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Destiny Guards

Sunpô no Gâdian Organisation
von

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33. Kapitel | Das dunkle Herz |

Eine Woche verging, in der Kaede sich von ihren Verletzungen einigermaßen erholte und einiges passierte…

 

Wieder erwarten, war Miharu trotz ihrer Stummheit kein Kind von Traurigkeit. Sie ging offen auf Andere zu. Dennoch war sie für ihre siebzehn Jahre, noch ziemlich klein und zierlich.

Akemi, welche sonst eine der Kleinsten war, war einen halben Kopf größer als sie.

Andererseits war es nicht ungewöhnlich für Otterdämonen, klein und zierlich zu sein.

 

Kaede hingegen war nur einen halben Kopf kleiner als Akaya, welcher zu den Größten der Gruppe gehörte.

Die Wächter, sowie deren anwesende Elternteile, merkten schnell, dass die Ôkami scheinbar nicht so gern von Menschen umgeben war.

 

Miharu erklärte ihnen, dass das mit ihrer Vergangenheit zusammen hing. Ihr Pony verdeckte schließlich nicht ohne Grund, das linke Auge der Wolfsdämonin.

Moe war die Einzige, die langsam einen Draht zu jener aufbauen konnte. Doch als sie fragte, ob sie Shiro kenne, wurde die Ôkami abweisend.

 

All das ließ der Shinkô keine Ruhe, weshalb sie den Fuchsdämon zu sich rief. Dank ihres Paktes, war das möglich, auch wenn der Kerl etwas auf sich warten ließ.

Als er kurz nach seiner Ankunft allerdings Kaede erblickte, deren Oberkörper immer noch verbunden war, begann sein Blick zornig zu werden. Dabei wiederholte er immer wieder die Worte „Dieser Giftzwerg.“ und musste letztlich von Akaya aufgehalten werden, damit der Raitâ keine Dummheiten anstellte.

 

Die Wolfsdämonin hingegen, verzog sich sofort in ihr Zimmer, als sie Shiro bemerkte.

 

..

 

Moe ließ sich schweigend neben Kaede sinken, welche außerhalb ihres Zimmers, auf den Holzdielen saß und den Garten betrachtete.

„Entschuldige, aber ich habe geahnt, dass ihr euch kennt. Immerhin hat Jidai dich aus diesem Grund angegriffen, nicht?“, lächelte die Wächterin besorgt.

 

Die Angesprochene starrte schweigend geradeaus. Sie sagte einige Minuten nichts und richtete letztlich ihr rechtes Auge auf die Gleichaltrige. Jene saß einfach nur neben ihr und musterte den Garten.

Die Dämonin schloss seufzend ihr Auge und sah wieder auf die Grünfläche vor sich. „Du hast recht. Leider verdanke ich diesem Kerl viel zu viel und meine Ehre und mein Stolz verbietet es mir eigentlich, sauer auf ihn zu sein. Trotzdem….“

 

„Möchtest du mir erzählen, was passiert ist?“, richtete Moe ihre smaragdgrünen Augen auf die Wolfsdämonin. Diese erwiderte den Blick stumm.

Anschließend lenkte sie ihr Auge auf den, immer noch verbundenen Unterarm, der Wächterin. Die Ôkami musste zugeben, dass sie ohne den Einsatz der Shinkô, wohl nicht mehr am Leben wäre.

Sie ließ ihr hellblaues Auge zurückwandern. Zudem….hatte sie das merkwürdige Gefühl ihr vertrauen zu können, obwohl sie ein Mensch war, welche sie zutiefst verachtete. Sollte sie...die Wächter, wirklich anders sein?

 

Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf Kaedes Lippen. Außerdem gefiel es ihr irgendwie, wie Moe mit gewissen Situationen umging. Sie ließ sich nicht alles gefallen und war keine der jungen Frauen, welche sich nur beschützen ließen.

