Ein unfaireres Spiel mit dem Schicksal von Strichi ================================================================================ Kapitel 4: Die Hochzeitsnacht ----------------------------- Ich betrachtete mich im Spiegel des Badezimmers. Meine Haare fielen mir wieder offen über meinen Rücken. Ich hatte ein weißes Nachthemd an, welches mir bis zu meinen Knien reichte. Es war tiefer ausgeschnitten, als ich es mir gewünscht hätte und hatte Spitze an den Rändern. Es war nicht sonderlich eng und betonte meine Kurven nicht so sehr, wie es das blaue, seidige Abendkleid getan hatte. Die Kette meiner Mutter hatte ich abgenommen und legte sie, gemeinsam mit dem silbernen Gürtel, auf eine kleine Anrichte. Ich seufzte schwer, bevor ich die Tür öffnete und mit nackten Füßen betrat ich das Schlafzimmer. Ich hatte erwartet, dass Ragnar bereits im Bett auf mich wartete. Umso überraschter war ich, als ich bemerkte, dass er auf der Fensterbank saß und hinauf in die Sterne schaute. Die Haare seines Bartes sahen nicht mehr rostrot aus, sondern wirkten wie dunkles Braun und als er sich umdrehte, spürte ich, wie sein Blick an mir hinabglitt. Nur eine Hose bekleidete ihn. Er hatte mehr Tattoos als ich erwartet hatte. Eines an seinem rechten Arm. Es fing am Schultergelenk an und zog sich bis zu seinem Unterarm. Es waren Runen die ich nicht lesen konnte. Sie zogen sich in einer Art Knotengebilde den Arm hinunter. Auch auf seiner Brust und an seiner Seite waren diese Knotenbilder. Sie waren sehr fein gestochen und wirken beinahe wirr. An den Enden dieser Tattoos glaubte ich Tiere zu erkennen. Ein Wolfskopf auf seiner Brust und eine Schlange die seinen Arm hinunter kroch. Auf seinem Rücken konnte ich eine Bärentatze erkennen. Zwischen seinen Schultern befand sich ein Symbol, dass ich kannte. Ein Ouroboros. Eine Schlange die sich selbst frisst. Dies war, soweit ich wusste ein mystisches Zeichen für die Vollkommenheit. Meiner Meinung nach ziemlich eingebildet. Nervös spielte ich mit meinen Händen und erst nach einer Weile fragte ich: „Was genau siehst du dir an?“ Ein letztes Mal wanderten seine Augen an mir hinab, eher er sagte: „Ich schau mir die Gegend an… Schöne Aussicht hier.“ Ich nickte leicht, trat zu ihm und sah ebenfalls hinaus über die Dächer der Stadt. „Ich kenne keine andere Aussicht als diese“, sagte ich leise und blieb hinter ihm stehen. Ich hatte schon immer in diesem Zimmer gelebt. Es war immer mein Reich gewesen. Nachdenklich runzelte er die Stirn und noch bevor ich fragen konnte, was in ihm vorging, fing er an zu sprechen. „Ich hoffe, du kannst dich auf dein neues Leben einlassen. Ich lebe in meinem eigenen Haus und teile mir den Hof mit meinen Eltern. Du wirst mit anpacken müssen. Wir haben Tiere“, sagte er und drehte sich gänzlich zu mir um. Ich hatte es mir denken können und so überraschten mich seine Worte nicht. Ich hatte unter meinen Stand geheiratet, dies war allen bewusst und tatsächlich hatte ich mit dieser Hochzeit sogar meinen Titel abgegeben. Ich war offiziell kein Mitglied dieses Volkes mehr und hatte alle Anrechte als Tochter eines Fürsten verworfen. Seit einigen Stunden würde ich offiziell als Südländerin gelten, auch wenn ich mich nicht so fühlte und vielleicht auch nie so fühlen würde! „Ich habe dir versprochen“, sagte ich zu ihm und blickte nicht weg, als seine Augen in die Meinen blickten, „dass ich mir Mühe geben werde. Und ich werde es versuchen.“ Ich sah, wie er die Augen verdrehte und verstand nicht, weswegen der dies tat! Was war falsch daran? Doch noch bevor die Frage über meine Lippen geglitten war sagte Ragnar: „Musst du immer so diplomatisch antworten? Das nervt, sag doch einfach mal deine Meinung… Oder hast du etwa keine eigene?