Noch eine Cinderella Story von JulaShona (NaruHina) ================================================================================ Kapitel 12: Die Maske ist gefallen ---------------------------------- Mei sah sich hektisch am Platz um und fand, wie die Hyûga schweratmend sich an einer Wand eines Gebäudes festhielt, um im nächsten Moment nicht zu Boden zu fallen. Mei ließ vom Uzumaki ab, musste jedoch ihr Jutsu ausweiten, damit sie sich von ihm entfernen konnte, ohne das Jutsu zu lösen. „Du kleines Miststück!“, rief sie verärgert und lief auf Hinata zu. Der Uzumaki sah erschrocken dem Geschehen zu. Doch da spürte er, dass das Jutsu an Wirksamkeit verlor und musste es sofort ausnutzen, doch er wusste nicht wie. Als er sah wie aggressiv Mei auf die Hyûga stürmte, die so gut wie keine Kraft mehr wohl besaß war es um ihn geschehen. Dieses tag wollte er nicht noch einmal erleben. Der Uzumaki konnte seine unbändige Wut nicht mehr halten und stieß einen lauten Schrei aus und versuchte mit aller Kraft den Bann zu brechen. Die Kette löste sich auf, als sie aufgeplatzt ist, und der Uzumaki konnte sich endlich wieder frei bewegen. Keine Sekunde zögerte er und verwandelte sich in den Kyûbi-Mode, um Mei aus dem Weg zu räumen. Mit Lichtgeschwindigkeit stand er vor der Hyûga, die sich kaum auf den Beinen halten konnte. „Naruto!“, rief sie überrascht seinen Namen und sah verwundert zu ihm hoch. „Ich werde dich beschützen.“, versicherte er ihr, während er über seine Schulter zu ihr herüberblickte. Er wandte sich Mei wieder zu die verwundert stehen blieb, als der Uzumaki so plötzlich vor der Hyûga auftauchte. „Ich hasse euch…“, flüsterte sie. Ihre Wut wurde immer größer und größer. Alles lief schief. „Ich hasse euch!“, rief sie noch einmal lauter und stürmte gedankenlos und in Rage auf den Uzumaki zu. Naruto hob nur einen Arm und ein Chakrastrahl verließ seine Handfläche. Mei konnte geschickt dem Angriff ausweichen und stürmte noch schneller auf ihn zu. Es war nicht Narutos Intention gewesen, sie zu treffen. Nachdem sie seinem Angriff auswich stürmte er ihr entgegen und versetzte ihr einen heftigen Schlag mit Chakra, um die Schlagkraft zu erhöhen. Mei traf der Schlag so heftig, dass sie Blutspucken müsste und spürte, dass ihr sicherlich ein paar Rippen gebrochen wurden. Keuchend kniete sie am Boden, während das Blut ihren Mundwinkel herunterlief. Sie hat den Uzumaki deutlich unterschätzt. Er war weitaus stärker als sie vermutet hatte. Sie brauchte ein Plan B. Sie musste sich zurückziehen, um sich Gedanken zu machen, wie sie weiter vorgehen musste. Doch bevor sie überhaupt einen Schritt ansetzen konnte, standen schon Kakashi und ein paar Anbumitglieder um sie herum, die sie einkesselten und sie somit keine Chance mehr hatte zu fliehen. „Keinen Schritt weiter.“, meinte der weißhaarige Hokage. Ein Anbu griff jeweils an einen Arm der jungen Frau und wurde dann direkt abgeführt. Kakashi wandte sich Naruto zu und gab ihm ein dankendes Schmunzeln bevor er mit den restlichen Anbus in einer Rauchwolke verschwand. Hinata war aufgestanden als der Hokage aufgetaucht ist. Ihr ging es zwar immer noch nicht hundertprozentig gut, aber sie konnte wenigstens wieder sicher stehen. Sie ging zum Uzumaki herüber und stelle sich neben ihn. „Wer war das? Warum wurde das Dorf angegriffen?“, fragte Hinata neugierig und hielt sich dabei ihre Wunder am Arm, die ihr Mei zugefügt hatte. „Sie erzählte was von Rache und dass das Dorf schuld wäre, dass ihr Clan getötet wurde.“, erklärte er und löste den Kyûbi-Mode auf. Plötzlich verspürte die Hyûga einen kurzen stechenden Schmerz an der Wunder, die sie festhielt. Es hat wieder begonnen leicht zu bluten. „Verstehe.“, kam aus ihr nur heraus. „Naruto, Hinata!“, hörte man plötzlich Sakuras Stimme schreien. Die beiden sahen in die Richtung, aus der sie Sakura hörten und sahen, wie sie gerade auf sie zulief. „Alles in Ordnung bei euch?“, fragte sie besorgt. „Mir, ja. Hinata ist verletzt, du solltest dir das besser mal ansehen.