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Destiny Guards

Sunpô no Gâdian Organisation
von

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36. Kapitel | Von Modelscouts, durchgeknallten Fotografen und Ohnmachtsanfällen |

Drei Tage später, trat wieder Normalität bei den Wächtern und ihren Familien ein. Insofern es eben normal sein konnte.

 

Daisuke freute sich unendlich, ihren Vater wieder zu sehen, wie er früher war. Auch wenn er selbst kaum noch Erinnerungen daran besaß.

Zudem beschloss Sousuke, in die dreizehnte Dimension zurück zu kehren und wieder für die SnGO zu arbeiten. Dementsprechend bettelte ihn sein jüngerer Sohn an, ihn mitzunehmen. Letztlich knickte der Ältere ein. Was sollte er auch machen? Er wollte Daisuke nicht zurücklassen, besonders jetzt, wo er aktiv bei ihm sein konnte.

 

Momentan waren Moe, Akaya, Akemi, Kano, Kaede, Shiro, Momoko und Naoki zusammen unterwegs.

Sie wollten ein wenig bummeln. Zumindest war dies ihr Plan gewesen. Gewesen….

 

Moe blinzelte, als ein junger Mann – sie und Akaya – von allen Seiten musterte.

„Wieder einer deiner ehemaligen Verehrer?“

„Nein! Ich kenne den nicht!“

„Sollte mir das jetzt mehr, oder weniger zu denken geben?“

„…..lass dieses dumme Grinsen…...“

 

Kano seufzte genervt und zog Akemi dichter an sich, als der Typ mit ihnen das selbe machte.

Ebenso wie bei den anderen Vieren.

 

„Kann man ihnen helfen?“, gab Kano genervt von sich.

Der Angesprochene nahm seine Sonnenbrille ab.

Seine braunen Haare, trug er in einem Dutt nach hinten. Das Blau seiner Augen war so dunkel, dass er beinahe schwarz war.

„Ich würde euch gerne Fotografieren.“, grinste er und spürte daraufhin eindeutige Blicke auf sich, weshalb er abwehrend seine Hände hob. „Versteht mich nicht falsch, ich meine natürlich seriös!“

 

Nach diesen Worten, zeigte er der Gruppe seine Visitenkarte.

„Warum gerade wir?“, wollte Akemi wissen.

Der Unbekannte lächelte ihr charmant entgegen „Wir suchen momentan für unsere Zeitschrift Laien als Models und da seid ihr mir gerade ins Auge gesprungen. Ihr wirkt alle wie sehr unterschiedliche Charaktere, dass gefällt mir und meinem Chef sicher auch. Zudem habt ihr unter euch wirklich hübsche Gesellen~.“

Die Augen des Scouts wanderten von Naoki, zu Shiro, über Kaede, zu Moe und letztlich Akaya.

 

Kano wollte etwas missmutiges von sich geben, kam allerdings nicht dazu.

„Okay, wir machen es.“, erhob Moe ihre Stimme und erhielt dafür einige verwirrte Blicke.

„Onee – Chan?“, murmelte Momoko unsicher.

Akaya betrachtete seine Frau einen Moment aus dem Augenwinkel. Ein Grinsen umspielte seine Lippen „Gut, warum nicht? Könnte lustig werden ~.“

Erneut holte Kano Luft, um etwas negatives zu äußern, sah aber die glänzende Neugier, in Akemis Augen und sparte sich seinen Kommentar erneut. Was war heute nur los?

 

„Wirklich~? Das freut mich aber! Dann kommt bitte in einer halben Stunde zu dieser Adresse. Dort werden euch meine Kollegen dann erwarten!“, drückte der Scout Moe seine Visitenkarte in die Hand, schob sich seine Sonnenbrille wieder auf die Nase und verabschiedete sich grinsend, ehe er seinen Weg fortsetzte.

 

Danach lagen alle Blicke auf Moe.

„Also, warum sollen wir da mitmachen?“, seufzte Kano.

„Das würde mich auch brennend interessieren.“, fügte Kaede hinzu.

„Genau! Ich verstehe das auch nicht!“, lenkte Momoko ein.

Akaya hingegen schmunzelte „Das wird Moe uns sicher gleich offenbaren~.“

 

Die Angesprochene betrachtete die Visitenkarte schweigend und richtete ihre smaragdgrünen Augen anschließend auf ihre Freunde.