 

Die Lebenswächterin blinzelte verdutzt. Sie sah die Gleichaltrige zum ersten mal schmunzeln. Diese Tatsache, zauberte der jungen Frau ein Lächeln auf die Lippen. Kurz darauf begann die Dämonin zu erzählen.

 

„Es dürfte ungefähr sieben Jahre her sein. Zu der Zeit waren viele Dämonenjäger in der dreizehnten Dimension unterwegs. Dabei unterschieden sie nicht von den Guten oder Bösen. Sie jagten einfach alles, was ihnen unter die Fittiche kam. Es war zwar nicht das erste Mal, dass ich gejagt wurde, aber dieses eine mal, waren die Kerle wirklich hartnäckig….. Wäre dieser Trottel von Shiro nicht dazwischen gegangen, hätten sie mir wohl nicht bloß mein Auge genommen. Er vertrieb die Kerle und nahm mich anschließend wortlos mit sich. Er brachte mich in ein Versteck, von dem nur er und sein Clan wussten. Er behandelte meine Wunden und kümmerte sich ganz zum Schluss erst um sich selbst. Die restlichen Clanmitglieder behandelten mich alle freundlich und ließen mich sogar dort bleiben, obwohl ich nicht zu ihnen gehörte.“, ein kleines, nostalgisches Lächeln, zierte die Lippen der Dämonin.

 

„Während der zwei Jahre, in denen ich bei den Fuchsdämonen lebte, sah ich, wie schwer Shiro jeden Tag trainierte. Da beschloss ich, nicht hinter ihm stehen zu wollen und wurde zu seiner Trainingspartnerin. Man könnte auch sagen, wir trieben uns gegenseitig an.“, fuhr sie fort.

 

Moe betrachtete die Ôkami. Das erklärte zwar, woher sie sich kannten, aber weshalb benahm sie sich ihm gegenüber so abweisend? Die Antwort darauf, sollte sie allerdings schneller erhalten, wie sie erwartete.

 

„Am Ende des zweiten Jahres, verschwand dieser Kerl dann einfach. Ohne ein Wort. Die Clanmitglieder der Raitâs sagten mir zwar, dass sie nicht wissen, wohin er gegangen war, doch ich weis, dass das gelogen war. Immerhin wusste ich ebenfalls von seiner Aufgabe. Er erzählte mir öfter von dem Todeswächter. Ebenso wie von der Lebenswächterin.“, nach diesen Worten, richtete Kaede ihr hellblaues Auge, auf zuletzt Genannte.

 

Die Angesehene erwiderte den Blick fragend. Andererseits war ihr nun klar, warum die Dämonin so reagierte. Sicher verletzte sie das plötzliche Verschwinden von Shiro.

Moe hielt inne und richtete ihre Augen auf die Dielen. Ob es vielleicht gar direkt sie war, die das Interesse des Fuchsdämonen weckte? Sondern sie ihn indirekt eher an….Kaede erinnerte? Immerhin durfte sie jene die letzte Woche etwas kennen lernen.

 

Sie war rebellisch.

Ließ sich ungern etwas sagen.

Brachte in ihrer Wut, ungewollt, mal etwas zu Bruch.

War stur und dickköpfig.

Miharu gegenüber aber freundlich, besorgt und sogar teils liebevoll.

Sie mochte Menschen scheinbar nicht….vermutlich wegen der Dämonenjäger…

 

Ein leichtes Lachen trat über die Lippen der Lebenswächterin, weshalb die Gleichaltrige fraglich zu ihr blickte.

„Ja, wir scheinen uns tatsächlich zu ähneln. Zumindest in gewissen Punkten. Fest steht nur, dass wir Beide für die, die uns viel bedeuten, alles tun würden. Ich bin mir sicher, dass du für Miharu durch die Hölle gehen würdest. Immerhin war sie komplett unversehrt, als Akaya und ich bei euch eintrafen.“, lächelte Moe.

