Ein unfaireres Spiel mit dem Schicksal von Strichi ================================================================================ Kapitel 14: Trautes Heim... --------------------------- Ich öffnete die Kisten und betrachtete die Kleidungsstücke im Inneren. Einige Kleider und viele Hosen hatten den Weg in die Fremde gefunden. Ragnar hatte einen Kleiderschrank für mich geräumt und trotzdem passten nicht alle meine Kleidungsstücke dort hinein. Ich hatte einfach zu viele. Vermutlich würde ich viele gar nicht brauchen. Einige meiner Bücher legte ich neben die Kisten. Wohin ich sie packen sollte, dass wusste ich noch nicht. Ich griff nach dem Bild meiner Familie und schluckte, als ich es in den Händen hielt. Ich vermisste sie sehr und schmerzlich nahm ich mir vor, ihnen bereits morgen zu schreiben. Sie wollten sicher wissen, dass ich gut in meiner neuen Heimat angekommen war. Wieder nahm ich das kleine Gemälde zur Hand und strich sanft über den dunklen Rahmen. Vor allem Tal vermisste ich. Als es an der Tür klopft vernahm Ragnars tiefe Stimme, als er die Haustür öffnete. Ich hoffte, es war nicht seine Mutter. Ich wollte Inga nicht schon wieder um mich haben. Doch nein! Das waren Kinderstimmen! Sie grüßten Ragnar und ich hörte ihn fröhlich lachen. Auch wenn es offiziell mein Zuhause war, fühlte es sich gerade eher an, als sei ich Gast in diesem Haus. Um sich wohl zu fühlen fehlte es hier für mich an vielen Dingen. Der Geruch von Holz im Haus war mir fremd und auch die Enge. Nichts erinnerte mich an Zuhause. Ich hoffte, dass es etwas brachte, wenn ich meine eigenen Sachen, oder Bilder hinstellte. Erneut vernahm ich das Getrippel von Füßen und hörte die Stimme meines Mannes. Er sprach mit jemanden. Ob Sven mit seinen Kindern gekommen war? Er sagte schließlich, dass er hier ein und ausging. Unschlüssig öffnete ich die Tür und betrat den Wohnraum der Behausung. Ich wollte nicht unhöflich erscheinen, wenn Ragnar Besuch bekam. Ich wusste, dass ich ab morgen vermutlich unter strenger Aufsicht stehen würde. Vor allem von Inga. Doch vermutlich auch von den Bewohnern des Dorfes. Schließlich war ich die Fremde. Ein Mädchen, ich schätzte sie auf vier, saß auf Ragnars Arm und lachend versuchte sie an seinem langen Bart zu ziehen. Sie hatte glatte dunkelbraune Haare und trug ein grünes Kleidchen. Ein weiteres kleines Mädchen hatte eine Holzfigur in den Händen und blickte als Erste zu mir, als ich stillschweigend den Raum betrat. Auch sie hatte dunkle, glatte Haare. Sie sah aus, wie ihre große Schwester. Ich erblickte eine Frau mit ebenfalls langen dunklen, glatten Haaren. Sie war vielleicht nur ein wenig größer wie ich selbst und hatte eine etwas breitere Hüfte, doch ansonsten sah sie recht schlank aus. Sie hatte eine angenehme Ausstrahlung und ihre etwas vollen Lippen waren zu einem zufriedenen Lächeln verzogen. Sie unterhielt sich angeregt mit meinem Mann und lachte gerade, als er ihr was erzählte. Es musste einfach die Mutter der Kinder sein, denn ihre Töchter hätten die Verwandtschaft nicht abstreiten können. Auf ihrem Arm trug sie ein Baby. Es war gerade mal ein Jahr alt, schätzte ich und auch der Junge sah seiner Mutter erstaunlich ähnlich. Ein Korb stand auf dem Boden und als ich einen weiteren Schritt in den Raum trat sahen die Augen der fremden Frau in meine Richtung. „Oh seid gegrüßt“, sagte sie mit einer freundlichen und offenen Stimme und trat mir etwas entgegen, „Es freut Euch, dich kennen zu lernen. Ich bin Sontje, Svens Frau und das ist Merlin.