Destiny von Wasserhexe (die Geschichte von white Rose) ================================================================================ Kapitel 1: Von Siebenschläfern und verpassten Zügen --------------------------------------------------- Hallo Leute Also das hier ist nun der 3. Versuch eine FF zu schreiben und es wäre wirklich toll wenn das mal jemand lesen würde *fleh*. In dieser FF sind Harry und Co alle bereits 16 und somit in ihrem 6. Schuljahr in Hogwarts. Bevor ich es vergesse alle Charaktere ausser den meinen gehören J.K.R. Dann viel Spass Kapitel 1: Von Siebenschläfern und verpassten Zügen "Nie! Nie im Leben wirst du meine Macht bekommen. Hörst du?!?", ein grausames Lachen, welches einem das Blut in den Adern gefrieren liess, drang aus dem Mund des Dunklen Lords. Ihm gegenüberstand eine junge Frau. In ihre tiefen blauen Augen funkelte es gefährlich Sie hatte ihren Zauberstab fest umklammert. Immer bereit sofort anzugreifen. Neben ihr am Boden lag die Leiche ihres geliebten Mannes. Er war kurz zuvor aus dem Haus gegangen, als er von Lord Voldemort und seinen treuen Todesser überrascht wurde. " Und wieso nicht meine kleine? Das einzige, dass ich zu tun habe, ist dich zu töten white Rose.", wieder ertönte dieses kalte freudlose Lachen. Er erhob seinen Zauberstab, im Begriff den tödlichen Fluch auszusprechen. Blendend weisses Licht, das die ganze Umgebung erhellte, liess ihn in seiner Bewegung inne halten. Bevor Voldemort die junge Frau hatte töten können, hatte sich Alissa Stuart selbst gerichtet. Sie hatte den einzigen Weg gewählt ihre Kräfte vor Voldemorts Machtgier zu schützen. Den Preis dafür zahlte sie mit ihrem Leben und der Zukunft ihrer kleinen Tochter. Das klingeln eines Weckers riss Conny unsanft aus ihren Träumen. Mürrisch stellte sie ihn aus und verkroch sich wieder unter ihre Decken. Sie lag keine Minute mehr im Bett, als sie mit einem entsetzten Schrei aufsprang und dabei fast über ihre eigenen Füsse gefallen wäre. " Ich komm zu spät zum Bahnhof." Unten in der Küche huschte über Mathilda Stuarts Lippen ein leichtes Lächeln, als sie ihre Enkelin oben im Zimmer poltern hörte. Es war immer das gleiche mit ihr. Nichts aber auch gar nichts konnte diesen Siebenschläfer von einem Mädchen aus den Federn treiben. Noch nicht einmal die Tatsache, dass sie ab heute eine neue Schule besuchen würde. Mathilda schüttelte schmunzelnd den Kopf und drehte sich um. Hinter ihr stand noch völlig ausser Atem und vollkommen zerzaust Conny. Dieses Mädchen hatte es wirklich einmal geschafft sich in kürzester Zeit anzuziehen. " Grandma, wieso hast du mich nicht früher geweckt? Ich werde noch zu spät kommen.", jammerte das blonde Mädchen. Ihre lockigen Haare fielen ihr in wirren Strähnen über Gesicht und Schultern und sie schaute ihre Grossmutter mit einem vorwurfsvollen Blick aus ihren tiefen blauen Augen an. Wie Conny so dastand erinnerte sie Mathilda sehr an die Mutter ihres kleinen Engels. Sie war genau gleich aufbrausen und doch sanftmütig und verletzlich. Warum musste Alissa bloss so früh sterben. Sie hätte Conny so viel mehr zeigen können als ich es vermag. " Ich habe es dir schon tausend mal gesagt. Du bist mit deinen 16 Jahren wirklich alt genug, um deine Wecker früh genug zu stellen. Und kämm dir gefälligst die Haare. Du siehst aus als hättest du ein Vogelnest auf dem Kopf.", antwortete Mathilda schlicht. "Aber ich...." wollte Conny einwenden. Ihre Grossmutter zog die Augenbrauen hoch und wischte sich ihre Hände an der Schürze ab. Bevor Conny ihren Satz beenden konnte sagte sie: " Nichts aber. Tu jetzt was ich dir gesagt habe und danach isst du bitte Frühstück. Ich will nicht das du mir noch umkippst. Du wirst schon nicht zu spät kommen, dafür sorge ich.", diese Antwort war freundlich aber bestimmt und so zog das eigensinnige junge Mädchen von dannen in Richtung Badezimmer. " Ja ja, wir kommen schon nicht zu spät. Verdammter Mist Grandma ich habe den Zug verpasst!" " Das sehe ich auch!", kam die gereizte Antwort von Connys Grossmutter. Die beiden standen auf dem völlig verlassenen Gleis 93/4. Oben auf der Uhr sprang der Zeiger auf 11.02 Uhr um dann tickend auf die nächste Minute zu warten. Der Hogwartsexpress war den ihnen buchstäblich vor der Nase weggefahren. Obwohl Mathilda auf dem Weg nach Kings' Cross mit bleiernem Fuss auf dem Gaspedal ihres VW Käfers gestanden hatte, konnte das alte Auto nicht mehr schneller fahren. Zudem gibt es auch für Hexen gewisse Verkehrsregel und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Fakt war aber, dass Conny den Hogwartsexpress verpasst hatte. Die Stirn in Falten gelegt überlegte Mathilda wie sie sich und ihre Enkelin aus dieser misslichen Lage befreien konnte. Sie kam zu dem Schluss das ese nichts brachte hier noch länger herum zu stehen. Ihr würde schon etwas einfallen und so forderte sie das blonde Mädchen auf ihr ins London der Muggel zu folgen. Mit einem tiefen Seufzer nickte dieses und zog den Koffer mit dem Vogelkäfig hinter sich her. Das konnte ja heiter werden dachte Conny für sich und trat hinter ihrer Grossmutter durch die Barriere. TBC Also ich hoffe der erste Teil hat euch gefallen und ihr bewerft mich nicht gleich mit faulen Eiern. *sichhintervorhangversteck* Es wäre wirklich lieb wenn ihr mir noch ein paar Kommis oder Kritik schreiben würdet bis Bald eure Wasserhexe Kapitel 2: Willkommen in Hogwarts --------------------------------- Hi Leute! Da bin ich(schon)wieder. Also ersteinmal tausend Dank an Nemea und Am-chan. Endlich mal jemand der meinen Kram liest. Ihr habt mich wirklich sehr ermuntert weiter zu schreiben. H.E.L Des weiteren ist noch zu erwähnen: Nix mir alles J.K.R ausser meinen eigenen Charas. Dann also viel Spass und schlaft nicht gleich ein ^-^o ..... Kapitel 2: Willkommen in Hogwarts ( Gedanken einer Person ) In der grossen Halle herrschte reges Treiben wie am Anfang jedes neuen Schuljahres. Die Auswahl der Erstklässler war bereits vorbei. Die unzähligen Gespräche liessen den Lärmpegel in der grossen Halle stetig ansteigen. Alle warteten gespannt auf Dumbledores Rede. Am Tisch der Gryffindors stöhnte Ron: " Oh man, mein Magen knurrt wie verrückt. Kann Dumbledore nicht endlich mit dem Essen anfangen? Ich sterbe noch vor Hunger." Alle die um ihn herum sassen brachen in ausgelassenes Gelächter aus. Das war wieder mal typisch Ron. Immer dachte er nur ans Essen. Alle schienen fröhlich zu sein. Fast alle. Draco Malfoy bekannt als grösstes Ekel weit und breit machte einen mehr als nur unglücklichen Eindruck. Vollkommen still und ohne sein übliches " ich bin sowieso besser als ihr" grinsen sass er am Slytherintisch. Was war bloss mit ihm los? Vor den Türen zur grossen Halle tigerte Conny hin und her. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt schon in Hogwarts war. Ihre Grossmutter hatte manchmal wirklich verrückte Ideen. Die alte Dame hatte Conny, nachdem sie beide den Bahnhof verlassen hatten, sofort in den Tropfenden Kessel geschleppt. Dort hatte Mathilda dann eine Weile mit Tom dem Wirt diskutiert, nicht ohne dabei ihren weiblichen Charme spielen zu lassen. Doch schlussendlich hatte sie erreicht was sie wollte. Die beiden Besen haltend trat sie triumphierend auf ihre Enkelin zu. " Na habe ich dir nicht gesagt ich finde einen Weg?" lachte sie und trat zusammen mit Conny aus dem Pub in die hellen Strassen von London. Der Rest der Geschichte war relativ unspektakulär. Nachdem Connys Grossmutter die beiden Besen verhext hatte. Machte sich das ungewöhnliche Duo auf den Weg nach Hogwarts. Ein Geräusch hinter Conny liess das junge Mädchen herumfahren. Als sie jedoch die Ursache des Lärms erkannte musste sie lachen. Ihr Rabe Sir James hatte sich aus seinem Käfig befreit und diesen scheppernd umgeworfen. Das kluge Tier war es normalerweise nicht gewöhnt solange eingesperrt zu sein. Sie trat einige Schritte auf den Vogel zu und streckte ihm den Arm entgegen. Der Rabe reagierte sofort. Mit einem sanften Flügelschlag hob er vom Boden ab und setzte sich bei seiner Meisterin auf den Arm. " Was meinst du Sir James, sollte ich es wagen einfach so hineinzugehen?" Sie fasste das darauffolgende "Qruak" als Bestätigung auf und so kratzte das blonde Mädchen all seine Mut zusammen um die Türe zur grossen Halle aufzustossen. In der grossen Halle hatte Prof. Dumbledore gerade angefangen seine Rede zu halten. " Meine lieben Schüler, endlich ist es wieder soweit ein neues Jahr auf Hogwarts hat begonnen. Die Erstklässler nehmen bitte wie jedes Jahr zur Kenntnis, dass das Betreten des Waldes auf dem Schulgelände strengstens verbot...", weiter schaffte es der alte Direktor von Hogwarts nicht, denn genau in diesem Moment wurde die Türe aufgestossen. Jäh herrschte Totenstille alle Köpfe waren zur Türe gewandt. Dort stand ein junges Mädchen. Das helle blond ihrer Haare bildete einen starke Kontrast zum schwarzen, glänzenden Gefieder des Raben, welcher auf ihrer Schulter sass. Mit zögernden Schritten bewegte sich Conny in Richtung Lehrertisch. Bis jetzt hatte noch niemand ein Wort gesagt oder sich gerührt. Unverwandt waren alle Blicke auf die ungewöhnliche Erscheinung der jungen Hexe gerichtet. Ohne eine Miene zu verziehen lief Conny weiter. Vorne angekommen bemerkte sie das Dumbledore sie freundlich anlächelte. Schüchtern lächelte sie zurück und drehte sich zu den Schülern um. Sie hatte ihren Grossvater wirklich lange nicht mehr gesehen. Dumbledore räusperte sich: " Darf ich euch vorstellen unsere neue Schülerin: Meine Enkelin Conny Dumbledore." Der Anblick, welcher sich Conny bot, liess sie leicht schmunzeln. Alle hatten bei der Erwähnung ihres Namens die Augen weit aufgerissen. Das war ja auch nicht weiter verwunderlich, denn wer hätte schon damit gerechnet das der alte Schulleiter eine Enkelin hatte. Doch sie hatte nicht lange Zeit diesen Anblick zu geniessen. Prof. Minerva McGonagall betrat die Halle mit dem Sprechenden Hut in der Hand. Nun würde also entschieden werden in welches Haus sie kommen würde. So setzte sich Conny auf den Schemel und der alte Zauberhut wurde ihr aufgesetzt. " Oh white Rose. Deine Anwesenheit hätte ich hier nicht erwartet." , fiepte die helle Stimme des Hutes in ihr Ohr. " Es kann dir egal sein wer, was oder wo ich bin, steck mich gefälligst in eines dieser Häuser.", knurrte Conny den Hut leise an. " Ich sehe in deinem Herzen Mut, Wissensdurst und grosse Weisheit. Dein Drang nach Gerechtigkeit ist übergross. Trotzdem dürstet es dich nach Rache. Aber ich denke ich weiss wo du am besten Aufgehoben bist. GRYFFINDOR." Mit einem erleichterten Seufzer stand die frisch gebackene Gryffindor auf und machte sich auf den Weg zu ihrem Tisch der sie jubelnd in Empfang nahm. Wie nicht anders zu erwarten setzte sie sich zwischen Hermine und Harry. " So, da dies nun auch geklärt wäre, kann das Festmahl beginnen.", rief Prof. Dumbledore und wieder füllten sich die Teller und Platten mit den köstlichsten Speisen die man sich vorstellen konnte. " Juhu endlich!", jauchzte Ron und tat sich eine riesen Portion auf. " Was hat er denn?", wandte sich Conny verdutzt an Hermine. Diese erwiderte mit einem Schmunzeln: " Nun ich würde es so sagen, er darf endlich seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen." Zum zweiten Mal an diesem Abend brach am Gryffindortisch Gelächter aus. Eines wusste Conny, hier würde sie sich wohl fühlen. Sie amüsierte sich prächtig. " Wieso kommst du eigentlich erst jetzt nach Hogwarts?", diese schüchterne Frage kam von Neville. "Ja, das wüsste ich auch gerne.", sagte Harry. ( Mist ich kann ihnen nicht die Wahrheit sagen. Das würde meine Mission hier gefährden.) " Äh, na ja also das war so," hüstelte Conny, " die ersten fünf Jahre meiner Schulkarriere war ich in Greenwich und weil wir nun umgezogen sind gehe ich auf Hogwarts." Das war immerhin nicht ganz gelogen. Denn es stimmte sie besuchte vor ihrem Aufenthalt in Hogwarts wirklich die Zauberschule in Greenwich. Allerdings nicht fünf sondern nur gerade 2 Jahre. Zuvor war sie nämlich auf der white Rose Academie zusammen mit ihren sieben besten Freundinnen. Nach dem Essen strömten alle aus der grosse Halle. Conny war tot müde, sie hätte gleich hier und jetzt einschlafen können, als sie von der Seite angerempelt wurde. " Hei du kannst du nicht aufpassen?!?", fauchte sie. Ein junge mit weissblondem Haar und sturmgrauen Augen schaute sie an. Conny errötete leicht. Der Junge schien gar nicht realisiert zu haben was vorgefallen war. Er murrmelte eine Entschuldigung und verschwand auf den Weg in die Kerker. Verdutzt wandte sich das Mädchen an Ron : " Wer war das, denn?" Rons Gesicht verdunkelte sich. " Das war Draco Malfoy höchstpersönlich. Du wirst niemand hinterhältigeren in Hogwarts finden als dieses arrogante Frettchen. Allerdings wundert mich das er so reagiert hat." Das Mädchen zuckte mit den Schultern und sagte: " Vielleicht hatte er gerade eine nette Phase.", und ganz leise für sich, " das ist also Draco Malfoy." Oben im Schlafsaal der Gryffindors legten sich die vier Mädchen alle sofort ins Bett. Conny verkroch sich unter die kuscheligen Decken murmelte ein gute Nacht allerseits und schlief mit dem Gedanken endlich in Hogwarts zu sein selig ein. TBC So ich hoffe dieser Teil hat euch einigermassen gefallen. Ich hoffe das gewisse stellen nicht zu langweilig sind. Bitte um Kommentare und natürlich sind auch Verbesserungsvorschläge und Kritik gerne gesehen. Bis Bald Eure Wasserhexe. Kapitel 3: Traum ---------------- Hallo ihr Lieben. Weiter geht's mit meiner FF. Besonderen Dank wie immer an Am-chan und Nemea die immer so schön fleissig Kommentare schreiben. Hab euch lieb. Also, wieder das übliche alles der Rowling ausser meinen eigenen Charas. Viel Spass eure Wasserhexe Kapitel 3: Traum Verwirrt wandte sich Conny um. Wo war sie? Sie hatte vollkommen die Orientierung in dieser öden, grauen Landschaft verloren. Von irgendwoher drang die Stimme ihrer Grossmutter an ihr Ohr: " Conny wie konntest du nur." Suchend drehte sich das Mädchen in alle Richtungen um, doch nichts war zu sehen. " Grandma wo bist du? Bitte hilf mir!", flehte das blonde Mädchen. " Du hast deine Mission missachtet. Du hast Draco und Harry nicht beschützt, und was noch schlimmer ist Voldemort hat gesiegt und das ist alles deine Schuld! Deinetwegen musste Alissa sterben. Du alleine trägst die Verantwortung dafür. Ich bin enttäuscht von dir. DU hast es nicht verdient die Macht von white Rose in dir zu tragen. Du bist eine Schande für die ganze Familie. Aber sieh selbst was du angerichtet hast." Vor den Augen des Mädchens tauchten schreckliche Bilder auf: Harry und Draco, verzweifelt aneinander gepresst, wie sie in einen Wirbel aus grünem Licht gezogen wurden. Entsetzt schrie Conny auf. Sie wollte eingreifen doch sie konnte sich nicht bewegen. Dann wechselte das Bild. Plötzlich stand sie in einem Meer aus roten Flammen. Überall um sie herum herrschten Tod und Zerstörung. Sie konnte all das Blut und die Leichen sehen. Dicht neben ihr lagen die Körper einer toten Familie. Sie mussten sich bis kurz vor ihrem Tod fest umklammert haben, denn die Hand des Mannes war immer noch schützend um das kleine Mädchen gelegt, das reglos neben ihm lag. Sie alle sahen dem Tod ins Auge. Wohlwissend, dass ihr Peiniger keine Gnade kennen würde. Schluchzend sank Conny in die Knie. Sie kauerte lange Zeit weinend in dieser Hölle. Immer den gleichen Satz vor sich her murmelnd. " Das ist alles meine Schuld, nur meine Schuld." Schritte hinter ihr liessen sie herumfahren. Dort stand niemand geringerer als der schwarze Lord. Der Ausdruck im Gesicht des jungen Mädchens wandelte sich in Zorn. IN ihren Augen loderten Flammen abgrundtiefen Hasses. " DU!" , zischte sie, " Du und dein Gesindel von Todessern. Ihr habt diese Menschen umgebracht. Dafür werdet ihr zahlen. Ich werde dich besiegen und wenn ich dafür sterben muss!" Bösartiges Lachen drang aus den Reihen der Todesser. Auf einen Wink Voldemorts erstarb dieses jedoch sofort. In seinen Augen leuchtete unverkennbar die Mordlust die diesen Magier besass. " So so, du willst mich also töten, meine kleine Rose. Das wird dir aber leider nicht gelingen!" Er erhob seinen Zauberstab "Stirb!" Grünes Licht, ein entsetzter Schrei " NEEEIIIIIN!!!" Conny fuhr aus dem Schlaf hoch. Sie war schweissgebadet und atmete schwer. Draussen strahlte die grosse runde Scheibe des Mondes, sanft ihr bläuliches Licht auf die Zinnen und Türme von Hogwarts. Die anderen drei Mädchen schliefen noch selig in ihren Betten. Sie hatten nichts bemerkt. Conny schleppte sich ins Badezimmer. Ihre Kehle brannte wie Feuer. In langen gierigen Zügen trank sie ein paar Schlucke und kühlte ihr überhitztes Gesicht mit etwas frischem Wasser. Sie schaute in den Spiegel. Ein paar Wassertropfen suchten sich einen weg über ihr Gesicht. Conny dachte an ihren Traum. Noch einmal sah das junge Mädchen all die schrecklichen Bilder vor sich. Sie erhob ihre Hand und schlug gegen die Wand neben dem Spiegel. Ein dünner Blutfaden rann über ihr Handgelenk. Den Kopf lehnte sie an die kühle Oberfläche des Spiegels. " So etwas darf nie passieren, nie!" presste sie zwischen den Lippen hervor. Sie wandte sich ab und ging zurück in den Schlafsaal. Obwohl es erst Vieruhr morgens war, sah die Gryffindor keinen Sinn mehr weiter zu schlafen. Sie zog sich an, schnappte sich ein Buch und verschwand in den Gemeinschaftsraum. Dort liess sie sich in einen der Sessel vor dem Kamin fallen. Im Kamin prasselte bereits ein munteres Feuer ( Anm.d.A : Ja ja unsere Hauselfen sind Frühaufsteher.) Conny seufzte. Sie zog die Kette mit dem Sternanhänger hervor. Das silberne Schmuckstück schimmerte rötlich im Schein des Feuers. Dieser Anhänger war das einzige Andenken, das Conny von ihrer Mutter hatte. Gleichzeitig barg dieser unscheinbare Anhänger ein grosses Geheimnis. Er war der Schlüssel zur Macht, die tief in Connys Seele wohnte, denn er verbarg den Kristall der weissen Rose " white Rose". Eine winzige Träne rann über Connys Wange und hinterliess dort eine feuchte Spur. Wie viel hatte Conny für diese Macht schon entbehren müssen, mal davon abgesehen, dass dadurch auch ihre Eltern verloren hatte. Von allen acht Kristallen der Rose musste ausgerechnet sie den mächtigsten besitzen. Sie alleine war dazu imstande Harry Potter zu helfen. Denn der Kristall machte sie zu einer der mächtigsten Hexen der Welt. Zusammen mit ihren sieben Freundinnen, den Hütterinnen der anderen sieben Kristalle, besuchte sie schon seit ihrem vierten Lebensjahr die Schule. Ihr gemeinsames Schicksal, ihre Bestimmung und die harte Ausbildung machten die acht Mädchen zu unzertrennlichen Freundinnen. Sie lernten neben dem Zaubern auch noch kämpfen und vor allem: nie irgendwelche schwachen Gefühle wie Liebe oder Angst zu zeigen. Vor allem Conny wurde dieser Satz unaufhörlich eingeprägt. Sie als stärkste der acht Wächterinnen durfte sich nicht erlauben Schwäche zu zeigen. So hatte sie gelernt hinter einer Maske zu Leben, Schmerz zu ertragen und niemals im Kampf Gefühle zu zeigen. Sie hatte es jedoch zum Glück nie verlernt zu lächeln oder ihre Freude zu zeigen. Doch nun war sie alleine, hier in Hogwarts. Sicher sie hatte in Harry, Ron und Hermine schnell wieder Freunde gefunden doch niemanden mit dem sie ihre Probleme oder ihr Geheimnis hätte teilen können. Noch konnte sie diese Last tragen doch für wie lange? Dem Mädchen fielen langsam aber sicher die Augen zu und so sank sie in einen wohlverdienten traumlosen Schlaf. En sanftes Rütteln an Connys Schultern weckte die junge Hexe auf. Das erste, dass sie erkennen konnte, waren ein Paar der schönsten grünen Augen, die sie jemals gesehen hatte. Sie errötete kaum merklich. Vor ihr stand Harry Potter und lächelte sie an. " Und? Gut geschlafen?", fragte er sie gutgelaunt, " wir wollten frühstücken gehen kommst du mit?" Conny nickte und erhob sich mit steifen Gliedern aus ihrem Sessel. Dann folgte sie ihren 3 neuen Freunden durch das Portrait der fetten Dame in Richtung grosse Halle. Sie hatte nicht bemerkt, wie eine zierliche Gestalt die silberne Sternenkette vom Boden aufgehoben hatte, welche Conny unterwegs verloren hatte, und in einer dunklen Nische verschwand. TBC Also ich habe meinen Teil mal wieder geleistet jetzt seit ihr dran und das heisst.... ICH WILL KOMMENTARE!!!!! Also ich hoffe es hat euch mal wieder gefallen und ihr bewerft mich nicht mit faulen Eiern oder Tomaten * sichwegduckt *. Bis bald Eure Wasserhexe Kapitel 4: Verlorene Ketten und neue Freunde -------------------------------------------- Hallo ihr Lieben. So nach dem ewigen Theater mit dem Freischalten von Kapitel vier, ist es hier nun endlich. Wieder vielen Dank an alle die mir einen so lieben Kommentar geschrieben haben. Flemming, Am-chan und Nemea. Hab euch lieb. Alles gehört J.K.R ausser meinen eigenen Charakteren. So und jetzt mach ich schweig und euch viel Spass! Kapitel 4: Verlorene Ketten und neue Freunde Amanda Ferri stand in einer Ecke des Flurs, gut verborgen hinter der Statue eines alten, bärtigen Zauberers. In den Händen hielt sie eine Kette. Das zierliche blonde Mädchen aus Slytherin betrachtete den Schmuck in ihren Händen. Es war eine silberne Kette mit einem Sternanhänger. In der Mitte des Sterns funkelte geheimnisvoll ein kleiner weisser Diamant. Von der Kette schien eine ungewöhnliche Macht auszugehen. Jedenfalls blickten die grünen Augen der Slytherin unverwandt auf das Schmuckstück. Deshalb bemerkte sie auch nicht wie eine andere Person auf sie zutrat und ihr die Hand sachte auf die Schultern legte. Amanda schreckte auf. Sie war nicht darauf gefasst gewesen, dass sie hier jemand entdecken würde. " Was hast du denn da Schönes Amy?", fragte Draco mit ungewöhnlich sanfter Stimme. Amanda konnte nur mit Mühe die Augen von dieser mysteriösen Kette abwenden. Noch immer schien sie das Funkeln des Steins in einen Bann zu ziehen. Als sie es endlich schaffte aufzublicken sah sie in die sturmgrauen Augen des blonden Slytherin. Die Traurigkeit, die sich in dessen Augen spiegelte, bildete einen völligen Wiederspruch zu dem sanften Lächeln das seine Lippen umspielte. Amanda seufzte " Eine Kette. Ich habe sie vorhin am Boden gefunden. Diese Neue hat sie verloren. Wie heisst sie gleich noch mal?" , fragte Amanda. " Du meinst Conny Dumbledore?", erwiderte Draco und zog die Augenbrauen hoch. Amanda hatte ihren Blick wieder gesenkt. Es war schon seltsam. Obwohl Amanda und Draco in einer dunklen Nische standen, ging vom Stein dieser Kette ein ungewöhnliches Licht aus. So als würde er von selber leuchten. " Du solltest sie ihr wieder