Sieh mich endlich an von Masshiro_No_Uchiha (...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)) ================================================================================ Kapitel 3: Blindes Vertrauen ---------------------------- Itachi war nach der Versammlung erleichtert, dass alle zustimmt hatten. Er unterhielt sich noch mit einigen Clanmitgliedern und machte sich dann auf die Suche nach Shisui. Doch er entdeckte ihn in der Menge nicht. So entschloss er sich dazu, kurz an die frische Luft zu gehen. - Auch wenn es riskant war. Ruhig lief er zwischen den Bäumen entlang, als er Shisuis Stimme vernahm. Es hörte sich an als würde er sich mit jemand unterhalten. //Was zum Teufel?//, dachte er, als er ihn entdeckte und hielt sich gut versteckt. Shisui hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ihm jemand folgen würde. Allem Anschein nach hatte er sich mit einigen Leuten aus Konoha getroffen, die den Angreifern sehr ähnelten. "Wenn der Junge mir weiter so vertraut, bekomme ich ihn bestimmt aus den Versteck und dann werde ich ihn euch bringen", meinte Shisui zuversichtlich, "Mit den Jungen kann Konoha alle noch so schlimmen Krankheiten auf der Welt heilen. Das Kind wird die reinste Goldgrube sein", Itachi hatte alles entsetzt mit angehört. Er hatte ausgerechnet von Shisui so etwas nicht erwartet. Er zog sein Katana hervor und tauchte hinter Shisui auf, als die Fremden verschwunden waren. "Ich erwarte eine Erklärung!", zischte er ihm in das Ohr. "Oh, hallo, Itachi", drehte Shisui sich lächelnd zu ihm um. "Was machst du hier draußen? Ist die Versammlung schon zu Ende? Es tut mir wirklich leid, dass ich sie verpasst habe, aber ich musste dringend etwas nachdenken", tat er so als wäre nichts gewesen. "Tue nicht so unschuldig! Wer waren die Typen eben? Und was erzählst du für einen Scheiß? Von wegen du willst, Sasuke aus dem Versteck locken!", war Itachi total aufgebracht. "Du bist verwirrt, Itachi. Da war niemand. Wir sollten zum Versteck zurückgehen. Es wäre bestimmt interessant, deinem Bruder beizubringen, wie er seine Kräfte gezielt nutzen kann", sprach Shisui immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen. "Was?", ließ Itachi sein Katana sogar sinken. Er konnte nicht glauben, dass Shisui ihm so in das Gesicht log. Verständnislos sah er ihn an. "Aber du hast doch eben...", begann er wirklich daran zu zweifeln, ob er nicht halluziniert hatte. "Der Alkohol von gestern wirkt wohl noch bei dir", meinte Shisui ruhig zu ihm, "Wie schon gesagt, ich bin hier draußen nur um etwas nachzudenken. Und ich bin zu dem Endschluss gekommen, wohl zu voreilig mit dir Schluss gemacht zu haben. Komm lass uns wieder rein gehen", hielt er Itachi seine Hand entgegen. "Ich...", kam dieses Geständnis ganz unerwartet für Itachi. //Er will wieder mit mir zusammen sein//, ergriff er Shisuis Hand. "Danke...", konnte er es nicht glauben, dass er und Shisui Hand in Hand gingen. "Ich werde bei dir bleiben, wenn du mich überhaupt wieder an deine Seite haben willst", meinte Shisui liebevoll. "Shisui, ich liebe dich. Du weißt nicht, wie mich das getroffen hat, als du mich verlassen wolltest", erwiderte Itachi ihm ehrlich. "Dann bin ich froh. Ich liebe dich nämlich auch sehr, Itachi. Ich war gestern ein dummer Idiot. Ich hab nur an mich gedacht, verzeih mir." Itachis Herz machte bei diesen Worten einen riesen Hüpfer. //Das vorhin war wohl Einbildung. Überstrapazierte Nerven und Alkohol, das kann einfach nicht gut kommen//, ihm war wieder viel besser zumute. "So! Sasuke bräuchte wahrscheinlich mal ein bisschen Futter", meinte er sogar. "Ja, bestimmt. Du solltest ihm am besten etwas geben. Ich misch mich derweil unter das Volk und schau, ob noch irgendwo Hilfe benötigt wird", verabschiedete Shisui sich von ihm, mit einem Kuss auf die Stirn. Itachi sah ihm nach bis er ihn aus den Augen verlor. So machte er sich tatsächlich auf die Suche nach Sasuke und ging zuerst in die Küche, aus der er Fleischreste und Milch mitnahm. "Ich hab was zu fressen für dich", meinte er knapp, als er Sasuke in der hintersten Ecke des Gemeinschaftsraums vorfand. Der jüngere Uchiha lag auf den Rücken und hatte sich in den Wollfäden verheddert. "Mau~", sah er zu seinen Bruder rauf und stellte sich sofort auf Hände und Füße. Er schüttelte sich, um sich von den Fäden zu befreien, und blieb brav vor Itachi sitzen, der ihm die zwei Näpfe vor die Nase stellte. "Hier, lass es dir schmecken", kommentierte er knapp. "Danke", wackelte Sasuke mit seinen spitzen Katzenohren. "Ich und Itachi bald nach Hause gehen?", fragte er hoffnungsvoll. Er wollte unbedingt wieder nach Hause, da ihm die vielen Leute auf einen Haufen nicht behagten. Ausnahmsweise ließ Itachi sich auf ein Gespräch mit ihm ein. "Ja, wenn alles gut läuft, werden wir bald nach Konoha zurück kehren", dies war immer hin nicht gelogen. //Ich hätte nie gedacht, dass er eines Tages tatsächlich nützlich sein würde.