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Destiny Guards

Sunpô no Gâdian Organisation
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das hier ist ein Doppelkapitel, da ich es nicht trennen wollte.
Deswegen ist es so lang :D" Kann sein, dass das in Zukunft vielleicht
ab und an vorkommt, wenn ich Kapitel partout nicht trennen möchte :> Komplett anzeigen

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47. Kapitel | Shinkô Aya | [Doppelkapitel]

In der dreizehnten Dimension, im Jahre XXX
 

 

[LEFT]Ein junger Mann streifte verloren durch die Gegend, wobei ihm ein leichter Seufzer über die Lippen glitt. Anschließend schmunzelte er etwas „Wieder einen Job verloren~. Wenn das so weiter geht, werde ich vermutlich irgendwann verhungern oder erfrieren….“[/LEFT]

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[LEFT]Er folgte eine Weile einem Fluss, bis er etwas im Augenwinkel bemerkte, stoppte und verdutzt blinzelte.[/LEFT]

[LEFT]Da stand jemand im Fluss….glaubte er zumindest. Sicher war er sich nicht, weil augenscheinlich nur das Hinterteil heraus guckte. Wo war der Rest?[/LEFT]

[LEFT]Er blinzelte erneut überrascht, als auf einmal der Rest durch die Wasseroberfläche empor stieg und somit eine junge Frau zum Vorschein kam. Ihre glatten, weißen Haare, hatte sie zu einem lockeren Dutt gebunden – auch wenn dieser nun platt herunter hing, weil sie ihren Kopf unter Wasser getaucht hatte.[/LEFT]

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[LEFT]Der junge Mann ließ seine grasgrünen Augen auf ihr ruhen. Warum tat eine junge Frau so etwas? Noch während dieses Gedankens, bemerkte er, wie ihre blutroten Augen stolz auf etwas in ihren Händen blickten.[/LEFT]

[LEFT]Als er sah, was es war, konnte er sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen, weshalb die Jüngere auf ihn aufmerksam wurde und trotzig – sowie verlegen – ihre Aufmerksamkeit auf ihn richtete.[/LEFT]

[LEFT]„Was ist denn so witzig?“[/LEFT]

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[LEFT]Diese Worte förderten das Lachen des Angesprochenen nur noch zusätzlich und er begann sich seinen Bauch mit einer Hand zu halten.[/LEFT]

[LEFT]Sie hatte tatsächlich einen Fisch mit bloßen Händen gefangen und sah aus wie ein begossener Pudel.[/LEFT]

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[LEFT]„Typisch…. Da ist eine Frau einmal nicht das typische Hausmädchen und schon lachen einen die Kerle aus.“, murrte die junge Frau.[/LEFT]

[LEFT]„E – Entschuldige. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber das Gesamtbild ist einfach herrlich. Ich finde es bemerkenswert, dass du einen Fisch mit bloßen Händen fangen kannst, ich könnte das nicht.“, lächelte der Ältere und brachte die Jüngere damit in Verlegenheit.[/LEFT]

[LEFT]„A – Achso?….“, nun konnte sich auch die junge Frau ein leichtes Lachen nicht mehr verkneifen.[/LEFT]

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[LEFT]Nachdem sie sich beruhigten, betrachtete der Grünhaarige die Jüngere fragend „Sag mal, weshalb stehst du da eigentlich wie angewurzelt?“[/LEFT]

[LEFT]Ein verunglücktes Lächeln umspielte die Lippen der Angesprochenen „Naja, ich habe angst den Fisch zu verlieren, wenn ich mich jetzt bewege. Leider habe ich das zuvor nicht bedacht….“ Sie gab es nicht gerne zu, aber der Fisch war nun einmal ziemlich glitschig und ihre Hände immer noch nass.[/LEFT]

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[LEFT]Als sie es kurz platschen hörte, sah sie in die Richtung des Ursprungs, woraufhin Verwunderung ihr Gesicht zierte. „Aber du hättest doch jetzt nicht ins Wasser kommen müssen! Dadurch wirst du doch selbst total nass!“[/LEFT]

[LEFT]Der junge Mann stoppte vor ihr und lächelte „Nicht schlimm, das trocknet wieder. Aber dein hart erarbeiteter Fisch wäre verloren, würde er dir aus den Händen rutschen.“ Nachdem er das sagte, griff er behutsam nach dem Fisch und machte sich auf den Rückweg, als er das Tier fest in den Händen hielt.[/LEFT]

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[LEFT]Die Jüngere sah ihm verdutzt nach „Eh….danke?“ Anschließend lief sie ihm schnell nach, wenn auch gedämpft – durch den Wasserwiderstand.[/LEFT]

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[LEFT]Am Ufer angekommen, wrang die junge Frau ihre Klamotten, sowie Haare aus - welche sie anschließend wieder hochband. Ihre blutroten Augen richtete sie auf den Älteren und blinzelte. Träumte sie, oder schwebte ihr Fisch gerade, umgeben von grünen Partikeln? Während der junge Mann selbst seinen Yukata auswrang.[/LEFT]

[LEFT]Die Weißhaarige betrachtete ihn stumm „Du bist also dieser Wächter, von dem alle sprechen?“[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene erwiderte ihren Blick und lächelte „Ja. Der Glaubenswächter, um genau zu sein.“[/LEFT]

[LEFT]„Denkst du denn, es ist schlau so offen zu zeigen, wer du wirklich bist? Ich meine, momentan sind die Menschen nicht gerade überzeugt von der Aufgabe der Wächter.“[/LEFT]

[LEFT]„Gegenfrage~. Weshalb sollte ich verbergen, wer oder was ich wirklich bin? Entweder die Menschen akzeptieren es, oder nicht. Diese Entscheidung überlasse ich voll und ganz ihnen. Ich erwarte gar nicht, anders behandelt zu werden und möchte es auch nicht. Ich bin ein Mensch wie jeder Andere, besitze lediglich eine wichtige Aufgabe.“[/LEFT]

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[LEFT]Die junge Frau wirkte kurz nachdenklich, ehe sie schmunzelte und dem Älteren ihre Hand entgegen hielt. „Vermutlich hast du recht. Shinkô Aya, freut mich.“[/LEFT]

[LEFT]„Oh! Habe ich mich etwa noch nicht vorgestellt? Wie unhöflich, entschuldige… Masu Ren, freut mich ebenf- .“, er hielt inne, nachdem er ihre Hand ergriff und richtete seine grasgrünen Augen perplex auf sie.[/LEFT]

[LEFT]Aya hingegen, lächelte verzweifelt „Keine Sorge, die Kräfte in mir schlummern lediglich. Mein Körper ist nicht in der Lage, sie zu verwenden und dennoch bin ich, was ich bin.“[/LEFT]

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[LEFT]„Bist du aus diesem Grund alleine hier im Wald?“, fragte Ren vorsichtig nach. Nach seiner Frage, stemmte die Jüngere eine Hand an die Hüfte und verengte ihre Augen nüchtern.[/LEFT]

[LEFT]„Nein. Mein Vater wollte mich an den Höchstbietenden Mann verkaufen, da er der Meinung war, mit mir könnte man sicher viel Geld machen. Meine Mutter tut immer brav was er sagt, weshalb ich von ihr keine Hilfe erwarten konnte. Also bin ich weggelaufen.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der Masu schaute verdattert drein. Er wusste nicht recht, ob man solche Geschichten, Fremden erzählen sollte? Aber augenscheinlich war die junge Frau da ziemlich schmerzfrei, was ihn wiederum zum schmunzeln brachte. Jenes wurde verunglückt, als die Jüngere wissen wollte, warum er sich alleine im Wald herumtrieb.[/LEFT]

[LEFT]Ren kratzte sich unschuldig am Hinterkopf „Naja~. Sagen wir es so, ich bin nicht unbedingt Meister darin, Jobs zu behalten, weshalb ich durch die Gegend pilgere, um irgendwie zu überleben~.“ Da die Shinkô ihn starrend musterte, brachte es den Älteren in Verlegenheit. Was sah sie ihn so komisch an?[/LEFT]

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[LEFT]Kurz darauf lächelte sie sanft „Dann lass uns doch gemeinsam durch die Gegend pilgern, bis wir einen Platz gefunden haben, an den wir passen.“[/LEFT]

