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Sieh mich endlich an

...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)
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Koautor: abgemeldet

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Neuanfang

Sasuke rannte die Straße entlang. Er musste seinen Bruder lange noch versprechen, vorsichtig zu sein. Sogar sein Kusanagi sollte er mitnehmen. Freundlich grüßte der junge Uchiha die anderen Clanmitglieder. Sie hatten von Shisui auf der letzten Versammlung erfahren, dass er wieder da war. Aufgeregt winkten Onkel und Tante ihm. Dann lief Sasuke den kleinen Hügel herunter zum See. Er stellte seine Tasche ab und ging zum Wasser. Wie eine Katze hockte er sich davor. Seine Ohren wackelten und sein Schweif schwankte gemütlich hin und her. - So fand der Teenager einen Moment Ruhe, während er die kleinen Wellen beobachtete, die von einigen Fischen verursacht wurden. Shisui jedoch folgte ihm in sicherem Abstand. Itachi hatte ihn dazu angewiesen, da es unauffälliger war, wenn das Clanoberhaupt durch das Viertel lief, anstatt eines ehemaligen Akatsuki. Er ließ Sasuke nicht aus den Augen. Aber Shisui war nicht der einzige, der dem jungen Uchiha auf der Spur war. Madara hatte es geschafft, sich in das Viertel zu schleichen. Er hatte Pain ziemlich hart bestraft. Der alte Uchiha wollte, dass Sasuke die Wahrheit erfuhr. So suchte er nach dessen Chakra. Aber es dauerte nicht lange bis er ihn fand, da er den jungen Uchiha mittlerweile gut kannte, besonders da sie sich sehr ähnelten.
 

Sasuke breitete erst einmal die Decke aus, die er mitgenommen hatte, und machte es sich darauf gemütlich. Aber er spürte schon bald, dass sich ihm jemand nährte. Sein Schweif zuckte aufgeregt und er umklammerte fest den Griff seines Kusanagi. "Bleib weg!", fauchte er. Madara kam trotzdem näher. "Bitte, Sasuke, lass es mich erklären", flehte er, "Bitte, ich habe das nicht angeordnet, wirklich nicht", sah er den jüngeren aufrichtig an. Sasuke drehte sich zu Madara. Er hatte nur noch Angst vor ihm, sodass er aufsprang und den Akatsuki mit dem Katana bedrohte. "Ich will nichts hören!", brüllte der Kater ihn an. "Das hast du vergessen! Und jetzt verschwinde und bleib weg!", kramte er das Shirt aus seinen Rucksack und warf es ihm zu. Madara machte keine Anstalt sich zu verteidigen. Er fing das Shirt auf, ließ es dann aber einfach zu Boden fallen, bevor er sich kurz darauf vor dem jüngeren Uchiha nieder kniete. "Sasuke, bitte", flehte er weiter, "Es ist einfach unerträglich ohne dich. Bitte, ich flehe dich an, schick mich nicht wieder weg", bettelte der ältere. Inzwischen hatte Shisui einige Uchiha zusammengerufen, die Madara begannen zu umzingeln. "Hau ab, elender Heuchler! Wir wollen dich hier nicht!", zischte das Clanoberhaupt. Sasuke ließ sein Schwert fallen. Er hätte nie den Mut aufgebracht, Madara anzugreifen. "Ich liebe dich immer noch so sehr", murmelte er, "Aber ich habe Angst. Und ich weiß nicht, ob ich dir noch vertrauen kann. Aber ich bin immer noch deines", lächelte der Teenager traurig. "Wenn du mich immer noch liebst, dann gib mir wenigstens die Chance, es dir zu erklären!", bat Madara. Shisui gefiel das gar nicht. "Hast du nicht gehört?", zog er seine Waffen. "Verschwinde von hier oder wir können für nichts garantieren!", forderte er erneut ungeduldig. "Bitte, hört auf", schritt Sasuke jedoch ein, "Ich will ihn anhören, Shisui. Er soll es erklären. Ob ich es ihm glaube, ist eine andere Sache", meinte der Kater ruhig. In Madaras Augen leuchtete ein kleiner Hoffnungsschimmer auf. Er blieb auf den Knien. "Es stimmt, dass ich die Akatsuki nach Konoha-Gakure geholt habe. Ich möchte, sie immer in meiner Nähe haben für Notfälle. Aber ich wollte nie, dass so etwas passiert. Ich habe ihnen befohlen, in den ihnen zugewiesenen Häusern zu bleiben. Aber Pain, der nach außen offizielle Chef der Akatsuki ist, hat es für notwendig gehalten unsere Leute loszuschicken und...", stockte er in seiner Erklärung, "Ich habe das nie gewollt! Sasuke, bitte glaub mir. Ich wollte, dich nicht verletzen. Und ich wollte, dich auch nicht benutzen, wie es vielleicht den Anschein macht. Wenn ich die Macht in Konoha wirklich haben wollte, könnte