Der Android, der wie ein Sohn ist von Cutesyhon ================================================================================ Prolog: Der Beginn ------------------ Er schreckt auf. Benommen und völlig übermüdet sieht er sich um, in dem Raum, in dem er eingeschlafen ist. Er erblickt elektrische große Prozessoren und Computer, jede menge Papiere und Kabel, die einfach rumlagen, ein paar leere Plastikbecher, von nudeln die er gegessen hatte und welche nun schon seit Tagen hier rumlagen. Er atmet müde aus:"ach Memoto...du solltest echt mal ins Bett gehen zum Schlafen...", sein Blick richtet sich nach vorne, auf die dunkle Scheibe, wo sich sein müdes selbst abzeichnet. Zerzauste, blonde Haare, blasse überarbeitete Haut und müde graublaue Augen, die große Augenringe unter ihnen tragen. Memoto drückt auf einen Knopf und hinter der dunklen Scheibe flackern die Leuchtstoffröhren auf, welche den Raum beleuchten in welchen sein kleines Projekt ist. 'Shin' hat er ihn genannt. Wer er ist? Ein Android der so menschlich ist, das er quasi ein richtiger Mensch ist. Sein Körper wurde so human wie möglich gestaltet. Seine Adern und Nerven bestehen aus sensiblen Röhrchen, die den realen Adern so sehr ähneln und gleiche Reaktionen auf fremdeinwirkung zeigen, das du sie verwechseln kannst. Seine Haut wurde speziell für ihn angefertigt und so erstellt, dass sie sich wie reale Haut anfühlt. Dasselbe gilt für das Fleisch die Organe, Augen und Haare. Er hat auch zwei echte menschliche 'Bauteile'. Ein echtes Herz und echtes Blut. Beides von Freiwilligen gespendet. Memoto nimmt seinen BPRU, also seine body part restoring unit, seinen Handlaser und seinen MNP, den Medical nanobot Pen und begibt sich zu dem Androiden. Er beginnt den Körper des Androiden und die darin liegenden Nanobots mit seinen MNP zu überprüfen, zu korrigieren oder auch einige neu zu programmieren, wenn ihm eine bessere Einstellung einfiel Als er damit Fertig war, den Körper zu programmieren, nimmt er den BPRU und beginnt die noch offenen Stellen vom Hals und der Schulter, zu regenerieren. Memoto sieht zu wie sich die Adern und das Fleisch langsam bilden und zusammenwachsen und darauf dann langsam von reiner blasser Haut bedeckt werden. Als der Vorgang vollendet ist, ist keine Spur mehr davon, Das diese Stelle je geöffnet war. Memoto lächelt zufrieden: "Endlich..er ist fertig!". Mit schnellen Schritten begibt er sich wieder zu dem anderen Raum, wirft die Werkzeuge beiseite auf den Tisch, welche durch den Schwung jedoch runterrollen und setzt dich an den Computer. Ungeduldig Schaltet er ihn ein und öffnet mit schnellen Klicken ein Fenster, um das Startprogramm für Shin zu schreiben. Kapitel 1: Das Erwachen ----------------------- Hier werde ich nach einem kurzen Teil als Ich-Erzähler aus der Sicht von Shin beginnen. Nur damit ihr bescheid wisst. Nach einer kurzen Weile des Code schreibens, hört man Prozessore surren und auf dem Bildschirm vor Memoto erscheint ein Ladebalken, welcher die Überschrift "S.h.i.n. Programmstart" zeigt und lädt in einem ziemlich langsamen Tempo. "komm schon!", murmelt Memoto ungeduldig und starrt den Bildschirm an, während er auf kindischer Weise versucht den Ladebalken mit der Maus zu ziehen. 10%....15%...16%...er stöhnt genervt, steht auf und geht nach oben um sich etwas frisch zu machen und etwas zu essen. Schnell nimmt er eine Dusche, zieht sich frische Sachen an und isst ein Brot und trinkt einen Kaffee. Mit der noch hablbvollen Tasse macht er sich auf den Weg zurück zum Keller und schnappt sich dabei sein Handy, das im Flur auf der Kommode lag. beim runtergehen der Treppe sieht er nach E-mails und Nachrichten, von welchen er 12 findet, welche er allerdings ignoriert. Im Keller angekommen, läuft er mit schnellen Schritten zum Bildschirm, wo eine kleine Nachricht aufgetaucht ist, welcher besagt:"Programm erfolgreich abgeschlossen. Zum ausfüren bitte Kabel entfernen.". Memoto muss erfreut lächeln und läuft schnell zu Shin, um die Kabel zu entfernen. Und als er alle Kabel entfernt hat... Ich öffne langsam meine Augen. Ich bin in einem hellem Raum, wo viele verschiedene Dinge stehen, die ich nicht bennenen kann. Ich sehe an mir selbst herab, fasziniert von allem, aus dem ich bestehe. Meine Gliedmaßen, meine Haut, meine Nägel. Ich kann nicht genau zuordnen, wozu ich all dies an mir habe. Es ist, als habe