„Der Typ kam mir komisch vor. Ich kann euch nicht genau sagen weshalb….aber ich habe das Gefühl, wir sollten dem nachgehen. Außerdem…“, ein leichtes Lächeln, welches etwas traurig wirkte, umspielte ihre Lippen. „Ich dachte, vielleicht wäre es eine schöne Erinnerung für uns alle? Ich meine, wann bekommen wir schon mal die Möglichkeit professionelle Bilder machen zu lassen?“

 

Die Anderen sahen verwundert zu ihr.

„Ich finde das eine tolle Idee!“, ging Akemi, fröhlich, auf ihre beste Freundin zu.

„Klingt interessant, findest du nicht~?“, grinste Shiro Kaede entgegen. Jene schielte zu ihm auf und wandte ihr Gesicht trotzig ab „Wenn Moe gerne möchte, werde ich mitgehen.“

 

Letztlich einigte sich die Gruppe darauf, sich all das mal anzusehen. Konnte immerhin nicht schaden.

 

….

 

Dort angekommen, wurden die Mädels sofort, von jeweils zwei jungen Frauen, mitgezogen. Aus diesem Grund blieben die jungen Männer verdutzt zurück.

Danach dauerte es nicht lange, bis auch an ihnen herumgefummelt wurde. Was dem einen wohl etwas zu sehr gefiel und dem Anderen gar nicht passte.

 

Indessen saßen die Mädels schon in der Maske.

Kaede ließ all das grummelnd über sich ergehen, weil sie es Moe zuliebe tat.

Akemi hingegen nieste, wie sollte es auch anders sein, genau in die Puderdose, weshalb eine Dampfwolke entstand und alle danach dementsprechend aussahen.

Die Lichtwächterin lächelte unschuldig „Entschuldigt….“

 

Auch ihre Jungs wurden nicht von der Maske verschont.

Kano drohte den Visagisten sogar, jedoch ließen diese sich davon eher weniger beeindrucken. Er solle sich wegen ein bisschen Puder und Haare machen mal nicht so anstellen.

Deren Glück war, dass der Sukêto seine Frau nicht unglücklich machen wollte, sonst würde er wohl nicht so still dort sitzen…

 

 

„So gehe ich nicht raus!“, rebellierte Momoko, vor der Tür.

„Aber…wir tragen doch alle fast das selbe….“, lächelte Akemi verunglückt.

Sie trugen alle samt Figurbetonte Kleider, die ihnen bis zur Mitte der Oberschenkel gingen. Daher war Kaedes Pakt Mal auch zu erkennen. Sie trug ein weißes Kleid, mit schönem V – Ausschnitt. Ihre Haare ließen sie offen, wobei ihr ein kleiner Zopf von links nach rechts eingeflochten wurde. Der Rest ihrer Haare hing lang und wellig herunter.

 

Moes Kleid besaß die selbe Farbe, war allerdings ein Neckholder mit einem schmalen, schwarzen Band unter der Brust. Ihr Pony wurde nach hinten gebunden, wobei ihre langen Strähnen an beiden Seiten, ausgespart wurden. Der Rest ihrer Haare wurde zu einem Zopf auf ihrer rechten Seite gebunden. Sodass ihre Haare gewellt über ihre Schulter fielen.

 

Akemi trug ein trägerloses, schwarzes Kleid. In ihre Haare wurden locken gemacht, welche sie nun offen trug.

Momoko bekam ein paar Spangen in ihren Pony und wurde ebenfalls in eine weißes Neckholder Kleid gesteckt, dessen Stoff um die Brust herum schwarz war.

 

„Findet ihr die Kleider nicht zu kurz!?“, grummelte Momoko verlegen.

„Eigentlich nicht.“, entgegnete ihre Schwester schmunzelnd.

„Eben, es ist ja nicht so, als würde er dir jeden Augenblick über deinen Hintern hoch rutschen.“, meint Kaede trocken und schielte zu Akemi „Obwohl….bei ihr bin ich mir da nicht so sicher…“

Die Angesehene lächelte verunglückt „Ich ehrlich gesagt auch nicht….“

 

Anschließend wurden die Vier einfach vor die Tür gesetzt und blinzelten zu jener hinter sich. Es dauerte keine Minute, bis sie die Jungs neben sich bemerkten.