“, antwortete der Uzumaki besorgt. Ihm ist die offene Wunde bei Hinata keineswegs entgangen. Sakura ging zur Hyûga und warf einen Blick auf die betroffene Stelle. „Wir gehen sofort ins Krankenhaus!“, keuchte die Haruno erschrocken und schleifte Hinata sofort mit, ohne ein Wiederwort von ihr zu akzeptieren. Später am Abend wurde die Hyûga aus dem Krankenhaus entlassen. Zu ihrem Glück brachte ihre Schwester ein paar neue und warme Klamotten vorbei, das die anderen blutgetränkt und zerrissen waren. Bei der Kälte wäre sie unterwegs nach Hause sicher unterkühlt worden. Sie fühlte sich so schon nicht wohl, da der Tag ziemlich Nerven aufreibend für sie war. Sie brauchte dringend ein heißes Bad und eine Couch auf der sie faul unter eine Decke liegen konnte. Es fing an zu schneien. Hinata blieb stehen und beobachtete das Wunder, das sich soeben abspielte. Der Schnee faszinierte sie immer wieder aufs Neue. Sie beobachtete immer gerne, wie der Schnee langsam und leise auf den Boden fiel und liegen blieb, bis eine Dicke Schicht sich gebildet hatte. Als würde ein kleines bisschen von der Wolke herunterfallen und die Landschaft bedecken, statt den Himmel. Mit einem glücklichen lächeln ging sie ihren Weg weiter Richtung nach Hause. Gedankenverloren schlenderte sie die Straße herunter. Als sie einen kurzen Moment wieder auf die Straßen sah blieb sie überrascht stehen. Sie spürte, dass jemand da war. Doch sie konnte nicht erkennen, wer es war, da die Person sich anscheinend in der Dunkelheit befand und nicht von eine der Straßenlaterne beleuchtet wurde. Als dann auch die Person bemerkte, dass diese nicht alleine war, drehte diese sich um, und gab sich direkt zu erkennen. Ihre Augen weiteten sich. Hat er etwa bei den Temperaturen gewartet? Oder was war der Grund für seine späte Anwesenheit an diesem Ort? „Was machst du hier?“, fragte sie ihn neugierig und etwas besorgt, weil sie sich nicht sicher war, wie lange er da wohl schon stand. „Ich habe gehofft, dass du hier vorbeiläufst, wenn du zurück nach Hause gehst.“, erklärte er ihr und kam ihr entgegen. „Warum?“, hauchte sie nervös. Sie wusste nicht was jetzt kommen würde. Sie war nicht vorbereitet. Nicht mal Vorstellungen konnte sie sich machen, was wäre, wenn sie nach all dem wieder aufeinandertrafen. Naruto stand ihr nun wenige Zentimeter gegenüber. Sie waren alleine auf dieser Straße, in dieser dunklen, verschneiten Nacht. Er holte im nächsten Moment etwas aus seiner Tasche und hielt es der Hyûga hin. „Ich glaube, das gehört dir.“, sagte er. Hinata sah den Gegenstand in seiner Hand an. Es war das Kunai, jenes, welches sie an jenem Abend verloren hatte. Egal wie sie sich jetzt entschied. Jede Entscheidung würde darauf hinauslaufen, dass sie entlarvt wurde. Daher nahm sie den Gegenstand zögerlich und behutsam an. Das Metall reagierte sofort, als es in Berührung mit ihrer Haut kam. Es leuchtete in einem hellen Violett-Ton bis es das Licht in sich aufsaugte. „Woher wusstest du es?“ Naruto musste schmunzeln. „Ich denke, ich bin intelligent genug, zu wissen, dass Zufälle nicht immer welche sind.“, erklärte er ihr. Sie machte sich darauf gefasst mit Vorwürfen beworfen zu werden. Sie hat gelogen und ihm alles verheimlicht, obwohl er doch am meisten das Recht hatte, die Wahrheit zu erfahren. Er ergriff ihre Hand und streichelte mit seinem Daumen über ihren Handrücken. „Wieso hast du mich belogen?,“, hörte sie ihn leise fragen. Die hauchzarten Berührungen vom Blondschopf verursachte ein wohliges Kribbeln auf der Stelle, an der er sie streichelte. Es machte ihr Mut. Sie konnte nicht mehr davonlaufen. Eigentlich wollte sie das auch gar nicht mehr. „Ich dachte, du hättest jemand ganz anderes erwartet. Wer würde schon jemanden wie mich wollen?“, hauchte sie ihre Zweifel und Bedenken und wandte ihren Blick von ihm ab. Naruto musste belustigt aufschnaufen. Er war sich nicht sicher ob das ein Scherz war oder wirklich ehrlich gemeint war. „Dein Selbstwertgefühl scheint nicht gerade das Beste zu sein, Hinata.“ Die Hyûga sah ihn verwirrt an. Was meinte er? „Warum?