Geschichten der Zeit von linkbravery (Projektbeitrag) ================================================================================ Kapitel 1: 1. OOT ----------------- 1. „Ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache." Star Wars “Na toll. Und jetzt?” Wasser, Wasser. Nichts als Wasser. “Link? Was ist denn los?” “Wasser, Navi, Wasser.” “Ja Link. Wir befinden und ja auch im Wassertempel.” “Aber…” Ich wedelte entnervt mit den Armen herum. “…Wasser.” “Alles wird gut.” “Nein, wird es nicht. Alles wird Wasser.” “Du drehst durch.” “Freut mich, dass dir das auch schon aufgefallen ist.” Ich sah mich erneut in diesem doch sehr seltsamen Raum um. “Da wird man ja noch wasserscheu.” Navi sah mich kurz an, bevor sie in lautes Lachen verfiel. Diese lebende Lichtfunzel nicht beachtend trat ich endlich von der Tür weg in den Raum hinein. Oder was weiß ich. Das Ding wirkte weiter als die Hyrulanische Ebene! Gut, da hinten war eine Tür mitten im Nichts, was eventuell die andere Seite des Raumes sein könnte. Eventuell… ganz groß geschrieben. Bei meinem momentanen Glück hatte irgendein Idiot diese Tür einfach nur in die Pampa gestellt. Aber alles der Reihe nach. Zwischen den Türen stand ein Baum. Oder es war mal ein Baum. Was auch immer es war, es war tot. Hoffte ich. Zumindest regte es sich nicht, als ich näher kam. Es regte sich auch nicht, als ich ganz nah kam. Und als ich es berührte… … nein, es sprang nicht plötzlich auf um mich zu töten. Schade eigentlich, dann wäre mal etwas los hier. “Wenn hier nicht bald etwas passiert, dann spreng ich das ganze verdammte Gebäude in die Luft.” Nicht, dass ich genug Bomben hatte. Zumindest holte diese Drohung Navi aus ihrem Lachflash heraus. “Das würdest du nie tun.” “Führe mich nicht in Versuchung!” Kurz starrten wir uns an, bis ich seufzte, “Ist ja auch egal.” Ich drehte mich wieder zur zweiten Tür und machte mich auf den Weg. Nach noch nicht einmal der halben Strecken blieb ich stehen und schluckte. “Link? Was hast du?” Ich starrte immer noch die Tür an. “Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.” Navi erwiderte nichts, stattdessen flüchtete sie unter meine Mütze. Ich hingegen kämpfte mich noch ein paar Schritte vor, bis ich raffte dass nicht die Tür das miese Gefühl in mir auslöste. Das Master-Schwert ziehend wirbelte ich herum. Da am Baum stand etwas. Etwas Dunkles. Etwas, dass mich wie seine nächste Mahlzeit anstarrte. “Ich hasse mein Leben.” Kapitel 2: 11. BotW ------------------- 11. „Auf jeden Fall kriegt das hier auf der Abgefucktheits-Skala 'ne 9,0!" Men In Black Warum zum Teufel hatte ich mich nur zu diesem Mist überreden lassen? Ach ja, ich brauchte die Teile um Vah Ruta zu besänftigen. Gerade noch konnte ich mich hinter einem Baum verstecken und selber Baum spielen. Zumindest brüllte der Leune nicht angriffslustig wie vor ein paar Minuten. Vorsichtig lugte ich hinter dem Holz hervor. Wo zum Geier war das Vieh? Ich sprintete aus dem Stand los um hinter einem Felsen Schutz zu suchen. Dem Regen sein Dank rutschte ich aus und krachte volle Kanne gegen den Stein. Mist, das hatte der Leune bestimmt gehört. Im Nachhinein wusste ich nicht wie, aber irgendwie hatte ich es geschafft mich auf den Felsen zu flüchten. Da lag ich jetzt, beide Hände auf den Mund gepresst um ja keinen Laut des Schmerzes von mir zu geben. Am Boden hörte ich den Leunen herum wandern und nach mir suchen. Erst