Momoko versteckte sich reflexartig hinter Kaede und kassierte dafür einen verständnislosen Blick.

 

Die jungen Männer wurden ebenfalls schick gemacht.

Ihre Haare gestylt und in Hemden gesteckt.

Akaya trug ein Schwarzes, mit weißer Weste und roter Krawatte. Sein Hemd hatte er bis zur Mitte der Unterarme umgekrempelt. Handschuhe hatte er passend in weis bekommen.

Bei Shiro war es genau umgekehrt, allerdings ohne Krawatte, mit offener Weste und ohne Handbekleidung.

Naokis Hemd war ebenfalls weiß und bis zu seinen Oberarmen hochgekrempelt. Dazu trug er eine schwarze Hose.

Bei Kano hingegen war es farblich umgekehrt.

 

Der Todeswächter schmunzelte „Ich denke, ich erkenne da ein Schema~.“

„Was du nicht sagst?“, seufzte der Zeitwächter.

„Wir wären jetzt auf jeden Fall für jeden Ball gewappnet.“, grinste Shiro.

„Wer will mit dir schon auf einen Ball gehen?“, hob Kaede fraglich ihre Augenbraue.

Der Andere Dämon lächelte vielsagend „Soll das eine Herausforderung sein~?“

 

Nein.“

„Bist du sicher?“

Definitiv.“

„Wie gut das mir das relativ egal ist.“

„Wer hätte es erwartet….“

 

„Die Beiden mit dem Partnertattoos bitte hier her!“, wank einer der Angestellten.

Die Angesprochenen blinzelten fragend. Partnertattoos? Sekunden später lagen alle Blicke auf den Dämonen. Während Shiro amüsiert grinste, grummelte Kaede etwas unverständliches vor sich hin. Vermutlich redete sie sich immer wieder aufs neue ein, dass sie all das für Moe tat.

Dennoch stellte sie bei dem Angestellten deutlich klar, dass das keine Partnertattoos waren. Daraufhin nickte der arme Mensch eingeschüchtert.

 

„Ob das gut geht…?“, zweifelte Momoko etwas.

„Wird schon. Schließlich habe ich Kaede bist jetzt nur in Shiros Gegenwart verlegen erlebt. Sie wird ihn also nicht umbringen….denke ich…“, letztlich war Moe sich zugegebenermaßen wohl doch nicht so sicher, wie sie dachte.

 

„Shiro, nimm deine Griffel da weg!“

„Aber ich mach doch nur das, was man mir sagt?“

„Ist mir egal!“

„Wirst du deswegen so rot?“

„Ich bring dich um!“

„Eh nicht~.“

„Und wie!“

„Das kauft dir mit diesen Rotbäckchen eh keiner ab~.“

„…..“

 

Zu überhören waren die beiden Tierdämonen jedenfalls schon mal nicht…

 

„Der hübsche Blonde und die kleine Brünette bitte!“, rief ihnen erneut ein anderer Mitarbeiter zu.

Naoki schmunzelte und hielt Momoko seine Hand entgegen „Ich denke, wir sind gemeint?“

Die Jüngere sah trotzig verlegen zu dem Sprinter auf. „Vermutlich….“, nach diesen Worten, legte sie zögerlich, ihre Hand in die Seine und wurde sanft von ihm mitgezogen.

 

Doch auch diese Beiden….

 

Junges Fräulein? Könnten sie ihren Partner bitte ansehen und nicht sein Gesicht von sich drücken?“

„N – Nein! Das ist viel zu nah!“

„Aber es passiert doch nichts?“

„Ist mir egal! Er soll mir nicht so nah kommen müssen!“

„A – Aber das….“

 

„Schon gut….denken sie sich bitte etwas anderes aus. Wenn Momoko nicht will, sollten wir es anders machen.“

 

Moe lächelte verunglückt. Warum ahnte sie nur, dass etwas derartiges passieren würde?

Ihr Mann hingegen schmunzelte neugierig. „Schon interessant, was man da so hört~.“

 

„Die Süße und der Griesgram bitte!“, tippte der Angestellte auf seinem Smartphone herum, während er die beiden aufrief. Wirklich motiviert wirkte er ja nicht, hatte sich gerade ungewollt aber einen Feind gemacht, ohne es zu wissen. Jedoch nicht wegen der indirekten Beleidigung….