“ Ich blickte ihn fassungslos an. Und ob ich eine eigene Meinung hatte! Vermutlich würde er mit dieser nur nicht zurechtkommen! „Ich habe mein gesamtes Leben damit verbracht, mich darauf vorzubereiten gemeinsam mit meinem Bruder das Land zu regieren. Zu handeln und natürlich, habe ich in diesem Zusammenhang gelernt, diplomatische Antworten zu geben!“, fuhr ich ihn fast schon gereizt an. Die Arme vor der Brust verschränkend, schnaubte ich ihn regelrecht an. Unbeeindruckt sah er zu mir und nickte einfach nur. „In Ordnung“, sagte er und betrachtete weiterhin mein Gesicht. Erst nach einigen stillen Sekunden fügte er hinzu: „Und trotzdem, will ich hören, wie du es findest. Du wirst nicht mehr in einem Haus aus Stein wohnen, da wir Steinhäuser ungemütlich und karg finden. Wir bauen nur mit Holz. Du wirst Tiere versorgen müssen, damit auch du etwas zu Essen hast. Du wirst mir einfach helfen müssen und ich möchte wissen, ob du dir das überhaupt vorstellen kannst…“ Feste und zornig biss ich meine Zähne aufeinander. Was ich dazu sagen sollte, wusste ich selbst nicht genau. Die ehrlichste Antwort wäre gewesen: Nein, eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen! Erneut suchte ich nach einer diplomatischen Antwort und erneut sah ich, wie sich die grünen Augen meines Mannes verdrehten und ein genervter Laut seine Lippen verließ. Schwer durchatmend, sprudelte es plötzlich aus mir hinaus und ich konnte mein Temperament nicht zurückhalten: „Nein, ich weiß es nicht! Ich habe mir darüber eigentlich nie Gedanken gemacht! Ich wollte keinen Fremden heiraten! Und ich will auch nicht nur deine Haushälterin und Köchin sein! Wenn du glaubst, dass du mich dazu machen kannst, dann hast du dich gewaltig getäuscht!“ Überrascht zogen sich seine Brauen zusammen und ein fast schon amüsierter Ausdruck erschien auf seinen Lippen. „Du hast also doch einen Charakter… Du wirst um einiges nicht herumkommen. Ich kann nicht kochen, dass ist deine Aufgabe und du wirst lernen müssen, dich anzupassen, ob es dir gefällt oder nicht…“ Immer noch leckte die blanke Wut an meinen Nerven und zornig funkelte ich Ragnar an. Ich wollte mich einfach nicht benutzen lassen, von niemanden. Doch es schien, als sei es ihm egal, wie ich es fand und er blickte mich fast schon herablassend an. So jedenfalls deutete ich den Ausdruck auf dem bärtigen Gesicht des Mannes. Ob es stimmte oder nicht, vermochte ich nicht einschätzen zu können! Ein für mich fast schon bösartiges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Mannes vor mir und mit einer für mich herablassenden Art fragte er: „Glaubst du wirklich, ich wollte jemanden heiraten, den ich nicht kannte? Warum sollte ich mich darauf einlassen?“ Mein erster Gedanke war: Weil du sonst niemand abbekommst! Doch das konnte ich diesem gerade so finster dreinschauenden Mann nicht ins Gesicht sagen! Ich zuckte mit den Schultern und raunte leise: „Weiß ich doch nicht… Mein Vater hatte euch einen Handelsvertrag angeboten…“ Ragnar nickte leicht und kratze sich an der Seite seiner Wange. „Ich weiß“, erklärte er und wie er sprach hatte ich das Gefühl, dass ich den Mann gerade irgendwie falsch gedeutet hatte, denn wie er sprach klang er nicht mehr herablassend oder böse, sondern irgendwie enttäuscht, „Unser Clanführer Ulveig hält nichts von Papier. Die können verloren gehen, oder einfach vernichtet werden. So ein Bündnis wie unseres bleibt bestehen… Ob du mir glaubst oder nicht, ich habe mich dafür nicht freiwillig gemeldet… Ich meine, ganz ehrlich, wer will denn jemanden heiraten, den er nicht liebt? Da wir aber keine Wahl haben, versuche ich das Beste draus zu machen.“ Ich nickte leicht und das Wissen, dass er sich nicht freiwillig dafür bereit erklärt hatte, ließ mich ihn freundlicher sehen. Ein trauriges und leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und mit belegter Stimme sagte ich: „Ich freue mich darüber auch nicht… Vielleicht sollten wir uns dann einfach kennenlernen, meinst du nicht?