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Sieh mich endlich an

...So wie ich wirklich bin (Madara X Sasuke // Shisui X Itachi)
von
Koautor: abgemeldet

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Als alles begann

Dicke schwarze Wolken hingen über Konoha. Es regnete schon den ganzen Tag wie aus Eimern. Auf einen Fensterbrett im Wohnzimmer des Uchihaanwesens saß der kleine Kater und bestaunte die großen Tropfen, die an der Fensterscheibe herab rinnten. Sein Bruder war schon seit dem frühen Morgen nicht zuhause. Darum bewegte er sich frei in der Wohnung. Ansonsten durfte er sich nur in sein Zimmer aufhalten. Sein Katzenschwanz schwankte brav hin und her, aber er achtete darauf, dass Itachi ihn hier unten nicht erwischte. Sein Bruder sah ihn nicht gerne unten, dort wo ihn jeder sehen konnte. Itachi wollte nicht mit einem dreckigen Tier, wie Sasuke eins war, in Verbindung gebracht werden. Als die Tür auf ging, zuckte er zusammen und hopste vom Fensterbrett. "Verschwinde!", bemerkte Itachi Sasuke gleich und warf seine Aktentasche nach ihm. Sasuke wich der Tasche mit einem Sprung aus und fauchte seinen Bruder laut an. Er verzog sich dann die Treppe rauf. Dabei ging er auf alle viere, öffnete mit einen Sprung seine Zimmertür und schloss sie wieder, nach dem er hinein gegangen war. Er hüpfte auf sein Bett und verkroch sich dort unter seiner Decke. Leise miauend fing er an mit einen kleinen Wollknäuel zu spielen und lauschte weiter dem Regen.
 

Itachi zog seinen durchnässten Mantel aus, warf sich gleich darauf einen trockenen vom Haken über. Er ließ sich grundsätzlich nie ohne Mantel blicken, das war für ihn einfach zu beschämend. Leise fluchte er vor sich hin und hob seine Aktentasche auf, mit der er sich auf das Sofa setzte. Er nahm seine Papiere hervor und las sie sich nochmals durch. Dabei runzelte er die Stirn. Seinen Bruder hatte er schon wieder vergessen. Solange dieser in seinem Zimmer war und ihn niemand sah, war es ihm egal, was er tat.
 

Sasuke spielte in Ruhe mit dem Wollknäuel bis sein Magen begann zu knurren. Er krabbelte unter der Decke hervor und schaute zu seinen Fressnapf. "Leer", blickte er traurig drein. Er sprach fast nie - bis auf ab und an ein paar Worte. Es war jedoch einmal anders, aber eine Katze brauchte Worte nicht. Leise schlich er sich aus seinem Zimmer, da er unbedingt etwas fressen wollte. Er setzte sich auf den Treppenabsatz und miaute laut. "Halt die Klappe!", brüllte Itachi ihn sofort an. Er war gerade total genervt. Da es nicht nur in Bezug auf den Clan viele Probleme gab, sondern er zu allem Überfluss auch noch ziemlich heftigen Streit mit Shisui hatte. In ihrer Beziehung kriselte es schon lange, weil Shisui einfach nicht mit Itachis Verhalten einverstanden war. Jedoch stand er auf. Er wusste, dass Sasuke nicht eher aufhörte, bis er ihm was zu Fressen gab. "Warum holst du dir dein Fressen nicht selbst? Du elende Missgeburt", murmelte er leise, als er in die Küche ging. Schließlich hatte auch Sasuke Hände und Füße. Schnell holte er das Futter aus dem Schrank und ging zu Sasukes Zimmer rauf, wo er den Inhalt der Dose in eine dafür vorgesehene Schale füllte. Sasuke hielt einen riesen Abstand von ihm und setze sich in die Ecke neben der Tür. Er roch das Essen schon und schnurrte leise. Geduldig wartete er darauf, dass sein Bruder fertig wurde. Worauf er nicht lange warten musste. Nachdem Itachi das Fressen eingefüllt hatte, verließ er das Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Die leere Dose entsorgte er im Müll in der Küche. So setzte er sich wieder auf das Sofa und rieb sich die Schläfen. Er hatte nun doch ziemliche Kopfschmerzen, was seine Laune auch nicht gerade verbesserte. //Wenn wir die Geldprobleme nicht bald in der Griff bekommen, haben wir ein ernsthaftes Problem.// Der Clan hatte in letzter Zeit nicht nur an Ansehen verloren, sondern auch sehr viel Geld. Es schien so, als würde alles nur noch bergab gehen, seit Itachi die Führung übernommen hatte. Ihm passte das natürlich überhaupt nicht. Seine Leute standen zwar zu ihm, aber die breite Öffentlichkeit richtete sich immer mehr gegen den Clan. Itachi versuchte ein bisschen zu arbeiten. - Legte aber schon nach ein paar Minuten das Papier wieder auf den Tisch und ging rauf ins Bad, um sich eine Kopfschmerztablette zu holen. Als er im Bad ankam, lagen jedoch alle Medikamentenschachteln am Boden verteilt. Leise knurrte er und ging auf direkten Wege in Sasukes Zimmer. "Was soll das? Warum sind alle Medikamente durcheinander? Hab ich dir nicht gesagt, dass diese Ecke für dich tabu ist?", packte er den jüngeren grob im Genick.