Kano griff offensichtlich nach Akemis Hand und zog sie liebevoll mit sich, ging allerdings stumpf an dem Unmotivierten vorbei.

Hey! Wartet gefälligst!“

 

Die Zurückgelassenen blinzelten, tauschten Blicke aus und lachten etwas.

„Da ist der Typ eben selber Schuld. Den hat Kano jetzt gefressen.“, gab Moe heiter von sich.

„War ja nicht anders zu erwarten. Aber wieder bestätigt sich, dass das Beste zum Schluss kommt~.“, grinste der Ältere. Seine Frau linste belustigt zu ihm. „Du kannst dir wirklich jede Situation schön reden, was?“

„Ich versuche eben aus allem das möglichst Beste zu machen?“

„Ob das in allen Situationen so angebracht ist?“

„Natürlich~.“

 

„Das Hübsche Paar bitte!“

Die Angesprochenen richteten ihre Augen zu dem Mann, welcher augenscheinlich sie meinte. Er trug kunterbunte Klamotten, weshalb sich amüsierte Gesichtsausdrücke, auf denen der Wächter bildeten.

An wen sie dieser Mann wohl erinnerte~?

 

„Aber er hat uns hübsch genannt~.“, schwärmte Akaya gekünstelt.

Moe hob skeptisch eine Augenbraue „Das klang nicht gerade überzeugend.“

„Oh, tatsächlich~? Mein Fehler~.“, schmunzelte der Ältere, griff nach ihrer Hand und ging mit ihr zusammen los.

Die Lebenswächterin betrachtete den Hinterkopf ihres Mannes fragend. Warum benahm er sich gerade so merkwürdig? Hatte es vielleicht mit dem komischen Kerl zu tun, welchen sie als Fotografen zugeteilt bekamen?

 

….

 

Nachdem die Bilder im Kasten waren - Moe nur knapp von weichen Knien verschont wurde, Kaede beinahe Shiro verprügelt, Momoko Naoki fast umgeworfen und Akemi knapp das ganze Studio über Kopf geworfen hatte – sollte es noch jeweils 2 Fotos von Vierergruppen und eines von allen zusammen geben. Das Gruppenbild wurde zuerst gemacht, woraufhin die getrennten in Angriff genommen werden sollten.

 

So kam es, dass eines zusammen mit den Wächtern und das Andere mit ihren Begleitern gemacht wurde.

Moe und Akemi sollten sich dafür sogar noch einmal umziehen, weshalb die Sukêto nun ein langes, dunkelblaues Neckholder Kleid trug und die Shinkô ein schulterfreies, figurbetontes, schwarzes Kleid, welches um die Brust weißen Stoff hatte und bis zu den Knien ging.

 

Bei der Lichtwächterin war somit Sturzgefahr vorprogrammiert. Sie fiel schon mehrere Male beinahe hin, wurde aber von Moe, einer Angestellten und zwei mal dem merkwürdigen Fotografen aufgefangen. Letzteres gefiel Kano eher weniger, was er auch deutlich machte. Zudem mochte er den Kerl nicht. Er war komisch und laberte noch mehr Nonsens wie der Todeswächter.

 

…..

 

Nach einer gefühlten, halben Ewigkeit und unendlich vielen verschiedenen Posen später, war der durchgeknallte Fotograf endlich zufrieden.

Kano wunderte es inzwischen, dass der Typ nicht von ihnen verlangte, nackt einen Regentanz aufzuführen. Er zog seufzend an der blauen Krawatte, welche sie ihm umgebunden hatten.

 

Akemi blieb indessen artig auf der Holzbank sitzen. Mit ihrem Kleid würde sie sich ansonsten nur sofort auf die Nase legen.

 

Moe sah sich um, während ihr Mann sich seine rote Krawatte komplett vom Hals zog. Bei dem Foto hatte er an jener gezogen, weshalb er beschloss, sie nun abzulegen. Nachdem er den schmalen Stoff über die Lehne der Holzbank legte, stützte er seine Unterarme ebenfalls auf diese und beugte sich mit seinem Kopf, neben den der Lebenswächterin.