ich sie mir jederzeit nehmen. Bitte, Sasuke, ich liebe dich.... Bitte schick mich nicht wieder weg", redete er immer schneller. "Nyau~", duckte Sasuke sich leicht, "Ich will dir so gerne glauben...", lief er los, aber bevor er Madara erreichte, fing sein Bruder ihn ab und hielt ihn fest. "Nii-san, ich will zu ihm", versuchte er sich loszureißen. Jedoch wollte er Itachi nicht verletzen. "Sasuke, falle nicht auf ihn herein", hielt Itachi ihn eisern fest. "Dieser Mann ist ein Monster. Er hat absolut keine Skrupel", funkelte er Madara hasserfüllt an, "Hau ab, wir wollen dich hier nicht!", zischte er ihm entgegen. Madara sah verzweifelt in die Runde. "Itachi, sei nicht blind!", flehte der alte Uchiha, "Du siehst doch, dass ich für deinen Bruder wirklich etwas empfinde. Bitte, bitte zerstöre dies nicht", hätte er nie gedacht, dass er einmal auf Knien um etwas flehen würde, geschweige denn vor Itachi und den anderen Uchiha. Sasuke wurde alles zu viel. Er war total hin und her gerissen. Er sah auf Itachi und zu Madara. Dann betrachtet er die anderen Uchiha. Plötzlich griff er seinen Bruder mit seinen Raiton an, sodass er sich losreißen konnte. Er wollte, einfach nur noch weg von allem und rannte den Hügel hinauf, vorbei an den Uchiha, die noch nichts von dem Tumult am See mitgekommen hatten. Itachi stürzte durch den kurzen Stromstoß zu Boden. "Sasuke!", rief er, als er sich wieder aufgerappelt hatte. Leicht gebückt stand er da und stützte sich mit den Händen auf seine Oberschenkel, als er sich an Shisui wendete. "Bitte folge ihm, behalte ihn im Auge. Und du...", drehte er sich zu Madara, "Verschwindest von hier! Wegen dir ist das ganze Übel überhaupt entstanden!", ging Itachi schon beinahe auf den alten Uchiha los. Auch Madara richtete sich wieder auf. Er hatte keinen Grund mehr vor den Clan zu knien. "Ich frage mich langsam, wer hier das Monster ist", zischte er Itachi entgegen, "Nur weil du so egoistisch bist und deine eigenen Gefühle nicht zurückstecken kannst, damit dein Bruder glücklich werden kann. Du weißt genau, dass ich Recht habe", verschwand er in eine seiner Dimensionen.
 

Sasuke lief zu den Familiengräbern. Dort hatte er sich auch damals immer versteckt. Er kniete sich vor den Gräbern seiner Eltern und hielt nur mit Mühe die Tränen zurück. "Die denken doch nur an sich!", murmelte er und knirschte mit den Zähnen. Shisui folgte ihm nicht bis zur Grabstätte. Das Clanoberhaupt vermutete schon, wo Sasuke hin ging, da er damals einer derjenigen war, der ihn am besten gekannte. Darum wartete er außerhalb der Stätte. //Ich will zu ihm//, stand der Teenager entschlossen auf und rannte aus der Stätte. Hielt jedoch kurz an, um sich an Shisui zu wenden. "Und du hörst auf, mir zu folgen!", mochte er das gar nicht. Shisui kam sofort aus seinem Versteck. "Sasuke, du willst aber jetzt nicht ernsthaft zu ihm? Er lügt dich doch nur an! Wahrscheinlich wird er dir noch dein zweites Auge nehmen", gab der ältere Uchiha zu bedenken. Sasuke legte die Ohren an. "Es war ja dieser Hidan. Wenn er mich wirklich verletzen wollte, dann hätte er schon davor die Gelegenheit gehabt. Dann hätte er es bestimmt selbst getan", war er entschlossen, "Ich muss zu ihm... ohne dich!", rannte er auf Shisui zu und zielte mit einen Stromstoß auf Shisuis Nervenbahn, sodass das Clanoberhaupt bewusstlos zusammen brach. Für Shisui kam der Angriff zu überraschend. In einer anderen Situation hätte Sasuke ihn wohl nicht so einfach überwältigt. "Tut mir leid", lehnte Sasuke ihn an einen Baum und rannte in Richtung Dorf. //Ich muss ihn finden!//, suchte er jedes einzelne Chakrasignal ab. Madara war nur sehr langsam unterwegs. Er fühlte sich, als wäre ihm die letzte Chance genommen worden, das alles vielleicht wieder gut zu machen. Seine Augen starrten leer auf den Weg vor ihm, während er einfach lief, ohne darauf zu achten wohin. Sasuke hetzte sich total ab. Aber es war wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Seine Gefühle waren so durcheinander, dass er die Chakren kaum auseinander halten konnte. Er irrte einfach durch die Straßen und rempelte hier und da versehentlich ein paar Leute an. Auch wenn nur wenige unterwegs waren. Aber er entschuldigte sich immer sofort und suchte weiter.