 

Der Kater bemerkte ihn nicht sofort, da er sich freudig über sein Fressen her machte. Erst als er ihn packte, zappelte er  ängstlich und fauchte Itachi an, eh er unter Schmerzen jaulte. Es tat ihm doch ziemlich weh und er konnte sich überhaupt nicht wehren. "Nicht böse sein wollte", so gut es ging versuchte er sich zu rechtfertigen, "Da böse Fliege war", und seine Instinkte animierten ihm nun mal dazu diese zu vertreiben. Er zog seinen Schweif ein und legte die Ohren an, um zu zeigen, dass er es nicht böse gemeint hatte. "Lern zuerst anständig zu sprechen, Baka!", zischte Itachi und ließ ihn los, "Noch einmal und du kannst aus meinem Haus verschwinden, klar? Mal sehen, ob noch jemand so gütig ist und solch einen Abschaum ein Dach über dem Kopf gewährt", er musste einfach auf Sasuke rumhacken, wenn es ihm schlecht ging. So konnte er sich am besten abreagieren. Wobei eigentlich hakte er auch auf ihm herum, wenn es ihm gut ging - da fand er es dann einfach lustig. Zögerlich nickt Sasuke und kauerte sich zusammen. In dem Moment klingelte es auch noch unten an der Tür. Itachi ließ Sasuke einfach oben. Er wollte sich nicht weiter um ihn kümmern. Vor der Türe stand ein ziemlich aufgelöster Shisui. "Shisui, was ist...?", begann er, doch ließ Shisui ihn nicht ausreden. "Hör zu Itachi. Ich habe einen Entschluss gefasst", sah er ihn direkt an, "Das mit uns... Das kann einfach nicht so weiter gehen", atmete er tief durch, "Seit Wochen streiten wir nur noch und du wirst immer mürrischer und grausamer und... Ich kann das einfach nicht. Tut mir leid, aber ich werde mich nicht durch dich kaputt machen lassen. Es ist aus!", meinte Shisui dann direkt. Itachi sah ihn nur verständnislos an. Als Sasuke aus seinem Fenster sprang, ignorierte er ihn ausnahmsweise. "Aber Shisui. Wir zwei, wir sind doch... Du kannst doch nicht einfach...", rang er um Worte. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Shisui schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, aber mein Entschluss ist endgültig." Die Art wie Itachi seinen Bruder behandelte war auch einer der Gründe, warum er mit ihm nicht mehr zusammen sein wollte. "Du hast dich so verändert. Du bist nicht mehr der, der du mal warst. Du bist nicht mehr der Itachi Uchiha, in den ich mich verliebt habe", sah er zu Boden, wand sich von ihm ab und ließ einen völlig verdatterten Itachi zurück. Aber Itachi merkte, wie wieder Wut in ihm aufstieg. "Dann geh doch! Ja genau, hau einfach ab! Ich brauch dich nämlich auch nicht, also bilde dir ja nichts ein! Verdammt! Hoffentlich, muss ich dich nie wieder sehen!", rief er Shisui hinterher. In Wirklichkeit war er zutiefst verletzt. Als er in die Villa ging und die Tür geschlossen hatte, schlug er mit voller Wucht gegen ein Bücherregal, das krachend kaputt ging. Die Bücher und Schriftrollen fielen raschelnd und polternd zu Boden. Itachi ließ alles liegen und holte sich eine Flasche Sake aus der Küche. Er war momentan so am Boden zerstört, dass er einen Becher nach dem anderen in sich hineinschüttete. Dabei schimpfte er die ganze Zeit vor sich her. "Mit diesem Vieh in einer Wohnung und dann noch das!", sprach er mit der Zeit schon nicht mehr so deutlich und war am Schluss richtig betrunken.
 

