch nichts sagen, oder?", flehte Mandy. "Kommt darauf an." Phoebe hatte ihre Arme verschränkt. "Auch wenn sie in Rawenclaw ist, sie beleibt eine Malfoy.", entschuldigte Lisa. "Gut, wie wäre es, wenn wir dir sagen, wo dein Bruder ist. Ich bin sicher, ihn zu erpressen ist für dich effektiver.", sagte Terry diplomatisch. Phoebe kniff die Augen zusammen und dachte über den Vorschlag nach. Zögernd nickte sie. "Im dritten Klassenzimmer im fünften Stock im Westflügel.", gab Terry frei. "Allein?" Mandy und Terry sahen sich an und grinsten. Dann gingen sie ohne ein weiteres Wort in ihre Schlafsäale. "Hermione?" Lisa sah die jüngere fragend an. "Mit Sicherheit.", bestätigte diese. "Es muss interessant gewesen sein, als die beiden nebeneinander gewohnt haben." "Interessant? Ich habe meine Mom noch nie so oft einer Ohnmacht nahe sein sehen." "So schlimm?" "Schlimmer. Tante Phoebe. Hört sich doch gut an, nicht?", grinste Dracos Schwester und ging auch wieder ins Bett. "Tante Phoebe.", murmelte Lisa. "Mama Hermione. Papa Draco." Sie musste grinsen. "Mama Lisa. Papa Adrian." Da seufzte sie und zückte die Schreibfeder. In Slytherin schlich Draco in den Gemeinschaftsraum. Er atmete auf, da alle bereits in süßen Träumen zu liegen schienen und Professor Snape, der wie jede Nacht Aufsicht hatte, war auch weit und breit nicht zu sehen. "Machst'n du noch hier?", murmelte Theodor Nott schlaftrunken und richtete sich von der Couch auf. "Lernen", sagte Draco. Was anderes fiel ihm nicht ein. "Lernen? Samstagnacht?" Theodor sah ihn nun entgeistert an. "Warum bist du nicht im Schlafsaal?", fragte nun Draco. "Crabbe schnarcht, als würde er den ganzen verdammten, verbotenen Wald abholzen.", gähnte der andere. "Lernen, also. Was denn? Ich sehe gar keine Bücher." Er blinzelte nun den jungen Malfoy an, der kurz überlegte. Sollte er jetzt die Wahrheit sagen? "Für manche Dinge braucht man keine Bücher.", gab er nur knapp zurück. Theodor versank in tiefes Grübeln und schlief darüber wieder ein. Draco grinste du ging seinerseits ins Bett. Hermione richtete sich die Haare. Das Bild der fetten Dame schwang wieder zu. Nur am Rande nahm das Mädchen das Feuer war, als sie jäh zusammen zuckte. Augenblicklich war ihr verzücktes Grinsen aus ihrem Gesicht verschwunden. "Was macht ihr denn alle hier?", fragte sie entgeistert. Vor ihr saßen Parvati und Lavender, die wissen lächelten. Harry, der wie ein Honigkuchenpferd grinste und Ron, der sie finster ansah. Und zu guter Letzt Ginny, die ihren Kopf in die Hand gestützt hatte und sagte: "Wenn Winter wird, ist es schwierig einen ruhigen Platz zu finden, nicht?" Ron fuhr herum. "WAS?", schrie er und alle anderen legten warnend den Finger auf den Mund. Trotzdem kam Neville torkelnd aus dem Schlafsaal. "Tja, na ja.", begann Herm und sah sich unsicher um. "Wie spät is'n is?", gähnte Neville und setzte sich in den letzten freien Sessel. "Fast drei.", sagte Parvati. Neville blinzelte Herm an. "Und da bist du schon wieder zurück?" Hermione kratzte sich verlegen am Kopf. "Ich bin müde." Und verschwant. "Müde, so, so.", griente Parvati. "Das glaube ich gern." Ron warf ein Kissen nach ihr, dem sie geschickt auswich. Im Gemeinschaftsraum von Hufflepuff spielte man Scrabble. Alle waren mit Feuereifer dabei nur Susan war in einem Sessel eingeschlafen. Hannah und Ernie stritten sich gerade, ob es das Wort 'Equexion' nun gab oder nicht. Es bildeten sich zwei Parteien. Die Mädchen, die auf Hannahs Seite standen und steif und fest behaupteten, das gibt es und wenn es in keinem Buch zu finden war, lag es einzig und allein daran, das die Bücher nicht auf den neuesten Stand waren und die Jungs auf der Seite von Ernie, die entschieden dagegen waren, das Wort gelten zu lassen. "Ich werde dich auf Entzug setzten, Ernie.", drohte Hannah schließlich und augenblicklich kehrte Ruhe ein. Hannah bekam ihre Punkte und Ernie sah sich entschuldigend bei seinen Mitstreitern um. Diese grummelten. Zacharias Smith legte grade das Wort 'Muggel', als Susan aus dem Schlaf aufschreckte und rief: "Seine Zähne!" Verwirrt sahen die anderen zu ihr hinüber. 