Crazy like a skull von RaoulVegas (Das Paradies hat einen Haken) ================================================================================ Old feelings... --------------- 1 Nach seiner ernüchternden Niederlage gegen Sun macht sich Bromley wieder auf den Weg, um sein Training fortzusetzen. Auf seiner Fahrt die verschiedenen Routen Alolas entlang, geht der Weißhaarige zunehmend in sich und denkt darüber nach, was Hala am Strand zu ihm gesagt hat. Vielleicht ist es doch gar keine so schlechte Idee mit dem Alten durchs Land zu ziehen und einiges zu lernen? Vielleicht kann er den Inselkönig letztendlich sogar doch noch davon überzeugen, dass er verantwortungsbewusst genug für einen Z-Ring ist? Einen Versuch wäre es in jedem Fall wert. Vorher will er aber unbedingt noch einmal seine alte Truppe besuchen und ihnen Bescheid geben, dass er für eine unbestimmte Zeit weg sein wird und sie daher nicht mehr regelmäßig besuchen kann. Das wird ihnen zwar keineswegs gefallen, aber verstehen werden sie es schon irgendwie. Zwar gibt es Team Skull offiziell nicht mehr, doch die Rüpel sehen ihn immer noch als ihren Boss an und was der Boss sagt, das wird auch gemacht. Aber bevor es wirklich soweit ist, wird er sich alle Mädels und Jungs noch einmal schnappen und eine Art Abschiedsparty feiern, damit sie ihn in guter Erinnerung haben, bis er wieder da sein wird. 2 Eine Sache wurmt den Käfer-Trainer jedoch noch und zwar, dass er Fran seit seinem Eintritt in die Ultradimension nicht mehr gesehen hat. Die Rüpel wissen auch nicht, wo sie sich aufhält und so hat sich Bromley nun nach der nicht enden wollenden Abschiedsfeier auf den Weg gemacht, um sie zu finden. Um ihr wenigstens einmal zu sagen, was er wirklich für sie empfindet, bevor er mit Hala ins Ungewisse aufbricht und sie wohlmöglich einen Partner für sich findet und sie sich vielleicht nie wiedersehen. Gestern hat er einen guten Tipp bekommen, wo sie möglicherweise sein könnte und war darüber doch ziemlich überrascht. Der alte Yasu hat ihr wohl erfolgreich und gründlich den Kopf gewaschen ein vernünftiger Trainer zu werden und nun ist sie doch tatsächlich soweit Sun den Titel streitig machen zu wollen! Was sagt man dazu? Wenn das stimmen sollte, ist das echt ein riesen Ding und er würde es ihr wirklich wünschen gegen diesen Bengel zu bestehen. Also macht sich der Käfer-Trainer auf den Weg zum Mount Lanakila, um ihr Glück zu wünschen. 3 Nicht lange später erreicht er den imposanten Berg. Ehrfürchtig wirft er einen Blick hinauf zum schneebedeckten Gipfel. Ganz automatisch stellen sich dabei die Erinnerungen an die Zeit ein, als er dieses mächtige Monument zusammen mit Kukui bestiegen hat, um Champion zu werden. Mit einer gewissen Bitterkeit stellt der Käfer-Trainer fest, dass er schon ziemlich lange nicht mehr an seinen Ex-Freund gedacht hat und er beginnt sich unweigerlich zu fragen, ob das ein schlechtes Omen sein könnte, wo er doch dachte, endlich halbwegs über die Trennung hinweg zu sein. Schnell wischt er den Gedanken jedoch beiseite und parkt sein Motorrad in den Überresten eines zerstörten Gebäudes, das sich neben dem Zugang zum Mount Lanakila befindet. Vor sehr langer Zeit erlag es dem Zorn der Kapu und heute stehen nur noch die Grundmauern und erinnern nachdrücklich daran, welch unberechenbares Wesen die Schutzpatrone an sich haben. Bromley verschwendet jedoch keinen Gedanken daran, da das Gebäude schon zerstört war, als er auf seiner Inselwanderschaft hier vorbeikam. Stattdessen begibt er sich mit Lady zum Eingang des Bergpfades. Direkt an der Passierstelle steht eine junge Frau. Anhand ihrer Kleidung ist deutlich zu erkennen, dass sie ein sogenannter Prüfungshelfer ist. Zu ihrer wichtigsten Aufgabe gehört die Kontrolle der Anwärter. Bevor sie jemanden durchlassen darf, muss sie erst feststellen, ob er die erforderliche Menge an Z-Kristallen vorweisen kann oder anderweitig qualifiziert dazu ist den Berg zu besteigen, damit er sich keiner unnötigen Gefahr aussetzt. Solche Helfer stehen überall in Alola verteilt und überprüfen, ob ein Trainer bereit für seine nächste Prüfung oder das Betreten eines bestimmten Gebiets ist. „Yo, weißte, ob Fran da oben is‘?“, fragt er die junge Frau. Sie mustert ihn eingehend, wirkt aber nicht abgeneigt. „Tut mir leid, aber ich kenne die Namen der Anwärter nicht. Ich kann dir nur sagen, dass ein Mädchen vor kurzem auf den Berg gestiegen ist, um unseren Champion Sun herauszufordern. Es dürfte aber noch ein paar Stunden dauern, ehe sie wieder herunterkommt.“, erwidert sie ihm entschuldigend. Missmutig betrachtet Bromley sein Gegenüber und überlegt, wie er doch noch an die Information herankommen kann, denn auf den Berg darf er ja nicht. Mit einem Lächeln sieht sich die Helferin zum Mount Lanakila um und schaut dann wieder zu ihm. „Aber du kannst ja Professor Kukui fragen, ob sie oben ist. Er weiß es auf jeden Fall und zufällig kommt er auch gerade den Berg hinab.“ Zuversichtlich deutet sie mit dem Finger hinter sich und mit leichtem Schreck stellt Bromley fest, dass sie recht hat. Beschwingten Schrittes kommt sein ehemaliger Geliebter den Weg hinab und winkt ihm dabei sogar noch lächelnd zu! Das ist zu viel für den Weißhaarigen. „Sorry, keine Zeit...“, teilt er der Helferin kurz angebunden mit, macht dann auf dem Absatz kehrt und verschwindet. 4 Allerdings hat er da die Rechnung ohne Manuel gemacht. Dieser hat natürlich über Hala von alledem gehört und möchte seinen alten Freund nun dazu ermutigen mit dem Inselkönig zu gehen und ihm viel Glück wünschen. Außerdem möchte er nach all der langen Zeit doch gern einmal wieder mit ihm reden – Frieden schließen, wenn man so will. Daher beeilt er sich auch umso mehr. Aber es versetzt seinem Herzen einen Stich, zu sehen, dass Bromley sich einfach abwendet und geht. Doch so leicht will sich der Brünette nicht abhängen lassen. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte Wenn ich einen Weg finden könnte Ich würde die Worte zurücknehmen, die dich so verletzt haben Und du würdest bleiben „Bromley, warte doch!