als ich mir sicher war, dass der sich getrollt hatte, erlaubte ich mir wenigstens meine Lippen ein “Aua” formen zu lassen. Ein paar Mal atmete ich tief durch bevor ich mich auf den Bauch drehte, meine Kapuze wieder über meinen hellen Schopf zog und an den Rand krabbelte. Ich hatte Glück. Der Leune drehte mir den Rücken zu. Gut, ich bräuchte noch zwei von den Elektropfeilen. Wo waren welche? Im Köcher des Leunen, sonst noch wo? Am anderen Ende des Platous sah ich zwei der gelblich schimmernden Pfeile aus einem Baum ragen. Klar doch. Weiter weg ging es wohl nicht. Mich meinem Schicksal ergebend, beobachtete ich den Leunen. Er schien nicht vor zu haben, die nächste Zeit in meine Richtung zu blicken. Also ließ ich mich vorsichtig von meinem Felsen gleiten. Geduckt und jeglichen Schritt erst gut überlegend, schlich ich in einem großen Bogen um die Steine herum. Dabei versuchte ich immer im Hinterkopf zu behalten, wo mein Nicht-Gegner war. Tatsächlich gelangte ich ohne gegrillt zu werden zum anvisierten Baum. Einen Pfeil konnte ich einfach aus dem Boden ziehen. Der Zweite steckte über mir im Holz, sodass ich klettern musste. Ich sah mich noch einmal um, ob der Leune in der Nähe war. Schnell kletterte ich die kurze Strecke nach oben, griff nach dem Gegenstand meiner Begierde und ließ mich wieder nach unten rutschen. Geschafft! Ein Schnauben hinter mir erklang. Kurz spielte ich Steinstatue, bis ich einfach nur noch rannte. Ohne nachzudenken sprang ich von der Ebene nach unten. Ein paar Meter freier Fall später öffnete ich meine Parasegler. Schwer atmend kam ich zu einen Schluss: “Auf jeden Fall kriegt das hier auf der Abgefucktheitsskala ne 9,0.” Das wütende Brüllen des Leunen ging mir durch Mark und Bein. “Mindestens.” Kapitel 3: 79. SS ----------------- 79. „Hasta la vista, Baby.” Terminator 2 – Tag der Abrechnung “Link. Ich danke dir. Du hast unser Heimat gerettet.” Ich lächelte nur so wie ich es immer tat. “Ich kann mir nur vorstellen, wie anstrengend das gewesen sein muss.” Da sagst du was Wahres. “Dein Schicksal war sicher grauenhaft.” War? Das ist immerhoch das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. “Trotz aller Widrigkeiten hast du es mit Bravour gemeistert.” “Hylia.” unterbrach ich ihren Redefluss. Sie blinzelte mich verwirrt an. Vielleicht lag es daran, dass ich das erste Mal den Namen ihrer Seele und nicht den ihres Körpers verwendete. Doch mir war das egal. Ich trat auf sie zu, legte vorsichtig meine Hände auf ihre Schultern und beugte mich zu ihr herunter. Zelda, Hylia, sonste was schloss die Augen während ein Seufzen ihre Lippen verließ. Kurz bevor wir uns berühren konnten, stockte ich. Das hier wollte ich schon seit dem Beginn meiner Mission machen. Sollte es so einfach sein? Sie runzelte die Stirn. Und ich tat es endlich. Jawohl! Ich öffnete meine Lippen und “Hasta la vista Baby.” schubste sie von der Statue der Göttin. Kurz war es ruhig, bis ihr durchdringender Schrei durch die Nacht hallte. Ich sog die kalte Luft ein. “Ist das befreiend.” Kapitel 4: 30. BotW ------------------- 30. „Du hattest die Möglichkeit sie zu ficken und hast sie nicht genutzt? Kann einer so dumm sein?" Eiskalte Engel Das Feuer knisterte lustig vor sich hin, während ich in den Nachthimmel starrte. Nicht weit von mir entfernt leuchtete das weiße Fell meiner Stute, welche fröhlich vor sich hin graste. Auf meinem Schoß lag der große Kopf meines