[LEFT]Ren erwiderte den Blick der Jüngeren verwundert, ehe er das Lächeln erwiderte „Sehr gern.“[/LEFT]

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[LEFT]….[/LEFT]

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[LEFT]Nach vielen Monaten voller kleiner Problemchen, fanden sie endlich einen Platz, den sie als perfekt erachteten.[/LEFT]

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[LEFT]Aya lächelte „Hier könnte man bestimmt ein wundervolles Dorf errichten. Der Boden ist perfekt, um Gemüse und Getreide anzubauen. Ein Fluss ist ebenfalls in der Nähe.“[/LEFT]

[LEFT]„Stimmt, fehlen nur noch die Häuser und Bewohner.“, schmunzelte der Ältere. Anschließend spürte er einen vielsagenden Blick auf sich, weshalb er jenen unsicher erwiderte. „Hm~?“[/LEFT]

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[LEFT]„Komm bloß nicht auf die Idee, das Haus selbst bauen zu wollen. Ich hatte noch nicht vor das zeitliche zu Segnen, auch wenn ich die Todeswächterin bin.“[/LEFT]

[LEFT]„…..Das…ist jetzt aber nicht sonderlich nett. Ich fühle mich jetzt doch etwas in meinem Stolz als Mann verletzt.“[/LEFT]

[LEFT]„Zurecht. Du willst ein Haus bauen? Du schaffst es ja kaum ohne Hilfe deinen Yukata richtig anzuziehen…“[/LEFT]

[LEFT]„Das ist auch gar nicht so einfach~.“[/LEFT]

[LEFT]„Ren….Es ist deutlich zu erkennen, wo oben und unten ist. Was bringt es dir bitte, wenn die Ärmel unten hängen?“[/LEFT]

[LEFT]„Naja, also wenn du mich das so direkt fragst~….“[/LEFT]

[LEFT]„….Dachte ich mir…. Wie hast du nur all die Zeit ohne mich überlebt?“, musste Aya nun doch schmunzeln.[/LEFT]

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[LEFT]„Man darf einfach nur seinen Glauben und die Hoffnung nicht verlieren~.“, lächelte der Ältere heiter, was die Jüngere leicht zum lachen brachte.[/LEFT]

[LEFT]„Ja, schon klar. Ein wahrer Glaubenswächter, was?“, brachte sie belustigt über ihre Lippen, wandt sich von ihm ab und ging ein paar Schritte.[/LEFT]

[LEFT]„Das Haus baust du trotzdem nicht~.“[/LEFT]

[LEFT]Der Masu murrte trotzig „Und wer dann? Du etwa?“[/LEFT]

[LEFT]„Natürlich. Oder glaubst du ich packe das nicht, weil ich eine Frau bin?“[/LEFT]

[LEFT]„Das wollte ich damit nun zwar nicht ausdrücken, aber so ein Hausbau ist ziemlich anstrengend.“[/LEFT]

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[LEFT]Aya stoppte in ihrer Bewegung und linste zu ihm zurück. Hörte sie da etwa Sorge in seiner Stimme? Das war ja mal etwas ganz neues…[/LEFT]

[LEFT]Sie seufzte schmunzelnd. „Okay, dann bauen wir es gemeinsam und du befolgst meine Anweisungen? Ich möchte nur ungern, dass die Decke einstürzt.“, wurde ihr Schmunzeln frech.[/LEFT]

[LEFT]Ren betrachtete sie kurz und begann zu lächeln „Gut, so machen wir es.“[/LEFT]

[LEFT]Er wollte auch nicht unbedingt, dass ihnen die Decke über dem Kopf einstürzte….[/LEFT]

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[LEFT]…..[/LEFT]

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[LEFT]Nachdem sie das Haus gebaut und den Acker angelegt hatten, siedelten nach und nach immer mehr Menschen um sie herum an. Von Milchbauern, Heilkundigen - bis hin zum Schmied, war alles dabei.[/LEFT]

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[LEFT]Mit ihrer Art und Weise, akzeptierten die Dorfbewohner die beiden Wächter schnell als ihre Dorfoberhäupter. Dadurch dass sie die Beiden besser kennen lernten, warfen sie ihre Vorurteile schnell über Bord.[/LEFT]

[LEFT]Vor allem als das Dorf von dunklen Wesen angegriffen wurde und die Zwei jenes beschützten, ohne irgendetwas dafür zu verlangen.[/LEFT]

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[LEFT]Denn obwohl Ayas Kräfte lediglich in ihr schlummerten, schlug sie sich trotz allem wacker durch. Zudem warf sie sich ohne zu zögern vor ein kleines Mädchen, um jenes zu beschützen. Obwohl sie es deswegen selbst voll abbekam.[/LEFT]

[LEFT]Für diese Aktion bekam sie auch eine ordentliche Standpauke von dem Glaubenswächter. Allerdings wusste sie, dass er sich einfach nur um sie sorgte.[/LEFT]

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[LEFT]….[/LEFT]

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[LEFT]Es dauerte nicht lang, bis ihr Dorf zu den Größten, im Umkreis zählte. Die Taten dessen Oberhäupter sprachen sich eben schnell herum.[/LEFT]

[LEFT]Zudem besaß ihre Lage beinahe perfekte Bedingungen.[/LEFT]

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[LEFT]….[/LEFT]

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[LEFT]Nach einigen Jahren stellten die Wächter fest, dass sie Beide, mit ihrem fünfundzwanzigsten Lebensjahr nicht mehr alterten. Allerdings erkannte Aya schnell, dass diese Tatsache für Ren weniger überraschend schien, wie für sie selbst.[/LEFT]

[LEFT]Ab dem Zeitpunkt begann die junge Frau sich zu fragen, ob sie den Glaubenswächter wirklich so gut kannte, wie sie dachte. Obwohl sie sich inzwischen knapp acht Jahre kannten.[/LEFT]

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[LEFT]Das Einzige was Ren ihr zu all dem sagte, war das er vermutete, das ihre Kräfte sich wohl auf diese Weise äußerten.[/LEFT]

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[LEFT]Zudem fragten sie einige Dorfbewohner immer wieder, wann sie denn endlich heiraten und eine Familie gründen wollten. Diese Frage belächelten sie jedes Mal und erklärten, dass sie bloß gute Freunde waren.[/LEFT]

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[LEFT]…[/LEFT]

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[LEFT]Viele Jahre mussten sie diese Fragerei über sich ergehen lassen. In dieser Zeit wuchs ihr Dörfchen immer weiter – wodurch auch die Fragen sich häuften.[/LEFT]

[LEFT]Aya wusste in dieser Zeit nicht, ob sie genervt oder gefrustet sein sollte. Es war ja nicht so, dass von ihrer Seite aus keine Gefühle da waren – im Gegenteil. Doch ihr Gefühl sagte ihr, dass Ren all das anders sah.[/LEFT]

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[LEFT]Die Shinkô vermutete, dass sie schon so lange zusammen lebten, dass der Masu sie eher als ein Familienmitglied ansah. Wie eine kleine Schwester oder dergleichen….oder als Mutter….[/LEFT]

[LEFT]Zudem verbrachte der Wächter viel Zeit auf dem Marktplatz oder im Wald, um zu malen. Diese Freizeitbeschäftigung hatte er vor einigen Jahren für sich entdeckt.[/LEFT]

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[LEFT]Die junge Frau schmunzelte. Wenigstens etwas das er tun konnte, ohne schusselig zu sein. Es machte sie jedes mal glücklich zu sehen, wie sehr er aufblühte, wenn er der Malerei nachging.[/LEFT]

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[LEFT]Aya ließ ihre Blutroten Augen auf einer Kommode ruhen. Dort stand ein Bild, welches ein reisender Künstler damals von ihnen malte, kurz nachdem sie das Dorf gründeten. Inzwischen reichten Ren seine Haare bis zu den Schultern, blieben aber so zerzaust wie zuvor.[/LEFT]

[LEFT]Ein leichter Lacher trat über die Lippen der jungen Frau. Morgens sah er jedes mal aus, als hätte ein Blitz in seine Haare eingeschlagen. So wie sein Zimmer ebenfalls immer aussah….und der Rest ihres Hauses, würde sie ihm nicht ständig nach räumen.[/LEFT]

