Valentinstag von Nami88 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Februar brach an und die Bewohner der Stadt, freuten sich bereits auf den Valentinstag. André der Eisverkäufer lief bereits durch die vielen Parks von Paris, um liebende mit seinem Eis Freude zu machen. Die Blumengeschäfte der Stadt haben unzählige Aufträge bekommen, die Restaurants sind ausgebucht und auch die vielen Konditoreien haben dutzende Bestellungen. So auch die Dupain-Cheng Bäckerei. Marinette hatte daher die Tage vor Valentinstag kaum Zeit für ihre Freunde. Entweder musste sie Designs für die Wünsche der Kunden erstellen oder hinter der Kasse stehen, da ihre Mutter in der Backstube mithelfen musste. So auch heute. Marinette stand gerade hinter dem Tresen, bediente einige Kunden, während ihre Eltern Torten und Gebäck für den morgigen Tag vorbereiteten. Gegen fünf wurde sie von ihrer Pflicht entlassen und schnell verabschiedete sie sich von ihren Eltern. Sie wollte noch das Geschenk für Adrien fertigbekommen. Sie saß seit Januar an dem Design, sollte es immerhin perfekt werden. Sie designte einen schwarzen Kapuzen Pulli, mit Katzenohren und einer grünen Katzenpfote auf dem Rücken. Die Ärmelenden waren ebenfalls grün und in der Kapuze, verarbeitete sie grünes Fell, was Adrien extra wärmen sollte. Sie hoffte sehr, dass es ihm gefiel, immerhin bedeutete das Model ihr viel. Seit dem Vorfall ihrer akumatisierung, sind mehrere Monate vergangen, in denen sie dem Model immer näher kam. Wie beide vereinbarten blieben sie erst einmal Freunde und wollten sich näher kennenlernen. Oft unternahmen die zwei etwas zusammen oder verbrachten die Zeit mit ihren besten Freunden. Adrien gab Marinette Nachhilfe, während Cat Noir das Mädchen abends besuchte und mit Leckereien aus der Bäckerei verwöhnt wurde. Selbst Weihnachten verbrachte das Model bei den Dupain-Chengs, da sein Vater wie so oft arbeitete. In dieser Zeit verliebte sich das Mädchen immer mehr in ihren Klassenkameraden und auch in seine flirtende Cat Noir Seite. Jedoch ging es dem Model nicht anders. Er lernte Marinette ebenfalls von einer anderen Seite kennen. Zwar dauerte es einige Zeit, bis sie ihr Stottern komplett ablegte, konterte dem Model dann jedoch des Öfteren, falls mal wieder der Kater mit ihm durchging. Somit wollte er ihr endlich sagen, wie sehr er sie liebte. Nicht nur Ladybug, sondern auch Marinette. Daher organisierte er ein romantisches Picknick auf dem Eiffelturm am Abend, von wo aus beide einen tollen Blick auf das Valentins Feuerwerk des Louvre hatten und Nachmittag wollte er die Mädels zusammen mit Nino zu André führen. Sein bester Kumpel wusste bereits Bescheid und weihte Alya ein, welche Marinette zum Treffpunkt führen sollte. So verging der Freitag, in dem Adrien alles für das Picknick vorbereitete und Marinettes Geschenk verpackte. Er kaufte ihr ein Bettelarmband, welches einen Marienkäfer, eine Katze, den Eiffelturm, ein Herz und eine Rose zierte. Die Halbchinesin hingegen machte die letzten Feinheiten ihres Geschenkes und stellte sich Abends, während ihre Eltern bereits schliefen in die Backstube und zauberte Macarons ganz im Ladybug und Cat Noir Stile zu. Tikki, welche nicht von ihrer Seite wich, durfte bereits einige der kleinen Köstlichkeiten probieren, wobei sie gerade mit vollem Bauch in einer leeren Schüssel schlief. Als das Mädchen alles verpackt und aufgeräumt hatte, nahm sie sich Tikki und lief Müde in ihr Zimmer. Ohne sich auszuziehen, legte sich das Mädchen ins Bett und es dauerte nicht lange, war sie auch schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurde Marinette von Cat Noirs sanften Berührungen geweckt, als dieser ihr sanft über den Arm strich. Blinzelnd öffnete das Mädchen ihre Augen, als sie in das lächelnde Gesicht ihres Partners blickte. „Guten Morgen Purrincess.