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Destiny Guards

Sunpô no Gâdian Organisation
von

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39. Kapitel

Auch nach einigen Wochen veränderte sich nichts zwischen Akaya und Moe. Krähe hingegen liebte die Lebenswächter und wirkte durch sie schon wesentlich zufriedener und glücklicher.

 

Dennoch befolgte der Shinkô die Anweisungen des Glaubenswächters. Wenn auch eher unfreiwillig. Er hatte aber keine Lust, noch öfter an die Wand genagelt zu werden….

Also zeigte er Moe die Dimension und erzählte ihr das, was er über all das wusste.

Da ihm nichts anderes übrig blieb, trainierte er sogar mit ihr….was ihn beinahe seinen Kopf kostete, weil die Glefe der Lebenswächterin noch zu groß für jene war. Seither bekam sie einen langen Stock zum üben.

 

Dadurch dass Moe auf der Erde Leichtaltethik betrieb, war sie von Anfang an nicht schlecht, in dem, was sie tat.

Krähe, welche Akaya weiterhin als nerviges Anhängsel empfand, freute sich riesig darüber, endlich beim Training zusehen zu dürfen. Und falls ihr langweilig wurde, hatte Moe immer etwas zu spielen, malen oder Bilderbücher dabei.

 

Der Todeswächter hingegen empfand die Ikimasu inzwischen als nervig. Er kaufte ihr nicht ab, dass sie keine Angst vor ihm hatte. Weshalb sollte es jemanden geben, dem die Kräfte des Todes egal waren?

 

Von weitem sah er, wie die Zehnjährige zu einem Baum hoch blickte, weshalb er seufzend zu ihr ging „Was tust du da? Du sollst nicht starren, sondern üben.“

Als er neben ihr stoppte, bemerkte er ihren besorgten Blick, welchen sie auf ihn richtete „Aber da oben liegt ein verletztes Vögelchen…“

Und? Was interessiert mich das? Dann rette es doch, wenn es dir so große Sorgen macht.“, wandte der Ältere sich ab, kam aber nicht weit, da er am Shirt festgehalten wurde. Er gab ein genervtes Geräusch von sich und wollte gerade los maulen….doch der verlegene Rotschimmer auf den Wangen des Mädchens, warfen ihn kurz aus der Bahn.

 

„I – Ich kann nicht…. Weist du, ich habe Höhenangst….“

Akaya betrachtete Moe kurz. „Und jetzt? Willst du etwa wirklich, dass ich das Tier da herunter hole?“ Nachdem er das sagte, spürte er, wie sich der Stoff an seinem Rücken etwas mehr spannte.

Das Mädchen nickte „Ja, bitte. Vielleicht ist sein Flügel verletzt, dann müssen wir ihm doch helfen.“

Der Wächter hob eine Augenbraue „Du bist wohl wirklich die Lebenswächterin, was?“

 

Er blinzelte überrascht, als die Jünger auf einmal dicht vor ihm stand und verärgert zu ihm aufsah.

„Das hat doch damit nichts zu tun! Wer oder was man ist, ist doch völlig egal! Wenn man jemandem helfen will, kann man das tun. Selbst wenn ich nicht die Lebenswächterin wäre, sondern als Dämon oder finsteres Wesen, würde ich dem Vogel helfen! Wer man ist, entscheidet man doch schließlich selber!“, atmete Moe tief durch, da sie vergaß Luft zu holen. Anschließend sah sie verlegen zur Seite „Entschuldige….das war wohl das Temperament meiner Mama… Aber mit Papas Worten! Er hat mir immer gesagt, ich solle meinen Weg selbst entscheiden. Wenn ich nicht das sein möchte, zudem mich das Schicksal macht, muss ich das auch nicht.“

 

Akaya hörte ihr schweigend zu.

„Ist ja schon gut, ich hol deinen blöden Vogel. Hörst du dann auf, mich vollzulabern?“, mit einem Sprung gegen den Baum, beförderte er sich zu dem Ast und hielt sich fest. Behutsam nahm er das verletzte Tier an sich und ließ mit der anderen Hand los. Unten angekommen, übergab er der Jüngeren den Vogel. „Da hast du ihn.“ Als er ein strahlendes Danke als Antwort bekam, sah er dem Mädchen überrumpelt hinterher.