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[LEFT]Die Shinkô blickte verträumt aus dem Fenster.[/LEFT]

[LEFT]In letzter Zeit wirkte Ren häufig nachdenklich. Sie fragte sich, was ihn wohl belastete? Und weshalb er sich ihr nicht anvertraute?[/LEFT]

[LEFT]Ihre Gesichtszüge wurden traurig. Was geschah bloß in den letzten Jahren, dass er so wurde?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Aya seufzte schmunzelnd „Was soll´s. Eigentlich tut er ja nie grundlos irgendetwas…. Na toll, was soll mir das jetzt mitteilen?“ Sie blinzelte, ehe sie lachte. Da hatte sie sich irgendwie ins eigene Knie geschossen.[/LEFT]

[LEFT]Sie beschloss etwas raus zu gehen und eventuell auf dem Markt einzukaufen. Aus diesem Grund schnappte sie sich den Korb im vorbeigehen und trat durch die Tür, wo sie beinahe jemandem in die Arme lief.[/LEFT]

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[LEFT]Die junge Frau richtete ihren Blick nach oben, wo ihr ein junger Mann entgegen grinste. Er war vor kurzem in ihr Dorf gezogen. Zumindest meinte sie das mitbekommen zu haben.[/LEFT]

[LEFT]„Kann ich euch weiter helfen?“, blinzelte Aya fragend.[/LEFT]

[LEFT]„Ja, geht mit mir aus. Wie ich hörte, besitzt ihr keinerlei romantische Beziehung zu dem Glaubenswächter? Da wollte ich gerne mein Glück versuchen und euch den Hof machen.“[/LEFT]

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[LEFT]Die Shinkô wusste nicht, was sie schmerzlicher fand.[/LEFT]

[LEFT]Das sie andauernd daran erinnert wurde, dass ihre Liebe einseitig war – oder das dieser komische Kerl sie tatsächlich an grub.[/LEFT]

[LEFT]Zugegeben, er sah nicht schlecht aus. Dennoch sagte ihr ihr Gefühl, dass lieber sein zu lassen. Aus mehrerlei Gründen. Daher wollte sie ihm eine Abfuhr erteilen, kam aber nicht wirklich dazu, weil…..plötzlich ein Haufen Farbe, auf dem jungen Mann landete?[/LEFT]

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[LEFT]Aya sah zur Seite, wo Ren gerade seine Malsachen zusammen sammelte. Anschließend lächelte er dem Unbekannten, auf eine merkwürdige Art und Weise – welche wohl ‚unschuldig‘ wirken sollte – entgegen.[/LEFT]

[LEFT]„Entschuldigt, das war nicht meine Absicht~. Ihr müsst wissen, ich bin etwas schusselig und stolpere des öfteren mal. Nehmt es also bitte nicht persönlich. Zudem kann nicht jeder von sich behaupten, mal ein Kunstwerk gewesen zu sein.“[/LEFT]

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[LEFT]Der Angesprochene betrachtete ihn grummelnd. „Schon gut. Ich werde mich dann mal waschen gehen.“ Er grinste danach erneut Aya entgegen und meinte, das er nicht so schnell aufgeben würde.[/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau sah ihm kurz nach, ehe sie zu dem Masu blickte und schmunzelnd eine Augenbraue hob. „Schusselig? Du bist zwar öfter mal verpeilt, aber sicher nicht Schusselig….nagut, ein bisschen vielleicht. Aber nicht so sehr, dass dein Malkoffer sich auf magische Weise öffnet und die gesamte Farbe auf andere Personen schleudert.“[/LEFT]

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[LEFT]Ren lächelte „Ich weis nicht, worauf du hinaus willst~.“[/LEFT]

[LEFT]Die Jüngere erwiderte das Lächeln, ging zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Anschließend klopfte sie etwas auf seine Brust und sah dankbar zu ihm auf „Du hast mich trotzdem gerettet, danke. Wenn auch auf eine ziemlich interessante Weise~. Aber die passt wohl zu dir.“ Nachdem sie das von sich gab, wandt sie sich von ihm ab, um noch einmal zu ihm zurück zu sehen.[/LEFT]

[LEFT]„Ich gehe zum Mark und werde etwas fürs Abendessen besorgen. Lass bis dahin bitte die Küche ordentlich, ja? Ich möchte nicht wieder stundenlang aufräumen, bevor ich koche.“, sie schenkte ihm ein warmes Lächeln und ging ihrer Wege.[/LEFT]

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[LEFT]Der junge Mann sah ihr lächelnd nach, ehe jenes mit jedem ihrer Schritte schwächer wurde.[/LEFT]

[LEFT]Es bereitete ihm zwar Kopfschmerzen, aber der Anblick wie ein Anderer ihr den Hof machte, verursachte noch größere Schmerzen und Unbehagen in ihm. Was sollte er nur tun?[/LEFT]

[LEFT]War er tatsächlich zum ersten mal in seinem langen Leben ratlos?[/LEFT]

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[LEFT]Prinzipiell sprach nichts dagegen….dennoch hatte er das ungute Gefühl, dass etwas schreckliches passierte, würde er sich darauf einlassen.[/LEFT]

[LEFT]Das ihr etwas schreckliches passierte.[/LEFT]

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[LEFT]Ein verzweifeltes Lächeln zierte seine Lippen.[/LEFT]

[LEFT]Die Zukunft würde wohl zeigen, was überwog.[/LEFT]

[LEFT]Angst oder Liebe?[/LEFT]

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[LEFT]….[/LEFT]

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[LEFT]Und ja, es zeigte sich. Irgendwie zumindest….[/LEFT]

[LEFT]Jedes Mal, wenn dieser komische Typ begann Aya den Hof zu machen, stolperte Ren zufällig vorbei – wobei immer etwas auf dem anderen jungen Mann landete.[/LEFT]

[LEFT]Pinsel.[/LEFT]

[LEFT]Leinwände.[/LEFT]

[LEFT]Farbpaletten. [/LEFT]

[LEFT]Malkoffer.[/LEFT]

[LEFT]Wasser - in denen er zuvor die Pinsel von Farbe reinigte.[/LEFT]

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[LEFT]Allerdings war dieser Typ echt hartnäckig und der Glaubenswächter kam sich allmählich selbst noch alberner vor wie sonst. Zumal ihm so langsam keine passenden Ausreden mehr einfielen…. Er konnte ja nicht ständig über irgendwelche Steine, Baumstämme oder seine eigenen Füße stolpern.[/LEFT]

[LEFT]Das ging nun schon bald ein halbes Jahr so.[/LEFT]

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[LEFT]Rens Gedanken spiegelten sich derweil deutlich in seinen Gemälden wieder. Sie wirkten alle unwillkürlich und chaotisch. Das passte nicht zu ihm. Nicht bei der Malerei.[/LEFT]

[LEFT]Eine Sache, die Aya nun langsam doch stutzig machte. Allerdings tappte sie bei dem Grund für all dies noch total im dunkeln.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Irgendwann erblickte sie Ren, wie er Mittags im Garten saß und gegen seine leere Leinwand starrte. Es tat ihr in der Seele weh, ihn so sehen zu müssen. Normalerweise dauerte es nie lange und er begann einfach drauf los zu malen. Nahm seine Umgebung auf und brachte sie auf die Leinwand.[/LEFT]

[LEFT]Die blutroten Augen der jungen Frau wurden entschlossen und trotzig zugleich. „Jetzt reicht´s!“[/LEFT]

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[LEFT]Sie ging in den Garten und schnappte sich wortlos die Hand des Glaubenswächters, welcher verwirrt zu ihr sah. „A – Aya?“[/LEFT]

[LEFT]„Mir gefällt es nicht, dich zu sehen, wie du wie ein Schluck Wasser in der Kurve dasitzt. Das passt nicht zu dir. Ich möchte meinen chaotischen, fröhlichen Ren zurück.“[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene betrachtete verwundert den Rücken der jungen Frau. Er konnte sie zwar nicht sehen, hörte aber deutlich die Verlegenheit in ihrer Stimme heraus.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein verzweifeltes Lächeln umspielte seine Lippen. Stand es wirklich schon so schlimm um ihn? Er wollte gerade etwas sagen, als sie stoppten und er fast gegen sie lief, weil es so abrupt geschah. Ren richtete seinen Blick fragend auf Aya, welche ihm entgegen lächelte „Wir sind da.“[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene schaute verdutzt drein. Da? Wo da?[/LEFT]