andern Begleiters, welchem ich gedankenverloren durchs Fell strich. Dieser Wolf war anders als seine Artgenossen, das hatte ich schon sehr früh fest gestellt. Vielleicht war er deswegen so ein guter Begleiter und auch Zuhörer. “Ich habe mich heute wieder an etwas erinnert.” Sofort stellten sich die grauen Ohren interessiert auf. “Es ging um Zelda.” Wie meistens. “Ich erinnere mich, dass sie wahnsinnigen Krach mit ihrem Vater hatte.” War auch nicht das erste Mal. “Sie ist heulend davon gerannt. Ich bin ihr hinterher, so als Leibwache.” Mittlerweile sah mich das Tier regelrecht durchdringend an. “Sie ist in ihr Gemach geflüchtet. Man hat sie noch draußen schluchzen hören.” Ich lehnte mich wieder an den Stein in meinem Rücken. “Ich blieb vor der Tür stehen, schließlich war der Bereich für mich tabu.” Der Wolf knurrte kurz. “Ich habe wohl eine ganze Weile davor gestanden, bis sie mich plötzlich reingerufen hat. Erst wollte ich nicht, doch Befehl ist Befehl.” Jetzt sah er mich eher entgeistert an. “Kaum war ich in ihrer Nähe, hing sie mir am Hals und heule sich aus, wie ungerecht die Welt doch sei.” Er starrte mich durchdringend an. “Ich habe sie einfach nur gehalten, bis sie Stunden später eingeschlafen war.” Jetzt fuhr ich mir mit den Fingern durch mein ohnehin schon wirres Haar. “Und am nächsten Morgen hat sie mich angeschrien, dass ich nichts gerafft hätte und ihre Bücher nach mir geschmissen.” Ein leises Klatschen ertönte. Ich starrte meinen Begleiter an. Wie konnte sich ein Wolf mit der Pfote gegen die Stirn schlagen? Und mich dabei vorwurfsvoll anstarren? Was war das für ein Tier? Zum Glück verstand mich mein Großneffe nicht, ansonsten hätte ich ihm jetzt ein paar Takte erzählt. Aber auch so konnte ich mir mein Kommentar nicht verkneifen. “Du hattest die Möglichkeit, sie zu ficken und hast sie nicht genutzt? Kann einer so dumm sein?” Dass mich seine Stute mit ner Blüte im Maul regelrecht verstört ansah, missachtete ich bewusst. Kapitel 5: 26. BotW ------------------- 26. „Da wacht man nach ein paar Jahren auf und denkt man ist ein Gewinner, aber man ist es gar nicht. Man ist eigentlich ein Verlierer!“ Rocky 3 Donk, donk, donk. “Link?” Donk, donk, donk. “Link?” Donk, donk, donk. “Dinverdammt noch mal! Link hör auf der Stelle mit dem Schwachsinn auf!” “Ach halt die Klappe, alte Schachtel!” Die daraufhin entstehende Stille nutzte ich um meinen Schädel wieder rhythmisch gegen den Felsen zu donnern. Irgendwie drang durch das gleichmäßige Geräusch das erschrockene Einatmen mehrere Leute. Vielleicht hätte ich nicht gerade Impa beleidigen sollen… Ach, war doch auch egal. Erstaunlich, dass der Stein meiner steten Bearbeitung stand hielt. “Duhu, Onkel.” Ich sah kurz zu den zwei Kindern, bevor ich meine Arbeit wieder aufnahm. “Warum machst du das?” “Weil ich dumm bin.” Da diese Erklärung nicht ausreichen würde, holte ich weiter aus. “Ich war vor hundert Jahren zu dumm zum sterben. Die Anderen haben es richtig gemacht und sind drauf gegangen. Nur ich Rindvieh nicht. Und jetzt darf ich den anderen Recken hinterher räumen. “Du blutest.” “Na hoffentlich verblute ich.” “Link du…” “Impa halts Maul!” Ich hatte gute Lust, das Masterschwert mal gegen was Anders als Leunen und Wächter zu erheben. “Du kannst doch gar nicht mitreden. Schön, vielleicht erinnerst du dich an die letzten hundert Jahre. Aber das Schicksal Hyrules liegt auf meinen Schultern. Auf