Die grausame Einsamkeit… von Minzou_Sshi (…zerstört sogar den stärksten Krieger des Reiches) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Teil 1 "Auftrag" -------------------------------------- Vor über tausend Jahren waren die beiden Reiche Korokae und Mazukan noch ein vereintes Königreich. Doch durch einen ungezügelten Streit im innersten der Königfamilie, spaltete sich jenes Reich in zwei. Beide Seiten der zerstrittenen Adelsfamilie forderten ihr eigenes Territorium in dem sie leben und regieren konnten. Durch den Tod von König Kin dem ersten bekamen beide Seiten auch was sie wollten und so wurde das einige Reich Rūtsu no tsuyo-sa in zwei gekeilt. Hikan-teki Wald im Reich Mazukan, Versteck des Beistands Lächelnd sah der blauhaarige, junge Mann auf seine Uhr, nachdem er von seinen Unterlagen auf schaute. „So. Legt jetzt bitte eure Stifte beiseite. Die Zeit ist vorbei.“, forderte der Lehrer seine Schüler auf. Er erhob sich und sammelte einer nach dem anderen die auf den Tischen liegenden Teste ein. Dabei munterte er seine Schützlinge die mit deren Leistung nicht zufrieden waren etwas auf. „Keine Sorge, Kai. Der Test zählt nicht so viel.“, munterte er seinen Lehrling auf und klopfte ihn freundschaftlich auf die Schulter. Während er weiterhin die Teste einsammelte, meldete sich eine seiner weiter vorne sitzenden Schülerinnen. „Haru-Sensei, darf ich etwas trinken?“, fragte sie und griff schon ohne es selber richtig mitzubekommen nach ihrer Tasche. So nett wie Haru Furaitori zu seinen Schülern war, erlaubte er es ihnen natürlich. „Trinkt ruhig. Die Stunde ist eh gleich vorbei und der Test ist auch zu Ende geschrieben.“, erklärte er seine Entscheidung und ging mit dem Stapel Testen schon nach vorne zu seinem Pult. Er legte sie dort ab und lehnte sich danach dagegen. „So. Da ihr so schön brav heute ward, könnt ihr nun entscheiden was wir die letzten zehn Minuten noch machen.“, äußerte er sich nun nochmals und lächelte abermals. Die Herzen der Mädchen setzten glatt ein Mal aus, als sie dieses verführerische Lächeln sahen. „Erzählen sie uns doch was von sich, Sensei!“, schlug eine grinsend vor. Auch die anderen stimmten fröhlich zu. „Ich soll euch was von mir erzählen?“, erkundigte sich Haru nochmals Stirn runzelnd. Dann zuckte er mit den Schultern und überlegte. „Nun ja. Ich stammte aus einer sehr alten Adelsfamilie, die früher im einigen Königreich Rūtsu no tsuyo-sa lebte. Alle aus meiner Familie waren Harpyien, wie ihr an meiner Wenigkeit seht. Hm… Mal schauen. Noch dazu liebe ich es zu unterrichten und durch das Reich Mazukan zu reisen. Früher zumindest, bevor ich dem Beistand beigetreten bin habe ich es noch regelmäßig getan.“, erzählte er grinsend, wobei er sich an seine Kindheit erinnerte. Damals war er immer mit seinem Kumpel durch die Gegend gereist, da sie kein richtiges zu Hause hatten. Da waren seine Fähigkeiten als Harpye sehr nutzvoll. Er konnte je nach belieben aus seinen Armen seine Flügel sprießen lassen, sodass er sich geschwind in die Luft erheben konnte. So reisten er und sein Kindheitsfreund für viele Jahre umher und mussten sich selbst versorgten. Doch als sein Kumpel sich dem Beistand angeschlossen hatte, folgte Haru ihm dorthin und wurde so nach einiger Zeit zu einem Lehrer, der die neuen Rekruten ausbildete. Ein Mädchen mit roten Haaren meldete sich. „Ja? Hast du eine Frage, Mai?“, erkundigte er sich und lächelte ihr mit seinem süßen Standartlächeln entgegen. Mai grinste und fragte: „Haben sie denn eine Freundin, Haru-sensei?“ Das unterdrückte Kichern der Schülerinnen ertönte. Schnaufend drehte sich einer von Mais Klassenkameraden zu ihr um. „Mensch! Was soll diese Frage! Das ist nur reinste Zeitvergeudung! Viel wichtiger ist: Wie sieht es eigentlich so im korokaenischen Reich aus?