Sieh mich endlich an von Masshiro_No_Uchiha (...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)) ================================================================================ Kapitel 10: Anders als gedacht ------------------------------ Nur spärlich drangen ein paar Sonnenstrahlen durch das Fenster. Dunkle graue Wolken machten es ihnen schwer durch zu dringen. - Typisch für Ame-Gakure. Sasuke schlief bis zum Morgen durch. Er hatte eine ruhige Nacht und lag noch schnurrend und friedlich zusammengerollt im Bett. Madara hingegen stand schon am morgen früh auf und wies Hidan und Kakuzu an dafür zu sorgen, dass Itachi das Zimmer nicht verließ. Er duschte und machte sich fertig für den Tag. In der Küche setzte er Wasser auf und schaut nach, was sie noch im Haus hatten für ein Frühstück. Schließlich begab er sich zum Gästezimmer. Sachte klopfte er gegen die Tür und, ohne auf eine Antwort zu warten, trat er ein. "Guten Morgen", meinte er leise. Sasuke vernahm das Klopfen schon, aber er rollte sich weiter in die Decke ein. - Nur seine Ohren und sein Katzenschwanz schauten noch hervor. "Mau~", brummte der Kater. Madara ging zu ihm und kniete sich vor dem Bett. Einfach begann er eines der schwarzen Ohren mit den Fingern zu streicheln. - Spürt wie es unter der Berührung zuckte. "Hey Kleiner...", hauchte er, als Sasuke leicht von der Decke hervor schaute mit seinen großen schwarzen Augen. Der Teenager wackelte mit seinen Ohren und schnurrte. "Bin nicht mehr klein...", nuschelte er, "Und das Bett ist gerade so schön", machte Sasuke keine Anstalten auf zu stehen. Madara lächelte kurz. "Kann ich mir vorstellen", hob der Langhaarige einfach die Decke hoch, "Hm... schön warm...", kuschelte er sich neben Sasuke in die Wärme. Der Kater lachte leise. "Fragt man nicht vorher, bevor man sich zu jemanden mit ins Bett legt?", sah er den alten Uchiha ernst an. "Mau~", kuschelte er sich aber an Madara. "Du hättest doch ja gesagt, oder?", fragte der Ältere zurück. "Vielleicht!", schwankte Sasukes Katzenschwanz angenehm hin und her und er begann an Madaras Ohr zu lecken. Der langhaarige merkte, wie ihm sofort heiß wurde, als Sasuke das tat. Er drehte sich schnell auf die Seite, sodass er Sasuke ansah und dieser so nicht mehr an sein Ohr kam. Aber an sich, ließ er sich sonst nichts anmerken. "Na, hast du gut geschlafen?", wollte er wissen und legte ohne zu zögern die Arme um den Teenager. "Nyau...", machte Sasuke zufrieden, "Ich war gestern wirklich müde und habe die ganze Nacht ruhig durchgeschlafen. Das Bett ist auch toll. Meines bei Meister Orochimaru ist nicht so groß, aber Zuhause in Konoha hatte ich auch so eins", antwortete Sasuke ruhig. "Wirklich? Hm, für mich wäre es ein bisschen zu klein", meinte Madara ganz ehrlich. Er schlief immer in einem Doppelbett. "Ich habe uns das Frühstück schon bereit gemacht. Wir können also jeder zeit los, wenn du magst", informierte er den jüngeren Uchiha. "Ich muss mich nur etwas frisch machen und anziehen", hatte Sasuke nur in Boxershort geschlafen. Madara streichelte ihm über den nackten Rücken. Er konnte sich einfach nicht zurückhalten. - Wenigstens ein Stück von dieser Schönheit wollte er besitzen. Sasuke schnurrte und genoss die Nähe eine Weile. "So jetzt mach ich mich schnell fertig", löste er sich von Madara und stand auf. "Bin gleich wieder da", nahm der Teenager sich seine Sachen und verschwand in das angrenzende Bad. Madara sah ihm mit verklärtem Blick nach und seufzte leise. //Ach, Shit! Dieses Gefühl... Das ist schon so lange her//, der alte Uchiha war nun so ziemlich davon überzeugt, dass er einfach krank war und nicht fähig, seine Gefühle normal jemandem entgegen zu bringen. Seine große Liebe war schließlich sein Bruder und jetzt verliebte er sich auch noch in diesen Neko, der quasi noch ein Kind war mit seinen 16 Jahren. Sasuke machte am Waschbecken nur