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Sieh mich endlich an

...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)
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Koautor: abgemeldet

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Bitterer Verrat

Ganze vier Stunden ohne Unterbrechung saß Itachi an den Vertrag. Er musste so viele Kleinigkeiten beachten und ihn so gestalten, dass Konoha auch darauf einging. Erschöpft rieb er sich die Augen und streckte sich. //So! Ich glaube, so können wir ihn abschicken//, stand er erleichtert auf und nahm sorgfältig die Blätter vom Schreibtisch. //Aber ich werde die Bedingungen lieber noch von Shisui durchlesen lassen. Er würde es bemerken, wenn ich einen Fehler gemacht habe//, verließ er sein Büro und zum Glück, kam ihm auf einen der Gänge Shisui auch schon entgegen. Shisui begrüßte ihn mit einem Kuss. "Ich hab deinen Bruder schlafen gelegt", hauchte er ihm ruhig entgegen, "Dir würde Schlaf auch gut tun", entging ihm Itachis Erschöpfung nicht. Itachi schüttelte den Kopf. Er wollte gerade nichts von Sasuke wissen. "Bitte, lies das zuerst mal durch. Ich kann eh nicht schlafen, bis wir den Vertrag abgeschickt haben. Aber vielleicht ist mir irgendein Fehler unterlaufen. Ich möchte nicht, dass Konoha uns im Nachhinein austricksen kann, nur weil ich etwas falsch formuliert habe", hielt er Shisui den Vertrag entgegen, der ihn ruhig und verständnisvoll ansah. "Ist gut, aber dann ruhst du dich aus", nahm er die Papiere entgegen und setze sich an eine Wand. Knapp deutete er, mit einen Klopfen neben sich, Itachi sich zu setzten. "Ich sehe sie gleich hier durch. Ist schließlich wichtig", vertiefte er sich in den Vertrag. Itachi setzte sich neben ihn. Doch nach einer Weile legte er sich seitlich hin, kugelte sich zusammen und legte dabei seinen Kopf auf Shisuis Schoß. Zufrieden seufzte er. //Hm... Er wird immer besser//, lächelte Shisui Itachi an. In einer Hand hielt er die Papiere und mit der anderen kraulte er Itachis Haare. "Du kannst ihn so lassen!", meinte er plötzlich. "Wirklich?", fragte Itachi erleichtert. Bei Shisui konnte er sich auf ehrliche Kritik verlassen. Er genoss seine Berührungen, aber er rappelte sich trotzdem auf. "Dann werde ich sofort einen Falken losschicken!" Shisui nickte und umarmte ihn kurz. "Schick ihn lieber mit einen deiner Krähen los. Das ist sicherer", schlug er ruhig vor. "Du hast recht!", rief Itachi gleich einen seiner vertrauten Geister. - Eine recht kleine Krähe erschien, deren Flügel mit hellen grauen Federn geschmückt waren. Er rollte den Vertrag sorgfältig zusammen und band ihn um das Bein des Vogels, um sie gleich los zu schicken. Als sie verschwunden war, sank er wieder in Shisuis Schoss "Mh, endlich geschafft...", murmelte er und kuschelte sich an seinen Schatz. Es sah so aus, als würde er gleich auf der Stelle einschlafen. Shisui lächelte und drückte ihn sanft an sich. Sachte fuhr er mit den Fingern die Konturen von Itachis Gesicht nach. Er liebte es seinen Liebsten mit Streicheleinheiten zu verwöhnen. Itachi begann zu schnurren und schmiegte sich unbewusst mit dem Kopf an Shisui. Jetzt wo er so müde war, machte er sich keine Gedanken darum, dass er seine Katzenseite eigentlich nicht öffentlich zeigen wollte. Shisui kraulte ihm den Nacken und irgendwann schlief Itachi unter den sanften Berührungen ein. Er fühlte sich einfach so wohl bei Shisui. - Die Welt war für ihn gerade wieder total in Ordnung. Shisui hob ihn sanft hoch. Er war dabei ganz vorsichtig, um ihn nicht doch noch irgendwie zu wecken. Er brachte ihn auf sein Zimmer und deckte ihn liebevoll zu, als er ihn in das Bett legte. "Schlaf gut...", hauchte er ihm einen Kuss auf die Stirn und setzte sich neben ihn.