19.Oktober, Sonntag Die Hälfte der Schüler von Hogwarts stand übernächtigt auf. "Nun mal ehrlich Harry, gibt es das Wort 'Equexion'?", fragte Zacharias aufgebracht. Harry stand da und dachte ernsthaft darüber nach. "Nein ich habe noch nie davon gehört." "Herm, Herm, du musst das doch wissen." Zacharias stürzte auf das Mädchen und Draco zu. "Equexion. Gibt es so was?" Herm sah ihn verwirrt an. "Wie kommst du denn darauf?" "Wir haben gestern Scrabble gespielt und Hannah hat behauptet das gibt es und Ernie die Flasche ließ sich mit Entzug erpressen." Zacharias wurde immer aufgeregter und wedelte mit den Armen in der Luft. "Entzug von was?", mischte sich nun Draco ein. "Was weiß ich.", regte der Hufflepuff sich auf und stapfte davon um sich bei Ernie zu beschweren. Draco drehte sich grinsend zu Herm um. "Nicht das du mir auch mal mit so was drohst." Hermione stieß ihn in die Seite und grinste zurück. "Kommt ja nur auf dich an, Dracoschatz." Er verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Spontan beugte er sich zu ihr hinüber und küsste sie flüchtig, bevor er zum Slytherintisch ging. "Oh, wie süß.", sagte Padma hinter Herm sarkastisch und klimperte mit den Augen. "Neidisch?", stichelte Hermione. "Hättest du wohl gern.", lachte die andere und Herm stimmte mit ein, als neben ihnen ein deutliches Zähneknirschen zu vernehmen war. Auch Pancy hatte den Kuss mitbekommen. "Verräterische Schlampe, elendige.", zischte sie. "Wird Mal wieder Zeit für eine Abreibung, was?", grinste Padma und Parvati, Lisa, Ginny nickten begeistert und Susan und Phoebe stimmten auch mit zu, obwohl sie nicht wussten wovon Padma da redete. 22. Oktober, Mittwoch "Hast du gelesen?", rief Ron aufgebracht und stach auf das Pergament, das als Aushang am Schwarzen Brett hing, ein. Harry rückte seine Brille zurecht. "Ab nächste Woche bekommen wir ein neues Fach. Literatur. Was soll das denn?" "Oh, Flint und Wood unterrichten, das kann doch nur lustig werden.", freute sich Lisa. "Ich bezweifle, das wir da irgendetwas lernen.", sagte Susan und sah skeptisch auf den Aushang. "Literatur? Und was sollen wir da überhaupt lernen? Wer kam eigentlich auf die bescheuerte Idee?", fragte Terry. "Lassen wir uns überraschen. Nächste Woche wissen wir mehr.", murmelte Herm nur im vorbeigehen und die anderen sahen ihr erstaunt nach. "Seit sie mit Malfoy zusammen ist, hat sie sich sehr verändert.", sagte Mandy. "In wie fern?", mischte Kevin sich ein und alle fuhren herum. Niemand hatte ihn bemerkt. "Na ja, früher hatte sie sich für alles Neue begeistert, aber jetzt scheint es ihr alles egal zu sein. Eigentlich seit dem Tod ihrer Eltern", sagte Ernie. Kevin hob interessiert eine Augenbraue. Terry und Mandy sahen sich besorgt an. Lisa räusperte sich, als sie auf die Uhr blickte. "Ich muss in die Bibliothek. Zaubertrankhausaufgaben, kommt ihr?" Demonstrativ sah sie zu Mandy und Terry. Mandy verstand. Terry nicht. "Hausaufgaben?", fragte er ahnungslos. Doch seine Freundin schleifte ihn schon mit sich. 29. Oktober, Mittwoch "Was soll das heißen, du hast schon ein Buch ausgesucht?", ereiferte sich Flint und