ich keine Informationen in mir, die mir dies verraten können. Als ich von meinem Körper, der mit Stoff bedeckt ist hochsehe, bemerke ich einen blonden Mann der neben mir steht und mich anlächelt. Als ich von meinem Körper, der mit Stoff bedeckt ist hochsehe, bemerke ich einen blonden Mann der neben mir steht und mich anlächelt "Hallo Shin.", sagt er in einer sanften Stimme zu mir und streicht über meinen Kopf. Ich öffne meinen Mund, schließe ihn jedoch wieder, als mir klar wird das ich mir garnicht sicher bin, wie dies funktioniert. Er lacht leicht: "Das wir schon noch. Keine Sorge.". Er sieht mich eine kurze Zeit an, mit einem Blick, der stolz scheint. Dann hält der Mann mir seine Hand, auf eine freundliche scheinende Art hin und scheint darauf zu warten das ich diese nehme. ich sehe auf meine Hand und hebe sie langsam an, um sie zu seiner zu führen. Als meine Haut und seine sich berühren, schrecke ich auf und nehme meine Hand ruckartig zurück. Eine warme, sanfte Berührung habe ich gerade verspürt, welche aber schnell verschwand und von kälte ersetzt wird. "Mein Name ist übrigens Memoto.", sagte ehr ruhig und ich sehe wieder zu ihm auf. Langsam öffne ich meinen Mund erneut und will diesmal unbedingt schaffen etwas hervorzubringen: "Me....m....memo.....". Mehr bekomme ich allerdings nichtheraus, doch bereits dies schien ihn glücklich zu machen, dass er sehr breit lächelt. Ich leite erneut meine zu seiner Hand, welche noch immer zu mir gehalten da war. Memoto zieht leicht an meiner Hand und der Rest meines Körpers bewegt sich, wie von allein, einen folgenden Schritt nach vorn. Langsam, Stück für Stück, leitet er mich immer weiter und schaut mich dabei lächelnd und freundlich an. Wir kommen in einem anderen Raum an mit vielen metallischen Geräten darin und einem Weg, der nach oben leitet, wo wir langsam drauf zugehen. Kapitel 2: Lernen zu leben -------------------------- An der letzten Stufe der alten und morschen Treppe angekommen, erblicke ich einen seltsamen Raum. Viele kleine Kästen mit Türen und Platten oben drauf sind an 2 Wänden aufgereiht. Einmal oben und einmal unten, wobei die unteren mit ein paar Maschinen bestückt sind. An der rechten Seite der Kästen steht ein großer zweigeteilter Kasten der eine andere Farbe hat und aus anderem Material zu bestehen scheint. Ich sehe zu den durchsichtigen Teilen der Wand und erblicke einen schwarzen Weg mit grauen Rändern und Häuser die daran aufgereiht sind in vielen verschiedenen Formen und Farben. Sogar eine andere Person läuft mit einem seltsamen Wesen auf denn grauen Weg entlang. Ich betrachte das Wesen etwas genauer. Es ist Braun, mit einem schwarzen Rücken und läuft auf allen Vieren. "Ein Hund, das ist das.", sagt Memoto lächelnd, worauf ich ihn ansehe. Fragend lehne ich den Kopf ein wenig zur Seite: "Hund...". Ich will meinen Blick erneut auf diesen 'Hund' richten, jedoch ist dieser sowie die Person fort. Leicht wird an meiner Hand gezogen worauf ich mich zu ihm drehe und ihm folge, als er den Raum verlässt. Der nächste Raum ist ziemlich leer. Es stehen nur ein seltsamer Stab mit kleinen anstehenden Metallstücken an der Wand wovon seltsame Stoffe hängen, ein großer Kasten mit zwei Türen und eine große, breite Treppe, die nach oben führt. "Ich gebe dir neue Kleidung.", spricht Memoto ruhig und geht nach oben. Ich jedoch bleibe stehen und schaue ihm nach, was er bemerkt und ihn zu mir drehen lässt. "Hast du etwas?", fragt er und tritt wieder zu mir heran, wobei er mir in die Augen sieht. Er scheint erschöpft und scheint Ruhe zu brauchen. Wieso also laufen wir umher? Das hat keine Logik. "Shin?", fragt er erneut und schaut nun etwas besorgt. "Memoto...ausruhen...", ist das einzige was ich heraus bekomme, obwohl ich versuche einen ganzen Satz zu sprechen. Er sieht mich etwas überrascht an und lächelt kurz darauf ein wenig, seine Hand auf meinen Kopf legend, wobei er sie leicht über diesen bewegt. "Du bist sehr aufmerksam, Shin.", er redet ruhig und etwas erfreut, seufzt darauf und schüttelt den Kopf: "Jedoch will ich dir gerne ein paar Dinge zeigen, bevor ich mich ausruhe.". Ich schaue ein wenig verwirrt, was ihn leicht zum lachen bringt: "Nun komm.". Er begibt sich wieder nach oben und ich folge ihm langsam. Er leitet mich erneut in einen Raum und deutet auf ein großes, weiches Bett: "Hier schlafe ich.". Ich gehe näher an