[LEFT]Er war so auf die junge Frau fixiert gewesen, dass er gar nicht auf ihre Umgebung achtete. Also sah er sich um und staunte nicht schlecht.[/LEFT]

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[LEFT]Sie standen vor einer wunderschönen Blumenwiese, auf welcher die verschiedensten Blumen blühten.[/LEFT]

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[LEFT]Aya machte es glücklich zu sehen, wie wieder das alte Leben in Rens Gesicht zurück kam. Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Wiese „Ich habe diese Blumenwiese vor einiger Zeit entdeckt, als ich die Umgebung erkundet habe. Sie scheint sich im Laufe der letzten Jahre gebildet zu haben. Zudem gibt es hier eine Blumenart, die nur Nachts blüht, wenn die Monde ihr Licht auf sie werfen. Es ist ein wirklich wunderschöner Anblick, wenn sie ihre Knospen öffnen und beginnen im Mondschein zu glitzern. Ich habe sie Zauberschein getauft.“[/LEFT]

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[LEFT]Ren sah zu ihr herunter und lächelte sanft „Die würde ich gerne mal sehen.“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene wirkte kurz etwas verlegen, allerdings wandelte sich dies schnell, sie schloss ein Augen und schmunzelte „Nichts leichter als das~. Wir müssen einfach heute Abend wieder kommen, sobald es dunkel wird.“[/LEFT]

[LEFT]„In Ordnung.“[/LEFT]

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[LEFT]Gesagt – getan.[/LEFT]

[LEFT]Ein paar Stunden später kamen die Wächter zurück, während die Sonne dabei war, unter zu gehen. Sie breiteten eine Decke mitten im Feld aus und ließen sich auf diese sinken. Immerhin dauerte es eine Zeit, bis es dunkel wurde und die Monde die Wiese in ihr Licht tauchten.[/LEFT]

[LEFT]Bis es soweit war, unterhielten die Aya und Ren sich über die Sterne, welche sich ihren Platz am Himmelszelt erkämpften.[/LEFT]

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[LEFT]Wenig später schwebten Glühwürmchen um sie herum und es dauerte nicht mehr lang, bis die Zauberschein ihre Blüten langsam öffneten und begannen zu funkeln.[/LEFT]

[LEFT]Es gab sie in den verschiedensten Farben und ihre Mitte bestand aus drei kleinen Kugeln, welche den drei Monden ähnelten.[/LEFT]

[LEFT]Derweil tanzten die Glühwürmchen um die glitzernden Blumen herum.[/LEFT]

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[LEFT]Aya betrachtete das Lichtspiel lächelnd, ehe sie zu Ren sah, welcher aus dem staunen gar nicht mehr heraus kam.[/LEFT]

[LEFT]„Und, habe ich zu viel versprochen?“[/LEFT]

[LEFT]„Keinesfalls. Das ist wirklich wundervoll. Schon fast Schade, dass die Zauberschein nicht im Dorf wachsen.“[/LEFT]

[LEFT]„Es wäre bestimmt Nachts eine gute Beleuchtung für die Wege. Eventuell kann man ja ein paar von ihnen umpflanzen? Verbreiten tun sie sich danach wahrscheinlich von alleine.“[/LEFT]

[LEFT]„Vermutlich.“[/LEFT]

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[LEFT]Der Glaubenswächter beobachtete die Lichter. Am liebsten würde er noch stundenlang einfach dasitzen und sich das Schauspiel ansehen.[/LEFT]

[LEFT]„Hier, es wird kühl.“, hielt Aya ihm eine weitere Decke entgegen, welche sie gerade aus ihrem Korb gezogen hatte.[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene nahm sie verdutzt entgegen, was die junge Frau zum schmunzeln brachte.[/LEFT]

[LEFT]„Was denn? Ich kenne dich lang genug und wusste, dass du dir das Lichtspiel der Zauberschein vermutlich bis zum Schluss ansehen wollen würdest. Mich persönlich interessiert ja auch, wie es wohl aussieht, wenn die Sonne wieder aufgeht.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Da sie die Umgebung beobachtete, während sie das sagte, bemerkte sie Ren erst, als er genau neben ihr saß und die Decke über ihre und seine eigenen Schultern legte.[/LEFT]

[LEFT]Aya schielte verlegen zu ihm auf und er lächelte ihr belustigt entgegen. „In den Korb passt eben nur eine Decke~.“[/LEFT]

[LEFT]„Nagut….dann lasse ich dir das ausnahmsweise durchgehen.“, murmelte die trotzig, auch wenn ihr leichter Rotschimmer ihren Worten widersprach.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Danach saßen sie eine Weile schweigend nebeneinander und betrachteten das Lichtspiel. Irgendwann lehnte die Shinkô ihren Kopf an die Schulter des Masu, weshalb sie seine Aufmerksamkeit erhielt. Allerdings waren ihre blutroten Augen weiterhin auf die Zauberschein gerichtet.[/LEFT]

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[LEFT]„Was glaubst du, wie lange können wir noch so friedlich leben? Es wird schließlich nicht für immer bei ein paar dunkeln Wesen oder Dämonen bleiben. Ich denke, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis weitere Wächter geboren werden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich immer alles und jeden überleben möchte… Seit Jahren halten wir Abstand zu anderen Dorfbewohnern, um dem Schmerz des Abschiedes zu entfliehen…“, sie hielt inne, hob ihren Kopf und sah in die grasgrünen Augen des Wächters. In jenen konnte sie genau erkennen, dass er wusste was sie meinte.[/LEFT]

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[LEFT]Die Mimik der jungen Frau wurde traurig „Ich weis nicht, warum gerade wir mit dem Fluch der Unsterblichkeit belegt wurden, aber ich bin mir sicher, dass du es weist, Ren. Ich bin nicht dumm und kenne dich wirklich lange genug….. Aber ich weis nicht, wie lange ich noch so leben möchte. Wie lange wollen wir noch nebeneinander her leben? Soll all das ewig so weiter gehen?“ Erneut hielt sie inne und verkrampfte die Hand etwas, welche sie an den Oberarm des Masu gelegt hatte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Ich möchte nicht für immer auf einer Stelle treten. Das Dorf wächst und wächst. Aber dazu braucht es uns nicht mehr. Neben einer Wächterin, bin ich auch immer noch eine Frau. Ich wollte zwar nie den Klischees entsprechen, aber dennoch wünsche ich mir eine Familie.“, Aya ließ von Ren ab und betrachtete schmunzelnd die Blumenwiese. Jedoch wirkte dieses bitter.[/LEFT]

[LEFT]„Schon ironisch…. Dann taucht ein weiterer Mann in meinem Leben auf, mit dem ich diesem Traum eventuell näher kommen könnte, da stolpert ständig der Kerl dazwischen, mit dem ich mir diesen Traum erfüllen wollte, seit ich ihn kenne.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nach ihren Worten, sah sie verzweifelt lächelnd zu Ren auf, welcher verwundert ihren Blick erwiderte.[/LEFT]

[LEFT]„Sag, was denkst du, bedeutet das?“[/LEFT]

[LEFT]Doch anstatt zu antworten, ließ der Angesprochene einfach seine grasgrünen Augen, auf ihren Blutroten ruhen. Anschließend strich er ihr liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte „Das war wohl doch zu offensichtlich, was?“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ayas Augen wurden glasig, erwiderte sein Lächeln aber trotzdem.[/LEFT]

[LEFT]„Du hast den Armen beinahe mit deinen Malutensilien verprügelt. Das konnte man schlecht als Versehen abtun. Deswegen sagte er vielleicht das letzte Mal zu mir, du solltest aufhören eifersüchtig zu sein und endlich deinen Mann stehen.“[/LEFT]

[LEFT]Ren ließ seine Hand liebevoll auf ihrer Wange ruhen und lächelte weiter „Eventuell hat er ja recht. Ich werde dich einfach beschützen, damit mein merkwürdiges Gefühl sich nicht bewahrheitet. Denn verlieren möchte ich dich auch nicht.“[/LEFT]