 

„Was war das denn…? Wieso hat…“, er richtete seinen Blick nach unten und legte eine Hand flach auf seine Brust. Akaya hob seinen Blick wieder und betrachtete die Mädchen von weitem, welche sich nun gemeinsam um das Vögelchen kümmerten.

Er verkrampfte seine Hand „Das ist doch absurd. Die ist ja fast genauso schlimm wie Ren!“ …..Dennoch, konnte er nicht verleugnen, dass ihre Worte ihn nicht kalt ließen. Aber wirklich glauben schenken, wollte er ihnen trotzdem nicht.

 

….

 

Einige Tage später, lag Akaya seufzend in seinem Bett. „Wie soll man bitte bei solch einen Unwetter schlafen?“

Ein lautes Grummeln ertönte, woraufhin sein Zimmer durch ein helles Licht erhellt wurde und ein knall zu hören war. Sowie das laute prasseln an den Fensterscheiben.

 

Der Junge stellte sich auf eine schlaflose Nacht ein und betrachtete das Lichtspiel durch seine Vorhänge.

Einige Minuten später, hörte er seine Tür leise knarren, weshalb er zu jener schielte. Er blinzelte, als er Moe sah, welche nervös zu ihm sah.

„Entschuldige, habe ich dich geweckt?“

„Nein. Ist was?“

„…..“, als es erneut donnerte und blitze, lief das Mädchen eilig auf Akayas Bett zu und verschwand unter dessen Bettdecke.

Der Junge betrachtet die Silhouette, welche unter seiner Decke sichtbar wurde, perplex.

 

Er hob jene an „Sag mal, geht´s noch? Geh in dein eigenes Bett!“ Nachdem er das harsch von sich gab, bemerkte er erst, wie verängstigt Moe wirklich wirkte.

„Bitte….lass mich einfach hier bleiben, ja?“, brachte die Jüngere gerade über ihre Lippen, bevor ein Donner sie wieder panisch zusammenzucken ließ.

 

Akaya betrachtete sie. Moe schien tatsächlich große Angst zu haben. Diese Tatsache fand der Todeswächter schon fast amüsant, da er es als albern abstempelte. Schließlich konnte ihnen ja nichts passieren. Trotzdem stellte sich ihm eine gewisse Frage.

„Warum kommst du damit zu mir? Du hättest doch auch zu Luchia gehen können.“

 

Durch einen Blitz, bemerkte Akaya die smaragdgrünen Augen, welche sich auf seine Blutroten legten.

Weil ich mich bei dir sicher fühle natürlich.

Der Junge realisierte erst dann, als er die Decke runter segeln sah, wie durcheinander ihn ihre Worte brachten. Zudem spürte er deutlich etwas von innen an seine Brust klopfen, sowie Wärme in seinen Wangen.

Wie konnte sie so etwas, so einfach sagen!?

Welcher normale Mensch fühlte sich bei ihm sicher?

Bei ihm!

Dem Tod!?

 

Nun stand definitiv für ihn fest, dass dieses Mädchen nicht mehr alle Latten am Zaun hatte.

Genau jenes Mädchen, kroch gerade unter seiner Decke hervor und blickte besorgt – mit ihren großen, smaragdgrünen Augen – zu ihm auf.

„Alles in Ordnung?“

 

Der Junge wandte seinen Kopf schlagartig zur Seite „Natürlich!“

Er fluchte innerlich. Was zum Henker war plötzlich in ihn gefahren!? Sie war bloß ein Mädchen, das verrückt geworden war! Sonst nichts….

 

Als es erneut donnerte und blitzte, spürte er, wie zwei Hände sich reflexartig an ihm festhielten und Atem gegen seinen Oberarm gepresst wurde.

Akaya sah aus dem Augenwinkel zu jenem herunter. Moe vergrub ihr halbes Gesicht in seinem Arm und klammerte sich förmlich an diesen.

 

Er grummelte und lenkte seine Augen wieder Richtung Fenster.