Sasuke huschte ängstlich durch die Straße. Der Regen hatte zu seinen Bedauern aufgehört. Die meisten Leute beachteten ihn gar nicht. - Einige rannten ihn sogar fast über den Haufen, sodass er ab und an getreten wurde. Er wusste gar nicht, wo er hin wollte. Lief einfach Richtung Fluss. Da er Wasser ja so gerne mochte. Der Fluss war durch den Regen etwas angestiegen, sodass er sich einfach an das Ufer setzte und wie ein kleines Kind zu planschen begann. So vergaß er für einen Moment seine Sorgen und schlich erst als es dämmerte nach Hause. Auf halben Weg traf er auf den traurigen Shisui. "Mau~", machte Sasuke leise und schlich wie eine brave Katze um ihn. "Streit?", nuschelte er. Über Shisuis Wangen liefen Tränen, die er vor Sasuke nicht zu verbergen versuchte. Er beugte sich zu den Kater herunter und krauelte ihn hinter den Ohren. Im Gegensatz zu anderen hatte er nie eingesehen, warum man ihn wegen seiner Art und seinem Benehmen so abschätzig behandeln sollte. Er streichelte Sasuke sanft durch die Haare und akzeptierte es, dass er als Katze leben wollte, sodass er ihn auch wie eine behandelte. Knapp nickte er. "Ja, das kann man so sagen. Hör zu Sasuke, ich werde in Zukunft wohl nicht mehr vorbei kommen. Ich und Itachi... Das zwischen uns ist vorbei. Ich kann das einfach nicht mehr. Tut mir leid, Kleiner", meinte er niedergeschlagen und suchte aus seiner Tasche noch die letzten Katzenleckerlies, die er immer dabei hatte, wenn er Itachi besuchte. "Da, die sind für dich. Mehr habe ich leider nicht", hielt er sie Sasuke hin, der liebevoll schnurrte und ihm über die Wange schleckte. "Mau", legte er den Kopf schief, da er Shisui nicht ganz so gut verstand. Viele Worte kannte er einfach nicht mehr. "Shisui...", sprach der Kater langsam und sah ihn traurig an, "Du weggehen?", fraß er aus Shisuis Hand und sah ihn dann wieder an, "Danke", schmuste er sich an ihn. Shisui lächelte und krauelte ihn wieder hinter den schwarzen weichen Öhrchen. "Schon gut, Kleiner", stand er auf, "So, jetzt muss ich gehen. Mach es gut, Sasuke", verabschiedete er sich und lief schnell die Straße herunter. Auch Sasuke lief schnell nach Hause und kratzte an die Tür. "Miau", machte er laut und duckte sich, als er darauf wartet, dass Itachi ihm aufmachte.
 

Itachi hörte das Kratzen nicht, erst das Miauen nahm er wahr. Er stand schwankend auf und stolperte zur Tür. "Sasuke...", murmelt er, als er sie öffnete. Normalerweise nannte er Sasuke nicht beim Namen. Itachi hatte ganz gerötete Augen und man sah ihm deutlich an, wie mies es ihm ging. Sasuke schlich ins Haus hinein, drückte sich an die Wand und sah ihn verwirrt an. Itachi setzte sich einfach auf den Boden, nachdem er die Tür geschlossen hatte. Er hatte keine Lust, wieder zurück zum Sofa zu laufen. "Es ist aus", murmelte er, "Mit Shisui. Was bildet der sich ein? Ich brauch den doch gar nicht", versuchte er Sasuke anzuschauen, aber seine Augen schweiften immer wieder ab. Er hatte Mühe damit einen Punkt zu fixieren. Sasuke bemerkte sofort, dass sein Bruder anders war. "Shisui wirklich weg?", bemühte er sich den Satz richtig hinzubekommen. Er vermisste Shisui jetzt schon. Der Kater legte sich auf den Boden und machte sich ganz klein, da Itachi ihn ja jeden Moment wegscheuchen konnte. "Shisui nett. Shisui hat mögen Sasuke", sprach er nuschelnd weiter. "Ja, der haut einfach ab", nickte Itachi, "Ey, Sasuke? Warum ist er gegangen? Ich hab doch nichts falsch gemacht", war er wirklich total betrunken. In dem Moment brach draußen plötzlich ein riesen Tumult los. Mehrere Stimmen schrien wie wild durcheinander. Sasuke miaute kläglich. "Itachi jetzt böse. Ganz anders...", strengte er sich an mit dem Sprechen, "Ich nicht mag und Shisui auch nicht", meinte er stockend und sprang dann von der Tür weg, legte die Ohren an und wimmerte leise, als die Schreie losgingen. Sein großer Bruder stand sofort auf. Erstaunlicherweise schaffte er es ohne Probleme. Er sah aus dem Fenster. Das Haus gegenüber stand in Flammen. Im Normalfall wäre er natürlich gleich nach draußen gelaufen, um nachzusehen was los war. Aber in seinem Zustand regierten eher die niedrigeren Instinkte. Es polterte plötzlich an der Tür. Es hörte sich an, als versuche jemand sich gewaltsam Einlass zu verschaffen. "Wir müssen weg. Sasuke!", rief er, "Schnell wir müssen abhauen!", lief er zum Schrank, in dem eine kleine Falltür versteckt war. Er scheuchte den verängstigten Kater dort hinein, bevor er sich selbst in den schmalen Gang quetschte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Shira-
2018-03-09T19:52:13+00:00 09.03.2018 20:52
Klingt interessant. Ich bin zwar nicht so der Typ für Cat-boys aber die Fanfic hat mich neugierig gemacht. Bis zum nächsten Kapi.
Von:  Scorbion1984
2018-03-09T08:03:53+00:00 09.03.2018 09:03
Nanu was ist denn jetzt passiert ,was hat dieser Tumult zu bedeuten ?
Bin sehr gespannt auf das nächste Kapitel !


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