 

Als Sasuke wieder zu sich kam, befand er sich in einen Käfig. Im ersten Moment hatte er Schwierigkeiten sich zu orientieren. "Miau? Nii-san? Shisui?", fragte er verwirrt und sah sich um. Neben ihm saß die maskierte Frau und betrachtete ihn eingehend mit ihren braunen Augen. Ihr Partner bereitete gerade ein Lagerfeuer vor. "Die wirst du nicht wieder sehen", begann sie zu sprechen und ihre Stimme klang ungewohnt sanft, "Wir kümmern uns jetzt um dich", steckte sie ihre Finger durch das Gitter und berührte Sasukes flauschigen Ohren, die er eng an seinen Kopf angelegt hatte. "Yuugao!", wurde sie von ihren Kollegen deswegen finster angesehen, "Achte du auf das Feuer. Anstatt deine Mutterinstinkte an unseren Gefangenen auszulassen!", stieß er sie zu Seite und kümmerte sich ihrer seits um Sasuke. "Na du, kleines Vieh!", lachte er gehässig und zog einen Kunai hervor. "Du wirst genau das bekommen, was so einer Missgeburt von Uchiha zusteht", hielt er Sasuke das Messer vor das Gesicht, "Und dein geliebter Bruder wird wohl schön längst tot sein", zog er ihm die Klinge über die Wange, aber hinterließ nur einen oberflächlichen Schnitt. "Zu schade, dass wir dir nichts tun dürfen", lachte er und sein Lachen wurde noch lauter, als Sasuke versuchte sein Chakra zu konzentrieren. Der Käfig verhinderte es durch sein Material, dass Sasuke das Gitter mit seinen Blitzen sprengen konnte. - Mehr als, kleine ungefährliche Funken, brachte er nicht zustande.
 

Itachi ahnte von all dem überhaupt nichts. Er schlummerte friedlich. - Seit langem konnte er mal wieder ruhig schlafen, an sonst wurde er regelmäßig von Alpträumen geplagt. Gähnend erwachte er langsam. Shisui war auch noch an seiner Seite. Er setzte sich auf und rieb sich die Augen. "Mhm... Shisui... Ist schon eine Antwort von Konoha gekommen?", murmelte er. Shisui lächelte ihn an und strich ihm sanft durchs Haar. "Nein, noch nicht, aber mach dir deswegen keine Sorgen. Sie werden bestimmt noch antworten", beugte er sich nah zu Itachi, "Weißt du, dass du richtig niedlich aussiehst, wenn du schläfst?", hauchte er ihm in das Ohr. "Hu?", wurde Itachi leicht rot. Er verschränkte seine Arme um Shisuis Nacken und zog ihn die letzten Zentimeter zu sich ran, um seine Lippen mit einen innigen Kuss zu versiegeln. Shisui drückte Itachi eng an sich und erwiderte den Kuss gierig. Doch löste er sich einen kurzen Moment später wieder von ihm, als er seichtes Flügelschlagen hinter sich vernahm. Itachis Krähe landete auf dem Bett und krätzte leidig auf. Ihr Gefieder war zerfleddert und blutig. - Doch sie hatte eine Nachricht bei sich. Entsetzt sah Itachi auf das schwer verletzte Tier. //Was hat das zu bedeuten?//, seine Krähen wurden vorher noch nie so ernsthaft angegriffen. "Shisui... was...", versucht er mit zitternden Fingern das Papier vom Bein der Krähe zu lösen. Doch auch der schwarze Vogel zitterte ebenso am ganzen Leib. - Man merkte sofort, dass sie all ihre Kräfte aufgeboten hatte, um diese Aufgabe noch zu meistern. Itachi brachte es einfach nicht zustande, die kleine Halterung zu öffnen. Es war ein ziemlicher Schock für ihn, da er wusste, dass sich seine Krähen nicht von irgendeinem Tier attackieren ließen. - Dafür waren sie zu gut ausgebildet. - Es musste ein Ninja gewesen sein. Shisui löste für Itachi die Nachricht und legte sie ihm in die Hand. Er selbst kümmerte sich um die Krähe. Immerhin wusste er schon, dass Konoha keine Verhandlung wünschte, da sie Sasuke, dank ihm, schon hatten. Itachi starrte entsetzt auf das Blatt und musste sich das Dokument mehrere Male durchlesen. Er konnte nicht glauben, was dort stand. Zum Schluss ließ er das Blatt sinken und sah Shisui panisch an. "Das kann nicht sein...", murmelte er leise, "Das kann doch nicht sein!", schrie er laut. "Sasuke ist doch