Chroniken der Axion Omega von DarkNachtara ================================================================================ Kapitel 4: Ohne Vorwarnung -------------------------- Es war einige Tage her, dass Aisling Duval auf Obsidan Orbital auftauchte. Die Station sah nicht mehr aus wie ein Wrack, sondern wieder einigermaßen wie eine Station. Die meisten Trümmer und Container waren zerschnitten und aus dem Inneren des Docks in einen stabilisierten Lagerbereich im Weltraum gebracht worden. Das AEGIS-Labor war komplett zerstört worden doch aus dem Server konnten tatsächlich die meisten Ergebnisse wiederhergestellt werden, welches mir widerstrebte, da die Thagoiden anscheinend genauso viel Angst haben, wie wir vor Ihnen. Prinzessin Duval gefiel das genauso wenig, aber wir wurden von den entsprechenden Föderation-Agenten hingewiesen, wenn wir nur einen Fuß in dieses Labor setzten würden, dass derjenige getötet würde. „Diese verdammten Egoisten!“ sagte ich wütend, denn nicht nur, dass sie den Korridor für alle nicht Föderation Arbeiter sperrten und so unseren Nachschub für die Zeit blockierten, nein sie blockierten dreiviertel der noch funktionierenden Hangars, denn es dürfe kein Schiff das nicht der Föderation angehöre neben ihnen landen, weil wie sie sagten alle spionieren oder die Informationen stehlen könnten. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen war der Spruch: „Wir forschen nur und alles Weitere ist Sache der Stationsbewohner. An ihrer Stelle würde ich das gut entlohnen lassen von ihnen. Sind sie doch selbst schuld, wenn sie angegriffen werden von Piraten. Die Station ist ja außerdem kaum beschädigt, also ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Außerdem in meinen Augen sind sie ‚Kommander‘, nicht mal den Titel wert.“, war die Antwort eines Agenten als ich ihn fragte ob sie nicht den Weg freimachen könnten, zumindest für die Schwerverletzten. Ich warf das nächste Trümmerteil was ich finden konnte gegen die Wand. „Wie können sie das nur sagen! Dafür sind Menschen gestorben! Ich habe Menschenleben gerettet!!“ schrie ich den Agenten an, der mich ansah als wäre ich ein Verrückter. „Tja sie hätten ja wegbleiben können! Selbst schuld. Wenn sie meinen das ich Mitgefühl haben sollte… Tja dann muss ich sie endtäuschen. Wir haben nur Interesse für unsere Ergebnisse, ob der ein oder andere Mensch drauf geht ist nicht unser Problem. “ sagte er belanglos als wäre, dass das Normalste der Welt. In dem Moment holte ich aus um meine Faust in seinem Gesicht zu platzieren. Doch eine Hand ergriff meinen Arm und zog mich kräftig herum. Ich sah in diese Augen umrahmt mit einem jungen Gesicht und blauen Haaren. „Kommander! Lass es gut sein, die sind so.“, sagte die junge Frau. Es dämmerte mir wer diese Frau war, die mich versuchte zu beruhigen. Es war zu meiner Überraschung, Prinzessin Aisling Duval höchstpersönlich. Sie war in einen Standartpilotenanzug gekleidet und ihr Gesicht und Haare waren mit Ruß bedeckt. „Ich weiß das, das frustrierend ist aber wir können nichts dran nun ändern. Niemanden ist geholfen, wenn wir uns hier prügeln.“ Sagte sie beruhigend und sie hatte Recht, niemanden war damit geholfen. Meine Logik setzte wieder ein und ich verbeuge mich direkt. „Entschuldigt mein Verhalten, Prinzessin.“ „Lass den Quatsch!“ sagte sie und zog mich hoch. „Wir haben dafür Zeit, wenn wir hier fertig sind.“ Sagte sie und zog mich von den Agenten weg, die schon ihre Hände an ihren Halfter ihrer Waffen hatten. „Die würden mich am liebsten tot sehen.