“ Sie hob den kleinen Jungen etwas an, welcher sich neugierig im Raum umzublicken schien. Ich nickte der jungen Frau zu und sagte höflich: „Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Sven sagte mir bereits, dass er Vater sei.“ Ich hörte Ragnar lachen und sah, wie er mit dem kleinen Mädchen auf den Arm zu mir geschlendert kam. „Wer weiß, wie viele überhaupt von ihm sind. Die sind nämlich alle viel zu hübsch um wirklich Svens Kinder zu sein“, meinte er grinsend und ließ das Mädchen neben seiner kleinen Schwester hinab. Ich spürte, dass sie alle einander mochten. Offen und freundlich blickten sie einander an und eine große Vertrautheit schien zwischen ihnen zu herrschen. Sontje lachte leise und meinte zu meinem Mann: „Du bist echt gemein. Hör auf damit. Nachher wird er sauer, wenn du das zu häufig sagst. Ach und das sind Greta“, sie deutete auf die kleine, welche immer noch mit ihrer Holzfigur beschäftig war, „und das ist Stina.“ Die Größere der Beiden hing wieder lachend an meinem Mann, welcher ihr kurz durch die dunklen Haare strich. „Der wird sich schon nicht aufregen. Das weiß der eh“, scherzte mein Mann und hockte sich kurz zu den beiden Kindern hinunter. „Und mein ältester Sohn Tom, ist gerade bei seinem Vater“, beendete Sontje ihre Erklärung, ohne auf Ragnars Einwurf irgendetwas zu sagen. Ich erinnerte mich, dass man mir sagte, dass Sven und sie häufig zu besuchen kommen. Doch ich hatte nicht erwartet, dass ich sie am Tage meiner Ankunft alle kennen lernen würde. Ich hatte eher gehofft, dass ich einfach in Ruhe meine Sachen auspacken konnte. Höflich nickte ich, während sie mir ihre Familie vorstellte und fragte mich im Stillen, ob ich auch irgendwann so viele Kinder haben sollte. „Ich bin hier, weil ich mir denken konnte, dass ihr beide sicher Hunger habt, nach eurer langen Reise“, erklärte sie und deutete auf den Korb, welcher neben dem Eingang stand. Diesen hatte ich bis dahin gar nicht beachtet. „Ist nur etwas kalter Braten und Brot. Aber es wird euch sicher satt machen und ihr könnt in Ruhe die ganzen Kisten auspacken.“ Dankbar sah ich die Frau vor mir an. Dass ich heute noch hätte kochen müssen hätte ich fast vergessen. Es klang vielleicht komisch, aber ich brauchte es bis vor kurzem einfach nie selber machen. Und so vergaß ich es schnell. Außer meine Schwiegermutter erinnerte mich freundlich daran. „Vielen Dank. Damit habe ich nicht gerechnet. Wirklich, vielen Dank“, sagte ich mit ehrlicher Erleichterung in der Stimme. Heute durfte ich also wirklich in Ruhe ankommen und beginnen mich einzurichten. Fröhlich lächelte ich die Frau vor mir an. Ich fand es wirklich sehr nett und aufmerksam von ihr. Überrascht betrachtete Sontje mich, als sie meinen ehrlichen und vielleicht auch zu euphorischen Dank hörte. Ich kannte die Sitten und Bräuche hier nicht. In meiner Heimat hätten viele daran nicht gedacht. Doch sie lächelte nur und schien sich der warmen Worte zu erfreuen. „Wie war denn die Reise und wie ist der erste Eindruck von dem Norden“, wollte sie wissen und blickte mich neugierig an. Sie trat näher zu mir und überreichte Ragnar den kleinen Jungen. Ich wusste nicht weswegen, doch irgendwie wirkte sie in diesem Augenblick offener und sehr viel freundlicher. Ich hörte Ragnar fröhlich sagen: „Na, du Stinktier. Ärgerst du deine Mutter auch schön?