// Sasuke schlich freudig um Itachis Beine. "Froh, dass es Itachi gut geht", schnurrte er und Itachi lachte leise auf. "Was kümmert es dich, ob es mir gut geht oder nicht? Das einzige, was du von mir bekommst, ist Futter. Du wärst fast noch besser dran ohne mich, oder?", wollte er plötzlich wissen. Der Kater legte den Kopf schief. "Du Herrchen. Bruder. Familie", antwortete er in abgehackten Worten, "Familie wichtig ist!", beteuerte er aus voller Überzeugung, duckte sich kurz danach jedoch, "Auch wenn tot gemacht Mama und Papa", verplapperte er sich und Tränen sammelten sich in seinen schwarzen Augen. Erschrocken sah Itachi ihn an. Er sah sich schnell um, ob jemand mitgehört hatte und brachte seinen Bruder in einen leeren Raum. "Was hast du eben gesagt?", wollte er nochmals wissen. Sasuke wich ängstlich vor ihm zurück. "Bruder hat getötet Mama und Papa", sprach er langsam und drückte sich ganz flach auf den Boden. "Woher weißt du das?", ging Itachi auf ihn zu, "Hast du sonst noch wem davon erzählt?", wollte Itachi gleich wissen. Sasuke schüttelte den Kopf. - Er hatte es immer für sich behalten und hatte sein ganzes Leben wegen diesem einen Tag umgestellt. Da er wusste, wozu Itachi in der Lage war, brachte er so viel Abstand wie nur möglich zwischen ihnen und setze sich in eine Ecke des Zimmers ohne ihn aus den Augen zu lassen. "Jetzt renn nicht andauernd weg. Es reicht schon so ein Katzenvieh zum Bruder zu haben. Aber dann bist du auch noch so ein Feigling!", sah Itachi ihn kalt an. //Wenn er irgendwem was erzählt... Wer weiß, was er in Konoha alles ausplaudern würde. Das darf nie an die Öffentlichkeit kommen!// Das Geständnis passte überhaupt nicht zu Itachis Plan. Mit einen Fauchen ging Sasuke in Angriffsposition, warnte ihn so nicht näher zu kommen. "Denkst du, das macht mir angst?", lachte er spöttisch auf, "Wie dem auch sei. Du darfst auf keinem Fall jemandem davon erzählen, klar?", blieb er jedoch stehen, Itachi brauchte jetzt Sasukes vertrauen. "Bis jetzt auch nichts gesagt habe", bestätigte ihm Sasuke. Noch einmal sah Sasuke seinen Bruder lauernd an und bemerkte, dass er ihm nichts tun wollte, sodass er schnell an Itachi vorbei lief. Er wollte aus dem Raum raus, doch die Türklinken waren hier höher angebracht, als bei ihnen Zuhause. - darum konnte er sie nicht erreichen. "Baka! Steh einfach auf", verschränkte Itachi die Arme. "Mau~", kratzte Sasuke an der Tür, "Auf machen", bat er ruhig. Als sich nichts tat, versuchte Sasuke an die Klinke zu springen. Aber er krachte nur gegen die Tür, da er sie nicht mit seinen Händen öffnen wollte, sondern mit dem Mund, wie ein Tier. Itachi lehnte an der Wand und sah zu wie er sich lächerlich machte. "Nun mach schon. Steh auf. Wie lange wird es wohl dauern, bis du endlich einsiehst, dass du es so nicht schaffst?", nach dem Schock tat es ihm gut, dass er seine Überlegenheit demonstrieren konnte. "Raus bitte...", sah Sasuke Itachi mit großen Augen an, "Futter draußen. Itachi es extra gegeben", bat er noch einmal, doch Itachi schüttelte den Kopf. "Du brauchst nur auf deine verdammten Füße zu stehen und die Tür zu öffnen, wie jeder normale Mensch. Also mach nicht so ein Theater!", ließ er sich nicht erweichen. //Er ist eine Gefahr. Würde es irgendein Mittel geben, das ihn zum Sprechen bringt? Wenn ja, dann muss ich unter allen Umständen verhindern, dass das passiert. Obwohl, wenn sich das dumme Vieh auch nur einmal verplappert, bin ich geliefert//, steckte er in einem riesen Dilemma. Sasuke versuchte es noch einmal mit Springen und schlug sich dabei die Nase an der Tür an, die sofort anfing zu bluten. Itachi biss sich auf die Unterlippe, es sah nun doch ziemlich heftig aus. //Der Kleine kann doch nichts dafür. Wahrscheinlich ist der Schock daran schuld, dass er sich dazu entschieden hat so zu sein//, schüttelte er den Kopf, //Nein, sowas darf ich nicht denken! Ich darf mich nicht von meinen Gefühlen überwältigen lassen.// Schon der Mord an ihren Eltern war geschehen, weil er seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. "Mau~", legte sich Sasuke auf den Boden. Er mochte es nicht eingesperrt zu sein. Plötzlich leuchtete er blau auf und um ihn herum entstanden Blitze. Auf einmal gab es eine Explosion, die die Tür aufsprengte. "Was hast du getan!?", Itachi wurde von der Explosion zum Glück nur gegen die Wand geworfen und sprang sofort wieder auf. //Jetzt ist er plötzlich auch noch gefährlich!