Noch eine Cinderella Story von JulaShona (NaruHina) ================================================================================ Kapitel 5: Der Anfang vom Ende? ------------------------------- Es waren die lauten Glockenschläge die man durch das ganze Dorf hören konnte, was die Hyûga aus ihrer Traumwelt entriss. Sie horchte erschrocken auf und ging einen Schritt zurück. “Du musst spätestens um Mitternacht wieder Zuhause sein. Vater darf nichts davon erfahren.“ Hinata erinnerte sich. Sie hatte keine Wahl mehr. Für sie war der Abend nun zu Ende. Sie sah den Uzumaki mit aufgerissenen Augen an. „Es- es tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen.“ Sie wollte noch nicht gehen. Es war gerade so schön, doch sie musste. Sie drehte sich sofort um und lief sofort los. „Wo willst du hin?!“, rief Naruto ihr verwirrt hinterher. Als sie den Pavillon gerade verlassen hatte drehte sie sich ein letztes Mal zu ihm. Sie sah ihn an mit einem Lächeln auf den Lippen. „Danke für diesen wundervollen Abend, ich fand ihn traumhaft!“, rief sie ihm noch überglücklich zu als sie den Rock ihres Kleids in die Hände nahm und schnell losrannte. „Warte!“, hörte man Naruto rufen und er lief ihr direkt hinterher. Sie rannte durch die große Menschenmenge, die sie alle überrascht ansahen. Hinata war in diesem Moment egal, was die Leute von ihr dachten. Sie musste so schnell wie möglich wieder zurück nach Hause. Sie musste an einen Ort an dem sie keiner sehen konnte, damit sie durch ihr Jutsu wieder zurück nach Hause konnte, genau wie sie hierhergekommen war. Der Blondschopf war ihr dicht auf den Fersen, doch als er durch die Menschenmenge musste wurde die Distanz größer, weil ihn einen kurzen Augenblick die Fan Girls aufgehalten hatten. In der Eingangshalle rempelte sie versehentlich heftig gegen eine andere Person. „Entschuldigung!“, rief Hinata der Person zu. Was Hinata jedoch nicht bemerkte war, dass sie dabei ihr Kunai, welches sie zum Schutz mitnahm, dort verloren hatte. Sie stand nun völlig außer Atem vor dem Gebäude und sah sich kurz um ob jemand sie beobachtete. Als sie niemanden sehen konnte, formte sie ihr Fingerzeichen und verschwand auch schon in einer weißen Rauchwolke. Naruto lief hastig die Treppe hinauf. Als er gerade die Eingangshalle betrat sah er vor seinen Füßen ein Kunai liegen. Er hob es hoch und betrachtete es einen Moment. Er konnte den Duft riechen, denn er bei der unbekannten Prinzessin gerochen hatte. Er lief sofort weiter und als er den Ausgang fast erreicht hatte, sah er wie sie in einer weißen Rauchwolke verschwand. Er lief auf diese Rauchwolke zu und stellte fest, dass da niemand mehr war. Er sah in alle Richtungen, in der Hoffnung, dass das nur ein Trick war. Doch er konnte niemanden sehen. Er sah voraus in die Ferne, als würde er immer noch zusehen wie sie vor ihm weglief. Dann erinnerte er sich an das Kunai, welches er soeben gefunden hatte. /Das muss sie wohl verloren haben./, dachte er sich. Durch die Rauchwolke und ohne jegliche Spur von ihr konnte er davon ausgehen, dass sie genau wie er, ein Shinobi war und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dieses Kunai zu ihr gehörte. Naruto seufzte verwirrt über die ganze Situation. Verträumt starrte er die Waffe in seiner Hand an. /Was hat sie nur mit mir gemacht?/, fragte er sich selbst. Er hielt das Kunai fest in seiner Hand und setzte einen entschlossenen Blick auf. „Ich werde dich finden.