Destiny Guards von Jayle (Sunpô no Gâdian Organisation) ================================================================================ 45. Kapitel ----------- Eine junge Frau öffnete schlagartig ihre Augen, setzte sich auf und hustete stark, wobei sie ihre Lungen von Wasser befreite. Dieses landete auf dem erdigen Boden, von dem es aufgesogen wurde. Nachdem sie sich beruhigte, ließ sie ihre smaragdgrünen Augen schweifen. Wo war sie? Noch während dieses Gedankens, kam ihr wieder in den Sinn was passierte, weshalb sie sich schnell nach Shuichi umblickte.   Die junge Frau fand ihn etwas weiter von sich weg liegend und wollte zu ihm, als sie spürte wie ihr rechter Oberarm von einem stechenden Schmerz durchzogen wurde. Es zog ihre Augen automatisch auf die schmerzende Stelle, weshalb sie erst in jenem Moment - den großen und tiefen Kratzer - senkrecht auf ihrem Oberarm bemerkte. So sehr wie er noch blutete, vermutete die junge Frau, dass sie noch nicht lange dort lagen.   Moe biss ihre Zähne zusammen, riss sich etwas von ihrem Top ab und verband damit ihren Oberarm. Anschließend krabbelte sie zu dem jungen Mann, welcher immer noch regungslos am Boden lag. Als sie seine Atmung überprüfte, war diese kaum noch vorhanden, weshalb sie ohne zu zögern mit der Mund zu Mund Beatmung begann. Keine Minute später, schnellte Shuichi hoch und hustete ebenfalls das Wasser aus seinen Lungen. Daraufhin blickte er in Moes erleichtertes Gesicht.   „Was ist passiert?“, wollte er wissen und sah sich um. Die Angesprochene tat es ihm gleich „Ich weis nicht genau. Das Letzte an das ich mich erinnere, ist wie wir ins Wasser gestürzt sind. Danach wird alles schwarz...“ Shuichi stimmte schweigend zu. Ihm erging es ähnlich. Während er sich fragte, wo sie sich befanden, bemerkte er Moes verbundenen Arm „Was ist passiert?“ Die junge Frau blinzelte fragend und folgte seinem Blick mit ihrem „Ich weis nicht. Vielleicht habe ich mich an einer der scharfen Kanten verletzt?“ Ihrer Meinung nach, wäre das die einzige Möglichkeit. Woher sollte dieser tiefe Kratzer sonst stammen?   Als Moe sah, wie der Ältere aufstehen wollte, drückte sie ihn behutsam zurück und lächelte leicht „Das sollten wir erst einmal lassen. Unsere Körper mussten viel mitmachen. Nicht, dass gleich einer von uns erneut zusammen bricht.“ Der Dämon erwiderte ihren Blick kurz und nickte zustimmend.   Nachdem sie sich einige Zeitz anschwiegen, beschloss Shuichi seine Stimme zu erheben. „Warum?“ Ein Wort, durch welches er die Aufmerksamkeit der Jüngeren bekam. Seine gelben Augen, sahen aus dem Augenwinkel zu ihr. „Warum hast du das getan? Und wie hast du es geschafft, den Fluch zu bekämpfen?“ Die Verwunderung in Moes Gesicht, wich einem leichten, traurigen Lächeln. Sie zog ihre Beine an ihren Körper, umschloss diese mit ihren Armen und bettete ihren Kopf auf ihren Knien.   „Während wir auf der Erde waren, hatte ich viel Zeit um nachzudenken. Irgendwann fiel mir auf, dass Shizuka mal sagte, sie sei der finsterste Teil von Akayas Kräften. Diese Aussage ging mir immer wieder durch den Kopf. Nach längerem grübeln, spekulierte ich, dass es einen Grund gehabt haben könnte, dass Shizuka von Akaya abgetrennt wurde, als er in diese Zeit kam. Durch diese ganzen Überlegungen kam ich zu dem Schluss, dass er zu dem Zeitpunkt vermutlich noch nicht stark genug für diese Kräfte gewesen war. Schließlich war er erst fünf.