eine schnelle Katzenwäsche und schlüpfte in seinen Klamotten. "Fertig! Jetzt können wir Frühstücken geht. Ich habe einen Bärenhunger und sie bestimmt auch", trat er aus dem Bad und Madara krabbelte nun auch aus dem Bett. "Ja, und wie...", nickte der Ältere und führte den Teenager in die Küche, "Ich habe Brötchen, Konfitüre und vieles mehr, aber wenn du willst könnte ich noch ein Drei-Minuten Ei machen", schlug er ihm vor. Sasuke konnte das ganze Essen schon vom Weiten riechen. "Sie haben sich wirklich viel Mühe gemacht, damit ich mich wohl fühle", meinte er anerkennend, "Aber ein Ei brauchen sie mir nicht zu machen", setzte der Kater sich an den Tisch. Madara setzte sich dicht neben den Jüngeren und nahm eines der Brötchen. "Was möchtest du, Erdbeer- oder Himbeermarmelade?", fragte er zuvorkommend. "Keins von beiden. Marmelade ist süß und ich darf nichts süßes essen. Da ich gegen vieles allergisch bin. Aber ich nehme gerne etwas von den frischen Käse", antwortete Sasuke ihm ruhig. Madara lachte kurz auf. "Das ist aber gemein... Ausgerechnet Süßes!", konnte der alte Uchiha sich nicht vorstellen, wie ein Kind ganz ohne Süßigkeiten überleben sollte. Aber er schnitt schnell ein paar Scheiben Käse und belegte das Brötchen. "Ach, nicht schlimm. Ich mag dafür andere Sachen. Zum Beispiel...", schnüffelte der Kater und sah zu einer Schüssel. Von seinen Stuhl aus sah er nicht, was drinnen war, aber er roch es. "Die Tomaten da!", meinte er und seine Augen funkelten förmlich. Der alte Uchiha sah den Teenager erstaunt an und nickte dann. "Nimm dir so viel du magst. Ich habe nur nicht gedacht, dass du so was mögen würdest, sonst hätte ich sie dir sicher gleich angeboten", schüttelte Madara leicht den Kopf. Sasuke war schon ein seltsamer Junge. Sasuke zog sich die Schüssel ran und biss erst einmal von sein Käsebrötchen ab. "Woher hätten sie das auch wissen sollen?", nahm er sich eine Tomate und biss genüsslich in sie hinein. "Es gab schließlich eine Zeit in meinen Leben, da hab ich wie ein Tier aus einen Futternapf gegessen", bereute er die Zeit nicht. "Lieber eine Zeit lang in seinem Leben bewusst ganz Tier, als sein ganzes Leben lang ein Monster ohne es wirklich zu merken", murmelte Madara vor sich hin. "Mau~", konnte Sasuke ihn ganz genau verstehen. "Sie sind kein Monster", pflichtete der Jüngere bei, auch wenn er schon Böses in Madaras Gegenwart spürte, das er aber nicht zuordnen konnte. Er aß weiter sein Brötchen und die Tomaten. "Wollen sie auch?", bot er Madara eine der roten Früchte an. Der Langhaarige nahm die Tomate entgegen und biss hinein. "Das ist sehr nett, dass du das sagst, aber du hast gesehen, was ich zum Beispiel mit deinem Bruder gemacht habe", meinte er kauend. "Also ich... ", kaute Sasuke auf seine Lippe rum. "Was Itachi da machen sollte... War doch...", Sex sollte immerhin Vergnügen bereiten, daher fand Sasuke nicht die richtigen Worte. Er hatte nur ansatzweise mitbekommen, dass sein Bruder da nicht freiwillig mitmachen wollte. Madara sah den Teenager ungläubig an. "Eh... Naja, es war nicht wirklich etwas Schlimmes. Aber...", räusperte er sich, "Ich glaube, ich erkläre dir das lieber später", diese Naivität ließ ihn sofort an alles Mögliche denken, was er mit ihm anstellen konnte. Madara war eben auch ein ziemlich perverses Schwein und konnte sich nur schwer zurückhalten. Sasuke biss in eine neue Tomate und saugte an ihr. Nachdem er die ganze Flüssigkeit ausgelutscht hatte, aß er den Rest. "Gut, aber wenn sie so was mögen, kann es jemand anderes für sie machen, der nicht so abgeneigt davon ist, wie Itachi", sprach seine ganze Naivität aus ihm. Madara sah ihn mit verklärtem Blick an. //Ich könnte ihn haben. Jetzt gleich! Er würde alles tun, was ich will. Er ist so süß. So unschuldig//, kochte der Langhaarige innerlich. "Das wäre schön, ich würde sehr gerne...", räusperte er sich