[LEFT]Kurz darauf verschloss er sanft ihre Lippen mit den Seinen.[/LEFT]

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[LEFT]….[/LEFT]

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[LEFT]Die frohe Kunde der ‚endlichen‘ Liebesbeziehung ihrer Wächter, verbreitete sich in dem Dorf wie ein Lauffeuer.[/LEFT]

[LEFT]Rens Kunstwerke wurden endlich wieder das, was sie einmal waren und verkauften sich entsprechend gut. Besonders seine Porträts waren beliebt, da er das Wesen der Menschen wundervoll darstellte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Bin wieder da~.“, betrat Ren - nach einem erfolgreichen Tag auf dem Marktplatz - gut gestimmt das Haus und wäre dabei beinahe über etwas gestolpert. Er sah vor seine Füße und blinzelte. Ein kleines Holzpferd? Was hatte das auf dem Fußboden zu suchen?[/LEFT]

[LEFT]Als er seinen Kopf hob, bemerkte er erst, dass alle möglichen Dinge auf dem Boden verteil waren. Er beäugte jene genauer, während er versuchte, nicht über diese Dinge zu stolpern.[/LEFT]

[LEFT]Waren das Spielsachen?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Noch während dieses Gedankens, rutschte er auf einem kleinen Ball aus, stolperte ungeschickt und fiel über die Sofalehne, woraufhin er quer über der Sitzfläche lag und seine Beine noch halb in der Luft hingen.[/LEFT]

[LEFT]Aus einer anderen Ecke des Raumes, erklang ein Lachen.[/LEFT]

[LEFT]Der junge Mann starrte trotzig gegen die Zimmerdecke.[/LEFT]

[LEFT]„Ja, lach du nur…. Darf ich fragen, warum so viel Spielzeug auf unserem Boden liegt? Hast du angefangen auf Kinder aufzupassen?“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene stoppte neben der Couch und sah über dessen Lehne zu Ren. „Nein~. Ich wollte lediglich, dass du dich schon einmal daran gewöhnst.“[/LEFT]

[LEFT]Der junge Mann setzte sich auf und betrachtete seine Freundin fraglich. „Willst du damit sagen, du hast vor auf Kinder aufzupassen?“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Aya lächelte verunglückt und erwiderte seinen Blick danach vielsagend ernüchtert. „Bist du echt der Masu Ren? Der Glaubenswächter, der einem Buch, mit unendlich vielen Siegeln gleicht? Wo hast du heute deinen Grips gelassen?“[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene schaute trotzig drein „Was soll mir das denn sonst sagen?“[/LEFT]

[LEFT]Die Shinkô seufzte, wandt sich von ihm ab und stieg gekonnt über die Spielsachen. „Wenn dein Kind genauso wird wie du, zieh ich aus.“ Als es nach ihren Worten laut polterte, stoppte sie und blickte fragend zurück. Sie blinzelte „Bist du gerade von der Couch gefallen?“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Gerade wo sie beschloss, zu ihm zu gehen, stand er plötzlich vor ihr, was Aya etwas erröten ließ. Wo kam er so schnell her?[/LEFT]

[LEFT]Seine grasgrünen Augen sahen erwartungsvoll zu ihr herunter. „Soll das etwa heißen, dass du….“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene hob schmunzelnd eine Augenbraue „Ach, der Wink hat geholfen, ja? Und wie ich schwanger bin…. Der Kleine will es echt wissen, mir ist ständig schlecht. Zudem tauchen andauernd irgendwelche kleinen Geister aus dem Nichts auf…und die kommen nicht von mir….“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der Glaubenswächter musste diese Informationen kurz in seinem Kopf sortieren. Anschließend legte er seine Hände auf ihre Schultern und seine Augen begannen förmlich zu glänzen.[/LEFT]

[LEFT]„Soll das bedeuten, wir bekommen einen Jungen?“[/LEFT]

[LEFT]Diese Reaktion brachte die Angesprochene zum schmunzeln „Ja, da bin ich mir ziemlich sicher. Zudem scheinbar einen ziemlich starken, wenn er jetzt schon irgendwelche Geister beschwört.“[/LEFT]

[LEFT]„Ein kleiner Todeswächter also? Das ist ja wundervoll!“, zog Ren Aya fest in seine Arme.[/LEFT]

[LEFT]Jene freute es sehr, wie glücklich diese Nachricht den jungen Mann machte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Damit du dann schon mal üben kannst, räumst du das jetzt alles wieder weg~.“, schmunzelte die werdende Mutter.[/LEFT]

[LEFT]„Hm~? Wie soll ich das denn schaffen? Ich schaffe es nicht mal meinen Yukata richtig anzuziehen.“[/LEFT]

[LEFT]„Deswegen sollst du jetzt üben. Denn ich muss mich jetzt übergeben gehen. Also lass mich lieber los, wenn du das nicht gleich auf dir haben willst….“[/LEFT]

[LEFT]„Oh! Sicher, aber mit dem Aufräumen….“[/LEFT]

[LEFT]„Tu es! Oder soll ich dich nie mit ihm alleine lassen können…. Irgendwie wird mir gerade noch schlechter….“[/LEFT]

[LEFT]„Was soll das denn heißen?“[/LEFT]

[LEFT]„Ich weis nicht….ist nur so ein komisches Gefühl…. Und jetzt räum auf!“[/LEFT]

[LEFT]„Mir bleibt wohl eh nichts anderes übrig…?“

Erfasst!“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Während ihrer Schwangerschaft, sprach Ren sehr viel mit Ayas Bauch. Er erzählte ihrem heranwachsendem Sprössling alles mögliche.[/LEFT]

[LEFT]Zu dem Leidwesen der werdenden Mutter, bekam sie immer einen fiesen Tritt, wenn sie Ren gegenüber ‚gemein‘ wurde.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Das Bettchen, welches der Glaubenswächter zusammen baute, sah letztlich mehr aus wie ein verkrüppeltes Holzpferd. Deswegen meinte Aya, dass er das Holzpferd jetzt nur noch zu einem Bettchen bauen müsste, dann passe alles ja wieder.[/LEFT]

[LEFT]Fand er eher nur so halb witzig.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Bei der Geburt des Kleinen, brach Aya Ren beinahe seine Hand. Allerdings vergaßen sie die Schmerzen sofort, als sie das kleine Wunder vor sich erblickten.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ein paar Tage nach der Geburt, wollte die frisch gebackene Mutter ins Bad, als sie durch einen Türspalt sah, wie der Glaubenswächter leise neben dem Bettchen ihres Sohnes saß und zeichnete.[/LEFT]

[LEFT]Sie betrat kaum hörbar den Raum und stoppte hinter Ren, um ihm über die Schulter zu blicken. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen. Er skizzierte ihren schlafenden Sohn.[/LEFT]

[LEFT]Jener schlief seelenruhig, sowie tief und fest.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Ganz der Papa~.“, flüsterte Aya und gab Ren einen sanften Kuss an seine Schläfe. Jener lächelte leicht „Man wird sehen, er ist ja erst ein Paar Tage alt.“ Im Augenwinkel sah der junge Mann, wie seine Freundin ihm zu zwinkerte.[/LEFT]

[LEFT]„Mit dem Geschlecht hatte ich immerhin auch recht~.“[/LEFT]

[LEFT]„Das nennt man wohl mütterliche Intuition, hm?“[/LEFT]

[LEFT]„Ganz genau~.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Wenig später fanden die Wächter heraus, dass die Berührungen ihres Sohnes tödlich waren. Als er fröhlich eine Blume anfasste, verwelkte jene. Seine Eltern waren froh, dass er bis zu dem Zeitpunkt noch keinen anderen Menschen berührte. Sie selbst schienen immun gegen diese Fähigkeit zu sein.[/LEFT]

[LEFT]Seither musste der Kleine immer Handschuhe tragen, wenn sie das Haus verließen. Zu Anfang war ihr Sohn eher weniger davon begeistert. Doch nach einiger Zeit gewöhnte er sich daran.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Als der Kleine begann zu krabbeln, waren seine Eltern beinahe durchweg damit beschäftigt, ihm nachzulaufen.[/LEFT]

[LEFT]Einmal krabbelte er fröhlich durch die Farben seines Papas und verteilte so die Farbe im gesamten Haus.[/LEFT]