hier. Die bluffen doch nur. Sie wollen uns einschüchtern", sprang er auf, "Ich muss sofort zu ihm. Shisui, bring mich sofort zu Sasuke!", verlangte er. "Itachi...", hielt Shisui ihm die Krähe entgegen, "Ich kann nichts mehr für sie tun", wurde der schwarze Vogel in seinen Händen immer schwächer. Itachi sah auf seinen Vogel. - Er empfand viel für seine Krähen, aber momentan war er in solch einem Dilemma, dass er da nicht reagieren konnte. "Shisui... Du verstehst nicht! Sieh drohen uns! Sie wollen den ganzen Clan auslöschen und sie sagen sie haben Sasuke... Sie sagen sie brauchen das Katzengen und...", sah er ihn verzweifelt an. Er verlor sonst nicht so plötzlich die Nerven, aber Sasuke war schließlich in Shisuis Obhut und er war so erleichtert, dass er es anscheinend endlich geschafft hattet, etwas richtig zu machen. Shisui seufzte genervt und legte die halbtote Krähe auf das Bett. "Ich weiß!", fauchte er. "Wie naiv bist du eigentlich?!", stand er auf, "Was denkst du wohl, wie sie von Sasukes Fähigkeiten erfahren haben? Was denkst du wohl, wie sie die Geheimgänge kannten? Was denkst du, wie sie an Sasuke gekommen sind?", lachte er laut, als Itachi kreidebleich wurde. "Dann war das im Wald... du und diese Ninja... du hast wirklich...", fühlte Itachi sich, als hätte man sein Herz in zwei Teile gerissen. Augenblicklich begann er erneut zu zittern. Er hatte Shisui voll und ganz vertraut. Er wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass Shisui derjenige sein konnte, der sie an Konoha verraten hatte. "Warum? Wie konntest du nur?", schrie er. Zu seinem Entsetzen mischte sich Wut. - Sein Sharingan hatte sich automatisch aktiviert. Der Schock war so groß, dass er gar nicht mehr überlegt und wie aus Reflex nach seinem Katana griff. "Weil ich immer so viel für die Oberfamilie getan habe. Es hat mir einfach nicht mehr ausgereicht an deiner Seite zu sein. Ich hätte Oberhaupt werden sollen, aber du stündest in der Rangfolge über mir. Ich wäre sogar erst nach dieser dämlichen Katze gekommen!", formte er ein Schwert aus Wasser und aktivierte selbst sein Sharingan, "Dann hat Danzou mir dieses Angebot gemacht. Ich sollte ihm die Katze besorgen und du solltest bei dem Anschlag einfach umkommen. Aber nein! Sie mussten Sasuke verletzen, sodass ich eingreifen musste und dir so das Leben rettete. Dann solltest du bei der Explosion umkommen. Da ist mir dieses Vieh in die Quere gekommen. Wenn man nicht alles selber macht, funktioniert gar nichts! Ich werde dich jetzt selbst beseitigen. Ein Selbstmord aus Verzweiflung, vielleicht." Itachi sah ihm an, dass er es wirklich ernst meinte und hob sein Katana. "Das kannst du vergessen! Ich lasse mich nicht einfach so töten! Schon gar nicht von dir, du Verräter!", war in seine Augen ein gefährliches Funkeln getreten. Dann griff er ohne Vorwarnung an und ließ sein Katana auf Shisuis Hals zu sausen. Doch Shisui hatte den Angriff durch sein Sharingan restzeitig kommen sehen und schleuderte Itachi mit seinem Wasserschwert zurück. "Egal was du tust. Tötest du mich! Gibt es keine Rettung mehr für den Clan", sprach er langsam. "Rettung für unseren Clan?", rappelte Itachi sich auf, "Wie willst du das anstellen? Sie werden dich alle töten wollen, wenn sie es erfahren. Wegen dir haben wir Clanmitglieder verloren! Menschen sind gestorben, nur wegen deiner Machtgier!", er hatte vor allem Shisui so etwas nie zugetraut. "Opfer waren nötig...", erwiderte dieser ruhig, "Sonst wäre es doch niemals so realistisch gewesen", ging er auf Itachi zu, "Außerdem müssen sie es doch nicht erfahren. Nur du und ich wissen davon, und du wirst hier sterben. Denn das du deinen Mund hältst und mir deinen Posten einfach so überträgst, glaub ich kaum, oder?", sprach er normal in seinen ruhigen und liebevollen Ton mit Itachi.