“ Das Lächeln der Lebenswächterin wurde sanft. „Mir war schon immer klar, dass Akaya bei weitem noch nicht sein ganzes Potenzial entfaltet hat. Besonders seit dem ich weis, dass er Rens Sohn ist. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie Stark unser SnGO – Oberhaupt wirklich ist. Andererseits denke ich, dass er uns all das nicht grundlos verschweigt. Immerhin hat man mit viel Macht, auch viel Verantwortung. Ich schätze, er mischt sich nicht grundlos in viele Dinge nicht ein.“   Shuichi musterte die Jüngere. „Also hast du all das für diesen Todeswächter auf dich genommen? Hast deine Freunde getäuscht, damit wir dir glauben?“ „Sozusagen. Seinen Feind täuscht man am ehesten, indem man seine Freunde täuscht. Es fiel mir nicht leicht Akaya das antun zu müssen, aber ich musste mehr über euch erfahren. Da kam mir dieser ‚Fluch‘ gerade recht.“, entgegnete die Shinkô. „Aber wie konntest du den einmaligen Fluch denn nun annullieren?“, wollte es dem Futago immer noch nicht in den Kopf.   Moe schmunzelte, wobei sie ihre smaragdgrünen Augen auf ihn richtete „Das bleibt mein kleines Geheimnis.“ Der Ältere starrte ihr fraglich entgegen. Geheimnis? Was sollte das nun wieder? „Eines frage ich mich noch. Weshalb genau wolltest du zu uns? Ich meine, dachtest du wirklich, Shizuka würde Akaya einfach seine Kräfte wieder geben?“ „Nein. Genau deswegen musste ich zu euch. Ich wollte herausfinden, was ihre Schwäche ist und bin ja letztlich auch fündig geworden. Allerdings ist es eine Schwäche, die ich niemals in Erwägung gezogen hätte. Zumal sie nichts ist, womit man Shizuka unter Druck setzten könnte. Auf dieses Niveau werden wir uns nicht herab lassen. Mizu – Umi ist so ein liebes Mädchen…. Inzwischen denke ich, Shizuka handelt einfach nur aus Verzweiflung heraus. Und Rache dafür, dass sie lediglich geschaffen wurde, um den Todeswächter zu schützen. Ich konnte in ihren Augen sehen, dass sie sich für ihre Tochter ein anderes, glücklicheres Leben wünscht.“, lächelte Moe traurig.   Shuichi betrachtete sie. All das erfuhr sie in der knappen Woche, in der sie bei ihnen gewesen war? Wenig später erhob Moe sich langsam und hielt ihm lächelnd ihre Hand entgegen „Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass du nicht wirklich alles zerstören willst. Natürlich gibt es grausame Dinge auf der Welt, aber genauso viele schöne Dinge. Man sollte seine Augen, für Beide Seiten der Medaille öffnen, denkst du nicht?“ Der Angesprochene sah zu ihr auf. Sie hatte die Worte seines kleinen Bruders also gehört. Was er selbst immer zu ihm sagte.   Der Lichtdämon schloss seine Augen und legte seine Hand in ihre. „Möglich.“ Anschließend blickten die Beiden sich um. „Und wo befinden wir uns jetzt?“, gab Shuichi fraglich von sich. Moe verschränkte ihre Arme locker vor der Brust „Ich weis nicht recht, aber auf der Erde scheinen wir nicht mehr zu sein. Ich frage mich eh, wie wir hier her gekommen sind. Es ist kein Fluss in der Nähe. Wir befinden uns mitten auf einer kleinen Lichtung, in einem Wald. Vielleicht sollten wir einfach weiter gehen?“ Sie tauschten blicke aus, ehe sie ihren Weg gemeinsam fortsetzten.   ….   Allerdings mussten die Beiden schnell feststellen, dass sie sich scheinbar in keiner normalen Umgebung befanden. Jene veränderte sich nämlich andauernd. Von dem anfänglichen Wald, landeten sie urplötzlich in einer Art Wüste. Diese mündete in einen riesigen See, welcher mit einer dicken Eisschicht endete. Jedoch begann es in ihrem eisigen Umfeld, plötzlich einen warmen Sandsturm zu geben. Zumal mitten im Schnee, bunte, blühende Blumen und Bäume voller grüner Blätter standen.   