Attack on Titan von KiraAckermann (Flügel der Freiheit) ================================================================================ Kapitel 26: "Verbotene Berührung" --------------------------------- Nach all den ganzen Qualen der letzten Tage, kam Erwin auf mich zu, und erlaubte mir endlich meinen freien Tag. Ich war in dem Augenblick sogar mal mutig genug um ausgerechnet ihn, den Kommandanten, zu fragen ob er mit mir in die Stadt möchte. Die Frage rutschte mir eigentlich eher so raus. Als ich gepeilt hatte was ich da eigentlich von mir gegeben hatte, lief ich knallrot an und schlug mir die Hand vor dem Mund. Erwin hingegen lachte dann nur kurz auf und musste leider abwinken, da er noch viel zu tun hatte. Er wirkte in dem Moment auch leicht nervös, was ich zuvor bei ihm noch nicht erlebt hatte. Ich wollte erst, alleine gehen. Doch dann entschloss ich mich, meinen Bruder mitzuschleppen. Doch wo Eren war, da war auch Mikasa. Und da sie eh schon mitkam, da dachte ich mir, dann nehmen wir Armin auch gleich noch mit. Wir hatten es uns auf einer kleinen Grünfläche gemütlich gemacht und Eren erzählte mir ein bisschen aus seiner Kindheit und wie es damals dazu kam, das Mikasa jetzt bei ihm wohnte. Dazu noch von dem Traum den er und Armin hatten, einmal in ihrem Leben das Meer zu sehen. Ich selbst hatte auch nur aus Büchern von dem großen weiten Meer gehört, das sich irgendwo außerhalb der Mauer befinden sollte. Danach war ich dran ihnen etwas mehr von mir zu erzählen, was alles so passiert war. Den Part mit Levi, wie er zu uns kam, ließ ich aus. Das war eine Sache die nur Levi und wenige Soldaten angingen. Dann kam ich noch zu dem Punkt wo Erwin Kommandant wurde. Mein Gesichtsausdruck wurde weicher und ich bekam nicht mit, wie ich auf einmal das Schwärmen anfing. Doch leider entging dass einer Person nicht. “Bist du in den Kommandanten verliebt?” kam es von Mikasa wie aus der Pistole geschossen. Wir sahen sie alle geschockt an. Während ich sie weiter mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, legten sich die Augenpaare von Eren und Armin auf mich und schauten mich mit fragenden Blicke an. Dann wurde ich leicht nervös und versuchte mich aus dieser Situation irgendwie zu retten. “Wi...wie kommst du denn da drauf?” “Du schwärmst ganz schön von ihm.” “Ich...also...so’n Quatsch. Nein, bin ich nicht. Da irrt ihr euch.” Ich stand dann einfach auf, in der Hoffnung sie würden nicht mehr weiter darauf eingehen. “Wir sollten jetzt besser wieder zurückgehen. Es dämmert schon.” Während ich schon vorausging, warfen die Drei sich nochmal fragende Blicke zu und erhoben sich dann ebenfalls, um mir schlussendlich zu folgen. Als wir wieder zurück waren, war es bereits dunkel. Mikasa, Armin und Eren gingen in ihre Zimmer, während ich mal wieder auf den dunklen Fluren rummaschierte. Ich bog um eine Ecke und sah etwas weiter weg von mir Levi, der sich an der Wand abstütze. Er versuchte einige Meter zu gehen, stockte allerdings als er merkte, das es nicht ging. Ich kam auf ihn zu. “Levi…” Er drehte sich erschrocken zu mir um und starrte mich an. Ich sah besorgt zu ihm. “Dein Fuß….was ist passiert?” Bevor er anfing zu erzählen, gingen wir in einen Gemeinschaftsraum, wo Levi sich auf einen Stuhl setzte, während ich in einem Schrank rum wühlte und Salbe und einen Verband holte. In