 

Die Angesprochene bekam einen leicht verlegenen Rotschimmer und starrte sofort in die entgegen gesetzte Richtung. „Miharu ist eben eine der Ausnahmen, in meinem Leben. Auch sie hat schreckliches durchmachen müssen, aber dennoch ihren Lebensmut nicht verloren. Sie würde niemals jemanden hintergehen….“

 

Allmählich verstand die Shinkô, was in dem Kopf der Wölfin vorging. Scheinbar fühlte sie sich von Shiro hintergangen und verraten, weil er einfach gegangen war. Ohne ihr etwas zu sagen. Obwohl sie so viel Zeit zusammen verbrachten und mit Sicherheit gute Freunde waren.

….Deswegen benutzte Jidai, Kaede, für seine Nachricht an Shiro.

 

Moe zog ihre Beine an ihren Oberkörper und bettete ihren Kopf auf ihre Knie. „Weist du was ich denke? Shiro hat dir nicht grundlos seine Abreise verschwiegen. Ich bin mir sicher, dass er dich vor dem beschützen wollte, was er vor hatte. Schließlich weis keiner von uns, was er die letzten fünf Jahre trieb. Aber da Jidai so einen Hass auf ihn hat, kann ich es mir ungefähr ausmalen.“

 

Die Ôkami hob skeptisch eine Augenbraue „Mich beschützen? Soll das heißen, dass er mich für so schwach hält?“ Sie seufzte. „Und willst du damit wirklich andeuten, dass er sich unter eure Feinde geschlichen hat? Schwer zu glauben, dass das so lange gut gegangen sein soll.“

 

Erneut lachte die Wächterin etwas, weshalb die Gleichaltrige verlegen und trotzig errötete. „Was denn?“

„Man möchte Andere nicht unweigerlich beschützen, weil man sie als schwach empfindet. Ich zum Beispiel möchte Akaya auch mit all meiner Kraft beschützen. Aber er ist gewiss nicht schwach. Im Gegenteil. Ich denke, er hat bei weitem noch nicht all seine Kräfte entfesselt. Aber ich möchte ihn dennoch beschützen, weil er mir viel bedeutet. Shiro wird mit Sicherheit gleich gedacht haben.“

 

„Ich denke, du täuscht dich. Dieser Typ hatte immer nur seine Aufgabe vor Augen. Ich war nie mehr, wie seine Trainingspartnerin.“, entgegnete Kaede.

„Du bist wirklich ein starrköpfiger Dickschädel~. Du versteifst dich sehr auf deine Meinung, was?“, schmunzelte die Wächterin. „Oder willst du dich einfach nur selbst schützen? Diese Aussage schmerzt am wenigsten, hm?“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie den trotzigen Ausdruck der Dämonin bemerkte.

 

„Als Shiro deinen Zustand sah, war es, als wäre ihm eine Sicherung durchgebrannt. Dabei hat er nicht mal von deinem vorherigen Zustand gewusst. Hätte Akaya ihn nicht zurück gehalten, hätte Shiro wahrscheinlich ziemlichen Mist gebaut. Das war das erste Mal, dass ich ihn so gesehen habe. Also wenn ich dadurch eines Weis, dann das du ihm gewiss nicht gleichgültig bist, oder bloß eine Trainingspartnerin für ihn.“, nach diesen Worten, erhob Moe sich und schmunzelte.

„Aber wenn du mir nicht glauben willst, finde es doch einfach selbst heraus? Schließlich sitzen wir alle noch ein paar Wochen hier fest, ehe wir zurück in die dreizehnte Dimension können.“

 

Kaede betrachtete sie. Anschließend seufzte sie schwer und rappelte sich ebenfalls auf. „Wie du meinst. Erwarte aber nicht zu viel.“

 

~~

 

Als die jungen Frauen bei den Anderen ankamen, schien Shiro sich weitestgehend beruhigt zu haben.