[LEFT]Seine Mama wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte, als sie nach Hause kam.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Jedes mal, wenn Ren seinen Sohn fütterte, landete das Essen überall, nur nicht im Mund des Kindes. Der Kleine fand das immer überaus witzig. Sein Vater auch. Seine Mutter hingegen…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Irgendwann begann der Junge fröhlich durch die Gegend zu rollen, wobei er ein ‚Huii~‘ von sich gab. Dadurch wurde er noch schneller und sein Papa musste noch mehr rennen.[/LEFT]

[LEFT]„Akaya~. Tu deinem armem Papa das nicht an~.“, lächelte jener verunglückt und bekam den Kleinen endlich zu fassen. Er hob ihn auf seine Arme, wo der Junge seine großen, blutroten Augen auf die Seinen legte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ren grummelte trotzig „Das ist ganz schön unfair, weist du das? Deinen Papa so anzusehen…“ Auf diese Worte hin, strahlte ihm sein Sohn fröhlich entgegen, weshalb er geknickt seinen Kopf hängen ließ.[/LEFT]

[LEFT]So unfair~.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Aya hingegen betrachtete all das schmunzelnd. Akaya hatte seinen Vater vollkommen unter Kontrolle. Danach zog ein Wort ihres Sohnes, ihre Aufmerksamkeit auf den Kleinen.[/LEFT]

[LEFT]„Papa.“, machte der Junge fröhliche Hüpfbewegungen in der Luft, da eben Genannter ihn noch hochhielt.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau konnte sich nur schwer ein Lachen verkneifen.[/LEFT]

[LEFT]Ren sah total gerührt zu ihrem Sohn, welcher weiterhin fröhlich zappelte und das Wort wiederholte.[/LEFT]

[LEFT]Aya ging zu ihren Jungs und stoppte neben ihnen, woraufhin sie ihren Freund – mit einem Kuss auf die Wange - aus seiner Starre befreite.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Wie ich vermutete, er ist ein Papakind~.“, schmunzelte die Shinkô zufrieden. Während sie das sagte, streckte Akaya seine kleinen Händchen zu dem Kopf seines Papas aus, zog ihn anhand dessen etwas zu sich und gab ihm ebenfalls einen unwesentlich feuchteren Schmatzer auf die Wange.[/LEFT]

[LEFT]Ren lächelte verunglückt, aber trotzdem glücklich.[/LEFT]

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[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Als Akaya begann zu laufen, konnte man sich sicher vorstellen, wer noch mehr am herum hetzen war.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Eines Nachmittags kam Aya von einem Termin - wegen des Dorfes - zurück und musste schmunzeln. Dieses wurde schnell sanft.[/LEFT]

[LEFT]Ihre Jungs lagen gemeinsam auf dem Boden und schliefen seelenruhig. Dabei hielt Akaya seinen Papa fest.[/LEFT]

[LEFT]Die junge Frau wünschte sich, dass es etwas gäbe, mit dem sie dieses Bild auf Ewig festhalten könnte. Doch leider würden wohl ihre Erinnerungen reichen müssen. Schließlich war sie nicht so künstlerisch begabt wie ihr Freund.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Da wird jemand später über Rückenschmerzen klagen~.“, lächelte Aya.[/LEFT]

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[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die kleine Familie schlenderte gemeinsam durch das Dorf, wobei Akaya an der Hand seines Papas lief. Der Junge war inzwischen knapp zwei Jahre alt und betrachtete seine Umgebung neugierig, weshalb seine Eltern immer aufpassen mussten, dass er nicht irgendwelchen Schmetterling oder ähnlichem nachlief.[/LEFT]

[LEFT]Leider war Ren dafür vielleicht nicht die ideale Wahl….[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Was soll das heißen, du hast unseren Sohn verloren?“, schon in ihrem Tonfall konnte Ren deutlich hören, dass Aya alles andere als begeistert war. Er kratzte sich unschuldig am Hinterkopf „Naja, da war wieder ein reisender Künstler und ich war neugierig~.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene blickte ihm starr entgegen „Wenn du ihn nicht sofort suchen gehst, wird deine Neugier dein geringstes Problem sein….“[/LEFT]

[LEFT]Diese Drohung verstand der Glaubenswächter sofort und verschwand eilig in der Menge. „Bin schon weg~!“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Aya seufzte schmunzelnd „Dieser Kerl.“[/LEFT]

[LEFT]„Ihr habt es mit euren Männern nicht einfach, was?“, sprach eine ältere Dame, die Jüngere von der Seite an. Die Wächterin erwiderte deren Blick „Glimpflich ausgedrückt, ja.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Sekunden später bemerkten sie den Glaubenswächter, samt seinem Sohn, auf den Weg zu ihnen. Der Kleine hatte ein Windrad in den Händen, an dem er sich erfreute.[/LEFT]

[LEFT]Die Todeswächterin hob belustigt eine Augenbraue „Hast du dich etwa wieder von deinem Sohn breitschlagen lassen, ihm etwas zu kaufen? Du sollst ihn doch nicht noch dafür belohnen, dass er verloren geht.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ren stoppte vor ihr und sah zu Akaya auf seinen Armen „Aber er hat es so fasziniert angesehen und ja auch artig da gestanden~.“[/LEFT]

[LEFT]„Also gibst du zu, dass du ihn hast stehen lassen?“, schmunzelte Aya, weshalb ihr Freund ertappt zu ihr blickte.[/LEFT]

[LEFT]„So würde ich das jetzt nicht….also….naja….vielleicht doch?“[/LEFT]

[LEFT]„Schon gut, versuche einfach dich zu bessern. Bis jetzt hast du ihn ja immer schnell wieder gefunden. Lasst uns weiter gehen.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nach diesen Worten, setzte die kleine Familie ihren Weg fort und die ältere Dame sah ihnen hinterher, weshalb sie den Tadel der jungen Frau bemerkte. Ganz verkneifen konnte diese sich jenen wohl doch nicht.[/LEFT]

[LEFT]Die Augen der alten Frau verengten sich, wobei sie die Wächter förmlich mit ihrem Blick fixierte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Wochen später schreckte Aya schweißgebadet aus ihrem Schlaf hoch und schnappte nach Luft. Kurz darauf bemerkte sie Ren, welcher mit seinem Rücken, an der Wand hinter ihrem Bett lehnte. Der Mondschein beleuchtete schwach das Zimmer, weshalb man den besorgten Blick des Wächters erkennen konnte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„In letzter Zeit häufen sich deine Alpträume. Willst du mir sagen, um was es in ihnen geht?“, erhob er seine Stimme ruhig.[/LEFT]

[LEFT]Seine Freundin sah von ihm, zu der Bettdecke und schüttelte ihren Kopf etwas „Es tut mir leid. Ich weis nichts mehr von ihnen, wenn ich aufwache.“[/LEFT]

[LEFT]Ein trauriges Lächeln umspielte Rens Lippen „Achso.“ Er erkannte sofort, dass sie log. Respektierte dies aber, immerhin durfte er nicht von ihr verlangen, was er selbst nicht tat.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Dennoch kam in letzter Zeit immer wieder das ungute Gefühl in ihm hoch, welches er über die letzten Jahre verdrängte. Dadurch war ihm bewusst, dass bald etwas passieren würde und er hoffte inständig, dass sich seine böse Vorahnung nicht bestätigte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Ren zog Aya liebevoll zu sich, in seine Arme und strich ihr über den Rücken. „Ich liebe dich und Akaya, vergiss das bitte nie.“[/LEFT]

[LEFT]Die Augen der jungen Frau wurden glasig, weshalb sie ihr Gesicht in seiner Brust vergrub.[/LEFT]

[LEFT]„Ich weis.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Leider wurden Rens Hoffnungen, einige Zeit später, mit einem Schlag zunichte gemacht.[/LEFT]

[LEFT]Er betrachtete geschockt den Brief, welchen er als einziges in seinem leeren Haus vorfand. Ein Abschiedsbrief, welcher eindeutig unter Tränen geschrieben wurde.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Er zerknüllte jenen Brief zwischen seinen Händen und rannte ohne zu zögern los. Er wusste welchen Weg sie einschlagen würde.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Minuten später erblickte er sie.[/LEFT]