“ Der Uzumaki wandte keine Sekunde seinen Blick von ihr ab. Er hob seine andere Hand und strich ihr behutsam eine Strähne vom Gesicht. „Ich kenne keinen wundervolleren Menschen, wie dich.“, sagte er mit einer sanften Stimme und streichelte ihr über die von der Kälte leicht errötete Wange. „Niemand ist schöner als du. Von außen als auch von innen.“, fuhr er fort und streifte ihr eine Strähne hinters Ohr. „Ich kenne keine Frau, die mich schon damals liebte, als ich noch ein niemand war.“ Hinata sah ihn überrascht an. Erinnerte er sich noch daran? Naruto verstand ihren Blick nur zu gut. Er hat jahrelang keine Antwort darauf gegeben und nun kam es zur Sprache. Aber jetzt würde er das gerne nachholen. „Als du mich heute vor Mei gerettet hast, hat mich das an damals erinnert… Im Kampf gegen Pain.“ Er ließ ihre Hand los und platzierte sie an ihrer Taille, um sie näher an sich heran zu ziehen. „Ich weiß… meine Antwort darauf kommt ziemlich spät… aber ich hoffe, dass ich meine Chance noch nicht verpasst habe.“, verriet er ihr und sah sie erwartungsvoll an. Sie sah ihn mit verträumten Augen an. Hat er diese Dinge gerade wirklich gesagt, die sie soeben gehört hatte? Sah er sie wirklich so? Zur Antwort schüttelte sie leicht mit ihrem Kopf, um ihn zu bedeuten, dass seine Chance noch bestand. Diese hätte auch ihr ganzes Leben noch bestanden. Sie hätte noch viele Jahre mehr auf ihn gewartet, wenn sie es hätte müssen. Aber so langsam hatte sie das Gefühl, dass das Warten wohl möglich sein Ende gefunden hatte. Dieses Zeichen nahm der Uzumaki als Bestätigung an, ihr eine ehrliche Antwort, für ihr Geständnis von damals, abzugeben. Sie hat nun wirklich lange auf ihn gewartet und allein diese Tatsache erstaunte ihn schon mehr als alles, was er bisher erlebt hatte. Langsam und sachte wanderte seine Hand auf ihrer Wange herunter an ihren Hals, der angenehm warm war. Ihre Haut war weich, wie Seide, sodass man Angst hatte, unschöne Narben zu hinterlassen, wenn man sie zu grob berührte. Sie sahen sich nur tief in die Augen. Atemwolken stiegen hoch. Obwohl es so kalt war, hatte keiner das Gefühl, zu frieren, solange der andere Nahe war. Der Schnee rieselte immer noch vom Himmel auf sie herab und wandelte den Boden immer mehr in eine weiße Landschaft um. Langsam und behutsam näherte sich der Uzumaki der Hyûga und zog sie noch näher an sich heran, sodass kaum noch ein Zentimeter zwischen ihnen lag. Im nächsten Moment legte der Blondschopf behutsam seine Lippen auf die von Hinata. Sofort stellte er fest, wie weich und warm sie waren. Ein wohliges Gefühl der Geborgenheit machte sich in seiner Brust breit. Raketen schossen innerlich in seinem Kopf und tränkten ihn in das Gefühl von Glückseligkeit, welches er noch nie zuvor in der Form verspürt hatte. Volltrunken mit diesen Gefühlen wollte er nur noch mehr von diesem Kuss und bewegte sanft seine Lippen gegen die ihre, was sie bereitwillig erwiderte. Hinata glaubte auf Wolke sieben zu schweben. 1000 Schmetterlinge flogen in ihrem Bauch. Sie hatte das Gefühl vor Glücksgefühlen zu platzen. Seine zärtlichen und sanften Berührungen ließen sie in seinen Armen dahinschmelzen wie Wachs. Ihre Knie wurden weich. Automatisch warf sie ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn noch ein Stück näher an sich heran. Die Hyûga war sich nicht sicher, ob dieser Moment Real war. Vielleicht lag sie noch im Krankenhaus und träumte all das nur. Wenn es so wäre, wollte sie nie wieder aufwachen. Keiner von beiden wusste, wie lange sie dastanden und sich lieblich küssten. Aber das war ihnen auch egal. Diesen magischen Moment wollten sie voll und ganz auskosten. Es war genau wie damals auf dem Ball. Als wäre dieser Moment nur für sie geschaffen. Man spricht oft davon, dass jeder in seinem Leben einen Seelenverwandten hat. Vielleicht waren sie es. Vielleicht waren sie für einander bestimmt. Aber eins war sicher… sie wollten zusammen sein. Hier und jetzt und darüber hinaus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)