“ Er nickte nur und ich vermutete, dass er wohl kein Mensch der vielen Worte war. Er ergriff meine Hand und zog mich näher zu sich und überrascht von dieser Geste, stolperte ich fast einige Schritte auf ihn zu und kam dicht vor ihm zum Stillstand. Das war keine Einladung gewesen! Was auch immer er vorhatte! Wir konnten einander in die Augen sehen. Nun da er saß, waren wir beide fast auf Augenhöhe zueinander. Immer noch hielt seine Hand die meine feste und langsam glitten seine großen Finger meinen Arm entlang, strichen fast schon sanft über mein Schlüsselbein, hinauf zu seinem Hals und streichelten durch meine blonden Haare. Vorsichtig fuhr er durch die glatte Haarpracht und ein zufriedener Ausdruck erschien auf seinem breiten Gesicht. „Mir gefallen deine Haare“, meinte er ruhig und ließ erneut seine große Hand durch meinen Schopf gleiten. „Danke…“, sagte ich leise und ließ es zu, dass er weiterhin meine Haare anfasste. Doch ich musste einfach etwas sagen, bevor er weiterging. „Sag mir…. Ich meine, erzähl mir etwas von dir“, stammelte ich etwas und strich mir selbst eine lange blonde Strähne aus dem Gesicht. Seine Finger glitten erneut durch meine Haare und strichen über meinem Schlüsselbein. „Hm, ich bin Krieger, trinke gerne und jage. Ich kann nicht kochen“, erklärte er und betrachtete mein Gesicht. Seine Finger strichen unter mein Kinn und gerade, als ich den Kopf wegdrehen wollte hielt er mein Gesicht feste. Fast schon erschrocken weiteten sich meine Augen und ich schluckte, als ich seinen Blick suchte. Ich schaute hinab zu seinem Bart und ich fragte mich, ob dieser nicht störte. Das ich dies unattraktiv fand war ihm sicher egal. „Wieso ist der Bart so lang“, fragte ich unsicher und schluckte, denn erneut merkte ich, wie Ragnars Augen an meinem Körper hinabglitten. Mein Kinn loslassend strich er sich mit der Hand über den langen geflochtenen Bart. „Der gefällt mir“, erklärte er und grinste leicht, „außerdem, ist es männlich.“ Ein undefinierbarer Laut entwich meinen Lippen. Mir gefiel es nicht. Ich fand es sah einfach barbarisch aus. „Hier tragen die Männer nicht so lange Bärte… Mir gefällt es jetzt nicht so sehr“, murmelte ich und blickte ihm direkt in die Augen. „Ich glaube, dass dir an mir sowieso nichts gefällt“, schmunzelte er und fast schon frech blickte er mich an. Amüsierte es ihn? Und machte ich es wirklich so offensichtlich, dass er mir unangenehm war? So wirklich wollte es mir auch nicht leidtun! Eigentlich sollte er verstehen, doch vielleicht ging er als Mann auch anders an diese Angelegenheit heran. Ich blickte mich im Zimmer um. Das Feuer prasselte und spendete Wärme. Trotzdem wurde mir kalt an den Beinen und innerlich schwer seufzend, entfernte ich mich von dem bärtigen Mann und setzte mich auf mein Bett. Ich spürte Ragnars Blick auf mir und nachdem ich mich auf dem Bett niedergelassen hatte, stand auch er auf. Doch mit jedem Schritt, den dieser große Mann auf das Bett zumachte, wurde ich nervöser. Ich musste einfach weiter mit ihm sprechen, ihn ablenken! Etwas anderes fiel mir nicht ein. Noch bevor er zu mir kam, löschte er alle Lichter im Raum, nur der Kamin spendete sein warmes, gleitendes Licht. Ich hob die Decke meines Bettes an und schwang meine Beine unter die noch kalte Decke. Gerade, als Ragnar sich setzte und auch er seine Beine unter meine Decke schwang, fragte ich: „Bist du eigentlich in jemanden Zuhause verliebt?“ Ablenken, dies war das einzige woran ich gerade denken konnte. Überrascht betrachtete mich dieser große Mann und erst nach einer Weile antwortete er: „In meinem Dorf gibt es eine Frau, an der ich Interesse hatte. Ich habe sie aber nicht angesprochen.