[LEFT]„Aya, warte!“, rief er völlig außer Atem. Anhand der ungetrockneten Tränen wusste er, dass sie noch nicht lange weg sein konnten.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene stoppte zögerlich, drehte ihm aber weiterhin den Rücken zu. Sie wollte ihn nicht ansehen….ihr fiel all das ohnehin schon schwer. [/LEFT]

[LEFT]Er schluckte hart „Was soll das heißen, du willst mit Akaya weg gehen? Warum? Hat es etwas mit deinen Träumen zu tun? Wenn ja, was? Sprich doch bitte mit mir!“ Ren hielt inne, als er bemerkte, dass Aya etwas zu zittern schien.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Es tut mir leid…. Ich kann nicht. Ich muss das tun.“, die Wächterin brachte diese Worte gerade so über ihre Lippen, da wurde sie anhand ihrer Schulter umgedreht und sah in zwei tief verletzte, grasgrüne Augen.[/LEFT]

[LEFT]„Bitte tu mir das nicht an. Ich flehe dich an, Aya. Ich kann euch beschützen….“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene lächelte verzweifelt und ließ eine Hand an seine Wange sinken „Ich weis. Du wirst auch die Chance dazu bekommen, deinen Sohn zu beschützen, vertrau mir. Aber ich tue das hier, um euch Beide zu beschützen. Ich muss. Die Zeit in der unser Sohn gebraucht wird, ist noch lang hin…. Doch dann wird er seinen Vater brauchen. Ich weis, dass ich dir mit all dem schreckliches antue, aber es geht nicht anders.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Rens Augen wurden größer, als die Tränen der Shinkô, stumm über ihre Wangen glitten und sie ihm entgegen lächelte „Du wirst wieder glücklich werden, auch wenn es dauert. Bleib einfach so, wie du bist. Unser Sohn wird diese Art brauchen, wenn er zu dir kommt. Immerhin wird er mich abgrundtief hassen.“[/LEFT]

[LEFT]Aya nahm ihre Kette mit dem Rosenkranz ab und legte sie Ren in seine Hand. „Versprich mir, sie Akaya zu geben und das er die Wahrheit erfährt, wenn es an der Zeit ist.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der Glaubenswächter betrachtete sie stumm. War es das, wovor ihn sein Gefühl all die Jahre warnen wollte? Er verstand nicht, weshalb sie all das tun sollte…. Wollte er das wirklich einfach so hinnehmen? Seine Familie gehen lassen?[/LEFT]

[LEFT]„Du sagst, ich würde wieder glücklich werden. Aber was ist mit dir?“ Auf diese Frage, bekam er nur ein leichtes Lächeln als Antwort.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Akaya, welcher um den Oberkörper seiner Mutter gebunden war, schlief tief und fest. Ren vermutete, dass Aya ihm ein leichtes Schlafkraut ins Essen getan hatte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Und wenn ich euch nicht gehen lasse?“, brach der Masu die Stille.[/LEFT]

[LEFT]„Lässt du mich nicht gehen, ereilt euch ein grausames Schicksal… Eines, was sich nicht nur auf uns drei begrenzen wird. Dadurch geraten die Dimensionen der Zukunft in Gefahr. Daher bitte ich dich, lass uns gehen. Tu das, über das wir schon öfter sprachen und Gründe eine Organisation, welche die Unschuldigen und die Dimensionen beschützt. In der die Wächter und die, die ihnen helfen wollen, zusammen finden.“, schmunzelte die Shinkô.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene musterte sie. Er hatte das Gefühl, hinter ihren Worten steckte eine deutliche Botschaft. Sie würde ihm all das niemals grundlos sagen.[/LEFT]

[LEFT]„Werden wir uns wiedersehen?“[/LEFT]

[LEFT]„Vielleicht? Immerhin bin ich auch unsterblich~.“[/LEFT]

[LEFT]Der Schmerz in Rens Augen prägte sich aus, dennoch versuchte er zu lächeln. Sie log schon wieder.[/LEFT]

[LEFT]Auch wenn es ihn innerlich zerriss, musste er sie ziehen lassen. Scheinbar hing viel von dieser kleinen Entscheidung ab.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Letztlich landeten Aya und Akaya bei einem Trunkenbold, welcher außerhalb in einem Wald lebte. Er nahm sie bei sich auf, wofür sie sich um das Haus kümmern musste.[/LEFT]

[LEFT]Während der Junge dachte, als er älter wurde, der Kerl wäre sein Vater, musste die junge Frau ihre Fassade aufrecht halten und irgendwie gegen den Mann durchsetzen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Es brach Aya das Herz, wenn der Typ ihren Sohn schlug oder anbrüllte. Häufig weinte sie unerbittlich, wenn sie allein war. Schrie ihren Schmerz ins Leere.[/LEFT]

[LEFT]Irgendwann wurde sie in solch einer Situation von einer hübschen, schwarzhaarigen, jungen Frau angesprochen. Jene richtete besorgt ihre hellvioletten Augen auf die Todeswächterin.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nachdem die jungen Frauen sich immer wieder begegneten, schüttete Aya der Fuchsdämonin ihr Herz aus. Daraufhin entstand eine tiefe Freundschaft, welche zu einem Pakt wurde.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Neben der Todeswächterin, war die Schwarzhaarige nun die Einzige, welche ihre Wahrheit kannte.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Eines Nachts wachte Aya wieder schweißgebadet auf. Tränen rannen unaufhörlich über ihre Wangen. Sie krallte ihre Hände in ihre Decke. „Warum schon jetzt….“[/LEFT]

[LEFT]Sie schluchzte und vergrub ihre Hände in ihren Handflächen.[/LEFT]

[LEFT]„Akaya…“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Am nächsten Morgen verursachte die junge Frau einen heftigen Streit mit ihrem Sohn, woraufhin der Fünfjährige tief verletzt durch die Haustür verschwand.[/LEFT]

[LEFT]Das mit ansehen zu müssen, zerfetzte der Mutter noch den letzten, übrig gebliebenen Rest ihres Herzens.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Als sie allerdings den nahenden Tod ihres Sohnes spürte, verließ sie überstürzt das Haus und ließ sich auch von dem Trunkenbold nicht davon abhalten.[/LEFT]

[LEFT]So war das nicht geplant….![/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Einige Zeit später fand sie Akaya, halb von Schnee bedeckt und beinahe erfroren. Sie ging neben ihm auf ihre Knie und drückte ihn fest an sich. „Verzeih mir bitte… Ich liebe dich so sehr, Akaya.“ Anschließend sah sie völlig aufgelöst zum Himmel empor.[/LEFT]

[LEFT]„Bitte Ren…. Die Zeit ist gekommen, deinen Sohn zu dir zu holen.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nach ihren Worten spürte Aya, wie das Gewicht in ihren Armen, geringer wurde. Sie richtete ihre Augen auf ihren Sohn und lächelte dankbar.[/LEFT]

[LEFT]„Lebewohl, Akaya.“[/LEFT]

[LEFT]Erneut blickte sie zur Wolkendecke „Und verzeihe deinem Vater, es ist nicht seine Schuld. Ich habe dich ihm entrissen und er musste sehr lange auf dich warten.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Aya erhob sich, nachdem sie eine Weile einfach nur dasaß und den herunter sinkenden Schnee betrachtete. Sie ließ ihren Blick schweifen „Ich muss hier weg.“[/LEFT]

[LEFT]Sie bereute schnell, sich nicht wärmer angezogen zu haben. Aber der beinahe Tod ihres Sohnes warf sie zu sehr aus der Bahn.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Aya! Du bist ja halb erfroren!“, kam die Fuchsdämonin auf ihre Freundin zugerannt und nahm sie schnell mit nach Hause. Dort steckte sie die Wächterin erst einmal in die Wanne, damit sie sich aufwärmen konnte.[/LEFT]

[LEFT]Anschließend erzählte Aya der Schwarzhaarigen, was passierte und lernte zudem deren Sohn kennen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]„Ziemlich aufgeweckt und frech. Aber scheinbar auch sehr eifrig.“, schmunzelte die Shinkô. Ihre Freundin stimmte ihr nickend zu und lächelte „Er scheint mir sehr zu ähneln. Aber seit dem Tod seines Vaters, meint er den Mann im Haus mimen zu müssen.“[/LEFT]