dieser Zeit erzählte er mir wie es dazu kam. Als er Eren aus dem Maul des weiblichen Titanen befreien wollte, musste er Mikasa davon abhalten unüberlegt den Titanen anzugreifen und kam dann ungünstig mit dem Fuß auf. Als ich dann auf ihn zu kam, hatte Levi sich bereits von seinem Schuh befreit. Er trank nebenbei eine Tasse Tee auf seine eigene merkwürdigen Art und Weise indem er die Tasse nicht an dem Henkel anfässt, sondern oben an dem Rand. Ich kniete mich vor ihm hin, um mich um seinen verletzten Fuß zu kümmern. “Du hättest aber auch vorher etwas sagen können, anstatt mit dem kaputten Fuß weiterlaufen zu wollen.” Levi schaute zur Seite und gab nur ein “Tz.” von sich. Als ich seinen Fuß schließlich einreiben wollte, zuckte dieser kurz zusammen und hielt in seiner Bewegung inne. Mit seinen geweiteten, stahlgrauen Augen beobachtete er jeder meiner Bewegungen. Aus irgendeinem Grund durchstieß, unter den sanften Berührungen von mir, ein angenehmer Stromschlag seinen Körper und er wurde gänzlich nervös. Dieses eigentlich angenehme Gefühl gefiel ihm ganz und gar nicht. Denn es waren verbotene Gefühle die hätten niemals zum Vorschein kommen dürfen. Er wusste nämlich, dass das nur Ärger bedeuten würde, wenn diese jemals hervortreten sollten. Als ich ihm dann noch den Verband umlegen wollte, umfasste er plötzlich mein Handgelenk und hielt mich von meinem Vorhaben ab. Ich richtete meinen Blick nach oben zu ihm und versuchte seine Augen ausfindig zu machen. Doch diese wurden durch ein paar Strähnen seines schwarzen Haares, die ihm ins Gesicht fielen, verdeckt. “Ich mach den Rest.” kam es dann recht leise von ihm. Ich schaute ihn nur überrascht an. ~Was hatte er denn jetzt?~ Doch ich gab keine Widerworte, zog meine Hand vorsichtig zurück und übergab ihn den Verband. Dann machte Levi sich an die Arbeit und verband seinen Fuß alleine. Ich stand nur vor ihm und schaute zu. “Du solltest jetzt besser schlafen gehen. Erwin will uns morgen verkünden wie wir weiter vorgehen werden gegen diesen Dreckstitanen. Angeblich weiß Armin wer dahinter steckt.” Ich sah Levi überrascht an. “Ach so? Und wer soll es gewesen sein?” “Das wollte er uns noch nicht sagen. Nur Erwin weiß bescheid. Wir werden es morgen ja gewahr.” “Na gut. Wir sehen uns dann morgen Levi. Gute Nacht.” Und so ging ich, mit Levis stechendem Blick im Rücken und verließ den Raum. Am nächsten Tag hatten sich nur ein paar ausgewählte Soldaten zusammengefunden, um den Plan von Armin durchzusprechen. Armin hatte herausgefunden, das Annie Leonhardt der weiblichen Titan ist. Sie hatten vor ihr eine Falle zu stellen, indem sie Annie in den Untergrund Eingang von Stohess locken wollten. Eren sollte von der Militärpolizei in einer Kutsche in die Hauptstadt geführt werden. Doch seinen Platz wird Jean als Doubl einnehmen. Denn Mikasa, Eren und Armin sollen Annie überzeugen ihnen zu Helfen, Eren aus die Stadt zu bringen damit er untertauchen kann. In einer zweiten Kutsche sollten sich dann Levi, Erwin und ich befinden, da wir Eren begleiten sollten. Das Vorhaben ist sehr riskant, weil Stohess ein Bezirk der Mauer Sina ist. Der sichersten Mauer. Wenn etwas schief gehen sollte, werden viele Menschenleben geopfert. Aber dieses Risiko müssen wir eingehen, wenn wir ihr Treiben ein Ende setzen wollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)