 

"Du Idiot! Wahrscheinlich hätte ich dir alles gegeben, was du wolltest, wenn du mich nur darum gebeten hättest", er hatte Shisui so sehr vertraut, dass er ihm sogar diesen Wunsch erfüllt hätte. Doch Shisui lachte nur und tauchte mit eines seiner Jutsu hinter Itachi auf. "Dafür ist es jetzt zu spät, mein Freund. Dafür weißt du nun zu viel. Deinen Bruder hab ich schon aus dem Weg. Hm... Wenn ich mir vorstelle, was für Experimente gerade in Konoha mit ihm ablaufen...", hielt er Itachi das Schwert an den Hals, der in seinen Bewegungen augenblicklich inne hielt. "Wie konntest du nur?", er wollte daran nicht denken. Itachi hatte immer noch gehofft, dass Konoha wenigstens in Bezug auf komplett Unschuldige noch sowas wie ein Ehrgefühl bewahren wollte und diese schonen wird. - Er hatte sich da aber offensichtlich getäuscht. Es tat ihm gleich noch mehr weh, zu wissen, dass seine Heimat immer weiter in Intrigen und in Fehlverhalten hineinrutschte. "Was den? Hättest du von Danzou etwas anderes erwartet? Außerdem dreht sich heutzutage einfach alles um Macht und wenn er genug Kinder mit den Fähigkeiten deines Bruders hat, dann werden alle ihm zu Füssen liege", drehte er Itachi zu sich. - Mit einer Hand umfasste er ihn und hielt ihm weiter sein Schwert an den Hals. Mit der anderen Hand umfasste er Itachis Hand mit dem Katana. Itachi funkelte ihn wütend an. "Was hast du dir dabei nur gedacht? Shisui.... Du hast mir so viel bedeutet", hauchte er und trat ihm ohne Vorwarnung mit einem gezielten Fußtritt zwischen seine Beine. Er wusste, dass es riskant war, aber Itachi sah keine andere Möglichkeit. Gleichzeitig versuchte er ihm die Hand mit dem Katana zu entziehen. Zu seinem Glück hatte Shisui den Tritt nicht erwartet und krümmte sich zusammen. Jedoch blieb Itachi nicht viel Zeit, als Shisui ihm auch schon plötzlich das Schwert in die Schulter rammte. Nun war es Itachi der schmerzerfüllt auf keuchte und taumelte. Blut durchtränkte sofort sein Oberteil. Doch Shisui ließ seinen Arm los und legte seine Hand um Itachis Hals. "Du bedeutest mir auch sehr viel. Also lass es uns schnell hinter uns bringen", küsste er ihn einfach. Itachis Herz machte ein Hüpfer. - Er konnte gar nicht anders, als den Kuss zu erwidern. Dabei legte er seinen Arm mit dem Katana in der Hand um seinen Nacken, um ihn an sich ran zu ziehen. Als er denn Kuss löste, platzierte er sein Katana seitlich an Shisuis Hals. //Ich will das nicht...//, sah er ihm in die Augen. Shisui blickte ihn ruhig entgegen und legte seinen Kopf auf die Seite. "Bevor du es tust, sollte dir eins klar sein, dass mit mir als Oberhaupt der Clan wieder zurück könnte. Nur du wirst als Nuke-Nin verstoßen sein, wenn dir dein Leben lieb ist", sprach er, als sei es alltäglich eine scharfe Klinge am Hals zu haben. Itachi zitterte. In ihm drin tobte ein richtiger Kampf. Er biss die Zähne zusammen und drückte das Katana stärker gegen Shisuis Hals, sodass es leicht in die weiche Haut schnitt. - Ein dünnes Rinnsal Blut floss aus der Wunde. "Ich möchte Sasuke helfen", sah er ihn verzweifelt an. "Ich will nicht, dass er leidet. Er ist unschuldig. Er hat schon so viel gelitten wegen mir", brachte er es nicht fertig, ihm die Kehle aufzuschneiden. "Bitte Shisui! Du kannst das doch erreichen, als Clanoberhaupt. Ihr findet bestimmt noch andere Menschen, die das Katzengen besitzen", ließ er nach einigen weiteren Sekunden, in denen er mit sich rang, das Schwert sinken. Shisui blieb ruhig. "Du gehst also darauf ein? Ich werde Oberhaupt und du bleibst von Konoha fern, damit der Rest mit mir zurück kann?", ließ er sein Schwert verschwinden. "Und was den Kleinen angeht. Ihm werde ich leider nicht mehr helfen können. Wie schon erwähnt die Fähigkeiten von Sasuke sind einzigartig", sah man ein kurzes Bedauern in seinen Blick. "Ich will nur, dass es meinem Clan gut geht", nickte Itachi und ließ das Schwert jetzt auch los, sodass es mit einem Klirren auf den Steinboden fiel. Innerlich war er wie betäubt. - Er nahm nicht mal die Schmerzen der Wunde wirklich wahr. Der Schock war zu groß, dass ihn Shisui einfach so verraten hatte. "Gut so. Dann behandle ich deine Verletzung und wir verkünden alles", drängte Shisui ihn auf das Bett. Itachi nickte nur und sah ihn dabei nicht an. Inzwischen war ihm sogar leicht schwindlig durch den Blutverlust. //Warum musste es so kommen? Gerade eben war doch noch alles in Ordnung...//, versank er in seinen Gedanken und hörte nur das Quietschen der Tür vom Schrank, der im Zimmer stand, als Shisui das Verbandszeug holte. Erst als Shisui ihm das Shirt auszog, zuckte er zusammen und musste dem Drang wiederstehen sich seinen Berührungen zu entziehen, als er seine Schulter versorgte. Als Shisui Itachi behandelt hatte, klebte er nur ein Pflaster auf den Schnitt an seinen Hals. "Zieh dir das an!", befahl er und warf Itachi ein neues Shirt aus dem Schrank zu. "Ich trommele derweil alle zusammen", verließ er das Zimmer mit schnellen Schritten und ließ einen völlig verwirrten Itachi zurück. Er zog sich einfach das Shirt über. //Ich darf das doch nicht einfach mit mir machen lassen. Aber es geht um den Clan. Shisui wird dafür sorgen, dass ihnen nichts passiert, egal wie niederträchtig er geworden ist. Aber ich muss Sasuke retten. Irgendwie werde ich das schaffen. Er darf nicht noch mehr leiden. Er ist schließlich mein Bruder//, wurde ihm jetzt erst so richtig klar.