Von mir aus, dann bleib eben.“

 

…..

 

„Das geht so nicht mehr Ren! Dieses Mädchen macht mich noch mal wahnsinnig!“, raufte Akaya sich seine Haare, während er auf der Couch in dem Büro des Glaubenswächters saß.

Dieser belächelte ihn „So schlimm?“

„Und wie! Diese Schnalle ist gestern Nacht einfach zu mir ins Bett gekrochen, als sei es das normalste von der Welt! Meint, sie fühlt sich bei mir sicher vor dem Gewitter! Wie verrückt muss man bitte sein!?“, ließ der junge sich zur Seite fallen und wandt sich auf dem Sofa.

 

„Weshalb genau, empfindest du Moe deswegen als verrückt?“

„Na weil ich der Tod bin! Weshalb sollte sie sich bitte bei mir sicher fühlen?“, wurde der Jüngere leiser und klang eher nachdenklich.

Ren schmunzelte „Weshalb sollte sie sich vor dir fürchten? Gehst du den wahllos durch die Gegend und bringst Lebewesen um?“

„Häh? Natürlich nicht!“, meinte der Junge und hielt inne.

 

Das Schmunzeln des Glaubenswächter, wich einem zufriedenen Lächeln. „Deswegen fürchtet sie sich nicht vor dir. Du magst zwar der Tod sein, dennoch ist das nur deine Wächter Bezeichnung. Was du daraus machst, entscheidest du allein.“

Akaya setzte sich mit einem Ruck auf und sah zu dem Älteren „So etwas hat sie auch schon zu mir gesagt…. Dennoch ändert es nichts daran, dass ich gefährlich bin! Was, wenn ich meine Handschuhe mal nicht trage, weil ich sie vergesse!?“

 

„Heißt es deswegen, dass du jemanden berühren musst? Du bist nicht auf den Kopf gefallen und würdest es bemerken.“

„Aber, wenn nicht?!“

„Dann bemerkt es jemand anderes.“

„….“, der Junge zog einen Kettenanhänger unter seinem Shirt hervor und betrachtete den kleinen Rosenkranz. Er seufzte und ließ ihn wieder verschwinden. „Nein, das geht nicht! Sicher ist dieses Mädchen nur so anhänglich, weil sie immer mit mir zusammen ist! Daher schick sie bitte endlich wo anders hin…. Ich denke, ich habe mich lang genug um sie gekümmert. Sie hat all mein Wissen und die Grundkenntnisse für den Kampf.“

 

„Wie du willst.“

Akaya wollte gerade weiter bitten, als er die Antwort realisierte und verdutzt zu dem Älteren sah. „Du hast zugestimmt?“

„Natürlich. Wenn du es absolut nicht willst, werde ich sie vorerst bei uns aufnehmen.“, lächelte Ren.

„Eh… Gut. Dann hätten wir das ja endlich geklärt.“, mit diesen Worten, erhob der Junge sich und verließ das Büro.

 

Der Glaubenswächter sah ihm nach. Mit dem Verschwinden des Jüngeren, verschwand das Lächeln auf seinen Lippen.

„Ich fasse es ja nicht. Musste er ausgerechnet diese Charaktereigenschaft von mir erben?“

Nach kurzer Stille, schlich sich erneut ein Lächeln auf seine Lippen. „Aber vielleicht hilft ihm das ja weiter.“

 

….

 

Krähe betrachtete Akaya besorgt, während sie vor ihrem Couchtisch saß und malte. Sie war traurig das Moe gehen musste, vertraute ihr aber, dass sie weiterhin zu ihnen kam.

Akaya hingegen hockte seither auf dem Sessel und starrte Löcher in die Luft. Normalerweise heiterte Moe ihn in solchen Momenten auf….

Das Mädchen sah zu ihrem weißen Blatt, woraufhin ihr eine Idee kam und sie schnell los malte.

 

Einige Zeit später war sie fertig und tapste zu dem Älteren, welcher genervt zu ihr sah „Was ist?“

Ohne etwas zu sagen, hielt sie ihm das Bild entgegen und lächelte „Schau, hab ich für dich gemalt! Du kümmerst dich zwar nicht um mich, lässt Krähe aber nie komplett alleine.“

Akaya wollte etwas negatives erwidern, als er das Motiv bemerkte und inne hielt.