erneut, "Aber du wolltest doch noch, das wegen deinem Bruder klären", der alte Uchiha wusste genau, dass wenn der Jüngere jetzt nicht sagte, dass er zuerst das mit seinem Bruder erledigen wollte, er sich nicht beherrschen konnte. Sasuke sah Madara an. Sein Blick wurde gleich ernst, als dieser, dass mit seinen Bruder ansprach. Der kalte Blick passte nicht wirklich zu seinen niedlichen Katzenohren. "Ja, das werde ich gleich machen", nickte er und aß schnell auf. "Ich muss nur mein Kusanagi aus dem Zimmer holen. Sagen sie Itachi Bescheid, dass ich ihn auf den Trainingsplatz erwarte?", sprang der Kater auf. Madara seufzte erleichtert, als er dies sagte, schließlich hatte der ganze Rest noch eine Menge Zeit. "Ja, ich sage es ihm", meinte er und stand erst auf, als Sasuke gegangen war. Er ging direkt in sein Büro, wo Itachi inzwischen erwacht war. Hidan saß neben ihm. Der jüngere Akatsuki sah Madara an und setzte eine gleichgültige Miene auf. In Wirklichkeit war er aber sehr besorgt um seinen Bruder. Madara bedeutete ihm auf zu stehen. "Itachi, du wirst heute gegen deinen Bruder kämpfen. Er möchte dich zum Duell herausfordern", eröffnete der alte Uchiha ihm sofort. Itachi war ein bisschen erstaunt darüber. Eigentlich hatte er befürchtet, dass Madara alles Mögliche mit Sasuke anstellte, so wie er ihn kannte. "Hai! Wann und wo soll der Kampf stattfinden?", verneigte er sich leicht. "Jetzt gleich auf dem Trainingsgelände. Ich bringe dich hin. Aber pass auf, dein Bruder ist ein sehr starker Gegner und ich würde es willkommen heißen, wenn du gewinnst", warnte er Itachi und verengte seine Augen zu Schlitzen dabei. Gemütlich lehnte Sasuke an einen Baum und genoss noch etwas die Ruhe, um seine Nervosität abzubauen, da er gleich seine voll Konzentration brauchte. Itachi war ein starker Gegner und für ihn selbst würde es, bis auf die Trainingskämpfe mit seinen Meister, sein erster richtiger Kampf sein. Aber der junge Uchiha war zu dem Entschluss gekommen, dass er seinen Bruder nicht tötete, wenn er sich wirklich geändert haben sollte, dann hatte er noch eine zweite Chance verdient. Sasuke lauschte auf, als er Schritte hörte. Kurz darauf spürte er die beiden Chakren und sah zu Madara und Itachi auf. Der alte Uchiha ging dicht hinter Itachi und nickte Sasuke zu. "Ich lass euch jetzt alleine", zog er sich zurück. Sasuke lächelte Madara kurz zu, blickte dann wieder ernst drein und begann als erster zu sprechen. "Du nimmst meine Herausforderung also an?", fragte er grob. Itachi verneigte sich vor ihm und betrachtete seinen kleinen Bruder ebenso ernst. "Ja, ich nehme die Herausforderung an...", antwortete der Ältere ruhig. Sasuke ging bei den Worten gleich auf Abstand. "Gut, aber du hast Glück. Ich hab mich dazu entschieden, dich nicht zu töten, wobei ich mich dennoch nicht zurückhalten werde, denn du sollst all die Schmerzen und das Leid zurückbekommen, was du verursacht hast", wartete er und wusste nicht, ob er angreifen sollte. "In dem Fall... der Kampf soll beginnen!", nahm Itachi ihm die Endscheidung ab und stürzte sich mit einem Sprung auf Sasuke. Während des Fluges zog er sein Katana hervor. Itachi war wirklich schnell, sodass Sasuke den Schlag gerade so mit seinen Kusanagi abwehren konnte. Aber er leitete gleich sein Chakra in das Schwert, wodurch Blitze um sich schlugen und das Katana von Itachi zum Glühen brachten. Wie ein wildes Tier begann Sasuke auf das Schwert ein zu schlagen, um Itachi zurück zu drängen. Der Akatsuki bemerkte, wie sein Schwert der Hitze nicht standhielt und sich unter den Schlägen begann zu verbiegen. Außerdem verbrannte es seine Hände. Trotzdem kämpfte Itachi tapfer und bemerkte, dass er nicht aus der Nähe gegen ihn kämpfen sollte. Er warf das Schwert einfach nach Sasuke, um gleichzeitig Abstand zwischen ihnen zu bringen. Der Teenager duckte sich unter den Schwert weg und behielt Itachi