dieses heran und berühre es. Es ist weich und bei Druck gibt es etwas nach. Es ist ein wenig lustig und neu, weshalb ich immer wieder mit den Händen draufdrücke, einsinke, und wieder hochgedrückt werde. Meine Mundwinkel gehen dabei etwas hoch, ein lächeln bildet sich auf meinen Gesicht. Ich stoppe und überlege kurz, wie das gerade passiert ist. Das war seltsam. Ich sehe zu Memoto welcher in Stoffen wühlt die auf Brettern in dem Schrank liegen. Ich gehe leise zu ihm und lege Hände an seine Schulter, um etwas näher die Stoffe betrachten zu können. Darauf zuckt er zusammen und sieht zu mir, lacht dann aber auf: "Schleich dich doch nicht so an!". Auf diese Worte sehe ich ihn erneut verwirrt an. Kapitel 3: Stoffe die Kleidung genannt werden --------------------------------------------- Er dreht sich mit einem lächeln erneut zum Schrank um und holt ein paar verschiedenfarbige Stoffe hervor, welche er mir zeigt. "Soo...", beginnt er undzeigt mir eines der Stücke, welches blau ist und vier verschieden große Löcher hat. Memoto hält es so da ich es mir gut ansehen kann und sagt: "Das ist ein T-shirt. Das ziehen wir dir jetzt an, ja?". Ich nehme das blaue T-shirt in die Hände und streiche darüber, um das Material genauer zu erforschen. Es ist ganz weich und dehnt sich etwas. "T...T-sirt..", murmel ich etwas unsicher, worauf Memoto sanft lacht: "Naja fast.". Darauf nimmt er das T-shirt aus meinen Händen, legt es beiseite nd hebt dann denn Stoff den ich trage etwas an.Er sieht mich freundlich, wie schon die ganze Zeit, an: "Bitte heb bitte die Arme an", dabei zeigt er mir was ich machen soll. Ich nicke langsam und hebe meine Arme steil nach oben. Er zieht mir den Stoff über meinen Kop hinweg ab und schmeißt ihn in eine art Kiste, die sehr hoch ist und abgerundete Ecken hat. Darauf hin nimmt er das blaue T-shirt zieht es mir vorsichtig an. Ich muss lächeln, er sorgt sich so sehr um mich, ich finde das ehrlich gesagt schön. Als Memoto mich lächelnd sieht,hebt er seine Hand und streicht mir sanft über den Kopf. Bei jedem mal hinterbleibt eine warme Spur, wo seine Hand war. Nach einiger Zeit des Erklärens und des anziehens, stand ich in , wie Memoto es mir sagte, frischen Kleidern vor einem Spiegel und beobachte, wie er meine schwarzen Haare kämmt. Während ich so in den Spiegel sehe, fällt mir auf das er ungefähr 6 oder 7cm größer ist als ich. Das hatte ich zuvor nicht beachtet und deshalb auch nicht bemerkt. "So", sagt er zufrieden, als er mit meinen Haaren fertig ist und lächelt mich an. Ich lächle leicht zurück und überlege ob ich ihn fragen könnte, was er mit mir vorhat. Doch bevor ich den Mund öffnen kann, nimmt er mich bei der Hand und führt mich wieder in das untere Stockwerk: "Komm, ich will dir was zeigen!". Er macht ein leicht aufgeregten Eindruck, während er mich in ein Zimmer führt mit Regalen, einem langgezogenen Stuhl, einem niedrigen Tischund einen großen, seltsamen, schmalen Kasten. Memoto leitet mich zu dem breiten Suhl und deutet mir an, das ich mich setzen soll, was ich auch tue. Er nimmt ein kleines, rechteckiges Gerät in die Hand und drückt einen der vielen Knöpfe auf dieser, worauf der riesige Kasten von schwarz auf bunt springt. Beim genauerem betrachten bemerke ich, dass dort viele kleine Menschen rumlaufen und reden oder schreien. Etwas geschockt sehe ich zu ihm hoch: "Kleine Menschen!". Auf diese Aussage muss Memoto lachen, was mich mal wieder verwirrt. Er seufzt amüsiert: " da sind keine echten Menschen. Nur die Aufnahmen von Personen." "A-auf.....aufnahm....", stottere ich. Innerlich rege ich mich ein wenig darüber auf, dass ich noch immer keine richtigen Wörter herausbringen kann. "Nun..", beginnt er und setzt sich zu mir. Er scheint kurz zu überlegen und beginnt dann damit mir das ˋFernsehenˋzu erklären. Kapitel 4: Langsam menschlich ----------------------------- Es sind nun bereits einige Wochen vergangen, seit Memoto mich aktiviert hat und mir eine alltägliche Dinge beigebracht hat. Ich verstehe nun die meisten Gegenstände, Bedeutungen der Wörter und anderes. Jedoch muss ich manchmal nachfragen da ich noch immer nicht alles verstehe oder mir noch unsicher bin. Ich stehe nachdenklich am Herd und probiere Suppe zu kochen, um Memoto ein Abendessen bereitet zu haben sobald er heim kommt. Als ich zur Uhr schaue, bemerke ich das Er ziemlich spät ist und seufze murmelnd: "wo bleibt er...?". Eine unwohles Gefühl macht sich in mir breit welches ich bereits gestern hatte als er spät kam. Vielleicht frage ich ihn später was das ist. Ein öffnendes Geräusch erklingt von der Haustür, worauf ich mich umdrehe und nachsehen gehe. Da steht Memoto. Aber noch jemand neben ihm, eine Frau? Wieso ist sie hier? Ich verbeuge mich leicht wie immer: "W-willkommen...zurück". Er lächelt mich an doch man bemerkt das Er müde ist. Dann macht er eine Handbewegung zur Frau und sagt: "das ist Nina, eine Arbeitskollegin von mir. Ich habe sie zum Essen eingeladen.". Ich mustere sie. Lange braune Haare, braune Augen, einen schlanken Körper mit großem Busen und sie trägt Bürokleidung mit hohen Schuhen und kurzen Rock. Ich verbeuge mich erneut: "willkommen...". Sie lächelt: "nett dich kennen zu lernen, Shin. Memoto erzählt viel von dir.". Das zu hören breitet seltsamer Weise ein schönes, warmes Gefühl in mir aus. Ich sehe zu Memoto lächelnd doch er sieht zu Nina. Ich warte einige Minuten darauf das er zu mir sieht und mir von seinem Tag erzählt, jedoch passiert nichts und ich gehe seufzend in die Küche. Schon wieder kriege ich dieses unwohle Gefühl, diesmal jedoch stärker und intensiver. Ich bringe ihnen die Suppe, welche ich eigentlich für mich und Memoto gemacht habe und setze mich neben ihm. Sie reden von der Arbeit und fangen an zu essen. Jedoch nicht für lange, Da die Frau zu husten anfängt und Memoto auch leicht das Gesicht verzieht. "D-das...schmeckt interressant", Er lächelt doch ich kann sehen, dass er es ekelhaft findet. Ich seufze, nehme die Teller und gehe schnell in die Küche. Dort angekommen Stelle ich die Teller auf die Theke und gehe in die hocke. Es macht mich traurig das ich gescheitert bin, eine simple suppe zuzubereiten und das ich Memoto wahrscheinlich enttäuscht habe. Die Tür hinter mir öffnet sich auf einmal. Kapitel 5: Die Frau ------------------- Schnell stehe ich auf, da ich nicht möchte das man mich so sieht. Herrein kommt Memoto, welcher wie immer sanft lächelt und er legt seine Hand auf meinem Kopf. "Das hast du trotzdem ganz super versucht. Das nächste mal helfe ich dir!", sagt er und lacht leicht. Ich lächle und lache nicht. Ich wollte ihm helfen und eine Freude machen. Doch nun hat er mehr Arbeit und dann auch noch diese Frau. Bei dem Gedanken kommt das Gefühl erneut auf. Wer ist sie? Und warum scheint sie mehr zu wissen als ich? "Was ist los?", mit diesen Worten reißt Memoto mich aus den Gedanken. ich sehe zur Seite und schüttle den Kopf: "nichts...". Er schaut mich weiter an und umarmt mich dann. Das mich überrascht mich ein wenig. In mir kommt ein warmes Gefühl auf und ich lehne mich zaghaft an ihn. Langsam atmet er besorgt aus: "...wenn etwas ist..sag es mir bitte ja?", daraufhin nicke ich still und umarme ihn zurück. Ich konnte nichts sagen. Er würde sauer werden, wenn ich sage dass ich die Frau nicht mag und das mir bei ihr unwohl ist. Das will ich nicht. Memoto soll lieber lächeln bei mir. "W-was ist mit...dem Essen..?", frage ich vorsichtig und mein Blick wandert langsam zu seinem Gesicht hoch. Er lächelt mich sanft an: "Ach, wir bestellen einfach Essen von dem Imbiss hier in der Nähe." "Okay.", antworte ich und lächle leicht. Das scheint ihn zu erleichtern. Er nimmt meine Hand um mich zu Nina zu ziehen. Ich folge ihm still und setze mich, im Esszimmer angekommen, gegenüber der Frau hin. Memoto geht wieder weg um Essen zu bestellen und ich schaue ihm nach. Die Frau mustert mich und lächelt ein wenig, doch irgendetwas an ihrer Miene scheint seltsam. "Du bist also Shin?", fragt sie mit einer sehr feminimen, sanften Stimme. Ich nicke: "ja..wir hatten uns doch b....bereits vorge...stellt..." "Ja, stimmt.", lacht sie leicht. Irgendetwas stimmt echt nicht. Sie hat was an ihrer Stimme das mich unruhig macht. "Und wie lange bist du schon aktiviert?", sie legt ihren Kopf leicht zur Seite und schließt die Augen während sie fragt. "Seit e-einigen Wochen...", sage ich leise. Plötzlich ändert sich ihr Blick und sie sieht mich dunkel und genervt an. "Du bist so kurz aktiv und lässt ihn nur von dir labern?", sagt sie in einer Stimme, die anders als zuvor sehr aggressiv klingt. Verwirrt schaue ich sie an. Sie redet weiter: "du bist nichtmal vollständig. Kannst nicht einwandfrei reden und kennst nicht alles.". Ich sehe zur Tür, hoffend das Memoto