 

Itachi stand auf, bewegte sich jedoch nur sehr vorsichtig, da seine Schulter schmerzte. Er ging zur Tür und öffnete sie. Mit leeren Augen beobachtete er die Szenen, die sich ihm boten. - Kinder die spielten und auch stritten. Eltern die ihre Kinder in ihre Zimmer brachten und sie liebevoll behandelten. Und wiederum andere Uchiha, die einfach über alltägliche Dinge redeten, um den Stress der letzten Tage kurz zu vergessen. - Es kam ihm alles so weit entfernt vor, so als ob alles in einem Film ablaufen würde und nicht wirklich hier. - Besonders, als Shisui lächelnd auf ihn zukam. //Wann ist er so geworden? Wann hat er angefangen sich so zu verändern? Und ich habe es wegen meinen eigenen Problemen nicht mal gemerkt... oder war er schon immer so? Shisui...//, er bemerkte nicht einmal, wie Shisui dicht vor ihm stehen blieb. "Kommst du?", hatte Shisui bereits die Versammlung einberufen, "Sie haben es doch verdient von ihren neuen Oberhaupt zu erfahren und dass sie wieder nach Hause können", reichte er Itachi seine Hand. Itachi nahm seine Hand, auch wenn er Shisuis Angebot hätte ausschlagen können. Aber er konnte sich nicht damit abfinden, dass das alles wirklich geschah. Er stellte sich mit Shisui vor die Menschenmenge, doch er schaffte es nicht, zuerst das Wort zu ergreifen. Auch wenn Shisui ihn ernst ansah und ihn ungeduldig in die Seite stupste. Als Itachi immer noch keine Anstalten machte zu reagieren, wendete er sich selbst an die Menge. "Danke, dass ihr gleich alle erschienen seid. Itachi hat euch eine wichtige Entscheidung mitzuteilen. Er möchte sein Amt als Oberhaupt auf mich übertragen. Nicht wahr Itachi?", sah er ihn erneut eindringlich an. Itachi räusperte sich. "Ja...", gab er sich alle Mühe, seiner Stimme einen festen Klang zu geben. Er musste jetzt daran denken, was das Beste für seinen Clan war. Daher durften sie nicht erfahren, was wirklich passiert war. "So ist es. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass Shisui euch in eurer Situation besser führen kann. Ich weiß, dass die meisten von euch immer hinter mir gestanden haben. Aber trotzdem kann ich nicht leugnen, dass ich viele Fehler gemacht habe. Seit dem tragischen Unfall meiner Eltern ist es mit dem Clan bergab gegangen und das ist zu einem großen Teil meine Schuld. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, diesen Posten jemandem anzuvertrauen, der diese Aufgabe besser wahrnehmen kann als ich", schaffte er es seine Stimme ruhig zu halten. "Gleichzeitig, führe ich euch zurück nach Konoha. Denn sie haben eingewilligt, dass wir zurück können", verkündete Shisui stolz, "Itachi hingegen... wird nicht mitkommen. Er nimmt sich eine Auszeit, außerdem war er derjenige der Konoha verärgert hat." Itachi nickte bestätigend. "Diese Nachricht mag einigen von euch nicht gefallen, aber ich bitte euch, akzeptiert es einfach so", sah er kurz zu Shisui herüber, "Ich kenne Shisui schon sehr lange, und ich weiß, dass man ihm vertrauen kann. Er wird sich bemühen, immer das Beste für den Clan zu machen", es wurde ihm beinahe schlecht bei dieser Lüge. Er hatte bis vor kurzem