“ „Ki…Kitty? Wa…was machst du hier?“ Ihre Augen reibend, setzte sich das Mädchen auf, bevor sie sich streckte und ihr ein herzhaftes Gähnen entwich. „Ich wollte dich besuchen und als ich sah, dass du noch schläfst, entschied ich mich dazu, mich kurzerhand neben dich zu legen und dich zu beobachten. Weißt du eigentlich, wie wunderschön du aussiehst, wenn du schläfst und deine Lippen immer wieder stille Worte formten.“ Ein Hauch Rot legte sich auf die Wangen des Mädchens ab, als ihr Cats Worte bewusst wurden. Er hatte sie tatsächlich beim Schlafen beobachtet. Zum Glück hatte sie nicht laut geredet, da sie sicher ständig seinen Namen aussprach. „Ich dachte, du hast heute noch einige Termine und daher treffen wir uns doch erst heute Abend.“ „Das stimmt zwar, jedoch konnte ich nicht so lange warten. In letzter Zeit haben wir nur wenig zusammen unternommen, da du deinen Eltern helfen musstest. Außerdem wollte ich dir das hier bereits geben.“ Marinette schaute zu dem Kater, welche einen Strauß roter und grüner Rosen in der Hand hielt. „Cat die…die sind wunderschön.“ „Nicht so schön wie du Prinzessin.“ Cat Noir gab dem Mädchen einen Kuss auf ihre Wange, welche immer noch ein Hauch Rot zeigte. Am liebsten hätte sie sich gerade ihm um den Hals geworfen und ihre Lippen mit den seinen versiegelt. Jedoch schwor sie sich, bis zum Treffen am Abend zu warten. „Ich muss leider auch los, bevor Nathalie merkt, dass ich nicht im Zimmer bin. Wir sehen uns dann heute Abend um acht auf dem Eiffelturm.“ Marinette nickte und schaute dem Helden verträumt nach, welcher gerade aus dem Dachfenster verschwand. Lächelnd zog sie den Duft der Rosen ein, ehe sie aufstand, um sich fertig zu machen. Alya wollte sie Nachmittag abholen, da die brünette noch etwas für Nino holen wollte. Zwar hatte sie bereits neue Kopfhörer und einen Kuchen in Form eines Herzen gebacken, jedoch wollte sie noch eine Kleinigkeit für den Hobby DJ kaufen und brauchte dazu die Meinung ihrer besten Freundin. In der Küche angekommen, sah sie bereits ihr Frühstück auf den Tisch, welches sie genüsslich verspeiste. Sicher hatten ihre Eltern heute einiges in der Bäckerei zu tun, so, dass Marinette sich kurzerhand entschloss ihnen zu helfen. Alya wollte erst gegen zwei vorbeikommen, daher hatte das Mädchen noch genügend Zeit. Im Laden angekommen, band sie sich eine Schürze um, begrüßte ihre Eltern und fing an die Bestellungen der Kunden zu holen. Ihre Eltern waren dankbar für die Hilfe ihrer Tochter und wollten sich für die letzten Tage daher später noch erkenntlich zeigen. Marinette wollte nie Geld oder ähnliches, daher entschieden sich die beiden für einen Gutschein ihres Lieblingsstoffgeschäftes. Die Zeit verging wie im Flug und so merkte Marinette gar nicht, wie die Uhr zwei schlug und als Alya plötzlich im Geschäft auftauchte, erschrak die Halbchinesin. „Alya was machst du schon hier? Wir waren doch erst für zwei verabredet.“ „Süße es ist doch schon zwei.“ Alya kicherte, was auch Maris verdutzten Gesichtsausdruck zu verdanken war. „Na los Liebling, zieh dich schnell an und genieße den Valentinstag. Den Rest schaffen wir schon alleine.