sah Wood verständnislos an. "Ich bin dafür, dass wir das hier lesen." Er hielt Flint einen dicken Roman entgegen. "Only a WAS?", rief Marcus. "Story. Only a story.", erklärte Wood geduldig. "Um was geht es da überhaupt?" Genervt drehte Flint den Wälzer in den Händen. Er hasste Lesen. Und wenn Wood sich durchsetzte, müsste er das tun, den der Vorteil an seinem ausgesuchten Werk war, das es ihn als Schauspiel gab. "Über das Gute, das über das Böse siegt.", kam die schlichte Erklärung, doch Flint glaubte ihm nicht, trotz allem hatte er die Zusammenfassung überflogen und fragte: "Sind die Guten die Profikillergruppe Bluemoon, die aus Schwarzmagier besteht?" "Na ja weißt du, Alicia fand es ganz toll und wenn wir das nehmen, brauchen wir es nicht zu lesen, sie würde es uns einfach erzählen." "Abgelehnt, wir nehmen meins." "Und das wäre?" "Schwarze Nixe. Da können die Kleinen sehr viel Wertvolles über Flüche lernen.", grinste Flint zufrieden. "Das wird Dumbledore nicht zu lassen.", vermutete Wood, denn er kannte sowohl das, wie auch andere Werke der Autorin. "Deins auch nicht. Also nehmen wir meins", schloss Flint und ließ Wood stehen. "Das werden wir ja sehen.", knurrte Wood. Zum Glück für die Schüler wurde sie für den Unterricht geteilt. Flint übernahm Hufflepuff und Gryffindor und Wood Slytherin und Rawenclaw. *** Marcus Flint stand nervös vor der Klasse. In seiner Hand lag das schwere Buch. Natürlich hatten sich er und Oliver darauf einigt, dass sie sich nicht einig waren und jeder das tat, was er für richtig hielt. Literatur! Wer um alles kam auf den Schwachsinn?, dachte er verbittert, ließ sich aber nichts anmerken. Warum er nun ausgerechnet Hufflepuff und Gryffindor vor sich sitzen hatte, wusste er auch nicht. "Schwarze Nixe ist ein sehr wertvolles und spannendes Buch.", begann und sah sich zufrieden um. Seine Schüler hingen an seinen Lippen. Er wusste nicht, dass es vor allem an seinen neuen Zähnen lag, die sie nun kritisch musterten. "So sehr es euch auch schockieren wird, ihr werdet es lesen. Am Jahresende schreiben wir eine Interpretation über den ganzen Roman." Da hörte man ein Stuhlkrachen und alle drehten sich zu Neville um, der sich mühsam aufrappelte. "Entschuldigung." Rot werdend sah er sich um. "Was hat sie den jetzt umgehauen? Das Wort Interpretation oder Roman?", fragte Flint. "Eher das Wort ganzen. Das Ding ist doch bestimmt 200 Seiten dick." "416." Neville schluckte. Über ein Gedicht konnte man ja schon seitenweise Interpretationen schreiben, wie viel wird es dann über einen ganzen Roman? Wusste Flint überhaupt, was er da verlangte? Nein wusste er nicht. "Kennt jemand schon en Roman?", fragte Flint und sah sich in der Klasse um. Hermiones Finger schoss in die Höhe und auch Susan meldete sich zaghaft. "Das hätten wir uns ja denken können. Am besten fangen wir gleich an zu lesen.", sagte Flint ging zu seinem Schreibtisch zurück und setzte sich. Während seine Schüler ihre Köpfe über die Bücher beugten, wanderten die Gedanken von Flint weit weg. In der Klasse von Wood sah es ähnlich aus. Oliver saß am Schreibtisch und ließ seine Schüler lesen und fing an einen Brief an Alicia zu schreiben. Das hatte er sowieso schon die ganze Zeit vor, aber nie die Ruhe dazu gefunden. In beiden Klassen merkten die Schüler schnell, das ihr jeweiliger Professor nicht bei der Sache waren und so taten sie, was jeder anderen auch tun würde, sie beschäftigten sich mit allem anderen, nur nicht mit lesen. Ron und Harry spielten Snape explodiert. Herm schrieb an Draco und Susan in ihr Tagebuch. Terry und Mandy unterhielten sich, genauso wie Hannah