 

Itachi war beunruhigt, als Shisui nicht zurückkehrte. //Wo er wohl ist?//, machte er sich auf den Weg und fand ihn dann auch bewusstlos an den Baum gelehnt vor der Grabstätte. Schnell überprüfte er alles Lebenswichtige. Aber er fand keine Verletzung. Itachi war sich nicht sicher, ob Sasuke oder Madara daran schuld waren, sodass er gleich noch unruhiger wurde. Er brachte das Clanoberhaupt sofort in ihre Wohnung und bettete ihn sorgfältig auf das Sofa, bevor er sich auf die Suche nach Sasuke machte.
 

Sasuke zuckte mit den Ohren und sah ihn endlich in einer dunklen Gasse. "Warte!", rief er Madara nach, "Bitte, bleib bei mir!", war der Teenager vollkommen aus der Puste. Madara drehte sich sofort um, als er Sasukes Stimme hörte. Er konnte es gar nicht glauben. "Sasuke...", murmelte er und ging auf ihn zu. - Begann sofort zu rennen. "Sasuke", murmelte er immer wieder und schloss den jungen Uchiha in die Arme, als er bei ihm ankam. Sasuke klammerte sich gleich an ihn. "Ich glaub dir", wisperte er, "Aber du darfst mich jetzt nicht alleine lassen. Denn das verletzt mich noch mehr, als das was passiert ist", hatte er keine Scheu mehr vor den alten Uchiha und schmiegte sich an ihn. Madara streichelte ihm ganz sanft über den Rücken. "Natürlich lass ich dich nicht alleine. Es tut mir so schrecklich leid. Ich hätte besser aufpassen müssen. Ich habe total versagt", flüsterte er voller Schuld. Sasuke schnurrte leise und sah zu ihm auf. "Schon gut. Es wäre schrecklicher, wenn du mich verlassen würdest", legte er seine Hände an Madaras Wangen und schaute ihm fest in die Augen, "Ich will deswegen nicht mehr weinen müssen. Und das mit dem Auge wird soweit es geht heilen", es tat ihm gut, dass er wieder in Madaras Armen liegen konnte. "Ich habe es Hidan abgenommen", holte der ältere den Behälter hervor, "Es tut mir so leid", murmelte er nochmals und genoss die Berührungen des jüngeren. - Sie waren wie Balsam für seine geschundene Seele. "Das hätte alles nicht passieren sollen", seufzte er und drückte seinen Süßen an sich. "Jetzt ist es auch nicht mehr rückgängig zu machen. Aber der Clan hasst dich", flüsterte er, "Und ich muss bald wieder zurück...", würde der Teenager so gerne bei ihm bleiben. "Kann ich dich vielleicht irgendwie treffen? Irgendein Ort und einen Zeitpunkt, wo ich dich wieder sehen kann", fragte Madara hoffnungsvoll. "Sie lassen mich kaum noch aus den Augen", antwortete Sasuke traurig, "Ich musste schon Shisui außer Gefecht setzen", drückte er sich an den warmen Körper. "Komm in der Nacht zu mir. Wenn wir leise sind, dann werden sie es hoffentlich nicht mitbekommen", schlug er einfach vor. "Und das hier...", nahm er den Behälter von Madara, "Wird man im Hospital sicher mit einer kleinen Operation schnell wieder in Ordnung bringen können", zeigte der Kater ein kurzes Lächeln. Madara nickte. "Ich werde auf jeden Fall in der Nacht zu dir kommen", zog er seinen Liebsten zu sich und gab ihm einen kurzen Kuss. "Danke, dass du mich doch noch angehört hast", wispert er ihm in eines der flauschigen Ohren, "Ich hatte wirklich Angst dich verloren zu haben", sah er ihm tief in die dunklen Augen. "Ich hatte auch Angst. Ich wollte nicht wahr haben, mich in dich getäuscht zu haben, darum wollte ich dich anhören. So konnte ich deine Gefühle analysieren... Aber ich muss jetzt gehen", kuschelte Sasuke sich noch einmal an ihn. "Ja, du hast recht", meinte Madara bedauernd und drückte ihn sanft an sich, bevor er sich von den jüngeren Uchiha löste. "Ich werde heute Nacht ganz sicher zu dir kommen", versprach er noch einmal und wendete sich schweren Herzens zum Gehen.