„Und, schon etwas spannendes entdeckt?“

 

Die Angesprochene sah aus dem Augenwinkel zu ihm und schmunzelte etwas „Nein. Aber….findest du nicht auch, dass es plötzlich verdammt still geworden ist? Zudem sehe ich unsere Freunde nirgends.“

Akaya betrachtete sie, ehe er seine blutroten Augen die Umgebung erkunden ließ. Die Jüngere hatte recht. Es war totenstill.

 

Als sie wenig später den verwunderten Blick des Fotografen bemerkten, welcher schnell irritiert wirkte, wussten sie, dass etwas im Busch war.

Ohne zu zögern, stellten die Wächter sich vor ihre Frauen, wobei sie dem Mann einen eindeutigen Blick zuwarfen. Lediglich auf unterschiedliche Arten….

„Ich bin schon ganz gespannt darauf, was du uns gleich erzählen wirst~.“, grinste Akaya unheimlich.

 

Der Angesprochene hielt inne und betrachtete die Vier stumm. Kurz darauf spürte er, wie seine Umgebung kälter wurde und kühler Dampf aufstieg. Er blinzelte verwirrt und ging ein paar Schritte zurück, bevor er seine Aufmerksamkeit erneut auf die Jüngeren richtete.

 

„Wir warten.“, seufzte Kano genervt. „Was betreiben sie hier wirklich für ein Studio?“ Nachdem er das sagte, bildete sich ein merkwürdiges Schmunzeln auf den Lippen des Fotografen.

„So ist das, jetzt verstehe ich, was uns da eigentlich für Vögelchen ins Netz gegangen sind. Das erklärt auch, warum ihr dort noch so friedlich sitzt.“

 

Moe erhob sich und stoppte zwischen den Wächtern. Ihre smaragdgrünen Augen richtete sie verärgert auf den Mann „Was habt ihr mit unseren Freunden gemacht?“

„Denen geht es noch gut, denke ich~. Es kommt selten vor, dass uns Vögelchen mit den Kräften, eurer Freunde, ins Netz gehen. Besonders die Tierdämonen werden uns weit bringen.“, entgegnete der Ältere, was die Laune der Shinkô nicht unbedingt hob.

 

„Was willst du damit sagen? Was haben ihre Kräfte damit zu tun?“, doch noch während Moe das sagte, hörte sie Akemis Stimme hinter sich.

„Ihre Herzschläge lassen nach. Ihrer Körperlichen Verfassung nach zu urteilen, wird ihnen ihre Energie entzogen…“, noch während die Lichtwächterin das sagte, öffnete sie ihre Augen, die sie zuvor geschlossen hatte, um ihre Freunde ausmachen zu können.

„Entzogen…? Soll das etwa bedeuten, sie entziehen den Unschuldigen die hier her kommen, ihre Kräfte!? Warum?“, richtete die Lebenswächterin sich erneut an den Fotografen.

 

Dieser jedoch, betrachtete Akaya mit einem starren Blick, welchen jener erwiderte.

„Habe ich etwas im Gesicht~? Außer den üblichen Dingen, versteht sich?“, lächelte der Todeswächter. Sein Gegenüber begann erneut zu schmunzeln.

„Gewiss nicht. Uns war die SnGO nur schon immer ein Dorn im Auge. So auch die Mitglieder, welche sich hier auf der Erde befinden. Unter diesen, gab es acht sehr hartnäckige Mitglieder. Und mir ist gerade bewusst geworden, weshalb mir die Brünette, deren augenscheinliche große Schwester und du mir so bekannt vorkommen.“, hielt er inne und ging ein paar Schritte.