“, flüsterte er zu sich selbst. Er musste wissen wer sie war, die ihn so verzaubert hatte. Zuhause im Hyûga Anwesen, saß Hanabi nervös im Wohnzimmer. Mittlerweile war es schon kurz nach Mitternacht und ihre Schwester war immer noch nicht Zuhause. /Wo bleibt sie denn so lange?! Vater könnte jeden Moment kommen!/, dachte sie sich schon leicht panisch. Doch da tauchte eine Rauchwolke am Eingang des Wohnzimmers auf aus der Hinata förmlich raus rannte. Sie lief direkt auf Hanabi zu und schnappte sie sich. „Wa-?!“, kam nur erschrocken über Hanabis Lippen heraus. „Wir haben keine Zeit, Hanabi! Du musst mir sofort aus dem Kleid raushelfen! Vater wird gleich hier sein!“, erklärte Hinata nur völlig hektisch aber immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen, als wäre das das Aufregendste, was sie bisher erlebt hatte. Wenige Minuten später kam Hiashi durch die Haustür. „Ich bin zurück.“, sagte er als das Wohnzimmer betrat, wo Hanabi und Hinata entspannt auf der Couch saßen und beide jeweils ein Buch lasen, als wäre nichts passiert. Hiashi hob verwirrt eine Augenbraue. „Wie seht ihr denn aus? Was habt ihr gemacht?“ Seine Töchter waren beide geschminkt und frisiert, was grundsätzlich kein alltägliches Bild war, weshalb er auch so verwirrt danach fragte, was passiert ist, während er abwesend war. „Wir haben eine kleine Schminkparty veranstaltet.“, meinte Hanabi nur mit einem Grinsen auf den Lippen und sah ihre große Schwester an, die ihr nur wissend ein Lächeln zuwarf. Hiashi war sich nicht sicher, ob er den beiden jungen Frauen seinen Glauben schenken sollte. Er hatte das Gefühl, dass da etwas im Busch war. Aber es schien alles in Ordnung zu sein. Niemand war verletzt und das war es, was für ihn letzten Endes zählte. „Bleibt nicht mehr zu lange wach. Ich gehe ins Büro.“, meinte er nur noch bevor er das Wohnzimmer verließ. Hinata und Hanabi sahen sich noch einmal an und verfiel in leises Gekicher. Flashback Als Hanabi Hinata aus dem Kleid half mussten sie sich schnell was einfallen lassen, was Hinatas aussehen anging. „In so kurzer Zeit schaffe ich es nicht mir die Haare und mein Gesicht zu waschen. Wir müssen uns was einfallen lassen.“, sagte Hinata, als sie gerade aus dem Kleid schlüpfte und sich die Maske vom Gesicht legte. „Was ist, wenn wir ihm einfach sagen, dass du einfach mal Lust hattest dich schick zu machen?“, schlug Hanabi vor. Hinata schüttelte ihren Kopf darauf. „Nein, das würde niemals bei Vater funktionieren. Er kennt mich dafür zu gut. Wir brauchen was Glaubhafteres.“, erklärte sie als sie ihren Pyjama anzog. Hanabi machte ein nachdenkliches Gesicht, doch Ideen kamen keine. Die ältere Schwester sah ihre kleine Schwester an und grübelte einen kurzen Moment. Da kam ihr dann auch schon die Idee. Sie fing dann auch verräterisch zu schmunzeln, was Hanabi ein wenig Angst machte. „Was hast du jetzt vor?“, fragte die kleien Hyûga verunsichert. „Komm, wir machen dich jetzt auch fertig. Wir sagen ihm, dass wir einen Schwesternabend machen wollten. Doch damit es auch wirklich glaubwürdig klingt, müssen wir dich auch hübsch machen.