Destiny Guards von Jayle (Sunpô no Gâdian Organisation) ================================================================================ 44. Kapitel | Suche | --------------------- Als die Gruppe wieder zurück zu dem Tempelanwesen kam – bis auf Kaede, welche immer noch nach Moe und Shuichi suchte – lagen viele Verwirrte Blicke auf ihnen. Einer darunter stach besonders hervor.   Ohne Umschweife ging Akaya auf Ren zu und packte ihn am Kragen, woraufhin Blutrot auf Grasgrün traf. Der Todeswächter wollte sofort wissen, was all das zu bedeuten hatte. Könnten Blicke töten, wäre dies nicht gut für den Glaubenswächter ausgegangen.   „Reg dich ab Akaya. Ich habe nicht vor, jemanden vor den Augen meiner Tochter umzubringen.“, seufzte Shizuka. Den kalten Blick, welchen sie dafür erhielt, konterte sie gekonnt. Anschließend richtete der Shinkô seine Augen auf das Mädchen, welches sich etwas hinter der Vampirin versteckte und danach auf Jidai, welcher verärgert zu ihm sah. „Das Mädchen kann einem leid tun.“, waren Akayas einzige Worte dazu, ehe er kehrt machte, in seinem Zimmer verschwand und die Schiebetür mit einem lauten Knall schloss.   „Ich bin gespannt, was du uns zu sagen hast, Ren.“, trat Kouhei vor und grinste ironisch. Der Angesprochene lächelte „Das wird euch Luchia erklären. Ich muss da nämlich mit einem gewissen Blutsverwandten sprechen~.“ Nach diesen Worten, schlug er den selben Weg, wie Akaya zuvor ein. Die Zurückgelassenen sahen ihm nach. Kurz darauf lenkten alle ihre Aufmerksamkeit auf Luchia, welche besorgt wirkte.   Sakura sah von der Traumwächterin, zu ihrer Tochter und zurück. Da stimmte etwas nicht. „Sag, Luchia…. Was ist passiert? Und wo ist der Drache geblieben? Weshalb….ist Moe nicht hier, obwohl Shizuka hier ist?“ Die Nemuri schloss ihre Augen und atmete kurz durch. „Ich werde es euch erklären. Aber lasst uns dazu bitte in den Aufenthaltsraum gehen.“   Die Unwissenden tauschten kurze Blicke aus, ehe sie nickend zustimmten und der jungen Frau folgten. Kano blieb zurück und bemerkte nicht weit von sich das Wolfsfuchswesen, welches bedrückt auf den Boden starrte.   „Er ist schon seit einer Weile so unruhig.“, stoppte Shiro neben dem Zeitwächter. „Aber sag, warum ist Kaede nicht bei euch?“ „Das wüsstest du, wenn du mit den Anderen gehen würdest.“, entgegnete der Sukêto harsch. Ja, seine Laune war im untersten Kellergeschoss. Er wusste, dass Akemi das, was sie gleich hörte, belasten würde. Zudem kam da noch die Sache mit ihren Feinden. Was dachte sich dieser komische Kerl, von SnGO – Oberhaupt, überhaupt dabei?   „Wenn mich jemand sucht, ich bin Kaede suchen.“, hob Shiro zum Abschied eine Hand und setzte einen Fuß vor den Anderen. Kano richtete seine eisblauen Augen auf dessen Rücken. „Im großen Wald, östlich von hier.“ „Danke~.“, blickte der Gleichaltrige noch einmal schmunzelnd zurück und rannte los.   Seitoshi saß weiterhin schweigend auf dem Boden, folgte dem Dämon aber mit seinem Blick. „Ich werde Shizuka und die Kinder im Auge behalten.“, ging Hikage an Kano vorbei, welcher ihm zustimmend zunickte. Der Zeitwächter sah schweigend zu seinem Paktpartner. Dessen Bruder stürzte gerade eine tödliche Schlucht hinab….wie konnte er da so ruhig bleiben? Kano richtete seine eisblauen Augen auf Hikage, der an der Wand - in der Nähe von Shizuka und den Kindern - lehnte, die Arme locker vor der Brust verschränkte und die drei nicht eine Sekunde aus den Augen ließ.   