//, war er mit wenigen Schritten bei Sasuke. "Jutsu! Nur konzentrieren und dann bumm. Kakashi beigebracht", erklärte der jüngere Uchiha stolz. "Na toll! Jetzt bist du auch noch eine Gefahr für uns", meinte Itachi wütend. Er fand, dass jetzt überhaupt nicht toll, Sasuke hatte sein Chakra offensichtlich nicht unter Kontrolle. "Nur raus wollte", wollte der Kater sein Bruder beruhigen, "Ich ganz dolle aufpasst. Es nur im Notfall benutzen soll. So helfen bei verteidigen", war er recht stolz auf sich und schlich um Itachi. "Verteidigen? Das hat im Ernstfall extrem viel geholfen. Oder wie war das vor einem Tag noch, als uns diese hinterhältigen Verräter angegriffen haben? Du hast nichts getan, um dich zu verteidigen. Du dummes Ding!", wurde er weiter von ihn angeherrscht. //Warum ist er so anhänglich? Ich glaube, der würde noch um mich rumhüpfen, wenn ich ihn Tage hätte hungern lassen//, sah Itachi auf ihn herunter, da Sasuke sich neben ihn gesetzt hatte. "Ich Herrchen verteidigt", rechtfertigte sich Sasuke, "Nur schnell ging. Kein Chakra", gelang es ihm nicht es richtig zu erklären, dass er sein Chakra nicht konzentrieren konnte. "Ich bin nicht dein Herrchen! Ich bin, leider, dein Bruder. Also nenne mich bitte auch nicht so, klar?", störte Itachi der Ausdruck ziemlich. - Das Geschöpf vor ihm war trotz allem immer noch ein Familienmitglied, auch wenn er es zu gerne leugnete. "Mauuu", nickte Sasuke, "Itachi. Nii-san", meinte er schnell und schmiegte sich brav mit dem Kopf an Itachis Bein. "Jetzt hör endlich auf mit dem Scheiß!", machte sein Bruder einen Schritt zurück, "Geh das lieber schnell auffressen, sonst nimmt es dir noch jemand weg", zeigte er auf Sasukes Futter. Er wusste, dass es nicht stimmte, aber er wollte den Kleinen nicht so nahe bei sich haben. Zu seiner Erleichterung gehorchte Sasuke ihm. Itachi konnte sich noch nie an den Anblick gewöhnen, wie ein Mensch aus einem Futternapf fraß. Doch sein Plan erschien ihm nicht mehr so klug. - Er wollte Sasuke lieber nicht mehr weggeben, jetzt da er wusste, dass Sasuke den Mord an ihren Eltern mit angesehen hatte. Freudig trank Sasuke seine Milch, als sich jemand zu ihn hockte und er gezwungen war auf zu schauen. "Shisui!", rief er glücklich aus und Shisui lächelte ihn an. "Na, was hast du denn gemacht?", fing er an das getrocknete Blut von Sasukes Nase mit einen Taschentuch ab zu tupfen. "Du hast ja deine Wolle total zerfleddert. Schau mal", hielt er ihm, als er fertig war, ein neues blaues Wollknäuel hin."Wir könnten damit nach draußen spielen gehen", schlug er den kleineren Uchiha vor. Sasuke freute sich sehr über die Wolle, doch schüttelte er sich. "Draußen gefährlich! Hier sicher!", meinte er bestimmend, "Außerdem Itachi sonst böse. Ich nicht weg darf", wollte er seinen Bruder nicht verärgern. "Hier drin kann man doch auch ganz gut spielen", hatte Itachi alles mitbekommen, da er gerne etwas bei Shisui sein wollte. Er beugte sich ebenfalls zu Sasuke herunter und gab Shisui die Hand, der leicht rot angelaufen war. "Du willst also mit machen?", sah Shisui ihn verliebt an. "Miau. Itachi auch? Mit Wolle gut spielen", nahm Sasuke seine Wollfäden und wirbelte sie durch die Luft. "Ja, ich kann schon ein bisschen mit der Wolle mit euch spielen, wenn ihr wollt. Und danach können wir ja auch noch zu zweit ein bisschen spielen, meinst du nicht, Shisui?", lächelte Itachi seinen Liebsten an und nahm die Wolle in die Hand. Er rollte sie ein Stück auf, um den Faden vor Sasukes Nase baumeln zu lassen, sodass er ihn fangen konnte. Er hatte noch nie mit seinem Bruder gespielt, seit dieser sich dazu entschieden hatte als Katze zu leben. Sasuke schob mit seinen Kopf die leeren Futterschüsseln beiseite, sodass sie genug Platz zum toben hatten. Den Faden bekam er schnell zu fassen, kaute auf ihn herum und zerrte daran. "Wolle rollen, wie Ball!", verlangte er. "Möchtest du das? Na gut, dann hol dir das Ding mal", rollte Itachi, wie verlangt, die Wolle über den Boden und Sasuke sprang gleich hinterher. "Tss, wenn sich jeder so aufführen würde wegen einem Stück Wolle", er fand das Bild schon fast lustig, wie alle Uchiha diesem einen Wollknäuel nachhüpften. "Er mag eben Wolle und wenn man ihn nur als Katze sieht, finde ich es nicht einmal schlimm." Sasuke hatte das Knäuel bald schon eingeholt und wälzte sich damit auf den Boden. "Ihn nur als Katze sehen? Aber er ist nun mal ein Mensch, auch wenn er dieses spezielle Gen besitzt. Ich benehme mich doch auch nicht gleich, wie ein Tier. Außerdem will ich keine Katze als Bruder." Doch Sasuke schien sich deutlich wohl zu fühlen. "Hast du den damals etwas unternommen, um ihn davon abzuhalten so zu werden?", fragte Shisui ihn ernst, "Nein hast du nicht!", stand er auf und ging davon. "Shisui!", wollte Itachi ihm hinterher, doch im selben Moment lief Sasuke zu ihm zurück und rollte die Wolle zu ihm. - Er war in freudiger Erwartung, dass Itachi die Wolle erneut wegrollte. Jedoch erntete er nur einen genervten Blick. Itachi ging es immerhin um Shisui, darum ließ er Sasuke einfach zurück. Shisuis Bemerkung hatte ihn wirklich getroffen. "Shisui, warte!", holte er ihn ein, "Heißt das etwa, du willst mir die Schuld geben, dass mein Bruder zu solchem Abschaum geworden ist? Willst du das damit sagen?", fragte er ihn wütend. "Vielleicht will ich das", erwiderte Shisui gereizt, "Ich kann einfach nicht mehr mit ansehen, wie du über ihn her ziehst. Er hat nur noch dich. Hättest du dich besser um ihn gekümmert, könnte er womöglich immer noch der fröhliche kleine Junge von damals sein. Auch jetzt tust du nichts! Mit diesen Drangsalierungen bekommst du ihn erst recht nicht dazu, wieder ein Mensch zu sein", sah er Itachi eindringlich an. Noch nie hatte jemand Itachi dies direkt ins Gesicht gesagt. - Die meisten stimmten ihm zu, was Sasuke