“ Warum auch immer überraschte mich diese Antwort. War er etwa zu nervös gewesen? So wirkte dieser Mann vor mir einfach nicht. „Wirklich? Warum nicht“, wollte ich wissen und drehte mich zur Seite um den Mann neben mir im Blick zu haben. Meine Augen glitten hinab zu den Tattoos und mein Blick folgte den wirren Mustern auf der Haut. Was sie alle zu bedeuten hatten? Erst seine Antwort riss mich los, von dem Schwarz auf seinem breiten Armen. „Hat sich einfach nicht ergeben und dann war es zu spät“, erklärte er und wie ich hinaufblickte, merkte ich, wie sich der Blick des Fremden gewandelt hatte. Auch sein Blick glitt hinab zu seinen Tätowierungen. Ich nickte nur und als ich seine Hand auf meiner Seite spürte, zuckte ich fast schon unwillkürlich zusammen. Fast schon automatisch ging mein Griff zu seiner Hand und ich hielt sie fest. Ich wollte nicht, dass er mich einfach anfasste! Ein fast schon überraschter Ausdruck erschien auf dem Gesicht des Mannes vor mir. Auch, wenn meine Hand sein Handgelenk festhielt, konnte er die Finger bewegen und das tat er! Vorsichtig ließ er seine Finger über meine Taille kreisen, als versuchte er mich zu beruhigen. So, wie er mich berührte konnte man glauben, er würde mich gut kennen! Doch das tat er einfach nicht! Erneut glitten meine Augen zu den Tätowierungen und plötzlich ergriff Ragnar meine Hand und legte sie auf eben jene Schnörkel an seiner Schulter, welche ich gerade noch betrachtet hatte. „Du magst die sicher nicht, nehme ich an“, meinte er und ich hörte unweigerlich das Schmunzeln in seiner Stimme. Er war warm und die Schultern vom Kampf gut trainiert. Vorsichtig strichen meine Finger über das Muster auf seiner Haut. Die Männer hier hatten so gut wie keine dieser Kunstwerkte auf ihren Körpern. Waren es überhaupt Kunstwerke? Ich war mir da nicht wirklich sicher. Vorsichtig strich ich über die Muster auf seiner Haut und runzelte leicht die Stirn, als ich sie betrachtete. Er ließ meine Hand los und strich vorsichtig über meinen Handrücken. „Das habe ich bekommen, als ich einen Bären erlegt habe, welcher einige unserer Dorfbewohner tötete. Es steht hier auch in Runen. Die Tatze auf dem Rücken zeigt wie groß er war.“ Er strich sich selbst über die Muster und langsam erkannte ich das Wort! Bärentöter. Doch es war zu sehr verziert, als dass man es sofort erkannte. Ich hatte schon einiges gejagt, doch ein Bär war nicht dabei gewesen. Leicht nickte ich und sagte leise, fast schon flüsternd: „Ich habe schon vieles beim Jagen erlegt, aber einen Bären noch nicht. Die trauen sich nur sehr selten hier hinunter.“ Ragnar nickte leicht und ich merkte erst gar nicht, wie meine Hände die Rune nachstrichen. Irgendwie faszinierten mich diese Muster mehr, als ich zugeben wollte. „Wofür, sind die anderen? Oder sollen die nur schön sein?“, fragte ich leise und mein Blick glitt hinab zur Brust des Mannes. Ich versuchte Runen zu erkennen und glaubte das Wort Tapferkeit zu erkennen. „Nicht alle haben eine Bedeutung“, sagte er und deutete auf eines auf seiner Brust. „Das hier habe ich bekommen, nachdem ich euer Land verteidigt habe und viele dieser komischen Seefahrer erschlagen habe“, sagte er und nachdem er das sagte, erkannte ich, dass das Schwarz frischer wirkte. „Tut das nicht eigentlich sehr weh?