Meinen, nicht auf Deinen.” Abermals schlug ich meinen Schädel gegen den Felsen. “Da wacht man nach ein paar Jahren auf und denkt man ist ein Gewinner, weil man irgendwie bis zu diesem Zeitpunkt überlebt hat. Aber man ist eigentlich der totale Verlierer, weil man den Toten auch noch hinterher räumen darf.” Mit schief gelegtem Kopf starrte ich auf den rot schimmernden Felsen genau vor meiner Nase. “Ob ich wohl einen Hinox dazu kriege, mich als Junges anzuerkennen?” Mein Kopf fiel auf die andere Seite. “Oder ich trete einfach den Yiga bei.” Kapitel 6: 86. TP ----------------- 86. „Wenn du bei mir bleibst, bist du deines Lebens nicht mehr sicher.“ American Werewolf „Wenn du bei mir bleibst, bist du deines Lebens nicht mehr sicher.“ “Wenn ich nicht bei dir bleibe, sieht es doch auch mies aus.” “So schlimm kann es nun wirklich nicht sein.” “Hast du dich einmal hier umgesehen? Hast du auch nur im Entferntesten eine Ahnung, was in der Gegend so kreucht und fleucht und hinter armen Wesen wie mir her ist?” “Schon, aber ich…” “Nichts aber! Ich komme mit dir mit und basta ist!” “Nein!” “Doch!” “Du kannst doch nicht…” “Link! Wir sind beides verdammte Dickköpfe und werden genau darum nicht einen Millimeter von unserem jeweiligem Standpunkt abweichen. Wie einfach daran zu erkennen ist, dass wir diese Diskussion jetzt schon zum vierten Mal führen. Also halt den Rand, zieh dein Fell aus und hüpf endlich auf meinen Rücken! Ach und vergiss dein komisches Kuscheltier nicht.” Kapitel 7: 62. BotW ------------------- Irgendwie fühlte ich mich halb gar. Aber ob das von der Hitze hier in der Wüste oder nur von den Blitzen des Titanen kam, konnte ich nicht mit Sicherheit sagen. Ehrlich gesagt war mir das auch egal. Geschafft schleppte ich mich in Richtung Gerudo-Stadt. Zwar konnte ich da im Moment nicht rein - weil falsche Klamotten - aber es gab da wenigstens eine Stelle, wo ich mich gefahrlos hinlegen und ein paar Stunden schlafen konnte. Genau dieses leicht überdachte Stück Wüste steuerte ich jetzt an. Die zwei Männer nicht beachtend, ließ ich mich einfach nahe der Stadtmauer in den Schatten fallen und schloss die Augen. Schon die Abschirmung von der Sonne tat meinen Brandverletzungen so gut. Tief durchatmend legte ich meinen Kopf auf den warmen Sand. Ruhe. Zumindest bis die beiden Herren ihr Gespräch wieder aufnahmen. “Ich glaube dir kein Wort.” “Aber wenn ich es dir doch sage.” “Ach und wo ist sie dann?” “Bestimmt hier in der Stadt. Sie wird sich nicht trauen, zu mir zu kommen und ihre Niederlage einzugestehen.” “Wenn du das glaubst…” “Sie ist verrückt nach mir. Sie will´s nur nicht zeigen.” Nun doch etwas verwirrt öffnete ich ein Auge und sah zu den Gesprächspartnern. Och nö. Der Schwarzhaarige kam mir etwas zu bekannt vor. Tuska, der Mann von dem ich meine Sandstiefel bekommen hatte. Ehrlicherweise war ich auch auf die Schneestiefel scharf, aber… Ich schleppte jetzt schon seit drei Wochen dieses verdammte Foto mit mir herum und hatte noch nicht den Schneid, es ihm zu geben. Was sollte ich schon groß machen? So oder so müsste ich ihm das Herz brechen. Entweder indem ich ihm verklickerte, dass ich trotz Weiberklamotten ein Kerl bin, oder indem ich ihm den Korb seines Lebens gab. Beides war mir nicht Recht, denn eigentlich fand ich ihn ganz niedlich. Vielleicht würde mir etwas einfallen, wenn ich ausgeschlafen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)