hier bald reinkommt. sie macht mir irgendwie Angst mit dem Verhalten. Auf einmal kommt Memoto wieder herrein: "Sooo...Das Essen sollte in 30 Minuten hier sein.". Ich sehe schnell zu der Frau, welche nun wieder freundlich lächelt. Memoto lacht leicht und setzt sich neben sie: "Habt ihr euch unterhalten?" "Ja!", sagt NIna schnell: "Er ist ein sehr netter Andro-" "Junge.", korrigiert er sie lächelnd. Sie nickt kichernd. Ich mag sie nicht. sie soll gehen. Kapitel 6: Ein unschöner Abend ------------------------------ Nun sitzen wir zu dritt auf der Couch. Ich sitze rechts, Memoto in der Mitte und diese Nina links. Der Fernseher läuft mit einer Doku über den ersten Weltkrieg, welchen ich mit großer Interesse Verfolge. Jedoch bemerke ich aus dem Augenwinkel wie Nina sich an Memoto lehnt und seinen Arm umarmt. Es macht mich irgendwie sauer, dass sie das macht und er es auch noch zulässt. Nur das warum verstehe ich nicht. Ich seufze: "Memoto, ich gehe nach oben. Ich fühle mich nicht so gut.". Er sieht mich besorgt an: "soll ich dich durchchecken...?", worauf ich den Kopf schüttle. Ich stehe auf, verbeuge mich und gehe zur Tür. "Gute Nacht." Murmele ich und gehe hoch. Auf dem Weg höre ich, wie Nina das Thema wechselt und ihn ablenkt. Ich seufze. Oben im Zimmer wartete ich. Erst eine, dann zwei, dann drei Stunden. Es kommt mir länger vor als es dauert. Langsam macht sich in mir ein sehr starkes Gefühl breit. Ich merke wie sich in mir Adrenalin breit macht und ich einen Drang bekomme zu schreien. Ich verstehe es nicht, doch diese Emotion schafft es mich zu übernehmen und dazu zu bringen, energisch hinunter zu laufen, zu Memoto und Nina, und alles rauß zu lassen. "Ich hasse es!", sage ich mit lauter stimme, worauf beide mich überrascht ansehen. Memoto öffnet den Mund: "wa-" "auf einmal kommst du mit einer seltsamen Frau hier rein...! Du tust nichts wie sonst!! Du ignorierst alles und gibst ihr all deine Aufmerksamkeit!!," Ich zitter aufgeregt. Es macht mich fertig, wie alles hier abläuft. Memoto versucht mich zu beruhigen: "Shin, es ist doch nu-" "nur was?? Das dir sowas besser gefällt!? Das ich doch nicht so nah zu dir bin!? Das ich nur der Android bin, der deine Hausarbeiten macht!?", ich merke wie mir Tränen hochkommen, als ich realisiere, was ich da sage. Memoto sieht mich eine kurze Weile still an, sieht dann zu Nina und atmet leicht aus: "könntest du bitte gehen..?". Sie schaut ihn verstimmt an, nickt aber und geht etwas sauer aus dem Haus. Dann seufzt Memoto und sieht zu mir. Kapitel 7: Neue Emotionen ------------------------- "Was ist auf einmal los?", fragt er ruhig mit einer sanften Stimme. Ich sehe ihn aufgeregt an in beiß mir leicht auf die Lippe: "Du ignorierst mich den ganzen Abend...! Du beachtest nur diese Frau und lachst mit ihr!", mit jedem Wort werde ich lauter und forme meine Hände welche zittern, zu Fäusten. Er beginnt zu einem Satz anzusetzen doch ich unterbreche ihn. "Du redest lachend mit ihr! Ihr redet über Dinge die ich nicht kenne! Dinge die ich noch gar nicht über dich wusste! Ich hasse es, das diese Person mehr über dich weiß!! Es macht mich krank!!" Schreie ich schon fast. Dieses heiße, brennende Gefühl hat meinen gesamten Körper erfasst als ob ich keine Kontrolle habe. Doch jetzt wo ich realisiere, das ich Memoto angeschrieen habe und solche Dinge laut ausgesprochen habe, kommen mir Tränen und ich starre geschockt den Boden an. Ich sehe wie die Füße von Memoto den Körper aufstellen und er sich langsam zu mir bewegt. Ich schließe meine Augen und erwarte logischer Weise, das er sauer wird und mich anschreit oder deaktiviert. Doch so etwas kommt nicht. Stattdessen fühle ich wie seine Brust sanft gegen meinen Kopf drückt und seine Arme mich langsam umgreifen. Er streicht sanft über meinen Kopf und ich lasse seltsame Geräusche raus, während Tränen über mein Gesicht laufen und auf seine Brust tropfen. Ich fühle mich schuldig und es tut mir leid was ich getan habe. Meine Hände greifen das Shirt von Memoto, woran ich mich festkralle und die Geräusche die ich von mir geben werden lauter, in eine Art jammern übergehend. Er bleibt ruhig und streicht beruhigend über meinen Kopf und Rücken. "Tut mir leid...", sagt er sanft und sieht zu mir runter. Ich schaue zurück, wobei er mir Tränen wegwischt. Dann lächelt er etwas: "aber das nächste mal sag mit so etwas direkt...ich