“ Er entfernte sich von uns und nur kurz folgten ihm meine Augen, ehe ich Sontje ansah. Vielleicht hatte sie damit gerechnet, dass ich schlechte Laune verbreiten würde, oder vielleicht auch herablassend sei. Beides wäre verständlich, wenn man meine Umstände betrachtete, die dafür gesorgt hatten weswegen ich hier war. Doch die Reise hier her hatte mich diese Launen verdrängen lasse. Auch Leif war nur noch selten präsent gewesen, dafür war einfach zu vieles geschehen. „Abgesehen von einem Unfall mit dem Karren und dem Gewitter war es eine durchaus angenehme Reise. Und das was ich vom Norden bis jetzt gesehen habe, ist zwar sehr anders, als das was ich kenne, aber es ist ziemlich beeindruckend. Vor allem das Gebirge“, beendete ich meine Erklärung und zustimmend nickte die Frau vor mir. Ich brauchte ihr nicht zu sagen, dass ich mich noch nicht zuhause fühlte, dass ich meine Familie vermisste. Es konnte sich jeder denken und es ließ die Menschen unsicher werden, wenn man immer alles offen sagte. „Ich kann mir ein Land ohne Berge nicht vorstellen“, sagte sie freundlich und ich zuckte unschlüssig mit den Schultern. „Na ja“, meinte ich ruhig, „Es ist eindeutig weniger anstrengend zum Laufen.“ Sie lachte leise und fragte, ob ich bereits alles ausgepackt hatte. Ich verneinte und Sontje sagte: „Das dauert sicher auch etwas. Ich werde mich jetzt auch mal zurückziehen. Ihr müsst auspacken und habt sicher noch einiges zu bereden. Ich freue mich jedenfalls, dass du hier bist und hoffe, wir kommen miteinander aus. Unsere Männer werden nämlich ständig aufeinander hocken, da kann weibliche Unterstützung gut tun.“ Freundlich zwinkerte sie mir kurz zu und ich lachte nur leise, nickend. Es war ein angenehmes Gefühl, willkommen geheißen zu werden und es ließ die Distanz, welche ich gerade beim Ausräumen meiner Sachen gespürt hatte, kleiner werden. Sie blickte zu ihren Kindern und sagte: „Los ihr beiden. Wir gehen jetzt nach Hause zu Papa. Los jetzt.“ Leise meckernd erhoben sich die Mädchen und mit Merlin auf den Arm verabschiedete sich Sontje von uns. Als die Tür ins Schloss fiel war es erstaunlich ruhig geworden. „Sie scheint sehr nett zu sein“, meinte ich nach einem Augenblick und ging zum Korb, den sie dagelassen hatte. Ragnar nickte und grinste breit als er sagte: „Sven und ich waren damals in sie verknallt gewesen. Er hat sie bekommen und nun hören sie gar nicht auf mit dem Kinder kriegen.“ Als ich ihn überrascht fragte, ob es ihn gar nicht gestört hatte, war ich überrascht, wie lange Ragnar über seine Antwort nachdachte. Erst nach einigen Augenblicken meinte er: „Hm… Na ja wir haben beide um Sontje geworben und Sven schien es besser angestellt zu haben. Ich war zwar enttäuscht, aber im Grunde war es ihre Entscheidung gewesen. Außerdem, lieben sich die Beiden einfach aufrichtig. Ich gönne es meinem besten Freund durchaus“, meinte er, während ich den Korb auf den Küchentisch abstellte. Er kam näher an mich herangetreten. Seine Brust drückte an meinem Rücken und ein kräftiger Arm legte sich um meinen Körper. Feste wurde ich an die kräftigen Oberkörper gedrückt. Ich erinnerte mich, dass er nun nicht mehr an sein Versprechen gebunden war. Wir waren in unserem Haus, auch wenn ich selbst es noch nicht als dieses sah. Doch anders, als ich vermutet hatte, wollte er nur in den Korb schauen, welchen ich gerade geöffnet hatte. „Hm, Wildschein. Das kann sie wirklich gut“, hörte ich ihn murmeln. Er griff mit beiden Händen an meine Taille und drückte seine Brust erneut an meinen Rücken. „Ich bin echt froh“, raunte er in mein Ohr, während sich seine Hände begangen über meinen Bauch zu streichen „Dass ich endlich nicht mehr im Zelt mit meinen Eltern schlafen muss.