Nein. Es machte dem Schattendämon sehr wohl etwas aus. Kano kannte ihn zwar noch nicht all zu lange, aber außer Wut, gab es kaum Gefühle, die der Futago deutlich zeigte. In der Hinsicht ähnelten sie sich sehr. Nur das er sich selbst zumindest ab und zu zu einem kleinen Lächeln durchringen konnte. Das war bei Hikage nicht der Fall. Er lächelte nie. Der Zeitwächter seufzte. Ihn überkam das merkwürdige Gefühl, dass all das, erst der Anfang von allem Üble war.   ~~   Ren holte gerade Luft, um etwas zu sagen. „Verschwinde.“ In einem verunglückten Lächeln, ließ der Ältere die Luft wieder ab, welche er gerade holte. Anschließend richtete er seine grasgrünen Augen auf die Schiebetür. „Tut mir Leid, Akaya. Diesen gefallen kann ich dir dieses mal nicht tun.“, mit diesen Worten, öffnete er die Tür, trat ein und schob jene wieder zu.   Akaya saß in der hinteren Ecke, an die Wand gelehnt, winkelte ein Knie an und bettete seinen einen Arm auf diesem. Er beachtete den Glaubenswächter nicht und starrte stur geradeaus. „Was willst du? Auf deine missglückten Aufmunterungsversuche kann ich verzichten.“ Der Ältere zog seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und lächelte „Du bist heute wirklich bockig, Akaya.“ „Ich habe ja wohl auch allen Grund dazu. Immerhin hast du Shizuka hergebracht, als sei es das normalste von der Welt. Was denkst du dir eigentlich dabei!?“, lenkte Akaya seine blutroten Augen nun doch verärgert auf den Masu.   Jedoch verstummte er schnell wieder, da Ren ihn einfach nur betroffen anlächelte. „Kann es sein, dass du durch deinen Zorn, etwas bestimmtest aus den Augen verloren hast?“ Akaya hob eine Augenbraue und schmunzelte verächtlich „Und das wäre bitte was?“   „Warum Moe nicht hier ist, wenn Shizuka da ist.“   Schlagartig weiteten sich die Augen des Todeswächters und er sprang förmlich auf, was ein schmerzliches Ziehen in seiner Bauchseite verursachte. Jene hielt er sich kurz, ehe er wieder zu dem Älteren blickte. „Was willst du damit sagen? Was ist mit Moe?“ Allerdings Antwortete Ren ihm darauf nicht, sondern betrachtete ihn nur schweigend. Daher ging Akaya auf ihn zu und packte ihn erneut am Kragen „Nun rede schon!“   „Sie hat die Aufmerksamkeit des Drachen auf sich gezogen und ihn von den Anderen weg gelockt. Später half Shuichi ihr dabei. Als wir ankamen, standen sie an einem tiefen Abhang, welcher in eine gefährliche Schlucht mit reißendem Fluss mündet.“, Ren spürte, wie sich die Mimik des Jüngeren veränderte und dessen Griff sich lockerte. „Moe hat mit Shuichis Hilfe, niemanden zu ihnen kommen lassen. Der Alptraumdrache war total auf sie fixiert….. Akaya, Moe ist mit Shuichi die Schlucht hinunter gestürzt. Sie wollte, dass der Drache ihnen folgt, was er auch tat. Auf diese Weise verletzte er sich in der Schlucht und verschwand freiwillig, da er angeschlagen war. Kaede sucht momentan nach Anhaltspunkten, wo die Beiden sich aufhalten könnten. Shizukas Tochter, Mizu – Umi, konnte uns leider auch nicht mehr dazu sagen. Sie ist zwar eine Wasserhalbgöttin, aber noch nicht stark genug. Es tut mir leid Akaya, aber Moe wird momentan vermisst und ihr Zustand ist ungewiss.“   Ren versetzte es einen schweren Stich in die Brust, Akaya so sehen zu müssen. Der Schock stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, was für ihn äußerst ungewöhnlich war. Er krallte sich kurz mit seinen Händen in das Shirt des Älteren, ehe er wieder locker ließ und seinen Kopf senkte. „Warum….sollte sie das tun? Weshalb hat sie auch euch aufgehalten? Das…“   „Weil sich ihre Gefühle niemals verändert haben, Akaya. Der Fluch war wirkungslos bei ihr.