möchte nicht das du sauer bist..." "Sauer...?" "Ja, deshalb hast du so geschrien. Und jetzt tut es dir leid und du bist traurig...", er schaut etwas stolz, da ich neue Sachen gelernt habe. "Sauer und traurig....", wiederhole ich leise und schniefe, da meine Nase seltsamerweise läuft. "Aber Sorge dich bitte nicht darum, ob mich jemand besser kennt oder näher steht. Du bist und bleibst bei beiden Themen an der Spitze, versprochen.", spricht Memoto ruhig zu mir. Es macht mich froh das er das sagt und ich muss leicht lächeln. Dann nimmt er meine Hand. "Lass uns hoch gehen, okay? Dann ziehen wir uns um und ich erzähle dir wie meine Tag war.",mit den Worten leitet er mich in das Schlafzimmer. Ich nicke und folge ihm still. Oben Wechsel ich in ein langes Shirt und weichen, dicken Socken. Memoto zieht sich einen dunkelgrauen Pyjama an und setzt sich auf das Bett. Er klopft auf die Stelle vor sich und ich klettere dort hin und sehe hoch zu ihm. Er beginnt mir von seiner Arbeit zu erzählen und welche Probleme er hatte, als ihm Kollegen dazwischen gefunkt haben. Ich lächle und lehne mich an ihn mit einem leichten Gähnen. Kapitel 8: Ein Ausflug zum Wasserpark ------------------------------------- Langsam öffne ich meine Augen. Ich bin wohl eingeschlafen. Beim umsehen bemerke ich, das Memoto noch immer seine Arme um mich hat und ich an ihn lehne, nur das wir jetzt liegen und nicht sitzen. Still und leise setze ich mich langsam auf, krieche aus dem Bett und gehe zur Tür. Hinter mir raschelt es ein wenig und ich drehe mich um und sehe wie Memoto sich auf die Seite dreht. Er trägt kein T-shirt. Das hat er wohl ausgezogen. Ich merke wie mein Gesicht heiß wird, als ich ihn so sehe und schaue zum Spiegel. Mein ganzes Gesicht ist rot wie eine Tomate. Schnell schüttle ich meinen Kopf, damit ich wieder normal werde. Leise öffne ich die Tür darauf und trete aus dem Raum und schließe sie wieder hinter mir. Dann mache ich mich auf den Weg in das Arbeitszimmer von Memoto, nehme das Tablet vom Schreibtisch und starte beim runtergehen YouTube, um mir eine Anleitung für Pfannenkuchen anzusehen. In der Küche angekommen, suche ich alle Zutaten zusammen und beginne, diese zu einem Teig zu mischen. Als die ersten Pfanenkuchen fertig sind und der süße Geruch langsam das Haus füllt, höre ich wie Schritte zur Tür kommen und wie diese sich öffnet. "Ich rieche Pfannnkuchen...", murmelt eine müde Stimme. Ich lächle und reiche ihm einen Teller mt goldbraunen Pfannenkuchen und Ahornsirup. Memoto murmelt noch immer verschlafen ˋDankeˋ und setzt sich an den Esstisch. Ich nehme mir auch einn Teller mt Pfannenkuchen und setze mich zu ihm.Eine Weile essen wir still bis Memoto sagt. "hey, sollen wir einen kleinen Ausflug machen?" "Ausflug?" "Ja! zum Beispiel.....ein Wasserpark!", sagt er und sieht mich erwartungsvoll an. "Einen Wasserpark...? Rausgehen?", frage ich leicht unsicher. Er nickt: "Wäre doch eine neue Erfahrung nicht? Ich denke du bist bereit dazu, endlich rauszugehen und die Welt zu sehen!". Memoto scheint sich sehr darauf zu freuen, mit mir nach draußen zu gehen. Ich jedoch bin nicht sicher. "Aber...denkst du wirklich ich bin bereit?", frage ich ihn zaghaft und schaue etwas besorgt. Er lächelt sanft und streicht über meinen Kopf: "klar bist du bereit! Du bist ein schlauer und netter Junge.". Daraufhin gebe ich mich der Entscheidung hin und nicke zustimmend. Nachdem Frühstück bereiten wir alles für unseren Ausflug vor. Memoto packt shorts, welche aus einem seltsamen Stoff bestehen, in einem Beutel. "Das sind Badehosen. Eine für dich und eine für mich.", erklärt er beim packen. Ich lege noch die Handtücher in den Beutel, welche er zuvor auf das Bett gelegt hatte und er schließt ihn dann. "Na dann los!", rief Memoto munter und machte sich auf dem Weg zum Auto, ich dicht hinter ihm gehend. Wir kommen nach ungefähr 45 Minuten an einem riesigem Grundstück an, auf welcher jede menge große Bauten stehen die zu Becken mit Wasser führen. Viele Menschen rutschen diese Bauten hinunter, sind in den Becken oder sitzen am Rand und essen. Memoto führt mich zum Eingang von dem Wasserpark und bezahlt zwei kleine Papiere, welche Tickets sind. Diese lösen wir dann am Tor gegen seltsame Armbänder ein und Memoto hilft mir dabei meines anzulegen. Ich schaue ihn fragend an: "Wozu ist das Armband?" "In dem Gummistück ist ein