“ Er verstärkte den Druck um meinen Körper und eine Hand strich meine Haare auf die rechte Seite. Ich konnte nur mutmaßen, doch ich vermutete, dass ihm das Versprechen in den letzten Tagen sehr schwer gefallen war. Sein rauer Bart kitzelte mich, als er sich runterbeugte und begann an meinem Hals zu knabbern. Seine Lippen glitten über meinen Hals und ich keuchte erschrocken auf, als er mir leicht ins Ohr biss. Ich wusste, was er wollte und eigentlich wunderte es mich, dass er bis jetzt gewartet hatte. Schließlich hatte ich Ragnar als einen Mann kennen gelernt, der sehr körperlich sein konnte. Er hatte sich an das Versprechen gehalten, etwas wofür ich ihm wahrlich dankbar war. Ich hätte es im Zelt mit seinen Eltern auch sicherlich nicht zugelassen. Seine Hände strichen nach oben und ich spürte, wie er begann, die Knöpfe an meinem Ausschnitt aufzumachen. „Wir sind endlich in keinem Zelt mehr und ich glaube jetzt wird auch keiner mehr kommen“, flüsterte er fast schon mit seiner tiefen Stimme. Hatte er damit gerechnet, dass jemand kam? Vermutlich, denn sonst hätte er dies nicht gesagt. Die Angst, welche ich sonst immer gefühlt hatte war verschwunden, doch ich war mir einfach nicht sicher, ob ich es wirklich wollte. Wollte ich, dass er mich nahm. Wieder dachte ich kurz an Leif. Doch er war nicht da. Und er würde sicher nicht hier her kommen. Ich verdrängte ihn wieder in meinen Hinterkopf. Hungrig schienen seine Hände über meinen Körper zu wandern und keine Angst keimte in mir auf. Er war nicht betrunken und drängte sich mir nicht so auf, wie damals in der Gaststätte. Ich zwang mich einfach dazu, den Kopf auszuschalten und ihn einfach machen zu lassen. Wusste ich doch, dass mein Körper mich gerne an ihn verriet. Endlich hatte er die Knöpfe geöffnet, als sich schon seine kalten Finger um meine Brüste legten und sie feste umschlossen. Erschrocken keuchte ich auf und murrte: „Die sind kalt.“ Ich hörte ihn leise hinter mir lachen und erneut strich er mit den kühlen Finger über meine Brust. Es schien ihm Spaß zu machen. Immer wieder reizte er diese Stelle meines Körpers und leise, aber eindeutig keuchte ich auf. Die Brustwarzen richteten sich auf und ich stöhnte leise auf, als er sie zwischen seinen Fingern zwirbelte. „Ich glaube, jetzt sind sie nicht mehr kalt“, raunte er und zog mir das Kleid von den Schultern. Es rutschte mir bis unter meinen Busen und ein kalter Windzug glitt über meinen Körper. Wieder griff er mit den Händen meine Brüste und als er meinen Hintern an seine Mitte drückte rieb er sich an mir. Ich hörte meinen Mann lauter hinter mir stöhnen und als er mir leicht in den Hals biss kitzelte sein langer Bart in meinen Nacken. Ich fragte mich, wie schwer es für ihn gewesen sein musste mich während der ganzen Reise hier her in Ruhe zu lassen. Doch eigentlich merkte ich es gerade. Es schien ihm sehr schwer gefallen zu sein, als ich gedacht hatte. Feste schlang Ragnar seinen Arm um meinen Körper und seine große Hand glitt hinauf zu meinem Gesicht. Er hielt mein Kinn fest, als wollte er es fixieren und erneut drückte er seine Lippen hinter die Stelle meines Ohres. Lauter als beabsichtig keuchte ich auf. Ja, ich gab es zu, der Sex mit diesem Mann war besser, als ich es zugeben wollte. Ein letztes Mal, drückte er sich an mich, bevor er von mir abließ. Er drehte mich an der Schulter