“ Marinette nickte, gab ihren Eltern einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich ihren Schal, die Ohrenschützer und ihren Mantel schnappte und mit Alya verschwand. Den ganzen Februar schon, schneite es in Paris, wobei die Stadt unter einer weißen Decke lag. Schade das es Weihnachten nicht so aussah, sondern es an dem Tag regnete. Jetzt brauchte die Halbchinesin auch keinen Schnee mehr. Dennoch musste sie zugeben, fand sie es wunderschön, wie der Schnee glitzerte, sobald die Sonne darauf schien. „Wohin willst du eigentlich gehen Alya? In ein Musikgeschäft oder willst du ihm noch etwas zum Anziehen kaufen? Vielleicht ein neues Basecap? Das würde ihn sicher freuen.“ „Wir gehen erst einmal los und sehen dann weiter. Ich kenne auch eine Abkürzung, also folge mir einfach.“ Alya nahm Maris Hand und zog sie Richtung Champ de Mars. Verwundert darüber, sah Marinette ihre beste Freundin an, lag das Zentrum doch in der anderen Richtung. „Alya wohin willst du? Das Zentrum ist doch in der entgegengesetzten Richtung.“ „Ich muss vorher noch etwas erledigen.“ „Na gut, aber könntest du vielleicht meinen Arm loslassen? Ich kann dir auch so folgen.“ Verlegen kicherte die Brünette, ließ Mari los und zusammen gingen beide zu dem kleinen Teich, welcher im Park war. Von weiten konnte Marinette bereits André sehen und als sie näherkamen, entdeckte sie Nino und Adrien. „ Alya da vorne sind…“ „Nino und Adrien, ja ich weiß.“ „Du hast mich hereingelegt.“ „Sorry süße, aber Nino bat mich darum, dich herzubringen. Adrien hatte die Idee und du weißt ja, was man von Andrés Eis sagt. Wenn liebende davon essen, werden sie ein Leben lang glücklich zusammen sein.“ Rot wie eine Tomate, blieb Mari vor den Jungs stehen, welche die Mädels freudig begrüßten. Nino gab Alya sofort einen Kuss, während Adrien sich zu Mari stellte. „Du bist gemein.“ Verwundert sah das Model zu dem Mädchen, welche beleidigt wegsah. „Ich…Sorry…ich wollte dich…überraschen.“ „Von wegen Fototermin.“ „Sei bitte nicht beleidigt Mari, ich wollte dich immerhin damit überraschen.“ Schmunzelnd sah Mari zu dem Model, ehe sie seine Hand nahm und zu André lief. Alya und Nino hatten bereits ihr Eis und als der Eisverkäufer seine neuen Kunden ansah, wusste er sofort, welches Eis er für beide nehmen sollte. „Welch süßes kleines Paar gerade vor mir steht. Ich weiß genau, welche Eiskreation für euch bestimmt ist. Erdbeere mit Schokostücke, Blaubeere und Pistazie. Dann lasst es euch schmecken und noch einen schönen Valentinstag euch beiden.“ Dankend nahm Marinette das Eis entgegen, während Adrien zahlte. Zusammen mit Nino und Alya gingen beide noch etwas durch den Park spazierten. Gegen fünf verabschiedete sich das Pärchen, da beide einen Tisch im Grand Paris reserviert hatten. Adrien hingegen, brachte Marinette noch nachhause, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich. Er hatte nicht mehr viel Zeit für seine Überraschung, daher beeilte er sich, um nachhause zu kommen. Dort angekommen, bereitete er in der Küche einige Sandwiches, Gemüse und Fruchtspieße zu, sowie gab er seinem Koch heute Morgen die Anweisung, kleine Kuchen in Form von Herzen zu backen. Frisch gepresster Orangensaft, eine Kanne Tee, ein Fruchtsmoothie und schon hatte der blonde alles. In seinem Zimmer angekommen, holte er eine Decke und Kissen, sowie mehrere Kerzen. „Du hast heute ja eine Menge vor.