Chip. Mit dem kannst du dein Fach Auf und Abschließen oder auch Essen und Trinken bestellen." Beim Erklären deutet er auf den Schwarzen Kreis der zwischen den beiden blauen Bändern ist und lächelt mich an. "Verstehe...", murmel ich und drücke etwas mit meinem Finger drauf, wobei ich etwas kleines hartes bemerke. Das wird dann wohl der Chip sein. Als ich wieder aufstehe merke ich, das Memoto schon ein paar Schritte vorgegangen ist und wartend zu mir sieht. Schnell laufe ich zu ihm und beuge mich leicht: "Entschuldigung ich hab nicht aufgepasst." Er lacht leicht und legt seine Hand auf meinem Kopf: "Mach dir keine Sorgen. Du brauchst dich für so etwas nicht entschuldigen.". Ich nicke und wir gehen weiter in ein Haus wo viele nasse Menschen umher gehen und an Regalen stehen. Zusammen mit Memoto gehe ich in eine, wie Memoto sagt, Kabine und schließe die Tür hinter uns. Ich stehe mich zurück und sehe das Memoto sich auszieht und die Sachen zur Seite legt. Mein Gesicht wird auf einmal warm und ich sehe weg, was mich etwas verwirrt. "Was ist los Shin? Du solltest dich auch umziehen.", sagt er und packt die Badehosen aus dem Beutel. Langsam ziehe ich meine Jacke und meinen Pullover aus, so wie auch den Rest. TADAAAA!! Mal ein längeres Kapitel! Hoffe es gefällt allen! Cutesyhon is out! Kapitel 9: Schwimmen und rutschen --------------------------------- Nachdem wir uns umgezogen haben und das Meiste unserer Sachen in eines der Fächer getan haben, gehen wir in diesen Wasserpark, wo jede menge lauter Menschen rumrennen. Das umherlaufen und schreien fasziniert mich ein wenig, da ich keinen Grund sehe weshalb man schreien müsste. Ich versinke in Gedanken, um den Grund herauszufinden und werde erst durch das ziehen von Memotos Hand wieder aufmerksam auf meine Umgebung. "Lass uns mal eine Rutsche ausprobieren okay?" fragt er lächelnd und deutet auf eine lange Rutsche. Ich nicke vorsichtig und direkt zieht Memoto mich ruckartig zur Rutsche. "Wah!" Ich wäre fast weggerutscht aber schaffe es, das Gleichgewicht zu halten und stolpere hinterher. Wir laufen die Treppe hinauf zum Anfang und warten darauf, dass wir dran sind. "Komm dann vor mich, ja?" "Ist das denn erlaubt?" "Hier ja." "...okay." und damit setze ich mich dann auf die Rutsche und merke wie Memoto dicht an mich ran rutscht, so das ich seinen gesamten Körper an meinem spüre. Bei der Realisierung davon, wird mein gesamtes Gesicht langsam rot und sogar noch die Ohren, als er seine Arme um meine Seiten legt. In meinem Bauch meldet sich ein aufgeregtes Gefühl und mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Memoto sieht mich fragend an: "alles gut?" "J-ja...!" antworte ich schnell, wovon er kichern muss und dann noch vorne sieht. Dann gibt er uns einen kleinen Schubs das wir nach vorne auf die Neigung rutschen und die Rutsche hinuntergleiten. Noch beim Anfang fängt mein Herz immer schneller an zu schlagen, Bei der Sicht wie hoch wir doch sind und meine Hände halten sich automatisch fest an Memotos Armen. Und nur 2 Sekunden später öffnet sich mein Mund und ich fange mit fest geschlossenen Augen an zu schreien, bis zu dem Zeitpunkt wo wir auf das Wasser treffen. Ich merke, wie das Wasser mich umgibt und langsam in meinen Mund kommt, bis ich auf einmal rausgezogen und umarmt werde. "Shin...! Hey Shin!" sagt Memoto laut und besorgt, wobei er meine Haare weg streicht. Ich zitter am gesamten Körper und muss husten von dem Wasser, das ich geschluckt habe. Leicht öffne ich meine Augen und halte mich an ihm fest. "N-nicht....toll..." stottere ich und bin wie gelähmt von einem schrecklichen Gefühl, welches mein gesamten Körper kontrolliert und diesen zittern lässt. Er drückt mich an sich und streicht beruhigend über meinen Kopf: "Psht.... Beruhige dich... Es tut mir leid...". Als ich hoch sehe um sein Gesicht zu sehen, erkenne ich einen Ausdruck von Reue. Kapitel 10: Gemeine Menschen ---------------------------- Nach diesem Schock bringt mich Memoto zu unseren Handtüchern, breitet eines aus als Sitzfläche und setzt mich darauf. Er setzt sich direkt hinter mir hin und umarmt mich beruhigend. Wir bleiben eine Weile so sitzen und sind beide still. Es tut mir etwas leid, dass Memoto wegen mir nun keinen Spaß mehr hat. Doch ich konnte nichts machen. Es hat mir richtig Angst gemacht, diese Rutsche. Er streicht mir sanft die nassen Haare aus dem