schließlich auch gedacht, er könnte ihm voll und ganz vertrauen. Aber Shisui würde wenigstens gut zum Clan schauen. - Zumindest hoffte Itachi das. Shisui legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Gut gesagt, mein Freund", meinte Shisui lächelnd. "Nun sollten sich alle fertig machen. Ich denke, eine Stunde reicht, um alle Sachen zusammen zu räumen", verbeugte er sich vor seinen Clan und löste die Versammlung auf, um sich voll und ganz Itachi zu widmen. "Und du verschwindest besser sofort!", zischte er ihm genüsslich in das Ohr. //Wie konnte ich nur so blind sein und dieses egoistische Monster lieben?//, brachte Itachi es nicht zustande, irgendwas zu erwidern. "Ich hol noch schnell meine Sachen...", murmelte er nur und ging an ihm vorbei. Für diesen kurzen Moment war er froh von Shisui weg zu kommen. Er holte sein Katana, dass ausgerechnet ein Geschenk von Shisui war, als Itachi früh zur Anbu gehen durfte, und räumte in dem Zimmer noch ein bis zwei persönliche Gegenstände zusammen. - Es war nicht gerade viel, da er die meiste Sachen in Konoha zurückgelassen hatte. - Nur eines vergaß er nicht, das blaue Wollknäuel von Sasuke.
 

Beim Verlassen des Verstecks musste er notgedrungen nochmals an Shisui vorbei. "Hoffentlich, muss ich dich nie mehr sehen", sah er ihm in die Augen, wand sich aber schnell wieder von ihm ab. "Solltest du zurück kommen oder auch nur ein Schritt in Konoha setzen, wärst du sofort tot", sah Shisui ihm kalt nach und sah missmutig zu, wie sich viele von den Clanmitgliedern freundlich von Itachi verabschiedeten. Itachi lächelte wehmütig, als die andern sich verabschiedeten. - Er konnte sich wirklich immer auf seinen Clan verlassen. //Natürlich werde ich zurückkehren, Shisui. Denkst du etwa, ich werde zulassen, dass Sasuke noch mehr leid angetan wird?//, verließ er das Versteck. Itachi musste an diesem Plan festhalten, sonst hätte er kein Ziel mehr, für das es sich lohnte zu kämpfen. Darum gönnte er sich keine Ruhe und überlegte, wie er es am besten anstellen sollte. Außerdem lenkte es ihn ab, von dem Schmerz und der Leere, die Shisuis Verrat hinterlassen hatten. //Zuerst muss ich irgendwie nach Konoha kommen, ohne bemerkt zu werden...//, hatte er sich in einer kleinen Höhle nicht weit vom Versteck zurückgezogen. //Ich muss es schaffen, mich dort einzuschleusen. Oder ich bräuchte ein Ort, von wo aus ich an Informationen komme, die mir helfen würden. Oder noch besser an Leute, die auch an Sasuke ran wollen. Alleine schaffe ich das nicht. Und es muss schnell gehen//, schloss er seine Augen und lauschte einer Eule, die irgendwo im Wald auf ihren nächtlichen Streifzug war. //Irgendwelche Verbrecher vielleicht. Es gibt sicher viele davon, die alles geben würden um an Sasuke rann zu kommen. Solche Leute brauch ich. Nur so kann ich es schaffen//, es war ihm zwar zuwider so zu handeln, aber er sah keinen anderen Weg. Entschlossen stand er auf und teleportierte sich mit dem Körperflimmern in das nächste Dorf, wo sie vor ein paar Tagen mit Sasuke im Krankenhaus waren, da er sich dieses noch ganz genau ins Gedächtnis rufen konnte.