“, fragte ich und erneut strich meine Fingerkuppe über eine der Knotenbildnisse auf dem Körper des großen Manns. Er zuckte mit den Schultern und erst jetzt fiel mir auf, dass ich den Mann, seit ich ihn berührt hatte nicht mehr in die Augen geblickt hatte. Grün traf auf Blau und irgendwie musste ich schlucken. Ich wollte nicht, dass es intim wurde zwischen uns. Das war mir unangenehm, ich wollte es nicht. Langsam zog ich die Hand zurück. Doch noch immer fühlte ich die Hitze, welche von ihm ausging. Erneut spürte ich, wie sich seine große Hand um mich legte und ich konnte es nicht verhindern, dass ich zuckte. Eindringlich sah er mir in die Augen und ich spürte, wie sein Körper sich bewegte und er näher an mich rückte. Mein Puls begann zu rasen und mir war klar, dass es nicht damit zusammenhing, dass ich seine Nähe ersehnte. „Beruhig dich“, hörte ich seine tiefe und für mich so durchdringende Stimme sagen. Und fast schon vorsichtig strich er mir über meinen Rücken. Genau hiervor hatte ich bereits den ganzen Tag über Angst gehabt! Genau dies war es, was ich nicht wollte und das erste Mal in meinem Leben begann ich mich in meinem eigenen Bett unbehaglich zu fühlen! Ich legte eine meiner Hände auf Ragnars Brust und versuchte von ihm wegzurücken, doch er ließ es nicht zu. Ich selbst hörte die Unsicherheit in meiner Stimme und hasste es, dass ich sie nicht verbannen konnte: „Bitte Ragnar, müssen wir das wirklich tun… Wir kennen uns doch nicht…“ Ich blickte hinauf und spürte deutlich seinen langen Bart, welcher mein Kinn kitzelte. Unsere Blicke trafen sich. Er sah mir tief in die Augen doch Zurückhaltung lag nicht in seinem Blick. Sein Blick glitt erneut an mir hinunter. „Du bist meine Frau. Es gibt nichts, wovor du Angst haben musst“, raunte er und seine Finger strichen durch meine Haare. Auch, wenn er es nett verpackte, es sagte nur eins: Er bestand darauf! Er hatte das Recht und fast verzweifelt schloss ich meine Augen. Das konnte, dass durfte nicht sein Ernst sein! Erneut spürte ich, wie sich die Matratze bewegte und erschrocken riss ich meine Augen auf, als sich seine Lippen auf die Meinen drückten. Der Bart kratze und kitzelt mir an der Brust und mir war klar, dass ich es nicht mochte! Man schmeckte den Alkohol auf seinen Lippen und seine Hand, welche mir so riesig vorkam, drückte meinen Kopf zu sich! Meine Hände krallten sich in das Lacken und als er fast schon vorsichtig an meiner Lippe knabberte überzog eine Gänsehaut meinen Körper. Die Hand, welche gerade noch auf meinem Hinterkopf lag wanderte langsam hinunter. Kurz nur löste er sich von meinen Lippen, sanft streichelte er mit seiner zweiten Hand über meine Lippen. Ein zufriedener Ausdruck umspielte seine Lippen. „Du schmeckst gut“, raunte er und ich kannte diesen tiefen und kehligen Ton. Es war Begierde. Erneut überfiel er meine Lippen und drückte meinen Körper an den Seinen. Seine großen Hände wanderten über meinen Rücken und feste drückte er mit seiner Hand mein Gesäß. Überrascht keuchte ich auf und schon im nächsten Augenblick spürte ich, wie sich Ragnars Zunge fast schon frech in meinen Mund stahl. Ich wollte nicht erwidern, doch mein Körper reagierte einfach! Die Reize und sein Geschmack überraschten mich. Kein Vergleich zudem, was ich mit Leif erleben durfte und trotzdem schmeckte er nicht nur schlecht! Er forderte meine Zunge hinaus und fast schon automatisch erwiderte ich den Kuss. Ein letztes Mal drückte er seine Lippen auf die Meinen, eher er anfing meinen Hals zu küssen. Bestürzt weiteten sich meine Augen und fast schon erschrocken kratze ich ihm über den Rücken. Er strich mir über die Seite, vorsichtig. „Du brauchst keine Angst haben“, raunte er mit tiefer und von Lust verzerrter Stimme, „ich mache nichts, was dir nicht gefällt.