 

„Das sind wir Drei! Zusammen beim Ickpick….nee...Nickick!….Nee, auch nicht… Pickick…? Hm… “

Picknick, Krähe.“

„Ah, genau!“, lächelte die Kleine fröhlich, woraufhin sie fragend drein blickte, weil Akaya das Bild so komisch betrachtete.

„Tolles Bild, aber du solltest es lieber Moe geben, die freut sich sicher mehr darüber.“, hielt er ihr das Bild entgegen.

 

Krähe blies ihre Wangen trotzig auf „Nein! Das hat Krähe für dich gemalt! Nicht für Moe!“ Mit diesen Worten, trottete sie davon und ließ einen verwirrten Wächter zurück.

Wurden jetzt alle Mädchen verrückt?

 

…..

 

Eine Woche lebte Moe nun schon bei Ren und Luchia.

Akaya seufzte. Eigentlich sollte jetzt wieder alles werden wie vorher und doch….war dem nicht so.

Krähe blühte auf und malte ihm unzählige Bilder oder erzählte ihm Geschichten zu Bilderbüchern. Ob er nun wollte oder nicht. Zumal sie wirklich an ihrer Aussprache arbeiten sollte.

 

Moe hingegen sah er in der Zeit eher nur von weitem, weil Luchia sie immer sofort weiter zog.

Eigentlich war es ja das, was er wollte….aber….warum störte ihn das dann so? Weshalb fühlte seine Brust sich so schwer an?

Weshalb hatte er das Gefühl, es fehlte etwas, wenn er in seiner Schlosswohnung war?

Er zischte. So ein Schwachsinn! Moe ging es super bei den anderen Beiden. Sie machte schließlich keine Anstalten zurück zu kommen….wie er von Anfang an vermutete.

Sie hing nur so sehr an ihm, weil er der einzig greifbare für sie gewesen war.

 

Akaya seufzte tief. Weshalb zieht sich dann alles in seiner Brust zusammen, wenn es ihn doch erleichtern sollte?

Er stoppte auf seinem Weg, als er bekannte Stimmen aus dem Büro vernahm.

 

„Warum darf ich nicht zu Akaya und Krähe zurück? Das ist unfair!“, erklang deutlich Moes Stimme aus dem Raum.

„Ich möchte endlich wieder zu den Beiden zurück!“

Akaya spürte schon wieder dieses Klopfen in seiner Brust. „Verflucht….nicht schon wieder…. Das ist doch alles nur Show….“, denn wer würde schon freiwillig zum Tod zurück wollen?

 

Plötzlich klirrte es laut in dem Büro des Glaubenswächters. Der Junge weitete seine Augen. Das klang eindeutig nach dem Zerspringen eines großen Fensters!

Ohne zu zögern öffnete er die Tür und stockte. Glassplitter zierten den Boden, sowie ein paar Bluttropfen.

 

Jenes gehörte zu Ren, welcher Moe in seinen Armen hielt und lächelte. „Wie immer eine Freude mit euch~. Das nächste mal nehmt aber doch bitte einfach die Tür.“

Er drehte sich etwas nach hinten, wo zwei Dämonen ihm entgegen grinsten.

 

„Unnötig am Lächeln, wie immer. Gib uns einfach die Kleine und gut.“, meinte der eine Dämon.

„Das ist leider nicht möglich, entschuldigt.“, lächelte der Masu weiter und erhob sich. Sein Rücken war blutig und wurde von Glassplittern geziert. Ein besonders großer stach deutlich hervor.

 

Akaya beobachtete all das schluckend. Er sah nur Moes Rücken und wusste dass sie vollkommen verängstigt war. Die erste Begegnung mit solchen Wesen war nie schön…und dennoch….erhob sie ihre Stimme.

„Wieso tut ihr das!? Wir haben euch doch nichts getan!“

 

Die drei Ältesten sahen verdutzt zu ihr.