zu sich und sein Blick glitt sofort über meinen nackten Oberkörper. Zufrieden blickte er auf meine Brust und strich mit der Hand sanft, fast schon liebevoll darüber. „Zieh dich ganz aus… Ich will dich nackt sehen“, forderte er mich mit lustverzerrter Stimme hinaus. Ich musste g über die für mich forsche Aufforderung schlucken. Ich blickte ihm starr in die Augen, welche im dämmrigen Licht des Hauses schwarz aussahen und erst nach einigen Augenblicken beugte ich mich hinunter und zog mir meine Schuhe aus. Langsam und ohne Hast begann ich Knopf für Knopf des Kleides zu öffnen und die Augen meines Mannes folgten meinen Händen. Irgendetwas in mir gefiel es, das er mich so begehrte und auch so betrachtete. Die Schwerkraft half mir und das Kleid landete langsam zu meinen Füßen. Ein zufriedener Ausdruck huschte über Ragnars Gesicht, doch als er die Hände nach mir ausstrecken wollte hielt ich sie fest. „Ich finde es ganz schön unfair“, meinte ich ruhig und ohne Angst vor ihn, „Dass du noch alles an hast. Wäre es nicht anders fairer?“ Überrascht sah mich mein Mann an und erschrocken keuchte ich auf, als er mich plötzlich zu sich zog. Er drückte meinen Körper an den seinen und ich hörte ihn in mein Ohr raunen: „Jetzt sag nicht, Prinzessin, dass du tatsächlich nicht überzeugt werden musst. Wenn du mich nackt willst, dann zieh mich aus.“ Er biss mir spielerisch in mein Ohr und eine Hand krallte sich in meinen blonden Haaren fest. Wollte ich ihn denn? Ich selbst war mir dabei unschlüssig. Doch ich war mir sicher, dass er dieses Mal nicht einfach aufhören würde. Es gab schlichtweg keinen Grund. Er forderte einfach ein, was ihm zustand. Er war meinem Wunsch nachgekommen und nun war es an mir ihm dafür eine Gegenleistung zu geben. Auch wenn diese darin aussah, sich ihm zur Verfügung zu stellen. Doch schon sofort, als ich dies dachte, schellte ich mich selbst in Gedanken. Meine innere Stimme ermahnte mich, er tat mir nie weh und ich solle endlich einfach genießen. Ich schob ihn weg von mir und kurz hatte ich das Gefühl, ich versuche eine Wand aus dem Weg zu schieben. Nur einen kleinen Schritt trat mein Mann nach hinten, doch es gab mir den Spielraum den ich brauchte. Ich griff nach seinem Gürtel und öffnete die silberne Schnalle. Ich bemerkte, wie fein sie bearbeitet war und fragte mich, ob es Raiks Hände waren, die diese Schnalle geschmiedet hatte. Mit einem lauten Geräusch landete der Gürtel auf dem Boden und sofort wanderten meine Hände zu der Weste. Sie war aus weichen, dunkelbraunen Leder und landete schnell neben dem Gürtel. Ich zuckte zusammen, als plötzlich Ragnars Hände meine Taille umschlossen und mich einfach wieder an ihn drückte. „Was“, wollte ich wissen und blickte auf zu ihm. Sofort legte sich sein Mund auf den Meinen und wild und leidenschaftlich begann er mich zu küssen. Seine Hände krallten sich in meine Haare und seine Zunge glitt in meinen Mund und forderte die meine zu einem Kampf hinaus. Ich spürte, wie eine seiner Hände hinabglitt zu meinem Gesäß. Kräftig drückte er meine Mitte an die seine und ich spürte seine Erregung deutlich an meinem Körper. Ich löste den Kuss und atmete schwer durch, während ich fragte: „Was soll das denn?“ Leise hörte ich ihn lachen und sein Bart kitzelte meine Brust. „Ich habe nie behauptet, Prinzessin, dass ich dich einfach so machen lasse.