Gegensätze ziehen sich an von Sileb ================================================================================ Kapitel 4: 4. ------------- Zuko schreckte regelrecht auf, als Iroh ihn leicht an der Schulter berührte. Er war eingeschlafen und desorientiert, doch noch ein paar Momenten kam die Erinnerung wieder und er starrte zu seinem Bett. Er hatte Sorge, dass Katara bereits gegangen war, zumal da die Dämmerung schon begonnen hatte, doch seine Sorge war unbegründet. Katara lag friedlich schlafend mit dem Gesicht zum Gang da und lächelte sogar etwas. "Begleite mich doch auf eine Tasse Tee nach draußen", flüsterte Iroh und verließ die kleine Hütte mit zwei dampfenden Bechern frisch aufgebrühten Tees. Zuko kniete sich mühsam und stand dann noch mühsamer auf. Die kurze Nacht steckten ihm noch in den Knochen. Als er ebenfalls auf der Terrasse stand streckte er sich und ließ so einige Gelenke knacken. Die Morgenluft war frisch, sauber und belebend, wie sie nur nach einem kräftigen Gewitter war. Der Regen hatte aufgehört und jetzt fielen nur noch vereinzelte Tropfen von den Blättern. Ohne ein Wort reichte Iroh seinem Neffen den Tee, setzte im Schneidersitz hin und trank genüsslich einen Schluck. Die frische, kühle Luft und der heiße Tee weckten ungeahnte Lebensgeister in beiden, weswegen Zuko es seinem Onkel gleich tat. "Wie geht es dir, Onkel?", fragte Zuko nach einigen Minuten, sah dabei aber zur Hütte, aus Angst Katara zu wecken. "Sehr gut, du scheinst die richtigen Kräuter gefunden zu haben. Aber wie hast du auf die Idee mit den Wickeln?" "Ich habe die falschen Kräuter gesammelt", erklärte Zuko verlegen und trank noch einen Schluck. "Katara hat die Kräuter gesammelt und die Wickel gemacht." "Hast du sie entführt und gezwungen mit dir zu kommen?" Zuko war schockiert. Wie konnte sein eigener Onkel so von ihm zu denken? Doch eigentlich war der Gedanke auch naheliegend. Das wäre typisch für ihn gewesen. Aber nein, das was er nicht mehr, das wollte er nicht mehr sein! "Nein! Nein, wir sind uns zufällig über den Weg gelaufen und sie wollte wissen warum ich Kräuter sammel. Als ich es ihr erklärt habe, kam sie mit um dir zu helfen. Ich habe sie zu nichts gezwungen Onkel." "Sie ist ein guter Mensch und es war sehr großzügig, ihr dein Bett zu überlassen, Neffe." Zuko starrte verlegen auf die Stelle, wo in der Nacht der Blitz eingeschlagen war, trank seinen Tee aus und blieb seinem Onkel eine Antwort schuldig. Die Sonne stieg unaufhaltbar über die die Baumwipfel und langsam begannen die Vögel den neuen Tag zu begrüßen. Zuko betrachtete den Wald umd fragte sich, ob Kataras Freunde sie suchten und vor allem, wann sie hier aufschlagen und das selbe glauben würden wie Iroh. Vielleicht würde Katara aber auch gehen, bevor die anderen kamen? Beide Möglichkeiten versetzten Zuko einen Stich. Es war schön gewesen sich mit Katara zu unterhalten und sie beim schlafen zu beobachten. Iroh war zum nahegelegenen See gegangen um sich zu waschen. Zuko dagegen hatte sich bereit erklärt das Frühstück zu machen. Mit leisen Schritten stellte er Katara etwas Reis und einen Becher Tee ans Bett, bevor auch er sich waschen ging. Er hatte sich Kataras Anblick eingeprägt, denn er war sich sicher, dass sie gegangen sein würde, wenn er wieder zurück kam. Katara wachte von einem knarrenden Geräusch auf und sah gerade noch, wie die Tür zugezogen wurde. Einen Momrnt fragte sie sich, wo sie war, doch dann fiel es ihr wieder ein. Sie war bei Iroh und Zuko. Sie musste eingeschkafen sein und Zuko hatte sie in das freie Bett gelegte. Mit verschlafenen Blick sah sie sich in der Hütte um. Sie war allein, also ging es Iroh besser. Neben dem Bett stand eine Schüssel Reis und ein Becher Tee, beides noch warm. Neben dem Becher lag ein Stück Papier. 'Vielen Dank für deine Hilfe, das werde ich dir nie vergessen. Zuko', stand darauf geschrieben. Ein Lächeln zog sich über Kataras Gesicht, nicht nur wegen der lieben Nachricht, die sie, ohne zu wissen warum, faltete und einsteckt, sondern auch, weil er ihr etwas zu Essen gemacht hatte. Sie wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal nicht selbst um das Essen kümmern musste. Als sie die Terrasse betrat stand die Sonne schon fast im Zenit und Zuko und Iroh kamen lachend zurück von ihrem Bad. Iroh bedankte und verbeugte sich vor Katara, bevor er sich entschuldigte und zurück in die Hütte ging, so dass Zuko und Katara wieder alleine waren. "Ich muss jetzt zurück, deinem Onkel geht es ha wieder besser", erklärte Katara verlegen und ging in Richtung Wald. "Ich begleite dich, zumindest bis zu der Stelle wo wir uns getroffen gaben. Du verläufst dich sonst, vertrau mir." Katara zuckte gleichgültig mit den Schultern, war aber insgeheim dankbar, denn Zuko gatte recht, sie würde sich allein verlaufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)