anging. "Aber ich...", stotterte er und sah zurück zu Sasuke, der vor dem Wollknäuel kauerte. "Er ist doch höchstens noch ein Haustier", meinte er schon fast verzweifelt, "Ich wollte doch nicht, dass er so tief sinkt, aber... Der Clan und der Unfall unserer Eltern. Ich musste so viel tun. Auf einmal die ganze Verantwortung", sonst jammerte er eigentlich nicht, aber er wollte, dass Shisui ihn verstand. "Und dabei vernachlässigst du den Menschen, der dir am wichtigsten sein sollte!", gab dieser ihm eine Ohrfeige, "Er hat damals zwei sehr wichtige Menschen verloren, genau wie du! Er hat sich bestimmt in sei Katzendasein zurückgezogen, weil er so den Verlust besser verkraften konnte. Als Tier braucht man sich nicht so viel Gedanken machen. Außerdem hat er sich so von dir abhängig gemacht, weil wenn du nicht mehr für ihn da sein kannst, wäre es auch sein Ende", färbte sich Itachis Wange sofort rot. "Ich... aber ich...", stammelte er. Er fand keine Entschuldigung. - Er konnte die Vorwürfe, wenn sie ihm so aufgezählt wurden, nicht mit einem vernünftigen Grund zurückweisen. Er hatte die Situation nie aus diesem Blickwinkel betrachtet. Erneut sah er zu Sasuke, der immer noch vor dem Wollknäuel ausharrte. Er wollte nicht akzeptieren, dass es wirklich seine Schuld war, dass sein Bruder so geworden war. "Erzähl nicht so einen Scheiß!", drehte er sich von Shisui weg und suchte sein provisorisches Zimmer auf. Er versuchte, an etwas anderes zu denken, aber die ganze Zeit über gingen ihm Shisuis Worte nicht aus den Kopf. //Er hat Recht. Shisui hat Recht//, biss er sich zitternd auf seine Unterlippe. Brav wartete Sasuke und lag auf den Rücken gedreht am Boden, spielte dabei mit seinen Händen in der Luft. "Hab gewartet", wackelte er mit seinen Katzenöhrchen, als unerwartet sein großer Bruder zu ihm trat. "Wir weiter spielen?", fragte er mit großen Augen. //Und wenn ich jetzt einfach... doch noch ein bisschen nett bin? Ich werde ihn nachher sowieso weggeben//, beugte Itachi sich zu ihm herunter. "Ehm... ja, klar", lächelte er. Das Lächeln war sehr gekünstelt, aber es machte für Sasuke keinen Unterschied. Itachi fühlte sich nicht ganz wohl, wenn er sich so gegenüber seinem Bruder verhielt. Er nahm das Wollknäuel in die Hand und zögerte, bevor er es für Sasuke über den Boden rollte. Sasuke sprang daraufhin auf und leckte Itachi kurz über die Wage, bevor er freudig dem Knäuel nachjagte. Es dauerte nicht lange bis er es hatte und selbst noch etwas mit es spielte, bevor er es Itachi zurück kullerte. Jeder andere hätte wohl bemerken, wie verkrampft und mechanisch Itachis Bewegungen waren. Er wischte sich schnell die Wange mit seinem Ärmel ab, aber er bemerkte, wie sehr Sasuke sich freute. //Naja... Ich muss das ja nicht ewig machen//, rollte er die Wolle erneut von sich weg, aber diesmal nicht so weit. - Sie spielten einige Zeit, bis Sasuke müde wurde. Als Itachi für ihn das Knäuel ein weiteres Mal rollte, nahm er es in den Mund und legte erschöpft seinen Kopf auf die Schulter seines Bruders. Sasuke war viel kleiner, als es normal in seinem Alter wäre. - Er war seit damals kaum gewachsen. "Danke", gähnte er herzhaft und kuschelte sich an. Itachi schwieg, nahm ihm jedoch in den Arm und hob ihn hoch. "Ich bring dich in mein Zimmer, dann kannst du schlafen", sagte er immer noch sehr distanziert. Es war ein merkwürdiges Gefühl, seinen kleinen Bruder einfach so wieder im Arm zu halten. - Aber er hob wenigstens noch das Wollknäuel auf, dass Sasuke fallen gelassen hatte. Sasuke döste schon fast auf seinem Arm ein und schnurrte leise. Als er ihn auf das Bett legte, rollte er sich auf das Kissen zusammen und zeigte auf das Wollknäuel. "Shisuis", nuschelte er noch, bevor er sich nicht mehr wach halten konnte. "Ich werde es ihm zurückbringen", nickte Itachi und betrachtete seinen schlafenden Bruder. Itachi machte sich auf die Suche nach Shisui und fand ihn, fern ab von alle anderen, in einer ruhigen Ecke. Er hatte die Augen geschlossen. "Hier... das soll ich dir noch bringen", meinte Itachi leise und hielt ihm das Wollknäuel entgegen, als Shisui ihn hörte und die Augen öffnete. "Wollte er nicht mehr damit spielen?", legte er seinen Kopf auf die Seite. "Doch, wir haben lange damit gespielt, aber dann wurde er müde", machte Itachi eine kurze Pause und zögerte, "Darf ich mich zu dir setzen?", fragte er dann. "Du hast wirklich mit ihm gespielt?", fragte Shisui ihn verwirrt, lächelte dann aber. "Von mir aus...", schloss er wieder seine Augen und lehnte sich an der Wand zurück. Itachi setzte sich zu ihm. Er schwieg eine Weile und genoss es, bei Shisui zu sein. In Gedanken war er aber noch bei Sasuke. "Es... ist seltsam", murmelte er, "Ich hab vorher noch nie sowas mit ihm gemacht... gespielt. Aber... jetzt sollte ich das eigentlich nicht mehr. Wir werden ihn schließlich so oder so weggeben. Wer weiß, vielleicht behandeln sie ihn dort sogar besser", zog er einen losen Faden aus seinen Schuhen. "Sasuke darf es behalten. Ein kleines Geschenk von mir", gab Shisui ihm das Wollknäuel wieder. "Danke. Sasuke