im Blick. Der ältere Bruder konnte ein Vorteil haben, weil dieser mit Jutsus kämpfte. Sasuke selbst beherrschte nicht viele davon. - Mit seinen Fähigkeiten erzeugte er ein paar Blitzkugeln, die er auf seinen Bruder zufliegen ließ. Sie waren nicht schnell, aber kreisten Itachi ein. Kurz konzentrierte sich der Ältere und feuerte Feuerbälle auf den Kater. Sodass beide Brüder erst einmal mit Ausweichen beschäftigt waren. Aber während des Ausweichens aktivierte Itachi sein Mangekyou Sharingan. Da Sasuke seine Blitzkugeln lenken musste, traf ihn einer der Feuerbälle. Bereit für den Schmerz schloss der Junge seine Augen, doch der Feuerball ging einfach durch ihn hindurch. Verwirrt tastete er seinen Körper ab und wusste nicht, wie das passiert war, aber sein Körper war normal. Itachi war zwar beunruhigt, dass sein Angriff offenbar keinen Schaden angerichtet hatte, aber er nutzte Sasukes Verwirrtheit und war mit wenigen Schritten bei ihm. Der Akatsuki packte seinen kleinen Bruder an den Haaren und zwang ihn, ihn in die Augen zu schauen, um den Kater in ein Tsukuyomi zu fangen. //Mal sehen, wie du da wieder rauskommen willst//, dachte er siegessicher. "Mau~", sah Sasuke zu den roten Mond auf und zwang sich ruhig zu werden. Er wollte es sich zwar aufheben, aber er sah keinen anderen Ausweg und aktivierte sein Juin. "So etwas zieht nicht bei mir", grinste er und brachte sein eigenes Chakra durcheinander, mit dem er Tsukuyomi brach. Durch das Juin wurden seine Krallen und Eckzähne länger, sodass Sasuke nicht mehr, wie ein Schmusekätzchen aussah. Da Itachi damit nicht gerechnet hatte, nutzte der junge Uchiha seine Gelegenheit und griff ihn mit einen Chidori an. Itachi konnte sich nicht erklären, was genau passiert war. Sasuke schien plötzlich mehr Chakra zu besitzen. Der Ältere versuchte sich zu verteidigen, aber der Blitz traf ihn heftig an der Schulter und schleuderte ihn zurück. Doch Itachi rappelte sich schnell wieder auf und drückte die Hand auf die Verbrennung. - Zum Glück blutete es kaum. Er blickte auf Sasuke, der auf sein Fluchmal deutete. "Das hab ich von Meister Orochimaru bekommen. Wenn ich das Mal freisetzte, vervielfacht sich mein Chakra und meine Kraft", merkte der Kater kurz an und bildete eine explosive Kugel zwischen seinen Händen. "Vielleicht erinnerst du dich noch daran. Damals konnte ich es nicht kontrollieren, aber jetzt bin ich besser!", schleuderte er die Kugel auf Itachi, der sich schnell duckte. Die Kugel schlug so hinter ihm ein, aber die Druckwelle riss Itachi von den Füßen und schleuderte ihn auf Sasuke zu. Im Flug zog der Ältere einen Kunai hervor und zielte damit auf Sasukes ungeschützte Seite. Itachi war zu schnell für ihn, aber da sich Sasuke auf seine Abwehr konzentrierte, flog der Ältere direkt durch ihn hindurch. Erschrocken keuchte der junge Uchiha auf. Ihm war unklar, warum er so etwas konnte. Er blickte hinter sich, wo Itachi direkt auf einen Baum zusteuerte. Der Akatsuki kannte bis jetzt solche Fähigkeiten erst von Madara. Er drehte sich in der Luft, sodass er nicht mit dem Kopf gegen den Baum krachte. Aber dafür schlug er mit seinem ungeschützten Rücken gegen den Stamm. Itachi rollte zu Boden und hatte das Gefühl, alle Luft sei aus seinem Körper gequetscht worden, da er kaum atmen konnte. Er rappelte nach einem heftigen Hustenanfall auf und rang um Luft. Seine Seite brannte. - Wahrscheinlich hatte er sich einige Rippen gequetscht. Auch seine Schulter pochte schmerzhaft. Aber Itachi sah, wie verwirrt Sasuke war und so war seine Chance gekommen. Der Akatsuki erstellte einen Schattendoppelgänger, den er, ohne dass es Sasuke bemerkte, in die gegenüberliegende Richtung schickte und von dort aus den jüngeren Uchiha mit einem Feuerball angriff. Er selbst schlich sich von Hinten an Sasuke ran und packte ihn. - So gelang es ihm die Arme seines Bruders auf den Rücken zu