und Ernie. Zacharias stritt sich mit Neville wer die bessere Quidditchmannschaft war und Lavender hängte sich mit rein. Crabbe und Goyle rechneten schon mal aus, was sie das nächste Mal im Honigtopf bezahlen würde, kurz um, alle taten irgendwas, aber keiner las oder schenkte den Professoren ihre Aufmerksamkeit. So bemerkte auch niemand, das Flint immer wieder zu Susan sah und sie nachdenklich musterte. "So, das war's für heute. Bis zum nächsten Mal habt ihr das Buch fertig gelesen.", schloss Wood den Unterricht und eine leise Protestwelle erfüllte den Raum. Bei der anderen Klasse sah es ähnlich aus. "Bis nächsten Mittwoch? Wann denn? Ich habe überhaupt keine Zeit dafür.", ereiferte sich Ron, als sie in die große Halle kamen. Missmutig ließ er sich auf einen Platz fallen und donnerte das Buch auf den Tisch. Ginny, die schon saß, zog es zu sich. Erfreut sah sie auf. "Das wollte ich schon immer lesen. Darf ich es mir ausleihen?" "Du kannst es ja für mich lesen und dann erzählen.", schlug ihr Bruder sarkastisch vor. "Okay.", sagte Ginny und schlug das Buch auf. "Ernsthaft?" "Klar, wieso nicht.", sagte Ginny gleichmütig. "Bis wann?" "Dienstag." "Ist gut.", erwiderte Ginny und Ron sah triumphierend zu Harry. Der sah kritisch zu Ginny, die verschlagen grinste. "Ich denke du solltest es lieber selber lesen, Ron.", bemerkte Harry und dieser sah auf. Sah zu Harry, dann zu seiner Schwester und verstand. "Ja, ich lese es selber." Hermione wartete in der Eingangshalle auf Draco, der gemächlich die Treppe herunter kam. "Und, was müsst ihr lesen?", fragte sie und blinzelte ihn an. Draco kramte das Buch hervor und las den Titel. "Only a story. Kennst du das?" "Nein, noch nicht. Auch bis nächsten Mittwoch?" Draco nickte und hob dann bedauernd die Schultern, "Dann werden wir uns in den nächsten Tagen nicht mehr so lange treffen können." "Ich kenne unseres schon." "Das hätte ich mir eigentlich denken können." Das Mittagessen war vorbei und die meisten Schüler begannen mit ihren Hausaufgaben. Draco saß immer noch am Tisch der Slytherin und schob das Buch hin und her. Er sollte wirklich damit anfangen, doch irgendwie hatte er gar keine Lust, dazu. "Armer, Schatz.", spottete Herm, als sie sich neben ihn setzte. Sie stützte ihren Kopf in die Hand und sah ihn schräg von unten an. "Es ist bestimmt nicht so schlimm.", sagte sie. "Kann ja sein, aber ich würde wirklich lieber was anderes machen." Ein Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. "Etwas ganz anderes." "Wollen und können, sind nun mal zwei verschiedene Schuhe.", entgegnete Herm herzlos und zog das Buch zu sich. Sie schlug es auf und las die Überschrift. "Only a story, ... na so schlimm klingt es doch gar nicht... Die Zukunft ist vorhersehbar. Doch möge das Schicksal einen andere Weg einschlagen als vorherbestimmt, so dass die Hoffung dieser Mädchen nicht verblasst. Prolog... siehst du liest sich doch schnell, wir sind schon beim Prolog... So wie ein Leben verblasst, beginnt auch schon ein Neues. Und wer eine zweite Chance erhält, der nutzt sie auch. Aber wer entscheidet, welcher Mensch sein Leben noch einmal leben darf? Und wer garantiert, dass es ein Jenseits gibt? Ich sehe Wasser..." Hermione hielt inne und sah auf. Draco hing an ihren Lippen. "Weiter.", sagte er nur. "So spannend?", grinste Herm. "Keine Ahnung. Aber es ist faszinierend, dir beim Vorlesen zu zusehen." Hermione schluckte. Im Moment hatte sie gar eine Lust weiter zu lesen, also saß sie da und starrte zurück. Fast eine Ewigkeit saßen sie einfach nur da, bis sie jäh zusammen zuckten, als Phoebe sie ansprach. "Da bist du