 

Der Fuchsdämon sah zu der Wolfsdämonin, welche seinen Blick starr erwiderte. Sie schien ihn förmlich mit ihrem Blick zu durchbohren.

Anschließend ging sie zielstrebig auf ihn zu und stoppte vor ihm, was ihn verwundert blinzeln ließ.

 

Löse den Pakt mit Moe.“

 

Alle Anwesenden sahen verdattert zu der Ôkami.

 

Der Angesprochene lächelte verunglückt „Und warum genau, sollte ich das tun?“

„Frag nicht so blöd. Deine Aufgabe ist es den Todeswächter zu beschützen. Außerdem werde ich Moe ab jetzt beschützen. So einem Idioten wie dir, werde ich sie also gewiss nicht überlassen.“, machte die junge Frau, ihren Standpunkt deutlich.

 

Shiro betrachtete sie. „Obwohl Moe ein Mensch ist?“

Ein trotzig, verlegener Rotschimmer schlich sich auf Kaedes Wangen. „Ja. Sie hat mir mein Leben gerettet. Dafür stehe ich in ihrer Schuld.“

Der Ältere begann zu schmunzeln und beugte sich etwas zu ihr runter „Magst du sie etwa? Dein Ehrgefühl ist zwar groß, aber deswegen würdest du dennoch niemals einen Menschen auf diese Weise beschützen wollen.“

 

„Das geht dich gar nichts an! Löse den Pakt, los!“

Ganz schön herrisch, dafür dass wir uns so lange nicht gesehen haben.“

„Das ist mir völlig gleich, du interessierst mich nicht die Bohne. Löse einfach den Pakt und gut.“

„Ach~. Ich bin dir also egal? Dafür hast du aber schnell das Weite gesucht, als du mich gesehen hast.“

„Ich bin gegangen, weil ich dein komisches Gesicht nicht sehen wollte!“

„Dann bin ich dir also doch nicht gleichgültig~?“

„….Verdrehst du mir gerade die Worte im Mund?“

Möglich?“

 

Die Anderen sahen zwischen den Beiden hin und her, als würden sie bei einem Tennisspiel zusehen.

Miharu lächelte weich, als sie ihnen zusah. So lebhaft, hatte sie Kaede schon lange nicht mehr gesehen. Das freute die Otterdämonin sehr.

 

Daisuke, welcher neben ihr stand, belächelte sie glücklich. Es störte ihn nicht im geringsten, dass Miharu stumm war. Er fand sie dennoch bezaubernd. Ihre ganze Art und Weise, wie sie sich gab.

Inzwischen wurde er als Naoki Nummer Zwei bezeichnet, weil auch er sich auf den ersten Blick verliebte. Doch im Gegensatz zu dem Kaze, war er bei weitem nicht so aufdringlich. Er wollte lernen, Miharu auch ohne Worte zu verstehen. Denn sie sprach zwar nicht, ließ aber Taten für sich sprechen.

 

Als Miharu seinen Blick bemerkte und diesen fragend erwiderte, wandte er den Seinen, schnell verlegen zur Seite. Dies ließ sie nur noch fragender drein blicken.

 

Im Hintergrund diskutierten Kaede und Shiro immer noch. Dabei bemerkte man deutlich, dass der Raitâ die Jüngere vorwiegend aufzog und diese es nicht wirklich zu merken schien.

 

Akaya grinste amüsiert „Ich denke, mir wird einiges klar.“

Moe sah zu ihm auf und schmunzelte „Dachte ich mir, dass dir das nicht entgeht.“ Nach diesen Worten, ging sie auf die Streithähne zu und stoppte neben ihnen, weshalb sie deren Aufmerksamkeit bekam.

 

Ich werde unseren Pakt lösen, Shiro. Kaede hat nicht unrecht, du solltest Akaya beschützen. Schließlich hast du deswegen doch früher so hart trainiert?“, lächelte die Lebenswächterin, woraufhin der Angesprochene verlegen eine Hand in den Nacken legte.