 

„Vor knapp sieben Jahren, hat sich bei uns ein Paar eingeschlichen und ziemliche Probleme gemacht.“, fuhr er fort und ließ seine Augen auf Moe ruhen. „Du siehst wie ihre Tochter aus. Wächterin des Lebens. Du ähnelst diesem Mann von damals sehr. Ihr besitzt den selben Blick…. Auf jeden Fall haben sie uns damals ziemlichen Ärger gemacht, weshalb wir erst einmal lange untertauchen mussten. Wer hätte gedacht, dass wir dich noch ein zweites Mal zu fassen bekommen würden?“

 

Die Angesprochene erwiderte den Blick des Mannes stumm. „Ein zweites Mal?“

Der Fotograf grinste „Vor sieben Jahren bekamen wir dich schon mal in die Finger und hätten fast den größten fang in den Zeiten unserer Organisation gemacht…. Aber das lästigste aller Mitglieder, hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Mit diesen Worten, sah er wieder zu Akaya „Es war das nie alternde Mitglied, der Kopf des ganzen. Der Glaubenswächter tauchte hier auf und hinterließ ein mächtiges Chaos. Zudem schaltete er zwei Drittel unserer Mitglieder im Alleingang aus. Das waren achtzig gut ausgebildete Dämonen und er hatte nicht mal einen Kratzer. Er nahm das bewusstlose Mädchen an sich, tauschte mit deren Eltern einen kurzen Blick aus und verschwand, samt des Mädchens. Und sein Blick an diesem Tag…“

 

Der Todeswächter hörte ihm zu. Schon wieder solch merkwürdige Andeutungen…

„Na sowas. Soll das heißen, Ren hat mich damals in diesem Wäldchen ausgesetzt? ….Obwohl...vermutlich hat er mich einfach verloren, so wie ich ihn kenne….“, lächelte Moe verunglückt.

Ihr Mann sah verdutzt zu ihr herunter. Wenn er recht darüber nachdachte….schickte Ren ihn damals in den Wald, um etwas verlorenes zu suchen. Akaya legte seufzend eine Hand in den Nacken und schmunzelte. Vermutlich hatte er es doch gefunden.

 

Kano richtete seine eisblauen Augen auf sie und hob skeptisch eine Augenbraue „Wundert ihr euch gar nicht, dass dieser komische Typ von Wächter, achtzig ausgebildete Dämonen, einfach beseitigen konnte? Ohne einen Kratzer?“

Das Paar sah zu ihm.

Auf Moes Lippen bildete sich ein verunglücktes Lächeln „Naja~. Immerhin ist er das Oberhaupt der SnGO. Wir wussten schon, dass er stark ist. Nur nicht, dass wir scheinbar erst einen minimalen Teil seiner Kräfte kennen. Außerdem war Ren in unserer Gegenwart noch nie sonderlich kämpferisch.“

 

„Dann muss es ihm wohl wichtig gewesen sein, dich zu retten?“, lenkte der Fotograf belustigt ein.

Die Shinkô betrachtete ihn fraglich „Möglich.“ Anschließend richtete sie ihre Augen auf Akaya, welcher starr zu dem Unbekannten sah.

 

Plötzlich musste der Mann zurück weichen.

Die Wächter blinzelten. Wo kam der Angriff auf einmal her?

 

Nii – San!“, kam Daisuke auf die Vier zugelaufen.

Der Gerufene musterte seinen Bruder tadelnd und wollte gerade etwas sagen.

„Ich bin nicht alleine hier, wirklich nicht! Papa und die Anderen sind ebenfalls hier!“, stoppte der Jüngere grinsend vor seinem Bruder und deutete nach hinten.

 

Dort stand Kouhei, welcher sich gerade die Hände abklopfte und etwas mitgenommen aussah. Daneben Sakura, welche den Fotografen mit ihrem Blick tausend Tode sterben lassen würde, wäre das im Rahmen des Möglichen.

Jener wurde daraufhin schon in die Knie gezwungen und konnte sich zudem nicht mehr rühren.

„Du hättest nicht versuchen sollen, meiner Tochter leid zuzufügen oder den Sohn meiner Zukünftigen zu verletzen.“, ging Keisuke, sichtlich unentspannt, auf den Kerl zu.

Sakura folgte dem Akarui. „Und, was machen wir mit dem Kerl?“

Quälen?“

„Das klingt hervorragend~.“

 

Kouhei, Tsuki und alle weiteren Anwesenden, blinzelten verdutzt.

„Wenn es um ihre Babys geht, verstehen die Beiden wirklich keinen Spaß.“, bekam der Ikimasu beinahe Angst vor seiner eigenen Frau.

„Ich finde, er hat das verdient. Wer weis, wie vielen Unschuldigen er das schon angetan hat? Ich meine, der Organisation wart ihr doch damals schon auf den Fersen?“, lächelte Tsuki.