 

"Ich werde auf dich warten", meinte Sasuke noch und sah dem alten Uchiha nach bis er ihn nicht mehr sehen konnte. Dann drehte er sich um und rannte in Richtung des Viertels. Auf halben Weg kam ihm auch schon Itachi entgegen, sodass Sasuke gerade so vor seinem Bruder stoppte. Itachi wäre beinahe vor lauter ach herrje an ihm vorbei gerannt. "Sasuke...", keuchte er, "Wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht. Ist irgendwas passiert? Hat Madara dich gefunden? Was war los?", bombardierte er den jüngeren mit Fragen. Sasuke hielt ihm einfach den Behälter mit dem Auge hin. Er zeigte keine Gefühlsregung. "Jetzt kann alles wieder gut werden", meinte er monoton, "Und schuldige wegen dem von vorhin und wegen Shisui", senkte er schuldbewusst seinen Blick. Itachi starrte verblüfft auf das Auge. "Hat Madara etwa...?!", schüttelte er den Kopf. "Sasuke, das ist sicher nur ein Trick, um dich wieder für sich zu gewinnen. Bitte glaub mir. Dieser Typ ist zu allem fähig, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat", redete der ältere eindringlich auf seinen Bruder ein. "Ich hab es ihm mit Gewalt abgenommen", log Sasuke, "Es...", schnieft er, "...ist aus, auch wenn ich ihn noch immer liebe", spielte er traurig. "Lass uns nach Hause", reichte er Itachi seine Hand. "Ach Sasuke...", strich ihm der langhaarige tröstend über den Rücken. - lächelte dann aber leicht. "Das ist die richtige Entscheidung. Ich bin sicher, du wirst darüber hinweg kommen und jemanden finden, der dich wirklich liebt", meinte er zärtlich. "Ich hätte auf dich hören und es beenden sollen, als es noch nicht zu spät war", klammerte Sasuke sich an seinen Arm. "Naja, es ist geschehen und wir können es nicht rückgängig machen", seufzte Itachi, "Vielleicht sollten wir am besten gleich zum Spital, damit sie dir das Auge wieder einsetzen können und vielleicht wird dann auch alles soweit gerettet, dass du auf es auch weiterhin etwas sehn kannst", war er sehr zuversichtlich. "Ich will, dass auch Shisui mitkommt", war es Sasuke wichtig, damit dieser sich nicht mehr die Schuld gab. "Schließlich kann er nicht lange in diesen Zustand bleiben", legte er die Ohren an und duckte sich. Itachi nickte "Ja, du hast recht", steuerten sie darum auf ihr Haus zu. "Ach übrigens... mach sowas nicht mehr", meinte er dann doch noch zu seinen kleinen Bruder, "Shisui hat das definitiv nicht verdient", gab er Sasuke spielerisch eine Kopfnuss. "Mach ich nicht, versprochen", versicherte der jüngere schuldbewusst. Schnell betraten sie das Haus und Sasuke eilte in das Wohnzimmer auf das Sofa zu. Kurz konzentrierte er sein Chakra und tippte Shisui an. Das Clanoberhaupt schreckte sofort hoch und sah sich verwirrt um. "Shisui?", ging Itachi zu ihm und sprach ihn vorsichtig an. "Shisui, es ist alles in Ordnung. Sasuke hat dich nur für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt", informierte er ihn. "Schuldige, aber das war nötig", umarmte Sasuke Shisui kurz. "Kommst du mit in das Spital?", fragte er dann auch gleich. "Spital? Ich muss da nicht hin. Mir geht es gut. Ich muss mich nur etwas sammeln", faste Shisui sich an die Stirn und schloss die Augen. Itachi lächelte leicht. "Sasuke hat sein Auge von Madara zurück geholt", klärte er das Clanoberhaupt auf, "Wir wollen schauen, dass es wieder eingesetzt wird", war er stolz auf seinen Bruder. "Oh... Klar komm ich da mit", meinte Shisui schnell. Sasuke packte ihn auch schon an den Arm und zog ihn vom Sofa hoch. Itachi legte seine Hand auf Sasukes Schulter und sie machten sich zu dritt auf den Weg. "Sasuke hat jetzt endgültig Schluss gemacht mit Madara", informierte er Shisui. "Es ist zwar traurig, aber das Beste für uns alle", meinte er ruhig. Sasuke klammerte sich gleich spielerisch traurig an Itachi. Als sie im Spital ankamen, erklärten sie dort alles in Ruhe und nachdem die Krankenschwester Sasukes Akte an einen Arzt gegeben hatte, durfte er auch schon zu einen der OP-Säle. "Ihr wartet auf mich, ja?", fragte Sasuke nervös, da Itachi und Shisui vor dem Saal bleiben mussten. Sein Bruder nickte. "Natürlich! Ich lass dich nicht mehr einfach so alleine", antwortete er ernst.