ja. Ich habe gehört, du hast ein Buch, das du schon kennst und gut sein soll, Herm?" Das Mädchen riss sich vom Anblick ihres Freundes los und richtete konzentriert alle Aufmerksamkeit auf dessen Schwester. "Willst du es haben?" "Darf ich?" "Ja, natürlich, ich brauche es aber in einer Woche für zwei Stunden." "Ich hole es mir später, dann könnt ihr hier weiter machen...", Phoebe stockte, "Womit auch immer." Dann drehte sie sich um und verschwand. Hermione suchte mit dem Finger die Zeile, wo sie stehen geblieben war und las weiter laut vor. Draco und sie merkten gar nicht, wie sich nach und nach immer mehr Rawenclaw und Slytherin um sie versammelten. Alle lauschten gebannt Herm. "...Ich brauche was zu trinken?", warf sie ein und eine Sekunde später stand eine ganzer Krug vor ihr. Da erst blickte Draco auf und sah sich umzingelt. "Was macht ihr denn alle hier?", fragte er genervt. "Wir lesen ein Buch, siehst du doch.", entgegnete Terry kopfschüttelnd. "Sieh hat mir vorgelesen.", grummelte Draco. "Was denn, kannst du das nicht alleine?", fragte Lisa. Draco funkelte sie böse an, griff nach Herms Hand und zog sie samt Buch mit sich fort. "Hey, hast du sie etwa für dich gepachtet?", rief Theodore ihm hinterher. "Ja.", kam nur die knappe Antwort, dann waren Herm und Draco aus der großen Halle verschwunden. "Und wer liest jetzt vor?" Fragend sahen sich die Schüler um. Da erblickten sie einen zweiten Knäuel um den Gryffindortisch. Dort saß Ginny und las schwarze Nixe laut. Die Rawenclaw und Slytherin überlegten nicht lange und stellten sich dazu. Anfangs waren sie verwirrt, weil so viele anderen Namen vorkamen und auch die Geschichte irgendwie anderes war, doch sie schoben es darauf, das Ginny wahrscheinlich schon weiter voran war. Keiner merkte, dass es sich um eine ganz andere Story handelte. *** "Wo sind denn Ron und Ginny?", fragte Hermione und sah sich suchend um. Alle saßen schon zum Abendessen an den Tischen, nur die Weasleykinder fehlten noch. "Ich weiß nicht, McGonagall wollte was von ihnen.", erwiderte Harry. "Es wird doch nichts passiert sein?" "Du kannst sie gleich fragen, da kommen sie." Ginny und Ron setzten sich schweigend hin. Starr blickten sie auf den Tisch, der sich unter diversen Köstlichkeiten bog, doch die Beiden griffen nicht zu. "Ist irgendwas passiert?", fragte Parvati und sah sie aufmerksam an. Die beiden schüttelten die Köpfe und murmelten irgendwas von später. Die anderen mussten sich damit zufrieden geben, ob sie nun wollten oder nicht. Abends im Gemeinschaftsraum ließen sich die Weasleys niedergeschlagen auf die Sessel nieder und die anderen versammelten sich drum herum. "Unser Dad ist nach Askaban gebracht worden.", platzte es da aus Ron heraus. "Was? Wieso?", fragten die anderen entgeistert. "Keine Ahnung. Was weiß ich denn?" "Er muss doch irgendwas getan haben, sonst würden sie ihn doch nicht einsperren.", schlussfolgerte Herm. "Getan?!", schrie da Ron. "Er ist auf der Seite der Muggel, das hat er getan. Auf der Seit von Magiern wie dir." Wütend stach er mit dem Finger auf Herm ein. "Ich bin keine Muggel, wie meine Adoptiveltern.", sagte Herm finsterer, als sie beabsichtigt hat. "Ach ja richtig. Du armes Wesen musstest ja bei den ach so unterentwickelten Muggeln aufwachsen, obwohl deine wirklichen Eltern reinblütig sind. Womöglich sogar Schwarzmagier. Sie waren deine Eltern, egal ob magisch oder nicht. Du sollest respektvoller von ihnen reden.", schrie Ron. Die anderen sahen ihn erschrocken an. "Ich meinte ja auch nur, das sie vielleicht nicht hätten sterben müssen, wenn ich ihr richtiges Kind gewesen