“, moserte der schwarzhaarige Schüler über Mais Frage und stellte daraufhin selber eine. Haru grinste erneut. Er wusste dass diese Frage mal kommen würde und er meinte nicht die Frage ob er eine Freundin hätte. Die Frohnatur antwortete schmunzelnd auf sowohl Mais und Setos Frage: „Nun ja. Eine Freundin hab ich nicht. Und nun zu deiner Frage, Seto.“, er grinste wieder, „Das korokaenische Reich ähnelt sehr unserem, schließlich waren sie früher mal eins. Doch durch den Streit unserer aller Vorfahren, der Königsfamilie, wurde es ja entzweit. Bei uns in Mazukan gibt es zwar mehr Wälder und Felder, doch die gibt es in einigen Regionen von Korokae, nahe der Grenze auch. Das korokaenische Reich ist viel mehr für die großen und weiten Gebirge bekannt.“ Setos hörte gespannt zu. Aus ihm würde noch ein richtiger Offizier werden, dachte sich Haru. Er sah auf die Uhr. „So. Ihr könnt jetzt langsam eure Sachen einpacken. Es wird bestimmt nicht auffallen wenn ihr fünf Minuten früher aus dem Unterricht entlassen werdet.“, gab Haru bekannt und fing selber an seine Sachen zusammen zu räumen. So langsam leerte sich das Klassenzimmer und Haru schnappte sich seine Tasche, ging zur Tür und zog sie beim rausgehen zu. Dabei kamen ihm zwei Schülerinnen entgegen welche noch auf ihn gewartet hatten. „Haru-Sensei? Wir hätten da noch eine Frage…“, murmelte eine von den beiden Mädchen. Sie kramte aus ihrer kleinen Tasche einen Schnellhefter hervor und zeigte diesen ihren Lehrer. „Wir beide haben den Stoff von heute noch nicht so verstanden… können sie es uns noch mal erklären?“, fragte sie, währen sich beide Schülerinnen kurz vor ihrem Lehrer verbeugten. Haru lächelte und öffnete den Ordner. „Was genau habt ihr nicht verstanden?“, erkundigte er sich und sah den Schnellhefter durch. Nicht weit entfern von Haru kam ein junger Mann mit rotbraunen Haaren, einer wuschligen Mähne und Löwenohren und Löwenschweif um die Ecke gebogen. Er erspähte seinen Kollegen direkt neben zwei kichernden Mädchen stehen und murmelte leicht empört: „Also echt. Das gehört sich nicht mit Schülerinnen zu flirten!“ Kopfschüttelnd ging er auf ihn zu, wobei sich die Mädchen schon von Haru verabschiedeten und ihren Weg weiter verfolgten. „Ach ja… was für nette Schüler wir hier nur haben…“, gestand Haru und wollte sich gerade dazu auf machen weiter durch das übergroße Tunnelsystem zu gehen und zu seinem Zimmer zu kommen, als er auf einmal in seinen Kumpel Kyogo hineinlief. „Ouch…“, kam es murrend von ihm, als er sich von Kyogos Brustkorb löste. „Entschuldige… Ich hab nicht gemerkt das du neben mir standst.“, gab Haru zu und entschuldigte sich so höflich wie er war bei seinem Freund. „Was wollten die von dir?“, knurrte Kyogo und zuckte schon leicht genervt mit seinen Löwenohren. Man sollte wissen, dass er aus der Sphinx Gattung kam. Seine Vorfahren waren genau so wie die von Haru in den frühen Jahren reiche Adlige gewesen, doch der erste Krieg zwischen Mazukan und Korokae kostete den beiden Reichen einige Adelsfamilien. „Nun ja. Die beiden verstanden eine Aufgabe nicht. Ich hab sie ihnen noch mal erklärt, wieso?“, erläuterte Haru und sah Kyogo nun fragen an. Grummelnd packte dieser den Arm seines Kumpels und Freundes und zerrte ihn in Richtung Unterkunft. Hier im Untergrund lebten um die 20.000 Einzelne. Seitdem an der Grenze zu Korokae eine Stadt total eingenommen wurde, lebten sie hier unten bei ihnen in Sicherheit. Auch weiter im Osten befand sich ein Teil des Bestands, der sich um die Städte dort kümmerte. Das Tunnelsystem wurde einst von den Vorfahren der vielen Kriegsopfer im ersten Konflikt zwischen Mazukan und Korokae erbaut. „Hey. Ich kann auch selber gehen.“, moserte Haru und schaffte es sich gerade so von Kyogo zu lösen. „Dann mach aber mal schneller! Ich muss mit dir reden. Ich hab extra gewartet bis der Unterricht vorbei ist.