“ Überrascht sah ich ihn an und energischer drückte ich Ragnar weg von mir. „Und ich lasse dich nicht immer gewinnen“, meinte ich keck und frech grinste ich ihn an. Ich zog an der Tunika, doch dafür war Ragnar zu groß. Selbständig entledigte er sich des Kleidungsstückes und ich konnte die Tätowierungen wieder sehen. Meine Augen folgten den Mustern und nach einem Augenblick raunte Ragnar: „Entweder machst du weiter, oder du hast Pech gehabt, Prinzessin.“ Verblüfft sah ich hinauf in seine Augen und als ich ihn frech anblickte drückte er mich erneut einfach an sich. Diese Kraft und Leidenschaft überraschte mich und er drückte mich regelrecht nach hinten. Ich spürte den Tisch in meinem Kreuz und als ob ich nichts wiegen würde, hob mich Ragnar auf diesen hinauf. Gierig glitten seine Hände über meinen Körper und ich kam nicht dazu, ihn weiter auszuziehen. Er stahl sich zwischen meine Beine und strich mit den Händen kurz über meine Oberschenkel. Ich erwiderte den Kuss und meine Hände krallten sich in seinen Rücken. Deutlich spürte ich die Leidenschaft in ihm. Kraftvoll drückte er meinen Oberkörper auf den Tisch. Das Holz fühlte sich hart und kalt an meinem Rücken an. Fahrig glitten seine Hände über meine Brust und als er sich runterbeugte und in meine Brust biss keuchte ich laut auf. Ich wurde nervös und meine Hände krallten sich an seinen Schultern feste. Sein Bart kitzelte meinen Bauch und ich stöhnte auf, als seine andere Hand meine Brust bedeckte. Ich spürte, dass ich feucht wurde und eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Es gefiel mir, wie bestimmend er sein konnte. Ich bemerkte, wie Ragnar sich die Hose ein Stück hinunterschob und er drückte meine Beine weiter auseinander. Ich gab einen überraschten Laut von mir, als er mein Becken mit einem Ruck an die Kante des Tisches zog. Er schien es wirklich eilig zu haben. Ragnar spreizte meine Beine und als ich sah, wie er kurz hinunterblickte spürte ich das Blut in meinem Gesicht. Er konnte doch nicht einfach so dorthin schauen!? Doch ich kam nicht dazu, irgendetwas zu sagen. Seine Hände legten sich auf meine Hüfte und mit einem kraftvollen Stoß stieß er mit seinem Glied in mich. Wir stöhnten beide lauter auf, als ich dachte. Mir blieb kurz die Luft weg. Ja, ich war erregt und trotzdem war er sehr schnell in mich eingedrungen. Ich kniff die Augen zusammen und spürte kurz einen leichten, aber erregenden Schmerz, als mein innerstes sich langsam an sein Glied und sein schnelles eindringen gewöhnte. Unsere Blicke trafen sich und es war ein komisches Gefühl in mir. Ich sah die Lust in seinem Gesicht und doch wirkte er fast schon führsorglich. Als wartete er darauf, dass ich irgendetwas machte, oder sagte. Warum sah er mir einfach so intensiv in die Augen? Doch schon im nächsten Augenblick sollte ich die Antwort bekommen. „War ich zu schnell?“, wollte er wissen und schaffte es doch nicht, sich zurückzuhalten. Leicht bewegte er die Hüfte und stieß leicht in mich hinein. Ein leises und lustvolles Stöhnen entkam meinem Mund und ich schüttelte nur mit dem Kopf. Er nahm mein Innerstes mit seiner ganzen Länge in Besitz. Ich schüttelte erneut den Kopf. So schlimm, war es schließlich nicht gewesen. Seine Hände strichen über meinen Oberkörper und fest umfasste er meinen Busen. Immer wieder stieß er kraftvoll in mich hinein und brachte uns beide zum Keuchen. Der Anblick den ich vom Tisch aus auf Ragnar hatte, gefiel mir besser als ich dachte. Warum das so war interessierte mich in diesem Augenblick nicht. Mir gefiel, wie seine Muskeln sich durch seine Erregung anspannten, wie sein Oberkörper arbeitete, wie sein Becken sich in unserem Rhythmus bewegte. Ich erschreckte mich selbst, wie erregend ich es fand, wie sein Blick auf mir lag, während er schneller und schneller in mich stieß. Seine Hände schoben sich unter meinen Rücken und lustverzerrter Stimme raunte er: „Setzt dich auf.