“ Meinte sie und brachte mich in die Krankenstation die gefüllt mit Verletzten war. Sie drückte mir einige Spritzen in die Hand. „Du weißt was du zu tun hast.“, sagte sie und kümmerte sich um andere Verletzte während ich die Spritzen verabreichte. Einige Zeit später waren alle Patienten versorgt, sie wurden ins Dock gebracht und zum Rescure Ship ausgeflogen. Als alles erledigt war ging ich zu meinem Schiff, doch dort angekommen sah ich, dass das Schot des Schiffs offen war. Ich zog meine Waffe und dachte mir das es Piraten auf die Station geschafft hatten. „Diese Ratten, die lassen keine Gelegenheit aus!“, dachte ich mir und ging rein. Ich hörte wie jemand duschte. „Hallo?“ rief ich ins Schiff. Es meldete sich keiner auf meinen Rufen, ich sah in der Nasszellenach und erkennte weibliche Umrisse und blaue Haare. „Ops hat sich die Prinzessin im Schiff geirrt?“ dachte ich mir als plötzlich sie das Wasser ausstellte. Ich ging schnell in den Laderaum um nicht direkt gesehen zu werden. Sie zog sich an und ging in den Frachtraum und sah mich an. „Huch du bist ja da.“, meinte sie und sah mich an. „Haben sie sich im Schiff geirrt, Prinzessin?“ fragte ich sie nach und sie entgegnete mir: „Nenn mich Aissy, so nennen mich die meisten meiner Freunde. Prinzessin ist mir in diesen Zeiten als wertlos vorgekommen.“ Sie sah mich an und umarmte mich sanft. „Danke für deine Hilfe. Mein Vater meinte ich solle nicht hierherkommen, doch ich konnte nicht tatenlos in Cubeo rumsitzen während meine Leute hier sterben.“, sagte sie leicht weinend. „Shhh“ machte ich und streichelte sie sanft. „Wir haben unser Bestes gegeben die Leute zu retten. Wir haben Beide wohl unbeliebte Entscheidungen getroffen, aber wir haben unser Wohl hinter das von Anderen in Not gestellt. In dem Moment sind wir beide Gleich. Wir halfen.“ „Danke. Das bedeutet mir viel. Darf ich heute bei dir übernachten?“ fragte die Prinzessin die noch Tränen in den Augen hatte. „Okay. Ich habe nur noch ein Doppelbett übrig.“ Sagte ich leicht rot. „Kein Problem, dann bin ich ja nicht allein.“ Sagte sie und überrumpelte mich damit völlig. Sie und ich in einem Bett und stank nach Schweiß und Ruß… „Ich möchte vorher duschen.“ Sie nickte mir zu. Ich ging in die Nasszelle und schloss die Tür. Es war ein komisches Gefühl, dass die Prinzessin mit mir in einem Bett schlafen wollte. Ich wusste nicht was machen sollte. Die Dusche war noch warm von ihr und ich stand nun drunter. Ich fragte mich ob dahinter mehr steckte. Als ich fertig war mit duschen ging ich im Pyjama, den ich so selten anhatte das er noch nie seitdem ich ihn gekauft hatte nie gewaschen hatte. Doch er war sauber und roch noch gut. Ich fand Aisling im Cockpit der Anaconda. Sie sich auf den Hauptsitz gesetzt. Ihre nackten Füße hatte sie auf die Kante der Sitzfläche gestellt und ihren Kopf auf ihre Knie gestützt. Sie betrachtete über mein Navigationsmenü die Galaxie. „Alles gut?“ fragte ich und sie schreckte etwas auf. „Sorry hab dich nicht gehört.“ Sagte sie. „Tut mir leid, ich gehe ins Bett“ Sie richtete sich auf. „Warte ich komm mit“ sage sie fast wie ein Kind. Ich legte mich ins Bett und sie legte sich neben mich und kuschelte sich an mich. Vorsichtig legte ich eine Hand auf ihre Schulter. „Danke das du da bist“ sagte sie. Ich fragte mich was das sollte, doch das sollte ich einige Zeit später im GALnet erfahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)