zurückgeben." , bemerkte Draco nach einiger Zeit. Amy die wieder in einer anderen Dimension zu schweben schien nickte mechanisch und liess den Anhänger samt Kette in ihre Tasche gleiten. Als sie dann schliesslich aufblickte hatte sich Draco bereits abgewandt und entfernte sich mit raschen Schritten Richtung grosse Halle. Völlig perplex stand Amanda noch immer da. Irgendetwas war in den Sommerferien mit Draco passiert, denn normalerweise würde er die junge Slytherin niemals so stehen lassen. Mit entschlossenen Schritten setzte Amanda Ferri ihren Weg fort um Draco einzuholen. Sie würde schon herausfinden, was mit ihrem besten Freund los war. Conny sass mit ihren Freunden am Tisch der Gryffindors. Die Gedanken an ihren nächtlichen Traum hatte sie in den hintersten Winkel ihres Gedächtnisses verbannt. Sie wollte nicht schon wieder an solch schreckliche Sachen erinnert werden. Zudem hatte sie momentan wirklich andere Probleme. Ihr Magen forderte sein Recht und knurrte wie verrückt. So biss sie herzhaft in ihren Toast. Neben ihr stritten sich Hermine und Ron gerade darüber ob man das Wetter nun magisch verändern konnte oder nicht und Harry war mit Seamus in ei n Gespräch über Quidditch vertieft. Alles in allem gesehen herrschte eine friedliche Stimmung an diesem sonnigen Spätsommermorgen. Alles war so wie es sein sollte. Oder doch nicht? Connys Blick fiel zum Tisch der Slytherins. Dort sah sie ein blondes Mädchen heftig auf Draco Malfoy einreden. Dieser wehrte jedoch ihren Redeschwall mir einer Handbewegung ab. " Ich habe dir schon einmal gesagt, da ist nichts.", verteidigte sich Draco . Doch Amanda gab nicht so schnell auf. Hartnäckig bohrte sie weiter in ihren Freund hinein. " Draco Malfoy, du brauchst hier nicht den Helden zu spielen. Ich sehe dir doch an, dass es dir nicht gut geht. Du läufst die ganze Zeit mit hängendem Kopf durch die Gegend, sprichst kaum noch mit mir und ärgerst nicht einmal mehr Pansy Parkinson. Du scheinst sogar das Interesse daran verloren zu haben die Gryffindors und ihren grossen Helden Harry Potter zu ärgern.", dabei blickte sie argwöhnisch in genau dessen Richtung. Wieder an Draco gewandt sagte sie: " Irgendetwas ist doch faul." Malfoy wollte gerade zum Sprechen ansetzen, doch das plötzliche Auftauchen der Posteulen entband ihn von seiner Antwort. Vor ihm war eine grosse, braune Eule gelandet. Um ihr Bein waren ein mehr oder weniger grosse Päckchen und ein Brief gebunden. Auf dem Brief war deutlich das Siegel mit dem Wappen der Familie Malfoy zu erkennen. Draco wurde noch blasser als er sowieso schon war. Man hätte ihn nun leicht mit einem Gespenst oder einem weissen Laken verwechseln können. Amy merkte sofort was vorgefallen war. Ohne zu zögern packte sie Draco am Ärmel seines Umhangs und zog ihn aus der grossen Halle. Die Eule sass völlig verdattert vor dem nun leeren Platz. Es kam wohl nicht allzu of vor das sich der Empfänger aus dem Staub machte. Sie schuhute leise und erhob sich wieder in die Lüfte. Conny hatte die ganze Szenerie beobachtet. Es wunderte sie das nur so wenige bemerkt hatten was vorgefallen war. Es war seltsam. Jemand dem nachgesagt wurde, gemein, hinterlistig und skrupellos zu sein, war nun plötzlich still und nachdenklich. Und wer war dieses blonde Mädchen das so auf ihn eingeredet hatte? Conny war so in Gedanken über Draco Malfoy versunken, dass sie gar nicht bemerkte wie sich Harrys Hand langsam ihrer Seite näherte und sie dort ziemlich fies zwickte. Das was sich jetzt abspielte passierte in Sekundenschnelle. Conny für die eine solche Attacke völlig unerwartet war holte vor Schreck aus und traf Harry mit der Hand genau auf die Wange, dieser fiel von dieser heftigen Reaktion überrascht von der Bank und landete unsanft auf seinem Allerwertesten. Das Mädchen drehte sich erschrocken zu Harry um. " Harry alles in Ordnung? Hab ich dir weh getan? Es tut mir so leid.", sagte sie völlig verstört. Harry jedoch nahm die ganze Sache ziemlich locker. Auf seinem Gesicht lag ein Grinsen. " Es scheint als hätten wir deine Schwachstelle gefunden.", sagte er keck. Von den anderen Gryffindors war lautes Gelächter zu hören. " Es wäre allerdings nett, wenn du mir aufhelfen könntest." Conny errötete leicht streckte ihm aber die Hand entgegen um ihn aufzuziehen. Beide setzten sich wieder an den Tisch zu ihren Freunden. Dem jungen Mädchen war die ganze Aktion überaus peinlich. Schweigend sah sie auf ihren Teller. So heftig hatte sie schon lange nicht mehr reagiert. Harry hatte sie allerdings auch gerade in einem sehr ungünstigen Moment erwischt. Conny schalt sich selbst für diesen Gedanken. Das war noch lange keine Entschuldigung dafür, dass sie den armen Kerl von der Bank gehauen hatte. Wieder in Gedanken wollte sie aus alter Gewohnheit anfangen mit ihrer Kette zu spielen. Das tat sie immer wenn ihr etwas peinlich oder sie völlig in Gedanken war. Wie immer fuhr ihre Hand zum Hals um die feinen Glieder der silbernen Kette durch ihre Finger gleiten zu lassen, doch das war nichts. Keine Kette. Conny wurde blass. ( Anm.d.A: Ja ja ich weiss es ist ein schneller Farbwechsel von rot zu weiss....) Das konnte nicht sein. Sie hatte es wirklich geschafft die Kette zu verlieren. In der jungen Gryffindor stieg Panik auf. Sie musste white Rose wieder finden. Sie wusste was es für Konsequenzen haben konnte wenn dieser Anhänger in falsche Hände geriet, Details der Folgen wollte sie sich schon gar nicht ausmalen. Hermine, welche die plötzliche Unruhe ihrer Freundin bemerkt hatte, warf dieser einen beunruhigten Blick zu. " Conny was ist denn los, du bist so blass. Geht es dir nicht gut?", fragte die braunhaarige Gryffindor mit besorgter Stimme. Ron interpretierte die ganze Angelegenheit etwas falsch " Mach dir keinen Kopf Conny, Harry ist es gewöhnt Schläge einzustecken, da wird ihn deiner nicht gleich aus den Socken hauen." , fügte er belustigt hinzu, worauf er von Hermine einen bösen Blick und einen ziemlich schmerzhaften Stoss in die Rippen kassierte. Conny konnte sich bei diesem Anblick ein Grinsen nicht verkneifen. In beruhigendem Ton sagte sie: "Ach mach dir keine Sorgen Hermine. Mir ist nur gerade eingefallen, dass ich meine Tasche mit den Schulsachen im Gryffindorturm oben vergessen habe, sonst nichts." Das war knapp. Im Lügen war Conny langsam richtig gut, allerdings erschien ihr dies als ziemlich unheimlich. Sie wollte sich gerade umdrehen und davon laufen, als ihr Harry hinter her rief: " Hey Conny, du hast doch noch gar keinen neuen Stundenplan.", und mit diesem in der Luft herum fuchtelte. Conny drehte sich noch einmal um und hastete dann aus der grossen Halle. Sie irrte ziellos durch die dunklen Gänge von Hogwarts, doch die Kette war nirgends zu finden. Sie blickte nach links und rechts, schaute in jeder Ecke und Nische nach doch keine Spur. Das junge Hexe aus Gryffindor begann langsam aber sicher den Mut zu verlieren. Plötzlich prallte sie mit jemandem zusammen. Sie landete unsanft auf dem harten Steinboden des Flurs. Stöhnend rieb sie sich den schmerzenden Rücken. Dann schaute sie sich um wen sie eigentlich über den Haufen gerannt hatte. Ihr gegenüber sass ein blondes Mädchen aus Slytherin und schaute sie mit zornfunkelnden grünen Augen an. " Kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst!", fauchte sie die Gryffindor an. Conny stammelte eine Entschuldigung und wollte sich erheben und weiter gehen. Doch die Slytherin hielt sie am Arm fest. Irritiert drehte sich Conny zu dem seltsamen Mädchen um. " Was ist denn und wer bist du überhaupt?" fragte sie. Der Mund des Slytherinmädchens verzog sich zu einem fiesen Grinsen. " Oh mein Name ist Amanda Ferri, Freunde nennen mich Amy. Ich schätze ich habe da etwas was dir gehört." Aus ihrer Tasche kramte sie eine Kette und liess sie vor Connys Gesicht baumeln. Der Gryffindor stockte der Atem. Das war ihre Kette, Amanda hatte white Rose. TBC So das war's dann mal wieder von mir. Ich hoffe ihr schreibt mir wieder ein paar Kommies oder vielleicht auch mal Kritik? Hab euch lieb. Eure Wasserhexe Kapitel 5: Zaubertränke lernen ist nicht schwer, sie zu brauen darür sehr. -------------------------------------------------------------------------- Hi Leute! Jetzt habe ich gerade express gearbeitet deshalb gibt's jetzt auch schon das 5. Kapitel. Vielen Dank an Flemmings, Fire-Angel, Nemea und natürlich meiner kleinen Am-chan. Also alles gehört J.K.R ausser meiner lieben Conny und ihren Freunden. Also dann viel Spass Kapitel 5: Zaubertränke lernen ist nicht schwer, sie zu brauen dafür sehr. Der Stein in der Mitte des Anhängers glänzte trotz der schwachen Beleuchtung in den dunklen Gängen von Hogwarts unnatürlich stark. Dieses Funkeln wurde durch das ständige hin und her schwingen des Anhängers noch verstärkt. Immer noch vollkommen fassungslos starrte Conny auf die Kette. Auf ihre Kette. Conny war misstrauisch und erleichtert zugleich. Erleichtert, weil sie endlich den Schmuck ihrer geliebten Mutter wieder hatte, und misstrauisch, weil gerade dieses seltsame Mädchen aus Slytherin die kostbare Kette gefunden hatte. Langsam hob die junge Gryffindor ihre Hand um nach der Kette zu greifen. Amanda, welche die Reaktion des anderen Mädchens vorausgeahnt hatte, zog schnell die Hand weg. Connys Hand fasste wie erwartet ins Leere. " Das hättest du dir so gedacht, nicht wahr?", spottete Amanda. Das hätte sich Conny ja denken können. Es wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn die Situation nicht so geendet hätte. Leicht verärgert räusperte sie sich und sagte: " Ich habe mich bereits bei dir entschuldigt, und ich wäre dir überaus dankbar, wenn du mir nun meine Kette zurück geben könntest." Amanda blickte zuerst das Mädchen und dann das Schmuckstück misstrauisch an. Der Anhänger war so schön, wieso sollte sie ihn einfach so zurück geben? Mit entschiedener Stimme sagte die Slytherin: " Nein!" In Conny begann langsam die Wut hoch zu steigen. Was bildete sich diese arrogante Ziege eigentlich ein? Das war ihr Eigentum. Sie hatte kein Recht es ihr zu verwehren und schon gar nicht Besitzansprüche darauf zu erheben. Mit zusammen gepressten Lippen presste sie ein " Bitte" hervor. Dieses löste jedoch bei ihrer Gegenüber nur ein spöttisches Grinsen aus. Natürlich reagierte das blonde Slytherinmädchen nicht auf die schlichte Bitte , im Gegenteil, sie genoss es das andere Mädchen zu provozieren. Normalerweise war Amanda nicht so. Sie war eher sanftmütig und naiv, und für eine Slytherin viel zu nett und hilfsbereit. Doch manchmal war sie einfach nur aufbrausend und provozierend, eben so wie jetzt gerade. " Wenn dir dieses billige Stück hier so viel bedeutet, kannst du's dir ja zurückholen." Amandas Stimme sprach diesen Satz voller Hohn und Verachtung aus. Conny konnte sich nicht mehr zurück halten. Sie bebte gerade zu vor Zorn und in ihren blauen Augen funkelte es gefährlich. Die Nähe der Kette erlaubte ihr unbewusst auf die verborgenen Kräfte in ihrem inneren zuzugreifen. Ohne es zu merken begann Conny eine Aura um sich aufzubauen. Durch ihren Zorn hervorgerufen, schimmerte diese Aura weisslich und schien die junge Hexe in ein leichtes Licht zu tauchen. Die Macht und der Zorn den Conny ausstrahlte schienen fast greifbar. Amanda bekam Angst. Etwas war hier total schief gelaufen. Sie hätte niemals gedacht, dass das Gryffindormädchen so reagieren würde. Doch nun stand dieses vor ihr und schaute sie bebend vor Wut an. Doch das war noch lange nicht der Grund wieso die Slytherin so unruhig war. Das Mädchen schien eine ungeheure Macht auszustrahlen. Amanda war sich sicher nichts gegen ihre Gegnerin ausrichten zu können. Der Entschluss der Slytherin stand fest. So sehr sie sich auch dafür schämte, doch Amanda Ferri liess die Kette mit dem Stern auf den Boden fallen und trat zurück. " Da hast du sie." , sagte sie und verschwand ohne auch noch ein weiteres Wort zu verlieren Richtung Kerker. Conny war einfach nur glücklich. Sie hätte nicht gewusst, wie lange sie sich noch hätte unter Kontrolle halten können. Manchmal war ihr Temperament einfach zu stark ausgeprägt, da nützten auch die guten Lehren der white Rose Academie Mit einer geschmeidigen Bewegung hob sie die von Amanda fallen gelassene Kette wieder auf. Sie legte sie sich um den Hals. Doch diesmal sorgte sie dafür, dass so etwas nicht mehr passieren würde. Mit einem speziellen Zauber versiegelte sie den Verschluss der Kette in ihrem Nacken. Plötzlich fiel der jungen Hexe wieder ein, dass sie ja Unterricht hatte. Ein Blick auf ihre Uhr liess sie aufschreien. " Verdammter Mist, in zehn Minuten fängt die erste Stunde an. Ich komm zu spät." Wie von der Tarantel gestochen rannte die Gryffindor los Richtung Gemeinschaftsraum. Zu allem Übel hatte sie in der ersten Stunde noch Zaubertränke, zusammen mit Slytherin. Harry, Ron und Hermine hatten ihr gestern Abend alle Einzelheiten über Professor Severus Snape erzählt. Wobei Ron an manchen Stellen wohl etwas übertrieben hatte, allerdings schien dieser Snape ein nicht gerade angenehmer Zeitgenosse für nicht Slytherins zu sein, und schon gar nicht für Gryffindors, vor allem wenn diese auch noch zu spät kamen. Sie stürmte die Treppe zum Schlafsaal der Mädchen empor. In ihrem Zimmer angekommen schnappte sie sich ihre Tasche und stopfte das benötigte Schulmaterial achtlos hinein. Und weiter ging es. Sie rannte in einem Affentempo durch die Hänge von Hogwarts. AUF den nur gerade mit Fackeln beleuchteten Kerkergängen wäre sie vor lauter Hetzerei fast ausgeglitten, doch sie musste sich beeilen. Sie war bereits jetzt fünf Minuten zu spät. Das würde mächtig Ärger geben. Schlitternd kam Conny vor der Kerkertüre zum stehen. Sie hatte entsetzliches Seitenstechen von der ewigen Rennerei. Sie wartete noch einen Moment um zu Atem zu kommen. Dann begab sie sich buchstäblich in die Schlangengrube. Das knarren der schweren Kerkertür liess Severus Snape aufblicken. Schüchtern trat ein blondes Mädchen in den Kerker ein und stellte sich vor den Schreibtisch Snapes. Seine dunklen Augen musterten die junge Hexe aufmerksam. " So so, siehe einer an, Miss Dumbledore lässt sich also auch noch dazu herab hier endlich aufzutauchen. Nur weil sie die Enkelin des Direktors sind wird ihnen hier sicher keine Sonderbehandlung zu Teil haben sie verstanden? Wenn sie mir nicht glauben können sie ja Potter fragen. So und nun Marsch an ihren Platz, neben Mr. Longbottom ist noch ein Plätzchen frei. Ach und bevor ich es vergesse, 20 Punkte Abzug für Gryffindor wegen zu Spätkommens." Snape sprach mit seiner üblichen öligen Stimme und auf seinem Gesicht machte sich ein diabolisches Grinsen breit. Aus den Reihen der Slytherins drang höhnisches Lachen. Snape liess sie gewähren. Die anderen Gryffindors warfen ihr mitleidige Blicke zu, als sie sich auf den Weg machte sich neben Neville zu setzen. Jeder hier wusste, dass Neville Longbottom einer der tollpatschigsten Schüler war die Hogwarts je gesehen hatte. Ohne Hilfe bekam dieser Junge praktisch nichts zu Stande. Wer das (Un)glück hatte neben ihm zu sitzen, musste auf eine Katastrophe gefasst sein. Vor allem in Zaubertränke kamen seine Schwächen deutlich zur Schau. Die Schüler hatten es mittlerweile sogar aufgegeben zu zählen wie viel mal Nevilles Kessel schon geschmolzen war. Conny die von all dem nichts wusste setzte sich ohne grosse Vorbehalte neben den rundgesichtigen Jungen, der ihr schüchtern zulächelte. Nun da alle anwesend waren, begann Prof. Snape das Rezept für den heutigen Trank an die Tafel zu schreiben. Heute sollten sie einen Trank zur Abwehr von bösen Energien brauen. Alle machten sich sofort ans Werk das Rezept abzuschreiben. Das kratzen der Federn war momentan das einzige Geräusch das von den kahlen Wände des Kerkers wiederhallte. Doch nun begann die schwierigste Arbeit. Das Brauen des Trankes. Wie immer wurde zu zweit gearbeitet. Während Neville die restlichen Zutaten vorbereitete begann Conny bereits mit dem herstellen des Trankes. Dieser Abwehr Trank war im Grunde genommen nicht wirklich schwer herzustellen, allerdings musste die Zutatenmenge exakt stimmen. Erstaunlicherweise, war bis jetzt noch nichts schief gelaufen, was wohl eher daran lag, dass Conny bis jetzt das Brauen übernommen hatte. Kurz vor Schluss sollte dem bläulich schimmernden Gebräu noch einige Tropfen Lavendelöl zugegeben werden. Diese sollte den Trank dann schlussendlich gelb werden lassen. Voller Vertrauen liess Conny Neville diese Arbeit machen. Ein schwerer Fehler wie sich herausstellen sollte. Die Farbe des Tranks färbte sich nicht wie vorgegeben gelb sondern in ein stechendes Giftgrün. Etwas irritiert von der falschen Farbe des Tranks wandte sich Conny an Neville: " Du Neville, wie viel Lavendelöl hast du eigentlich hinein gegeben?" Kaum hatte Conny diese Frage gestellt, nahte das Unheil auch schon. Ein komisches Pfeifen drang aus dem Kessel, als dieser plötzlich mitsamt Inhalt in die Luft flog. Das Gebräu spritze auf alle umliegenden Tische und auf die Personen die an diesen arbeiteten. Überall wo der Trank auf nackte Haut traf, begann sich ein rötlicher Ausschlag zu bilden. Wie durch ein Wunder wurde Conny nicht getroffen, doch Neville hatte es schwer erwischt. ER hatte an den ganzen Armen bereits rote Pusteln. Vor Schmerz standen dem Jungen Tränen in den Augen. Bevor das blonde Mädchen etwas tun konnte kam Snape wie eine zu gross geratene Fledermaus angerauscht. " Dumbledore, Longbottom!", tobte Prof. Snape, " Was habt ihr schon wieder angerichtet! Hatte ich nicht ausdrücklich gesagt nur zwei Tropfen Lavendelöl! Ist das so schwer zu verstehen! Kriegen sie das nicht in ihren Schädel hinein Mr. Longbottom!" Snape war ausser sich vor Wut. In diesem Zustand hätte sogar ein ausgewachsener Drache vor ihm Reissaus genommen. Völlig eingeschüchtert und aufgelöst blickte Neville zu Boden. Mit einem letzten Schnauben entfernte sich Snape um das Gegenmittel für die anderen Schüler zu holen. Er ging zu den Betroffenen und schmierte ihnen weisse Salbe auf den eitrigen Ausschlag. Vor den beiden Gryffindors blieb er noch einmal kurz stehen. Er blickte abschätzend auf Neville hinunter, dieser schluckte hart. " Für sie Mr. Longbottom wird es keine Salbe geben. Sie werden nach dem Unterricht zu Madam Pommfrey gehen. Das soll ihnen eine Lehre sein endlich einmal besser aufzupassen. Und für sie Miss Dumbledore noch einmal 20 Punkte Abzug, weil sie ihn nicht vor dieser Dummheit abgehalten haben." Mit diesen Worten rauschte Snape davon. Conny kochte vor Wut. Wie konnte es dieser Schleimbeutel nur wagen Neville nicht zu behandeln. Der Ausschlag auf Nevilles Arm sah ziemlich unappetitlich aus und musste dem armen Jungen grausame Schmerzen verursachen. Klar Neville hatte einen Fehler gemacht, doch deshalb musste Snape ihn nicht dermassen hart bestrafen. Entschlossen packte das junge Mädchen Nevilles Arme, schloss die Augen und konzentrierte sich. Schwach leuchtete weisses Licht in ihren Handflächen. So verharrte sie einen Moment. Als sie die Hände wieder von Nevilles Armen nahm waren diese geheilt. Neville blickte sie verblüfft an und murmelte einen schüchternen Dank. Die junge Hexe zwinkerte ihm zu und sagte: " Keine Ursache, aber jetzt zieh den Ärmel deines Umhangs nach vorne sonst merkt Snape noch, dass ich dich geholfen habe." Der Junge aus Gryffindor gehorchte sofort. Conny hatte jedoch nicht bemerkt das Severus Snape sie beobachtete. Er hatte es genau gesehen. Allerdings war er nicht der Einzige, der das ganze gesehen hatte. Schräg hinter den beiden Gryffindors sassen Draco und Amanda. Beide hatte deutlich gesehen, wie Conny Neville geheilt hatte. Amanda hatte sich nach dem Vorfall im Gang geschworen Conny nicht mehr aus den Augen zu lassen. Sie hatte Draco natürlich sofort alles erzählt. Irgendetwas am Verhalten dieses Mädchens war seltsam und in einem waren sich Draco und Amanda sicher: Irgendetwas stimmte mit dieser Conny Dumbledore nicht und das würden sie herausfinden. Koste es was es wolle. TBC Sodele ich habe meinen Teil für's erste wieder geleistet. Jetzt seid ihr dran. Hab euch lieb. Eure Wasserhexe Kapitel 6: Unerwartete Entdeckungen ----------------------------------- Aloha zusammen. Das Kapitel 6 scheint schneller zu kommen als erwartet. Das liegt wohl am meisten daran das mich gerade die Schreibwut gepackt hat. Aber ich will hier keine langen Reden über meine angeknackste Psyche schwingen. Deshalb wünsch ich euch einfach viel Spass und folgendes ist zu beachten. Nichts ist mir. Alles ist Joanne. K. Rowling ausser meinen eigenen Charakteren. Und nun ich habe fertig. Viel Spass. Kapitel 6: Unerwartete Entdeckung Das Ende des Unterrichts war von jedem Schüler gleichermassen herbeigesehnt worden. Es schien als würden alle die Sekunden zählen bis sie endlich den Kerker verlassen konnten. Noch nie hatte man Snape so wütend gesehen. Zumal das für Neville eine relativ kleine Panne gewesen war, und trotzdem was veranlasste den Meister der Zaubertränke dermassen übertrieben zu reagieren? Schrill klang der Ton der Schulglocke in den Kerkern und hallte von den Wänden wieder. Die ganze Schülerschar schaute das sie den Raum so schnell als möglich verlassen konnten. Selbst die Slytherins suchten Fluchtartig das Weite. Auch Conny wollte sich, zusammen mit ihren Freunden, schnellstens aus dem Staub machen, doch Snape hielt sie zurück. " Conny Dumbledore, sie werden noch ein wenig hier bleiben. Ich habe ein ernsthaftes Wörtchen mit ihnen zu wechseln." In der Stimme Prof. Snapes schwang immer noch Zorn mit. Conny zuckte beim Klang ihres Namens merklich zusammen. Ihre Freunde schauten sie mit verwundert mitleidigen Blicken an. Conny zuckte mit den Schultern und bedeutete den dreien sich schon mal auf den Weg in die grosse Halle zu machen. Conny selbst drehte sich langsam um. Sie Schluckte hart. Severus Snape stand, die Hände auf den Schreibtisch gestützt hinter seinem Pult. Conny schluckte schwer. So wie ihr Lehrer für Zaubertränke dastand, glich er einer Raubkatze, die bereit war ihr wehrloses Opfer anzugreifen. Was hatte die junge Gryffindor nun bloss zu erwarten? Amanda hatte Draco nach Ende der Stunde gepackt und schleifte ihn nun hinter sich her. Draco seinerseits war ziemlich überwältigt von der Aktion seiner Freundin und dackelte willenlos hinter ihr her. Eines jedoch musste man dem kleinen Mädchen lassen. Trotz ihrer doch eher zierlichen Figur hatte sie wahnsinnig Kraft in ihren Armen. Allerdings war das kein Wunder. Schliesslich trainierte die kleine Slytherin jeden Tag im Quidditchteam der Slytherins. Sie war auf der Position des