“, entgegnete Ren, auf dessen Brust weiterhin die Hände des Jüngeren ruhten. Jener erwiderte seinen Blick verwirrt „Was? Aber sie hat mich und die Anderen ernsthaft angegriffen!“ Der Glaubenswächter schmunzelte betroffen und deutete mit seinem rechten Zeigefinger, auf die linke Bauchseite des Todeswächters, wo sich dessen Verletzung befand.   „Dort ist der tiefe Schnitt von Moes Glefe. Ein paar Millimeter weiter darüber oder darunter und sie hätte dich lebensgefährlich verletzt. Denkst du wirklich, so etwas würde Moe passieren, wenn sie dich wirklich umbringen wollen würde? Ich denke, eher nicht. Dazu ist sie zu gut. Genau deswegen konnte sie dich gezielt schwer verletzten, ohne dich in Lebensgefahr zu bringen.“, erläuterte Ren. Akaya richtete seinen Blick nach unten und wenig später wieder nach oben. „Willst du mir gerade sagen, sie hat uns allen etwas vorgemacht? Die, die sonst ein offenes Buch für mich ist?“ Ganz glauben konnte er das noch nicht. Wollte er nicht. Der Glaubenswächter lächelte etwas „Sie hatte viele Jahre lang den besten Lehrer.“   Erneut verkrampften sich Akayas Hände, an Rens Shirt. „Aber aus welchem Grund sollte sie das tun? Warum…“ Er starrte unverständlich an dem Masu herunter, auf den Boden. „Sie hat es für dich getan. Sie ist klüger, wie ich vermutet habe und hat etwas erkannt, das sonst noch niemandem aufgefallen ist.“, unterbrach der Glaubenswächter sich kurz und erwiderte den verwirrten Blick des Jüngeren, wonach er fortfuhr. „Sie hat verstanden, dass Shizuka einen großen Teil deiner Kräfte besitzt, welchen sie dir allmählich zurückgeben sollte und Shizuka damals von dir abgetrennt wurde, weil du noch nicht stark genug warst, um derartige Kräfte zu beherrschen. Doch dem ist nun nicht mehr so. Das wusste Moe scheinbar, weshalb sie so handelte. Sie ahnte, dass du dein volles Potenzial bei weitem noch nicht entfaltet hast. Zudem war es ihr Wunsch, dass Shizuka, Mizu – Umi und Jidai nichts passiert.“   Akaya verstummte. Anschließend zog er seine Augenbrauen verzweifelt zusammen und ging auf die Knie „Diese Verdammte… Und ich kann nicht mal sauer auf sie sein, wo ist da die Gerechtigkeit….?….Doch am schlimmsten ist, dass mir nicht mal aufgefallen ist, dass sie nicht da ist. Was stimmt nur mit mir nicht….“ Ren betrachtete den Jüngeren, mit einem traurigen Lächeln. Jener saß wie ein Häufchen Elend auf dem Boden. Der Ältere ging in die Hocke und sah Akaya direkt ins Gesicht. „Geh nicht so hart mit dir selbst ins Gericht. Keiner nimmt dir das übel, am wenigsten Moe. Sie weis schließlich was momentan alles in deinem Kopf vorgehen muss. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir sie und Shuichi lebend wiederfinden werden. Aus Erfahrung wissen wir ja, dass so ein Klippen Sturz sie nicht umbringt.“, schmunzelte der Glaubenswächter aufmunternd.   Akaya musterte Ren einige Zeit lang. Ein ironisches, leichtes Grinsen umspielte seine Lippen. „Diese Situation ist wirklich merkwürdig. Es ist lange her, dass wir uns auf diese Weise unterhalten haben.“ Der Angesprochene lächelte, während er sich in den Schneidersitz sinken ließ. „Gewöhne dich besser daran. Außerdem könnte das daran liegen, dass du den Starrkopf deiner Mutter geerbt hast.“ Der Todeswächter hob schmunzelnd eine Augenbraue „Eher nicht. Du bist doch ein genauso großer Starrkopf. Wer gibt denn hier bitte nichts von sich preis?“ Die Wächter tauschten Blicke aus, ehe sie anfingen ein wenig zusammen zu lachen.   „Trotzdem bin ich sauer auf dich und Moe.“ „Das bezweifle ich doch stark~.“ „Täusche dich da mal lieber nicht.“ „Tue ich nicht, was denkst du, von wem du deine Beobachtungsgabe hast~?