Moe rieb sich ihre Oberarme fröstelnd. Momentan schwankte es ziemlich zwischen Hitze und Kälte. Sie ahnte jetzt schon, dass sie bald krank werden würde…. Doch allmählich dämmerte ihr, wo sie sich befanden. „Wir sind in der Dimension der Elemente.“ Sie blinzelte, als Shuichi sich plötzlich vor sie stellte und seine Arme um sie legte. Kurz darauf prasselte ein Hagel aus jener Windrichtung auf sie ein.   Die Lebenswächterin blieb unversehrt, der Lichtdämon hingegen bekam alles ab, weshalb sie besorgt zu ihm aufsah. „Geht´s? Und….danke.“ Der Angesprochene ließ wieder von ihr ab „Geht schon.“ Daraufhin ließ er seinen Blick schweifen „Dimension der Elemente sagst du also? Ich habe gehört, die Zeit vergeht hier anders wie in den anderen Dimensionen, welche sich vorwiegend an der Erde orientieren.“ Die Mimik der Jüngeren verriet ihm, dass er vollkommen richtig lag.   „Genau das bereitet mir Sorge. Wie lange sind wir schon hier? Die Zeit an diesem Ort, soll langsamer vergehen, wie unsere normale Zeit. Wie lange mögen wir schon verschwunden sein?“, ein Gedanke, der es Moe kalt den Rücken hinunter laufen ließ. Während sie hier Stunden verbrachten, vergingen auf der Erde möglicherweise Tage, Wochen oder im schlimmsten Fall Monate. Zumal sie nicht die geringste Ahnung hatte, wie sie es aus dieser Dimension schaffen sollten. Wie sollten ihre Freunde sie jemals in dieser Dimension vermuten? Eher erklärten sie sie für Tod.   Es verursachte Unbehagen in dem Dämon, dass es anfing der Lebenswächterin sichtlich immer schlechter zu gehen. Egal wie stark ihre Seele war, ihr Körper blieb immer noch menschlich. Shuichi legte seine Hand an ihre Stirn. Heiß. Er knurrte leise „Warum sagst du nichts?“ Die Angesprochene lächelte unschuldig „Weil wir nicht noch mehr Zeit verlieren dürfen. Krank werden kann ich auch später noch.“ „So ein quatsch. Du bist schließlich schon krank.“, klang der Futago verärgerter, wie er beabsichtigt hatte. Aber es machte ihn auch wütender, wie er vermutete.   Er seufzte, hob sie wortlos auf ihre Arme und setzte mit ihr zusammen seinen Weg fort. Sie wollte rebellieren, aber er ließ sie nicht. Sie mussten nun erst einmal eine sichere, trockene und warme Umgebung finden. Es wunderte den jungen Mann nicht im geringsten, dass es keine Lebewesen in dieser Dimension gab.   …   Nach einer gefühlten Ewigkeit, erreichten sie einen Berg, welchen Shuichi betrachtete. Das Gestein besaß zwar keine Höhle, aber dies könnte man ändern. Jedoch würde er mit seinen Kräften vermutlich alles hochjagen. Also müsste er es auf die traditionelle Art und Weise versuchen. Dazu wiederum bräuchte er etwas leicht entzündliches, was schnell abbrannte….   „Das hier.“ Diese Worte der jungen Frau, zogen seine Aufmerksamkeit auf sich. Hatte er etwa laut gedacht? Als er sah, was sie vorschlug, wurden seine Augen etwas größer. „Aber das -.“ „Schon gut. Du hast recht, ich muss gesund werden, um meinen kämpferischen Geist zurück zu erlangen. Momentan bin ich durch meine Erkältung zu verweichlicht und denke durchweg negativ. Dafür opfere ich auch meine Haare, wenn es hilft. Lässt du mich bitte runter, dass ich sie abscheiden kann?“, lächelte Moe schwach. Die Erkältung zerrte wirklich sehr an ihr. Sie war unheimlich blass.   