 

Itachi erkundigte sich noch, wie lange die OP dauern sollte. "Wollen wir derweil in die Cafeteria?", fragte er Shisui, da er nicht eine ganze Stunde nur vor dem Operationssaal sitzen wollte. "Gerne! Ich könnte schon einen Kaffee gebrauchen nach der ganzen Aufregung", lächelte Shisui ihn an. "Ja, ich auch", der Akatsuki war zwar sonst wirklich ehre der Teetrinker, aber jetzt war ein Kaffee das Beste. Sie gingen ein Stockwerk tiefer in die Spitalcafeteria und setzten sich an eines der Tischchen. Shisui bestellte für sie die zwei Kaffee. "Glaubst du, jetzt wo Schluss zwischen ihnen ist, lässt Madara uns und den Clan in Ruhe?", schaute er Itachi hoffnungsvoll an, der jedoch den Kopf schüttelte. "Die Akatsuki befinden sich immer noch in Konoha. Die werden nicht einfach so abziehen. Wenn nicht bald ein funktionierendes System und ein neuer Hokage gewählt wird, wird es Unruhen geben im Dorf und ich bin mir sicher, dass viele Bewohner sich aus Unzufriedenheit tatsächlich auf Madaras Seite schlagen könnten", antwortete er betrübt. Shisui seufzte. Er wollte sich die Folgen lieber nicht ausmalen. Als eine Kellnerin ihnen die Kaffees brachte, nickte er ihr zum Dank nur. "Aber zum Glück, wird es Sasuke wieder besser gehen", hatte er sich große Schuld daran gegeben, weil er den jüngeren mit Madara alleine gelassen hatte. "Ja, zum Glück...", erwiderte Itachi, "Ich bin so ein Idiot. Ich hab von Anfang an gewusst, wie Madara ist und trotzdem hab ich es zugelassen...", sah er auf die perlweiße Kaffeetasse. "Ich glaube, jeder von uns muss solche Erfahrungen machen", meinte Shisui ruhig, "Hättest du es ihm verboten, dann hätte er dich dafür wohl sehr gehasst", gab er zu bedenken. Itachi nickte. "Mag schon sein... Aber gleich so", nahm er einen Schluck Kaffee und schüttelte sich, "Uäh, das ist ja total bitter", beklagte er sich und schüttete schnell ein Tütchen Zucker rein. "Man merkt, dass du nie Kaffee trinkst. Du hättest doch auch einen Tee nehmen können", lachte Shisui, während Itachi auch noch zwei kleine Kaffeerahm in seinen Kaffee kippte. "Ich kann ja nicht dauernd Tee trinken", probierte der Akatsuki nochmals einen Schluck, nachdem er den Kaffee gut umgerührt hatte. "Besser", lächelte er. "Aber daran wäre nichts falsch, wenn du ihn so magst. An Tee ist nichts Ungesundes dran", entgegnete Shisui ruhig. "Die haben hier keine speziellen Sorten. Und normale Tees sind mit der Zeit langweilig. Und man muss auch zwischendurch mal was anderes probieren. Es ist ungesund, zu stur auf seinen Gewohnheiten zu beharren", sah Itachi ihn ruhig an, "Ich habe als Abtrünniger nicht umsonst so lange überlebt", fügte er ernst hin. Shisui überspielte Itachis Bemerkung einfach. "Was hab ich da nur angerichtet", schüttelte er den Kopf, "Damals wäre dir sowas doch egal gewesen. Hauptsache du hättest deine tägliche Ration an Tee bekommen", witzelte er. "Menschen ändern sich halt. Zum Glück. Stell dir vor, ich wäre immer noch dieser Idiot, der ich früher war", sprach Itachi ernst, "Naja, manchmal bin ich das immer noch, aber ich habe doch einige Dinge gelernt", lächelte er wieder. "Wenn das nicht so wäre, wäre es schlimm. Aber ich hab dich damals gemocht und mag dich immer noch sehr", sah der ältere schnell auf seine Tasse. Ihn war das mehr unbeabsichtigt rausgerutscht. "Aber ich finde es wirklich schön, wie sehr du dich um Sasuke kümmerst", hielt er seinen Blick gesenkt. Itachi schaute ihn für einige Sekunden an. "Du solltest