The Doll von Nami88 ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Unsanft wurde Marinette auf den Boden geworfen, woraufhin sie sich ihren schmerzenden Hintern rieb. Anton ging an ihr vorbei, woraufhin sich Marinette erst einmal umsah. Sie war in irgendeinen Raum, was jedoch mehr einer Kammer ähnelte. Ein altes Bett, ein Schrank, welcher aussah, als würde er jeden Moment Durchbrechen, ein kleiner Tisch mit einem Stuhl und eine kleine Ecke mit einem Kühlschrank und einer Herdplatte. Hier schien Anton die ganze Zeit zu Leben. Er wird gehalten wie irgendein Tier oder ein Aussätziger. Marinette wusste nicht, ob er ihr leidtun sollte oder nicht. Als ihr Blick dann wieder zu dem Bett glitt, sah sie etwas, was ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Unmengen an Bilder von ihr, hingen dort. Egal ob beim Lesen, schlafen, kochen und sogar beim Duschen. Er hatte sie ständig beobachtet und jeden Schritt mitbekommen. Eine Gänsehaut zog sich über ihren Körper, wenn sie nur daran dachte, wie nah er ihr die ganze Zeit war. Als sie dann Grob am Arm gepackt wurde und auf ihre Beine gestellt wurde, schrie sie kurz auf, da dieser Mann stärker war, als gedacht. „Kuss.“ „Was?“ Verwundert sah sie zu Anton, als dieser seine Maske abnahm, ihr Gesicht grob packte und sie somit zwang, ihn zu Küssen. Marinette musste sich beherrschen, sich nicht zu übergeben. Nicht nur, das Anton dermaßen stank, schmeckte sie einen Fauligen Geschmack, welcher ihr den Magen umdrehte. Sie war froh, als er sich nach einer gefühlten Ewigkeit löste und sie erst einmal durchatmen konnte. Jedoch blieb ihr nicht lange Zeit, als Anton sie Richtung Bett drängte. Er deutete ihr an, sich zu legen, was sie zögernd und angewidert tat, ehe sich der Mann zu ihr legte und Marinette zu sich zog. Langsam verstand diese, was hier abging. Die Küsse auf ihren Hals, der Kuss vorhin und jetzt das. Anton macht alles das, was er bei Adrien sah. Innerlich atmete sie erleichtert aus, mit dem blonden nicht geschlafen zu haben, sonst hätte dies dieser Psycho wahrscheinlich auch noch gewollt. Marinette versuchte sich einen Plan zu überlegen, wie sie hier wegkommt, jedoch wird dies nicht so leicht, da Anton sie fest an sich drückte. Die Halbchinesin spürte seinen warmen, gammligen Atmen in Nacken, seine dreckigen Finger, welche sich um ihren zierlichen Körper schlangen und unerbittlich liefen ihr, die Tränen übers Gesicht. Woanders kam gerade ein blonder junger Mann wieder zu Bewusstsein und schaute sich Augenblicklich nach Marinette um. Er konnte sie nirgends entdecken und auch, als er nach ihr Rief, kam keine Antwort. Als ihm dann einfiel, dass Anton sie verschleppte, sprang er auf und lief zum Bild. Noch immer wacklig auf den Beinen, lief er zu dem Gemälde, schmiss es achtlos zu Boden, ehe er durch die morsche Tür stieg. Langsam lief er den dunklen Gang lang, wobei er sich an der feuchten Wand abstützte, da die Schläge, welche er einstecken musste, ihn noch immer schwächten. Orientierungslos lief er immer weiter, bis er ein seltsames Flackern wahrnahm. Langsam lief er auf dieses zu, als er sich in einem seltsamen Raum wiederfand. Irritiert blickte Adrien sich um, als er den Mann, welcher Mari entführte im Bett liegen sah. Ängstlich schaute er sich um, hoffte er Marinette irgendwo zu sehen. Ein Schluchzen jedoch, ließ den Blonden wieder zum Bett schauen, als er seine Augen weit Aufriss, als er erkannte, dass Anton seine Mari im Arm hielt. Schnell blickte Adrien sich um, als er ein Messer auf dem Tisch sah, welches er sich schnappte. Leise ging der Blonde zum Bett, als Marinette ihn erschrocken anblickte. Schnell deutete er an, dass sie leise sein soll, ehe er das Messer Anton in den Rücken rammte. Schreiend wurde dieser Wach, fiel aus dem Bett, was Marinette ausnutze und zu Adrien rannte. Weinend vergrub die Halbchinesin ihr Gesicht in seinem Shirt, während er beruhigend über ihren Rücken strich. „Shht, alles wird wieder gut. Komm lass uns von hier verschwinden.