“ Ich glaubte ihm nicht und doch wollte ich ihm glauben. Es gab kein Zurück und mir blieb einzig die Wahl, der Schmerzen, oder es so gut es ging zu ertragen. Machte ich mich damit zu seiner Hure, wie Leif es sagte? Wollte ich schreien und Schmerzen haben? Oder wollte ich mich so gut es ging ergeben, um nicht zu einem Opfer zu werden? Ich wollte keine Schmerzen, ich hatte Frauen gesehen denen so etwas zugestoßen war. Sie litten darunter und einige zerbrachen daran. Ich hatte das Gefühl, dass er mir gerade die Wahl ließ und ich wusste, wie ich mich zu entscheiden hatte. „Tu mir einfach nicht weh, ja“, sagte ich leise und wusste nicht, ob ich mich richtig entschieden hatte. Fast schon zufrieden blickte er mich an und erneut bedeckten seine Lippen die Meinen. Er drückte mich hinab in mein Bett und überrascht keuchte ich auf. Seine Finger strichen über meinen Bauch und langsam spürte ich, wie seine Finger begannen das Nachthemd nach oben zu schieben. Ich wusste nicht, wohin ich meine Hände tun sollte. Ich versuchte so gut es ging jeglichen Körperkontakt zu meiden, was in dieser Situation mehr wie unrealistisch war. Es war nicht mein erstes Mal. Das hatte ich bereits vor einiger Zeit erleben dürfen und ich war dankbar, dass ich diese Erfahrung bereits hinter mir hatte. Mir vorzustellen, dieser Fremde wäre der Erste gewesen, hätte mir unheimlich Angst bereitet. Nur mit den Fingerspitzen strich ich über seine breiten tätowierten Schultern und erneut kitzelte mich sein Bart auf der Brust. Er zog an dem Nachthemd, doch noch konnte er es nicht einfach ausziehen. Ich lag auf dem Rücken, nur wenn er es zerreißen würde konnte er mich so entblößen. „Setzt dich auf“, raunte er und zog erneut an meinem Nachthemd. Ich erzitterte und meine Hände begangen zu beben als ich mich aufsetzte. Mit einer schnellen Bewegung verschwand das einzige Kleidungstück von meinen Körper und zum Schutz hob ich die Arme und bedeckte meine Blöße. Tränen sammelten sich in meinen Augen, doch ich hielt sie zurück! Er schien auf meine Bitte einzugehen, denn tatsächlich achtete er darauf, mir nicht weh zu tun. Sanft, aber bestimmend drückte er mich hinab in mein Bett. Seine Hände legten sich auf die meinen und ohne ein weiteres Wort drückte er meine Hände neben meinen Körper auf die Matratze. Verzweifelt schloss ich die Augen. Ich wollte den Blick in seinen Augen nicht sehen. Ich wollte nicht sehen, wie er gierig auf meine Brüste starrte, oder vielleicht noch tiefer! Ich wollte diesen Ausdruck auf seinem Gesicht einfach nicht sehen! „Du brauchst dich nicht schämen, Thalia… Du siehst sehr gut aus“, hörte ich ihn über mir raunen. Glaubte er wirklich, dass ich deswegen meine Augen schloss? Dass ich mich meines Körpers schämte? Glaubte er tatsächlich, dass ich deswegen zitterte? Überrascht keuchte ich auf, als eine große und kräftige Hand über meine Brust strich. Entsetzt öffneten sich meine Augen. Ich sah ihm ins Gesicht, doch tatsächlich war sein Blick auf meine Bürste gerichtet. Auch mein Blick glitt hinunter und ich sah wie mein Busen in dieser riesigen Hand fast zu verschwinden schien. Fast schon sanft kitzelten seine Fingerspitzen über meine Brustwarzen und ein Zucken ging durch einen Körper. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper und verzweifelt sah ich hinauf an die Decke des Zimmers. Erneut glitten seine Lippen zu meinem Hals und sein Bart kratze, kitzelte meine nackte Haut. Immer noch streichelte und drückte er meinen Busen in seiner Hand und ohne, dass ich es wollte, entwich ein Stöhnen meine Lippen. Wieso musste mein Körper so darauf reagieren? Wieso konnten ihm diese Berührungen nicht kalt lassen? Ich war fast schon erleichtert, als er endlich meine Brust freigab, doch schon im nächsten Augenblick keuchte ich laut auf, als ich spürte, wie seine Hand sich frech auf meinem Oberschenkel legte. Langsam wanderte seine Hand hinauf und aus Reflex drückte ich meine Beine feste zusammen! „Thalia“, sagte er und keine Wut klang in seiner Stimme mit, noch ein Tadel. Ich sah hinauf in sein Gesicht und schluckte. Ich hatte einfach Angst und die konnte ich nicht einfach verschwinden lassen. Ich konnte es einfach nicht abstellen! Schwer durchatmend entspannte ich meine Beine und ich spürte, wie Ragnar auf mich rutschte. Ich hatte schon Sorge, dass er mich mit seinem Gewicht