sowas nicht sagen. Lerne mich zuerst wieder kennen. Danach kannst du immer noch sagen, ob du mich magst oder nicht. Ich bin nicht mehr der, der ich früher mal war, in vielen Hinsichten", erwiderte er ruhig. "Schuldige... Du weißt doch, manchmal rutschen mir Dinge raus, die ich gar nicht sagen will", sah Shisui in das lächelnde Gesicht von Itachi. Der Akatsuki bekam es in Shisuis Nähe schon fast gar nicht mehr aus dem Gesicht. "Ja, das sind immer die Dinge, die du besonders ehrlich meinst", nahm er erneut einen Schluck von seinem Kaffee. Shisui wurde verlegen. "Egal wie, aber das kann ich mir nicht mehr abgewöhnen", sah er belustig zu, wie Itachi noch mehr Zucker in den Kaffee tat. "Das wäre auch schade. Das ist nämlich etwas, was ich sehr an dir mag", gab Itachi zu. "Ähm... danke. Vielen stört es, weil ich dadurch meist zu direkt bin. Aber darum haben wir wohl so gut zusammen gepasst", lehnte Shisui sich in seinen Stuhl zurück und sah leicht in die Ferne. Itachi lachte. "Ja... Obwohl, ich war nicht direkt. Ich war richtiggehend beleidigend. Und meistens ziemlich beabsichtigt", gab er zu bedenken, "Aber bei den Akatsuki habe ich gelernt, etwas respektvoller zu sein", nahm er einen Schluck Kaffee und strahlte, wenn er so süß war, mochte er ihn wirklich viel lieber. "Aber du hast meine Direktheit oft akzeptiert und mir immer wieder Mut gemacht", das hatte Shisui oft aufgebaut, wenn er einen schlechten Tag hatte. "Dir scheint es dort wirklich gut ergangen zu sein", fügte das Clanoberhaupt leise hinzu. "Hm, wie man es nimmt. Am Anfang war es sehr schwierig. Ich konnte mich mit mir selbst, der Situation und auch den anderen Nuke-Nin nicht abfinden. Dann tauchte auch noch Madara auf... Aber irgendwann hab ich mich dann eingelebt und ich habe auf jeden Fall sehr viele wichtige Erfahrungen dort gesammelt und ebenso Dinge gelernt. Einige dort waren sogar richtig nett", dabei dachte Itachi vor allem an Kisame, der sich wirklich um ihn gekümmerte. "Nur, dass ich mich als totaler Eisklotz gegeben habe. Ich habe niemanden wirklich an mich heran gelassen", atmete er tief durch. Jetzt musste Shisui wirklich lachen. "Als ob du vorher nicht auch schon dieser Eisklotz warst. Aber das hast du auch sehr geändert. Und ich... Ich weiß jetzt, wie viel du für den Clan leisten musstest. Es ist wirklich nicht mehr normal, was man alles machen muss. Obwohl es viele Dinge gibt, was auch andere tun könnten, wird es auf mir als Oberhaupt abgewälzt", seufzte er, "Jetzt weiß ich, wie egoistisch ich gewesen bin", bereute er sein Verbrechen gegenüber Itachi. Der Akatsuki winkte ab. "Wir haben alle Fehler gemacht. Am Anfang hab ich versucht, einzig und alleine dir die Schuld zuzuschieben, aber schlussendlich war das nur das Ergebnis vieler Faktoren. Wobei ich im Nachhinein das Gefühl habe, ich hätte es verhindern können, wenn ich mich nur anders verhalten hätte", dachte er oft noch darüber nach. "Ich dachte, wenn ich erst den Clan leite und das habe, was ich will, dann komme ich auch darüber hinweg, dir in den Rücken gefallen zu sein. Aber ich habe erst da gemerkt, was ich an dir hatte, wie sehr ich dich geliebt habe", schüttelte der ältere den Kopf. "Jetzt fange ich schon wieder damit an, wo wir uns doch mehr Gedanken, um Sasuke machen sollten", rang er sich ein Lächeln ab. "Wenn die Ärzte hier immer noch so gut sind wie damals, dann müssen wir uns absolut keine Sorgen machen", trank Itachi aber trotzdem schnell seinen Kaffee aus.