“, brummte dieser verstimmt und steuerte auf sein Zimmer zu. Als er direkt davor stand kramte er seinen Schlüssel aus seiner Hosentasche hervor und schloss die Tür auf. „Komm rein und mach die Tür hinter dir zu.“, murmelte er angespannt und ging auf seinen kleinen Küchenschrank zu wo er eine Flasche Wasser und zwei Gläser raus nahm. „Und was gibt’s?“, erkundigte sich Haru und setzte sich auf Kyogos Bett. Sein Kumpel folgte ihm mit den beiden gefüllten Gläsern in der Hand und reichte sie seinem Gegenüber. „Nun ja… schlechte Neuigkeiten. Die Suche nach Kuro ist leider fehlgeschlagen.“, murmelte der junge Sphinxnachkomme und nippte unzufrieden an seinem Glas herum. Er schien ziemlich neben der Spur zu sein, das bemerkte Haru sofort. Schnaufend rutschte der blauhaarige Lehrer zu seinem Sandkastenfreund und schloss diesen in seine Arme. Zart fing er an sein Gegenüber zu streicheln und zu beruhigen und wie er Kyogo kannte, legte dieser für jenen Moment seinen Stolz ab und saß einfach nur schweigend an seinem Kumpel gekuschelt auf dem Bett und genoss es. Immer und immer wieder strichen Harus zierliche Hand über Kyogos weiches Haar. Auch seine pelzigen Ohren blieben nicht unverschont. „Wir werden deinen Bruder schon finden! Solange ich lebe werde ich die Suche nach ihm nicht aufgeben und du als sein Bruder erst recht nicht, verstanden!“, ertönte es entschlossen vom Harpyiennachfahren. Er sah auf sein Wasserglas welches er vorhin auf dem Nachttisch abgestellt hatte und runzelte die Stirn. „Wir werden ihn schon finden…“, murmelte er und ließ sein Kopf auf Kyogos Schulter nieder. Auch Haru litt am Verlust seines alten Sandkastenfreundes. Es gefiel ihm einfach nicht, so hilflos nach einer Person zu suchen bei der man nicht mal wusste ob sie noch am leben war. Er wollte Kuro wiedersehen. Er wollte wieder wie vor vielen Jahren zusammen mit ihm und Kyogo etwas unternehmen, doch das ging nicht. Die kräftige Hand des braunrothaarigen Kriegers griff nach der Hand seines Freundes. Er hatte Harus Anspannung gespürt und versuchte nun ihn etwas aufzuheitern. Es war immer dasselbe mit ihnen. Erst musste Haru sich um Kyogo kümmern und dann dieser um Haru. Die negativen Gefühle sprangen wohl vom Einen auf den Anderen. „Wenigsten hab ich dich noch, Haru… Zu zweit finden wir ihn schon…“, murmelte Kyogo leise und fing an die Hand des Blauhaarigen zu massieren. Es war schon beinahe Ironie des Schicksals das die beiden immer und immer wieder in einer Sackgasse landeten, wenn sie nach Kyogos kleinen Bruder Kuro suchten. Zart strich Kyogo über Harus Handfläche und spürte wie sein Freund sich immer mehr an ihn schmiegte und dabei seine zierliche Hand von seiner eigenen löste. Nun bahnten sich die flinken Hände der Harpyie ihren Weg unter Kyogos enganliegendes Top und fingen an ihn an verschiedenen Stellen zu reiten. Ein leises Keuchen seitens Kyogo ertönte und ließ den Körper des anderen aufbeben. „Kyogo…“, stöhnte der Blauhaarige und schloss die Augen. Man sollte wohl erwähnen, dass die Beiden schon immer ein enges Band verband. Nach einiger Zeit wurde aus einfacher Freundschaft einfach mehr und so kam es, dass sie nun ein glückliches Paar waren. Nun ja. Glücklich konnte man nicht so ganz behaupten. Sie verbrachten hauptsächlich ihre Zeit damit, Kuro zu finden doch bis jetzt gab es keinen einzigen Anhaltspunkt. Er war wie verschollen. Er war wie… wie tot. „Kuyo…go…“, keuchte der Blauhaarige und genoss nun die Berührungen seines Freundes. Tatsächlich hatte Kyogo die Oberhand gewonnen und fing nun an seinen Freund langsam aber sicher zu entkleiden. Einer nach dem anderen fielen seine Klamotten zu Boden, bis der am Ende nur noch von der Bettdecke, die er sich vor den Körper hielt bedeckt war. „Haru…“, kam es schwer Atmend von Kyogo. Zierliche Finger