wird sich bestimmt drüber freuen", lehnte er sich an Shisuis Schulter, "Ich wollte, mich entschuldigen. So wie ich mich in letzter Zeit verhalten habe, das tut mir leid. Ich hab mich da voll in die Probleme des Clans reingesteigert und darüber hinweg vergessen, dass ich einen Menschen haben, der mir alles bedeutet", schaute er ihn ernst an, "Kannst du mir nochmals verzeihen?", fragte er hoffnungsvoll. "Ja, ich verzeihe dir", sah Shisui ihn liebevoll an, "Kannst du mir, wegen meinen kleinen Ausraster vorhin, denn auch verzeihen?", fügte Shisui aufrichtig hinzu, sodass Itachi sich noch näher an ihn kuschelte. "Irgendwie hattest du recht", gestand er leise und gab ihm einen sanften Kuss, "Du bist nur der Erste, der mir das so direkt gesagt hat." Er konnte Sasuke immer noch nicht als seinen Bruder betrachten, aber er hatte sich eingestanden, dass er auch einen Teil der Schuld daran trug, wie Sasuke sich verhielt. "Dann ist ja gut", umarmte Shisui ihn und lehnte sich gemütlich zurück, "Ich kann mir ja vorstellen, wie schwer es die ganze Zeit über für dich war", flüsterte er ihm ins Ohr. Auch wenn Shisui neidisch war und seiner Ansicht nach die Probleme des Clans besser gelöst hätte. "Aber ich hatte ja immer dich... und trotzdem habe ich mich dir gegenüber wie ein Arsch benommen", er genoss es bei Shisui zu sein. Er fühlte sich bei ihm sehr geborgen. "Wie in guten so in schlechten Zeiten. Heißt, das so nicht immer?", kümmerte sich Shisui gerne um ihn. "Ja, wie in guten so in schlechten Zeiten... bis das der Tod uns scheidet", spielte er selbst ein bisschen mit dem Wollknäuel herum. - Er rollte es auf und wieder zusammen. "Wir hören uns schon so an, als seien wir verheiratet", lachte Shisui, "Dabei musst du dir langsam mal eine Frau aussuchen", wurde er wieder ernst. Einige Leute vom Clan hatten Itachi deswegen schon bedrängt. "Eine Frau...", murmelte Itachi, "Ich mag aber nicht. Das ist nicht fair derjenigen gegenüber, die ich heirate", er wusste, dass es wirklich langsam Zeit war. Es gab einige Frauen, die zur Auswahl bereit standen. "Aber du weißt, dass es nötig ist. Du brauchst einen Nachkommen. Wir können ja schlecht heiraten", gab Shisui zu bedenken. "Obwohl mir diese Vorstellung gefallen würde", senkte er seinen Kopf. "Ja, das wäre wirklich schön. Aber in unserer Gesellschaft leider nicht möglich", biss Itachi sich auf die Unterlippe, "Vielleicht deine Cousine. Sie wirkt unabhängig. Sie würde sich ihren eigenen Weg suchen. Aber sie würde bestimmt auch gut zu den Kindern schauen", überlegte er. "Ja, da hast du recht. Außerdem weiß sie, über uns Bescheid und wohl erzogen ist sie auch noch", streichelte Shisui ihm durch die Haare, "Außerdem könnten wir dann öfter als jetzt zusammen sein, da ich dir durch diese Verbindung noch näher stehen würde", Shisui konnte daraus auch seine eigenen Vorteile schöpfen. "Ja, die anderen Frauen sind alle... Naja, es wäre einfach sehr kompliziert. Außerdem ist deine Cousine sehr sympathisch. Ich würde es also überleben mit ihr in einem Haus zu wohnen", meinte Itachi. "Außerdem muss ich da nicht allzu Eifersüchtig sein", grinste Shisui ihn an, "Dich mit einer Frau zusammen zu wissen, die ich nicht kenne, wäre grausam für mich. Außerdem wäre ich dann sowas wie der Onkel von deinen Kindern", meinte er ruhig. "Dann fließt entfernt in meinen Kindern auch dein Blut", lachte Itachi sogar. "Ich glaube, das werde ich bald bekanntgeben. Der Clan wird sich freuen. Sie warten alle schon sehnlichst auf mehr Nachkommen", küsste Itachi Shisui nochmals. "Ja, das ist toll. Das solltest du machen, dann schöpfen sie in diesen schweren Zeiten wieder neuen Mut", sah Shisui ihn glücklich an. Itachi ließ das Wollknäuel immer wieder von einer Hand zur anderen wandern. "Aber jetzt noch nicht, erst, wenn sich alle eingerichtet haben, den voraussichtlich bleiben wir noch ein paar Tage hier", drehte er sich auf die Seite. Shisui beobachtete ihn genau. "Hast du jetzt auch deine Leidenschaft zu Wolle gefunden?", lachte er auf, "Werden deine Kinder eigentlich auch halb Katzen sein?", interessierte es ihn brennend, "Immerhin hast du auch den Schweif eurer Mutter geerbt. Denn ich übrigens toll finde", merkte er einfach an. "Ich weiß nicht", im Gegensatz zu Shisui fand Itachi das gar nicht so toll, "Ich hoffe es nicht. Das Katzengen ist, soweit ich weiß, dominant, also werden alle zusammen Katzenmerkmale haben, aber wie stark und was genau kann ich auch nicht sagen. Wenn sie Glück haben, nur die Instinkte oder Eigenschaften einer Katze. Oder es ist auch nur ein Katzenschwanz, wie bei mir. Aber ich würde es auf keinen Fall dulden, dass eines meiner Kinder so wird wie Sasuke, egal wie viel Katze in ihm vorhanden sein mag. Unser Clan würde nicht erneut so einen... Rückschlag verkraften, wenn auf einmal alle meine Nachkommen Wollknäueln hinterherhüpfen und Mäuse jagen", verbarg er sein Gesicht an Shisuis Hals. "Mäuse jagen?", fragte dieser skeptisch, "Na, das tut der Kleine nun wirklich nicht.", gab er Itachi einen Kuss auf die Haare, "Du musst