“ Ich brauchte seine Hilfe, denn immer noch stieß er mit seinem Penis zu. Meine Beine verschränkten sich hinter ihm und als ich mich aufsetzte drückte ich Ragnar noch näher an mich ran. Ich roch deutlich den Geruch des Schweißes an ihm und meine Hände kratzen leicht über seine Schulter. Ich sah einige Runen auf seiner Schulter und glitt mit meinen Lippen diese nach. Eine Gänsehaut bildete sich auf seinem Körper und leicht kratzte ich dort drüber. Ein kehliger Laut entkam meinem Mann und er griff nach meiner Wange. Ich spürte seinen angesträngten Atem auf meinem Gesicht und als sich unsere Blicke trafen fühlte es sich erneut intimer an als sonst. Ich war es, die ihre Lippen auf die seinen drückte. Seine langen kräftigen Arme umschlangen meinen Körper und verkrallten sich fast schon in meiner blonden Mähne. Kraftvoll stieß er mit seinem Glied zu und lauter als ich wollte, stöhnte ich in den Kuss. Seine linke Hand schob mein Becken näher an seine Mitte und laut und lustvoll keuchte er über mir auf und gab meinen Mund wieder frei. Ich konnte es nicht leugnen, auch mir bereitete diese Vereinigung vergnügen und irgendwie genoss ich es! Ich drückte ihn mit den Beinen näher an mich heran. Ich spürte Ragnars Anspannung, seine Erregung, seine Kraft. Hart und rücksichtslos stieß er mit seinem Glied zu. Immer weiter brachte er mich an den Rand des Wahnsinns. Ich spürte, wie er eine Anspannung in mir aufbaute und ich wusste, dass ich nicht mehr lange durchalten würde. Sein Bart kratze über meine Brust und als er mir über den Rücken strich keuchte ich auf. Ich merkte wie sein Glied in mir zu zucken begann. Sein Höhepunkt schien gewaltiger als ich dachte. Vermutlich lag es auch daran, dass wir so lange nicht mehr das Bett geteilt hatte. Ich fühlte wie sein Samen in mich schoss und es fühlte sich besser und vertrauter an, als ich mir hätte vorstellen können. Kräftig drückte er sich an mich und laut aufstöhnend krallte er sich an mir fest. Seinen Höhepunkt in mir zu spüren, sowie das Nachbeben seines Körpers, brachte mich ebenfalls über die Schwelle. Ich biss ihm vor Erregung in die Schulter, klammerte mich an ihn. Ich erstickte mein lautes Stöhnen. Doch ich wollte ihn tiefer in mir spüren. Als mein innerstes krampfhaft zu zucken begann hörte ich Ragnar tief und laut über mir Stöhnen. Meine Beckenmuskeln klammerten sich um sein Glied, während ich meinen Höhepunkt erlebte. Ich war Ragnar dankbar, dass er mich festhielt und mir fast schon beruhigend über den Rücken strich. Immer wieder keuchten wir leise auf und schwer ging unsere Atmung. Immer noch war er in mir und es fühlte sich seltsam an. Ich spürte, wie das Blut aus seinem Glied verschwand und er kleiner in mir wurde. Erschöpft ließ ich die Beine sinken und merkte, dass sie vor Anstrengung zitterten. Mein Oberkörper lehnte an dem Seinen und wieder nervte mich dieser elendig lange Bart. Ich zuckte leicht zusammen, als er sich aus mir zurückzog und blickte hinauf in die Augen meines Mannes. Das Rascheln seiner Hose ließ andeuten, dass er sie eilig verschlossen hatte. Ich war erstaunt, als er leicht über mein Schlüsselbein strich. Erschöpft lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und