„Das hat sie dir also erzählt, was?“, schmunzelte der Fuchsdämon. Er schloss seine Augen und seufzte lächelnd „Nagut, wenn sie dir schon so sehr vertraut, dass sie dir diese Dinge erzählt, kann ich mich wohl darauf verlassen, dass sie ihrer Aufgabe nachkommen wird.“

 

Natürlich! Was denkst du Fuchstrottel denn von mir? Ich halte mein Wort immer.“, murrte Kaede.

Akaya gesellte sich nun ebenfalls zu den Dreien „Hm~. Und mich fragt keiner? Wer sagt denn, dass ich mit dem Füchschen einen derartigen Pakt eingehen möchte?“

Die Angesprochenen sahen zu ihm.

 

Typisch.“, seufzte Shiro.

Allerdings. Vielleicht musst du auch mit ihm von einer Klippe fallen, um ihm zu beweisen, dass du es ernst meinst?“, tippte Moe, mit ihrem Zeigefinger, gegen ihre Wange.

„Ist der Kerl immer noch so verklemmt, wie in deinen Erzählungen damals?“, gab Kaede trocken von sich.

 

Die Anwesenden im Hintergrund, konnten sich beinahe alle, kein Lachen verkneifen. Der Blick des Todeswächter war einfach einmalig.

 

„Ihr wisst schon, dass derjenige neben euch steht, über den ihr sprecht?“, lächelte Akaya verunglückt.

Allerdings.“, kam es synchron von den Dreien.

Der Angesprochene blinzelte verdutzt. „Habt ihr das irgendwie geprobt oder so? Eine Art Verschwörung gegen mich?“

„Nein, wir scheinen uns lediglich in der Hinsicht einig zu sein, dass du Anderen mehr vertrauen solltest.“, lächelte seine Frau unschuldig.

„Und vielleicht gehst du mit deinem Leben nicht mehr so leichtfertig um, wenn noch ein weiteres daran hängt?“, schmunzelte der Raitâ.

 

Der Todeswächter verschränkte, verzweifelt lächelnd, seine Arme vor der Brust „In der Hinsicht bin ich wohl leicht zu durchschauen, was?“

Allerdings.“, kam es wieder synchron von den Angesprochenen.

Der Shinkô beäugte sie vielsagend „Macht ihr das mit Absicht?“

Nein.“

Der Wächter grinste „Wirklich nicht~? Lasst ihr mich dann mitmachen?“

Nein.“

„Auf was war das Nein jetzt bezogen?“

Beides.“

„Allmählich werdet ihr ein wenig unheimlich….“

Möglich.“

„…..“

 

Da die Drei es schafften, den Todeswächter sprachlos zu machen, lachten sie, wenn die Ôkami auch nur schmunzelte.

 

Anschließend löste Moe den Pakt mit Shiro, indem sie ihr Blut, mit ihrem Zeigefinger, in die Mitte der verschnörkelten Halbkreise tupfte. Daraufhin leuchtete das Zeichen auf seinem Oberarm kurz lila, ehe es verschwand.

 

Danach schlossen die Lebenswächterin und Wolfsdämonin einen Pakt. Mittig auf deren linken Oberschenkel, erschien das selbe Zeichen, wie Shiro es zuvor besaß. Es zog sich einmal komplett um ihren Oberschenkel und führte vorne, in den verschnörkelten Halbkreisen, wieder zusammen.

 

Letztlich ließ auch Akaya sich auf das Ganze ein. Tief in seinem Inneren überkam in das Gefühl, dass der Raitâ – Clan nicht grundlos, an der Seite der Todeswächter stand.

Daher zog er seinen Handschuh aus, schnitt sich in den Daumen und tropfte das hervortretende Blut, in die Handfläche des Fuchsdämon. Auf dessen linken Oberarm nahm daher wieder, das Zeichen für den Pakt, seinen Platz ein.