manchmal ein bisschen zuversichtlicher sein", streichelte er Itachis Seite und ging mit einer Hand unter seinen Mantel. Zielstrebig strich er über Itachis Katzenschwanz. "Lass...", wollte Itachi noch protestieren, aber dann geschah es auch schon und er begann zu schnurren. Dagegen konnte er nicht viel machen. - Es passierte einfach, wenn er sich wohlfühlte. Auch wenn es sich bei ihm seltsam tief anhörte, da es selten geschah. Er schmiegte sich eng an Shisui. In solchen Situationen sah man seine katzische Seite deutlich. - Aber Shisui war wirklich der Einzige, der diese zu sehen bekam. Shisui spielte mit dem buschigen Katzenschwanz, der vor Freude hin und her wackelte. //Er ist schon süß. Ob seine Kinder auch solche Fähigkeiten, wie Sasuke ausbilden können... oder Itachi selbst?//, überlegte er, während er weiter Itachis Rücken streichelte, //Je mehr wir von denen haben, umso besser. Vielleicht können wir das Katzengen, wenn wir Sasuke eingehend erforscht haben, auch in anderen Kindern der Bevölkerung pflanzen.// Itachi konnte nichts von seinen Gedanken ahnen. - Er vertraute ihm voll und ganz. Er hielt sich an Shisuis Schultern fest und zog sich an ihnen ein Stückchen hoch, sodass er begann sanft an sein Ohr zu lecken. "Danke Shisui... Dass du immer für mich da bist, wenn ich dich brauche", flüsterte er. "Ist doch selbstverständlich. Wir beide gehören doch zusammen. Mein Katerchen. Ich hab mich in dich verliebt, so wie du bist", genoss er die Liebkosungen. Itachi knabberte an seinem Ohrläppchen. Er war ihm wirklich dankbar. - Bei jedem anderen schämte er sich viel zu sehr, so zu sein. Dann stand er aber auf und half Shisui hoch. "Komm, wir gehen zu Sasuke. Vielleicht ist er schon wieder wach." Sasuke schlief zwar sehr viel, aber meistens nur kurz, in ebenso kurzen Abständen. Sasuke rollte sich auf dem Bett umher und zupfte ab und an mit den Zähnen an das Kopfkissen. Er musste sich immer mit irgendwas beschäftigen. //Hab ich es mir doch gedacht//, betrat Itachi sein Zimmer, dicht gefolgt von Shisui. "Hey, lass mein Kopfkissen in Ruhe, Kleiner", setzte er sich auf das Bett und hielt seinen Bruder das Wollknäuel hin. "Nimm lieber das hier", lächelte er kurz Shisui an, "Er hat es dir nämlich geschenkt", meinte er zu Sasuke. "Schuldige. Ich ganz vorsichtig war", sah Sasuke ihn schnell an. So langsam schaffte er es mehr zu reden. Er rutschte näher an Itachi heran und strahlte Shisui freudig an. Sogleich schnappte er sich das Knäuel und kaute auf es drauf rum. Itachi verzog das Gesicht. Er stellte es sich nicht so angenehm vor, auf einem Wollknäuel rum zu kauen. "Naja... jedem das seine", stand er wieder auf, "Bleibst du vorläufig hier drin? Oder kommst du mit, wenn ich meinen Kontrollgang mache?", fragte er seinen Bruder, der einen Faden von der Wolle abzupfte. Es war wichtig, dass sie Sasuke immer unter Beobachtung hatten oder zumindest wussten, wo er sich aufhielt. "Mau~", nahm Sasuke das Knäuel in den Mund und hüpfte vom Bett. So deutete er, dass er mitgehen wollte. "In Ordnung. Ich schau mal, wie es aussieht, ob die Zimmer schon alle besetzt sind und ob alle einen Schlafplatz haben", nahm Itachi Shisui an der Hand, da er wollte, dass er sie begleitete. "Gut, dann lass uns alle drei das mal machen", lächelte Shisui ihn liebevoll an und sie verließen das Zimmer. Dicht gefolgt von Sasuke, der mit seinen Wollknäuel hinter ihnen her tobte. Itachi grüßte freundlich alle, die ihnen begegneten. Er erkundigte sich nach den Verletzten und ob sie ein Zimmer gefunden haben. Auch in der Küche schaute er nach, ob dort alles in Ordnung war. Als Sasuke hörte, dass es immer noch Verletzte gab, zupfte er Itachi an den Mantel und sah brav zu ihm auf. Sein Wollknäuel legte er vor sich ab. "Ich helfen kann", meinte er bestimmend. "In Ordnung, ich bring dich nachher gleich zu ihnen. Aber keine Sorge, es sind wirklich nur kleine Dinge", wollte Itachi Sasuke diesen Wunsch nicht ausschlagen. Als sie mit ihren Kontrollgang fertig waren, gingen sie mit Sasuke gleich zum Krankenzimmer. Der kleine Kater folgte ihnen auch lieb und schleppte seine Wolle mit, die er bei Shisui und seinen Bruder ablegte, um sich sofort um den ersten Verletzten zu kümmern. Er sprang auf das Bett des ersten Patienten. Der Mann hatte ein paar gebrochene Rippen und konnte sich dadurch nicht bewegen. - Vorsichtig schmiegte er sich an die verletzte Stelle und ließ sein Chakra aufleuchten. Es dauerte nur ein paar Sekunden bis der Uchiha sich wieder bewegen konnte. Shisui beobachtete das erstaunt. "Wow, das ist Wahnsinn", flüsterte er Itachi zu. "Und, dass er es schon so gut kontrollieren kann", Itachi erstaunte vor allem das. Die Gabe wurde immer hin erst vor kurzem entdeckt. "Warum das bei ihm wohl so ist? Ob das mit dem Katzengen zusammenhängt?", fragte er sich. "Wenn er es einmal kann, kann er es auch immer wieder", murmelte Shisui, "Er wird jetzt herausgefunden haben, wie er es aktiviert", beobachtete er den kleinen Uchiha weiter, wie er auch den anderen Patienten half, "Du hast aber keine Kräfte? Oder eure