wäre.", entfuhr es Herm bitter. Dann drehte sie sich um und rannte hinaus. Sie wollte nur weg. So lange hatte sie es verdrängt, doch jetzt stürzten die Bilder der Beerdigung wieder auf sie ein. Jetzt wusste sie das ihre Eltern lebten, das alles 'nur' eine grausame Show war, doch den Schmerz, den sie damals erlitten hatte, war echt gewesen. Keine Träne gespielt. Sie glaubte wirklich ihre Eltern zu beerdigen. Wie eiskalt mussten Eltern sein, ihrem Kind so etwas anzutun? Herm merkte gar nicht, wie sie den Weg zu den Kerkern einschlug. Plötzlich stand sie vor dem Klassenraum für Zaubertränke. Sie wusste irgendwo hier war auch der Eingang zum Gemeinschaftsraum der Slytherin. Professor Snape sah sie fragend an, sagte aber nichts, sondern ging an ihr vorbei. Draco saß im Gemeinschaftsraum und las. "Mister Malfoy.", rief da Snape quer durch den Raum. Der Junge sprang erschrocken auf. "Haben sie nicht etwas vergessen?" "Vergessen?", echote Draco und grübelte. Was um alles in der Welt könnte er vergessen haben? "Vor der Tür steht Miss Granger.", half Snape ihm auf die Sprünge. Herm? Warum? Hatte er eine Verabredung vergessen? "Wollen sie sich nicht darum kümmern?", bohrte Snape weiter. Draco warf das Buch auf die Couch und ging immer noch grübelnd an Snape vorbei. Er konnte sich gar nicht erinnern sich mit Herm verabredet zu haben. Er war noch nicht aus der Tür, da überlegte er schon, welche Entschuldigung er anbringen könnte. Sie wartete bestimmt schon länger. Um so überrascht war Draco, als Herm ihn mit großen Augen ansah. "Weißt du, dass ich gerade an dich gedacht habe?" "Wahrscheinlich weil wir verabredet waren?", fragte Draco vorsichtig. "Waren wir?" Nun überlegte Herm. "Ja, waren wir. Aber das macht ja nichts, wenn du es vergessen hast. Jetzt haben wir uns ja gefunden.", schloss Draco und griff ihre Hand. 30. Oktober, Donnerstag "Ist doch merkwürdig, nicht?" Terry sah Lisa und Mandy an. Diese nickten nachdenklich. Dieser neue, Kevin, verhielt sich in der Tat auffällig, wenn es um Herm ging. Irgendwie feindselig, als würde er sie hassen, was aber unlogisch war, denn er kannte sie ja kaum. "Ging Susan nicht mit ihm auf eine Schule? Vielleicht weiß sie ja mehr.", fragte Ron. Es beunruhigte ihn, genauso wie Harry und Ginny, die neben ihm saßen, was Terry da erzählte. "Sie kannten sich wohl nur flüchtig.", entgegnete Lisa. "Eine Voodopuppe? Bist du sicher?", fragte nun Ginny. "Ganz sicher.", nickte Terry "Dann hatte Terence also doch Recht." Ron sah seine Schwester fragend an. "Er hatte mir geschrieben, das Adrian ihm geschrieben hat, dem Lisa geschrieben hat, das wohl irgendjemand eine solche Puppe von Herm hat, aber ich konnte mir das nicht vorstellen.", erklärte sie. "Die Ausführung war jetzt etwas verwirrend, aber egal.", sagte Ron. "Wir werden Herm im Auge behalten.", bestimmte Harry. "Und wir diesen Kevin.", nickte Terry. "Aber was wenn Herm nicht da ist. Ich meine sie ist doch Öfters mal verschwunden.", warf Ron ein. "Dann ist sie bei Draco.", sagten die anderen gleichzeitig. "Da wird ihr bestimmt nichts passieren." Darin waren sie sich alle einig. *** Narzissa stand mit sorgevoller Miene am Fenster. Wie sollte sie das Diana sagen? Sie hoffte ihr Sohn würde doch nicht so dumm sein. *** 31. Oktober, Freitag Alle hofften dass nichts passieren würde. Seit Harry und seine Freunde an dieser Schule waren, war immer irgendwas passiert. Mit Spannung und Nervosität gleichermaßen erwartete Hogwarts den Abend, an dem es ein Fest geben sollte. "Meinst du heute bekommen wir wieder ungebetenen Besuch?", fragte Ginny Hermione. "Ich weiß nicht, ich hoffe