drehen und hielt ihm einen Kunai an den Hals. "Mau~", wimmerte der Kater auf. Er konnte so nicht Kämpfen, wenn er nicht wusste, was mit ihm passierte. Es kostete dem Jüngeren außerdem einiges an Kraft. Auch sein Juin hatte er deaktiviert. "Ich gebe auf...", biss er resigniert die Zähne zu zusammen. Itachi lächelte und ließ den Kunai sofort fallen. "Verdammt! Du bist unglaublich!", klopfte er seinen kleinen Bruder auf die Schulter. "Komm. Wir gehen zu Konan und schauen, ob mit dir auch alles in Ordnung ist", ging der Akatsuki voraus und stellte sicher, dass Sasuke ihm folgte. "Du hast mit den Schwanz angebrannt", meinte der Teenager vorwurfsvoll und trottete Itachi mürrisch hinterher. "Außerdem spar dir das Lob! Ich musste aufgeben wegen diesen Scheiß, der dauernd mit mir passiert, sonst hätte ich dich fertig gemacht!", beschwerte er sich laut. Itachi sah den Jüngeren ausdruckslos an. "Wenn du mich fertiggemacht hättest, gäbe es doch noch mehr Grund, dich zu loben, oder? Ich hätte nie gedacht, dass du mal so stark wirst", kamen sie beim Krankenzimmer an, wo Konan sie schon erwartete. Er setzte sich dort auf die Liege und zog seinen Mantel und das Shirt aus. Konan kümmerte sich aber zuerst um Sasuke. "Komm, setzt dich", meinte sie führsorglich zu ihm, "Bist du auch verletzt?", erkundigte sie sich, als Sasuke sich auf einen Stuhl, weit weg von Itachi, gesetzt hatte. "Nicht wirklich. Nur das", nahm er seinen Katzenschwanz in die Hand und hielt ihm Konan entgegen. - Das Fell war an der Spitze versenkt und man sah ein paar Brandblasen, die ein bisschen bluteten. "Sonst bin ich in Ordnung", erzählte der Teenager ihr nichts davon, was im Kampf mit ihm passiert war. Lieber musterte er die Frau mit den blauen Haaren eingehend. Konan nickte und holte aus einem Schrank eine Salbe und Verbandsmaterial hervor. "Das ist eine Recht starke Verbrennung. Kann sein, dass da Narben zurückbleiben", murmelte sie, als sie wieder zu dem Jungen zurückging. Ohne viel Federlesen begann die Blauhaarige damit, vorsichtig die Salbe aufzutragen, bevor sie die Schwanzspitze verband. Freundlich lächelte sie. "So, fertig...", reichte sie Sasuke die Salbe. "Wenn du sie regelmäßig aufträgst, dann kann sich die Haut vielleicht soweit regenerieren, dass die Haare wieder nachwachsen, dann sieht man nichts mehr von der Verbrennung", erklärte sie schnell, bevor sie sich endlich Itachi widmete. "Ich werde das immer brav machen", versicherte Sasuke ihr und sah Itachi an. "Ich könnte die Verletzungen heilen", meinte er so nebenbei, "Aber ich sehe keinen Grund, warum ich das machen sollte. Wir sind schließlich Feinde", grinste der Kater. Itachi ging nicht auf den Spot ein. "Vorgestern Abend hast du aber was anderes gesagt...", hatte der Langhaarige eigentlich wirklich gehofft, dass es was werden konnte zwischen ihnen. Aber ihm war nun klar, dass es wohl eine Illusion war. "Da wusste ich noch nicht, wer du bist, und das hast du scharmlos ausgenutzt! Aber Madara hat mir die Augen geöffnet und ich bin froh, dass wenigstens einer die Wahrheit gesagt hat", entgegnete Sasuke ihm wütend. "Ich habe dich nicht angelogen... Kein einziges Mal...", er hatte ihm nur einfach nicht die ganze Wahrheit gesagt. Madara stürmte ohne zu klopfen in das Zimmer. "Geht es ihm gut?", erkundigte er sich sofort bei Konan. Diese nickte. "Ja, nur eine Verbrennung", meinte sie knapp und kümmerte sich um Itachis Schulter. Der alte Uchiha ging ohne Umschweife zu Sasuke und ignorierte Itachi. Der jüngere Uchiha war für ihn momentan nicht nur interessanter, sondern bedeutete ihm mehr. Sasukes Fauchen, das er seinem Bruder entgegenbrachte, verstummte sofort, als Madara das Zimmer betrat. "Ich musste leider aufgeben, weil etwas ganz komisches mit mir passiert ist. Zweimal sind Itachis Angriffe einfach durch mich hindurch gegangen", vertraute er sich dem Älteren an. "Durch