Mutter?" Itachi schwieg. Er hatte das bis jetzt niemanden gesagt. - Dann nickte er. "Doch unsere Mutter hatte auch... Kräfte. Aber ich weiß nicht genau, in welche Richtung. Ich weiß nur, dass mein Vater sie für negative Zwecke einsetzen wollte", antwortete er ihm ganz leise, "Und ich habe keine", fügte er noch sofort hinzu. "Ich hab etwas nachgeforscht und herausgefunden, dass es bei Nekos bestimmte Stufen an Fähigkeiten gibt", begann Shisui zu erklären, "Die ohne Kräfte. Kampf-Nekos, die überdurchschnittliches Chakra besitzen und damit jedes Jutsu ausführen können. Aber ich kann dir jetzt nicht mehr alle aufzählen. Aber dein Bruder gehört der seltensten Art an. Kleriker-Nekos, die nur mit purer Konzentration und nicht viel Chakraaufwand, die schwerwiegendsten Verletzungen und selbst unheilbare Krankheiten heilen können. Nur eins können sie nicht. Ihre Fähigkeit bei sich selbst einsetzen. Sie ist ausschließlich für andere bestimmt", geriet er richtig ins Schwärmen. Itachi war erstaunt. - Er hatte nicht gewusst, dass Shisui sich so über das Thema informiert hatte. "So ist das also...", sah er lächelnd zu Sasuke, "Dann ist er also wirklich was Besonderes", wendete er seinen Blick nicht von seinen Bruder ab, der brav auf sie zu lief. "Fertig!", zitterte Sasuke am ganzen Körper, als er plötzlich kläglich miaute und das Bewusstsein verlor. Shisui beugte sich sofort zu dem Neko herunter und nahm ihn auf dem Arm. "Er scheint sich aber schnell zu verausgaben. Sein Chakra muss noch trainiert werden", merkte er an. Itachi seufzte neben ihm und betrachtete den Kleinen. "Aber das ist ja jetzt nicht unsere Aufgabe", erwiderte Itachi, "Darum werden sich bestimmt die Leute aus Konoha kümmern," verließen sie gemeinsam das Krankenzimmer und liefen schweigend nebeneinander her. "Glaubst du, sie werden ihn dort gut behandeln?", unterbrach Itachi plötzlich die Stille. Shisui nickte. Sasuke auf seinen Arm erlangte nach einige Zeit wieder das Bewusstsein. Shisui hielt ihm das Wollknäuel hin, das er noch mitgenommen hatte, sodass der junge Uchiha wieder etwas spielen konnte. "Bestimmt", antwortete er dann erst, "Sie werden ihn ganz sicher zu einem guten Kleriker ausbilden", auch wenn er wusste, was für Experimente auf Sasuke warteten. "Und wir kommen hoffentlich nach Konoha zurück", betrachtete Itachi seinen Bruder, "Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal noch so froh sein werde ihn zu haben..." Sasuke war noch ganz benommen und war durch das Wollknäuel abgelenkt, sodass sie offen reden konnten. "So erfühlt Sasuke auch noch einen Zweck", erwiderte Shisui, "Und wenn er erstmal ausgebildet ist, kann er viele Menschen helfen, das scheint er ja so gerne zu machen", kraulte er den Neko ein bisschen. "Ja, dann ist sogar er glücklich. Es kommt also alles so, wie es kommen soll", meinte Itachi zufrieden, "Ich werde Konoha noch heute das Dokument mit dem Vorschlag und den Bedingungen zukommen lassen", streichelte er seinen Bruder ebenfalls kurz über den Kopf. Als Sasuke seine Hand spürte, schmiegte er sich sofort in diese und schnurrte leise. "Lass uns Sasuke baden gehen. Er ist noch total staubig und frische Sachen finden wir hier überall. Er muss doch gut aussehen, wenn wir ihn dem Hokage übergeben", schlug Shisui vor. "Gute Idee. Der Kleine schafft es echt nicht, sich selbst sauber zu halten", seufzte Itachi und ging mit Shisui und Sasuke zum Badezimmer. "Hoffentlich gehen sie auf den Vorschlag überhaupt ein. Im Grunde wäre es für Konoha ein leichtes die Übergabe zu erzwingen. Auch wenn das Konohas Ruf nicht gerade gut tun würde", ließ er zuerst einmal Wasser in die Wanne laufen. //Aber hoffentlich kommt es nicht so weit. Auch wenn er nur eine Katze ist. Ich möchte nicht mit seinem Tod drohen müssen.// Als Sasuke das Wasser vernahm, wollte er sofort von Shisuis Arm springen. - Er hatte Wasser sehr gerne. Doch Shisui hielt den kleinen Kater gut fest. "Nicht so schnell!", beteuerte er und setzte Sasuke auf den gefliesten Boden. Schnell befreite er ihn von den dreckigen Klamotten und konnte ihn dann auch schon nicht mehr halten. Sasuke war ganz ungeduldig und zappelte solange bis er endlich zur Wanne rennen konnte. Er konnte sehr gut springen, so war er mit einem Hüpfer im Wasser und planschte umher. - Machte dabei sogar Itachi ganz nass, der sich schützend die Arme vor das Gesicht hielt. Aber es brachte nichts. - Er wurde trotzdem klitschnass. "Pfh... Eine Katze die Wasser mag", schüttelte er den Kopf und nahm sich ein Handtuch, um sich abzutrocknen. Dann nahm er Seife hervor und beugte sich zu Sasuke herunter. Ohne ein Wort begann er ihm die Haare einzuschäumen. Was sich gar nicht so einfach machte, da Sasuke versuchte im Wasser rum zu hüpfen. "Jetzt halt endlich still!", herrschte Itachi ihn ungehalten an. Shisui beobachtete sie lachend. "Ich hole ihm schnell saubere Sachen", verließ er dann aber schnell das Badezimmer. "Itachi auch gebadet", sah Sasuke das Nassmachen schon als Baden an. Er planschte weiter mit dem Wasser rum, dann hielt er plötzlich still, da er die Seife viel interessanter fand. "Jetzt halt endlich still!", machte ihm Itachi gerade nochmals klar und versuchte ihm mit der Duschbrause, seine Haare auszuspülen. - Wobei er nicht auf die Seife achtete. Und schon geschah es, dass Sasuke nach der Seife schnappte und hinein biss. "Miauuuuu~", jaulte er auf bei dem widerlichen Geschmack. Itachi reagierte sofort und nahm ihm die Seife weg, was aber gar nicht nötig gewesen wäre, da Sasuke sowieso schon losgelassen hatte. "Dobe, das kann man doch nicht essen", seufzte Itachi. //Also wirklich! So ein Theater wegen einem Bad.