Shuichi stimmte stumm zu. Wenn es ihr Wunsch war, hatte er nichts einzuwenden. Nachdem er sie auf dem Boden absetzte, beschwor sie ihre Glefe, nahm ihre Haare und schnitt sie einfach ab. Die Haare, welche ihr zuvor bis zur Hüfte reichten, hingen nun noch knapp über ihre Schultern. Begannen aber auch sofort sich mehr zu wellen. Moe ließ ihre Glefe wieder verschwinden und hielt Shuichi das Haarbündel entgegen, während sie weiterhin leicht lächelte „Reicht das?“   Als sie keine Antwort bekam, sah sie fragend zu dem jungen Mann, welcher irgendwie….verlegen wirkte. „Stimmt etwas nicht? Habe ich sie schief abgeschnitten?“, blickte Moe sofort an sich herunter, obwohl sie ihre Haarspitzen nur noch knapp erkennen konnte. Im Augenwinkel sah sie, wie der Dämon eine Hand etwas vor seinen Mund schob und zur Seite linste. „Nein, schon gut. Ich finde nur, dass dir die kürzeren Haare sehr gut stehen.“   Nun war es an der Lebenswächterin, einen leichten Rotschimmer zu bekommen, der dieses mal nicht von ihrem Fieber stammte. „Achso…?“ Ein peinliches Schweigen umgab die Beiden, während Moe Shuichi weiterhin ihre Haarbündel entgegen streckte.   Der Dämon begriff sein eigenes Benehmen nicht mehr. Er atmete einmal tief durch, fasste sich wieder, ging auf die Jüngere zu und nahm ihr das Bündel ab. „Ja, danke. Das sollte reichen.“ Ein erleichtertes Lächeln umspielte Moes Lippen „Das freut mich.“ Sekunden später musste sie stark husten, weswegen der Ältere fragte, ob alle in Ordnung sei. Die Wächterin stimmte dem lediglich lächelnd zu. Trotzdem glaubte der Futago ihr kein Wort. Daher beeilte er sich und sprengte ihnen eine Höhle in den Berg, indem er Moes Haare als Zündschnur verwendete und um die Explosionen genauer zu bestimmen.   …   Shuichi betrachtete das Feuer, welches er zuvor entfachte. Moe schlief tief und fest neben ihm , auf dem Boden. Scheinbar brauchte sie dringend Schlaf. Verwunderlich war es nicht. Er richtete seine gelben Augen auf den Ausgang der Höhle. Mal schien die Sonne strahlend hell, es regnete in Strömen, hagelte oder ein Sandsturm kam auf. Einmal wären die beinahe eingeschneit und gegen den Starkregen musste er einen kleinen Graben in den Boden sprengen, damit der Regen nicht in die Höhle lief.   Er seufzte. Trotz dessen mussten sie es schnell aus dieser Dimension schaffen. Lange würde Moes Körper dem nicht mehr standhalten, zumal sie schon ewig nichts mehr getrunken oder gegessen hatte. Für Menschen war diese Dimension ein tödliches Gefängnis. Shuichi legte seinen Kopf in den Nacken und starrte an die Höhlendecke. Der Gedanke, dass es Moe schlecht ging, gefiel ihm gar nicht. Sie überlebten zwar den tödlichen Sturz, waren aber stattdessen in einer Todesfalle gefangen. Fraglich, was von dem Beiden, tatsächlich die bessere Alternative war.   Es war das zweite Mal in seinem Leben, dass er hoffte, dass jemand ihnen zu Hilfe kam. Egal wer. Irgendjemand.   ~~   Auf der Erde war es inzwischen sehr kalt geworden. Immerhin war es Anfang November. Seit nun knapp eineinhalb Monaten hatten sie keine Spur von Moe und Shuichi. Zu allem üble, verschwand auch noch Seitoshi spurlos.   Akayas Wunde verheilte inzwischen und er beteiligte sich an der Suche wo er konnte. Seine Kräfte hatte er sich von Shizuka noch nicht zurück geholt. Jene wusste von diesem Vorhaben, weigerte sich aus irgendwelchen Gründen auch nicht dagegen. Allerdings wollte sie zuvor wissen, was mit ihr passieren würde. Das war allerdings etwas, dass keiner so genau vorhersagen konnte. Deswegen klemmte Manabu sich in der dreizehnten Dimension dahinter, dies in Erfahrung zu bringen. Vielleicht fand er in seinen alten Büchern ja einen ähnlichen Fall.   