Gesicht und seufzt. Ich sehe zu ihm auf und schaue leicht besorgt: "Ist alles okay? Entschuldigung dass ich dir solche Sorgen bereite." "Ist schon in Ordnung...Es ist ja meine Schuld." sagt er und lächelt mich entschuldigend an. Gerade als ich was sagen will, ertönt eine angeekelte Stimme von weiter weg: "Hey, ihr Homos! Hört auf hier die anderen mit eurem rumgemache zu belästigen!" Ich sehe zu ihnen und verstehe nicht ganz was sie meinen, doch Memoto richtet sich auf und sieht ziemlich wütend aus: "Wie bitte!?" "Hast schon richtig gehört, scheiß Homo!" "Halt die Klappe!!" ruft Memoto nun extrem sauer und geht ein Schritt auf die zwei Jugendlichen zu. Es verunsichert mich, wie sie alle rumschreien, trotzdem stehe ich auch auf um Memoto zu folgen. Die zwei Jugendlichen sehen ziemlich ungepflegt aus. Mit langen lockeren Hosen und zerknitterten Shirts. Der eine trägt auch eine Kappe, allerdings falsch herum. Ich halte an seiner Hand, als ich bemerke dass der eine Junge was in der Hand hält, aber er reagiert nicht und geht näher ran. "Was willste dagegen tun, Alter?" "Hört einfach auf. Es ist nicht so wie ihr denkt." "Ach laber keinen!" sagt der Junge mit der Kappe und dem Gegenstand. Memoto seufzt und lächelt leicht aber sichtlich genervt: "nicht jeder ist schwul wie ihr." Der Junge sieht nun sehr sauer aus und holt mit irgendeinem Metall um seiner Hand aus, um Memoto zu schlagen. Schnell gehe ich dazwischen, aus Angst das Memoto verletzt wird und kriege den Schlag voll gegen meine rechte Wange ab. durch die Wucht und die Kanten des Metalls reißt meine Wange leicht auf und die Nanobots, die mit dem Metall in berührung kommen, geben dem Jungen einen elektronischen Schlag ab. Ich falle zurück auf den Boden und halte meine Wange zitternd, während mir Tränen in die Augen schießen und sich ein scharfer Schmerz durch meinen Körper zieht. Der, der mich geschlagen hat, hält sich den Arm und sieht mich mit einer Mischung aus Schreck und Wut an: "Du Freak!!" Daraufhin machen sie sich schnell aus dem Staub. Memoto kniet sich zu mir und schaut sich meine Wange an. Ich kann die Sorge in seinem Gesicht sehr gut erkennen und zwinge mich, ein wenig zu lächeln: "Es ist nicht so schlimm. Tut nicht mal weh." Eigentlich schmerzt es sogar sehr, aber ich möchte nicht das er so unglücklich aussieht. Deshalb lüge ich auch. Doch es scheint als ob er mich durchschaut. "Sicher? Dein Ausdruck sagt mir eher, dass es sehr weh tut..." sagt er und streicht mir eine Träne aus meinem Gesicht. Er schüttelt den Kopf und umarmt mich: "wir gehen Heim. Es ist genug passiert für heute und wir müssen dich verarzten." Ich schaue zu Boden und nicke still. Er nimmt meine Hand und hilft mir auf. Wir begeben uns zu unseren Sachen, packen sie und gehen aus dem Park in die Duschen, um das Chlorwasser abzuwaschen. Danach ziehen wir uns wieder um. Ich drehe mich mit dem Rücken zu Memoto, um nicht wieder so zu erröten und ihn anzustarren. Als wir uns fertig angezogen haben, gehen wir zum Auto und fahren heim. Die Fahrt kommt mir wie eine halbe Ewigkeit vor, da keiner von uns beiden redet. In meinen Gedanken gebe ich mir die Schuld für alles was passiert ist. Versunken in meinen Gedanken fasse ich leicht an meine Wange und zucke zusammen, da es noch immer schmerzt. Aus den Augenwinkel sehe ich, wie Memoto kurz zu mir sieht und dann wieder auf die Straße. "Es tut mit leid..." beginne ich langsam: "ich habe dir den Tag ruiniert und dir Sorgen bereitet. Das tut mir sehr leid." Ich richte meinen Blick zaghaft auf Memoto, welcher überrascht zu sein scheint. Er schüttelt den Kopf: "das ist nicht deine Schuld. Wie denn auch? Wir wussten nicht wie du auf die Wasserbahn reagierst. Und keiner hatte mit diesen seltsamen Kerlen gerechnet." Ich nicke leicht. Er hat ja recht. Aber trotz allem fühle ich mich noch immer schuldig, ganz ohne Begründung. Nach einer Weile erreichen wir endlich unser Haus und gehen leicht ermüdet hinein. Memoto stellt unsere Tasche beiseite, ergreift meine Hand und leitet mich in den Keller. Zu dem Ort wo ich erstmals aktiviert wurde. Er setzt mich auf den Stuhl und holt von einem Tisch ein kleines Gerät, welches er einschaltet. Er sieht mich an und lächelt sanft: "das wird vielleicht leicht kribbeln..." Und mit den Worten nähert er sich mit dem Gerät meiner Wunde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)