dich hindurch?", murmelte der alte Uchiha nachdenklich. Er nahm Sasukes Hand und hielt sie fest, bevor er kurz seine eigene Hand entmaterialisierte, sodass die Hand des Teenagers durch diese rutschte. "Meinst du so?", fragte Madara ruhig. Ihn erstaunte das jetzt wirklich, da er gedacht hatte, dass er der einzige sei, der das Raum-Zeit Jutsu so gut beherrschte. Sasuke kaute auf seiner Unterlippe. "Ja. Aber wenn sie, das auch können, dann wundert mich nichts mehr", meinte er ruhig, "Ich hab wohl, als wir heute Morgen im Bett lagen und meine Fähigkeiten sich wieder eingestellt haben, ihre Fähigkeit unbemerkt übernommen, sodass ich das jetzt kann", das war die einzige Erklärung. Uchiha konnten mit ihrem Sharingan Jutsus kopieren, sodass es in seinen Genen lag, andere Fähigkeiten zu übernehmen, solange sie nicht Familiengebunden waren. "Nur das ich damit nicht umgehen kann", seufzte der Kater. "Das macht nichts, wenn du willst kann ich dir das gerne beibringen. Es ist gar nicht so schwierig", war Madara ziemlich beeindruckt von den Fähigkeiten des Katzenjungen. "Das war sehr ungeschickt von mir", meinte Sasuke aufrichtig, "Aber ich würde, dass gerne lernen", lernte er gerne neue Dinge. Außerdem würde diese Fähigkeit ihn noch stärker machen, wenn er sie willentlich kontrollieren konnte. "Geht dann dieses komische Gefühl dabei weg? Es tat nicht direkt weh, aber es war so ein seltsames Kribbeln", sträubte sich alles in ihm, als er daran zurück dachte. "Hm...", murmelte der alte Uchiha, "Ich habe das nicht. Kann sein, dass es daran liegt, dass du dich nicht bewusste entmaterialisierst und darum die Materie Schwierigkeiten hat wieder zusammenzufinden", überlegte er. "Aber ist es in Ordnung, wenn wir das später weiter besprechen? Du kannst gerne so lange hier bleiben, wie du möchtest, und ich bin sicher, du würdest dich gerne ausruhen nach diesem Kampf", lächelte er den Teenager an. Mit deutlichem Unbehagen beobachtete Itachi die beiden anderen Uchiha. Es gefiel ihm überhaupt nicht, wie vertraut die Beiden miteinander umgingen. "Meister Madara? Darf ich nachher noch unter vier Augen mit Ihnen reden?", fragte er dazwischen. Madara nickte nur kurz, bevor er sich wieder Sasuke zuwendete. "Ich werde so bald wie möglich zu dir kommen und dann können wir schauen, wie wir das Training organisieren wollen", meinte er weiter freundlich zu den jüngeren Uchiha. "Okay, sehr gerne. Sie haben bestimmt viel zu tun, da sollte ich sie nicht von abhalten. Außerdem sollte ich meinen Meister eine Nachricht senden, damit er sich keine Sorgen macht", entgegnete Sasuke verständnisvoll. "Natürlich. Wir werden dir einen Brieffalken zur Verfügung stellen", nickte Madara Konan zu, um ihr damit zu deuten, dass sie sich darum kümmern sollte. Schnell verabschiedete er sich von Sasuke und deutete Itachi, ihm aus dem Zimmer zu begleiten. Sobald sie draußen waren, baute Itachi sich vor Madara auf. "Lassen sie die Finger von meinem Bruder!", zischte der junge Akatsuki wütend. "Denken sie, er kann ihre perversen Fantasien besser befriedigen als ich? Sie krankes Schwein! Er ist noch fast ein Kind!", wurde er mit jedem Wort lauter. Madara sah Itachi nur kalt an. - Normalerweise wäre er bei solchen Worten ausrasten. "Bist du eifersüchtig?", fragte er sachlich. "Das mit deinem Bruder und mir ist was ganz anderes, als das was wir zwei miteinander haben. Du dienst mir lediglich zur Befriedigung, aber so etwas Erbärmliches wie dich könnte ich nie lieben", wusste er, dass er Itachi mit jedem einzelnen Wort verletzte. Aber Madara fand, dass dieser es nicht anders verdient hatte. Der Jüngere sah seinen Meister fassungslos an und verengte seine Augen wütend. "Wie können sie es wagen!", zischte er, aber er war nicht so dumm, ihn anzugreifen. - Stattdessen drehte er sich einfach um. "Lassen sie bloß die Finger von Sasuke!", rief Itachi nochmals. Madara