 

Shisui stellte seine Tasse ab, stand auf und hielt Itachi seine Hand hin. "Komm wir gehen nachschauen, ob die OP schon vorbei ist. Der Kleine wird es uns übel nehmen, wenn wir unser Versprechen nicht einhalten." Itachi zögerte kurz bevor er seine Hand ergriff und aufstand. So gingen sie zusammen zurück zum Operationssaal und setzten sich dort auf zwei Stühle. Lange mussten sie nicht warten, als Sasuke mit einer Liege aus dem Saal geschoben wurde, stand Itachi sofort auf. Der jüngere war noch ganz benommen von der Betäubung, doch saß er schon aufrecht und lächelte seinem Bruder zu. Sein Auge war noch verbunden und die Krankenschwester, neben ihm, versuchte ihn dazu zu bringen sich wieder hinzulegen. "Es ist alles sehr gut verlaufen", berichtete der Arzt den beiden älteren Uchiha, "Er sollte das Auge noch verbunden halten und schonen, sodass es noch vor Licht geschützt ist und die Nerven sich regenerieren können. Aber er sollte später damit keine Probleme mehr haben. Und ich denke in vier Tagen kann der Verband auch schon ab", klärte er sie auf. "Ein sehr tapferer Junge." Itachi verneigte sich leicht vor dem Arzt. "Vielen Dank. Sie wissen gar nicht, wie froh ich darüber bin." Wand er sich dann an seinen Bruder: "Hey...", hauchte er zärtlich, "Bin ich froh, dass alles geklappt hat", schloss er den Teenager in die Arme. "Er sollte noch nicht alleine laufen. Die Betäubung kann noch nachwirken und wird ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal müde machen", informierte der Arzt sie. "Nyau~", kuschelte Sasuke sich an seinen Bruder. "Ich werde gut aufpassen, dass alles so geschieht, wie sie sagen", bestätigte Itachi dem Arzt. "Hach, mein Kleiner", gab er Sasuke einen Schmatzer auf die Wange. Der älter war total erleichtert, dass es geschafft war. "Nii-san!", protestierte der Kater und wackelte mit den Ohren. "Jetzt wird alles wieder gut", war er auch total glücklich, dass er mit Madara alles klären konnte, auch wenn es die anderen nicht wissen durften.
 

Sie begleiteten Sasuke in das Zimmer, in das er gebracht wurde. Der jüngere sollte nur noch ein bis zwei Stunden bleiben, um sich auszuruhen. Danach durfte er gehen. Itachi zog sich einen Stuhl zum Bett heran. "Ich will nicht mehr hier bleiben" , beklagte sich der Teenager, aber es hatte keinen Zweck. Shisui setzte sich auf die Bettkante, nahe bei ihnen. "Keine Sorge, wir warten hier mit dir. Aber ruhe dich nun aus", strich der Akatsuki seinen Bruder über den Arm und lächelte Shisui zu. Er war froh, dass alles überstanden war. Sasuke schmollte. "Aber das kann ich doch auch Zuhause", beschwerte er sich weiter, "Es ist schon so spät. Ich würde wirklich lieber in meinem Bett schlafen. Es kann doch jetzt nichts mehr passieren", schaute er die zwei älteren Uchiha anklagend an. "Die Ärzte möchten doch, dass du hier bleibst. Es ist nicht für lange. Es könnte zum Beispiel sein, dass du im Nachhinein auf die Narkose negativ reagierst", Itachi wollte auf keinen Fall, dass seinem kleinen Bruder jetzt doch noch etwas passierte. "Mau~", murrte Sasuke. Er wollte nicht, Madara noch deswegen verpassen. Außerdem fand er es hier im Krankenhaus langweilig. Gelangweilt beobachtete er seinen hin und her schwankenden Schweif. Wodurch er dann aber doch einschlief. "Süß...", kommentierte Shisui, "Sich beschweren und dann wegnicken", fand er den Teenager niedlich. "Typisch...", erwiderte Itachi kopfschüttelnd. "Hm, war bei mir doch auch immer so. Du hast mich manchmal fast dazu gezwungen, zu schlafen und die Arbeit beiseite zu legen. Ich habe mich dann auch immer beschwert und bin trotzdem eingeschlafen", lachte er leise. "Irgendwann wärst du über die Arbeit eingeschlafen oder wärst in einer Versammlung nicht ganz aufmerksam gewesen. Oder noch schlimmer und du wärst zusammengebrochen", seufzte Shisui, "Da nehmt ihr zwei euch gar nicht viel. Aber