erdrücken würde. Ich war erleichtert, als ich merkte, dass er sich neben meinem Kopf abstützte. Er setzte sich auf und als ich mich auf meine Unterarme stützte, sah ich, wie er die Bänder seine Hose öffnete. Er kniete vor mir und ich spürte seine Augen auf meinem Körper. Ich wollte es nicht sehen! Was, wenn das an ihm auch größer war, als bei anderen Menschen? Erneut spürte ich seine Hände. Beide strichen meinen Oberschenkel entlang, weiter hinauf. Sanft und vorsichtig. Ich schloss die Augen, stellte mir vor, dass es Leif war. Dass es seine Hände waren, welche mich streichelten. Und tatsächlich half es, dass ich mich entspannte. Vorsichtig und gleichzeitig bestimmend drückten die großen kräftigen Hände meine Beine weiter auseinander. Und ich spürte, wie er sich über mich beugte, zwischen meine Beine. Er küsste meinen Bauch und ich zuckte zusammen, als ich seine Lippen, sowie den Bart auf meinem Körper spürte. Ein Keuchen entkam meinem Mund und als er zwischen meinem Busen war, schaffte ich es nicht, ein Stöhnen zu unterdrücken. Immer noch strich seine Hand meinem Oberschenkel hinauf und ich hatte das Gefühl, als verlor ich den Kampf um meinem Körper. Immer noch hatte ich die Augen geschlossen und ich versuche mir vorzustellen, dass es Leifs Lippen waren, welche ich auf meiner Brust spürte und das es Leifs Finger waren, welche unaufhaltsam die Innenseite meiner Oberschenkel streichelten. Fast schon ein wenig schmerzhaft biss er in meine Brustwarze und als seine andere Hand beiläufig eine Scharmlippe streifte, entlockte er mir ein eindeutiges Stöhnen. Ich wollte die Beine zusammen drücken, doch Ragnars Körper erstickte diesen Versuch im Keime. Ob er es überhaupt mitbekam? Kurz streichelte er wieder über meinen Oberschenkel und drückte sie noch etwas weiter auseinander. Erneut streiften seine Finger meine intimste und empfindlichste Stelle, doch dieses Mal, blieben die Finger wo sie waren. Sein Oberkörper rutschte hoch und erneut knabberte er an meinem Hals. Ich krallte mich in das Laken, denn sonst hätte ich ihn einfach gekratzt! Ich fühlte, wie seine Finger immer wieder über meine Mitte streichelten und ich konnte nicht verhindern, dass sich die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen sammelte. Mir war bewusst, dass wenn ich dies merkte, es dem Fremden über mir nicht anders erging. Und als ich spürte, wie sich gleich zwei seiner Finger in mich schoben, riss ich erschrocken die Augen auf. Erneut stöhnte ich laut auf und als ich zu ihm blickte, konnte ich die Lust deutlich in seinem Gesicht erkennen! Ich wollte nicht hinabschauen an ihm. Ich fühlte, wie er sich in mir bewegte und schaffte es nicht meinen Körper unter Kontrolle zu bekommen. Ich strich mir meine blonden, langen Haare aus dem Gesicht und unsere Blicke trafen sich. Ich wusste nicht, wie ich für ihn aussah. Hatte Lust mein Gesicht verzerrt? Sah man, dass mein Körper vielleicht wollte, aber mein Kopf nicht? Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich gerade für diesen Mann aussah. Er bewegte seine Finger und ich keuchte lauter auf, als ich wollte. Ein fast schon zufriedener Ausdruck schlich auf sein Gesicht. „Ich hab dir gesagt, ich tue dir nicht weh“, raunte er und plötzlich lagen seine Lippen erneut auf den Meinen! Ich stöhnte in den Kuss hinein und ohne es zu wollen, drückte ich meinen Körper an seine Hand! Ich hasste es, dass er mir nicht gehorchte! Ich krallte mich fast schon in seinen Rücken und keuchte zufrieden auf, als ich merkte, wie sich seine Finger aus mir zurückzogen! Doch schon im nächsten Augenblick keuchte ich auf, als er sich an mich drückte. Deutlich spürte ich, dass es ihn nicht kalt gelassen hatte. Doch was hatte ich erwartet? Ich lag nackt und mich fast vor Lust räkelnd vor ihm! Er löste sich von meinen Lippen