nach einem Augenblick streichelte ich vorsichtig über seine Tätowierungen. Nun, wo ich nicht mehr abgelenkt war, spürte ich die Kälte. Wir hatten kein Feuer entzündet und nun, gänzlich ohne Kleidung wurde es unangenehm. „Mir wird kalt“, meinte ich leise und strich immer noch über die Muster auf seiner Haut. Ich erschreckte mich, als Ragnar auf einmal von mir weg trat. Mit einem seiner Arme griff er unter meine Beine, mit dem anderen umfasste er meinen Oberkörper. Er sagte nichts, wie so häufig bei ihm und hob mich einfach hoch. Ich erschreckte mich im ersten Augenblick und hielt mich an ihm fest. Er brachte mich ins Schlafzimmer. Ich war nicht fertig geworden mit dem Auspacken. In jeder Kiste war noch etwas drinnen. Ihm schien mein Gewicht nicht viel auszumachen. Er schob die Kisten mit dem Fuß beiseite und ließ mich auf das Bett nieder. Ich spürte das Bärenfell an meinen Körper und neugierig strich ich darüber. Fühlten sich Bären wirklich so an? Doch sofort blickte ich hinauf in Ragnars Gesicht und unsicher lächelte ich ihn an. Ich zog leicht an dem langen roten Bart und fragte: „Was kann ich machen, um dich davon zu überzeugen, dieses Dingen abzumachen?“ Er schmunzelte mich an und schüttelte den Kopf. „Gar nichts. Der bleibt, solltest du dich nicht langsam daran gewöhnt haben?“, fragte er fast schon spitzbübisch und drückte sein Gesicht an meine Wange. Er drückte mich hinunter in das Bett und ich lachte tatsächlich auf, als er mich mit diesem Ungetüm von Bart kratze. Er glitt neben mich und zog eines der Felle über unsere nackten Körper, wobei er eigentlich nur halb nackt war, trug er doch noch seine Hose. „Ich nerve dich so lange damit, bis du es wegmachst“, meinte ich grinsend und zog erneut an dem langen roten Bart. Ich bemerkte, wie er die Augen verdrehte, doch er schwieg nur und strich erneut über meine Schulter. „Wer weiß, Prinzessin“, sagte er nur und zog mich einfach in seine Arme. Wieder legte sich das Schweigen über uns, während ich mich daran erinnerte, was alles in den letzten Wochen geschehen war. Doch es war nicht wie so häufig vorher ein unangenehmes Schweigen. Es schien einvernehmlich. Unschlüssig blickte ich hinüber zu dem kleinen Fenster und sah, dass die Dunkelheit dabei war einzuziehen. Ich erinnerte mich an seine ehrliche Offenbarung. Ob er große Sorge hatte, wie ich reagieren würde, wenn ich hörte was er alles getan hatte? Hatte er erwartet, dass ich gehen würde, wenn ich vernahm, dass er sich Frauen mit Gewalt genommen hatte? Die Angst wäre berechtigt gewesen. Vermutlich war er besorgt gewesen, sicher hätte die eine oder andere Frau die Flucht ergriffen. Ich wusste nicht genau, wie viele Meilen zwischen meinem Zuhause und dem Ort waren an dem ich nun lebte, doch sie ließen mich manche Dinge in einem anderen Blick sehen. Im Krieg geschehen nun mal Sachen auf die man nicht Stolz sein konnte und dennoch waren sie so normal. So grausam es sich anhörte. Der Mut den er aufbringen musste, um mir dies zu sagen war sicher groß gewesen. Langsam und zärtlich streichelte Ragnar mein Schlüsselbein und mir war nicht bewusst weswegen mir die nächsten Worte einfach so aus dem Mund flogen. „Ragnar, ich… ich habe dich betrogen. Bei mir… zuhause. Es tut mir leid“, sagte ich ehrlich und blickte hinein in das Gesicht meines Mannes. Wenn er so ehrlich zu mir war, dann musste ich endlich beginnen genau so ehrlich zu ihm zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)