nicht." Noch mehr Aufregung konnte sie nicht vertragen. Ihr Leben war chaotisch genug, obwohl es in letzter Zeit ruhig war. Erschreckend ruhig. Noch nicht mal ihr verhasster Vormund hat sich gemeldet. Das Fest war im vollen Gange, doch nichts ereignete sich. Fast schien es, als wartete jeder darauf, dass irgendjemand hereingestürmt kam und einen Basilisken oder zum mindest eine Boa constrictor ankündigen würde. "Ich gehe mir mal etwas zu trinken holen. Will noch jemand was?", fragte Susan höflich in die Runde, doch die Gläser der anderen waren noch reichlich gefüllt. "Phoebe, starr doch nicht immer zur Tür.", meckerte Draco. "Lass mich doch starren.", gab sie zurück. "Du machst einen ja ganz wahnsinnig." "Lisa?" Hilfe suchend sah die junge Rawenclaw die ältere an, die ihrerseits Draco böse anfunkelte. "Lass sie doch gucken, soviel sie will." "Aber nicht alle zwei Sekunden." "Ach Geschwisterliebe.", schwärmte Terry und zwinkerte Phoebe zu. Mandy lachte hell auf. "... vielleicht Dementoren, so was hatten wir schon lange nicht mehr in der Schule.", sagte Parvati gerade zu ihrem Zwilling, als sie auf die Gruppe zukamen. "Beschrei es nicht." Padma sah sich vorsichtig um, doch nichts sah nach einem Dementor aus. "Wir gehen morgen nach Hogsmead. Kommt ihr mit, oder wollen wir uns wieder in 'Drei Besen' treffen?", mischten sich Lavender und Hannah in die Unterhaltung ein. "Treffen wir uns wieder da.", schlug nun Herm vor. "Gehen wir zusammen?" Lisa sah fragend auf, doch in Herm und Dracos Gesicht stand ein deutliches Nein. Sie verstand das, schließlich hatten sie in letzter Zeit wenig Zeit für einander. Lisa seufzte innerlich. Sie vermisste Adrian. "Susan kommt bestimmt mit. Wo ist sie denn?" Alle wandten die Köpfe Richtung Buffet, als sie ein scheppern und ein unterdrücktes Fluchen hörten. Da war Susan. Sie lag, die Arme von sich gestreckt auf dem Bauch. Der Kürbessaft, der eigentlich in ihrem Becher sein sollte, tropfte von Professor Flints Umhang und Haaren. Keiner konnte sich erklären, wie der Saft bis auf den Kopf kommen konnte. Die Slytherins lachten laut auf, wären die anderen sich auf die Lippe bissen um es nicht ihnen nach zu tun. Susans Knie schmerzte und ihre Hand schien leicht verstaucht zu sein, als sie versuchte sich damit abzufangen. Flint half ihr auf. Mit hoch rotem Kopf stand sie vor ihm und entschuldigte sich kleinlaut. Er besah sich ihre Hand und schickte sie kurzerhand auf die Krankenstation. Lisa und Herm waren zu ihr geeilt und nahmen ihr den Becher ab. Ginny ging mit ihr zu Madame Pomfrey. Der Rest des Abends verlief ruhig. Und fast enttäuscht gingen einige Schüler zu Bett. Es kehrte Ruhe im Schloss ein. Nur wenige waren noch wach. Lisa lag in ihrem Bett und sah aus dem Fenster. Die Nacht war still und dunkel und in ihr breitete sich ein Gefühl von düsterer Vorahnung aus. Als wäre es die Ruhe vor dem Sturm, dachte sie finster, kurz bevor sie einschlief. *** "So, das war Kapitel 9. Ich war mal so frei und habe zwei FF rein gebracht. Ursprünglich wollte ich eigene 'Roman' nehmen. Aber viiiiiiiel zu anstrengend sich selber auszudenken. Also, danke ich an dieser Stelle Gleda und Immortalserpensortia *sich verbeuge* Das sie soooooooo großzügig ihre Geschichten zur Verfügung gestellt haben *sich noch tiefer verbeug* Das hilft mir ungemein *Boden knutsch*" "Sie wissen davon doch gar nichts." "Ja und? Sie werden es doch auch nie erfahren." "Ähmmm. Täusche ich mich oder irre ich mich, aber sind die beiden nicht deine ersten Kritiker?" "Mist, das habe ich vergessen." *grins* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)