“ „…..Eins zu Null für dich….“   ~~   Luchia und Sakura standen in der Nähe des Zimmers und lächelten leicht. „Schön das sie endlich miteinander sprechen konnten. Sie haben es zwar nicht direkt angesprochen, aber dennoch scheinen sich die Fronten gelichtet zu haben.“, erhob die Ikimasu ihre Stimme. Luchia betrachtete die Schiebetür „So sind die Beiden eben. Aber sie scheinen sich zu verstehen. Neben Moe, ist Ren wohl der Einzige, der zu Akaya durchdringen kann. Wenn auch auf eine merkwürdige Art und Weise. Ich bin mir sicher, dass die Zwei das auf ihre ganz eigene Art und Weise hinbekommen werden. So wie sie es schon immer getan haben.“   Nachdem sie das sagte, bemerkte sie den besorgten Blick der Älteren. Jene sah zu ihr und lächelte traurig „Ich hoffe bloß, er hat recht mit dem, was er über Moe gesagt hat. Ich kenne den Abhang, welchen sie herunter gefallen sind…. Und genau das bereitet mir große Sorgen.“ Sakura blinzelte etwas, als sie das zuversichtliche Lächeln auf Luchias Lippen bemerkte. „Er hat recht. Ich kenne kaum eine Wächterin, die härter im nehmen ist, wie Moe. Sie lässt sich nicht so schnell umbringen. Und egal wie lange es dauert. Wir werden nach ihr und Shuichi suchen, so lange, bis wir sie gefunden haben. Immerhin sind wir Wächter eine große Familie. Selbst unsere Freunde in der dreizehnten Dimension helfen suchen. Auf meinen magischen Brief habe ich vorhin Antwort erhalten. Katsuro erkundigt sich in anderen Dimensionen nach ihnen, Chiyo versucht etwas in den Schicksalssträngen zu erkennen, Manabu durchstöbert sämtliche Bücher und die Anderen unterstützen sie dabei. Immerhin können Moe und Shuichi sich nicht einfach in Luft aufgelöst haben. Es hat mich von Anfang an stutzig gemacht, dass Mizu – Umi gesagt hat, dass sie lediglich den Aufprall ins Wasser spürte. Warum nur diesen? Dann hätte sie eigentlich auch den weiteren Verlauf spüren müssen.“   Sakura hielt inne. „Willst du damit andeuten, dass sie gar nicht mehr hier sind? Aber wie soll das möglich sein?“ „Ich weis es nicht. Aber unmöglich ist es auch nicht. Versuchen kann man es. Wir wissen erst mehr, wenn Kaede und Shiro wieder hier sind. Nur leider weis ich nicht, ob es mir lieber wäre das sie etwas finden oder erfolglos bleiben….“, gab Luchia nachdenklich von sich.   Letztlich blieb ihnen nichts anderes übrig, als das Beste zu hoffen.   ~~   „Kaede…denkst du nicht, dass es allmählich reicht?“, lächelte Shiro verzweifelt. Jedoch bekam er nur einen vielsagenden Blick von der Wölfin, ehe diese wieder ihre Nase an den sandigen Boden hielt und versuchte eine Fährte zu finden. Sie lief schon seit Stunden an dem Fluss entlang. Erfolglos.   Das starke rauschen des Wasser und der ständige Aufprall dessen, an den scharfen Steinkanten, beruhigte die Ôkami nicht unbedingt. Im Gegenteil, es beunruhigte sie nur unnötig, sodass sie sich kaum konzentrieren konnte. Als sie im Augenwinkel sah, wie Shiro eine Hand nach ihr ausstreckte, knurrte sie verärgert. Jedoch ließ der junge Mann sich davon nicht beirren, weshalb ihr Knurren immer lauter wurde und sie sogar nach ihm schnappte. Allerdings wich der Raitâ dem gekonnt aus, zog die Wölfin in seine Arme und drückte sie fest an sich. Jene rebellierte, merkte aber schnell, dass es zwecklos war.   „Wir werden Moe finden, Kaede. Es bringt jetzt nichts, wenn du dich unnötig verausgabst. Du hast alles abgesucht, lass es gut sein. Ich spüre deutlich, dass deine Kräfte nachlassen und sehe es dir an. Moe wird dich nicht zurücklassen. Und solange es dir gut geht, wird es ihr auch -.