 

Sakura beobachtete all das schweigend. Ihr Mann, welcher neben ihr stand, blickte zu ihr.

„Was ist los? Diesen Blick kenne ich.“

„Ich weis nicht genau. Es ist merkwürdig, aber die Auren von Shiro und Kaede…“, während die Jüngere das sagte, lenkte sie ihren Blick nach hinten, wo sich der Pfad, Richtung Gebetsstein befand.

Kouhei folgte diesem Blick, mit dem Seinen und dachte kurz über ihre Worte nach. „Willst du damit andeuten, Seitoshi…?“

„Es ist auf jeden Fall denkbar.“

„Aber wie soll das bitte möglich sein? Die Geschichten über Seitoshi, als Vermittler zwischen den Lebenden und den Toten, gibt es schon Jahrhunderte.“

„…..“

„Warte, was!?“, verringerte der Ikimasu seine Lautstärke schnell wieder, um weiter ungestört, mit seiner Frau sprechen zu können.

 

„Schön, dass du es selbst gemerkt hast. Manchmal kannst du also doch schlau sein.“, lächelte Sakura vielsagend.

Ihr Mann betrachtete sie mürrisch. „Na vielen Dank auch.“

Das Lächeln der Jüngeren, wich wenig später wieder. „Dennoch steht das vollkommen im Widerspruch. Was bedeutet das nur für unsere Zukunft? Die, unserer Kinder?“, klang die Ikimasu besorgt, was bei ihr äußerst selten der Fall war.

„Ich denke, diese Frage kann dir nur einer beantworten.“, lächelte Kouhei betroffen.

„Ja. Aber das wird er niemals tun. Seira war damals die Einzige von uns, die etwas zu wissen schien. Doch dieses Wissen nahm sie letztlich mit ins Grab. Ich bin froh, dass ihre Söhne auf ihre Weisen glücklich werden konnten.“, begann Sakuras Mimik traurig zu werden. „Selbst nach ihrem Tot, liegt ihr sein Wohl noch so sehr am Herzen. Einfach schrecklich, dass ihnen das passieren musste.“

 

Ihr Mann musterte sie. Er wusste, dass es ihr so sehr zu schaffen machte, da sie es damals nicht verhindern konnten.

Zu spät kamen.

Sowie das Wissen, dass Seira stets an Sousukes Seite blieb, um zu verhindern, dass es ausbrach. Da Sakura Auren spüren konnte, nahm sie auch die Anwesenheit der Verstorbenen war.

 

„Wenn Seira noch länger so weiter macht, wird es ihre Seele komplett auslöschen. Sousukes Körper wird all dem auch nicht mehr lange standhalten können. Seine Schübe werden schlimmer….seit Kano das Haus verlassen hat. Seine Kräfte trugen schließlich ebenfalls dazu bei, es zu unterdrücken.“, seufzte die Ikimasu.

„Sollte es soweit kommen, müssen wir….“, erhob Kouhei seine Stimme.

„Wollen wir wirklich noch einen Freund, auf diese Weise verlieren?“

 

Das Paar hielt inne, als es einen bestimmten Blick auf sich spürte. Sie sahen in dessen Richtung, woraufhin ihre Augen größer wurden.

 
 