“, ruft er dem jungen Mann hinterher und rennt mit einem kurzen Gruß an der Prüfungshelferin vorbei. Der Käfer-Trainer hat jedoch so gar keine Lust jetzt mit ihm zu reden. Es war definitiv ein schlechtes Zeichen vorhin schon an ihn denken zu müssen, dass wird ihm jetzt klar. Es reißt nur die alten Wunden wieder auf und macht ihm deutlich, was er alles verloren hat. „Lass mich in Ruh‘!“, teilt er dem Hunde-Trainer mit und zieht weiter seines Weges. Ich weiß nicht, warum ich die Dinge getan habe, die ich tat Ich weiß nicht, warum ich die Dinge gesagt habe, die ich sagte Stolz ist wie ein Messer, er kann tief schneiden Worte sind wie Waffen, manchmal verletzen sie „Aber ich möchte mit dir reden!“, meint Kukui weiter. „Ich aber nich‘ mit dir...“, knurrt der Andere gereizt. „Bitte, nun warte doch! Ich...“, setzt Manuel flehend an. In diesem Moment dreht sich Bromley ruckartig zu ihm herum und ergreift grob seine Hand, ehe Kukui sie ihm auf die Schulter legen kann. „Fass mich nich‘ an!“, kommt es wütend von dem Jüngeren und sein Gegenüber zuckt erschrocken und schmerzlich zusammen, so fest hält er ihn umklammert. Ich wollte dich wirklich nicht verletzen Ich wollte dich nicht gehen sehen Ich weiß, ich habe dich zum Weinen gebracht, aber Junge, Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte Für einen Moment verharren die beiden einfach nur so und starren sich an. Schließlich bricht Manuel das Schweigen. „Bromley, bitte hör mir doch zu...“, setzt er traurig an, doch der Weißhaarige will gar nichts davon wissen. „Vergisses! Ich verpass‘ dir gleich eine, wenn du mir weiter auf die Nerven gehst!“, brummt er tief und zerrt den Kleineren dann einfach hinter sich her. Völlig perplex lässt der Brünette es geschehen, weiß er doch im Moment so gar nicht, was er machen soll. Kraftlos stolpert er hinter dem Käfer-Trainer her. Dieser zerrt ihn in die Überreste des alten Gebäudes und damit außer Sichtweite, und presst ihn dort fest gegen die kalte Mauer. Wenn ich einen Weg finden könnte Ich würde die Worte zurücknehmen, die dich so verletzt haben Und du würdest bleiben Hilflos lässt Manuel auch dies zu und versucht dann weiter zu ihm durchzudringen. „Bromley, ich...“, beginnt er, doch da hebt der Andere schon die geballte Faust. „Halt’s Maul!“, zischt er wütend. Der Hunde-Trainer spürt, wie ihm heiße Tränen hinter den Augen zu brennen beginnen und er sucht verzweifelt nach einer Lösung. Er kann sich nur zu gut vorstellen, dass sein Ex-Freund noch immer sauer auf ihn ist. Allerdings will sich Manuel deswegen noch lange nicht von ihm verprügeln lassen. Wenn ich die Sterne ergreifen könnte Ich würde sie dir alle geben Dann würdest du mich wieder lieben, Wie du es früher getan hast Unbemerkt lässt Kukui seine Hand vorsichtig in seine Kitteltasche wandern. Einen Augenblick später ertasten seine Finger den, wie er hofft, rettenden Gegenstand und umklammern ihn in einem Anflug von Panik. Bevor sich der Weißhaarige doch noch dazu verleiten lässt, seine Faust sprechen zu lassen, schnellt Manuels Hand wieder hoch und hält Bromley den Gegenstand direkt vor die Nase. Im ersten Moment weiß der Käfer-Trainer überhaupt nicht, was das ist, dann dämmert es ihm langsam. Wie in Zeitlupe lässt er die Faust wieder sinken und starrt sein Gegenüber mit ungläubigen Augen an. Meine Welt ist zerbrochen, ich war zerrissen Als ob jemand ein Messer genommen Und es mir tief ins Herz gestoßen hätte „Is‘ das etwa...?“, setzt er an und auf Manuels Gesicht breitet sich ein erleichtertes Lächeln aus. „Ja, genau! Das ist der Lutscherstiel, den du am Tag unserer Trennung hast fallen lassen. – Ich habe ihn die ganze Zeit stets bei mir getragen, weil ich immer gehofft habe, er könnte mir helfen, dass wir wieder Freunde werden – Wenn – wenn ich mich einsam gefühlt habe oder traurig war, brauchte ich ihn nur anzusehen und habe mich gleich besser gefühlt. Er hat mir Kraft gegeben, so wie du es immer getan hast...“, seine letzten Worte sind kaum mehr als ein Flüstern und, als er verstummt, holt er zitternd Luft und eine einzelne Träne rinnt seine erhitze Wange hinab. Als du zur Tür hinaus gegangen bis Schwörte ich, dass es mir egal ist, Aber ich habe alles, was mir lieb war in diesem Moment verloren Schweigend hört Bromley ihm zu, doch in seinem Gesicht arbeitet es ebenfalls. Bedrückt lässt er die Schultern hängen und bedenkt seinen ehemaligen Geliebten mit einem herzzerreißenden Blick. Es wirkt, als würde er auch gleich anfangen zu weinen, kann sich aber noch etwas beherrschen. Mit zitternden Fingern ergreift er den zerkauten Stiel. Dabei berühren sich die beiden Jungs hauchzart und dennoch ist es wie ein heftiger Stromschlag. Eine warme Woge all der alten Gefühle für einander durchschießt ihre Körper wie eine wundervolle Droge und lässt sie alles Gewesene förmlich vergessen. Sie erstarren in der Bewegung und blicken sich über ihre Hände und den Stiel hinweg tief in die Augen. Zu stark, um dir zu sagen, dass es mir leid tut Zu stolz, um dir zu sagen, dass ich falsch lag Ich weiß, dass ich blind war, und Liebster, Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte „Du – du hast das olle Ding echt die ganze Zeit aufgehoben?“, fragt Bromley nahezu ehrfürchtig nach. „Ja, ich konnte einfach nicht anders. – Es war das Einzige, das mir von die geblieben war. – Ich konnte nicht einfach aufhören dich zu lieben, dafür haben wir schlicht zu viel durchgestanden...“ Mit großen Augen sieht ihn der Käfer-Trainer an. In seinem Kopf gibt es nur noch ein einziges Gefühl. Eines, das immer richtig war und, dass er nie verdrängen konnte, so sehr er es sich manchmal auch gewünscht hat. Wenn ich einen Weg finden könnte Ich würde die Worte zurücknehmen, die dich so verletzt haben Und du würdest bleiben „Ich lieb‘ dich!“, gesteht er plötzlich. Perplex sieht Manuel ihn an. „Was?