Treibers eingesetzt worden, und war somit eine der wenigen Frauen in der Geschichte Slytherins die das Privileg hatte, in der Mannschaft von Slytherin zu spielen. Als Amanda endlich ein leeres Klassenzimmer gefunden hatte, schubste sie Draco hinein und schloss die Tür hinter sich ab. Sie wollte in Ruhe mit Draco sprechen, denn schliesslich erwartete sie noch einige Antworten von ihrem blonden Freund. Und zudem wollten die beiden noch einen Plan ausarbeiten, wie sie dieser neuen Gryffindor auf die Schliche kommen wollten. Draco hatte sich auf eine Schulbank gegenüber der Türe gesetzt. Er wusste was nun kommen würde und er war bereit seiner Freundin aus Slytherin zu Antworten. Zu lange trug er diese Sorgen und den grossen Schmerz schon mit sich. Er hielt dem ständigen Druck nicht mehr stand. Er war einfach nur dankbar, endlich mit jemandem reden zu können. Wie erwartet setzte sich das blonde Mädchen neben Draco auf die Bank. Amanda hatte sehr wohl bemerkt das Draco nun bereit war zu sprechen. Durch ihr grosses Einfühlungsvermögen konnte sie fast jede Stimmung ihres Freundes wahrnehmen, und im Moment fühlte sich dieser einfach nur alleine gelassen. Sie wusste sehr wohl von den Zuständen in der Familie Malfoy, ohne jemals mit Draco darüber gesprochen zu haben. Die blauen Flecken, die blutigen Striemen auf Armen und Rücken und der Ausdruck in seinen Augen, erzählten Amanda meist mehr als es ihr Freund tun würde. Auch dieses mal setzte sich Amanda schweigend neben den grosse blonden Jungen. Sie würde warten bis Draco bereit war zu sprechen. Doch dieses Mal musste sie nicht lange darauf warten. Dracos Kehle war trocken. Er wusste nicht wie er Anfangen sollte, doch er musste es ihr einfach erzählen. Wenn er es jetzt nicht tat würde er es nie tun und dann würde er daran zerbrechen. So lange schon hatte er hinter einer Maske gelebt, doch er hatte jemanden gefunden dem er vertrauen konnte und so begann er zu erzählen. " Meiner Mutter geht es sehr schlecht, seit mein Vater in Askaban sitzt. Sie kann es immer noch nicht glauben. Ich meine, es ist jetzt schon zwei Monate her, doch es geht ihr immer schlechter. Sie isst kaum noch etwas und sie scheint irgendwie abwesend zu sein. Sie wirkt um Jahre gealtert und nur noch selten dringt ein kleines Lächeln über ihre Lippen. Sie weint die ganze Nacht. Für sie war mein Vater immer ihr ein und alles. Sie hätte alles für ihn getan. Sie wäre sogar für ihn gestorben. Ich mache mir grosse Sorgen um sie. Ich will sie nicht auch noch verlieren. Reicht es denn nicht das ich schon die Gunst meines Vaters verloren habe. Ich will kein Todesser werden. Ich kann es nicht sehen wenn Menschen sterben und ich will es auch nicht. Ich will nicht so werden wie er, doch er versteht es nicht. Wenn ich Mutter auch noch verliere habe ich niemanden mehr der mich vor dem Zorn meines Vater beschützen könnte. Sie war immer für mich da, sie nahm mich in Schutz, tröstete mich und pflegte meine Verletzungen die er mir in seinen Ausbrüchen zugefügt hatte. Doch sie hat sich nie gegen ihn gestellt. Sie war ihm treu ergeben und nun ist er fort und sie beginnt in sich zu zerfallen. Sie denkt nicht einmal daran, dass es noch jemanden auf der Welt gibt der sie lieben könnte. Sie denkt nicht an mich. Oh wie ich meinen Vater hasse. Wie konnte er meiner Mutter das nur antun." Diese Sätze drangen ziemlich schnell und ohne grossen Zusammenhang aus Dracos Mund. Draco schien es als hätte er sich einen Stein vom Herzen geredet. Doch mit der Erkenntnis alles gestanden zu haben, drang nun auch der Schmerz den er versucht hatte zu verdrängen mit aller Wucht auf ihn ein. Er spürte wie seine Augen brannte. Er versuchte es zurück zu halten, doch es gelang ihm nicht. Sein ganzer Körper zitterte. Mit einem leisen Schluchzen rannen die ersten Tränen über seine Wangen. Amanda hatte verstanden. Draco musste grosse Schmerzen erleiden. Sie kannte den Zorn Dracos Vater. Oft genug hatte sie nach den Ferien die Verletzungen gesehen. Für Lucius Malfoy war es wichtig, dass sein Sohn den Ruf der Familie erhielt. Doch Draco war dazu nicht in der Lage gewesen. Was die wenigsten wussten war, dass Draco und Amanda gemeinsam beschlossen hatten, sich von der Dunklen Seite abzuwenden. Auch Amanda kannte die Missachtung ihrer Eltern. Es war eine Schande, dass das eigene Kind nicht in die Fusstapfen der Eltern treten wollte. Sie konnte Draco verstehen. Für Draco musste es eine Befreiung gewesen sein, dass sein Vater nach Askaban gebracht wurde, doch für seine Mutter bedeutete dies den seelischen Untergang. Sie hatte zwar Draco gegen Lucius verteidigt, doch liebte sie nichts so sehr wie ihren Mann, und dieser war nun fort. Behutsam rückte Amanda näher an Draco heran und nahm ihn zärtlich in die Arme. Mit der Hand strich sie ihm beruhigend über den Rücken und murmelte ihm tröstende Worte ins Ohr. Draco klammerte sich wie ein ertrinkender an seine Freundin. Er hatte Angst in dieser Welle von Gefühlen zu ertrinken, doch er wusste, dass das blonde Mädchen mit den listigen grünen Augen ihm helfen würde. Langsam beruhigte er sich und löste sich von Amanda. Mit dem Ärmel wischte er die letzen Tränen weg und um seinen Mund zeigte sich das erste ehrlich Lächeln seit langem. " Sollten wir nicht noch einen Plan für Conny Dumbledore entwickeln?" fragte er und grinste die Slytherin an. Diese nickte und sie machten sich ans Werk. Mit einem erleichterten Seufzer schloss Conny die Kerkertür hinter sich. Sie hatte wahrscheinlich noch nie eine solche Standpauke erhalten wie gerade eben. Mit dem Rücken an die kalte Türe gelehnt dachte sie über das vergangene Gespräch nach. Rückblick: Conny sass vor dem Tisch Snapes. Diese blickte sie abschätzend an. Mit einem Ton der nichts gutes zu verheissen schien, begann er zu sprechen: " Miss Dumbledore, ihnen ist sicher bewusst, dass ich das Geschehene nicht ungestraft lassen kann. Ich habe sie nicht darum gebeten Mr. Longbottom zu heilen. Ist das klar!", Conny nickte betreten und schaute zu Boden. Er hatte es also gesehen. Doch Snape war noch nicht fertig. " Ich weiss nicht, ob ihnen bewusst ist, wie viel wir dafür tun, dass ihr kleines Geheimnis nicht an die Oeffentlichketit dringt. Wenn sie allerdings mut willig ihre Kräfte einsetzen, können wir sie nicht mehr schützen. Aber das ist ihnen doch sicher egal Miss Dumbledore. Sie brauchen ja nicht auf den Rat anderer Leute zu hören, dass haben sie ja nicht nötig. Ich will ihnen aber eines sagen: Wenn sie nur manchmal tun würden was man ihnen sagt, könnten noch einige Menschen leben und es wäre um vieles einfacher. Ich werde ihnen schon noch beibringen meine Aufträge nicht zu missachten. Sie werden mir auf die nächste Stunde zwei Rollen Pergament über das Thema: Wie verhindere ich ungewollte Reaktionen bei einem Zaubertrank schreiben und ich denke eine Stunde bei Mr. Filch könnte ihnen sehr dienlich sein." Snape hatte nicht geschrieen, ihm Gegenteil seine Stimme war nur ein boshaftes Flüstern gewesen, dass Conny kalte Schauer über den Rücken jagte. Das Mädchen nickte nur und Severus Snape sagte wieder mit öliger Stimme und etwas lauter: " Sie können nun gehen, Miss Dumbledore." Ende Rückblick Ja so hatte es sich zugetragen. Irgendwie war ihr dieser Typ unheimlich. Er hatte es wirklich bemerkt. Allerdings schien er über ihre Kräfte bescheid zu wissen. Grossvater hatte also noch andere eingeweiht. Was sie allerdings mehr beunruhigte war, dass vielleicht Schüler ausser Neville das Ganze mitbekommen hatten. Was wäre dann? Während all diesen Gedanken war Conny praktisch blind durch die Gegend gelaufen. Sie realisierte nicht und ihre Füsse trugen sie unbewusst in Richtung grosse Halle, wo bereits ein schmackhaftes Mittagessen auf sie wartete. Doch die Realität sah anders aus. Durch einen heftigen Aufprall wurde sie zurück geschleudert. Schon wieder war sie in jemanden reingelaufen. Dieses Mädchen entwickelte wirklich langsam Talent dafür andere Leute anzurempeln. Ihr Gesäss schmerzte höllisch und sie zog eine leichte Grimasse. Das würde ein schöner blauer Fleck werden. Verwundert betrachtete sie die schlanke maskuline Hand die ihr entgegengehalten wurde. Sie blickte auf und sah wieder in diese atemberaubend schönen grünen Augen. Vor ihr stand Harry. Er hatte sich auf den Weg gemacht seine neue Freundin zu suchen, denn schliesslich kannte sich die junge Gryffindor in Hogwarts noch nicht gut aus. Mit leisem Spott in der Stimme fragte er: " Darf ich ihnen aufhelfen Miss?" Etwas verdattert nickte Conny und ergriff die Hand Harrys. Dieser zog sie auf. Allerdings benutze er dafür ziemlich viel Schwung und Conny wäre fast wieder vorwärts umgefallen, wenn Harry sie nicht aufgefangen hätte. Die Gesichter der beiden waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Blaue Augen trafen Grüne und Conny konnte seinen warmen Atem spüren. Als den Gryffindors diese Situation klar wurde, liefen beide rot an und liessen sich augenblicklich los. Beiden war es überaus peinlich und in betretenem Schweigen setzten sie gemeinsam den Weg zur grossen Halle fort. Harry war es der das verlegene Schweigen schlussendlich brach. Er räusperte sich: " Äh also Conny, was ich dir noch sagen wollte, dein Rabe, er sitzt am Gryffindortisch und hat eine Zettel ums Bein gebunden. Er scheint auf dich zu warten." Verwundert blickte Conny zu Harry. " Sir James? Mit einem Brief ? Na dann lass uns nachschauen gehen.", und mit leiser Stimme sagte sie," Von wem könnte der wohl sein." In der Grossen Halle wurden die beiden bereits von Ron, Hermine und Sir James erwartet. Der kluge Rabe flog dem blonden Mädchen sofort entgegen, als er in ihm seine Meisterin erkannte. Tatsächlich war dem Tier ein Brief umgebunden worden. Nachdenklich setze sich die Gryffindor zu ihren Freunden. Bereitwillig streckte ihr der Rabe sein Bein entgegen. Sie nahm dem Tier den Brief ab und faltete den Zettel auf. Er war mit grüner Tinte geschriben Die Handschrift war schön geschwungen und regelmässig. Conny erkannte diese Schrift nicht. Auf dem kleinen Zettel standen deutlich drei Zeilen geschrieben. Wir wollen mit dir sprechen. Heute 21.00 Uhr auf dem Quidditchfeld Wir erwarten dich. Verwundert schaute sie sich in der grossen Halle um. Wer hatte ihr wohl diese geheimnisvolle Nachricht geschrieben? Na ja, dass würde sie herausfinden wenn sie zu diesem Treffen ging. Ihre Entscheidung stand also fest. Sie würde zu diesem Treffpunkt gehen. Noch einmal schaute sie den Zettel genau an. Kein Absender und keine Unterschrift. Als sie wieder aufblickte sahen sie vier Augenpaare neugierig an. " Ja und? Wer hat dir denn geschrieben? Ich will das wissen.", quengelte Ron. Überrascht schaute sie in die Gesichter von Parvati, Ron, Hermine und Harry. Die vier starrten sie an, als käme sie von einem anderen Planeten. " Ach ähm na ja, also das war nur meine Grossmutter. Sie hat gefragt wie es mir denn so geht in Hogwarts.", wehrte Conny ab. " Ach so, na wenn das so ist", kam das enttäuschte Gemurmel von den anderen. Das blonde Mädchen hätte lauthals loslachen können, als sie die enttäuschten Gesichter ihrer Freunde sah. Es hatte einfach zu komisch ausgesehen. Doch langsam merkte sie wie sie Hunger bekam und begann zu essen. Am Nachmittag hatten die Gryffindors noch zwei Stunden Geschichte der Zauberei und eine Stunde Verwandlung, doch Conny konnte dem Unterricht nicht wirklich folgen. Erstens, weil Geschichte einfach nur zum sterben langweilig war, und zweitens weil sie die ganze Zeit an die kurze Notiz denken musste. In Zauberkunst hätte die Klasse dann ein Schwein in einen Sessel verwandeln sollen. Ausser Hermine und Conny brachte niemand eine wirkliche Verwandlung zustande. Für Conny war es einfach. Mit dem Zauberstab waren für sie die schwierigsten Zauber kein Problem. Mit einem Müden lächeln, liess sie den Sessel alle zwei Minuten die Farbe wechseln. Sie musste irgendwie unbemerkt das Handzaubern üben können, doch im Unterricht war das nur schwer möglich. Am Abend sass die vierer Bande dann gemeinsam vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Harry und Ron waren in eine äusserst brisante Partie Zauberschach vertieft und Hermine las ein Buch. Auf dem Schoss des braunhaarigen Mädchens hatte sich dessen grosser roter Kater Krummbein zusammen gerollt. Conny ihrerseits versuchte verzweifelt auch zu lesen doch sie schaute alle zehn Minuten auf die Uhr. Endlich war es halb neun. Zeit für die Gryffindor sich auf den Weg zu machen. Mit der Ausrede noch etwas in die Bibliothek zu gehen schlich sich die junge Hexe davon. Als sie das grosse Portal erreicht hatte rannte sie los. Sie konnte es nicht mehr erwarten und wollte so schnell als möglich dort unten ankommen. " Man Draco glaubst du wirklich das sie angebissen hat?", fragte Amanda mit vor Kälte zitternder Stimme. " Aber natürlich wird sie kommen, sie selbst.", antwortete der grosse Slytherin. Und tatsächlich am Eingang zum Spielfeld erschien das grosse schlanke Mädchen aus Gryffindor. Die beiden Slytherin schnappten ihre Besen und gingen auf die Gryffindor zu. Conny traf fast der Schlag als sie erkannte wer da auf sie zukam. War das nicht das blonde Mädchen namens Amanda Ferri und neben ihr ging Draco Malfoy. Was wollten die zwei bloss von ihr? Nun da Conny ja schon mal da war, konnte sie sich der Situation ja auch stellen und ging ihrerseits auf die beiden zu. " Sie einer an, du beweist Mut hier aufzukreuzen weißt du dass?" In Dracos Stimme schwang spott mit. ( Anm.d.A: Die Leute in Hogwarts sind ja so humorvoll *ggg* ) Conny wusste, dass das hier sicher kein Kaffeekränzchen werden würde und so antwortete sie kühl: " Wenn ich du wäre Malfoy würde ich den Mund nicht so voll nehmen." Die beiden Slytherins fingen an zu lachen. Conny allerdings fand die ganze Sache überhaupt nicht komisch. " Was willst du schon gegen uns ausrichten, vor allem wenn du deine tolle Kette nicht hast.", diesmal hatte Amanda gesprochen und bevor Conny etwas tun konnte wurde ihr von Draco der Arm auf den Rücken gedreht. Amanda hatte sich vorgebeugt und zog an der Kette um Connys Hals. Die Gryffindor hatte die Kette zwar am Verschluss versiegelt doch einer solchen Belastung hielten die feinen Glieder nicht stand. Die Kette riss. Amanda schwang sich auf den Besen und erhob sich in die Höhe. Ein ziemlich gefährliches Unterfangen wie sich herausstellen sollte. Die Slytherin flog immer höher und schrie mit entzückter Stimme hinunter: " Komm doch und hohl es dir." Connys Züge verzogen sich vor Zorn und Schmerz. Ihre Schulter tat höllisch weh und Draco hielt sie mit aller Kraft fest. Plötzlich schrie Draco auf. " Amy pass auf!" Da war es auch schon geschehen. Amanda in ihrem Eifer nicht bemerkend das ein Gewitter aufgezogen war, war einfach immer höher geflogen. Ein leuchtend weisser Streifen durchzog den Wolkenverhangenen Himmel und traf Amanda. Das junge Mädchen mit dem blonden Haaren schrie auf bevor es bewusstlos in die Tiefe stürzte. Conny vollkommen erschrocken riss sich aus Dracos festem Griff los und rannte los. Noch im Lauf hob sie ihre Arme gegen den Himmel und schrie:" Corpus volare". Aus ihren Händen drang weisses Licht und schoss zu Amanda hoch. Amanda wurde vollkommen in eine weisse Hülle gebettet und schwebte langsam zu Boden. Conny musste alle ihre Kräfte sammeln um den Sturz zu bremsen. Sie konnte nur mit aller grösster Mühe auf ihre Kräfte zugreifen wenn sie die Kette nicht hatte. Aber ihr war es wichtig, dass Amanda nichts passierte. Als diese sanft auf dem Boden landete kam Draco sofort angerannt. Er war bis vor kurzem völlig erstarrt dagestanden und hatte die Szene beobachtet. Er hätte niemals erwartet das Conny über solche Kräfte verfügte. Nun sass er da über Amanda gebeugt und rüttelte an deren Schultern. Das Mädchen aus Slytherin kam langsam wieder zu sich. Als der blonde Slytherin merkte, dass ihr nichts passiert war nahm er sie behutsam in die Arme. Er war einfach nur froh. Über Connys Lippen huschte ein leichtes Lächeln bis sie kraftlos auf den Boden sackte. Sie hatte schreckliche Kopfschmerzen und war hoffnungslos überanstrengt. Währenddessen half Draco Amanda auf und gemeinsam liefen sie zu Conny. Draco musste dabei Amanda stützen denn diese war noch ziemlich schwach auf den Beinen. Mit einem freundlichen Lächeln streckte sie Conny die Kette mit dem Stern entgegen. " Hier, damit du mir in Zukunft wieder helfen kannst.", die Slytherin mit stockender Stimme. Sie war sehr schwach. Dankend nahm die Gryffindorhexe das Schmuckstück an sich. Mit einem schweren Seufzer sagte das blonde Mädchen dann: " Ich denke ihr habt nun ein Recht darauf zu erfahren wer ich wirklich bin. Ihr seit bis jetzt die einzigen, meiner Freunde die davon wissen.", und so erzählte ihnen Conny die ganze Geschichte. Als sie geendet hatte waren die beiden Slytherins sprachlos. Mit zögernder Stimme fragte Draco: " Und du willst wirklich mit uns befreundet sein? Ich meine wir waren nicht gerade nett zu dir und du bist in Gryffindor. Die anderen werden das nicht verstehen." Conny lächelte ihm zu. " Das werden sie wohl oder übel verstehen müssen, und schliesslich ist es immer noch meine Entscheidung mit wem ich befreundet bin oder nicht?" antwortete sie gelassen, " allerdings erwarte ich auch von euch einen gewissen Respekt gegenüber den anderen abgemacht?" Die beiden nickten stumm. Ächzend erhob sich Conny vom Boden. Ihr war immer noch leicht Schwindlig doch die Kopfschmerzen hatten nachgelassen. Zum Glück musste sie sagen. Sie hielt den beiden ihre Hand hin. " Freunde?" " Freunde" kam die einstimmige Antwort. Conny wusste, dass sie in diesen beiden Freunde gefunden hatte auf die sie sich wirklich verlassen konnte. Wie sie so dastand, fest umarmt von ihren beiden neuen Freunden fühlte sie sich das erste mal einfach nur glücklich hier in Hogwarts zu sein. TBC Ok das war vielleicht nicht gerade das beste Kapitel aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Nemea ich habe wirklich versucht mehr Absätze einzubauen, aber du siehst ich muss noch viel üben. Also dann ich hoffe es hat euch gefallen, ihr schreibt mir einen Kommi und bis zum nächsten Mal. Hab euch lieb. Eure Wasserhexe Kapitel 7: Die Ueberraschung zu Halloween ----------------------------------------- HALLOOOO Die olle Hexe ist wieder da. Auch wenn sie gerade lange gebraucht hat um diese Kapitel zu schreiben. Hat sie euch doch immer noch alle lieb.*g* Nein Schluss mit Lustig. Das wichtigste alles der J.K.R ausser meinen Charas. Ich hafte nicht für die Rechschreibung UND ich wünsche euch viel Spass Kapitel 7: Die Überraschung zu Halloween Nebelschwaden und Regen kündeten den Oktober an. Es war bitterkalt und der Wind heulte um die steinigen Mauren von Hogwarts. Bei diesem Wetter wagten sich nur noch gerade die hinaus die mussten. Es war nun schon über einen Monat her, dass Conny hier in der Schule für Hexerei und Zauberei angekommen war. Sie hatte sich wirklich gut eingelebt. An einem stürmischen Mittwochmorgen hatten die Klassen von Slytherin und Gryffindor gemeinsam Unterricht in Pflege magischer Geschöpfe. " Wie kann man nur bei so einem Mistwetter den Unterricht draussen halten.", stöhnte Ron und rieb sich die Hände. Hermine schaute ihn an und verdrehte die Augen. Allerdings stimmte sie ihm in einem Punkt zu. Es war wirklich bitterkalt und der Regen peitschte ihnen auf dem Weg zu Hagrid's Hütte unangenehm ins Gesicht. " Oh man Ron," entgegnete das braunhaarige Mädchen genervt, " Du weißt das man den Unterricht nicht in ein Klassenzimmer verlegen kann, oder willst du, das Hagrid mit seinen Babydrachen das ganze Schloss abfackelt?" Mit einem entnervten Seufzer wendete sich Ron von seiner Freundin ab uns stapfte missgelaunt weiter. Auch Hermine drehte sich beleidigt um und beschleunigte ihre Schritte. Harry und Conny schauten sich mit einem wissenden Blick an, mussten dann aber wieder wegschauen um nicht in einen Lachkrampf auszubrechen. Bis jetzt war es immer so gewesen. Obwohl Ron und Hermine sich die ganze Zeit ankeiften, sah die Realität in ganz anders aus. Die beiden Gryffindors versuchten es zwar zu verstecken, doch Harry und Conny war schon nach kurzer Zeit aufgefallen, das sich die beiden anderen auffällig oft Blicke zuwarfen. Ein interessanter Nebeneffekt war, dass erröten von Hermines Wangen und die knallroten Ohren von Ron, wenn sich ihre Blicke "zufällig" trafen. Auch jetzt hatten die Wangen von Hermine einen zarten rot Ton. Es schien fast so als würden die beiden ihre Streitigkeiten nur vortäuschen um sich näher zu sein. Immer noch mit Verhaltenem Grinsen, versuchte Harry Conny einzuholen. Auch auf deren Gesicht spiegelte sich ein unverhohlenes Grinsen, über die vorangegangene Szene ihrer Freunde. " Findest du nicht, dass wir den beiden sagen könnten, mit dem Versteckspiel aufzuhören? Ich meine wir wissen ja sowieso was zwischen ihnen läuft." Conny zuckte zusammen. Sie hatte Harry nicht kommen gehört. Sie musste wirklich lernen wachsamer zu sein. Dem blonden Mädchen liefen kalte Schauer über den Rücken, als ihr der schwarzhaarige Gryffindor seinen warmen Atem in den Nacken blies. Sie mochte es wenn ihr Harry so nahe kam. Jedoch liess sie sich das nicht anmerken. Wieder einmal hatte die strenge Erziehung der white Rose Academie ihre Wirkung gezeigt und liess Conny ihre Gefühle unterdrücken. Zudem war Harry mit Cho zusammen, oder zumindest in sie verliebt. Also ein weiterer Grund sich nichts auf den Umstand einzubilden mit dem Jungen der lebt befreundet zu sein. Geschweige denn irgendwelche anderen Gefühle als Freundschaft führ ihn zu hegen. " Ja ich denke auch, das wir ihnen das sagen können. Aber sie werden es wahrscheinlich abstreiten. Du kennst doch Ron und Hermine.", flüsterte das Gryffindormädchen genau so leise zurück und verdrehte gekonnt die Augen. Die zwei hatten allerdings nicht mehr lange Zeit einen Plan zu entwickeln, um ihren Freunden, ihr Wissen so schonend als möglich beizubringen, denn mittlerweile waren sie bei Hagrid angekommen und dieser trat gerade gutgelaunt aus seinem Haus. Die Pflege magischer Geschöpfe Stunde verlief für Hagrid's Verhältnisse relativ ruhig und entspannt, was soviel bedeutete, dass Seamus brennender Umhang nicht wirklich als schwerwiegender Unfall bezeichnet werden konnte. Hagrid hatte sich durchsetzen können und bekam von Albus Dumbledore die Erlaubnis im Unterricht der Sechstklässler Drachen durchnehmen zu dürfen. Allerdings wurde eine Bedingung gestellt: Bei den Drachen musste es sich um Eier und Babydrachen handeln, ansonsten wäre die Gefahr einfach zu gross. Doch Hagrid reichte