Von was genau, sprecht ihr da?“, klang

Kano alles andere, als freundlich gesinnt.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vier der Elternteile, könnt ihr nun »hier« in der Beschreibung sehen C: Die Bilder zeigen sie in ihrer SnGO - Zeit x] Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Nudelchen
2018-08-04T19:16:20+00:00 04.08.2018 21:16
So, jetzt sind also zwei neue Charaktere da. Eigentlich ja drei, aber Jidai ist ja nicht bei den Wächtern.
Gemein wie er Kaede zugerichtet hat!
Aber dank Moe erholt sie sich ja wieder und sie und Shiro bringen ja auch richtig Leben in die Truppe. Wie Shiro sie neckt ist echt lustig. Die beiden sind ja süß! :D
Die Anspielungen der Eltern sind aber interessant. Aber so wie es aussieht, müssen sie Kano das jetzt erklären. Da bin ich gespannt!
Antwort von:  Jayle
04.08.2018 21:26
Irgendwie musste ich bei deiner Aussage zu den Chars etwas schmunzeln.
Frei nach dem Motto, Jidai ist zwar neu, aber da er nicht bei den Wächtern ist, belanglos x'DD
Lass ihn das bloß nicht hören ;)

Ja, Kaede und Shiro werden die Gruppe schön auf Trab halten xDD

Ihr werdet es im nächsten Kapitel erfahren, vielleicht~ ;9
Antwort von:  Nudelchen
04.08.2018 21:55
Jah, vielleicht etwas gemein, aber ich mag ihn auch nicht xD
Das würde er wohl gar nicht gernbe hören.

Da bin ich schon mal gespannt!
Antwort von:  Jayle
04.08.2018 22:02
Kann ich irgendwie verstehen x'D
Aber ärger ihn lieber nicht zu sehr, sonst bist du nachher
noch die Nächste, die abgeknutscht wird >;3
Antwort von:  Nudelchen
04.08.2018 22:06
Danke, verzichte! xDD
Dann bin ich lieber still. xD
Antwort von:  Jayle
04.08.2018 22:10
Dachte ich mir irgendwie x'D
Also nicht, dass du dann lieber still bist, sondern....du weist schon was ich mein xDD
Antwort von:  Nudelchen
04.08.2018 22:13
Ja xDD
Ich denke niemand hier hat so groß Lust von Jidai abgeknutscht zu werden.
Antwort von:  Jayle
04.08.2018 22:23
Nein, schätze ich auch nicht xD
....das hätte er mal bei Akemi tun solln...O_O"
Kano ist die Meinung Anderer schließlich ziemlich gleichgültig :D"
Antwort von:  Nudelchen
04.08.2018 22:26
xDD
o__o Das hätte wohl lange gedauert ihn aufzutauen.
Antwort von:  Jayle
04.08.2018 22:27
....und das wäre noch gnädig von Kano.....ouo
xDD
Antwort von:  Nudelchen
04.08.2018 22:30
Wahrscheinlich hätte Akemi ihn von noch schlimmerem abgehalten.
Antwort von:  Jayle
04.08.2018 22:31
Das eh x'D
Er will ja nicht von ihr gehasst werden :>
Antwort von:  Nudelchen
04.08.2018 22:42
Das stimmt.
Von:  Kuri-muff
2018-08-02T20:17:40+00:00 02.08.2018 22:17
Yayyy!!! -^^-
Danke das ich heute weiter lesen konnte!

Es ist schön, dass Moe und Kaede sich so gut verstehen :D
Und sich auch in einigen Punkten recht ähnlich sind.

Außerdem war es herrlich wie Shiro und Kaede sich in Rage geredet habe, ohne dass sie gemerkt hat, dass er sie extra etwas ärgert XD
Hat wieder sehr viel Spaß gemacht das Lesen :)

Und ich bin mege gespannt was noch so über Satoshi kommt!
Und wie Kano jetzt reagieren wird. Das kommt davon wenn man zu laut denkt ;)
Antwort von:  Jayle
02.08.2018 22:33
Gerne doch :3

Ja, ich dachte mir, das passt mit den Beiden ganz gut xD

Und das wird nicht das Letzte mal sein, dass es so einen Dialog zwischen
ihnen geben wird xD Ich hoffe zumindest, dass Kaede so ist, wie du sie dir vorgestellt hast |D
Das freut mich auf jeden fall (\^-^/)

Zu diesen Beiden Punkten werde ich jetzt mal nichts sagen >:3


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