“, fragt er etwas überrumpelt. „Ich lieb‘ dich noch immer! Konnt‘ nie aufhör’n es zu tun, egal wer mir auch begegnet is‘. Es wa‘ nur für’n Moment, doch du bist immer geblieben!“ 5 „Nach allem, was gewesen ist, dachte ich, dass ich mit meinen Gefühlen ganz allein dastehe und du nichts mehr von mir wissen willst...“, wirft der Brünette unsicher ein. Langsam schüttelt Bromley den Kopf. „Ich hab‘ sehr viel versucht, um dich zu vergessen. – Mein Kopf. – Ich – doch nichts hat gewirkt. Hab‘ mich nur selbst belogen. – Doch jetz‘ weiß ich, dass es einfach unmöglich is‘, egal, was uns trennt.“ Wieder rinnt Kukui eine Träne die Wange hinab. „Ich liebe dich so sehr!“, verkündet er aufgelöst und das genügt dem Weißhaarigen völlig. Wenn ich die Sterne ergreifen könnte Ich würde sie dir alle geben Dann würdest du mich wieder lieben, Wie du es früher getan hast Fast schon grob anmutend drückt er den Kleineren wieder gegen die Mauer. Ehe Manuel fragen kann, was jetzt los ist, presst Bromley schon die Lippen auf die seinigen und verführt ihn zu einem innigen Kuss, der all seine Sehnsucht widerspiegelt. Überrascht reißt Kukui weit die Augen auf und verliert sich sofort in diesem unglaublichen Gefühl, das ihm so lange verwehrt geblieben ist. Ausgehungert erwidert er das Ganze, legt seinem Gegenüber zaghaft die Arme um den Nacken und zieht ihn dichter zu sich heran. Ich wollte dich wirklich nicht verletzen Ich wollte dich nicht gehen sehen Ich weiß, dass ich dich zum Weinen gebracht habe, aber, Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte Nach einer schieren Ewigkeit trennen sie sich wieder voneinander und sehen sich tief in die Augen. Ihre Herzen wummern so heftig, dass ihnen die Ohren dröhnen und ihre Wangen sind dunkles Rot. Ein tiefsitzendes Verlangen durchflutet ihre Körper mit unbändiger Nachdrücklichkeit und nagt vehement an ihrer Beherrschung. Wenn ich einen Weg finden könnte Ich würde die Worte zurücknehmen, die dich so verletzt haben Und du würdest bleiben Nun ist es Manuel, der sein Gegenüber zu einem weiteren Kuss verleiten will. Doch ehe sich ihre Lippen berühren, ergreift er noch einmal das Wort. „Wir – wir sollten das nicht tun. – Ich bin doch jetzt verheiratet...“, haucht er dem Weißhaarigen schwer entgegen. Allerdings wartet er keine Antwort von ihm ab, sondern zieht ihn nur wieder enger zu sich heran und küsst ihn so ausgehungert, als hätte es diesen ersten Kuss gar nicht gegeben. Bromley ist das völlig egal, immerhin ist er ja Single, auch, wenn sein Herz mittlerweile für Fran schlägt. Und wer weiß schon, wann Manuel wirklich bewusst wird, dass er Burnett betrügt? Also es so lange wie nur möglich auskosten. Es könnte schließlich diesmal wirklich das letzte Mal sein. Wenn ich die Sterne ergreifen könnte Ich würde sie dir alle geben Dann würdest du mich wieder lieben, Wie du es früher getan hast Bewusst oder nicht, scheint auch der Hunde-Trainer diesen Gedanken zu haben und so schmiegt er nun seinen Unterleib verlangend gegen den des Jüngeren. Fasziniert beobachtet Lady das Schauspiel in sicherer Entfernung von dem geparkten Motorrad aus. So ganz weiß sie damit nichts anzufangen, kennt sie Kukui doch nicht. Aber anscheinend mögen sich die beiden Jungs sehr und das ist weit besser, als der Streit, den sie angefangen hatten. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte Wenn ich einen Weg finden könnte Dann vielleicht, vielleicht würdest du bleiben... Kurz bevor sie den Kuss wieder lösen, beginnt Bromley zu grinsen. Verwundert trennt sich der Brünette von ihm und sieht ihn fragend an. „Was ist so komisch?“ „Nichts, nur dein Bart kitzelt.“, entgegnet ihm der Weißhaarige und streicht dabei mit dem Daumen fahrig über die kurzen Haare an Manuels Kinn. Ein Hauch Rot schleicht sich auf die Wangen des Hunde-Trainers und er erinnert sich daran, dass er noch keinen Bart hatte, als sie sich das letzte Mal geküsst haben. Dazu hatte er sich erst nach der Trennung entschieden. „Gefällt er dir nicht?“, fragt Kukui unsicher und wappnet sich schon auf die mögliche Antwort. Tief in sich kommt ihm sogar der Gedanke ihn wieder abzurasieren, wenn er Bromley missfällt. Obwohl das sicher zu unangenehmen Fragen seitens Burnett führen würde, die ihn mit Bart viel lieber mag. „Doch. Das Muster is‘ etwas gewöhnungsbedürftig, aber zu dir passt’s.“, grinst der Käfer-Trainer. Dem Älteren fällt praktisch sichtbar ein Stein vom Herzen, als er das hört. Sanft lächelt er. „Die gebleichten Haare lassen dich richtig gefährlich aussehen.“, gibt er zurück. Der Jüngere grinst wieder. „Genauso soll’s auch sein! Und ich zeig‘ dir gleich ma‘, wie gefährlich ich wirklich bin...!“, raunt Bromley ihm entgegen. Erst jetzt wird Manuel bewusst, wie nahe sie sich die ganze Zeit schon sind und wie viel Hitze sich dabei angestaut hat. Die beinahe verruchte Stimme des Größeren lässt ihn erzittern. Eine sehr bekannte, tiefsitzende und kaum noch zu ignorierende Erregung macht sich nachdrücklich in ihm breit. Der Weißhaarige muss das schon eine Weile bemerkt haben, denn nun drückt er sich verlangend gegen ihn und sieht ihn mit diesem altbekannten Blick an. Ein Blick, der nur eines bedeutet und der nur für Kukui bestimmt ist. In dem Hunde-Trainer brennt alles darauf. Zu lange musste er darauf verzichten. Hinzu kommt noch, dass Burnett sehr viel arbeitet und das auch noch auf Akala. Daher ist sie nur selten zu Hause, schläft viel zu oft in ihrem Labor, weshalb sich Manuel erst recht einsam fühlt. Er liebt sie wirklich sehr und kann gut verstehen, dass ihr ihre Arbeit unglaublich wichtig ist – ihm geht es da nicht anders-, doch es macht das Zusammenleben nicht gerade leicht. Wenn sie nach Hause kommt, ist sie immer völlig erschöpft und schläft nicht selten tagelang durch, was ihm oftmals Sorgen bereitet – gerade in ihrem momentanen Zustand. Doch darüber will er sich jetzt keine Gedanken machen. Immerhin hat er nicht darum gekämpft, Bromley milde zu stimmen, damit er sich das nun entgegen lässt. „Ja, zeig es mir! Ein letztes Mal, ganz ohne Reue...