“ „Na klar. Ich will für Mari eine romantische Atmosphäre schaffen, immerhin will ich ihr meine Liebe heute gestehen.“ „Hast du wenigstens auch Camembert eingepackt?“ „Den bekommst du, wenn ich wieder zurück bin. Immerhin werden wir als Cat Noir und Ladybug den Abend genießen.“ Als Adrien alles eingepackt hatte, verwandelte er sich und sprang zum Eiffelturm. Er hatte nicht mehr viel Zeit alles vorzubereiten, wobei er sich extra beeilte. Nachdem die Decke, die Kissen und das Essen verteilt wurden, zündete er noch die Kerzen an und verteilte Rosenblätter auf dem Podest. Zufrieden betrachtete er sein Werk und lächelte Glücklich. „Wow ist das schön. Hast du das alleine gezaubert Kitty?“ Der Held drehte sich zu der Stimme um und sah in Ladybugs lächelndes Gesicht. „My Lady guten Abend.“ Cat Noir verbeugte sich und gab seiner angebeteten einen Handkuss. „Das ist wirklich schön geworden Kitty und das hast du alles für mich gemacht?“ „Für dich nur das Beste. Außerdem wollte ich dir noch etwas sagen.“ Verlegen kratzte sich der Held im Nacken, wurde er gerade doch sichtlich nervös. Die ganze Zeit über, formte er die richtigen Worte in seinem Kopf, nur um jetzt alles zu vergessen. „Bevor du weitersprichst, möchte ich noch etwas loswerden.“ Überrascht schaute Cat Noir zu seiner Partnerin, welche sich gerade vor ihn stellte. „Die letzten Monate habe ich wirklich genossen. Die Zeit die wir zusammen verbrachten, möchte ich unter keinen Umständen missen und auch möchte ich mich bedanken, dass du mich immer vor Chloé verteidigt hast. Seit dem Vorfall, als ich zu Guerrier Chinois wurde, hatte sie alles Mögliche Versucht, um mich fertig zu machen und egal was sie machte und erzählte, du standest mir immer bei. Was ich mit dem ganzen sagen möchte…also ich…ich liebe dich Kitty. Egal ob den netten und freundlichen Adrien oder seine flirtende und Sprüche reisende Helden Seite.“ Mit weit aufgerissenen Augen, sah der Held zu dem Mädchen, welche die letzten Schritte überwand, ihre Hände in seinen Nacken legte und ihre Lippen, auf die seinen legte. Überrascht von der plötzlichen Aktion, erstarrte der Held, ehe er seine Augen schloss, das Mädchen näher zu sich zog und den Kuss erwiderte. Beide verloren jegliches Zeitgefühl und erst als über ihnen ein Knall zu hören waren, lösten sich beide voneinander und schauten sich verlegen in die Augen. Das Feuerwerk ignorierend, streichelte Cat Noir der Heldin über die Wange, ehe er ihr eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr legte. „Ich liebe dich auch Pünktchen. Egal ob die Heldin, welche den Einwohnern von Paris so viel Hoffnung gibt oder das tollpatschige Mädchen, welches immer ein Lächeln auf den Lippen hat und für ihre Mitschüler und Freunde immer ein offenes Ohr hat. Beide Seiten sind einzigartig und doch gehören sie zu ein und demselben Mädchen. Das Mädchen, welches ich von der ersten Sekunde an liebe und mir ein Leben ohne sie, ohne dich My Lady, nicht mehr vorstellen kann. Also wollte ich dich heute fragen, ob du meine feste Freundin sein willst Mari?“ Die Heldin zwinkerte einige Male, ehe sie dem Kater um den Hals fiel. „Ja Kitty, tausendmal ja. Ich wäre gerne deine Freundin.“ Glücklich nahm der Held Ladybug hoch und drehte sich mit der Heldin im Kreis, was sie aufquieken lies. Lachend setzte er seine Freundin ab, ehe beide den restlichen Abend zusammen genossen, auch wenn das Feuerwerk bereits vorbei war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)