lächelte. "Wenn du wüsstest, wo ich meine Finger bald haben werde", murmelte er leise, als Itachi schon lange außer Sicht war. Als die anderen Beiden draußen waren, ging Sasuke zu Konan. "Sie kennen sich wohl gut mit Medizin aus", interessierte sich auch der Teenager sehr für Medizin. - Oft war er mit Orochimarus zweiten Schüler Kabuto mit im Krankenhaus. Aber seit er einmal einen Zusammenbruch erlitten hatte, durfte er nicht mehr seine Fähigkeiten an einen schwer Verletzten nutzen. Sondern kümmerte sich nur um einfache Dinge, wie das Essen verteilen oder die Krankenakten führen. Konan lächelte. Sie hatte den Jungen sofort in ihr Herz geschlossen. Auch da sie leider durch einen Kriegsumfall in ihrer Jugend keine eigenen Kinder bekommen konnte. "Ja, ich habe mich auf dieses Gebiet schon früh spezialisiert. Ich finde es wichtig, andern helfen zu können, wenn sie Hilfe benötigen", erklärte sie ihm und brachte ihn derweil zu der Falkenzucht, wo sie einen der besten Falken aussuchte. Sie zog sich einen ledernen Handschuh an und lockte den Vogel auf ihren Arm. "Hier kannst du die Nachricht an deinen Meister schreiben", reichte die Frau Sasuke ein Stück Papier und einen Schreiber und deutete auf einen Tisch, auf dem sie auch den Falken absetzte. "Ja, das finde ich auch. Ich helfe gerne Leuten mit meinen Fähigkeiten. Ich kann nämlich andere sehr gut heilen", erklärte der Kater ihr und streichelte dem Falken über die weichen Federn seiner Flügel, der es erstaunlicher Weise zuließ. "Danke, ich werde ihn schnell berichten, dass es mir hier gut geht", machte sich Sasuke daran den Brief zu formulieren und gab sich große Mühe dabei. Einige Minuten vergingen, Konan stand neben dem Tisch, bis Madara den Raum betrat und ihr deutete zu gehen. Der alte Uchiha hielt sich gerne hier auf. Er mochte die Falken. "Klappt es mit deinem Brief?", stellte er sich nun seinerseits neben Sasuke, der kurz zu ihm aufschaute. "Ja, es geht", konzentrierte Sasuke sich auf das Schreiben, "Schreibt man das so?", zeigte er auf seine Krakelschrift, da er sich bei einen Wort unsicher war. Zwar konnte der jüngere Uchiha gut reden und lesen, aber Schreiben war etwas ganz anderes. Madara sah sich die Schrift an, konnte jedoch alles gut entziffern und entdeckte wirklich einige Fehler. Unsicher kratzte er sich an den Kopf. "Ehm... dein Darum schreibt man nicht mit H", hatte Sasuke nämlich Dahrum geschrieben. "Aber ich bin sicher dein Meister wird verstehen, was gemeint ist", hatte Sasuke am Rand eine kleine Sonne gezeichnet, die lachte. Der Teenager war für den alten Uchiha ein echtes Rätsel. - Mal war der Kater süß und unschuldig, dann in einer anderen Minute war er wieder ernst, kämpferisch und voller Hass. "Ich bin sicher, dein Meister wird sich sogar sehr über den Brief freuen", reichte er ihm das Pergament zurück. Sasuke nickte und so war der Brief auch fertig. Behutsam faltete er ihn und steckte ihn in eine kleine Tasche, die er auf den Rücken des Falken befestigen konnte. "So, nun kannst du los", tätschelte er dem Tier noch einmal den Kopf. "Ja, er wird froh sein, dass es mir gut geht. Aber Ärger wird es trotzdem geben", seufzte Sasuke, da sein Meister sehr streng war. "Ich bin sicher, dass es nicht allzu schlimm wird", entgegnete Madara ihm zuversichtlich, "Komm! Wir gehen zum Gästezimmer, dann können wir entscheiden, was du als nächstes machen willst." Sasuke sah die übrigen Falken bewundernd und zu gleich sehnsüchtig an. "Die haben es gut. Die sehen bestimmt ganz viele tolle Dinge, wenn sie durch die Lüfte fliegen", murmelte er, "Schade, dass eine Katze keine Flügel hat", dachte er an seine alte Heimat, sein Zuhause in Konoha-Gakure, das er doch vermisste. "Weißt du, vielleicht können wir ja alle einmal wieder nach Konoha zurück. Schließlich kann es nicht sein, dass die die ganze Zeit die Macht haben. Immerhin wäre dort