“, haucht er ihm zu und schmiegt sich dann fester an ihn. Mehr braucht der Jüngere nun wirklich nicht mehr. „Na, dann woll’n wa‘ doch ma‘ seh’n, ob du mich noch kennst!“, kommt es keck von ihm. Schon einen Moment später dreht er den Kleineren ungeduldig herum und drückt ihn erneut gegen die Mauer. Kukui zuckt leicht zusammen, als sein blanker Oberkörper gegen den kalten Stein gelehnt wird. Dabei ergreift ihn ein Gefühl der Hilflosigkeit, des Ausgeliefertseins, doch es macht ihm keine Angst. Eher im Gegenteil, es erregt ihn noch mehr, denn er hat sich schon immer sicher und geborgen in den starken Armen seines Partners gefühlt. Und es freut ihn, dass er dieses Gefühl auch nach ihrer langen Trennung noch hat. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt ihm jedoch nicht, da spürt er schon die harte Erregung des anderen Mannes an seinem Po und dessen warme Hände, die sich auf seine Brust legen und die Kälte der Mauer damit vertreiben. Manuel schließt die Augen und legt den Kopf auf die Seite. Kurz darauf spürt er Bromley’s Lippen an seinem Hals, gefolgt von seinen Zähnen. „Nicht beißen!“, presst der Brünette leicht erschrocken hervor und blickt zu ihm nach hinten. Der Weißhaarige gibt ein verstimmtes Brummen von sich, lässt jedoch von ihm ab. Stattdessen zerrt er ihm den Kittel von den Schultern und schlägt seine Zähne dann kräftig in Manuels Oberarm, knapp über dem Bizeps. Erschrocken zuckt der Brünette zusammen und gibt einen erstickten Schmerzlaut von sich. „Bromley, nicht...“, wimmert er schon fast in einem hilflosen Ton. Beginnt sich zu fragen, ob das Ganze wirklich eine gute Idee war. Früher hat ihm so etwas nichts ausgemacht, doch Burnett könnte es sehen und falsch verstehen – auch, wenn es da gar nichts falsch zu verstehen gibt. Für einen Moment gleitet die Zunge des Käfer-Trainers fast schon entschuldigend über den entstandenen Abdruck. „Das wa‘ Wolwerock!“, brummt er dabei. Irritiert sieht Kukui wieder nach hinten. „Was?“ „Hast mich schon verstanden. Oder willste mir etwa weißmach’n, du hast dein Vollkontakt-Attackenstudium aufgegeben und bist jetz‘ so’n verstaubter Bücherwurm geworden, Professor?“, eindringlich sieht er ihn an. Langsam dämmert es Manuel. „Nein, auf keinen Fall.“, erwidert er etwas unsicher. „Na, siehste. Oder wie willste sonst die ganzen Schrammen und blauen Flecken erklären, wenn ich mit dir fertig bin?“, erinnert ihn der Jüngere. Der Brünette muss zugeben, dass er das nicht ganz bedacht hat. Früher war er ständig davon übersät, wobei Bromley mit seiner groben Art da eine große Rolle gespielt hat. Seit er weg ist, hat sich das ziemlich gelegt und auch seine Forschung ist schon sehr weit fortgeschritten, sodass er sich nur noch selten mit seinen Pokémon anlegt. Die Betreuung der Anwärter ist inzwischen zu seiner Hauptaufgabe geworden, auch, wenn ihm das manchmal schon fast zu langweilig wird und er nach einem Abenteuer sucht. Es wird aber nicht mehr lange dauern, dann bekommt er ein Abenteuer, das er mit Bromley gar nicht erleben könnte. Aber das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sein Kopf wird eh bald nur noch an diesen Mann hinter sich denken können, den Rest kann er sich später noch überlegen. „Das hat mir wirklich gefehlt!“, gibt er schließlich von sich, ohne Bromley’s Frage zu beantworten. Stattdessen drückt er sich ihm entgegen. „Was genau?“, hakt der Größere nach und haucht ihm warm ins Ohr. „Du – nur du allein...“, erwidert Manuel ehrlich. „Wem sagste das?“, raunt der Käfer-Trainer und zieht seinem Gegenüber ohne Vorwarnung die Hose samt Shorts hinunter. Überrumpelt schluckt der Hunde-Trainer hart. Sein Herz schlägt ihm bis zum Hals und er kann es kaum noch abwarten. Nur wenig später spürt er auch schon die harte, heiße Erregung des anderen gegen sich drücken. Ein wohliger Schauer läuft seinen Rücken hinab. Unter seinen Fingern spürt Manuel die kalte Mauer. Sie steht in scharfem Kontrast zu dem hitzigen Körper hinter ihm. Das alles bringt ihn völlig um den Verstand. Langsam schließt er wieder die Augen und versucht es sich zu verkneifen, Bromley darum zu bitten, es jetzt einfach zu tun. Ihn hart und skrupellos zu nehmen, ohne sich darum zu kümmern, wie es Kukui dabei gehen könnte. Um den kaltherzigen und tyrannischen Gangsterboss walten zu lassen, der er unzweifelhaft versucht hat mit Hilfe von Team Skull zu sein – oder es die Leute zumindest hat glauben lassen. Doch der Brünette weiß ganz genau, dass der Käfer-Trainer so niemals sein könnte egal, was da auch kommen mag. Das hat Manuel damals im Ziergarten ganz deutlich gespürt, als die Rüpel sich so hingebungsvoll um Bromley gekümmert haben – so voll ehrlicher Liebe. Und das hat er auch jetzt gemerkt, sonst hätte der Weißhaarige sich nicht so schnell milde stimmen lassen, sondern ihm einfach eine runter gehauen, wie er es ihm angedroht hatte. Nein, der Käfer-Trainer ist immer noch genauso liebevoll, wie Kukui ihn in Erinnerung hat und das ist weit mehr, als er sich nach all der Zeit erhofft hatte. Und deshalb bringt es der junge Professor auch gar nicht übers Herz, sich so zu erniedrigen und seinen Trieben und Gelüsten so Ausdruck zu verleihen. Er hofft einfach darauf, dass Bromley noch immer ein Gespür dafür hat, wann die richtige Zeit gekommen ist. Schwer legt sich der Kopf des Größeren auf seine Schulter und ein tiefes Raunen trifft sein Ohr. Da weiß Manuel, dass er mit seiner Vermutung richtig lag und er nicht enttäuscht wird. Praktisch im selben Moment zwängt sich die harte Erregung in den engen Körper hinein und vermittelt beiden ein Hochgefühl, das sie dachten gemeinsam nie wieder empfinden zu können. Süßer Schmerz durchzieht Manuels Unterleib und lässt ihn wieder erzittern. Ein tiefes Keuchen drängt sich durch seine Lippen und ihm wird ganz schwindlig. Das schwere Raunen seines Partners lässt ihn vollkommen vergessen, dass sie hier mitten im Freien sind, wo sie jederzeit jemand sehen könnte. Früher hätte ihm diese