umfassten sein Handgelenk währen er sich über die Person zu der die Finger gehörten beugte. Liebevoll küsste er sich Harus ganzen Körper entlang, wobei er die Gänsehaut seines Partners zu spüren bekam. Je mehr Zeit verging, desto intimer wurde es zwischen den Beiden. Sie hatte alles um sich herum ausgeblendet und konzentrierten sich einzig auf ihre Zweisamkeit, wobei sie das Klopfen an der Tür nicht mitbekamen. Plötzlich wurde die Tür aufgeschoben und das grelle Licht des schmalen Korridors fand ihren Weg in das gering beleuchtete Zimmer. Es ging so schnell das die beiden Turteltäubchen schon gar nicht mehr darauf reagieren konnten, wobei sie aber letzten Endes ziemlich erschrocken und starr ineinandergeschlungen auf dem chaotisch aussehenden Bett hockten. „Kyogo, weißt du zufällig wo Haru-sensei ist? General Takahashi wünscht ihn zu sprechen.“, ertönte die Stimme des weishaarigen, jungen Mannes. Er hatte noch nicht realisiert was soeben in diesem Raum abging, doch als er sowohl Haru, als auch Kyogo spliterfasernackt auf dem Bett hocken sah, lief sein extrem blasses Gesicht unnormal rot an. Kiyoshi, so hieß er ging einige Schritte zurück in den Korridor, griff nach dem Türknauf und zog die Tür einfach wieder zu. „Kiyoshi!“, keifte Kyogo den Nachfahren des berühmten Yokais Yuki Onna lautstark an. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du vor dem betreten fremder Räume erst anklopfen sollst!“, moserte er aufgebracht und griff nach einem Kissen, welches er einfach so gegen die Tür schleuderte. Kiyoshi zuckte auf als er das aufkommen des Kissens an der Tür hörte und schnaubte. Er öffnete die Tür ein Stück weit, wobei er sein Köpfchen durch die Lücke lugen ließ und murmelte: „Entschuldige… k… kommt nie wieder vor.“ Aufgebracht beobachtete Kyogo der ältere von beiden wie Kiyoshi wieder die Tür öffnete und zu ihm rüberspähte. Sein vor Scham rot gewordenes Gesicht zeigte ganz eindeutig, das er mit der Situation alles andere als klar kam. Wütend griff Kyogo nach dem zweiten Kissen und schleuderte es gegen Kiyoshis Gesicht. „Ach ja? Und wieso machst du es schon wieder?“, keifte er, wurde aber sofort von Haru am Handgelenk gepackt und zu ihm, gezogen. „Sei doch nicht so streng mit ihm. Er ist doch noch ein Kind.“, flüsterte er seinem Freund beruhigend ins Ohr, wobei dieser eine wohltuende Gänsehaut bekam, was dem Weishaarigen nicht entging. Schmunzelnd räusperte er sich, schloss dabei die Augen und übernahm nun das Wort: „Haru-sensei, mein Onkel möchte mit ihnen sprechen. Er wartet im Konferenzraum auf sie.“ Nachdem der sechzehnjährige Junge die Nachricht des Generals an Haru weitergegeben hatte und sich von der Harpyie verabschiedete, verschwand er wieder durch die Tür in den Gang und flüchtete reglerecht vor dieser peinlichen Situation. Wieso musste er auch ausgerechnet jetzt seinen Klassenlehrer dabei erwischen, wie dieser sich mit seinem Sportlehrer vergnügt? Bestimmt war er nun für die nächste Sportstunde bei Kyogo als das kleine Opfer abgestempelt worden, welchem er bald seine Wut zu spüren gab. Dabei war der kleine Nachkomme der Yuki Onna nicht gerade ein Sportass. Schnaufend flitze er durch den Korridor und hoffte einfach nur im Boden zu versinken… „Takahashi-san sucht mich? Worum es wohl geht?“, fragte sich der blauhaarige Lehrer und löste sich langsam von seinem Freund. Kyogo aber schnaufte unzufrieden auf und zog die Harpyie wieder an sich. „Ist doch egal. Lass uns lieber weiter machen!“, schnaufte dieser und umklammerte seinen Freund wie ein kleines Kind seinen Teddybären. Schmunzelnd drückte Haru mit sanfter Gewalt Kyogo von sich und sammelte seine Klamotten wieder ein um sich zunächst wieder anzuziehen. Murrend gab Kyogo nach und tat es dem Blauhaarigen gleich. „Na gut. Ich werd’ dich dann begleiten. Aber danach machen wir weiter, ja?