Der eine Dämon grinste „Das gefällt mir. Für ihr Alter wirkt sie sehr schlagfertig. Das wird unserem Boss gefallen.“ Sein Partner stimmte ihm schmunzelnd zu.

Ren hingegen sackte auf ein Knie zusammen, weshalb Moe besorgt einen Schritt zu ihm ging.

 

Der Zwölfjährige wusste, dass das nicht gut gehen würde. Der Glaubenswächter war schwer verletzt und das Mädchen zu unerfahren.

Gerade jetzt mussten natürlich alle anderen Wächter außer Schloss sein.

 

Ein schmerzliches Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken und er sah, wie Moe von einem der Kerle, an den Haaren gepackt wurde.

Sofort spürte er, wie ein unbekannter Zorn in ihm aufstieg. Seine blutroten Augen lagen wütend auf ihren Feinden.

 

Ren, welcher ihn bis zu dem Zeitpunkt noch nicht bemerkte, wollte einschreiten. Sah letztlich aber nur noch Akaya, wie er auf die Kerle losging. „Nicht!“

 

Doch es war zu spät. Nun hatten die Typen beide Kinder. Bewusstlos, weil der eine Dämon eine derartige Fähigkeit besaß.

„Brauchen wir den Bengel auch?“

„Nein, ich schätze nicht. Der Boss sprach deutlich nur von dem Mädchen.“

„Wenn dem so ist, wollen wir den kleinen Todeswächter mal nach Hause schicken~.“

 

Das Grinsen verging den Dämonen allerdings, als die den Blick vom Glaubenswächter bemerkten. Noch nie sahen sie die grasgrünen Augen des Wächters derartig wütend funkeln. Zudem...ohne Lächeln auf den Lippen.

 

….

 

„Man, wer soll diese Sauerei jetzt wieder weg machen?“, stemmte Luchia ihre Hände an die Hüften. „Ich denke, das meiste von dem Blut gehört den Kerlen?“

Der Angesprochene erwiderte ihren Blick lächelnd, was die Jüngere beinahe unheimlich fand, weil er so voller Blutspritzer war.

Scheinbar~.“

„Erzählst du mir, was passiert ist?“

„…..“

„Dachte ich mir…. Aber der große Splitter in deinem Rücken scheint echt tief zu sitzen….da wird das raus ziehen sicher keine Freude….zumindest nicht für dich.“

„Erinnere mich bitte nicht daran.“

„Du wirst es überleben, ich werde auch schnell machen. Moe und Akaya nehmen wir am besten gleich mit, obwohl sie unversehrt aussehen, was sie wohl dir zu verdanken haben.“

 

…..

 

Akaya seufzte, als er seine Augen öffnete und sie wegen des grellen Lichtes erst einmal wieder schloss. Nachdem er sich an dieses gewöhnte setzte er sich etwas auf und wurde beinahe wieder zurück geworfen, hätte er sich nicht mit einem Arm abgestützt.

Er blinzelte und betrachtete den orangenen Schopf, dessen Gesicht sich in seiner Brust vergrub. „M – Moe?“

 

„Du Blödmann!“

Nun war der Junge noch verwirrter. Weshalb beleidigte sie ihn jetzt? „Was habe ich genau ge-.“

„Warum stürzt du dich einfach auf Typen, die sichtlich stärker wie du sind!? Das….kannst du doch nicht einfach machen….“, schluchzte Moe, was den Älteren deutlich noch mehr irritierte.

Weshalb weinte sie jetzt auch noch?

Als ihre aufgelösten Augen, auf die Seinen trafen, schluckte er schwer. Dieser Anblick versetzte ihm einen tiefen Stich in die Brust.

„Ich habe mir Sorgen gemacht, weist du? Also mach so etwas nicht wieder, ja?“, gab Moe traurig von sich.

 

Das Herz des Jungen schlug, schon wieder, höher. Er drehte seinen Kopf zur Seite und fluchte innerlich. Das musste er unbedingt unter Kontrolle bekommen!

Allerdings änderte es nichts an der Tatsache, dass sie scheinbar die ganze Zeit an seinem Bett gesessen und gewartet hatte, das er aufwachte.