ihr seit auch Brüder", musterte das Clanoberhaupt den Akatsuki und betrachtete den schlafenden Kater. Itachi streichelte Sasuke sanft durch die Haare. "Ja. Heute verstehe ich nicht, wie ich so blind sein konnte und ihn nicht als meinen Bruder zu akzeptieren. Du weißt, wie unser Vater war. Hat ihn immer wie Dreck behandelt, nur wegen dieser Ohren. Und irgendwann...", stockte er, "Irgendwann hab ich ihm geglaubt. Obwohl ich sogar so weit ging, ihn zu töten, um Sasuke zu retten. Ich habe ihm geglaubt. Als Sasuke sich dann angefangen hat, zu verhalten wie eine Katze... Ich hab mich richtig vor ihm geekelt", zitterte seine Hand leicht. Sasuke schnurrte unter seinen Streicheleinheiten leise. Shisui legte seine Hand auf die freie von Itachi. "Es war gewöhnungsbedürftig", versuchte er ihn zu beruhigen, "Aber jetzt ist es vorbei. Er hat sich super entwickelt. Wer sich noch an den süßen Ohren stört, sollte Sasuke erst einmal richtig kennen lernen", früher hatte sich der ältere oft selbst einen kleinen Bruder gewünscht, daher hatte er sich recht schnell mit Itachi angefreundet. "Naja, eigentlich hätte ich ihm zur Seite stehen sollen, als es ihm so schlecht ging", hielt Itachi es heute für selbstverständlich. - Er war früher so blind, die wichtigen Dinge nicht zu sehen. Der Akatsuki wand sich dann völlig Shisui zu. "Du bist so nett zu mir. Das habe ich doch gar nicht verdient", meinte er sanft zu ihm. "Ich war doch fast immer nett zu dir. Egal wie du bist", murmelte der ältere. "Außerdem...", strich er Itachi eine Haarsträhne aus den Gesicht, "...finde ich, dass du es verdient hast. Schließlich ist das meiste doch schon lange Vergangenheit", lächelte er. "Meinst du?", sah Itachi das Clanoberhaupt beinahe schüchtern an, "Ich will nur nicht, dass du jetzt denkst, du müsstest dich so verhalten. Ich würde es verstehen, wenn du noch sauer auf mich bist", erwiderte er das Lächeln. "Aber es freut mich natürlich sehr, wenn du mir verzeihen kannst", senkte der jüngere lieber den Blick. "Warum sollte ich sauer sein?", fragte Shisui ruhig, "Du hättest allen Grund dazu, aber nicht ich", schüttelte er den Kopf. "Ich habe dich total vernachlässigt", antwortete Itachi ihm sofort. "Aber ich glaube, ich bin bereit für einen Neuanfang. Nach dem was mit Sasuke passiert ist, werde ich ganz sicher nicht zu den Akatsuki zurückkehren", teilte er dem Clanoberhaupt geradeaus mit, der ihn nur überrascht anstarrte. Shisui hatte das jetzt nicht erwartet. "Du wirst diese Endscheidung nicht bereuen", meinte er schnell, "Willkommen zurück", umarmte er den jüngeren einfach. Itachi schloss die Augen und erwiderte die Umarmung dankbar. "Danke", hauchte er, "Es ist Zeit, dass ich für meinen Clan wieder da bin und mich meiner Verantwortung stelle. Außerdem vermisse ich das alles hier", gab er leise zu. Shisui lächelte freudig. Er hätte sich nie träumen lassen, dass Itachi jemals wieder bei ihm bliebe. "Überstürze nichts", meinte er, "Aber ich helfe dir natürlich, dass du dich hier wieder einlebst", bot er sofort an.
 

Sasuke gähnte und streckte sich. "Hab ich was verpasst?", nuschelte er und sah die beiden älteren Uchiha irritiert an. Itachi löste sich von Shisui und wurde ein bisschen rot. "Ich habe gerade beschlossen, dass ich hier bleiben möchte", informierte er seinen kleinen Bruder. "Nyau~", strahlte Sasuke sofort freudig und sprang seinen Bruder an, auch wenn er noch wacklig auf seinen Beinen war. Itachi schloss ihn sofort die Arme. "Ich lass dich und die anderen hier ganz sicher nicht mehr alleine. Ihr bedeutet mir doch alle so viel", meinte er leise, "Und ich habe gemerkt, wie sehr ich dich inzwischen vermisse, wenn du nicht da bist. Ein Wirbelwind, der mich ein bisschen auf Trab hält", streichelte er Sasuke über den Rücken. - Der Moment konnte nicht besser sein.



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