“ Gesagt, getan. Hinata verschwendete keine Zeit und machte ihre kleine Schwester so schnell sie konnte zu einer hübschen Lady. Hanabi war sichtlich überrumpelt von dieser Idee, doch sie hatte sowieso keine Wahl. 10 Minuten später war Hinata fertig mit ihrem Werk und auch sichtlich zufrieden in so kurzer Zeit sowas kreiert zu haben. Hanabi war sichtlich erstaunt über ihr neues Aussehen. Eine elegante Flechtfrisur zierten die offenen Haare von Hanabi und dezente Akzente in ihrem Gesicht ließen ihren Ausdruck weicher und weiblicher erscheinen. Doch viel Zeit zum bewundert hatte sie nicht mehr. Sie mussten ihren Plan überzeugend darstellen und so unauffällig wie möglich sich verhalten. Flashback Ende Hiashi lief gerade an Hinatas Zimmer vorbei und bemerkte, dass dieses offen stand. Er warf einen kurzen Blick hinein um nachzusehen, ob sich jemand dort hineinschlich. Doch als er hineinspähte erblickte er das blaue Ball Kleid seiner Frau, welches auf Hinatas Bett ausgebreitet lag. Im ersten Moment fing die Wut in ihm an zu kochen. Doch keine Sekunde später zierten weiche Züge sein Gesicht, als er sich an die Worte seiner Frau erinnerte. “Ich hoffe, dass eines Tages unsere älteste Tochter dieses Kleid zu einem besonderen Anlass tragen wird.“ Hiashi gab zu, dass er Hanabi damals belogen hatte, was das Kleid anging. Denn dieses Kleid war nicht für seine Frau bestimmt, sondern allein für Hinata. Sie hat es extra für Hinata anfertigen lassen. Warum sie das so wollte wusste er nicht, was auch nicht wichtig war. Es war ihr ausdrücklicher Wunsch ihr dieses Kleid zu hinterlassen, vielleicht weil sie wusste, dass sie nicht mehr viel Zeit mit ihrer Familie hatte und Hinata etwas Besonderes dalassen wollte. Hiashi hatte es aber nie übers Herz gebracht ihr von diesem Geschenk zu erzählen. Er dachte, dass es nur alte Wunden schüren würde. Doch so wie es den Anschein hatte schien sie es wohl ohne Probleme angenommen zu haben. Er war zwar böse, dass Hinata sich nicht an sein Wort hielt, doch dieses Verhalten zeigte ihm vor Augen, dass seine Tochter allmählich erwachsen wurde und ihre eigenen Entscheidungen traf. Mit einem Schmunzeln schloss er die Tür und machte sich wieder auf dem Weg zu seinem Büro. Hanabi setzte sich aufrecht hin und sah ihre Schwestern ganz neugierig an. „Und? Erzähl schon! Wie war es? Ist was Besonderes passiert?“, sprudelten die Fragen aus Hanabi regelrecht heraus. Als Hinata einen kurzen Moment den ganzen Abend Review passieren ließ, wurde sie leicht rot um die Nase herum und ein zaghaftes Lächeln zierten ihre Lippen. Hanabi beobachtete ihre Schwester genau und ein breites Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Und wie da was passiert ist! Du musst mir alles erzählen.“, forderte Hanabi detaillierte Informationen über ihre Erlebnise auf dem Ball. „Es war wie in einem Traum, Hanabi. Ich kann‘s dir wirklich nicht beschreiben. Es war mit Abstand der schönste Abend, den ich je erlebt hatte.“, hauchte Hinata verträumt, als sie sich an jedes einzelne Detail erinnerte. „Danke… ohne dich hätte ich es ohne Zweifel verpasst.“, bedankte sie sich vom Herzen bei ihrer Schwester. „Jetzt spann mich doch nicht auf die Folter. Ich will alles wissen. Kein Auslassen von Details, es sei denn es ist etwas pervers. Das muss ich nicht unbedingt wissen.“ Hinata lachte nur über Hanabis letzten Kommentar. „Schon gut.“ So begann sie alles ihrer Schwester zu erzählen, die mit gespitzten Ohren zuhörte. Naruto stand wie angewurzelt am Eingangstor und starrte nachdenklich in die Ferne. Plötzlich stand Sakura hinter ihm. „Naruto, was ist?“, fragte sie, als sie ihn so abwesend vor sich stehen sah. Erst kam keine Antwort vom Uzumaki. „Nichts.