„Ich denke auch, dass der ruhig etwas leiden kann.“, stimmte Sousuke trocken zu.

Kouhei betrachtete sie, als würde er einen Geist sehen „Wie? Ihr Beiden auch?“

 

„Wie schade~. Dieses mal muss ich wohl euren Eltern den Job als Helden überlassen~.“, schmunzelte Akaya.

Moe sah zu ihm auf „Du wirst es überleben.“

„Denkst du?“

„Bestimmt.“

„Wenn du mich ganz fest drückst, vielleicht?“

„…..“

„Dein Vater beobachtet uns böse, nicht?“

Exakt.“

 

….

 

Nachdem sie der Organisation das Handwerk legten, stand Sakura summend vor einem der Laptops. „Und dieses, dieses…. Oh! Das ist auch süß! ….Und das erst!… Ich nehme einfach den ganzen Laptop~.“

Gesagt, getan.

Sie nahm das Gerät mit den gesamten Fotos an sich.

 

Akemi behandelte in der Zeit ihre Freunde.

Moe hingegen belächelte ihre Mutter verunglückt. Dieses Lächeln wich allerdings, als sie zu Akaya blickte, welcher es zwar versuchte zu verbergen, aber ziemlich nachdenklich zu sein schien.

 
 

Ob es mit den ständig wiederkehrenden

Andeutungen zu tun hatte?

Vermutlich.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein paar der Bilder zum Fotoshooting, könnt ihr bei den Illus finden C: Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2018-08-14T13:13:15+00:00 14.08.2018 15:13
Der Titel des Kapitels sagt eigentlich schon alles XD
Ein sehr lustiges Kapitel mit einer priese Action gegen Ende ;)
= ein gutes Rezept für ein unterhaltsames Kapitel :D

Und dann noch diese ganzen Andeutungen. Das erhält die Spannung. Ich bin ja gespannt was noch so alles über unseren mysteriösen Schussel herauskommen wird. Und es sieht so aus als ginge es deinen Charas da ähnlich XP
Antwort von:  Jayle
14.08.2018 15:21
Freut mich, dass es dir gefallen hat :3
Ich musste dieses Fotoshooting einfach einbauen x]

Jaha~ Wie ich schon mal zu Nudelchen sagte, bin ich gespannt auf eure
Spekulationen, vielleicht kommt ihr ja selbst dahinter ;9 xD
Bzw....ist Akaya ja nicht auf den Kopf gefallen, wie du ja am besten weist ^^"
Daher machen ihn gewisse Punkte stutzig...die ihn selbst betreffen´´
Antwort von:  Kuri-muff
14.08.2018 15:26
Einiges kann man sich ja durch die vorherige Story herleiten ;)
Aber da du einige Dinge geändert und abgewandelt hast bleibt trotzdem die Spannung was da jetzt alles hinter trifft.
Auch wenn der eine Punkt Akaya ja ganz besonders betrifft ;)

Hattest ja schon angekündigt, dass du es einbauen wolltest, aber es ist trotzdem spannend zu sehen wie du es eingebaut hast XD
Antwort von:  Jayle
14.08.2018 15:29
Das ist wohl wahr, aber was wirklich hinter unserem Schussel - Chaoten - Wächter steckt, habe ich
ja schön geheim gehalten ^_^ xD
Ich habe mir gestern erst mal meine ganzen Gedanken zu der Story Stichpunktartig
aufgeschrieben und ja....sie wird wohl doch ziemlich lang werden |D

Freut mich XD
Antwort von:  Kuri-muff
14.08.2018 15:33
Mhmmm...spekulieren...
Er könnte der Sohn des Schicksals sein. Das er so eine Art "Halbgott" ist. Weil sie sich in einen Menschen verliebt und ihn zur Welt gebracht hat und dadurch eine neue Dimension und zwar die des Glaubens entstanden ist.
Oder das er selbst eine personifizierte Dimension ist. Eben die des Glaubens. Mhmmm...
Das war es erstmal mit meinen Spekulationen XD
Antwort von:  Jayle
14.08.2018 15:38
Interessant....aber ich sage nichts dazu ;9
Mal sehen, ob sich deine Spekulationen irgendwann verändern werden ;3

Hattest du das Bild, was ich hochgeladen habe, denn schon gesehen?x3


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