Vorstellung große Angst gemacht, doch jetzt nicht. Jetzt könnte es nichts Aufregenderes geben! Scheiß auf seinen Ruf als angesehener Professor und wichtiges Vorbild für die Jugend! Es geht hier einzig und allein um Bromley und ihn. Jede Bewegung des Weißhaarigen ist so kraftvoll, tiefgehend und einnehmend, dass der Hunde-Trainer kaum begreifen kann, wie er sich nur jemals von diesem Mann hat trennen können. Allerdings weiß er nur zu gut, dass diese Gedanken nur dem Zauber des Augenblicks entspringen und mit seinen wahren Gefühlen nicht viel gemein haben, auch, wenn er den Jüngeren über alles liebt. Es ist besser nicht mit ihm zusammen zu sein – besser für sie beide. Lange kann sich Kukui aber nicht an diesen Vorstellungen festbeißen, da spürt er schon, wie der Käfer-Trainer auf nahezu magische Weise diesen ganz besonderen Punkt tief in ihm findet, der ihn nur noch Sterne sehen lässt. Sein Kopf ist schlagartig so leer, dass nur noch ein Gedanke darin Platz hat und dieser bettelt schlichtweg nur um Erlösung. Es dauert auch gar nicht lange, dann fordert die ungewollte Enthaltsamkeit des Professors ihren Tribut und Kukui findet sich an der bodenlosen Klippe wieder, die schon immer das Sinnbild seines bevorstehenden Höhepunktes war. Wie nicht anders zu erwarten, taucht Bromley nur einen Atemzug später neben ihm auf und reicht ihm zuversichtlich die Hand. Der gemeinsame Sprung ins Ungewisse ist dann so plötzlich, dass einem das Herz stehenbleiben könnte. Doch es schlägt weiter und mit einem langgezogenen Stöhnen ergibt sich Kukui seiner Erregung. Gleichzeitig spürt er, wie Bromley ihn heiß und tief ausfüllt; wie all seine Liebe ihn durchflutet und ein unsichtbares Zeichen setzt, ihn niemals zu vergessen. Erschöpft sinkt der Hunde-Trainer in sich zusammen, doch die starken Arme des Weißhaarigen bewahren ihn davor haltlos zu Boden zu fallen. Stattdessen führen sie ihn sanft hinab und legen den Brünetten schließlich rücklings ins Gras. Glücklich lächelt Kukui ihm entgegen. Bromley erwidert das Ganze und beugt sich dann über ihn. Harsch verführt er den Kleineren zu einem Kuss und der junge Professor weiß nur zu gut, was das zu bedeuten hat. Immerhin lässt sich sein Ex-Freund nicht so schnell abspeisen – hat es noch nie. Doch Kukui ist nur allzu bereit seiner Forderung nachzukommen, schließlich müssen sie viel aufholen, wenn man so will. Daher legt er dem Größeren die Hände in den Nacken, zieht ihn dichter zu sich heran und verschränkt die Beine über seinen Hüften. Erneut erfasst ihn der süße Schmerz und erneut könnte es nichts Schöneres geben. So geht es noch eine ganze Weile weiter, bis sie beide völlig erschöpft und ausgelaugt sind. 6 Mit abgehaktem Atem liegen sich die zwei in den Armen und lassen den letzten Höhepunkt ausklingen. Müdigkeit zerrt nachdrücklich an ihnen, doch sie geben sich ihr nicht hin. Sie haben noch einiges zu besprechen und schließlich ist Bromley ursprünglich ja auch hergekommen, um Fran zu treffen und er will auf keinen Fall verpassen, wie sie den Berg hinab kommt und wohlmöglich ungesehen wieder verschwindet. „Das war wirklich schön! – Du hast mir so gefehlt!“, unterbricht Manuel irgendwann seinen Gedanken. „Yo, du mir auch.“ „Ich wünschte, wir könnten das irgendwann wiederholen. – Doch ich denke, dass das schwierig werden wird, wenn du mit Hala gehst. Aber du wirst doch mit ihm gehen, oder? Bitte sag mir, dass du mitgehst! Es ist in jedem Fall das Richtige!“, etwas schwerlich setzt sich Manuel hin und blickt ihn eindringlich an. „Yo, das wird schwer werden, aber ich werd‘ mitgeh’n. In ‘n paar Tagen geht’s auch schon los. Wa‘ werden bestimmt ziemlich lang‘ weg sein, aber ich würd‘ dich dann sehr gern wiederseh’n. Scheiß drauf, was Burnett dazu sagt! – Versteh‘ mich nich‘ falsch. Sie is‘ ‘ne klasse Frau und ihr beide seid ‘n tolles Paar. Aber ich kann ihr einfach nich‘ verzeih’n, dass sie dich dazu gebracht hat, mich vor die Tür zu setzen. – Ich hab‘ so viel Scheiß deswegen durchgemacht, auf den ich echt nich‘ stolz bin...“, bedrückt senkt Bromley den Blick. „Das kann ich verstehen und ich bin dir deswegen auch nicht böse. Doch du hast ja auch viel Gutes getan. Denk nur mal an die Kids – wie nanntest du die immer, deine Rüpel? Du hast ihnen ein Zuhause gegeben, sie von der Straße geholt und jetzt gehen sie einem geregelten Tagesablauf nach. Das ist so großartig! Und du hast beim Kampf gegen die Ultrabestien geholfen und dafür gesorgt, dass Samantha wieder nach Hause kommt.“, aufmunternd lächelt ihm der Hunde-Trainer entgegen. „Yo, schon, aber kannste auch behaupten, dases schlimmer gewesen wär‘, wenn ich’s nich‘ gemacht hätt‘? Ich mein‘, Sun hätt‘ Samantha bestimmt auch ohne mich gerettet, vielleicht sogar früher und besser. Der Bengel is‘ echt ‘ne Wucht, sag ich dir! Und meine Rüpel ham jetz‘ ‘n besseres Leben, aber dafür musst‘ ich sie erst ma‘ auf die schiefe Bahn bringen. Wa‘ ham Dinge gemacht, die wa‘ nich‘ hätten mach’n soll’n und da bin ich nich‘ unbedingt stolz drauf, auch, wenn sie mir wortlos gefolgt sind. Das macht’s irgendwie noch schlimmer, denn sie wussten’s einfach nich‘ besser...“ „Vielleicht hast du recht. Vielleicht habe aber auch ich recht oder sogar keiner von uns. Wir werden es nie erfahren. Doch die Hauptsache ist doch, dass sich alles irgendwie zum Guten gewendet hat, oder nicht?“, sanft legt Kukui seine Hand auf Bromley’s. Dieser schenkt ihm ein kleines Lächeln. „Yo, stimmt.“ Für einen Moment herrscht Schweigen zwischen ihnen und Lady huscht vorsichtig heran. Fasziniert betrachtet der Brünette das rote Reißlaus, das sich nun in Bromley’s Schoß schmiegt. Sanft streichelt der Weißhaarige ihr über den Rücken. „Hat er auch einen Namen?“, fragt Manuel schließlich und erinnert sich daran, dass der Jüngere all seinen Reißläusen Namen gegeben hatte. „Sie heißt Lady. Ich fand das ganz passend, wegen dem Lied ‘Lady in Red‘, checkstes?“ „Ja, das passt in jedem Fall.