unser rechtmäßiger Platz", kamen sie beim Zimmer an und Madara öffnete für Sasuke die Tür. "Dann verscheuchen wir Shisui! Schließlich ist er nicht der rechtmäßige Oberhaupt des Clans!", knirschte er mit den Zähnen, "Wenn ich all meine Kräfte gemeistert habe, werden alle schon sehen, was sie davon haben!", spiegelte sich ein Funken von Hass in Sasukes Augen wider. Madara lachte kurz auf. "Ich wünschte, alle meine Schüler wären so motiviert", schloss er die Tür hinter sich und setzte sich auf das Bett. "Was meinst du, möchtest du jetzt gleich mit dem Training anfangen? Oder möchtest du dich lieber zuerst ausruhen? Schließlich solltest du dich lieber nicht überanstrengen", sah er auf Sasuke, der sich neben ihn setzte. Dessen Katzenschwanz schwang im Takt hinter ihm, was ziemlich lustig mit dem Verband am Ende aussah "Wir können jetzt schon anfangen, so Stück für Stück!", schließlich trainierte er sehr gerne, selbst wenn Orochimaru auch des Öfteren meinte, dass er sich nicht verausgaben sollte. - Aber Sasuke befand sich in zwischen als alt genug, um auf sich alleine aufpassen zu können. "Hm...", machte Madara nachdenklich und drehte sich ein bisschen zu den Teenager. "Dann müsste ich zuerst ganz genau wissen, wie sich das abgespielt hat... Also, als dich Itachi angegriffen hat, sind die Attacken einfach durch dich durch gegangen ohne dass du etwas gemacht hast?", fragte er ruhig. "Ich habe nur dran gedacht, dass ich mich verteidigen muss und mich auf meine Abwehr konzentriert, so ist es dann einfach passiert", antwortete Sasuke ihm ohne viel zu überlegen. Er konnte sich noch immer genau an das seltsam kribbelnde Gefühl in seinen Körper erinnern. "Sonst wäre ich jetzt Grillkatze", fügte er leicht säuerlich hinzu. "Meinst du also, du kannst das steuern?", legte der alte Uchiha ihm eine Hand auf seinen Arm, "Wenn du jetzt nicht wolltest, dass ich dich berühre...", fixierte Madara den Jüngeren mit seinen Augen. "Ich weiß nicht...", nuschelt Sasuke, aber er wollte es auf alle Fälle versuchen. Doch insgeheim gefiel es ihm, wie Madara ihn berührte. Er sah auf die große raue Hand und schloss seine Augen. - Er musste sich unbedingt auf etwas anderes konzentrieren. Doch die starke männliche Hand war so schön warm. Diese wärme durchströmte seinen ganzen Körper. "Mau~", sah er nicht hin aber er spürte erneut dieses unangenehme Kribbeln, als die Hand von Madara schwerfällig durch seinen Arm rutschte. Der Arm entmaterialisierte sich nicht ganz so gut, wie er sollte, aber die Hand ging doch problemlos hindurch "Wow! Das ging schnell. Du hast es schon recht gut unter Kontrolle", meinte der alte Uchiha anerkennend. Sasuke atmete tief durch und war Madara immer noch so nah, als er seine Augen öffnete. "Keine Sorge, dass kommt mit der Übung schon in Ordnung. Es ist am Anfang bestimmt ein bisschen komisch", hauchte er so als, ob er erahnte, was in Sasuke vor sich ging. "Ich bin froh, dass du im Kampf nicht schwer verletzt wurdest", küsste er ihn kurz sanft. Diese tiefen schwarzen Augen verführten ihn gerade dazu. Er wollte all die Abgründe von Sasuke kennenlernen. Er begehrte nicht sein süßes Aussehen, sondern den jungen Mann der hinter dieser Fassade der flauschigen Ohren lag, der sich seiner Macht, die er haben konnte, noch nicht im Klaren war. "Nyau~", machte Sasuke leise, "Ich liebe sie, Madara...", rutschte es ihm heraus. Er fühlte sich richtig wohl bei Madara. "Wirklich?", zog der langhaarige Uchiha ihn auf seinen Schoß. "So richtig? Oder magst du mich einfach?", erkundigte er sich. "Ich liebe dich nämlich. - So wie ich dich nicht lieben dürfte", war er noch immer in diesen Augen gefangen. "Ja, so richtig...", lehnte Sasuke sich in die starken Arme und drückte sich an den warmen Körper. - Nur hier schaffte er es die Dunkelheit in seinem Herzen zu vergessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)