das. Er war schon seit mehreren Wochen gut aufgelegt was man von den Klassen eher weniger behaupten konnte. Mürrisch zogen die Schüler nach der Stunde ihre Handschuhe aus. Dabei traf Conny auf Draco Malfoy und Amanda Ferri. " Na wie geht's euch?" bemerkte die Gryffindor so unauffällig wie möglich. Bis jetzt wusste noch niemand das die drei so gut miteinander auskamen. Gegen aussen wurde immer noch das alte Harry gegen Draco Spiel vorgeführt. Jedoch trafen sie sich des öfteren an geheimen Orten um ein wenig zu plaudern. " Wenn dieser elende Riese diese Viecher nicht endlich wegbringt, dreh ich ihm eigenhändig den Hals um.", antwortete Draco gehässig auf Connys Frage und sein Ausdruck verfinsterte sich. Er hielt der blonden Gryffindor seine, für einen Mann, relativ zarte Hand hin. Er wurde auch in dieser Stunde trotz der Handschuhe ziemlich zerkratzt und gebissen. Am Rande der Wunden bildete sich eine grünliche Schicht. Conny musste die Augen abwenden, denn ein deutliches Gefühl von Übelkeit übermannte sie beim Anblick von Dracos verletzten Händen. Auch Amy würgte es und sie wandte den Blick ab. Die Slytherin hatte zwar keine Verletzungen, doch wies ihr Umhang ein schönes Brandloch auf, an dessen Rändern der Stoff immer noch leicht kokelte. " Ich weiss immer noch nicht, wie du diese Biester in Zaum hältst.", fügte Amanda neidisch hinzu, " Ich kann mir vorstellen du verhext diese Dinger mit deiner Magie." " Ach eigentlich nicht. Den grössten Teil der Arbeit erledigt Harry. Der kennt ein paar gute Tricks um diese Biester in Schach zu halten. Allerdings muss ich sagen, dass ich schon meine Hand im Spiel habe. Aber die anderen dürfen ja nichts davon mitkriegen.", fügte Conny schlicht hinzu und setzte ihr fieses, Ich-kann-auch-nichts-dafür Grinsen auf. Sie winkte den beiden unbemerkt zu und entfernte sich schnellen Schrittes zu ihren anderen Freunden aus Gryffindor, die schon ungeduldig auf sie warteten, um endlich wieder ins warme Schloss zu gelangen. Völlig durchnässt traten unsere vier Freunde in die Grosse Halle ein. Sie hatten keine Zeit mehr sich vor dem Essen umzuziehen. Anscheinend hatte Dumbledore etwas schrecklich wichtiges mitzuteilen, denn die Gryffindors wurden von Prof. McGonagall sofort in die grosse Halle beordert, als sie nur wenige Minuten zuvor das Schlossportal erreichten. Hermine setzte sich als erstes auf die Bank. Sie schlotterte erbärmlich in ihrer nassen Kleidung. Führsorglich legte Ron seinen einigermassen trockenen Umhang um ihre Schultern, und nahm ihre Hände zwischen die seinen. Conny hätte sich fast an ihrem Kürbissaft verschluckt und Harry musste seine Hand auf den Mund pressen um nicht lauthals loszulachen. Hermine, welcher die Reaktion ihrer beiden Freunde nicht entgangen war wurde wieder leicht rot und warf den beiden einen vernichtenden Blick zu. Allerdings konnte sie sich nicht lange damit beschäftigen die Blonde und den schwarzhaarigen Gryffindor böse anzustarren, denn am Lehrertisch hatte sich Dumbledore erhoben. Er räusperte sich und begann zu sprechen " Wie ihr sicher alle schon bemerkt habt, ist bald wieder Halloween. Ich habe mir gedacht, unter diesen Umständen, dieses Jahr einen Halloweenball neben dem üblichen Festmahl zu veranstalten. Es dürfen alle daran teilnehmen. Allerdings werden die Erst und Zweitklässler nur bis 24.00 Uhr bleiben dürfen. Ansonsten habe ich keine Beschränkungen. Natürlich darf jeder mit einem Partner oder Partnerin erscheinen wie ihm beliebt. Und nun wünsch ich euch Guten Appetit. Haut rein." In der grossen Halle war es nach dieser Rede einen Momentlang still. Doch kaum war die Botschaft in die Gehirne der Schüler gesickert brach in der grossen Halle lautes Geschwätz los. Am Gryffindor Tisch kreischte Parvati Patil: " Oh mein Gott, was soll ich bloss anziehen." Und Lavender Brown neben ihr nickte bestätigend. Hermine konnte bei diesem hysterischen Getue nur die Augen verdrehen und auf eine Art konnte Conny sie ja verstehen. Auch bei den Slytherins war einiges los. Draco beugte sich zu Amanda hinüber und fragte: " Hättest du vielleicht Lust mit mir zum Halloweenball zu gehen? Ich habe eigentlich nicht wirklich vor Pansy als Partnerin mitzuschleifen und mir ihr Geseier anzuhören." Amanda wurde leicht rot und starrte auf ihre Hände mit welchen sie unaufhörlich spielte. Sie war ziemlich verlegen. Draco zog die eine Augenbraue hoch und schaute sie kritisch an. Mit einem leicht provozierenden Unterton sagte er: " Du willst mir jetzt aber nicht sagen, dass du im Sinn hattest mit jemand anderem da hinzugehen oder?" Amanda schaute ihn immer noch nicht an. Ihre Brust hob und senkte sich im Rhythmus ihres schnellen Atems. Langsam und stotternd antwortete sie: " D-DD- Doch i-i-ich hab da schon jemanden....." Draco hatte sich weit vorlehnen um zu verstehen was seine Freundin sagte, doch bevor er etwas sagen konnte fügte sie etwas lauter aber immer noch stotternd hinzu: " A-Aber wenn du nicht willst, dann kann ich auch mit dir gehen." Und nun blickte sie auf zu Draco. Dieser hatte die Stirn in Falten gelegt und schaute sie misstrauisch an. " Und wer soll der Glückliche sein?" fragte er langsam. Amanda wurde wieder knallrot. : " Nun ja, ich dachte da an Derrik weißt du? Den Ex-Treiber aus unserem Haus." Draco schaute argwöhnisch dem Slytherintisch entland. Mit einem abschätzenden Blick schaute er an Derrik herunter, welcher gerade ein Mädchen aus seinem Jahrgang umarmte. Diese brach in ein kieksendes Lachen aus. Wieder an Amanda gewandt sagte er in ziemlich sarkastischem Ton: " Na wenn du meinst?!?" Bevor jedoch seine Freundin etwas sagen konnte packte er seine Tasche schleuderte sie über seine Schultern und sagte: " Wenn du mich brauchst, Ich bin in der Bibliothek.", mit diesen Worten rauschte der blonde Slytherin davon und am Tisch blieb eine verwirrte Amanda Ferri zurück. Der Unterricht an diesem Tag war von der Sorte, den man gerne als Stinklangweilig bezeichnet. Kein Wunder, wenn man Wahrsagen, Geschichte der Zauberei und Zauberkunst an einem Nachmittag hatte. Völlig erschöpft kehrten die Gryffindors nach dem Abendessen in ihren Gemeinschaftsraum zurück. Conny knallte etwas entnervt ihre Tasche auf den Tisch nahe dem Kamin. Sie hatte es wirklich versuch, aber Neville Longbottom einen Unsichtbarkehits Fluch beizubringen war und blieb ein Ding der Unmöglichkeit. Die blonde Gryffindor hatte dem rundgesichtigen Jungen, nach ihrem Missgeschick in Zaubertränke, Nachhilfestunden in diversen Fächern angeboten. Neville hatte zwar Fortschritte gemacht, doch hatte er es heute wirklich geschafft seinen Arm so zu verhexen, das Conny eine geschlagene halbe Stunde brauchte um diesen wieder zum Vorschein zu bringen. Sie liess sich in den Sessel fallen und beobachtete Harry wie er begonnen hatte, seinen Aufsatz für Zaubertränke fertig zu schreiben. Das kratzen der Feder war ein beruhigendes Geräusch und Conny wurde langsam dösig. Langsam fielen der jungen Hexe die Augen zu und sie fiel in einen leichten Schlaf, jedoch nicht für lange. Ein sanftes Rütteln an der Schulter liess die Gryffindor wach werden. Vor ihr stand Harry. In der einen Hand hielt er seine Feder in der anderen ein Pergament. Noch etwas verschlafen blickte sie ihn an. " Du weißt nicht zufällig wo Hermine steckt oder?" fragte er stirnrunzelnd. " Nein eigentlich nicht, auch Ron schein verschwunden zu sein. Aber wenn es dich beruhigt, kann ich in die Schlafsäle schauen gehen und du schreibst inzwischen weiter.", antwortete Conny und unterdrückte ein herzhaftes Gähnen, bevor sie sich langsam aus dem Sessel erhob und Richtung Treppe schlurfte. Sie war immer noch hundemüde und mit trägen Schritten schleppte sie sich die Treppe zu den Jungenschlafsäle hinauf. Oben angekommen stiess sie sachte die Tür auf. Schlagartig war Conny hellwach. Sie wurde putterot. Auf Rons Bett sassen Hermine und Ron. Sie küssten sich leidenschaftlich und Hermine war gerade dabei Rons Hemd aufzuknöpfen. Auch die beiden schreckten augenblicklich ausseinander. Conny hastete ohne auch noch ein Wort zu sagen die Treppe runter. Dabei hatte sie es so eilig, dass sie die letzten Stufen verpasste und polternd auf dem Boden fiel. Sie hatte eine unsanfte Bauchlandung hinter sich. Mit ächzen und stöhnen richtete sie sich auf und zu allem Unglück musterte sie Harry auch noch mit einem besorgten Blick. Er wollte bereits Anstalten machen die Treppe hoch zu steigen, als ihn die blonde Gryffindor am Saum des Umhangs zurückhielt. Stotternd sagte sie: " A-also wenn i-ich dich wäre, w-würde ich da-dda-da nicht raufgehen." Die Warnung hätte nicht mehr ausgesprochen werden müssen, denn Ron und Hermine näherten sich dem Geschehen. Auch sie waren im Gesicht rot angehaucht und sie schienen ziemlich verlegen. Ohne Worte setzte sich die Gruppe wieder an den Kamin. Es herrschte peinliches Schweigen. Es schien als würde niemand das eben Geschehene zur Sprache bringen wollen. Schlussendlich platzte Harry der Kragen. " Würdet ihr mir freundlicherweise endlich mal verraten was eigentlich los ist?" Die drei anderen tauschten einen wissenden Blick und Conny begann zu erzählen. Als sie geendet hatte lag auf Harrys Gesicht ein wissendes Grinsen. Die anderen konnten sich nicht mehr halten und so brachen sie in ausgelassenes Gelächter aus. Die Nachricht das Hermine und Ron zusammen waren, machte in Hogwarts schnell die Runde. Einige gratulierten ihnen und andere nahmen es stillschweigend zur Kenntnis. An diesem Tag begab sich Conny wieder einmal zu ihrem Lieblingsplatz. Sie wollte dort auf Draco und Amy warten. Schliesslich wollte sie mit ihnen noch über den bevorstehenden Halloweenball reden. Wie üblich sass sie auf der Mauer and die Säule gelehnt. Von hier aus hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die Wiese, den See und die Berge. Die Sonne sendete ihre letzten wärmenden strahlen auf das Schloss und begann bereits langsam im See zu versinken. Aufgrund des spärlichen Lichtes kniff sie die Augen leicht zusammen. Weinige Minuten später traf Amy ein. Sie rannte und war schon ziemlich ausser Atem. Vor Conny blieb sie schlussendlich keuchend stehen. " Du glaubst nicht, was mir gerade passiert ist." ,sagte sie nach Atem ringend, Conny schüttelte unwissend den Kopf, " dieser Typ aus Slytherin, Derrik, du weißt schon der grosse gutaussehende, er hat mich wirklich gefragt ob ich mit ihm zum Ball gehe." Etwas überrascht blickte Conny ihre Freundin an. Dann fragte sie langsam: " Wie kommt das?" Amy Atmete tief ein. " Also, wir hatten ja vorhin Verteidigung gegen die Dunklen Künste, und dann hab ich mein Buch im Gemeinschaftsraum vergessen, also musste ich es natürlich holen gehen. Unterwegs bin ich so schnell gerannt, dass ich weder nach links noch nach rechts geschaut habe und dann plötzlich, Crash renn ich in jemanden rein. Und dann war er es. Und dann hat er mich wirklich gefragt. Ist das nicht toll?" Über Connys Gesicht huschte ein sanftes Lächeln. Sie freute sich aufrichtig für ihre Freundin. Auch wenn Conny y Amy noch nicht lange kannte, wusste sie doch von deren Schwäch für den braunhaarigen Slytherin. " Mit wem gehst du eigentlich zum Ball?" wollte Amy wissen, " Harry würde bestimmt gerne mit dir hingehen." Doch die Slytherin bekam keine Antwort. Conny sass starr auf der Mauer. Ihr Blick war auf den See gerichtet. Langsam öffnete die Gryffindor den Mund um zu sprechen: " Nein Amy, ich fürchte das Harry schon jemanden hat." Unten am See standen Cho und Harry. Harry hatte sich gerade heruntergelehnt und küsste die Ravenclaw sanft auf die Lippen. Irgendetwas in Connys Innerem zerbrach. TBC Also Leute. S hat zwar länger gedauert aber da isses. Ich hoffe es gefällt euch auch wenn ich manchmal die Rechschreibung nicht beherrsche. Und schreiben mir nicht gerade leicht von der Hand geht. Ich hoffe auf viele Kommies und auch mal wieda Kritik ;-) Hab euch alle lieb Eure Wasserhexe Kapitel 8: Erst eine, dann zwei ...... -------------------------------------- Na aber halloooooooooo Man kann sich's ja kaum vorstellen aber ich bin wieda da. Irgendwie hat mich gerade die Schreibwut gepackt und da dachte ich, wieso fängst nicht schon mit dem Kapitel 8 an. Aber jetzt hör ich endlich auf mit dem ewigen Geplapper. Danke an alle die mir immer so fleissig Kommisschreiben. Einen speziellen Dank geht diesmal an fire-angel, weil sie endlich wieder ins Internet kann. Alles gehört J.K.R ausser meinen eigenen Charakteren. Viel Spass Erst eine, dann zwei ...... Conny wusste nicht, wie lange sie schon auf das sich küssende Paar starrte, für ihr Herz und ihre Gefühle war es eindeutig schon zu lange. Ohne eine Vorwarnung sprang sie von der Mauer und rannte davon. Amanda blieb völlig verdutz stehen, sie wollte ihrer Freundin nachrufen, doch diese war bereits um die Ecke verschwunden. Amanda wollte ihr nachlaufen, doch eine Stimme hinter ihr hielt sie auf. " Hei Amy wo hast du Conny gelassen." Amanda brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen wer hinter ihr stand. Draco hatte sich gerade von der anderen Seite des Korridors genähert und trat nun auf seine Freundin zu. Diese starrte noch immer den Gang entlang, wo kurz zuvor das Mädchen aus Gryffindor verschwunden war. Die Slytherin konnte sich immer noch nicht zusammen reimen warum dieses sonst so aufgeweckte Mädchen, ohne ein Wort zu sagen davon gelaufen war. In einem Punk war sie sich allerdings sicher. Es musste irgendetwas mit diesem Potter zu tun haben. Als Amanda wenige Minuten zuvor dem Blick ihrer Freundin folgte, stand dieser gerade mit diesem Mädchen aus Ravenclaw am Seeufer. Sie hatten sich geküsst. "Konnte das der Grund sein?", fragte sie sich im Geheimen. Ein heftig wedelnde Hand vor ihren Augen, brachte die Gedankten von Amanda wieder ins Hier und Jetzt. Sie hatte völlig vergessen, das Draco nun ja auch hier war. Dieser schaute sie mit einem ziemlich argwöhnischen Blick von der Seite an. " Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest", räusperte sich der blonde Slytherin, " Ich habe dich was gefragt, und normalerweise erwarte ich Antworten." Langsam drehte sich die zierliche Slytherin zu ihrem Freund um. Noch immer hatte sie die Stirn in Falten gelegt. Draco sah sie herausfordernd an. " Und was ist jetzt! Wo ist sie?" Aus seiner in letzter Zeit eher ruhigen Stimme, war deutlich die Ungeduld zu hören. Um diese noch zu verstärken hatte er die Hände in die Hüften gestemmt und mit dem Fuss klopfte er unaufhörlich auf den Boden. Amanda würde wohl nichts anderes übrigbleiben als ihr alles von Anfang an zu erklären. Bei dieser Gelegenheit konnte sie ihm allerdings auch auf die Nase binden, dass sie Derrik gefragt hatte mit ihr auf den Halloweenball zu gehen. Bei der Vorstellung, des Gesichtes das er machen würde musste sie kaum merklich etwas Grinsen. Conny war völlig ausser Atmen und in ihrer Seite stach es unangenehm vom langen laufen. Doch sie blieb nicht stehen. Sie wollte einfach nur weg. Weit weg von den Bildern die sie nicht sehen wollte. Mittlerweile war sie bereits im Gang angelangt der zum Nordturm führte. Sie stolperte die dunklen Stufen zur Spitze des Turms hinauf. Sie öffnete die Tür und trat in die Dunkelheit hinaus. Die Sonne war inzwischen untergegangen und ein merklich kühlerer Wind strich ihr sanft um die Wangen. Sie schlug die Tür hinter sich zu und lehnte sich dagegen. Sie konnte nicht mehr. Langsam rutschte sie der Wand entlang auf den Boden . Sie schlang ihre Arme um die Knie. Sie spürte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Wieso hatte Harry das getan? Hatte ihr nicht Hermine erzählt, dass er gar nichts mehr von Cho wollte? Warum küsste er sie dann? Langsam rollte die erste Träne ihre Wange hinunter um sie dann vom Kinn aus ins endlose zu verlieren. Leise weinte die junge Hexe in sich hinein. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sie so enttäuscht worden wäre. Doch noch niemals zuvor hatte es so weh getan. Sie hatte fast das Gefühl, dass ihr Herz in der Brust zerspringen würde. Zumal ihr doch erst vor wenigen Wochen klar geworden war, dass sie in Harry verliebt war. " Schon das alleine ist falsch und das weiss du Conny", knurrte sich das Mädchen selbst an. Verärgert wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Wie konnte sie nur weinen. War ihr nicht beigebracht worden niemals Schwäche zu zeigen? Und weinen gehörte in Connys Augen sehr wohl zu den benannten Schwächen. Zudem war es dem Mädchen sowieso verboten Gefühle für einen anderen Menschen zu hegen. Das war das Schicksal das die weisse Rose erwartete. Ein leben ohne wahre Liebe, denn Liebe war Schwäche. " Wenn du liebst, wirst du genau so enden wie deine Mutter." Sagte eine kleine boshafte Stimme in ihrem Kopf. Doch das was der Kopf dachte stand in völligem Wiederspruch zu ihrem Herzen. Doch wie immer würde die Stimme in ihrem Kopf gewinnen. Ihr würde wohl nichts anderes übrigbleiben als Harry zu vergessen. Es ging ja schliesslich nicht nur um ihre Aufgabe sondern auch um das Schicksal der Menschen. Wenn sie als white Rose schon Schwach war, wer sollte dann die Welt gegen Voldemort verteidigen? Nein sie würde dem dunklen Lord keine Angriffsfläche bieten, in dem sie ihm die Liebe zu Harry offen zeigte. Sie wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und machte sich mit entschlossener Miene auf den Weg wieder zurück ins Schloss. Doch in ihrem Inneren weinte ein einsames Herz. " WAAS?" Draco schien fast zu platzen vor Wut und Erstaunen. " Dieser Bastard hat dich wirklich gefragt?!? Du hast doch nicht etwa JA gesagt?!?" Amanda musste angesichts des wütenden Dracos kichern und steigerte sich schlussendlich in eine herzhaften Lachkrampf hinein. Das war mal wieder typisch für ihren Freund. Er war immer stink eifersüchtig doch wie jedes Mal endete das ganze nur in einem lautstarken Ausruf und dann gab er sich zu frieden. Immer noch mit Tränen in den Augen antwortete Amanda: " Doch sicher hab ich ja gesagt. Du musst dir also jemand anderen suchen, der es wagt mit dir zum Ball zu gehen. Am besten du fragst Conny" sagte sie belustigt und für Draco nicht hörbar fügte sie hinzu: " Sie wird wohl keine grosse Lust mehr haben mit Harry hinzugehen." Draco fiel das Kinn hinunter. Es war ein Wunder das es nicht auf den Boden geknallt war. Völlig verdattert stand er da. So etwas hätte er niemals erwartet. Als er sich wieder gefasst hatte musst er sich beeilen um Amanda wieder einzuholen, denn diese hatte sich umgewandt und begab sich in Richtung Kerker. Als er sie eingeholt hatte fragte er: " Und du meinst ich kann wirklich Conny fragen?" Amanda nickte mit einem schelmischen Grinsen und zusammen machten sie sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum der Slytherins Als Conny in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors eintrat wurde sie sogleich von einer Traube Mädchen umschlossen. Fragen wie: " Was soll ich bloss anziehen?." " Steht mir rot besser als blau?" " Findest du das mich das blass macht?" " Seh ich darin nicht fett aus?" stürmten alle gleichzeitig auf die Gryffindor ein. Es benötigte den heftigen Einsatz ihrer Ellenbogen um sich durch das Gewühl zu kämpfen. Auf der anderen Seite des Raums standen Ron, Hermine und Ginny. Mit fragendem Blick schaute sie die drei an. Hinter ihr näherte sich wieder das Rudel Mädchen und drohte sie wieder einzuschliessen. Genervt schloss Conny die Augen. Sie atmete tief ein. " RUHE!" Die Gruppe Gryffindormädchen schreckte zurück. Zufrieden drehte sich Conny zu ihnen um. Ihr Gebrüll hatte seine Wirkung erreicht. Es war still geworden. " So und jetzt sagt mir jede einzeln was sie denn eigentlich von mir will.", setzte das blonde Mädchen mit einem sanften Lächeln hinzu. Ganz hinten an der Reihe meldete sich Parvati Patil zu Wort: " Nun ja. Wir dachten, weil du ja, wenn du nicht immer die Schuluniform anhast, eigentlich immer so stilvoll angezogen bist, könntest du uns ja bei der Auswahl unserer Kleider beim Halloweenball helfen." Conny musste beim Anblick der erwartungsvollen Blicke schmunzeln. Mit einer nicht so ernsten Stimme wie sie beabsichtigt hatte antwortete sie : " Sicher kann ich das machen, aber euch ist doch sicher bewusst, das ihr dafür noch mindestens eine Woche Zeit habt?!? " Einige der Mädchen schauten nun verlegen drein, doch die Antwort schien sie zu befriedigen und so wandten sie sich ab um sich wieder ihren Beschäftigungen zu widmen. In eben diesem Moment betrat Harry den Gemeinschaftsraum. Connys Gesichtsausdruck wurde augenblicklich starr und abweisend. Sie hatte wirklich keine Lust sich mit ihm zu Unterhalten und so täuschte sie ein herzhaftes Gähnen vor. " Hei Leute ich bin hundemüde. Ich werde schlafen gehen." Etwas verdutzt schauten sie die drei an, nickten dann aber und liessen die junge Hexe ziehen. In dieser Nacht schlief Conny noch lange nicht so traumlos wie sie es sich gewünscht hätte. Die nächsten zwei Wochen vergingen wie im Fluge. Conny versuchte Harry möglichst aus dem Weg zu gehen. Dieser jedoch schien dies nicht zu bemerken. Mittlerweile wurde sie fast täglich wegen irgendeinem Modetipp angefragt und wenn Harry in der Gegend war gab sie auch nur zu gerne Auskünfte. Draco hatte es gerade noch so nebenbei geschafft Conny zu fragen ob sie mit ihm zum Ball wollte und diese nahm mit einer gewissen Genugtuung die Einladung an. Sie würde sich köstlich am Gesicht ihrer Freunde amüsieren wenn sie mit Draco auftauchte. Dann endlich war es soweit. Am Morgen des 31. Oktober herrschte ein reger Betrieb in der grossen Halle. Natürlich drehten sich alle Gespräche nur um das eine. Der Halloweenball des heutigen Abends. Als Dumbledore seine Informationen durchsagen wollte brauchte er mehrere Knallfrösche um sich bei der ewig schnatternden Menge Gehör zu verschaffen. " Also meine Lieben, wie ihr sicherlich wisst, findet heute Abend der Ball statt.", abermals brach in der grossen Halle Jubel aus, der sich nur schwerlich wieder beruhigte. " Gut wie ihr wisst, habe ich für die Erst und Zweitklässler eine Zeitbegrenzung von 24.00 Uhr eingerichtet. Ich möchte, das diese auch möglichst eingehalten wird. Wir werden um 18.00 Uhr mit dem Ball beginnen. Wie schon erwähnt möchte ich, dass ihr alle in angemessener Kleidung erscheint. Des weiteren möchte ich darauf hinweisen, das wir die Schwestern des Schicksals wieder zu Gast haben." Diesmal war das Jubelgeschrei in der grossen Halle nicht mehr aufzuhalten. Die Menge beruhigte sich nur sehr, sehr langsam wieder. Am Gryffindortisch waren alle schon sehr hibbelig. Sogar Hermine konnte es nicht lassen ununterbrochen zu Grinsen und über ihr Kleid zu reden. Conny bekam von all dem nur sehr wenig mit. In ihrem Kopf hatte sich mit einmal eine unangenehme Leere ausgebreitet. Ihr war übel und wahnsinnig Schwindlig. Sie hatte das Gefühl alles nur gedämpft wahrzunehem, so als hätte ihr jemand Watte in die Ohren gestopft. Sie hatte Mühe mit Atmen und ihre Hand krallte sich in den Pullover, so als wollte sie sich vor dem Ersticken schützen. Als sie plötzlich von der Bank kippte, wurde ihr schwarz vor den Augen. Den erschreckten Aufschrei Hermines und die Unruhe der anderen realisierte sie nicht mehr. Bilder von einem hohen kahlen Raum. In der Mitte des Raums stand ein Mann. Er hatte die Kapuze über den Kopf gezogen doch ein eigenartiges rotes Leuchten drang aus seinen Augen. Rund um ihn herum standen an die hundert maskierter Männer und Frauen. Conny lief es kalt den Rücken herunter. Dieser Mann, das war Voldemort. In diesem Moment begann der dunkle Lord zu sprechen: " Meine getreuen Todesser, heute Nacht ist es soweit. Wir werden Hogwarts angreifen und Harry Potter töten." Ein schreckliches Lachen drang durch den Raum. Die Todesser stimmten in dieses Lachen ein. Erschrocken schreckte die Gryffindor auf. Sie hatte schweiss auf der Stirn und um sie herum standen etwa ein duzend verstörte Schüler. Wie lange war sie wohl ohnmächtig gewesen? Mit einem unsicheren Lächeln sagte sie: " Hm also äh, mir ist nur etwas schlecht geworden, kein Grund zur Sorge." Die meisten mochte das beruhigt haben, doch am Tisch der Slytherins warfen sich Draco und Amanda angstvolle und wissende Blicke zu. Sie würden ihre Freundin darauf ansprechen müssen. Auch an Harry, Ron und Hermine ging dieser Vorfall nicht spurlos vorbei. Die drei begannen langsam aber sicher an der Geschichte ihrer Freundin zu zweifeln. Conny war den ganzen Tag unaufmerksam. Ständig schweiften ihre Gedanken zu ihrer Vision. Es war das erste Mal gewesen, dass sie eine Vision am helllichten Tag gehabt hatte. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Glücklicherweise wurde sie durch die ständig anstürmenden Schülerinnen abgelenkt. Kurz vor sechs Uhr fiel sie dann erschöpft auf ihr Bett im Gryffindorschlafsaal der Mädchen. Sie hatte heute an die fünfzig Schülerinnen beraten. Was sie anziehen sollten, über Schminke und noch einiges mehr. Jetzt war sie einfach nur Müde. Die anderen waren bereits mit ihren Dates in die grosse Halle gegangen. " Zum guten Glück muss ich mich nicht beeilen.", sagte sie zu sich selbst, doch da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Draco. Sie war mit ihm verabredet. Mit einem Satz war sie aufgesprungen und hastete zum Schrank. Dort zerrte sie ihr nachtblaues Abendkleid und den dazupassenden Umhang hervor. Hastig zog sie sich an, dann jedoch geschah das Unglück. Sie hatte den Zauberstab ergriffen um sich schneller zu schminken und zu frisieren. Der Zauber ging voll in die Hose. Anstatt aufs Gesicht zu zielen hatte sie versehentlich auf das Kleid gezielt. Dieses begann sich nun in alle möglichen Farben zu verfärben, bis es sich schliesslich mit einem leisen puffen in Luft auflöste. " HERRGOTT NOCHMAL!" Conny liess ihre ganze Frustration der letzten Wochen im nachfolgenden Redeschwall untergehen. Wüste Beschimpfungen von sich geben schritt sie im Zimmer auf und ab und versuchte eine möglichst gute Lösung für ihr Problem zu finden. Es musste natürlich wieder ihr passieren. Es reichte ja nicht, dass sie schon wieder versagt hatte und den Kodex der Rosen verletzt hatte, nein sie musste auch noch ihr Kleid ruinieren, oder bessergesagt in Luft auflösen. Doch auf einmal schien dem Mädchen ein Gedanke zu kommen. Wie betäubt griff sie an ihren Hals. Ihre dünnen Finger umschlossen den sternförmigen Anhänger. Ihre Hand begann zu leuchten, und das ganze Zimmer wurde durch ein gleissendes weisses Licht erfüllt, das Conny verschluckte. Draco wartete bereits eine geschlagenen viertel Stunde vor den Toren der grossen Halle. Er hasste es warten zu müssen. Conny würde sich einiges mit anhören müssen wenn sie endlich hier auftauchen würde. Wie auf ein geheimes Zeichen waren gedämpfte Schritte im Korridor vor der Haupttreppe zu hören. Sie wurden immer lauter. Draco der bis jetzt Richtung Tor gewandt stand, drehte sich langsam zur Treppe um. Was er dort sah verschlug ihm schier die Sprache. Conny gekleidet in ein strahlendes weisses Kleid und Umhang schritt würdevoll die Treppe hinunter. Ihre Haare waren hochgesteckt und einige lockere Strähnen ihres blonden Haares fielen heraus. Um ihren Hals baumelte die Kette mit dem Stern und der Diamant schien heute mehr zu glitzern als zuvor. Draco hatte das Gefühl ihm trete ein Engel entgegen. Conny mit ihrem sanften Lächeln, das ihre Lippen umspielten und ihren blauen Augen die strahlten, schien nicht von dieser Welt zu sein. Völlig verdutzt streckte er ihr den Arm entgegen und mit einem leichten Lachen hakte sich die Gryffindor bei ihrem Freund ein. In der grossen Halle herrschte bereits ein riesen Tumult. Alle suchten verzweifelt eine Platz an einem der kleinen Tische. Diese standen ganz am Rande der grossen Halle und waren von mini Kürbissen geschmückt. An den Wänden waren Lichterketten angebracht und Schwärme echter Fledermäuse schwirrten durch die Gegend. Alle die bis jetzt Draco und Conny vorbeigehen sahen, wandten irritiert den Blick zu ihnen. Vielleicht weil Conny heute so hübsch aussah, wohl eher allerdings, weil sie mit Draco Malfoy hier aufgetaucht war. Ron den sie wenige Minuten später zusammen mit Hermine antrafen machte ihr das ganze auch ziemlich klar. Er zerrte Conny von Draco weg und zog sie in eine Ecke. " Sag mal spinnst du?!?" , sagte er entrüstet, " wie konntest du nur mit diesem Ekel hier aufkreuzen. Du hättest doch Harry fragen können. Ich bin enttäuscht von dir. Ausgerechnet Draco Malfoy." Conny schaute ihn berechnend an und erwiderte kühl: " Danke Ron, aber ich entscheide immer noch selbst mit wem ich wo hingehe. Draco ist einer meiner Freunde und damit wirst du dich abfinden müssen. Im Gegensatz zu Harry nämlich behauptet er nicht, nichts mehr von jemandem zu wollen und knutscht dann doch wieder mit dieser Person . Und jetzt entschuldige mich bitte, ich habe besseres zu tun als mich von dir belehren zu lassen." Mit diesen Worten wandte sich die Gryffindor vom Rothaarigen ab und ging wieder lächelnd auf Draco zu. Gerade in diesem Moment rauschte Cho mit Harry im Schlepptau vorbei. Harry blickte etwas verdutzt auf Malfoy, grüsste aber freundlich, Cho hingegen bedachte die beiden mit einem abschätzenden Blick und zog ihren Partner weiter Richtung Buffe. Aus lauter Trotz klammerte sich Conny nur noch fester an Draco. Der Abend war wundervoll. Während des Essens hatten sich Amanda, Derrik, Draco und Conny an einen Tisch gesetzt. Sie unterhielten sich prächtig. Danach kamen endlich die Schwestern des Schicksals. Ihre Musik war wieder einmal Klasse und so forderte Draco seine Freundin zum Tanz auf. Conny blickte Amanda und Draco versonnen nach. Als ihr plötzlich eine Hand entgegengehalten wurde. Vor ihr stand Albus Dumbledore. Er schaute seine Enkelin durch seine Halbmondbrille freundlich an und fragte: " Na erlaubst du einem alten Knacker wie mir, dich zu diesem Tanz aufzufordern." Conny lachte und nahm dankend die Hand an. Es war schon ein ungewöhnliches mit dem Grossvater zu tanzen, doch Conny genoss es. Sie hatte ihren Grossvater schon so lange nicht mehr gesehen und nun war sie einfach wieder glücklich einmal in seiner Nähe zu sein. Nach dem Tanz beugte sich Albus Dumbledore dann zu der Blonden hinunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Diese starrte ihn mit grossen Augen an. Nickte dann aber und der Schulleiter entfernte sich mit langen Schritten Richtung Bühne. Er räusperte sich. Die noch kurz zuvor tanzenden Paare schauten verwundert auf. " Meine Lieben Schülerinnen und Schüler. Ganz zur Feier des heutigen Tages habe ich noch eine Überraschung für sie. Bitte begrüssen sie in unserer Mitte noch zwei weitere neue Schülerinnen : Jodie Benson und Nemea Benson. Die beiden bezaubernden Schwestern sind von Greenwich zu uns gestossen, und werden ab morgen den sechsten Jahrgang im Hause Slytherin besuchen. Ich bitte euch sie herzlich aufzunehmen und ihnen alles zu zeigen." Auf diese überraschenden Neuigkeiten folgte zuerst ein unangenehmes Schweigen, doch dann brach die grosse Halle zum vierten Mal an diesem Tage in Jubel aus. ( Anm.d.A: Sagt es ruhig. Meine Leute Jubeln zu viel ^^o) Die beiden Mädchen, die Schwestern zu sein schienen marschierten nach ihrer Vorstellung direkt auf Conny zu. Jodie war etwas grösser als ihre Schwester hatte dunkelblondes, mittellanges Haar, das glatt auf beide Seiten fiel und wunderschöne grüne Augen. Ihre Schwester hingegen hatte rotbraunes Haar und machte einen eher missmutigen Eindruck. Bei Conny angelangt fielen sich die blonde Gryffindor und die neue Slytherin um den Hals. Conny hätte sich niemals träumen lassen endlich ihre aller beste Freundin nach so kurzer Zeit wieder zu sehen. Sie hatte sie wahnsinnig vermisst. Sie war endlich nicht mehr alleine. Sie konnte sich auf Jodie verlassen, denn auch Jodie war eine Wächterin. Sie trug um ihren Hals eine Kette mit einem Mond. Die Mitte des Mondes zierte ein kleiner blauer Saphire auch bekannt unter dem Namen Blue Rose. Amanda, Draco, Ron, Hermine und Derrik traten lächelnd auf die zwei sich immer noch umarmenden Freundinnen zu. Conny und Jodie hatten beide Tränen des Glücks in den Augen. Die einzige die nicht glücklich zu sein schien war Nemea. Das Mädchen stand still schweigend neben ihrer Schwester. Es wäre nicht so gewesen, das sie Conny nicht gemocht hätte im Gegenteil, sie war sogar eine ihrer besten Freundinnen, doch sie wäre zu gerne noch immer in Greenwich. Ihrer alten geliebten Zauberschule. Die drei kannten sich kennen gelernt, als sie allesamt mit vier Jahren auf die white Rose Academie geschickt wurden. Nemea war keine Wächterin eines Steins gewesen, doch sie beherrschte das Element des Feuers und war somit dazu verpflichtet ebenfalls die dortige Schule zu besuchen. Schon seit das Mädchen denken konnte war sie schon immer im Schatten ihrer Schwester gestanden. Wie sollte es auch anders sein. Sie war ja keine Wächterin. " Wie wäre es wenn wir etwas an die frische Luft gehen würden. Ich komm hier noch um vor Hitze.", sagte Jodie und so begab sie die kleine Gruppe von Leuten aus dem Schloss. Sie wollten sich am See etwas die Beine vertreten und Energie tanken. Schon bald waren alle in ein Gespräch vertieft. Zu Connys Überraschung hatte es Hermine sogar gewagt mit Amanda ein Gespräch anzufangen und Ron hörte interessiert zu. Jodie war mit Draco ins Gespräch gekommen und Nemea? Nemea tapste immer noch missgelaunt hinter den anderen her. Sie hatte auf Connys Fragen meist nur einsilbig geantwortet und die Gryffindor hatte es mit der Zeit aufgegeben noch weiter in ihrer Freundin zu bohren. Plötzlich blieb das blonde Mädchen jedoch abrupt stehen. Sie hatte vorne auf der Bank Harry und Cho entdeckt. Ihr graute davor weiter zu laufen. Ron der nicht aufgepasst hatte und ohne weiteres zu lief knallte in seine Freundin aus Gryffindor hinein. " Was ist?" fragte er verdutzt und schaute Conny verwundert an. Diese konnte ihm nicht antworten. Ihr Blick war starr auf das Pärchen vor ihnen gerichtet. Sie waren zwar ausser hörweite, aber die Szene die sich ihr bot reichte schon. Harry hatte sich gerade zu Cho herübergebeugt und seine Hand berührte ihr Gesicht. Sie kamen sich immer näher. Conny hielt das ganze nicht mehr aus. Sie rannte davon. Harry hatte nicht bemerkt, das seine Freunde gekommen waren. Er war kurz nach dem Auftauchen von den beiden neuen Schülerinnen von Cho hinausgezerrt worden. Sie wollte dringend mit ihm sprechen. Sie hatte ihn hier her geführt. Mit zitternder Stimme begann sie zu sprechen: " Harry es ist so, na ja also, hm es geht um uns beide." Der schwarzhaarige Junge nickte. " Ich finde wir zwei sollte uns vielleicht doch nicht mehr so oft sehen. Ich meine ich mag dich wirklich gerne, aber ich glaube ich habe mich in einen anderen verliebt." Cho hätte alles erwartet nur nicht diese Reaktion. Harry lächelte. Er lächelte einfach. Dann öffnete er den Mund : " Weißt du, ich sehe das genauso. Auch ich glaube ich habe jemanden gefunden den ich wirklich gern habe. Ich möchte Conny endlich sagen können wie sehr ich sie gern habe, nur fürchte ich, dass sie mir in letzter Zeit aus dem Weg geht." Cho seufzte erleichtert auf. " Ja dann ist ja gut.", sagte sie mit zufriedener Stimme. Sie sassen einen kurzen Moment still und andächtig da, dann plötzlich juckte es in Chos Auge fürchterlich. " Harry, kannst du mal nachsehen? Ich glaub mir ist was ins Auge geflogen." , bat sie den Gryffindor um Hilfe. Dieser rückte etwas näher und legte seine Hand auf ihre Wange um sich ihr Auge genauer anzusehen. Wieso tat er das, warum tut er mir immer weh. Mit diesen Gedanken rannte Conny weiter. Immer weiter. Sie blieb erst stehen, als sie ihren Lieblingsplatz im Säulengang erreicht hatte. Dort lehnte sie sich gegen eine der kalten Mauern und Atmete tief durch. Langsam aber sicher zweifelte sie nicht mehr an den Worten ihrer Tante. " Liebe tut nur weh, nützen tut sie ja doch nichts.", murmelte sie in sich hinein. Sie starrte auf den dunklen See auf dessen Oberfläche sich die grosse freundliche Scheibe des Mondes spiegelte. Die anderen waren mittlerweile mit den zweien zusammen getroffen. Sie schienen sich zu unterhalten. Conny konnte nicht hinschauen. Sie wandte ihren Blick ab und schaute Richtung verbotenen Wald. Der dortige Anblick liessen sie zu Stein erstarren ohne sich noch einmal umzusehen hastete sie davon. Ihre Hand umklammerte fest den Stern an ihrer kette. TBC So ich glaub ja nicht das dieses Kapitel überragend ist. Es ist viel zu viel hineingepackt. Aber ich kanns nicht ändern. Ich musste des jetzt einfach schreiben. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ich krieg vielleicht ein zwei Kommies? Hab euch ganz dolle Lieb Eure Wasserhexe Kapitel 9: Rettung in letzter Sekunde ------------------------------------- Na ihr Lieben? Ich weiss meine Kommunikation ist sehr schlecht aber bitte nicht hauen.* sichwegduckt.* Ihr bekommt dafür aber auch das neunte Kapitel früher. Wie ihr seht. Naja ich red heute mal wieder nicht viel. Danke an alle die mir Kommis schreiben. HAB EUCH GANZ DOLLE LIEB. Alles gehört J:K:R ausser meinen eigenen Charas. So das wär's dann von meinem Geschwafel. Viel Spass und Kommis please Kapitel 9: Rettung in letzter Sekunde Connys Atem ging schnell und das lange Kleid hinderte sie sehr stark am Laufen, doch sie musste sich beeilen wollte sie ihre Freunde noch rechtzeitig warnen. Wenn sie sich nämlich nicht geirrt hatte, waren diese gerade in höchster Gefahr. Was sie unten am Waldrand entdeckt hatte verwirrte die Gryffindor schrecklich. Es konnte nicht sein, das ER hier war. Wie konnte Voldemort auf Hogwartsgelände gelangen. Das Schloss galt doch als so sicher. Aber egal wie er dies nun angestellt hatte. Conny musste schneller als er und seine Todesser zu Harry gelangen. Sonst war alles verloren. Mit einem lauten " Ratsch" zerriss das wunderschöne weisse Kleid in den vorderen Teilen. Conny durch diese neue Beinfreiheit beflügelt rannte um einiges schneller weiter. Sie hatte bereits den Korridor erreicht der zur grossen Halle und zum Ausgangsportal führte. Ihre hohen Absätze klapperten laut auf dem steinigen Fussboden, als sie wenige Augenblicke später die Eingangshalle durchquerte. Ein paar verwunderte Schüler starrten ihr nach. Mit einem heftigen Ruck stiess sie das grosse Portal auf. Ein kalter Wind blies ihr entgegen, doch sie spürte ihn nicht. Unbeirrt rannte sie weiter. Sie hatte nun schon die Treppen zum See hinunter erreicht als es passierte. Die Kette leuchtete stark auf. Die junge Hexe wurde in weisses Licht getaucht. Conny hatte sich gerade verwandelt. Sie war zu white Rose geworden. Sie trug einen langen Umhang und ein weisses Kleid, welches weite Ärmel hatte. An den Oberarmen, der Hüfte und dem Ausschnitt war es mit silbernen Stickereien und Perlenschnüren verziert. Unten am See stand die kleine Gruppe bestehend aus Cho, Harry, Ron, Hermine, Amanda, Draco, Nemea und Jodie. Ausser Jodie schien noch niemand etwas von der drohenden Gefahr zu wissen. Diese jedoch hatte ein ungutes Gefühl. Es schien so als würde sich eine eiskalte Hand um das Herz der neuen Slytherin legen. Ein gellender Schrei liess alle aus der Gruppe den Kopf herum wenden. " LOS VERSCHWINDET, BRINGT EUCH IN SICHERHEIT!" Schrie Conny ihren Freunden entgegen diese schauten sie nur entsetzt an. Sie erkannten sie nicht. Wie denn auch. Sie wussten ja nicht was Conny in Wirklichkeit war. Doch Jodie reagierte.Sie umklammerte ihre Mondkette und wie zuvor Conny erstrahlte sie in blauem Licht. Das Licht flaute ab. Dort wo kurz zuvor Jodie gestanden hatte stand nun ein Mädchen mit blauem Kleid. Es war genau gleich wie das von Conny in blau gehalten. Nemea hatte realisiert was geschehen. Sie packte den nächst besten am Arm und zog ihn rennend mit sich davon. Den anderen schrie sie zu ihr sofort zu folgen. Doch zu spät. Voldemort war bereits erschienen. Wieder einmal ertönte dieses grausame Lachen, das Conny schon so oft in ihren Träumen gehört hatte. Ihr lief es kalt den Rücken runter. Sie war unterdessen bei Jodie angelangt und die beiden stellten sich schützend vor ihre Freunde. " Sieh an, Sieh an. Wen haben wir denn da. Mit eurer Gesellschaft hätte ich gar nicht gerechnet. Und dann gleich zwei von euch. Das könnte ja richtig spannend werden." Der Spott und Hohn in der Stimme des dunklen Lords liessen Wut in Connys Augen aufflackern. Sie blieb jedoch ruhig und antwortete kühl. " Wen ich du wäre, würde ich meine Zunge in Zaum halten. Du bist uns schon einmal unterlegen. Denk daran." Conny hatte ihm dabei direkt in die Augen geschaut. Rot traf Blau, doch in beiden Augen war der abgrundtiefe Hass zu sehen den sie füreinander hegten. " Ich hätte schon deine Mutter töten können white Rose, hätte sich diese dumme Trine nicht selbst getötet um dich zu schützen." Voldemort sprach mit grosser Verachtung. Hätte sein Unternehmen schon vor 15 Jahren geklappt müsste er sich hier nicht mehr abmühen. " Los greift sie an." Auf diesen Befehl hagelte es Flüche aus den Reihen der Todesser.Harry und die anderen die bis jetzt reglos und gespannt dem Gespräch gefolgt waren duckten sich um sich vor den Flüchen zu schützen. Doch irgendwie schien keiner dieser Flüche sie zu treffen. Als Harry leicht den Kopf hoch erkannte er auch wieso. Die beiden Mädchen hatten sich vor ihnen aufgebaut und bildeten ein schimmerndes Schutzschild um sie herum. Eins hatte Harry allerdings begriffen. Diese beiden Mädchen waren Conny und Jodie. Aber wieso nannte Voldemort Conny dann white Rose? Er hatte keine Zeit mehr sich weiter darüber Gedanken zu machen, denn das Schutzschild über ihnen begann zu flackern. White Rose und Blue Rose rann der Schweiss über die Stirn. Obwohl die Todesser unablässig starke Flüche gegen das Schild schickten hatten sie es geschafft ihnen Stand zu halten. Doch Jodie wurde langsam schwächer. Ihre Arme wurden schwer. Sie war es gewohnt ohne Zauberstab zu zaubern jedoch war so ein starkes Schutzschild auf Dauer zu anstrengend und ihre Kräfte liessen merklich nach. Sie würde nicht mehr lange durchhalten können. Da geschah es. Sie hatte nur einen Moment die Konzentration verloren als sie ein Fluch mitten in die Brust traf. Bewusstlos sackte sie zu Boden. Conny war nicht mehr in der Lage das Schutzschild alleine Aufrecht zu erhalten. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Freunde begriffen, dass sie hier so schnell als möglich verschwinden mussten. Harry riss sich und Amanda, die direkt neben ihm lag vom Boden hoch. Er hatte verstanden. Auch Conny hatte sich umgewandt. Zusammen rannten sie davon Richtung Treppe die zum Schloss führte. Sie mussten sich beeilen. Wenn sie das Schloss erreichten waren sie in Sicherheit. Die Todesser von der Flucht der kleinen Gruppe überrascht vergass für einen Moment Flüche loszuschicken. Doch Voldemort holte sie schnell wieder in die Realität zurück. " Ihnen hinterher, Los." Seine Stimme war kaum mehr ein Zischen. Als Draco einen Blick zurück über seine Schultern wagte sah er das die Todesser sie verfolgten. Er schrie seine Freunde an. " Beeilt euch oder wir schaffen das nicht." Conny war durchaus bewusst, das sie es nicht schaffen würden wenn sie nicht schneller waren. Am meisten Sorgen bereitete ihr allerdings die Tatsache, das sie Jodie so einfach zurückgelassen hatte. Sie konnte nur hoffen, das sie ihr natürliches Schutzschild stark genug vor dem schlimmsten bewahrte. Wenn ihnen allerdings die Todesser samt Voldemort gefolgt waren bestand für ihre Freundin keine Gefahr mehr.Die kleine Truppe hatte unterdessen die Treppe erreicht. Gemeinsam stürzten sie, sie hinauf. Doch dann geschah das Unglück. Cho Chang was aus lauter Erschöpfung gestürzt. Sie rutschte einige Treppen hinunter. Harry versuchte verzweifelt ihr wieder aufzuhelfen doch zu Spät. Die Todesser hatten sie eingeholt. Conny würde nun wohl oder übel kämpfen müssen. Conny hatte sich einen erbitterten Kampf mit den Todessern geleistet. Doch sie konnte nicht mehr. Sie hatte unzählige Schrammen und Wunden. Ein kleiner Blutfaden sickerte ihr aus dem Mund. Sie hatte genug Todesser aufhalten können um die kleine Gruppe zu schützen doch es waren immer noch zu viele. Sie spürte wie ihre Kräfte langsam nachliessen. Sie konnte gerade noch einen Todesser schocken bevor dieser angreifen konnte. Er sackte zu Boden. Dabei fiel ihm die Maske vom Gesicht. Draco entwich ein Keuchen. Ihm starrten die Leblosen Augen seines Vaters entgegen. Conny jedoch sackte auf die Knie. Ihr war schwindlig und schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen. An ihre Ohren drang schwach die Stimme des dunklen Lords. " Endlich hab ich dich wo ich dich haben will und gefällt dir das Gefühl mir zu Füssen zu liegen? Glaub mir white Rose du wirst es in Zukunft noch öfter erleben. " Ein Fluch traf Conny geradewegs in den Magen. Ihr blieb für eine Moment die Luft weg und sie krümmte sich unter den Schmerzen. An den Rest der Gruppe gewandt, dieser hatte kampfbereit den Zauberstab erhoben, sagte Voldemort: " Seht ihr was geschieht, wenn man mir Widerstand leistet. So und nun kann ich mich endlich dem wichtigsten zu wenden. Harry Potter es ist Zeit für dich zu sterben." Conny traten Tränen in die Augen. Sie flüsterte leise : " Nein, nein bitte nicht, nicht ihn...." " NEIIIINNN NICHT DEN, DEN ICH LIEBE..." diesmal hatte es die Gryffindor geschrieen. Die Kette um Ihren Hals hatte sich zur Form einer Rose verwandelt und Leuchtete nun in gleissendem Licht. Mit letzter Kraft richtete Conny sich auf und stellte Voldemort entgegen. Sie richtete ihre ganze geballte Kraft gegen ihn und sein Gefolge. Aus ihren Händen schien das ganze Licht zu kommen, das nun Voldemort und die anderen zu verschlucken schien. Ein Kreischen drang aus dem Mund Voldemorts: " Es mag dir diesmal gelungen sein mich zu vertreiben white Rose doch ich komme wieder." Damit verschwand er. Das Licht wurde weniger und am Schluss verschwand es ganz. Conny war nun endgültig am Ende ihrer Kräfte. Sie sackte ohnmächtig zusammen. Sie fiel kopfüber die Treppe hinunter und blieb am Ende reglos liegen. Harry und die anderen stürzten ihr sofort nach. Mit fester Stimme sagte der schwarzhaarige Gryffindor zu den anderen: Ich werde sie in den Krankenflügel bringen, lauft ihr zu Dumbledore. Draco du holst Jodie sie muss ebenfalls in den Flügel gebracht werden."Ohne zu widersprechen führten die anderen ihre Aufträge aus. Draco rannte sofort in Richtung See und die anderen stürmten die Treppe hoch. Harry nahm Conny behutsam auf die Arme. Sie war völlig zerschunden und an manchen Stellen war das Kleid mit rotem Blut getränkt. Er musste sich beeilen sonst könnte es schon zu spät sein. Im Laufschritt rannte er dem Krankenflügel entgegen. Dabei musste er ständig an die Worte denken die Conny geschrieen hatte. Nein nicht den, den ich liebe. Konnte es wirklich sein, das dieses Mädchen ihn liebte? Und er hatte es nicht einmal bemerkt. Er näherte sich langsam dem Krankenflügel. Mit den Füssen stiess er die Tür auf. Sofort kam Madam Pommfrey aus ihrem Büro gestürzt. Sie schlug sich vor Entsetzen die Hand auf den Mund. " Na los Potter legen sie, sie auf ein Bett. Na wird's bald?" Harry tat wie ihm geheissen, dann sah er Conny für eine ganze Weile nicht mehr. Draco, Amanda, Hermine, Ron, Harry, Nemea, Prof. Dumbledore und Jodie sassen schweigend im Krankensaal. Conny war noch immer nicht aufgewacht. Laut Madam Pommfrey war es sehr kritisch. Nicht lebensgefährlich aber kritisch. Jodie hatte von der ganzen Sache nur leichte Verletzungen getragen. Sie hatte einen verbundenen Arm und einen leicht verstauchten Fuss doch sonst ging es ihr gut. Die ganze Gruppe war zu einem Stillen Einverständnis gelangt endlich Frieden zu schliessen. Das erlebte hatte sie zusammengeschweisst. Mit einem leisen Räuspern machte Dumbledore auf sich Aufmerksam. " Ich denke es ist für sie alle Zeit ins Bett zu gehen. Ich werde sie über ihre Hauslehrer von Miss Dumbledores Zustand wissen lassen." Harry wollte protestieren doch die anderen hatten sich bereits Widerstandslos erhoben. Gemeinsam verliessen sie den Krankenflügel. Draussen seufzte Harry tief . Er musste wissen ob die anderen auch gehört hatten was Conny gesagt hatte. " Hm also Leute. Ihr habt doch sicher mitbekommen was Conny gesagt hat oder?" Hermine schaute ihren Freund lächelnd an. " Ja natürlich haben wir es gehört. Sie hat gesagt sie liebt dich." " Was hat sie getan?!?" Dieser entsetzte Ausruf kam von Jodie. Die anderen schauten sie verdattert an. Jodie senkte den Blick mit leiser Stimme sagte sie dann: " Es scheint so, als müsste ich euch einige Dinge erklären." TBC Sodele ich hab's geschafft endlich. Ich hatte wirklich wieder mal sehr wenig Zeit ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. So und nun seit ihr dran. Ich erwarte doch wieder einige Kommis please. Hab euch alle ganz dolle lieb. Bis zum nächsten Mal. Eure Wasserhexe Kapitel 10: Geheimnisse der Vergangenheit ----------------------------------------- Hallo Leute. Es freut mich wirklich sehr, dass ich immer mehr Leser gewinne. Hätte nicht gedacht das meine Geschichte solchen Anklang findet. Also ein ganz herzliches Dankeschön an alle die, die mir trotzdem immer einen Kommentar schreiben. HAB EUCH ALLE GANZ DOLLE LIEB. Special Thanks gehen diesmal an Amanda, die mich immer so schön zum Weiterschreiben zwingt (hab dich lieb Engelchen) und Nemea die mir mit ihren praktischen Tipps auf die Sprünge geholfen hat. So aber jetzt fertig mit dem Gesülze und dem Schleimen schliesslich wollt ihr was lesen -.-o. Alles gehört J.K.R ausser meinen eigenen Charakteren. Viel Spass Kapitel 10: Geheimnisse der Vergangenheit " Meister, wie gedenkt ihr zu handeln, nun da unser Plan gescheitert ist, den Jungen zu töten?" Die Frage hallte an den kahlen Wänden wieder und das Echo verlor sich langsam im langen Korridor. Eine grosse hagere Gestalt wandte sich um. In ihrer Hand hielt sie ein Glas mit Wein. Das Gesicht war fast gänzlich von der schwarzen Kapuze verdeckt. " Wer behauptet, dass der Plan fehlgeschlagen ist Bellatrix?" Die Frau schaute etwas verwundert zu Voldemort hoch. Noch immer kniete sie vor ihm um ihm ihre Ehrerbietung zu zeigen. Sie verstand die Gelassenheit des dunklen Lords nicht. Wieder einmal war ihm sein grösster Feind entkommen wie konnte er das so ruhig sein. Als Voldemort wieder zu sprechen begann huschten kalte Schauer über den Rücken der Todesserin. " Der Junge ist momentan nur von Nebensächlicher Bedeutung. Wichtiger ist, dass wir endlich diese lästigen Rosen aus dem Weg schaffen." " Ihr meint?" " Ja, ich habe mein Ziel erreicht. Conny Dumbledore wird sich wünschen nie wieder schlafen zu müssen. Die Wahrheit wird wie Gift in ihr Herz fliessen und ihre Seele wird schwarz werden bis sie...." Mit einem lauten klirren zerbrach das Glas in den Händen Voldemorts. Der rote Wein tropfte wie Blut von seiner Hand. Das unheimliche Lachen hallte durch den leeren Korridor und erschien durch das Echo noch viel unheimlicher als sonst. Conny war bereits seit einer Woche im Krankenflügel. Sie dämmerte zwischen Leben und Schlaf und doch schien sie beides nie richtig zu tun. Wenn sie wach war realisierte sie nur die Hälfte und wenn sie schlief verfolgten sie schreckliche Träume ihrer Vergangenheit. Sie träumte von ihrer Mutter. Wie sie starb, wie sie gekämpft hatte und von Voldemort. Auch jetzt liefen der blonden Gryffindor noch kalte Schauer über den Rücken wenn sie an das geträumte dachte. Das kleine Haus das ihr so vertraut schien stand oben einsam und verlassen auf dem Hügel. Immer näherte sie sich dem Gebäude ohne vorbehalte. Sie sah einen grossen Mann mit braunen Haaren und denselben blauen Augen wie sie es hatte aus dem Haus treten. Sie hatte inzwischen herausgefunden, dass es sich dabei um ihren Vater Richard Dumbledore handelte, und jedes Mal starb er den gleichen Tod. Von Todessern umringt und in die Enge getrieben traf ihn der tödliche Fluch mitten durch das Herz. Conny hatte immer geschrieen und versucht die Todesser abzulenken, bis ihr klar wurde, dass sie für diese Personen nicht existierte. Kurz darauf trat ihre Mutter aus dem Haus. Sie trug das weisse Kleid der Rosen und um ihren Hals baumelte die allbekannte Kette mit dem Stern. Sie hatte sich der ganzen Schar von Todessern gestellt und gekämpft bis zum äussersten. Am Schluss standen sich die beiden immer gegenüber und Conny konnte ihre Mutter immer wieder dieselben Worte schreien hören " Nie! Nie im Leben wirst du meine Macht bekommen. Hörst du?!?" Kurz darauf wurde die Umgebung in weisses Licht getaucht. Alles war verschwunden, ausser Voldemort. Mit siegessicherem Lächeln trat er auf die junge Gryffindor zu. Jetzt erst schien er ihre Anwesenheit wahrzunehmen. Und immer sprach er den gleichen Satz. " Deine Mutter starb nicht um dich zu schützen, sie ist gestorben um ihre Kraft und sich zu Retten." Conny schrie auf und lautes Lachen war zu hören. Wieder schreckte Conny aus dem Schlaf hoch. Dieser Traum trieb sie noch in den Wahnsinn. Noch immer hallten die letzten Worte in ihrem Kopf nach. " Deine Mutter starb nicht um dich zu schützen, ... nicht um dich zu schützen... schützen." Die blonde Hexe presste ihre Hände gegen die Ohren, in der Hoffnung so die Stimme in ihrem Kopf zum schweigen zu bringen. Es konnte nicht wahr sein, ihre Mutter war ganz sicher nicht nur gestorben um die Kräfte zu retten. Das hatte doch Tante Eolynn erzählt. Das durfte nicht wahr sein. " Und wenn doch?" fragte eine kleine boshafte Stimme in ihrem Kopf? " Nein" knurrte die Gryffindor, doch das Gefühl in ihrem Herzen konnte sie nicht verbannen. Es fühlte sich leer und verlassen an, bald würde es in kleine Splitter zerbrechen und eine eiskalte Hand legte sich um das Herz. Langsam stiegen dem Mädchen die Tränen in die Augen. Wenn es doch die Wahrheit war? Conny hatte noch nie in ihrem Leben wirkliche Liebe erfahren. Sicher sie war behütet gewesen und man hatte sie geachtet, doch Liebe war anders. Ihr wurde ein Leben lang eingetrichtert, das Liebe nur Nachteile brachte, wieso sollte ihre Mutter als vorherige White Rose anders erzogen worden sein? Weinend wiegte sich das Mädchen wieder in den Schlaf. Diesmal war er traumlos.... Als das Mädchen wieder erwachte, war es tief in der Nacht. Auf ihrem Nachttisch konnte sie im schwachen Licht des Mondes zwei Umschläge erkennen. Auf dem einen prangte gross und silbern das Siegel der White Rose Acadamie. Daneben sass gross und schwarz ihr Rabe. Als das Tier bemerkte das seine Meisterin wach war, schwebt der Vogel lautlos zu seiner Meisterin auf die Schultern.Conny durfte keinen Besuch erhalten. Laut Madam Pommfrey musste sie sich in vollkommener Ruhe erholen. Conny jedoch fühlte sich schon wieder einigermassen auf dem Damm, das Stechen in ihren Rippen hatte aufgehört und der Bruch war gut verheilt. Die Wunden an ihrem Körper, begannen auch langsam sich zu schliessen. Mit einem Seufzen griff sie nach dem ersten Brief. Es war kein Absender drauf. Doch er konnte nur von Jodie oder Nemea sein. Und tatsächlich. Diesmal hatte ihr Nemea geschrieben. Sie schrieb von den Ereignissen in der Schule, teilte ihr die Hausaufgaben mit und fragte nach ihrem Wohlergehen. Wie immer eigentlich, dachte Conny etwas grummelnd für sich. Sie stand nur noch brieflich mit ihren Freunden in Kontakt. Madam Pommfrey war der Ansicht, dass das Mädchen nach einer solchen Anstrengung viel Ruhe brauche und deshalb keinen Besuch erhalten dürfe. " Das ich nicht lache...." murrte sie gereizt, wandte sich dann wieder dem Brief zu und las ihn zu Ende. Überhaupt bekam sie nur gerade von ihren beiden Freundinnen aus Greenwich Briefe. Warum die anderen nicht schrieben wusste sie nicht. Mit einem leisen Seufzer griff Conny nach dem anderen Brief der White Rose Academie. Sie hatte diesen Brief schon früher erwartet und sie wusste, dass er kommen würde. Mit gemischten Gefühlen riss sie langsam das silberne Siegel vom Umschlag. Behutsam nahm sie das dünne Pergament aus dem Brief und begann es durchzulesen. Als sie damit fertig war, liess sie kraftlos den Arm auf die Bettdecke sinken in der sie den Brief hielt. Auch dass noch. Jodie was hast du bloss getan? Eine Woche früher an Halloween: Noch immer ruhten die Blicke der anderen auf Jodie. Sie wussten nicht, ob sie sich gerade verhört hatten oder ob das Mädchen wirklich den folgenden Satz gesagt hatte. Was musste sie ihnen erklären? Mit zögernden schritten setzte sich das junge Mädchen in Bewegung. Es fiel ihr schwer, denn ihr verletzter Fuss liess sie hinken und sie spürte immer noch ein leichtes Stechen in ihrer Hand. Mit einer Handbewegung hiess sie die anderen ihr zu folgen. Immer noch etwas perplex haftete sich diese an die Fersen von Jodie. Bei einem kleinen Klassenraum machten sie halt. Jodie hielt die Tür auf und die anderen traten ein. Bevor sie diese schloss versicherte sie sich, dass niemand draussen auf den Gängen war, der sie gesehen haben könnte, oder gar belauschen würde. Dann fiel die Tür mit einem leisen Klicken ins Schloss. Jodie liess sich auf die erstbeste Bankfallen und schaute ihren neuen Freunden reihum in die Augen. Alle schauten sie interessiert an. In jedem Paar dieser Augen war sie zu erkennen, die Neugier. Sie liess die Schultern fallen. Es fiel ihr schwer ihnen dass zu erzählen. Vor allem wusste sie nicht wie. Was wenn ihr die anderen nicht glauben würden, wenn sie es erzählen würden? Mit Schwermut in der Stimme begann sie schliesslich leise zu Erzählen: " Also Gut. Ich hoffe ihr seit bereit. Ich muss euch allerdings um eines bitten. Ihr dürft niemandem, aber wirklich niemanden erzählen, was ich euch hier erzähle verstanden?" Von allen Seiten kam zustimmendes nicken. " Früher einmal, vor langer, langer Zeit, war die Magie anders. Es gab kein Gut und kein Böse. Nein man lebte in einer friedlichen Gemeinschaft zusammen, in einer kleinen Stadt namens Roseville. Hoch über der Stadt thronte ein gewaltiges Schloss. Das White Rose Castel. Die Stadt wurde damals von zwei Herrscherinnen regiert. Der Hohepriesterin Nanaami und der Göttin Jelena. Ihnen zur Seite standen acht Priesterinnen, die halfen, die Ordnung im Reich der Magie aufrecht zu erhalten. Jede dieser Priesterinnen beherrschte ein Element der Zeit. Es gab: Feuer, Erde, Wasser, Luft, Liebe, Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. All diese Kräfte vereinten sich im Kristall der Rosen. Eines Tages, verliebten sich beide Herrscherinnen in denselben Mann. Der junge Magier allerdings entschied sich für die Hohepriesterin. Jelena von dieser Niederlage tief getroffen verliess das Schloss. Ihr Herz füllte sich mehr und mehr mit Hass und ihre Seele wurde schwarz. Sie begann Unruhe und schrecken über die Stadt zu bringen und sie sammelte sich eine ganze Armee Zauberer und Hexen welchen sie begann die dunklen Künste beizubringen. Der Krieg zwischen Gut und Böse nahm schreckliche Züge an. Es waren schon zu viele Menschen gestorben und die Hohepriesterin Nanaami wollte dem ganzen ein Ende bereiten. Sie zerbrach den Kristall der Rosen in acht Teile. Der weisse Spliter, der reinste und mächtigste der acht wurde der Priesterin des Windes übergeben, den blauen erhielt die Priesterin des Wassers, den grünen erhielt die Priesterin der Erde, den gelben erhielt die Priesterin der Gegenwart, den orangen die Priesterin des Feuers, den roten die Priesterin der Liebe, den rosanen die Priesterin der Zukunft und den violetten die Priesterin der Vergangenheit. Durch diese neuen Kräfte gestärkt zogen die acht Rosen, unter welchem Namen die Priesterinnen von nun an bekannt waren, in den Krieg gegen das böse. Nanaami starb. Sie hatte alle ihre Kräfte eingesetzt um den Kristall der Rosen zu teilen. Sie wird solange Ruhen, bis das Böse besiegt ist und sich der Kristall der Rosen wieder zusammenfügen kann. Dort wo früher einmal die Stadt stand, ist jetzt ein riesiger See, das Schloss wurde in eine Schule umgewandelt, die white Rose Academie. Seit diesem tragischen Tag, ist man überzeugt, dass die Liebe nur Unglück bringt. Liebe ist schwäche, genauso wie Zorn und Angst. Das wurde uns schon von klein auf gelernt. Deshalb sollte Conny nichts von ihrer Liebe zu Harry sagen. Sie hat Voldemort eine direkte Angriffsfläche geboten. " " Das heisst also, dass ihr, also du und Conny, die Wiedergeburt von zweien der Priesterinnen seid?" Hermine hatte stellte diese Frage mit grosser Ehrfurcht. Es war ihr nicht geheuer. Wie konnte ein Mädchen in ihrem Alter schon so mächtig sein. Konnte diese Geschichte überhaupt stimmen? " Ja so ist es, Conny beherrscht das Element des Windes und ich die Kräfte des Wassers." " Aber wenn nun eine von euch stirbt, was ist dann?" Draco's Stimme zitterte, er machte sich grosse Sorgen um Conny. Er hatte sie gesehen. Ihre leeren Augen sprachen von einer anderen Welt, einer Welt weit weg vom Leben, die nichts Gutes verhiess... " Tja das ist ganz einfach," aus Jodies Stimme sprach eine gewisse Bitternis, " Wenn white Rose stirb, werden alle Wächterinnen getauscht, eine neue Generation von Wächterinnen wird geboren, wenn allerdings irgend eine andere Rose stirbt, dann wird diese nicht ersetzt bis die weisse Rose stirbt oder ihre Kräfte aufgibt." Harry hatte bis jetzt geschwiegen, das Erzählte beeindruckte ihn sehr. Seine Gedanken schweifen ab, zu dem Tag als er Conny zum allerersten Mal gesehen hatte. Sie war ihm vorgekommen wie ein Engel. Mit ihrem langen blonden Haar und ihren strahlend blauen Augen. Sie schien eine gewaltige Macht und Ruhe auszustrahlen. Doch erst jetzt wurde ihm eigentlich richtig bewusst, was sie eigentlich war. " Es ist mir egal was ihr jetzt sagen werdet Leute, aber ich werde Conny beschützen und ich werde sie lieben. Liebe kann niemals schwach sein, sie ist das stärkste auf der Welt, dass es gibt" Wieder in der Gegenwart: Es war Morgen geworden und die Sonne sendete ihr freundliches Licht durch die Fenster der Krankenstation. Madam Pommfrey hatte gerade die letzten Untersuchungen durchgeführt. " So, soweit wäre ja dann alles in Ordnung mit dir, du kannst die Reise machen." Conny antwortete nicht, dass einzige was sie zu Stande brachte war ein leichtes Kopfnicken. Sie hatte einen gewaltigen Kloss im Hals an dem sie schwer zu schlucken hatte. Es ist fast so als würde ihr die Angst nach white Rose Castel zu gehen, die Kehle zuschnüren. Wieso musste sie auch ausgerechnet Voldemort entgegenschreien was sie für Harry empfand. Und Harry hatte es auch noch gehört. Sie spürte wie ihr Kopf beim Gedanken an Harry augenblicklich heiss wurde. Ihr Herz raste in der Brust. Resigniert presste sie die Hände vor die Augen. Sie wollte nicht daran denken. Nicht jetzt. Sie würde morgen noch genug Ärger deswegen bekommen und ihr graute davor mit ihrer Tante zu sprechen. Sie würde vor allen Schülern der White Rose Academie nieder gemacht werden wie ein Tier, das man bestrafen musste weil es etwas falsch gemacht hatte. Und sie hatte etwas falsch gemacht. Sie hatte sich in jemanden verliebt. " Eins schwöre ich mir. Ich werde Harry nicht lieben. Ich darf es nicht und ich werde es auch nicht mehr. Es wird für alle besser sein." Sie hatte die Worte leise vor sich hin gesprochen, doch ihr Herz schrie auf vor Verzweiflung. Zum ersten Mal schlich sich unbewusst Hass in die Seele des Mädchens und nistete sich langsam darin ein. Hass auf ihre Mutter und ihr Schicksal. Hass, der die Zukunft verdunkelt. TBC Sodele Leuts hier wird wieder mal Schluss gemacht. Schliesslich kann ich euch ja nicht die ganze Story auf einmal präsentieren. HAB EUCH ALLE GANZ DOLLE LIEB Eure Wasserhexe Kapitel 11: Die white Rose Academie ----------------------------------- Kapitel 11: Die white Rose Academie Hallo Leuts! Nach längerer Unterbrechung nun endlich wieder mal ein neues Kapitel von mir. Ich möchte euch wieder einmal ganz herzlich für eure Kommentare danken. Sie treiben mich immer dazu an, wieder weiter zu schreiben. Auf diesem Wege möchte ich auch serpensortia danken. Ich wird mir deine Ratschläge ab dem nächsten Kapitel zu Herzen nehmen. Vielen Dank für diene ehrliche Kritik. So und nun möchte ich euch ganz ehrlich um Entschuldigung bitten, dass es so lange gedauert hat. Aber die Schule geht nun einmal leider vor, aber das nächste kommt ganz bestimmt wieder schneller. So und nun der übliche Kram. Alles gehört J.K.R ausser meinen eigenen Charakteren. Viel Spass.... Es war noch kaum Morgen geworden, setzte sich die kleine schwarze Kutsche auch schon in Bewegung. Gezogen von zwei mächtigen Thestralen ratterten die Räder über das harte Pflaster auf der Einfahrt zu einem gewaltigen Schloss. Durch das stete ziehen der beiden Tiere gewann das Gefährt zunehmend an Geschwindigkeit und die Insassin wurde mächtig durchgeschüttelt. Das blonde junge Mädchen, im innern der Kutsche verzog jedoch keine Mine. Sie war viel zu erschöpft und viel zu aufgeregt um wegen solch einer Kleinigkeit einen Aufstand zu machen. Man war sich nicht einmal sicher ob sie wirklich wahrnahm wo sie sich befand, denn ihre tiefen, blauen Augen waren starr in die Ferne gerichtet ohne einen bestimmten Punkt zu fixieren. Conny seufzte ergeben auf. In der jetzigen Fassung war sie nicht einmal in der Lage sich über die lange Reise zu beschweren. Zuerst würden sie vom hohen Norden Schottlands bis in das kleine Dorf Carlisle, an der Küste der Irischen See fahren und dann ging es weiter mit einem kleinen Schiff über das Meer bis zur Isle of Man nach Douglas. Dort würde sie wieder von einer Kutsche erwartet werden und dann. Ja dann würde sie sich dem ganzen Unglück und Ärger stellen müssen. Resigniert lehnte sich die Gryffindor zurück in die Polster der Bank. Bis jetzt hatte sie sich noch keinen Plan zurechtlegen können wie sie ihrer Tante die ganze Misere einigermassen plausibel erklären könnte. Diesbezüglich war Conny ja sowieso nie gut gewesen. Sie konnte lügen ohne rot zu werden, doch irgendwelche Ausreden zu erfinden lag ihr einfach nicht im Blut. Nun würde also ihr ganzes Seelen leben vor einer Schar Schülerinnen im Alter zwischen 4 und 13 ausgebreitet werden und sie konnte rein gar nichts dagegen tun. Die Direktorin würde sie bis aufs letzte schikanieren und damit noch ein Paradebeispiel abgeben wie man sich eben als weisse Rose nicht zu verhalten hatte. Bei dem Gedanken daran drang ein boshaftes lachen über die Lippen der blonden Gryffindor. Ja ihre Tante wie sie leibt und lebt. Diese Frau ging in ihrer Rolle als Schuldirektorin richtig auf. Wie eine Pflanze der man endlich erlaubt Sonnenstrahlen zu geniessen. Aber sie wich mit ihren Gedanken schon wieder vom Thema ab. Mit entschlossener Miene kramte sie in ihrer Tasche. Ein schon recht mitgenommenes Papier, zerknittert und zerrissen, kam zum Vorschein. Isle of Man 8.Nov.2003 Hochverehrte Miss Conny Dumbledore Sie werden gebeten sich so bald als möglich in den Ländereien der white Rose Academie einzufinden. Wir sind gewillt mit ihnen folgende Themen dringenst zu besprechen. Uns ist zu Ohren gekommen, dass ihre Mission einen Misserfolg aufweist, bezüglich Geheimhaltung ihres Seins und der Existenz der acht Rosen. Des weiteren werden sie beschuldigt ihre Gefühle sprich Liebe gegenüber dem Feind preisgegeben zu haben, trotz des strikten Gebotes sich von solchen Gefühlen fern zu halten. Hochachtungsvoll Eolynn Stuart Direktorin der White Rose Academie PS: Auch als Tante betrachtet bin ich enttäuscht von dir. Auch jetzt platze Conny fast der Kragen vor Wut als sie die Zeilen erneut durchforschte. Diese distanzierte Haltung ihrer Tante wäre das wenigste gewesen. So etwas war sie gewohnt. Es gehörte sich nun mal einfach nicht als weisse Rose herzlich zu sein, doch die Worte Misserfolg und beschuldigt, trieben ihr die Tränen in die Augen und entfachten ein kleines Feuer in ihrem Herzen, das sich rasch im ganzen Körper