“, schmunzelt der Brünette und streckt die Hand nach ihr aus. Mit einem erschrockenen Fiepen ergreift die Assel jedoch hektisch die Flucht und versteckt sich unter Bromley’s Jacke, die ungeachtet neben ihm im Gras liegt. Betroffen zieht Kukui die Hand zurück. „Tut mir leid...“ „Musses nich‘. Sie lässt sich von keinem anfassen, außer mir. Nich‘ ma‘ die Rüpel ham das geschafft und die war’n ja praktisch ständig um sie rum. – Sie hat sehr schlechte Erfahrungen mit ihrem Trainer gemacht. Der hat sie fast totgeprügelt. Hab‘ sie wieder gesundgepflegt und seitdem traut sie mir. – Doch ich hab’s bisher nich‘ geschafft, dass sie sich ‘nem andren öffnet. Is‘ vielleicht aber auch besser so. Sie mag auch keine andren Pokémon, abgeseh’n von mein‘ Reißläusen. Sogar mit mein‘ Tectass hat sie Probleme. – Is‘ kompliziert...“ „Nein, überhaupt nicht. Natürlich ist es schade, dass ich sie nicht anfassen kann, doch bei dem, was sie durchgemacht hat, ist das nur allzu verständlich. Sie ist etwas Besonderes, nicht nur allein, weil sie ein Shiny ist. Als Professor kann ich dir sagen, dass das alles völlig richtig ist und du dir keine Gedanken machen musst. Du weißt ja selbst am besten, dass Reißläuse von Natur aus sehr ängstlich sind und nur schwer Vertrauen fassen. Daher bewundere ich es umso mehr, dass es dir gelungen ist, dieses tiefsitzende Trauma in ihr zu überwinden und ihr so ein halbwegs normales Leben ermöglicht wird. – Das habe ich schon immer sehr an dir bewundert. Diese endlose Ruhe und Geduld, die du deinen Reißläusen entgegenbringst, wo du doch so ein Temperament hast...“ „Yo, äh, danke...“, gibt Bromley zurück und kratzt sich verlegen am Hinterkopf, während sich ein feiner Rotschimmer über seine Wangen zieht. Dann tritt wieder Schweigen zwischen den beiden ein und jeder scheint seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. „Wir geht’s Burnett?“, fragt Bromley irgendwann aus heiterem Himmel. Überrascht sieht Manuel ihn an, doch der Weißhaarige blickt nur stur auf seine Jacke, unter der sich Lady immer noch versteckt und gelegentlich ein Fiepen von sich gibt. „Willst du das wirklich wissen? Ich meine...“, setzt der Brünette an. „Nee, eigentlich nich‘.“, kommt es ernst zurück und Kukui sieht ihn wieder überrascht an, obwohl er so eine Antwort erwartet hat, doch er sagt nichts dazu. „Eigentlich will ich wissen, ob du glücklich bist. Ich mein‘, ich weiß, dass wa‘ keine gemeinsame Zukunft mehr ham, egal wie sehr ich mich auch ansträng‘. Aber das is‘ okay, dass is‘ mir inzwischen klar geworden. – Doch ich möcht‘, daste glücklich bist. Und wenn ich es nich‘ bin, der dich glücklich macht, will ich wenigstens sicher sein, daste es dennoch bist. – Ich könnt’s nich‘ ertragen, zu wissen, daste traurig bist und ich nichts dagegen tun kann...“ Das hast alles du getan, nichts war von mir Du hast mich überall berührt und gesagt, Du sagtest du wärst bereit Ein drittes Mal ist der junge Professor einfach nur überrascht. Er kann sich nicht erinnern, jemals ein so tiefgreifendes Gespräch mit Bromley geführt zu haben und das auch noch, nachdem sie miteinander geschlafen haben. Ihm wird fast schon schmerzlich klar, dass sein Partner mittlerweile auch erwachsen geworden ist – vielleicht nicht ganz so freiwillig, aber dafür auf wundervolle Weise. Sanft lächelt Kukui ihn an. „Danke, dass du fragst und deine Worte bedeuten mir wirklich sehr viel! Es ist schön zu wissen, dass du trotz allem immer noch für mich da bist und ich hoffe, dass ich dir dasselbe entgegenbringen kann...“ Langsam wendet Bromley ihm den Blick zu und bemüht sich um ein Lächeln. „Danke, Mann. – Und, biste glücklich?“, hakt er nach. Für den großen, für den großen Sprung Ich würde deine einzige Liebe sein, du und ich ewig Das ist, was du mir gesagt hast „Ja, sehr sogar! – Es ist natürlich etwas ganz Anderes, als mit dir, aber dennoch erfüllt es mich sehr. – Gleichzeitig verlangt es mir alles ab. Durch die ganze Sache mit den Ultrapforten und -bestien hat Burnie unglaublich viel Arbeit, in die sie einfach alles steckt. Daher ist sie nur selten zu Hause und wenn, dann ist sie völlig erschöpft und kaum ansprechbar. Das macht es nicht leicht und ich fühle mich oft sehr einsam, besonders ohne dich. – Aber ich hoffe, dass sich das bald ändern wird und sie etwas ruhiger tritt. – Sie ist nämlich schwanger...“ Er hat den letzten Satz kaum beendet, da fällt Bromley ihm auch schon ins Wort. Ich gebe dich auf Ich habe dir alles vergeben Du hast mich befreit „Verdammte Scheiße! Du hast sie geschwängert? Is‘ nich‘ dein Ernst?!“, bricht es ungehalten aus ihm heraus. In diesem Moment erkennt Manuel wieder den vorlauten Bengel in ihm, mit dem er einst losgezogen ist, um Champion zu werden. Ein tiefroter Schimmer legt sich auf seine Wangen und er senkt den Blickt. „Dass – dass war keine Absicht – auch, wenn ich mir schon immer Kinder gewünscht habe. – Doch wir hatten Hochzeitstag und sie hatte sich die Woche extra freigenommen. – Ich hatte sie so vermisst und war so froh, dass sie sich endlich einmal Zeit für uns genommen hat. – Wir waren unvorsichtig und dann – dann ist es einfach passiert. – Ich kann es selbst noch gar nicht glauben, doch in ein paar Monaten kommt unsere Tochter zur Welt und ich – ich werde tatsächlich Vater! Kannst du dir das vorstellen?“ Ich sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Behandele sie besser Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Mit großen Augen blickt der Brünette ihn an und plötzlich rinnen ihm Tränen die Wangen hinab. Nun ist es der Käfer-Trainer, der ihn überrascht ansieht. Doch nur für einen Moment, dann zieht er den Kleineren in seine Arme und drückt ihn tröstend an sich. „Nich‘ doch! Is‘ doch alles gut...