 

Der Uchihaclan war schnell zum Aufbruch bereit, da alle sich freuten in ihre Heimat zurückzukehren. Shisui hetzte sie nicht, aber sie beeilten sich dennoch. Die Nacht konnte gefährlich sein und nach ihrer Vertreibung wollten sie kein Risiko eingehen, da sie auch noch ihre Kinder bei sich hatten, von denen die Meisten auf den Arm eines Elternteils schliefen. Dennoch brauchten sie die ganze Nacht und kamen erst bei Morgendämmerung im Dorf an. Zu Shisuis Überraschung gab sich sogar Danzou die Ehre sie zu begrüßen und sie in einen geeigneten Unterschlupf für den Clan zu führen. - Schließlich hatte Konohas Angriff zur Folge gehabt, dass ihr Viertel teilweise zerstört war. "Ich werde euch einmal euer Oberhaupt entführen. Aber keine Sorge, er bleibt nicht lange weg", meinte Danzou schelmisch zu Inabi und Tekka, die neben Shisui standen und mit ihm eigentlich wichtige Dinge zu bereden hatten. "Wir sehen uns später. Helft bitte solange den Leuten sich einzurichten", verabschiedete er sich freundlich von seinen Untergebenen. "Hokage-sama", nickte er Danzou zu und folgte ihm zu den kleinen Katzenjungen, der sich in einen Raum im Quartier der Ne befand. "Ich bin leider noch einmal auf deine Hilfe angewiesen Shisui...", grinste Danzou ihn an und ließ ihn zu den Kater. Sein Blick fiel erst auf zwei der Ne die in den Raum standen und dann auf Sasuke. //Ich muss ruhig bleiben und mitspielen//, ermahnte er sich innerlich selbst. "Sasuke", sprach er sanft den jüngeren Uchiha an. Sasuke lag in der Mitte des Raumes. - Schon seit ein paar Stunden versuchte Danzous Gefolge ihn dazu zu bewegen sein Chakra einzusetzen. Eine massive Kette war um seinen Hals gebunden und verlief bis zur Wand. Sachte berührte Shisui seinen Kopf. "Shisui!", sah Sasuke freudig auf und sprang ihn an. - Er freute sich so sehr jemand vertrautes zu sehen, als dass er darüber nachdachte, dass er hier wegen Shisui eingesperrt war. Doch war dieser überrumpelt von der Zuneigung Sasukes, dass er ihn von sich stieß. Leise seufzte Shisui. "Verzeih mir. Ich wollte nicht... Schau das kannst du haben", hielt er Sasuke ein grünes Wollknäuel entgegen. Keiner der beiden achtete dabei auf die zwei Anbu, die langsam näher an sie traten. "Du musst mir nur helfen und das hier heilen", löste er das Pflaster von seiner Schnittwunde am Hals. Sasuke nickte und rutschte näher an ihn heran. Mit Bedacht streckte er seine Hand aus und konzentrierte sich. Es dauerte nicht lange bis das Chakra freigesetzt wurde und der Schnitt heilte. Es brauchte für Sasuke nicht viel Aufwand, da der Schnitt schon versorgt und auch gar nicht tief war. "Es tut mir so leid", hauchte Shisui und neben ihnen war das rascheln von zwei Schriftrollen zu hören. - Die auf den Boden gelegt wurden, als die zwei Ne begann Sasuke sein Chakra zu nehmen. Gequält jaulte Sasuke auf und erhaschte nur einen kurzen Blick auf Shisui, bevor seine Sicht verschwamm. Schnell wand sich der Uchiha von ihnen ab und umklammerte fest das Wollknäuel in seinen Händen. "Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen", legte Danzou ihm eine Hand auf die Schulter, als Shisui die Tür hinter sich schloss. Doch er ignorierte den Hokage und ging so schnell er konnte den Gang entlang. Er wollte hier nicht länger verweilen. - Nicht länger die schmerzerfüllten Schreie von Sasuke hören, die in seinen Ohren wiederhalten.
 

Nach längerem Suchen hatte Itachi endlich jemand gefunden, der ihm weiter helfen konnte und ihn nach Ame-Gakure schickte. Zum Glück konnte er mit seinen Krähen sehr schnell unterwegs sein. Daher traf er nach nicht allzu langer Zeit in Ame ein, wo es in Strömen regnete. Schließlich zählte jede Minute für Sasuke. Itachi schaffte es aber nicht, ein Gespräch mit dem Oberhaupt zu bekommen und sprach nur mit einem Stellvertreter. "Der Junge ist wirklich etwas Besonders. Von daher muss ich ihn zurück haben. Auch Ihrer Organisation würde er von Nutzen sein", hörte der riesige blauhäutige Mann ihm aufmerksam zu, als Itachi ihm die Situation schilderte. Itachi erwähnte zwar weder, dass Sasuke sein Bruder war, noch, dass er das Dorf nicht freiwillig verlassen hatte. - Aber genau das ließ ihn gerade kalt und skrupellos erscheinen. Am Schluss nickte Kisame. "Das hört sich in der Tat sehr interessant an. Aber...", sah er Itachi ernst an. "Das ist eine sehr riskante