// Er fragte sich, ob er ihm irgendwie den Mund ausspülen konnte. "Hier...", stellte er die Duschbrause ein bisschen zurück, sodass der Wasserstrahl nur noch raussickerte. "Aber nur den Mund ausspülen, nicht schlucken", musste er ihn noch ermahnen. Sasuke hörte aber brav auf ihn, da er die Dusche nun doch sehr toll fand. Er saß ganz still da und hielt seinen Kopf unter das Wasser, während er an es schlabberte, um seinen Mund auszuspülen. "Mau~", machte er freudig, als der widerliche Geschmack langsam verschwand. "Na siehst du, geht doch", konnte Itachi ihm jetzt die Haare ausspülen und wusch auch die pelzigen Öhrchen sorgfältig, die bei jeder Berührung zuckten, da es Sasuke kitzelte. Als Itachi Sasukes Rücken einseifte, entspannte er sich. - Er schloss die Augen und schnurrte. Nur eines konnte er nicht lassen, seinen Kopf immer wieder in Richtung des Wassers zu strecken. Das fand Itachi jetzt irgendwie doch süß. - Er konnte gar nichts dagegen machen. "Kriegst du den Rest alleine hin?", wollte er dann wissen und hielt Sasuke die Seife hin. Dieser nickte und nahm die Seife entgegen. Nun hatte er ja gesehen, was er damit machen musste. Er nahm sie zwischen seinen Händen und schäumte sie auf. - Er nahm eigentlich selten etwas in die Hände, aber er lachte freudig, da es ihm Spaß machte sich mit den Schaum einzuschmieren. Sein Bruder grinste. "Aber nicht nur rumspielen, ja?", nahm er ein größeres Badetuch hervor und beseitigte die Überschwemmung die Sasuke verursacht hatte. Ein zweites Handtuch legte er auf einen Stuhl, damit konnte er später Sasuke abtrocknen. Shisui betrat in dem Moment auch das Bad mit frischer Kleidung für Sasuke. Er lächelte und sah zu, wie der Junge in der Wanne planschte. "Sehr gut...", bemerkte Itachi kurz und drehte sich zu Sasuke um. "Na, bist du fertig?", fragte er ruhig und Sasuke nickte lieb, "Okay, dann werde ich dich mal wieder aus der Wanne holen", beugte er sich zu ihn herunter und setzte ihn schnell auf den Stuhl, um ihn mit dem Badetuch abzutrocknen. Sasuke half fleißig mit und zupfte an den Stoff. Als er trocken war, wurde er von Shisui angezogen, damit er sich nicht erkältete. "So jetzt bist du wieder sauber und repräsentabel", kraulte Shisui ihn und lächelte Itachi zu. "Ja, so kannst du dich wieder unter die Leute trauen. Und jetzt duftest du ganz lecker nach Seife", hob Itachi ihn hoch, "Aber jetzt darfst du dich nicht mehr im Dreck wälzen, klar? Sonst werde ich ganz wütend", machte er ihm klar. Sasuke sah Itachi ehrfürchtig an. Er wollte seinen Bruder nicht verärgern. - Er mochte es, wenn Itachi freundlich zu ihm war. "Brav sein werde", versicherte er. Er wühlte sich eh nie im Dreck. - Das tat eine Katze einfach nicht. Er wollte ja ein stolzer Kater sein. "Das will ich doch hoffen", lächelte Itachi und drehte sich zu Shisui um. "Danke für die Hilfe. Aber darf ich dir Sasuke für eine Weile überlassen? Ich sollte mich endlich an diesen Vertrag setzen, damit er rechtzeitig fertig wird", fragte er ihn. "Natürlich! Ich helfe doch gerne", nahm Shisui ihm zum Glück Sasuke ab. Dabei gab Shisui ihm einen Kuss auf die Stirn. "Es geht schließlich, um den Clan, da ist es meine Pflicht für dich da zu sein. Und du weißt, dass ich auch sonst immer für dich da bin", lächelte Shisui sanft und Itachi umarmte ihn. "Danke...", es gab Itachi viel Kraft, zu wissen, dass Shisui für ihn da war. Er winkte ihnen kurz und machte sich auf den Weg in sein Büro, um mit den Vertrag zu beginnen. Es verlangte ihm viel Konzentration ab. Vor allem musste er darauf achten, dass er alles klar und ohne Umkehrmöglichkeiten formulierte. Shisui grinste in sich hinein, als er mit Sasuke alleine war. Er zog ein Tuch aus der Tasche, das er vorher schon mit Chloroform getränkt hatte. "Ich bring dich jetzt nach Hause", hauchte er Sasuke in das Ohr und drückte ihm das Tuch auf den Mund, als Sasuke ihn verwirrt anblickte. Leise wimmerte Sasuke und versuchte aus Shisuis Arm zu springen. Doch das Betäubungsmittel wirkte schnell, sodass er dann auch schon zusammensackte. Unauffällig trug Shisui den Kater aus dem Versteck, wo schon zwei Konoha-Anbu auf ihn warteten. "Hier! Bringt ihn zum Hokage!", befahl er, als er der Frau mit lila Haaren den kleinen Jungen übergab. Nur einmal kurz strich er ihm durch das Haar. "Passt gut auf ihn auf...", wendete er sich von ihnen ab. Als Shisui in das Versteck zurückkehrte, biss er sich leicht auf die Unterlippe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)