“, flüsterte er und bewegte sich keinen Zentimeter von der Stelle. Sakura sah über seine Schulter und sah den Gegenstand in seiner Hand. „Wieso hältst du ein Kunai in der Hand?“ „Das ist nicht meins.“ Sie verstand erst nicht was hier vor sich ging. Doch da erinnerte sie sich, wie die unbekannte Prinzessin beträchtlich schnell weglief. „Hat sie das verloren?“, fragte sie um ihre Vermutung zu bestätigen. Naruto nickte nur. „Kommst du noch mit runter zu den anderen?“ Er schüttelte mit seinem Kopf, zurück in der Realität. „Nein, ich gehe jetzt nach Hause. Wir sehen uns dann morgen.“, sagte er noch bevor er dann nach Hause schlenderte. Sakura sah ihm an, dass er durcheinander war. /Was hat dieses Mädchen nur mit ihm gemacht?/, fragte sie sich in Gedanken. Sie konnte das nicht gutheißen, weil sie dabei an Hinata dachte. Doch es lag nicht an ihr in wen sich der Uzumaki verliebte. Mit einem seufzen, machte sie sich auf den Weg zurück zu ihren Freunden. Dort angekommen fingen die anderen auch schon an sie mit Fragen zu bombardieren. „Was war los? Warum hast du so lange gebraucht?“, kam von Ino etwas besorgt. Sakura seufzte nur etwas bedrückt auf. „Ich bin Naruto über dem Weg gelaufen.“ Ino wurde neugierig und kam der Haruto ein Stück näher. „Und?!“ Natürlich hat jeder das Szenario von eben mitbekommen. Da war der ein oder andere neugierig, was da vorgefallen war und was jetzt da gerade passierte. „Er war alleine. Es scheint so als wäre diese Prinzessin ein Shinobi, weil sie ein Kunai verloren hatte. Naruto hat es gefunden. Er war völlig durch den Wind.“, erzählte Sakura. „Ohh~ wie klischeehaft! Wie in Cinderella.“, schwärmte die Blondine, wie ein kleines Fan Girl. „Ino, das ist nicht witzig. Ich mache mir ernsthaft Sorgen… wegen Hinata.“, verriet die Haruno ihre Bedenken. Da wurde Ino die Situation schlagartig wieder klar. „Oh. Da war ja was. Das ist jetzt wirklich ungünstig. Wir haben sie aber gewarnt.“ Sakura nickte nur darauf. Die Stimmung war damit wohl im Keller. Zuhause beim Uzumaki, saß der Blondschopf völlig in Gedanken auf dem Dach des Gebäudes. Er sah sich das Kunai genau an, drehte und wendete es, in der Hoffnung ein Zeichen zu finden, welches die Identität der Prinzessin verraten könnte. Doch bis jetzt konnte er nichts entdecken. Er spürte, dass das kein normales Kunai war, es sah jedoch so gewöhnlich aus wie jedes andere auch. Er versuchte Chakra in das Kunai fließen zu lassen. Im ersten Moment schien es als würde es auch funktionieren, doch im nächsten Moment verpuffte das Chakra einfach so, als würde es das Chakra abstoßen, was äußerst seltsam war. Normalerweise konnte man in jede Waffe Chakra fließen lassen, um dessen Eigenschaften zu verstärken, jedoch schien es bei diesem hier nicht zu funktionieren. Als würde die Person nicht wollen, dass dieses Stück von jemand anderem als ihr benutzt werden kann. Er versuchte es noch mal, doch genau dasselbe wie vorhin spielte sich ab, egal wie sehr er sich anstrengte. Das machte den Uzumaki stutzig. /Könnte es sein, dass-/ Bevor Naruto seinen Gedanken beenden konnte musste er lautstark gähnen, was ein Zeichen dafür war, dass es Zeit zum Schlafen war. Somit ging er in seine Wohnung und machte sich Bett fertig. Das Kunai legte er auf seinen Nachtschrank. Er würde morgen weiterer darüber grübeln können. Doch der Uzumaki ahnte noch nicht einmal, dass ihn viele schlaflose Nächte erwarteten. Hosted by Animexx e.V. 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