“, murmelte der rotbraunhaarige, junge Mann. Lachend knuffte Haru seinem freund in die Seite. „Wenn’s sein muss.“ ~ ~ ~ „Hier bin ich Boss, was gibt’s?“, ertönte Harus angenehme Stimme aus der Richtung der breiten Flügeltür. Haru hatte sich mit Kyogo im Schlepptau auf den Weg zum Konferenzraum gemacht und betrat soeben den einigermaßen großen Saal. Er erblickte drei verschiedene Personen vor ihm an dem breiten, grauen Konferenztisch sitzen. Den Generalmajor Hebi, dann noch den Generalleutnant Shizen und nicht zu vergessen den großen General Takahashi, welcher ihn durch seinen Neffen zu sich gebeten hatte. Er war mit seinen jungen 38 Jahren ein absolutes Ausnahmetalent in seinem Fach. Sein hoher Rang im Beistand bewies es. „Da bist du ja. Du kommst gerade genau richtig!“, verkündete Takahashi der Harpyie. Der General nickte seinen beiden Kollegen Shizen und Hebi zu und wandte sich danach wieder zu Haru. „Wir haben einen wichtigen Job für dich, Haru-kun.“, teilte der General der Harpyie mit. Haru zog eine Augenbraue in die Höhe und fragte: „Worum geht es denn? Das sie mir das sogar Persönlich mitteilen wollen.“ Ein summendes Geräusch ertönte und der junge, blauhaarige Lehrer erblickte auf der Wand des Saales eine von einem Projektor erzeugte Karte. Zu sehen waren die beiden verfeindeten Reiche Korokae und Mazukan. „Es ist tatsächlich eine sehr wichtige Mission die wir dir zuteilen wollen. Deswegen planten wir sie dir auch persönlich zu verordern.“, erwiderte Shizen statt des Angesprochenen. Haru nickte verstehend und kassierte dabei ein beißendes Zungenschnalzen Seiten seines Freundes. Schnaufend griff die Harpyie nach seiner Hand und drückte sie fest und innig. Er wollte ihn irgendwie beruhigen, aber ohne die vorbereitete Präsentation der drei großen Fische zu stören. Grummelnd beäugte Kyogo die zarte Haut seines Freundes und sah genervt zur Seite. „Wir haben endlich einen Anhaltspunkt. Nach all den vielen Jahren in denen wir nie wussten wo sich der Leader unseres Gegners befand, haben wir es tatsächlich geschafft den Standort einer seiner wichtigsten Truppen ausfindig zu machen.“, begann Takahashi. Shizen der große Generalleutnant übernahm danach das Wort und sprach: „Leider wäre es viel zu riskant eine ganze Gruppe loszuschicken. Wir wollen einen Spion unter die Leute schmuggeln und da es nur eine einzige Person gäbe, die unentdeckt in ihre Festung eindringen und wieder verschwinden kann, entschieden wir uns dazu dich, unseren schnellsten und flinksten Krieger zu erwählen.“ Haru verschlug es die Sprache. Auch Kyogo schien ziemlich überrascht von den Neuigkeiten zu sein, da er doch tatsächlich ohne selbst darüber nachzudenken auf die drei wichtigsten Männer des Beistands zutrat und mit einem Gesicht als hätte er einen Geist gesehen ein lautes ‚Was’ ausstieß. Haru zuckte auf als er merkte wie sich die Hand seines Freundes von seiner löste und als dieser so geschockt wie er nun mal war auf die drei stärksten Männer im ganzen Beistand zutrat und sich ziemlich impulsiv äußerte. „K… Kyogo!“, japste der Blauhaarige schon fast und zog seinen Freund empört zu sich hinüber. „So spricht man doch nicht mit den mächtigsten Männern des Beistandes!“, flüsterte Haru erschüttert seinen Kumpel zu. Kyogo versuchte sich von seinem Freund los zu bekommen, schaffte es aber nicht so recht. „Willst du das wirklich?“, ertönte Kyogos unsichere, leicht besorgte Stimme. Haru lächelte. Es freute ihn zu wissen, dass sich sein Freund um ihn sorgte. Doch irgendeiner musste den Job erledigen und wenn nicht er, wer denn sonst? Mit einem dezenten Schmunzeln nickte der blauhaarige junge Mann und trat auf die drei wichtigsten Männer die er kannte zu. „Ich bin bereit! Ich werde die Aufgabe annehmen!“ Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)