und ich merkte, wie er stoßweise die Luft aus seiner Lunge presste. Ragnar wurde hastiger und vermutlich hielt ihn wahrlich nur das Versprechen davon ab, mich nicht zu besteigen wie ein Tier! Seine Hand griff schmerzhaft an mein Gesäß und hob es an! Ich sah, wie seine Augen meinem Körper hinabglitten und ich merkte, wie mir das Blut in die Wangen schoss! Doch mir blieb keine Zeit um wirklich darüber nachzudenken, als ich spürte, wie sich sein Glied unaufhörlich in mich schob! Ein lautes Stöhnen entwich meinen Lippen und immer noch versuchte ich es zu unterdrücken. Ich wollte nicht, dass es sich gut anfühlte. Es tat nicht weh und ich hatte nicht das Gefühl, dass sein Glied größer war, als ich es kannte. Gott sei Dank! Ich krallte mich an ihm fest und drückte mein Gesicht fast schon in seine Halsbeuge! Ich roch den Geruch seines Schweißes und ich biss ihm leicht in den Hals. Warum ich dies tat? Das wusste ich selbst nicht. Ich ließ ihn meinem Körper benutzen und sanft stieß er zu. Ich hörte ihn stöhnen und auch mir entwich ein Laut der Lust. Immer wieder stieß er mit seinem harten Fleisch in meine Enge. Immer noch krallte ich mich an ihm fest und drückte stöhnend mein Gesicht an seinen Hals. Ich spürte den Bart auf meinen Brüsten kitzeln, doch es störte mich längst nicht mehr. Die Kraft, welche von meinem Ehemann ausging, brachte mich zum Erbeben! Ich hörte sein tiefes und lustvolles Stöhnen an meinen Ohren und als er sich immer wieder in mir bewegte, übermannte mich die Lust. Laut stöhnend ließ ich von ihm ab und drückte meinen Rücken in die Laken unter mir. Unsere Blicken trafen sich, doch ich wollte ihn nicht sehen. Ich wollte mir weiter vorstellen, dass es Leif war, der mir die Lust bescherte und so schloss ich meine Lieder. Ich fühlte, wie er sein Glied aus mir hinauszog und stöhnte leise auf. Seine Hände grabschten fast schon schmerzhaft meinem Busen. Ich konnte nicht verhindern, dass erneut eine Gänsehaut meinen Körper überfiel und ich stöhnte laut und lustverzerrt auf, als er seinen Penis wieder kraftvoll in mich gleiten ließ! Seine Hände hoben meine Hüfte an und er stieß immer unkontrollierter zu. Ich wand mich unter ihm und stöhnte auf. Was für ein Anblick ich bieten musste, wollte ich mir nicht mehr vorstellen. Schneller und lustvoller wurden seine Stöße und lauter sein Stöhnen. Ich merkte erst, dass mein Körper sich an ihn drückte, als er es getan hatte. Immer ruckartiger und auch unkontrollierbar wurden seine Bewegungen und ich spürte, dass ich nicht mehr lange brauchte. Ein Schrei der Lust entkam meinen Lippen, als er plötzlich mit seinem Finger über die so empfindliche Stelle in meinem Scharmbereich strich. Ich fühlte, wie sich mein Inneres nach und nach zusammenzog. Auch seine Laute wurden unruhiger und hektischer waren die Bewegungen seines Fingers. Laut keuchend drückte ich mich an ihn und ich spürte wie mein Inneres sich um sein Glied zusammenzog. Ich zog ihn zu mir, krallte mich fast schon an seinen Rücken feste. Ich hatte das Gefühl, als brauchte ich diesen Halt gerade! Deutlich roch ich seinem Atmen und hörte ihn an meinem Ohr keuchen. Entsetzt war ich, als er noch zwei drei Mal kräftig in mich stieß eher er seinen heißen Samen in mir verteilte! Hatte ich gehofft, dass er nicht in mir kam? Ich wusste es nicht und nun war es eh zu spät. Es fühle sich komisch an, doch vielleicht war es auch einfach das Wissen. Ich atmete schwer und ich merkte erst jetzt, dass ich am Schwitzen war. Immer noch spürte ich Ragnar in mir und da ich nicht wusste, wohin ich meine Hand legen sollte strich ich ihm fast schon vorsichtig über den Rücken. Hatte ich mich jetzt zu seiner Hure gemacht? War ich jetzt genau das, was Leif mir so böse entgegen geschrien hatte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)