“ Marinette nickte und gerade als beide in den Gang wollten, wurde die Blau-schwarzhaarige an ihren Haaren gepackt und zurückgezogen. „Lass deine dreckigen Finger von ihr.“ Verzweifelt schaute Adrien zu Marinette, welche versuchte sich zu befreien. „Meine.“ „Sie gehört dir sicher nicht du abscheuliches Monster. Du kannst ja gerne in deinem Loch verrotten, aber sicher ohne Mari.“ Wütend schaute Adrien zu Anton, welcher Mari fest im Griff hatte. Wie konnte dieser Mensch, sofern man dies noch sagen konnte, noch aufrecht stehen, mit einem Küchenmesser im Rücken? Kurz blickte der junge Mann zu Marinette, welche vor Angst bereits zitterte. „Keine Angst Mari, ich verspreche dir, das wir hier rauskommen und dieser Bastard dir nie mehr zu nahekommt.“ Panisch schaute sich der Blonde im Raum um, hoffte er dadurch irgendetwas zu finden, womit er Anton außer Gefecht setzen konnte. Seine Unaufmerksamkeit jedoch, wurde ihm im nächsten Moment zum Verhängnis, als er einen harten Schlag in seiner Magengrube spürte und sich an der Wand abstützen musste, um nicht umzukippen. Mit verschwommenen Blick schaute er hoch zu Anton, welche erneut zuschlagen wollte, als Marinette ihm einen Stuhl über den Schädel zog. Dies jedoch brachte nicht viel, da Anton nur kurz den Kopf schüttelte, sich wütend zu Marinette drehte, welcher es eiskalt den Rücken herunterlief. Die Halbchinesin ging einige Schritte zurück, da der Mann mit der Maske ihr immer näherkam. Schnell griff sie nach der Nachttischlampe, um sich erneut zu wehren, als ein Schlag ins Gesicht sie aufs Bett beförderte. Scheppernd flog die Lampe zu Boden, welche Anton nahm, um auf Mari einzuschlagen. Schützend hielt sich die junge Frau ihre Hände vors Gesicht, als die Schläge abrupt aufhörten. Adrien, welcher sich wieder gefangen hatte, gab Anton ein tritt gegen die Kniekehle, wodurch dieser einknickte. Er wollte gerade zu Marinette, um zu sehen, wie es ihr ging, als er von ihr weggezerrt und zu Boden geschleudert wurde. Der Mann mit der Puppenmaske schnappte sich den Schürhaken, welchen einst Marinette zur Verteidigung hatte und schlug auf Adriens Knie ein, was diesen Schmerzhaft aufschrien ließ. Anton wollte erneut zuschlagen, als er es dieses Mal war, welcher schmerzhaft aufschrie und zu Boden sackte. Marinette nutzte seine Unaufmerksamkeit aus, indem sie das Messer, welches noch immer in seinem Rücken ragte, weiter rein drückte. Jedoch wollte sich der Mann mit der Puppenmaske, erneut aufrichten, als die Halbchinesin sich den Schürhaken schnappte und immer wieder auf diesen einschlug. Adrenalin pumpte durch ihre Adern, staute sich gerade all die Wut und der Hass auf diese Person vor ihr an, was sich mit jedem Schlag entfaltete. Blutend lag der Mann am Boden, seine Maske in tausend Stücke zersplittert, regte sich dieser nicht mehr und erst Adriens Stimme, holte das Mädchen aus ihrer Trance zurück und weinend brach diese in sich zusammen. Mit leeren Augen starrte Anton ins nichts, während sich Marinette kriechend zu Adrien bewegte und diesen in ihre Arme schloss. Tränen flossen unerbittlich über ihr Gesicht, welches Blutverschmiert war. Eine Platzwunde auf ihrem Kopf, lies ihren Kopf erbarmungslos Hämmern, fast so, als würde er jeden Augenblick explodieren. Zitternd vergrub sie ihre Hände in Adriens Shirt, welcher Kraftlos in sich zusammensackte. Das Adrenalin, welches bis vor wenigen Minuten noch in seinen Adern bebte, war verschwunden und zurückblieben unerträgliche Schmerzen. Müde und erschöpft kamen beide am Boden an, ehe es ihnen schwarz vor Augen wurde. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)