“, haucht er ihm unbeholfen zu, während sich Manuel völlig aufgelöst an ihm festklammert. „Ich – ich liebe sie so sehr und – und ich – ich freue mich – auch sehr auf unser Kind. – Doch ich – weiß einfach nicht, – wie wir das alles schaffen sollen. – Burnie wird auch weiterhin sehr viel arbeiten, – dass hat sie mir schon gesagt. Auch, wenn sie sich etwas zurückhalten will. – Also werde ich mich um die Kleine kümmern müssen. – Doch ich habe selbst genug zu tun. – Es werden immer mehr Anwärter, seit der Sache mit den Ultrabestien. – Alle Kinder wollen so tolle Helden wie Sun werden. – Mir wächst das alles über den Kopf und – und. – Es war einfach ein schlechter Zeitpunkt. – Ich meine, wir sind doch noch so unglaublich jung...“ Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr Ich sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr Der Größere betrachtet ihn voller Verständnis und Nachsicht. „Hey, Kumpel, du packst das schon. Du wirst ma‘ ‘n Super-Vater, ganz sicher! Ich kenn‘ kein‘, der dafür besser geeignet wär‘, ganz ehrlich. Also mach dir ma‘ kein‘ Kopf, dass wird schon! Und weißte was? Wenn ich zurück bin, komm‘ ich vorbei und helf‘ dir! Ich bin sicher, ich bin ‘n bessrer Babysitter, als Burnett es sich vorstellen kann! Und mir is‘ scheißegal, ob sie was dagegen hat oder nich‘!“, grinsend sieht er den Hunde-Trainer an, während sich die aufrichtige Ehrlichkeit in seinen grauen Augen widerspiegelt. Erneut ist Kukui vom erwachsenen Auftreten und vorausschauenden Denken seines Freundes überrascht. Schniefend wischt er sich die Tränen aus dem Gesicht und bringt ein schwaches Lächeln zustande. Ich war zu stark, du zittertest Du konntest die steigende Hitze nicht ertragen „Danke, dass bedeutet mir wirklich sehr viel. – Und ich freue mich schon darauf! – Ganz ehrlich!“ „Na, siehste! Alles halb so schlimm!“, erwidert der Käfer-Trainer erleichtert. Er lässt dem Kleineren ein wenig Zeit, um sich wieder völlig zu beruhigen und so tritt abermals Schweigen zwischen sie. Baby, ich steige auf Ich rannte, du gingst Du konntest nicht mithalten, du fielst hinunter Es gibt nur einen Weg nach unten Irgendwann findet Manuel dann die Kraft, das zu fragen, was ihm schon sehr lange auf der Seele brennt. „Was ist mit dir, Bromley? Gibt es auch jemanden in deinem Leben?“, inständig hofft er, dass dem so ist. Es würde ihm nur noch mehr das Herz brechen, wenn er wüsste, dass der Käfer-Trainer ganz allein auf der Welt ist, wo er selbst doch alles hat, was man sich nur wünschen könnte. „Es – es gibt da tatsächlich jemanden...“, erwidert der Größere, doch sein Blick ist gesenkt und er wirkt niedergeschlagen. Ich gebe dich auf Ich habe dir alles vergeben Du hast mich befreit „Was hast du?“, fragt der Kleinere besorgt nach, fürchtet er doch, dass sein Gegenüber das nur gesagt hat, damit er nicht weiter nachbohrt. Oder aber, dass sie große Probleme miteinander haben und sich trennen könnten. „Is‘ kompliziert...“, meint Bromley nur und winkt ab. Allerdings kann Manuel diese Antwort keinesfalls gelten lassen, nicht nach allem, was er ihm gerade anvertraut hat. „Versuch es doch bitte zu erklären, ja?“ Der Weißhaarige mustert ihn eine Weile mit traurigen Augen, dann gibt er ein schweres Seufzen von sich. Ich sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Behandele sie besser Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr „Dieses Mädel, Fran, wa‘ Teil von Skull...“, setzt er an. „Meinst du die mit dem strengen Blick und den blonden Strähnen?“, hakt Kukui nach. Überrascht sieht Bromley ihn an. „Du kennst sie?“ „Nicht persönlich. Sun und Lilly haben mir von der ein oder anderen Begegnung mit ihr erzählt und sie ist gerade oben auf dem Mount Lanakila, um gegen Sun anzutreten.“ Dem Käfer-Trainer fällt ein kleiner Stein vom Herzen. Also ist Fran wirklich dort oben und er hat das nicht alles umsonst auf sich genommen! „Das hab‘ ich gehofft. Das sie da oben is‘, mein‘ ich. Ich hab‘ nämlich nach ihr gesucht...“ Ich sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr „Läuft es nicht gut zwischen euch?“, kommt es mitfühlend von dem Hunde-Trainer. „Das is‘ es nich‘. Oder vielleicht doch. – Aber eigentlich läuft da gar nichts. – Sie wa‘ immer wie ‘n große Schwester für alle bei Skull. Hat sich um die Rüpel gekümmert und so. – Naja, und wie Geschwister halt so sind, ham wa‘ uns oft gefetzt. Hab‘ viel Scheiße gemacht, die ihr nich‘ gefallen hat. Und sie hat immer versucht alles wieder gradezubiegen. – Meist hab‘ ich ihr aber gar nich‘ die Chance dazu gelassen. Wa‘ ja schließlich der Boss von Skull und da kann ich mich ja schlecht von ihr rumschupsen lassen. Wie sehe das denn auch aus? – Daher hatt‘ ich immer das Gefühl, dasse mich nich‘ besonders gut leiden kann. – Verdammt, ich bin total verknallt in sie, schon ewig! Konnt’s ihr aber nich‘ sagen, da diese abgefuckten Ultrabestien dazwischen gekomm‘ sind...“, er seufzt schwer. Wenn du bereit bist, wenn du bereit bist Wir beide wissen, dass wir keine Kinder mehr sind Nein, wir sind keine Kinder mehr Nach ein paar Mal Luftholen spricht er weiter. „Als ich Skull aufgelöst hab‘, wa‘ sie nich‘ da. Ich weiß nich‘ ma‘, ob sie überhaupt weiß, dasses Skull nich‘ mehr gibt. Doch der blöde Yasu hat’s ihr bestimmt gesagt und jetz‘ is‘ sie ganz sicher sauer auf mich, weil ich sie so einfach hab‘ sitzenlassen. Ich weiß, dass wa‘ verdammte Scheiße und ich hätt‘ sie suchen soll’n, doch ich wa‘ zu sehr mit mir selbst beschäftigt. – Bin hergekomm‘, um mit ihr zu reden. Mich zu entschuldigen und ihr vielleicht auch zu sagen, was ich fühl‘. Falls sie’s überhaupt hör’n will. – Dann bin ich wenigstens wieder im Reinen mit mir selbst, auch, wenn das heißt, dass ich dann allein in die Welt zieh’n muss und sie nichts mehr von mir wissen will...“ Ich gebe dich auf Ich habe dir alles vergeben Du hast mich befreit Tröstend legt Manuel eine Hand auf seine Schulter. „Sei nicht so streng mit dir selbst. Du warst durcheinander und unter Druck wegen alledem. Du hast nur getan, was du in diesem Moment für richtig gehalten hast. Und ich denke, dass wird sie verstehen. Vielleicht vergibt sie dir nicht, aber sie wird es ganz sicher verstehen. Ihr ward lange genug bei Team Skull und sie kennt deine Marotten bestimmt gut genug, um zu wissen, dass du ein bisschen verquer denkst.