Das Verhältnis zwischen Ren und Akaya verbesserte sich in der Zeit ebenfalls. Es veränderte sich zwar nicht viel, zu ihrer bisherigen Beziehung zueinander und doch war es anders.   Kouhei und Momoko hingegen, wurden in letzter Zeit häufig in andere Zeitlinien gerufen. Zweitere wurde dabei, wie üblich, von Naoki begleitet, während ihr Vater alleine unterwegs war. Anscheinend herrschte momentan ein Ungleichgewicht in den verschiedenen Zeitlinien.   Bei Tsuki war derweil schon ein größeres Bäuchlein zu erkennen. Sie befand sich mitten im fünften Monat und würde bald das Geschlecht ihres kleinen Sprosses erfahren. Keisuke hingegen schien all das ziemlich nervös zu machen. Er wurde noch ungeschickter, wie sowieso schon.   Akemi verbrachte jeden Tag damit, die Nachrichten zu schauen. Nur war sie sich nicht sicher, was sie eigentlich aus diesen erfahren wollte. Welche Nachricht wäre ihr die Liebste. Gar keine? Der Fund zweier unbekannter Leichen? Der Fund einer unbekannten Leiche? Unbekannte Personen mit Gedächtnisverlust?   Miharu leistete ihr in der Zeit oft Gesellschaft, weil alle Anderen oft unterwegs waren. Meistens spielten sie Gesellschaftsspiele, während sie nebenbei die Nachrichten laufen ließen.   ~~   Wie so häufig, hockte Akaya an der Stelle des Abhangs, an welcher Moe und Shuichi hinab stürzten. Seine blutroten Augen, auf dem reißendem Fluss ruhend. Um etwas zu testen, warf er vor kurzem ein Kissen in das unruhige Gewässer. Das einzige was er danach fand, war ein Fetzen des Stoffes. Nichts, was seine Sorgen um Moe unbedingt linderte….   Er seufzte schmunzelnd. Andererseits zeigte es ihm, dass sie zumindest hätten irgendetwas von ihnen finden müssen. Akaya sah an sich herab, zu dem Rosenkranzanhänger. Er hörte auf ihn vor Anderen verbergen zu wollen. Neben jenem Anhänger, baumelte der Ehering seiner Frau. Seit dem sie ihm diesen gab, trug er in ununterbrochen bei sich.   Akaya richtete sich auf und betrachtete den wolkenverhangenen Himmel. Er würde wohl bald anfangen zu regnen. Sekunden später spürte er die ersten Tropfen auf seiner Haut, weshalb er sich die Kapuze seine Jacke über den Kopf zog. Kurz darauf überkam ihn ein merkwürdiges Gefühl, weshalb er in eine bestimmte Richtung blickte.   Er wusste nicht, was es war, aber irgendwie…. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen „Du bist sicher nicht grundlos hier, hm?“ Shiro tat es ihm gleich „Leider nicht.“ „Willst du mir nicht endlich sagen, was du alles weist? Schließlich wusstest du doch schon vorher, dass Ren mein Vater ist.“ „Entschuldige, aber das geht nicht. Ich habe es ihr versprochen.“   Akaya sah aus dem Augenwinkel zu dem Gleichaltrigen. Ihr? Dabei bemerkte er, wie die hellvioletten Augen des Raitâ starr auf dem Waldstück lagen, zu welchem er selbst zuvor noch gesehen hatte. Es war nicht zu übersehen, dass Shiro das, was er wahrnahm, missfiel. Sehr sogar.   Der Shinkô richtete seine blutroten Augen erneut auf das Waldstück. Viel zu sehen war nicht. Aber dennoch….   Was braute sich da zusammen? Sein ungutes Gefühl und Shiros Reaktion ließen jedenfalls nichts gutes Vermuten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)