Angelegenheit. Außerdem wissen wir nicht, ob wir dir vertrauen können. Also erwarte nicht zu viel. Der Leader muss entscheiden, ob du dabei sein darfst. Wenn ja, dann hast du nichts zu fürchten, sonst rate ich dir einfach dringend, den Mund zu halten", machte er den jungen Mann vor sich unmissverständlich klar. Er führte Itachi durch mehrere gewundene Gänge des großen Hauses. "Warte hier!", ging er am Ende durch eine massive Eisentür. Es dauerte eine Stunde bis der blauhäutige wieder zurückkam. "Komm, der Leader möchte mit dir sprechen", sofort folgte Itachi ihm in den dunklen Raum. - Er konnte nicht einmal die Wände erkennen und das obwohl er sein Sharingan aktiviert hatte. //Ich tippe mal auf ein Jutsu//, trat er vor und stand vor einen hohen Stuhl auf den ein Mann mit orangen Haaren saß. "Unser Leader Pain", stellte Kisame den Mann mit den vielen Piercings vor und verbeugte sich leicht. Gebot Itachi es ihm gleich zu tun. "Kisame hat mir sehr viel erzählt", sprach Pain langsam, "Dieser Junge hört sich interessant an. Wie du bestimmt schon weißt, sammelt unsere Organisation spezielle Chakren, somit würde uns der Junge auch sehr gelegen kommen", sah er kurz zur Seite und schien mit jemand anderem Blicke auszutauschen. Nur Itachi konnte keine weitere Person, außer Kisame und Pain, wahrnehmen. "Wir haben uns dazu endschieden dir zu helfen und dich aufzunehmen, da wir schon viel von den Uchiha gehört haben, solange du uns nicht im Wege stehst und keine Spielchen spielst. Ansonsten wärst du auf der Stelle tot", endschied Pein, dass sie Itachi ausnahmsweise so aufnahmen, ohne einen zu langem Aufnahmeverfahren. - Bewehren konnte er sich noch, wenn sie Sasuke Konoha entrissen. Schließlich waren sie wirklich sehr interessiert an der Katze.
 

Sasuke lag auf den Boden seines Zimmers. Keine Bewegung ging von ihm aus, als er mit seinen Augen die Tür fixierte. Seine Ohren hingen schlapp neben seinen Kopf herunter. //Nii-san...//, ohne ihn wollte er nicht sein. Doch alleine hier raus zu kommen war aussichtslos. Er war doch einfach nur klein und schwach. Sein ganzer Körper schmerzte, doch ihm wurde keine Minute Ruhe gegönnt. Als er Schritte auf den Flur vernahm, stellte er sich zitternd auf alle Viere und ging ein Stück zurück, sodass der Forscher nah an ihm heran kommen musste. Sasuke duckte sich, als der Forscher, der eine dicke Brille und einen Mundschutz trug, sich zu ihm beugte. Der Kater sprang ihn mit einen lauten Fauchen an, doch bevor er seinen Feind beißen konnte, packte der Forscher ihn in den Haaren und zog seinen Kopf in den Nacken. Die Kette um seinen Hals rasselte. "Du Mistvieh!", fluchte der Mann mit tiefer Stimme und stach Sasuke eine kleine Spritze in den Hals. Ihm wurde augenblicklich schwarz vor Augen. Als er wieder zu Sinnen kam, blinzelte er in ein grelles Licht und lag auf kaltem Metall. Als ein Forscher ihm eine Spritze geben wollte, biss er zu. - Die drei Männer im Raum waren überrascht, scheinbar hatten sie nicht damit gerechnet, dass der Junge so früh aufwachte. Sasuke spürte ein starkes Kribbeln in seinen Körper und verbiss sich regelrecht in den Arm des Forschers. Er ließ ihn all seine Wut und all seinen Hass spüren. - Erst als einer der anderen Anwesenden nach ihn schlagen wollte, ließ er los und sprang auf den Boden. Aufmerksam zuckten seine Ohren und er ließ sein Chakra freien Lauf. - Aber es war anders als das heilende Chakra oder seine Blitze. Das Chakra war wild und feurig, umschloss seinen Körper und löste kleine Explosionen in der Luft aus. Damit entstand eine kleine Panik unter den Forschern, die Sasuke nur mit Mühe und Not versuchten ruhig zu bekommen. Sie durften zwar keine scharfen Gegenstände benutzen, doch schreckten sie dennoch nicht zurück ihn zu verletzten. Einer der Männer zog eine Peitsche hervor und schleuderte den Kater damit gegen die Wand, sodass Sasuke erneut zu spüren bekam, dass sein kleiner Körper nicht viel aushielt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2018-04-04T16:19:03+00:00 04.04.2018 18:19
Solche brutalen Forscher ,obwohl so keine richtigen Wissenschaftler handeln würden ,denke ich !
Armer Sasuke ,Itachi seine Verantwortungsgefühl kommt wohl etwas spät !
Hoffentlich kann er Sasuke retten und kommt damit nicht vom Regen in die Traufe !


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