“ Sanft lächelt er ihm zu. „Wahrscheinlich haste recht. Sie hat einiges mit mir durch, da versteht sie das wohl auch. – Doch ich will sie nich‘ verlier’n! Ich lieb‘ sie doch! – Ich hatt‘ schon so viel Pech mit mein‘ Partnern, ich weiß nich‘, ob ich das nochma‘ ertragen kann...“ Ich sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Behandele sie besser Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr „Das kann ich gut verstehen und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass sich das zwischen euch wieder glättet. Vielleicht nicht heute und vielleicht auch nicht morgen, aber irgendwann kommt sie ganz sicher zu dir zurück. Gib ihr etwas Zeit. Gib dir selbst etwas Zeit. Geh mit Hala auf Reisen und wenn du wieder da bist, sieht die Welt schon ganz anders aus und ihr könnt von vorne anfangen, denkst du nicht auch?“ Bromley ringt sich zu einem schwachen Lächeln durch. „Yo, hast sicher recht und bestimmt is‘ das auch ‘ne gute Idee. Dank dir.“ Ich sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr „Oh, du musst mir nicht danken. Ich danke dir für alles, was du für mich getan hast! „So’n Unsinn! Du hast viel mehr für mich getan.“, kontert der Weißhaarige. Sanft schüttelt Manuel den Kopf. „Das ist doch völlig egal. Wir haben es gemeinsam gemeistert und werden es auch weiterhin schaffen. Ich werde auf jeden Fall immer da sein, wenn du mich brauchst, komme, was da wolle!“, verkündet er stolz. „Dito!“, erwidert der Käfer-Trainer und zieht ihn dann ohne Vorwarnung zu sich heran. Einen Moment später spürt der Brünette wieder die herrlich warmen und forschen Lippen des anderen Mannes auf den seinigen und gibt sich nur allzu gern dem Gefühl hin. Wenn du bereit bist, wenn du bereit bist Sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Wenn du bereit bist, wenn du bereit bist Behandele sie besser Bromley lächelt nach ihrem Kuss. Es ist ein warmes Lächeln, das sein ganzes Gesicht verwandelt und nun erkennt Kukui auch wieder den Jungen, den er vor elf Jahren kennengelernt hat. So wie der mächtige Mount Lanakila sein Antlitz verändert hat und nun stolz die Pokémon-Liga auf seinen Schultern trägt, so hat sich auch der Junge verändert, den Manuel erst seinen Kumpel, später seinen Liebhaber und zum Schluss seinen Rivalen genannt hat. Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr Wenn du bereit bist, wenn du bereit bist Sende meine Liebe zu deiner neuen Freundin Doch jetzt, wo sie sich zum ersten Mal seit langem wieder ungezwungen gegenüberstehen, erkennt er, dass aus dem temperamentvollen Jungen von einst und dem wilden Teenager, mittlerweile ein nachdenklicher Erwachsener geworden ist, der versucht, sein Leben irgendwie zu meistern, egal wie viele Steine man ihm auch in den Weg wirft. Ein Funken Stolz keimt in dem jungen Professor auf, hat er doch immer gehofft, dass Bromley einmal seinen Weg finden wird, auch ohne ihn… Wenn du bereit bist, wenn du bereit bist Behandele sie besser Wir müssen all unsere Geister gehen lassen Wir beide wissen, wir sind keine Kinder mehr Zwar musste er dafür Vieles tun, was nicht rechtens war, aber wie heißt es so schön: Wer hoch hinaus will, muss erst einmal tief fallen, um den Weg zu erkennen, den er gehen muss. Oder mit den Worten des unsterblichen Oscar Wild: ‚Erfahrung ist nur der Name den wir unseren Irrtümern verleihen.‘ Und Kukui ist sich sicher, dass sein einst so geliebter Freund nun das Richtige tun und sich von Hala leiten lassen wird und dann steht seinem Erfolg auch nichts mehr im Weg! 7 Einen Moment verharren sie noch schweigen nebeneinander und genießen die allerletzten Nachwirkungen ihrer Zusammenkunft und des Kusses, dann ziehen sie sich wieder an und erheben sich. Es dauert einen Augenblick, bis zumindest Kukui wieder halbwegs vorzeigbar aussieht, doch Bromley lässt ihm die Zeit und prägt sich jede seiner unbewussten Bewegungen genau ein – als bleibende Erinnerung an dieses letzte Treffen in trauter Zweisamkeit, bevor aus dem jungen Professor ein junger Vater wird. Schließlich sind sie beide fertig und Bromley schwingt sich mit Lady wieder auf sein Motorrad. „Eine tolle Maschine!“, kommt es anerkennend von dem Brünetten. „Yo! Vielleicht könn‘ wa‘ ja ma‘ ‘ne Spritztour mach’n, wenn ich wieder da bin?“ „Das fände ich wundervoll!“ unbewusst wirft Kukui einen Blick auf seine Armbanduhr und zuckt erschrocken zusammen. „Mist, schon so spät! Ich habe noch einen wichtigen Termin, den ich nicht verpassen darf! Es tut mir wirklich leid, wenn das jetzt blöd klingt und die Stimmung verdirbt, aber ich muss dringend los! Und ich denke, Fran müsste in zwei oder drei Stunden auch wieder unten sein.“, etwas gehetzt blickt er sich um. „Danke. Bevor du gehst, lass‘ mich aber noch ‘was sagen. – Ich wa‘ nie ‘n großer Redner, aber da ich nun einma‘ so bin, wie ich bin und was du aus mir gemacht hast, kann ich es nich‘ übers Herz bringen, euch beiden angenehme Träume zu wünschen. Dennoch wünsch‘ ich euch alles Glück dieser Erde...“ Geschwind haucht er ihm einen letzten Kuss auf die Lippen und lässt dann den Motor der Suzuka aufheulen. „Das hast du wirklich schön gesagt! Und ich wünsche dir ebenfalls alles Glück der Welt!“ Manuel schluckt die Abschiedstrauer hart herunter und blickt dem jungen Mann hinterher, wie er mit dem Motorrad davon fährt. Eine feine Staubwolke folgt ihm einen Moment und legt sich dann wieder. Der Brünette könnte ihm noch ewig so nachschauen, bis das Röhren des Motors nur noch in seiner Erinnerung existiert. Doch dann wird ihm klar, dass die Zeit immer weiter läuft. So macht er sich schnell auf den Weg, um nicht doch noch zu spät zu seinem Treffen zu kommen. Jeder seiner Schritte löst ein leises Ziehen in seinem geschundenen Körper aus und es ist fast so, als könnte er Bromley immer noch in sich spüren. Ein überglückliches Lächeln ziert sein Gesicht und er hofft, dass dieses Gefühl noch lange nicht vergehen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)