[LEFT]Aya versank kurz in Gedanken, ehe sie sich dem Lächeln anschloss „Er würde sich sicher gut mit Akaya verstehen.“[/LEFT]

[LEFT]„Das denke ich auch, deshalb soll es Shiros Aufgabe werden, ihm beizustehen. So wie ich dir beistehe.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Wächterin sah verwirrt zu ihrer Freundin „Was? Aber du müsstest dich von ihm trennen! Das geht doch nicht, nicht du auch noch!“ Sie schüttelte ihren Kopf. Dieses Leid konnte sie ihrer besten Freundin nicht zumuten. Doch jene schmunzelte einfach bitter „Bei dem was du mir erzählt hast, wäre das vermutlich die bessere Alternative. Unser Clan ist da ganz auf meiner Seite. Zudem glaube ich, dass es sein Schicksal ist.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Nun war Aya völlig verwirrt. Wovon sprach ihre Freundin da? Gab es etwas, dass sie selbst nicht wusste?[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Wenig später erfuhr sie auch, was es war.[/LEFT]

[LEFT]„Ist das nicht Seitoshi, der Vermittler zwischen Leben und Tod? Ich dachte, er sei nur eine erfundene Legende….“, hockte Aya sich vor jenes Wesen uns streichelte es. „Aber was hat das mit deinen Worten vorhin zu tun?“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene lächelte leicht „Zeig es ihr, Seitoshi.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Das Fuchswolfswesen nickte zögerlich, tapste ein paar Schritte von Aya weg und nahm seine menschliche Gestalt an.[/LEFT]

[LEFT]Die Shinkô weitete ihre Augen etwas, ehe sie zu ihrer besten Freundin blickte „Aber er… Wie ist das möglich? Er sieht Shiro unheimlich ähnlich…“[/LEFT]

[LEFT]„Das liegt daran, dass er nicht aus dieser Zeit stammt. Aber all das ist ziemlich kompliziert und ich verstehe es selbst kaum. Allerdings möchte ich dir damit verdeutlichen, dass es notwendig ist, dass auch Shiro in die Zukunft geschickt wird. Seitoshi ist nicht umsonst der Vermittler zwischen den Lebenden und Toten. Diese Gabe hat er nicht grundlos.“, erklärte die Schwarzhaarige.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Shinkô schluckte schwer. Nun verstand sie es.[/LEFT]

[LEFT]„Entschuldige, ich wollte dich nicht mit in all das hinein ziehen. Es reicht schon, dass ich mein Leben zerstören und die die ich am meisten Liebe, von mir stoßen musste.“[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene lächelte „Es ist nicht deine Schuld. Nimm dich mal nicht wichtiger, wie du bist~. Versuche nicht, all das auf deinen Schultern zu tragen. Lass es uns teilen. Und mein Sohn, wird deinem beistehen.“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Aya nickte dankbar, doch trotzdem tat ihr all das unendlich leid.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Zwei Tage später musste die Todeswächterin vor den Leuten flüchten, vor denen sie ihren Sohn beschützen wollte.[/LEFT]

[LEFT]Sie wusste nicht wer sie waren, da alle Umhänge trugen, deren Kapuzen sie tief in ihr Gesicht zogen. Das Einzige was schnell klar wurde, war, dass sie stark waren.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Natürlich hätte sie in ihre alte Heimat flüchten können. Aber sie wollte nicht, dass diese Zerstört wurde. Außerdem brachte sie es nicht übers Herz, Ren das anzutun. Gerade, wo er die SnGO mit anderen Wächtern gründete.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Leider wurde ihr diese Entscheidung schnell zum Verhängnis. Sie wurde übel zugerichtet und von einem der Männer zum Beischlaf gezwungen. Dabei wurde ihr bewusst, wer diese Männer waren.[/LEFT]

[LEFT]„Unmöglich…“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Letztlich ließ der Kerl sie einfach zurück und ihre beste Freundin fand sie in einem schlechten Zustand.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Einige Wochen später musste Aya feststellen, dass ihre Regel ausblieb und sie schwanger war. Zuerst war es ein tiefer Schock, da sie wusste wer der Vater war. Doch sie nahm sich fest vor, dieses Kind auf den richtigen Weg zu bringen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Zu Anfang war ihr zweiter Sohn, ein ebenso fröhliches Kind, wie ihr Erster. Sie lebte mit ihm zusammen, bei dem Raitâ – Clan.[/LEFT]

[LEFT]Oft erzählte sie ihm von seinem großen Bruder. Zu Anfang fand der Junge die Geschichten faszinierend und toll. Wollte mehr von seinem Bruder und dessen Vater wissen.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Shiros Mutter belächelte die Beiden bei diesen Gesprächen immer. Man konnte deutlich sehen, dass es den Jungen glücklich machte, seine Mutter glücklich zu sehen. Und das war sie, wenn sie von den anderen Beiden sprach. Aber man erkannte auch, wie wichtig ihr ihr jüngerer Sohn war.[/LEFT]

[LEFT]Sie zog ihn mit viel Liebe groß.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]…[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Allerdings änderte sich dies schlagartig, als Hakai ins Teenager – Alter kam. Er begann sich immer mehr ins negative zu wandeln. So lange, bis er seine Mutter abgrundtief hasste. So wie seinen größeren Bruder und dessen Vater.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Kurz bevor Hakai Aya tötete, sah sie todtraurig zu ihm auf. Ihre beste Freundin wollte sie beschützen, wurde schwer verletzt und erlag ihren Wunden.[/LEFT]

[LEFT]„Hakai, so bist du doch gar nicht…. Bitte komm wieder zu dir.“[/LEFT]

[LEFT]Der Angesprochene grinste „Ich weis nicht, wie du darauf kommst~. Vielleicht wieder eine deiner Wunschvorstellungen?“[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]

[LEFT]Die Shinkô betrachtete ihren Sohn besorgt „Was hat er dir nur angetan…. Wie konnte er nur…“[/LEFT]

[LEFT]Ayas letzte Worte, waren ein ‚Ich Liebe dich‘ an ihren Sohn.[/LEFT]

[LEFT] [/LEFT]
 

Danach wurde alles schwarz.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nudelchen
2018-09-29T18:59:03+00:00 29.09.2018 20:59
Vom Schönen zum Traurigen. Aber ein wirklich schönes Kapitel. Die Geschichte von Ren und Aya war interessant, teilweise sehr süß und auch einfach schön, auch wenn es damit geendet ist, dass sie getrennt wurden und dass Aya so viel Leid ertragen musste. Das tut mir wirklich Leid für sie. Aber sie hat es alles für ihre Familie getan, das zeigt, wie stark ihre Liebe war.
Ich hoffe, auch Hakkai kann einsehen, dass seine Mutter ihn geliebt hat!
Antwort von:  Jayle
29.09.2018 23:20
Danke, schön dass es dir gefallen hat :3
Es war teils auch echt hart, den Beiden das antun zu müssen qwq
Man könnte sagen, ich habe förmlich mit ihnen gelitten T_T Aber das geht vermutlich jedem
Schreiber, mit seinen Chars, so xD"

Und was Hakai angeht, werde ich vorerst schweigen ;3
Antwort von:  Nudelchen
29.09.2018 23:21
Das glaube ich dir!
Von:  Kuri-muff
2018-09-24T19:44:13+00:00 24.09.2018 21:44
Ich liebe dieses Kapitel~ <3
Auch, wenn es gegen Ende echt traurig wurde T.T
Aber die Kennenlerngeschichte und der Einblick in die kleine Familie waren wirklich schön -^^-

Hut ab, das war wirklich verdammt lange O_O
War das jetzt auch die Erinnerung in die die Anderen einen Einblick bekommen haben?

Ich hoffe Hakai wird irgendwie wieder zu dem lieben kleinen Jungen der er einmal war~
Man darf den Glauben nie aufgeben ;)
Antwort von:  Jayle
24.09.2018 21:56
Oh, das freut mich sehr <33
Ja, fiel mir auch echt nicht leicht teilweise,
weil mir Aya so leid tat QwQ

Wären normal 2 lange Kapitel xD
Genau, hast du gut erkannt ;3

Wie wahr, wie wahr~
Aber ich sag nichts XP


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