“, Shiro stutzte, als er von einem leisen jaulen unterbrochen wurde und die Jüngere sogar anfing etwas zu zittern. Der junge Mann weitete seine Augen etwas. Moment… „Hat Moe euren Pakt etwa gelöst, als ihr gegen Shuichi gekämpft habt?“   Shiro erhielt zwar nicht sofort eine Antwort, doch verwandelte Kaede sich in seinen Armen zurück, vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, legte ihre Arme um ihn und krallte ihre Hände in den Stoff an seinem Rücken. „Ihr darf nichts passiert sein….nicht ihr….ich habe mir doch geschworen, sie zu beschützen….“, trat es kaum hörbar über ihre Lippen.   Der Dämon betrachtete den Schopf der Jüngeren ruhig. Er wusste nicht, wie wichtig dieser die Shinkô tatsächlich war. Zudem verriet ihm ein Blick auf ihren Oberschenkel, dass Moe tatsächlich den Pakt löste. Vermutlich, da sie selbst nicht wusste, was passierte, wenn sie auf der Seite ihrer Feinde war und wollte auf diese Weise Kaede beschützen. Deswegen wirkte jene in letzter Zeit so nachdenklich.   Shiro seufzte innerlich schmunzelnd. Ihre momentane Position, würde ihn später vermutlich Kopf und Kragen kosten, wenn die junge Frau sich beruhigte. Schließlich saß sie zwischen seinen Beinen und drückte sich fest an ihn. Nicht, dass ihm das missfiel, aber er kannte die Jüngere einfach zu gut. Er wusste schon immer, dass auch sie schwache Momente hatte. Aber solange nur er derjenige war, dem sie diese offenbarte, sollte es ihm recht sein.   Er legte liebevoll eine Hand an Kaedes Hinterkopf und den anderen Arm um ihre Taille. Auf diese Weise zog er sie noch enger an sich. „Wir schaffen das schon, so wie immer.“ „Versuch nicht so liebevoll zu klingen, ist ja ekelhaft….“ „Na, das war jetzt aber nicht nett und klang ziemlich trotzig.“ „Ist mir doch egal…“ „Aber dafür, dass du mich so sehr hasst, kuschelst du dich ziemlich an mich~.“ „…..Bilde dir nichts darauf an. Außer dir ist eben niemand anders da.“ „Freundlich wie eh und je. Heißt das etwa, dir wäre jeder recht, in so einem schwachen Moment?“ „…..Idiot…..“ „Dachte ich mir.“   ~~   Seitoshi tapste am Rand des Abhangs entlang und sah sich um. Als er die Beiden im Augenwinkel bemerkte, stoppte er und richtete seine Aufmerksamkeit auf sie. Seine hellvioletten Augen musterten die Beiden genaustens. Kurz darauf schien es, als würde ein leichtes Lächeln sein Gesicht zieren.   Wenig später wich dieses, einem bedrückten Blick, welcher wehmütig wirkte. Er schloss seine Augen kurz und schüttelte seinen Kopf etwas. „Nicht jetzt. Reiß dich zusammen, Seitoshi. Nach all der Zeit, solltest du das überwunden haben….“   Als er plötzlich im Nacken gepackt wurde, fiepte er auf und weitete seine Augen. Sein Gegenüber grinste amüsiert „Lange nicht gesehen, Seitoshi~.“ Das Wolfsfuchswesen erwiderte den Blick starr. „Nicht lange genug, würde ich sagen.“ „So? Dann wird es dich sicher freuen, dass ich dich mitnehmen werde~. Ich brauche nämlich deine Hilfe.“ „Denkst du wirklich, ich helfe dir?“   Der Unbekannte kam dem Gesicht des Tierdämons näher „Wenn du es nicht tust, töte ich hier und jetzt einen der Beiden~.“ Das Grinsen auf den Lippen des Sprechenden, schien voller Vorfreude darauf zu sein. Seitoshis Augen wurden kurz größer, ehe er seine Ohren hängen ließ und sein Schwänzchen einzog. „In Ordnung….“ „Ich wusste, du würdest kooperieren~.“, grinste der Unbekannte.   Daraufhin sah Seitoshi aus dem Augenwinkel noch einmal zu den anderen beiden Tierdämonen. Sekunden später waren er und der Unbekannte verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)