Sie sich um ihn sorgte und sogar Tränen vergoss.

Er zugeben musste, dass er wegen ihr Herzklopfen bekam.

 

Akaya betrachtete die Hand, mit dem schwarzen Handschuh, welche seinen Körper stützte.

Er konnte nichts daran ändern, dass er tödliche Kräfte besaß. Aber er konnte sie für das Richtige einsetzten. Für die Richtige. Um das Mädchen zu beschützen, welches ihn von Anfang an nicht von Anderen unterschied.

Ihr Lächeln zu beschützen, damit sie es ihm weiter entgegenbringen konnte.

 

Er würde sie mit allem beschützen, was er hatte.

Auch vor sich selbst.

Denn er war das gefährlichste Wesen von allen.

Deswegen würde er seine wahren Gefühle vor ihr verbergen. Den perfekten Lehrer hatte er dafür ja lang genug.

 

Akaya legte liebevoll eine Hand an Moes Kopf und schmunzelte etwas „Ich kann zwar nichts versprechen, aber reicht es auch, wenn alles dran bleibt?“

Das Mädchen erwiderte seinen Blick verdutzt und lächelte etwas „Das wäre vielleicht schon mal ein Anfang?“

 

Luchia, welche neben Rens Krankenbett stand, sah durch den Spalt des Vorhangs zu den Beiden.

„Scheinbar hat dein Plan dieses mal funktioniert.“, schmunzelte sie und sah zu dem Glaubenswächter, der fast einer Mumie glich. Das Gesicht war als einziges unverbunden.

„War das eine Andeutung auf etwas?“, lächelte er.

„Nein, nur vielleicht auf deine Statistik, wie oft deine Pläne funktionieren.“

„Also war es doch eine?“

„Ich sagte ja, vielleicht.“

„Hm~. Nagut, Hauptsache ist ja nun, dass es geklappt hat.“, lächelte Ren weiter.

 

Die junge Frau schloss sich diesem Lächeln an „Stimmt.“ Jedoch wurde jenes schwächer, während sie aus dem Augenwinkel zu dem Älteren sah.

Diese Dämonen waren starke Gegner gewesen. Welche, an denen sie sich schon länger die Zähne ausbissen. Warum konnte Ren sie also plötzlich, stark verletzt, bezwingen? Er sprach äußerst wenig über sich und seine Vergangenheit. Doch in solchen Situationen stellte Luchia sich immer eine Frage.

 
 

Wer war Masu Ren wirklich?
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2018-08-26T15:13:49+00:00 26.08.2018 17:13
Ich finde es super wie Ren plötzlich umgeswitcht ist als Moe und Akaya in Gefahr waren.
Daran erkennt man wie wichtig sein Sohn und die Wächter ihm trotz seiner Geheimniskrämereien sind :)

Und wieder stellt sich die Frage...wer ist unser lieber Ren eigentlich ;)
Er hat auf jeden Fall mehr auf dem Kasten als man ihm augenscheinlich anmerkt.
Gut...ich gebe zu das ist nicht besonders schwer XD
Aber es gab ja schon genug Andeutungen um davon auszugehen, dass da etwas besonderes hinter steckt.

Es ist auch süß, dass man hier schon erkennt wie klein Akaya dabei ist sich in Moe zu verlieben, auch wenn ihn diese Gefühle noch total überfordern.

Bin gespannt wie es weiter geht!
Antwort von:  Jayle
26.08.2018 17:26
Ja~ Unser lieber Ren ist eben ein Rätsel mit einigen vielen Siegeln ~ xD
Aber nun ja....wenn es seinen Sohn betrifft.....sollte man echt aufpassen...wenn
einem seine eigene Gesundheit lieb ist |D"

Tjahaha~ Das scheine bis jetzt wohl wirklich nur ich zu wissen ;P
Bin mal gespannt, ob und wann ihr drauf kommen werdet xD

Das sollte auch unbedingt erkennbar sein :3
Auch wenn es wirklich drollig war, Akaya mal so zu schreiben xD

Das nächste Kapitel habe ich gerade fertig geschrieben ;9


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