The Doll von Nami88 ================================================================================ Kapitel 6: ----------- „Marinette? Hey Mari aufwachen, bitte.“ Blinzelnd öffnete die Halbchinesin ihre Augen, als sie in zwei besorgte grüne Augen blickte. „Ad…Adrien?“ „Mari dir geht es gut, zum Glück.“ Augenblicklich fing der Blonde an zu strahlen und zog das Mädchen in eine Umarmung. „Weißt du, was ich mir für Sorgen gemacht habe? Du hast nicht auf mein Klingeln reagiert und als ich dann mit dem Schlüssel rein kam, habe ich nach dir gerufen und dich gesucht. Was machst du in diesem Zimmer? Das ist doch immer verschlossen.“ Adrien half dem Mädchen hoch, welche sich an ihren schmerzenden Kopf griff. „Komm, ich bringe dich in die Küche und hole dir Schmerztabletten.“ Der Blonde nahm Marinette im Brautstil hoch und trug diese in die Küche. Mit einem ersten Hilfe Kasten, kam er zurück, ehe er ihre Wunde reinigte und desinfizierte, woraufhin sie einen schmerzhaften Laut von sich gab. „Tut mir leid. Du hast echt Glück Mari, sie ist nicht besonders tief. Ich mache dir etwas Salbe darauf und dann erzählst du mir, was passiert ist.“ Adrien versorgte die Platzwunde, gab Marinette noch zwei Schmerztabletten und ein Glas Wasser, ehe er sich zu ihr setzte. „Also was ist passiert? Wie kommst du in das Arbeitszimmer und wie kamst du zu dieser Platzwunde?“ „Ich wollte gestern gerade in mein Zimmer, als die Tür zum Zimmer aufging. Als ich mich umdrehte, sah ich dann plötzlich Anton an der Treppe stehen. Ich weiß es klingt verrückt, aber du musst mir glauben, ich bilde mir das nicht ein.“ „Mari alles ist gut, ich glaube dir. Du siehst nicht aus wie eine verrückte, die sich so eine Story einfallen lässt.“ Dankbar lächelte sie Adrien an, welcher ihre Hand in die seine nahm und beruhigend über ihren Handrücken strich, was ihr eine angenehme Gänsehaut bescherte. „Jedenfalls wurde es mir dann zu blöd, ich nahm die Puppe, habe sie im Kinderzimmer aufs Bett geschmissen und wollte in dem Zimmer schauen, ob noch jemand im Haus ist. Dann ging plötzlich die Tür zu und ich kam nicht mehr raus. Als ich mich dann umgesehen habe, fand ich ein Fotoalbum und den Zeitungsartikel mit Anton. Also wo dieser ertrunken ist. Als ich mich dann umdrehen wollte, mit der Hoffnung, dass die Tür doch wieder aufging, sah ich ihn. Ein Mann mit einer Puppenmaske. Vor Schreck bin ich dann gestolpert und muss gegen den Schreibtisch geknallt sein.“ Ohne Luft zu holen, erzählte Marinette alles, was gestern passierte. „Mari bist du dir sicher?“ „Natürlich oder glaubst du mir nicht? Adrien hier ist noch jemand, ich weiß es.“ „Okay Mari, soll ich erst einmal hierbleiben? Vielleicht bekomme ich dann auch etwas mit.“ Marinette nickte und zusammen gingen beide durch das ganze Haus. Adrien schaute in jedem Zimmer nach und auch der Keller blieb bei beiden nicht aus. Jedoch war nirgends eine Spur, dass jemand im Haus sei oder war. „Vielleicht werde ich wirklich verrückt! Am Ende Schlafwandle ich sogar und stelle Anton ständig in ein anderes Zimmer.“ Tränen bildeten sich in Marinettes Augen, woraufhin Adrien sie sofort in seine Arme schloss. „Du bist nicht verrückt. Wahrscheinlich sind diese Geschichten ja wahr, welche man sich in der Stadt erzählt.“ Verwundert sah Marinette auf. „Wa…was meinst du damit?“ „Na ja, viele sagen, dass die Coopers ihren Sohn selber töteten. Er soll seltsam gewesen sein. Immer spielte er alleine, lud niemanden zum Geburtstag ein, sprach nicht wirklich viel. Es hieß sogar, dass er seine Nanny getötet hat, weil sie ihm bei seiner Mutter verpetzte. Angeblich soll er sie beim Duschen beobachtet haben.“ Marinette lief es Eiskalt den Rücken runter, als Adrien die Story erzählte. „Gibt es noch andere Geschichten?“ „Es gibt so einige Storys. Angeblich soll der Sohn noch leben und einfach abgehauen sein. Andere wiederum sagen, dass sie eine seltsame Gestalt im Fenster gesehen haben. Sie soll angeblich einer Puppe ähneln.“ „Adrien, das könnte doch der Mann sein, den ich gesehen habe!“ „Schon möglich, aber das sind alles Geschichten. Was davon wahr ist, kann ich nicht sagen.“ „Vielleicht hast du ja Recht. Na komm, ich mache uns erst einmal einen Kaffee.“ Beide gingen in die Küche, jedoch gingen Marinette die Geschichten über die Familie nicht aus dem Kopf. Zwei Tage war Adrien bereits bei Marinette und seitdem gab es keine weiteren Vorfälle. Die beiden jedoch kamen sich immer näher. Marinette genoss die Nähe des blonden, woraufhin sie den nächsten Schritt wagen wollte. Bereits in der Bibliothek verfielen beide in einen leidenschaftlichen Kuss, woraufhin Adrien die Halbchinesin hochhob und in ihr Zimmer trug. Dort angekommen, setzte er sie ab und fing an, Küsse auf ihrem Hals zu verteilen, während seine Hände unter ihr Shirt wanderten. Genüsslich schloss Marinette ihre Augen, riss diese jedoch auf, als von unten Laute Musik ertönte. Adrien, welcher ebenfalls erschrak, sah erst zu Marinette, ehe beide runter in die Bibliothek gingen. Der Schallplattenspieler war auf die höchste Lautstärke eingestellt und spielte Mozarts fünfte Sinfonie. Adrien schaltete den Plattenspieler aus, blickte zu Marinette, welche leicht zitterte. „Sicher war das nur ein Zufall, also ein Wackelkontakt oder ähnliches.“ Adrien versuchte seinen eigenen Worten zu glauben, jedoch musste auch er zugeben, war dies eher unwahrscheinlich. „Wir sollten schlafen gehen Mari und schauen uns morgen noch einmal im Haus um. Vielleicht haben wir ja etwas übersehen.“ Das Mädchen nickte und im Zimmer angekommen, wartete bereits der nächste Schock. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)