ausbreitete. Sie hätte am liebsten Laute geschrieen oder um sich geschlagen oder sonst irgendetwas getan um sich abzureagieren. Doch ihre Erziehung liess es nicht zu. Genau so wie sie es auch nicht zuliess zu lieben, herzlich zu sein oder einfach traurig. Kühle Beherrschung war das oberste Gebot und auch jetzt setzte das junge Mädchen, trotz aller aufwühlenden Gefühle, die allbekannte Maske auf. Langsam liess sie sich wieder in den Sitz zurückfallen. Das sanfte Rütteln der Kutsche, die vorbeiziehende Landschaft und die Wärme lullten sie ein und sie fiel in einen tiefen traumlosen Schlaf. " Hier werden sie Miss Dumbledore nicht finden Miss Ferri. Sie ist heute Morgen abgereist." So eine Enttäuschung dachte die zierliche Slytherin bei sich. Jetzt hatte sie endlich einmal den Mut gefunden ihre Freundin zu besuchen, nach all dem was sie erfahren hatte von Jodie und dann war diese nicht da. Die Welt war schon ungerecht. Doch hartnäckig wie sie war wollte sie noch einmal zu sprechen ansetzten. " Aber könnte ich nicht..." " Wissen wo sie hingegangen ist? Nein Miss Ferri. Ich bin nicht befugt dazu ihnen das mitzuteilen!" Mit einem lauten Knallen fiel die Tür vor dem blonden Mädchen ins Schloss. Dann eben nicht. Sie würde schon erfahren wo Conny hin war. Sie machte auf dem Absatz kehrt und schlenderte den Gang entlang. Sie hatte einiges mit Conny besprechen wollen. Sie hätte ihr sagen wollen, dass sie obwohl sie nun noch mehr wusste, die ganze Sache für sich behalten würde und das sie immer noch ihre Freundin sei und es ihr schrecklich Leid täte, dass sie noch keinen Brief geschrieben hatte. Aber das war nicht der einzige Grund. Amanda hatte den Entschluss gefasst, dass Conny als erste erfahren müsste was zwischen ihr und Derrik lief. Nicht Draco nein Conny sollte es sein. Mit verträumtem Blick dachte Amanda an den gestrigen Abend zurück. Mit dem Finger fuhr sie sich sanft über die Lippen. Sie hatte fast das Gefühl als könne sie noch den süsslich, herben Geruch von Derrik auf ihrem Mund spüren. Es war so romantisch. Nach dem Halloweenball hatten sich Derrik und Amanda noch einige Male in der Nacht getroffen. Amanda war klar, dass sie mehr vom grossen gutaussehenden Jungen aus Slytherin wollte. Doch über die Gefühle des anderen war sie sich überhaupt nicht im Klaren. Sie hatte immer das Gefühl Derrik würde nur mit ihr Spielen und dann war es passiert. Gestern hatte er ihr unauffällig einen Zettel in die Tasche geschoben. Mit der klaren Aufforderung um Mitternacht auf dem Nordturm zu erscheinen. Amanda hatte mit gemischten Gefühlen auf den Weg zum Turm gemacht, denn noch kannte sie die genauen Absichten des braunhaarigen Jungen nicht. Oben auf dem Turm wurde sie von diesem bereits erwartet. Wie ein Gentleman hatte er ihr den Arm angeboten und führte sie zur Brüstung des Plateaus. Es war kalt draussen und der eisige Nachtwind zog an ihrem Umhang. Kaum merklich begann sie etwas zu zittern. Derrik hatte es natürlich sofort gemerkt und hatte ihr seinen eigenen Umhang um die Schultern gelegt. Dann hatte er ihr den Sternenhimmel gezeigt. Amanda war verblüfft gewesen. Sie war ziemlich gut in Astronomie, doch Derrik hatte ihr Sachen gezeigt und erklärt die ihr niemals vorher aufgefallen waren. Vor lauter Freude rannen der blonden Slytherin ein paar Tränen aus den Augen. Derrik hatte sie an den Schultern gefasst und zu sich umgedreht. Dann schaute er mit seinen haselnussbraunen Augen tief in die ihren. Es war ein Blick voller Zuneigung und Zärtlichkeit. Sanft küsste er die kleinen Tränen von ihren Wangen und dann küsste er sie auf den Mund. Zuerst zaghaft und dann immer heftiger, leidenschaftlicher und fordernder. Amandas Herz machte einen Sprung und in ihrem Magen startete ein kleines Feuerwerk. Sie wollte sich nie mehr von diesen weichen warmen Lippen trennen und wenn sie daran ersticken würden. Sie liebte seinen Geruch nach Wald und Caramell. Als seine Zunge um Einlass bat öffnete sie willig den Mund. Doch wie vom Schicksal vereint so vom Schicksal getrennt. Irgendwann ging den beiden die Luft aus und nur schmerzlich trennten sie sich voneinander. Und dann hatte er ihr gesagt, dass er in sie verliebt sei. Ausgerechnet in sie. Amanda Ferri. Die Slytherin schien vor Glückseligkeit einige Zentimeter über dem Boden zu schweben, als sie sich die Ereignisse der vergangenen Nacht noch einmal vor Augen führte. Doch leider schwand mit dem Glück auch ihre Aufmerksamkeit. Mit einem heftigen Ruck wurde sie zurück geknallt. Unglücklicherweise befand sich genau hinter dem Mädchen noch eine Rüstung. Als nun die Slytherin umfiel tat es ihr die alte Blechbüchse nach und landete mit lautem Scheppern auf dem Boden. Amanda sass mit über dem Kopf verschränkten Armen in der Nische um sich vor den umher fliegenden Teilen zu schützen. Die Augen hatte sie fest zusammen gepresst und bei den lärmenden Geräuschen hätte sie sich auch am liebsten die Ohren zugehalten. " Also wenn du so weiter machst kannst du bald mit Conny konkurrieren." Aus Harrys Kehle drang ein glucksendes Lachen, als er die Slytherin so zusammen gekauert in der Ecke sitzen sah. Dann aber übermannte ihn Mitleid und er streckte ihr die Hand entgegen um ihr aufzuhelfen. Amanda nahm dankend an. Sie ächzte und stöhnte beim Aufstehen doch sonst war alles heil. Mit einem spöttischen Blitzen in den Augen antwortete Amanda Harry " Klar doch, wir beide führen einen Konkurrenzkampf im " Wer rennt mehr Leute über den Haufen" durch" " Oder wie wäre es mit. " Gedankenlos, gedankenlos, wie erreiche ich am schnellsten den Krankenflügel" ...." Kam der Vorschlag von Harry. Die beiden ehemaligen Feinde schauten sich in die Augen und brachen in prustendes Gelächter aus. Harry musste sich an der Wand festhalten um nicht umzufallen und Amanda hatte sich wieder auf den Boden gesetzt und lachte aus vollem Halse. Als sich die beiden wieder etwas beruhigt hatte fragte Harry mit eine weniger ernsten Stimme als beabsichtigt. " An was hast du eigentlich Gedacht als du so blind durch die Gegend stolziert bis?" Vom Lachen immer noch schwer Atmend richtete sich Amanda auf. " Das ist eine lange Geschichte, aber komm ich hab sowieso noch Neuigkeiten für dich von Conny." Und so machten sich die zwei auf den Weg. Von den alten Differenzen schien nichts mehr vorhanden zu sein. Endlich hatte die Kutsche den Torbogen des Schlosses hinter sich gelassen. Conny hatte die beiden grossen marmornen Säulen schon immer gemocht. Auf ihnen standen zwei Hexen. Die eine blickte nach Westen und die andere nach Osten. Zwischen ihnen spannte sich ein Bogen mit vielen Sonnen und Sternen. Sie standen schon seit Ewigkeiten dort. Als stumme Wächter des Guten und der Gelehrsamkeit hatten sie schon manchem Sturm getrotzt und die sonnigen Tage mit Freude genossen. Nach dem Tor schlängelte sich ein langer Weg über grüne Hügel und Wälder dahin. Er war mit hellem Kies bestreut und das knirschen der Pferdehufe war deutlich zu hören. Von fern her hörte Conny den Fluss rauschen. Er brachte immer neues Wasser zum See am Fusse des Schlosses und begrub die Ruinen der einst mächtigsten magischen Stadt Roseville unter den gewaltigen Massen des Wassers. Je näher sich die Kutsche jedoch dem Schloss näherte, desto unruhiger wurde Conny. Bereits jetzt konnte sie die glitzernde Oberfläche des Sees zwischen den Bäumen erkennen und hock über dem Wald erhoben sich bereits die ersten Türme des gewaltigen Schlosses. Doch wie das Leben so spielt nähert sich das Unangenehme schneller, als das Angenehme und all zu bald konnte die junge Hexe das grosse Portal erspähen. Mit einem heftigen Ruck blieb schlussendlich die Kutsche stehen. Von jetzt an zählte es Ernst. Doch mit dem ersten Schritt den Conny aus der Kutsche machte veränderte sich ihr ganzes Wesen. Ihr freundlicher Blick wurde kalt und gefühllos. Sie stand gerade und stolz da. Eine sanfte Briese umspielte sie und einen Wimpernschlag später stand sie im Gewand der weissen Rose vor den Treppen zum Portal. Der Wind wehte ihr eine lockige Strähne ins Gesicht. Der sanfte Ausdruck darin war einer kühlen Maske gewichen. Mit gemessenen Schritten stieg sie die Stufen empor und trat ein in die andere Welt aus Kälte und Macht. " Miss Dumbledore? Sie werden erwartet in der Halle." Diesen Satz sprach eine alte Lehrerin von Conny. Miss Collins. Sie hatte die alte schrullige Dame immer gemocht denn ihr Leitspruch war immer gewesen. " Lächeln ist ein Zeichen von stärke." Jetzt trippelte die alte Dame mit schnellen Schritten Richtung Eingangstür. Wie gewöhnlich wurde Conny die Tür aufgehalten. Sie als weisse Rose und Wächterin des white Rose musste gebührend empfangen werden und so öffnete sich langsam das eichene Portal und mit hocherhobenem Kopf trat Conny ihrem Schicksal entgegen. Dem Gang entlang gesäumt standen die Schülerinnen der Academie, aufrecht mit ernsten Gesichtern wie es ihnen beigebracht wurde. Sie verzogen keine Miene als white Rose an ihnen vorbei schritt. Vorne am Ende der Halle sass eine junge Frau um die 30. Sie hatte langes blondes Haar und stechend blaue Augen. Als Conny bei ihr angelangt war, verneigte sie sich tief und fiel vor ihr auf die Knie. " White Rose. Dir ist sicherlich bewusst, weshalb du dich hier einzufinden hast." Die Kälte in Eolynn Stuarts Stimme liess Conny unmerklich erschaudern, doch sie nickte ergeben " Dir wird vorgeworfen dich verliebt zu habe, was in meinen Augen schon Schlimm genug ist, jedoch hast du dieses Geheimnis auch noch unserem stärksten Feind preisgegeben Lord Voldemort und das ist eine Schande. Wir alle hier sind bitter enttäuscht von deinem kläglichen Handeln, das du an den Tag gelegt hast. Du bist es nicht würdig den Kristall der weissen Rose zu tragen, zumal du nicht einmal die anderen Wächterinnen im Griff hast. Ansonsten wäre es wohl nie geschehen, dass blue Rose einige deiner Freunde hätte aufklären müssen. Über die Konsequenzen deines Handelns werden wir später in meinem Büro sprechen. Du darfst dich nun entfernen. Miss Collins wir dir dein Gästezimmer zeigen." Wieder nickte Conny nur. Sie erhob sich langsam. Fast zu langsam. Doch durch ihren Körper flossen Wellen von schwarzem Hass und nisteten sich in ihrer Seele und ihrem Herzen. Ein. Es brannte wie Feuer und tausend Messer stachen ihr in die Brust. Mit langsamen Schritten wandte sie sich um und folgte Miss Collins aus der Halle. Sie konnte die stechenden Blicke der Schülerinnen spüren. Sie konnte nichts dafür, dass ihre Mutter gestorben war. Sie hatte sich diese Schicksal ob würdig oder nicht würdig nicht ausgesucht und eine weitere Welle aus Hass durchströmte ihren Körper. Conny wurde zu ihrem Zimmer geleitet. Es befand sich im Westturm des Schlosses. Man erzählte sich, dass hier früher einmal das Zimmer der Göttin Jelena gewesen sei, doch sicher war sich eigentlich niemand. Unterwegs wurde nicht viel gesprochen, einzig Miss Collins hatte etwas gesagt. " Kindchen, du hast einen grossen Fehler gemacht. Ich hoffe du verstehst unsere Reaktion." Hatte sie gesagt. Conny antwortete darauf nichts, sie blickte nicht einmal hoch und so bemerkte sie auch nicht den mitleidigen Blick den ihr die alte Dame zugeworfen hatte. Jetzt sass sie in ihrem kleinen Turmzimmer auf der Fensterbank und betrachtete durch das hohe Bogenfenster die Landschaft. Der Westturm befand sich oberhalb des Sees und so konnte Conny die glitzernde Oberfläche wie einen Spiegel betrachten. Etwas weiter hinten, am anderen Ufer des Sees konnte sie den alten Hügel erkennen. Auf diesem Hügel ruhte der Ursprung ihrer Kraft. Man nannte ihn auch den Hügel der Elemente. Als Conny noch hier zur Schule ging, hatte sie sich oft zu diesem seltsamen Ort gestohlen obwohl es ja eigentlich verboten gewesen wäre. Doch sie war niemals alleine. Immer hatten sie ihre Freundinnen begleitet. Ja die acht Wächterinnen hatten einige Male die Schulregeln gebrochen, doch sie waren jung und vorwitzig und niemand nahm es ihnen übel. Damals war Conny im Haus " Order of Wather" gewesen. Jodie Benson war zusammen mit Sarah Jones in " Order of Air. Diana McCoy, Corinna Barker und Clara Mayson waren im " Order of Earth" und zu guter letzt gab es noch das " Order of Fire" Dort wohnten Sydney Hanson, Georgia O'Sullivan. Es gab nichts und niemanden wovor sie die acht fürchteten schon gar nicht vor den Lehrern oder der Direktorin. Conny mochte sich noch schemenhaft an einen ihrer Ausflüge zum Hügel der Elemente erinnern. Vor allem ihr erster. Damals waren sie gerade mal 10. In einer stürmischen Nacht schlichen sich die acht Mädchen aus dem Schloss. Vom Fusse des Hügels führte eine gewaltige weisse Treppe zum ersten Plateau hinauf. Die Treppe wurde von beiden Seiten von einer Wassertreppe gesäumt. Jeweils am Ende der Treppe stand ein Kelch mit Feuer. Mit zaghaften Schritten betraten die Mädchen das Plateau der Zeit. Hier an diesem Ort war auf dem Boden ein gewaltiger Kreis gezeichnet. Er wurde in drei Teile unterteil und in jedem dieser Teile war ein Stein eingelassen. Der eine gelb für die Gegenwart, der andere violett für die Vergangenheit und der dritte rosa für die Zukunft. Aufmerksam betrachteten die Wächterinnen die Steine doch sie verweilten nicht lange an diesem Ort, es zog sie zum nächsten Plateau. Auch dorthin führte eine Treppe, jedoch eine schmalere und wenige lang war sie auch. Diesmal war auf beiden Seiten eine lange Hecke mit den schönsten Blumen in allen Farben, an den Schalen am Ende tobte ein kleiner Tornado. Fast schon ehrfürchtig betraten sie das nächste Plateau. Es war dasjenige der Elemente. Fünf Säulen, jede mit dem Zeichen eines Elementes versehen ragten in die Luft und oben an der Säule tänzelte ein kleiner Träger des Elements. So fand man auf der Säule des Wassers einen kleinen Wasserstrahl und so weiter. Doch die Mädchen zog es weiter höher hinauf zum Plateau der Rosen hoch hinauf zu den Ursprüngen der Macht. Conny war damals wie nicht anders zu erwarten als erste bei dem grössten und letzten Plateau des Hügels angelangt. Was sie sah liess ihr den Atem stocken. Es war wunderschön. Acht hohe Säulen erhoben sich in einem gewaltigen Halbkreis um einen Runden Tisch. Jeder Säule wuchsen Rosen empor. Und jede Säule hatte ihre eigene Farbe. Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett, Rosa und Weiss. Die acht Farben der Rosen. Der Tisch in der Mitte war gross und zeigte einen fünfzackigen Stern. Auf jeder Spitze des Sterns war das Zeichen eines Elements eingetragen und der dazugehörende Stein. In der Mitte des Sterns, befand sich ein kleiner Kreis mit den Zeichen der Zeit und deren Steinen. Hier oben fanden alle Mächte ihre Vollendung. Nach einer kurzen Phase der Angst fassten die Wächterinnen neuen Mut, diesen geheimnisvollen Ort zu erforschen. Sie waren töricht gewesen sich alleine diesem Ort zu nähern doch sie kannten keine Gefahren. Reihum traten sie auf den Tisch zu. Georgia hatte bereits ausgiebig den orangen Stein des Feuers betrachtet. Alle hatten sich um das rothaarige Mädchen versammelt, dies starrte nun gebannt auf den Stein. Sie als Wächterin der orange Rose wurde vom Feuer magisch angezogen. Zaghaft streckte sie ihre zierliche kleine Hand nach dem Stein aus und berührte ihn sachte mit der Fingerspitze... Ein gewaltiger Feuerstrahl schoss hoch. Die acht Mädchen erschraken sich zu Tode. Sie schrieen und kreischten und klammerten sich aneinander fest. Bis sie endlich auf die Idee kamen endlich wegzulaufen. Wie sie dann schlussendlich vom Hügel der Elemente entkommen waren, wusste Conny nicht mehr so genau, aber als sie wieder beim Schloss ankamen wartete Tante Eolynn bereits auf sie. Die nachfolgende Strafpredigt würde sie niemals vergessen. Ihre Tante war stocksauer und dies zurrecht. Sie waren noch nicht reif genug ihre Kräfte zu benutzen und zu kontrollieren. Das ganze Vorhaben hätte schlimme Folgen haben können. Nicht nur für die Wächterinnen sonder für das ganze Gleichgewicht der Erde und ihrer Elemente. Conny musste leicht lächeln als sie an die ganze Misere zurückdachte. Es war wirklich schlimm gewesen mit ihnen. Nur Unsinn hatten sie im Kopf doch sie waren glücklich und ihre Freundschaft half ihnen ihre Kräfte zu akzeptieren, zu kontrollieren und zu lernen auch glücklich zu sein. Doch nun war alles anders geworden. Sie hatten die Schule hier abgeschlossen. Diana und Corinna waren auch weiterhin in Greenwich in England. Georgia und Sydney waren in Formagic auf Irland und zu guter letzt Sarah und Clara. Sie waren in Alamore Castle in Wales. Also eigentlich weit weg von Conny um ihr zu helfen. Glücklicherweise, wurde wenigstens Jodie noch umgeschult, so dass sie wenigstens nicht ganz alleine war. Doch trotzdem war es nicht mehr das gleiche. Conny spürte Wehmut in sich aufsteigen. Sie hätte viel dafür gegeben keine Rose zu sein und schon gar nicht die weisse. Sie wollte einfach nur ein ganz normales Mädchen sein ohne Verpflichtungen und die Last die Welt beschützen zu müssen. Sie wollte sich verlieben können und mit ihren Freundinnen Eis essen gehen oder irgendwelche Sachen unternehmen doch dieses Glück schien ihr nicht vergönnt zu sein. Langsam schlich sich bei der jungen Gryffindor der Gedanke ein, dass sich ihre Mutter vielleicht doch nur umgebracht hatte um die Kräfte vor Voldemort zu schützen, doch noch ehe sie den Gedanken zu ende gedacht hatte wurde sie von einem leichten Pochen gegen die Tür in die Realität zurück gerufen. Conny verdrängte schnell den Gedanken, doch ein weiteres Mal an diesem Tag hatte ihr Herz einen kleinen Riss bekommen und das dunkle, welches sich in ihrer Seele verbarg schlich sich tiefer in sie hinein. An der Tür stand Miss Collins. " Miss Dumbledore? Professor Stuart wünscht sie zu sprechen. In ihrem Büro. Jetzt gleich." Mit einem leichten Nicken erhob sich die junge Hexe von der Bank und folgte der alten Lehrerin in die Räume ihrer Tante. Kurz vor der Bürotür blieb die alte Dame stehen und legte dem jungen blonden Mädchen die Hand auf die Schulter. Die alte Dame schaute dem jungen Mädchen lange ins Gesicht und dann bevor sie sich abwandte hauchte sie ihr ein sanftes " Viel Glück kleines" entgegen. Conny schloss die Augen als Zeichen, dass sie verstanden hatte und öffnete langsam die Tür zum Büro ihrer Tante. Miss Collins blieb noch eine Weile draussen stehen. Sie wusste nicht wie oder wieso, doch ihr alter Verstand sagte ihr, das sich das Mädchen verändert hatte und zwar gewaltig. Wenn man in die zarten blauen Augen blickte, machten diese den Eindruck als würde sie den Hass und die Last der ganzen Welt auf ihren Schultern tragen. Das Lächeln um den Mund schien gefroren aber vielleicht irrte sich die Alte ja und Conny war heute einfach schlecht drauf. Aber eine alarmierende Stimme warnte sie. Sie schüttelte den Kopf und wanderte den Gang entlang Richtung Halle. Das Büro der Direktorin war schon immer ein Ort gewesen, den Conny nicht sonderlich mochte. Er schien immer eine gewisse Kälte auszustrahlen. Wie eben auch ihre Tante. Diese sass mit verschränkten Armen hinter dem Schreibtisch und schaute gelassen ihrer Nichte entgegen. " Du weißt wieso ich dich hergebeten habe?" Conny setzte sich bedächtig auf den Stuhl vor dem grossen hölzernen Pult. Mit etwas zitternder Stimme antwortete das Mädchen. " Nun ja ich nehme an um mit dir, äh ich meine mit ihnen über meine Bestrafung zu sprechen." Die junge Frau nickte bedächtig hinter dem Pult. " Ja genau darum geht es. Ich weiss es ist schwer sich an die Gesetze zu halten, vor allem wenn man deinen Charakter besitzt. Nicht wahr?" Der abschätzige Blick aus den Augen der Direktorin sprach Bände. Unbeirrt fuhr sie fort. " Ich habe mir nun etwas ausgedacht, dass dich endgültig zur Vernunft bringen wird. Wenn mir noch einmal zu Ohren kommt das du dich verliebst und sonst irgendwelches Gesülze über die Liebe, dann wirst du diene Kette verlieren. Dann werde ich sie an mich nehmen. Du weist wie verletzlich du ohne diese Schmuckstück bist. Also überlege dir gut was du nun tun willst." Conny war regelrecht geschockt. Das konnte sie doch nicht tun. Nicht die Kette. Wieso immer genau das, dass sie am meisten brauchte. Wie sollte sie sich dann verteidigen? Doch ihr blieb nicht lange Zeit sich die Konsequenzen auszumahlen die mahnende Stimme ihrer Tante riss sie aus ihren Gedanken. " Hast du mich verstanden?!?" " Ja Professor ich habe sie verstanden. Wenn ich mich nun entfernen dürfte?" Elyonn Stuart nickte mit einem zufriedenen Lächeln. Sie hatte endlich ihre Nichte in den Griff bekommen. Nie wieder würde sie sich Gedanken machen müssen, dass sich ihre Nichte gegen sie auflehnte oder den guten Ruf der white Rose Academie zerstörte. Sie war äusserst zufrieden mit ihrer Arbeit. Conny jedoch lief ziemlich aufgelöst durch die Gänge. Sie hatte einen bitteren Entschluss gefasst. Sie würde Harry nicht mehr nur nicht mehr lieben sonder wie würde ihn wohl ignorieren müssen um die Forderungen ihrer Tante zu erfüllen. Wie viel wollte diese Frau in ihrem Leben eigentlich noch zerstören? Tränenblind und geschüttelt von neuen Wellen aus Hass stürmte sie in ihr Zimmer um zu packen, sie würde gleich morgen früh abreisen. Noch einen Tag länger in der Gegenwart all derer die "ach" so besorgt um sie waren hielt sie nicht aus, auch wenn es diese Leute wohl kaum bemerken würden. " Es lebe die Selbstbeherrschung" lachte sie ironisch auf und damit verschwand sie in ihrem Zimmer TBC Sodele wie versprochen Kapitel 12 wird wohl wieder etwas schneller erscheinen. Es würde mich freuen wenn ihr wieder Kritik oder einen Kommie hinterlasst. *sichfreuentut* HAB EUCH ALLE LIEB Eure Wasserhexe Kapitel 12: Tränen einer Rose ----------------------------- Hallo Leute. Hier ist das neue Kapitel. Wie versprochen schneller als Kapitel 11. Heute habe ich wirklich nicht mehr viel zu sagen. Ausser vielen Dank an meine Betaleserin Miss_Aguilera. Du machst wirklich ganze Arbeit und hilfst mir ungemein *ganzfestknuddl* und ich werd in Zukunft auch die Kommas nicht mehr verschlucken.So und nun viel Spass beim lesen. Alles unsere Mrs. J.K.R ausser meinen eigenen Charas Kapitel 12: Auch die schönste Rose trägt Dornen Der Alltag kam für Conny nur sehr schleichend wieder. Noch zu fest hingen ihre Gedanken am vergangenen Besuch in der White Rose Academie. Sie wusste nicht, wie lange es jetzt her war, einen Monat oder doch erst drei Wochen. Es war ihr egal und noch immer nagten die Erinnerungen an die Demütigung ihrer Tante und an die Antwort, die sie ihr zuletzt gegeben hatte, an ihrer Seele. Conny hatte sich, bevor sie das Schloss der White Rose verlassen hatte, noch einmal umgewandt. Hinter ihr standen Miss Collins und ihre Tante. Im Blick Eolynns spiegelte sich mehr als Verachtung aber weniger als Hass wider, doch weder Verständnis noch Zuneigung oder Liebe war darin zu erkennen. Der Blick der alten Lehrerin neben ihr war jedoch gütig und warm und zauberte für einen kleinen Moment ein Lächeln um die Mundwinkel des jungen Mädchens. Doch ihre Augen erreichte es nicht. Das tiefe blau ihrer Augen schien mehr denn je einem riesigen Ozean zu gleichen. Man versank in den endlosen Fluten der Emotionslosigkeit und sie schiene mehr sagen zu wollen. Doch stille Gewässer sind tief und nicht immer kann man den Grund erkennen. Schon gar nicht, wenn dieser aufgewühlt wurde. " Professor Stuart, bevor ich dieses Schloss verlasse, möchte ich noch eine Frage an sie richten." Als Antwort auf diese Aussage kam von der Direktorin nur ein müdes Nicken, doch es bestärkte Conny in ihrem Beschluss. " Stimmt es, dass meine Mutter nur gestorben ist, um ihre Kräfte zu schützen?" Die Stimme des blonden Mädchens hallte durch die gesamte Eingangshalle. Es schien, als würde sie durch das Echo noch mehr Gewicht tragen und die Frage erschien fordernd und misstrauisch. Miss Collins hatte es die Sprache verschlagen und Eolynn schaute ihre Nichte geschockt an. Sie hatte alles erwartet - nur das nicht. Mit trockener Stimme antwortete sie. " Ihr wisst nicht mehr, was ihr sprecht! Die Liebe scheint euch die Gedanken verdreht zu haben. Liebe Nichte ihr kennt die Wahrheit. Eure Mutter ist nur gestorben um euch zu schützen, also seit dankbar und lebt euer Leben nach den Gesetzen der Weißen Rose, denn ohne diese hätten sie kein Leben mehr." Die Worte drangen ohne großen Zusammenhang auf die Weiße Rose ein. Doch eines war ihr nun klar. Es war eine Lüge. Es gab eine andere Wahrheit für ihr Schicksal, dass hatte sie an der Reaktion ihre Tante deutlich erkannt. Und diese Wahrheit würde sie versuchen zu finden. Doch mit dieser Gewissheit drang wieder unglaublicher Hass in ihre Seele und die Wut züngelte wie kleine Flammen in ihrem Herzen. Noch einmal maßen sich die beiden Frauen mit ihren Blicken, dann wandte sich Conny ab und verließ das Schloss. Doch die Gedanken an das Geschehene sollten sie nun nicht mehr loslassen. Plötzlich ertönten drei ihr nur zu bekannte Stimmen auf dem Korridor. Conny lief es kalt den Rücken herunter. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet Harry hier den Weg entlang kommen würde und dann noch in Begleitung von Ron und Hermine. Conny blickte sich gehetzt um. Sie musste sich irgendwo verstecken. Doch typischerweise ist dann, wenn man ein leeres Klassenzimmer braucht, sicher keines vorhanden und die Stimmen und Schritte kamen immer näher. Da fasste die Gryffindor einen Entschluss. Sie beschwor eine kleine weiße Kugel hinauf und hielt diese mit empor gestreckten Armen über sich. Langsam verschwand sie im weißen Licht und wurde unsichtbar. So presste sie sich gegen die Mauer und wartete ab. Harry, Ron und Hermine kamen um die Ecke gerannt. Doch im Korridor war niemand zu sehen. " Mist verdammter!", fluchte Harry, " Ich hätte schwören können, dass sie hier ist." Ron klopfte ihm besänftigend auf die Schulter und Hermine schaute ihn mitleidig an. Auch sie hatte das Licht am Ende des anderen Gangs gesehen und hätte sie nichts von Connys Geheimnis gewusst, hätte sie wohl auch gar nicht darauf geachtet. Doch da war es gewesen. Das gleiche helle, weiße Licht, wie an Halloween. Ein deutliches Zeichen, dass das Mädchen hier sein musste und nun war sie wie vom Erdboden verschwunden. " Ich bin mir sicher, dass sie noch nicht weit sein kann Harry. Komm lass uns nach ihr suchen." Hermine hatte mit vorsichtiger Stimme gesprochen. Harry neigte in letzter Zeit etwas dazu vorschnell zu explodieren. Es machte ihn fertig wie Conny ihn behandelte. Doch nun stand er da mit hängenden Schultern und nickte ergeben. Langsam setzte sich die kleine Gruppe wieder in Bewegung. Conny hatte die ganze Situation beobachtet. Sie stand immer noch fest an die Wand gepresst und versuchte sich so still wie möglich zu verhalten. Es tat ihr im Herzen weh Harry so behandeln zu müssen. Sie hatte wirklich versucht ihn zu vergessen, doch sie konnte nicht. Sie hatte es nicht geschafft. Eine einsame Träne lief ihr über die Wange. " Es tut mir so Leid Harry.", flüsterte sie und dann trat aus dem Licht der Kugel. Sie war nun wieder sichtbar. Sie entfernte sich mit schnellen Schritten in die entgegen gesetzte Richtung. Schon seit Wochen hatte sie jetzt den Umgang mit Harry gemieden. Sie stand absichtlich früher auf um ihm nicht zu begegnen, nahm die Mahlzeiten zu anderen Zeiten ein und im Unterricht setzte sie sich meistens neben Hermine oder Jodie. Wenn diese sie zur Rede stellen wollten, wich sie aus oder weigerte sich im Allgemeinen zu sprechen. Sie konnte nichts dafür. Wenn sie Harry sagen würde, was der Grund ist, würde er sie dann verstehen? Sie bezweifelte es. Sie verstand es ja selbst nicht einmal. Eines war ihr klar geworden: Wenn sie sich in Harrys Nähe aufhielt, würde sie ihn nur in Gefahr bringen. Die Träume hatten es ihr gezeigt. Es würden schreckliche Dinge passieren und das wollte sie auf gar keinen Fall. Sie hatte ihn bereits an Halloween in Gefahr gebracht. Nie wieder würde sie es tun. Dafür würde sie jeden Preis bezahlen. Denn nur er konnte die Welt vor ihrem Unheil bewaren. Conny hatte wohl nicht besonders darauf geachtet, wo sie hinlief, denn ihre Füße hatten sie ohne ein bestimmtes Ziel irgendwo hin getragen und dieser Ort war der Säulengang. Ihr Lieblinsplatz. Doch leider war es nicht nur ihrer. Sie teilte ihn mit drei anderen Personen und ausgerechnet jetzt waren diese Personen auch hier. An einen der Pfeiler gelehnt, stand Draco Malfoy, neben ihm Nemea und auf der Brüstung saß Amanda. Sie alle machten eine ernste Miene und schienen die Gryffindor im ersten Moment gar nicht bemerkt zu haben. Doch als Draco den Kopf umwandte, sah er sie. Conny stand schon wieder der Schweiß auf der Stirn. Musste das ausgerechnet heute passieren? Sie wollte niemanden sehen. Niemanden! Doch schon ertönte wieder der gewohnt schleppende Tonfall Dracos Stimme. " Conny, sieh mal an. Bekommt man dich also auch mal wieder aus der nähe zu Gesicht? Nennst du das etwa Freundschaft?" Die Gryffindor schluckte schwer. Nur langsam trat sie auf die Drei zu und es kostete sie Überwindung diesen Schritt zu tun. Sie war lange vor dieser Situation geflohen. Doch jetzt schien es wohl keinen Ausweg mehr zu geben. Mit besorgten Blicken wurde sie von den Slytherins gemustert, wie sie mit zögernden Schritten näher kam. Nemea fasste sich als erste ein Herz und begann zu sprechen. " Conny, was ist denn los? Seit drei Wochen haben wir uns nicht mehr gesprochen. Du hast uns nicht einmal erzählt, wo du gewesen bist. Findest du nicht, du solltest mal mit jemandem darüber sprechen? Ich meine vielleicht hilft dir das." Conny schüttelte den Kopf und wollte sich abwenden. Sie hatte gewusst, dass es so kommen würde, doch mit der nachfolgenden Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Nemea war wütend. Sie hatte Conny am Arm gepackt und riss sie wieder zu sich herum. Die grünen Augen funkelnd vor Zorn und zu Schlitzen verengt, schaute sie die Gryffindor an. Mit leiser, fast zischender Stimme begann sie zu sprechen. " Was fällt dir eigentlich ein?!? Hattest du nicht das Gefühl, dass wir uns Sorgen um dich gemacht haben?! Du bist so eine ignorante Ziege. Immer geht es hier nur um dich, aber dass andere dich gern haben, realisierst du nicht einmal. Du spielst ja lieber das arme, kleine, bemitleidenswerte Mädchen, um das sich niemand kümmern will. Doch da irrst du dich. Du hast Freunde, die sich sehr wohl um dich kümmern würden, wenn du es nur zulassen würdest. Nur, weil du als White Rose das Gefühl hast, mächtiger als wir zu sein, bist du immer noch ein Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen und ich verlange jetzt von dir, dass du uns endlich sagst, wo du gewesen bist!!!" Ihre Stimme wurde während der Predigt immer lauter. Conny hatte vor Schreck geweitete Augen. So ein Verhalten hatte sie noch nie an Nemea gesehen. Das Mädchen mit den schönen, rotbraunen Haaren war sonst immer eher sanftmütig und zurückhaltend gewesen. Sogar als beschlossen wurde, dass sie nach Hogwarts gehen musste, war sie ruhig geblieben, obwohl sie dadurch einiges mehr als nur Freunde verlieren würde. Der Grund, wieso Nemea am Anfang so mürrisch gewesen war, lag wohl darin, dass sie in Greenwich einen Freund gehabt hatte und wenn eine Schülerin aus der White Rose Academie jemals ihr Herz verschenkte, dann meist für immer. Und jetzt stand dieses Mädchen vor ihr. Mit Zornesröte im Gesicht wollte sie ihr doch tatsächlich weiß machen, dass sie sich Sorgen um sie machten. Irgendwie kam Conny die ganze Szene langsam lächerlich vor. Mit einem leichten Grinsen um den Mund schüttelte sie den Kopf und riss sich von Nemea los. " Danke für deine Erläuterung Nemea, aber gerade du, als Schülerin der White Rose Academie, solltest eigentlich wissen, dass ich dir das nicht sagen darf. Auch wenn ich in deinen Augen nur ein dummes Mädchen bin. Also es tut mir leid euer Vertrauen enttäuscht zu haben, aber ich kann es euch nicht sagen." Damit wandte sie sich von ihnen ab und entfernte sich raschen Schrittes aus ihrem Blickfeld. Nemea stand einfach nur verdattert da. Sie hatte Conny ihr Herz geöffnet, hatte ihr erlaubt, ihre Seele zu betrachten und den Grund gebeichtet, wieso sie nicht nach Hogwarts wollte und was machte sie? Sie wandte sich ab. Sie machte sich sogar lustig darüber. Doch es stimmte die Slytherin auch traurig, dass ihre Freundin nur noch so wenig Vertrauen in sich und ihre Freunde setzte. Etwas sehr schreckliches muss geschehen sein. Sie spürte den Schmerz ihrer Freundin und tief in ihrem Innern wusste sie, dass sich in Conny etwas verändert hatte. Der Korridor im siebten Stock war wieder einmal vollkommen leer und verlassen. Doch für unglückliche Seelen gab es hier immer einen Raum der Zuflucht. Auch dieses Mal. Denn auf einmal tauchte neben dem großen Wandteppich eine kleine Tür auf, die einer einsamen Seele Trost spenden sollte. Conny hatte diese Tür noch nie gesehen und doch schien sie eine ungeheure Anziehungskraft auf das Mädchen auszuüben. Mit einem leisen Knarren öffnete sie die Tür. Ab diesem Zeitpunkt wusste das Mädchen, dass es sich hier um den Raum der Wünsche handelte. Sie konnte sich entfernt daran erinnern, dass Harry ihr einmal davon erzählt hatte. Ja, Harry, er hatte ihr viel über sich und seine Vergangenheit erzählt. Sie wusste einiges über ihn. Auch von sein Kämpfen gegen Voldemort und dem Tot seines Paten Sirius (Anm. d. A.: Also ich wäre hier sehr für eine Gedenkminute, denn schließlich werden wir unseren großen, treuen Freund nie wieder sehen *sniff* ). Wieder einmal übermannte sie das Gefühl von Trauer und Schuld. Wenn sie nicht so schwach wäre, müssten Unschuldige nicht sterben. Nie hätten Unschuldige Sterben müssen, wären die Rosen in der Lage gewesen, Voldemort endgültig zu vernichten. In dem kleinen Raum stand einsam und verlassen ein Flügel. Schon immer war die Magie der Musik eine der wenigen Möglichkeiten gewesen, die es Conny erlaubten, ihre Gefühle auszudrücken. Den Schülerinnen der White Rose Academie wurde beigebracht, ein Instrument zu spielen. Wohl auch deshalb, weil man von der Verantwortung wusste, die die Mädchen später einmal tragen würden. Doch das Ganze hatte auch seine guten Seiten, denn es war schon seit je her bekannt, dass Musik ein Mittel war, um die Menschen auf spezielle Art zu verzaubern. So setzte sich Conny an den Flügel und begann ein langsames Lied zu spielen und hre Gefühle wurden von einer melancholischen Stimme getragen. Ever close your eyes ever stop and listen ever feel alive and you've nothing missing you don't need a reason let the day go on and on Let the rain fall down everywhere around you give into it now let the day surround you you don't need a reason let the rain go on and on What a day what a day to take to what a way what a way to make it through what a day what a day to take to a wild child Only take the time from the helter skelter every day you find everything's in kilter you don't need a reason let the day go on and on Every summer sun every winter evening every spring to come every autumn leaving you don't need a reason let it all go on and on What a day what a day to take to what a way what a way to make it through what a day what a day to take to a wild child (Enya, A Day Without Rain - white child) Während die Musik durch die Schlossmauern drang, geschah mit dessen Bewohnern eine eigenartige Wandlung. Irgendwie strömte ein Gefühl von Glück durch jeden Körper. Man schien zu fliegen und doch schien der unendliche Schmerz einer Person in einen hinein zu dringen. Man fühlte sich beschwingt und leicht und zu gleich zu tiefst verzweifelt. Man möchte helfen und trösten und doch scheint es einem nicht möglich. Denn die Zeit heilt alle Wunden und der Drang nach Freiheit ist zu groß, um ihn einfach zu vergessen. Denn erst, wenn man hört und spürt und die Zeiten im Wandel lässt, wird man wahren Frieden verspüren. Viele von ihnen lockte die Musik durch das ganze Schloss, doch niemand, außer einer kleinen Gruppe Mädchen, fand den Ursprung dieses Zaubers. Hermine wollte bereits die Türe aufstoßen, als sie bemerkte, wie sich von der anderen Seite noch einmal drei Mädchen näherten. Jodie, Nemea und Amanda kamen um die Ecke gestürzt und blieben keuchend vor Hermine stehen. Doch keine der vier wechselte ein Wort. Irgendwie schienen sie alle dasselbe zu denken und gleich handeln zu wollen und so stieß Hermine die Tür zum Raum der Wünsche auf. Conny hatte ihr Klavierspiel beendet. Es hatte ihr Erleichterung verschafft, doch auch die empfindlichen Gefühle ihres Herzens näher an ihren Verstand gebracht. Stumm rannen ihr die Tränen über die Wangen. Sie fühlte sich sehr einsam und alleingelassen. Sie hatte Angst davor wieder einzuschlafen und diese schrecklichen Bilder wieder sehen zu müssen. Sie wollte nicht schon wieder kämpfen. Sie schreckte nur leicht auf, als sich tröstende Arme von allen Seiten um sie herum schlangen. Sie war zu mitgenommen und sie brauchte diesen Trost zu sehr, als dass sie gemerkt hätte, wie sich langsam wieder die Kälte in ihr Herz zurück schlich und ihr unaufhörlich den Gedanken einbrannte, dass sie alleine an allem Schuld war und ihr niemand helfen könnte. Sie war alleine und das würde sie immer sein, wie ihre Tante es gesagt hatte und dieser Gedanke war es schließlich, der ihre Tränen zum versiegen brachte. Harry saß noch immer im Gemeinschaftsraum. Eigentlich wäre es Zeit gewesen, essen zu gehen, doch irgendetwas sagte ihm, dass er heute auf Conny warten und sie zur Rede stellen müsste. Er konnte es nicht mehr ertragen, einfach von ihr ignoriert zu werden. Es tat ihm weh und er wollte nicht schon wieder leiden. Es hatte ihn schon genug Kraft gekostet den Tod seines Paten zu überwinden. Noch so einen Schlag konnte er nicht ertragen. Plötzlich schwang das Portrait der fetten Dame zur Seite. Conny hatte den Gemeinschaftsraum betreten. Sie hatte die anderen Mädchen schon in die Große Halle zum Abendessen geschickt und ihnen gesagt, dass sie gleich nachkommen würde. Als sie sich im Raum umblickte, schien er leer zu sein, doch auf einmal erhob sich jemand aus einem der Sessel. " HARRY!" Conny keuchte. Nein das konnte nicht sein. Musste sie denn heute ausgerechnet allen über den Weg laufen?! Womit hatte sie das verdient? Sie wollte sich rückwärts wieder aus dem Staub machen, doch es war zu spät. Harry hatte sie an beiden Handgelenken gepackt und drückte sie nun gegen die kalte Steinwand. Er schaute sie lange mit seinen traurigen, grünen Augen an. Wie Conny diese Augen liebte und doch konnte sie nichts am traurigen Ausdruck in ihnen ändern. Sie durfte es nicht. Sie versuchte sich los zu reißen und sich zu wehren, doch je mehr sie es versuchte, desto stärker drückte er sie gegen die Wand. Sie gab es schließlich auf. Lange Zeit starrten sich die zwei gegenseitig an, bis Harry begann, leise zu sprechen. " Vielleicht einmal daran gedacht, dass ich deine Gefühle erwidern könnte? Nein, sicher hast du nicht daran gedacht, denn sonst würdest du mir nicht so wehtun. Glaubst du eigentlich, du bist die einzige, die darunter leidet?!? Warum kannst du mir nicht sagen, was passiert ist? Verdammt nochmal Conny ich bin in dich verliebt. Ich will eine Antwort von dir hörst du?" Und dann verstummte er. Conny hatte ihm die ganze Zeit angestrengt zugehört. Langsam beugte sich Harry zu ihr hinunter. Weiche sanfte Lippen berührten die ihren. Es war ein inniger Kuss und für Conny war es die Welt. Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihren Retter. Es schien, als wolle sie ihre ganze Seele in diesen Kuss legen. Als sich ihre Lippen langsam von einander trennten, sagte sie: " Harry, bitte versteh doch, ich kann es dir nicht sagen! Du würdest es nicht verstehen!" Damit stieß sie ihn von sich und rannte mit Tränen in den Augen davon. Doch das bemerkte er nicht mehr. TBC Wieder ein Kapitel zu ende. Ich hoffe es hat gefallen und es erwürgt mich nun niemand.... Für Kritik und Lob bin ich natürlich immer zu haben. Bis zum nächsten Mal HAB EUCH LIEB eure kleine Hexe Kapitel 13: Eine folgenschwere Nacht und ein grausames Erwachen --------------------------------------------------------------- So Leute Tadaaaa!!!!!! Kapitel 13. Ich hab das ganze mal augerrechnet. Höchst wahrscheinlich wird es so um die 22 Kapitel geben. Ihr habt also nun schon etwas mehr als die Hälfte der Story hinter euch gebracht und ich kann mir vorstellen, dass das sehr mühsam gewesen ist. Trotzdem hoffe ich, dass euch die Story auch weiterhin gefallen wird, und das ihr mir einen netten oder auch einen kritischen Kommie hinterlasst. Also dann das übliche alles JKR nix mir ausser meine Charas. Und nut! Viel Spass beim lesen Kapitel 13: Eine folgenschwere Nacht und ein grausames Erwachen Ein heftiger Aufprall schleuderte Ron wieder aus dem Portraitloch hinaus. Unsanft landete er auf dem steinigen Boden des Korridors. Er hatte gerade den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betreten wollen, um Harry zum Abendessen zu holen, als er nichts ahnend über den Haufen gerannt wurde. Nun, da er sich umwandte, um zu sehen, wer es eigentlich gewesen war, war der Korridor bereits wieder leer und verlassen. Doch er hätte schwören können, einen blonden Haarschopf erkannt zu haben. Hätte es womöglich Conny sein können? Hatte sie mit Harry gesprochen? Als würde er sich selbst fragen, zuckte er mit den Schultern, stand auf und trat durch den noch immer geöffneten Eingang des Gemeinschaftsraumes. Dort fand er Harry. Dieser starrte noch immer an die Wand, wo er kurz zuvor Conny geküsst hatte. Noch immer hatte Harry das Gefühl, die schlanken Arme um seinen Körper zu spüren und auf seinen Lippen schmeckte er immer noch ihren süßlich, warmen Geruch. Ja, Conny roch nach Rosen. " Hey Harry, kommst du gleich mit? Die anderen warten schon in der Großen Halle auf uns." Ron war sehr vorsichtig an seinen Freud herangetreten. Dieser schien jedoch noch immer etwas in Gedanken und nickte nur abwesend. Das machte Ron noch unsicherer. Der Rothaarige schluckte schwer. Er musste sich überwinden diese Frage zu stellen, denn Ron hatte eigentlich nicht vor heute Abend noch seinen Kopf zu verlieren, falls Harry ausrasten würde. " Alter, was ist denn los mit dir? Hattest du Streit mit Conny oder hat sie wieder nicht mit dir gesprochen?" Noch bevor Ron sich wirklich in Sicherheit bringen konnte, brach der Gewittersturm auch schon über ihm los. Harry hatte sich umgedreht und in seinen smaragdgrünen Augen leuchtete der Zorn. " Was bildet sie sich eigentlich ein, wer sie ist?!? Stößt mich von sich, als ich ihr meine Liebe gestanden habe. Und dann erklärt sie mir auch noch, dass sie mir etwas nicht sagen kann. Hat sie denn das Gefühl, es wäre einfach zwischen uns? Oh, wenn ich diese Frau in die Finger kriege wird sie mir Rede und Antwort stehen müssen!!!" Harry hatte geschrieen. Er hatte endlich seinem ganzen Ärger und der ganzen Enttäuschung der letzten Wochen Luft gemacht, schade nur, dass er dabei die falsche Person erwischt hatte. Ron hatte sich in die hinterste Ecke des Gemeinschaftsraumes verzogen. Er hatte Harry nur wenige Male so in Rage erlebt. Schon damals am Grimauldplatz, dem Heim der Blacks, als er so ausgerastet war, hatte er ihn verängstigt, doch dieser Ausbruch war gewaltig gewesen. Noch immer zitterte der schwarzhaarige Gryffindor am ganzen Körper und es schien so, als würde er sich nur sehr schwer wieder beruhigen. Doch dem war nicht so. Nachdem Harry nun einmal alles raus gelassen hatte, ging es ihm um einiges besser. Zwar zitterte sein Körper immer noch, doch er beruhigte sich wieder einigermaßen. Dann atmete er einmal tief durch und schaute sich um. Als er Ron so verschreckt in der anderen Ecke des Gemeinschaftraumes stehen sah, musste er unweigerlich grinsen. Es sah einfach zu komisch aus, wie sich sein bester Freund in der Ecke so klein als möglich machte, um ja nicht aufzufallen. Mit einem spöttischen Unterton sagte er: " Ron, hmm du kannst wieder nach vorne kommen, ich hab mich ausgetobt und außerdem knurrt mein Magen wie verrückt. Lass uns essen gehen." Ron, noch immer ängstlich wie ein verschrecktes Kaninchen, wagte sich langsam zu seinem Freund vor. Als dieser ihn jedoch wieder anlächelte, schenkte er seinen Worten glauben und folgte ihm zum Ausgang. Kurz vor dem Portraitloch sagte er noch mit Grabesstimme. " Hey Alter, mach das nie wieder ok?!?" Beide mussten unweigerlich lachen und mit guter Laune machten sie sich auf den Weg zum Abendessen. Conny rannte noch immer wie gehetzt durch das Schloss. Der Hunger, den sie noch bis vor kurzem verspürt hatte, war wie weggeblasen und sie hatte das unangenehme Gefühl beobachtet zu werden. Sie bog gerade in einen Korridor ein, als es zum ersten Mal passierte. Ihre Schritte hallten nur schwach auf dem roten Teppich unter ihren Füssen. Als sie einmal aufsah um sich zu orientieren, schien es ihr, als hätte sie einen schwarzen Schatten hinter der Rüstung gesehen. Doch Sekunden später war der Schatten verschwunden. Conny schüttelte den Kopf. Jetzt litt sie auch schon an Halluzinationen. Ihr Weg führte sie weiter zu einer großen Treppe. Sie befand sich nun wohl zwischen dem 3. oder 4. Stock. Völlig außer Atem ging sie auf die Treppe zu. Es hatte wohl keinen Sinn mehr weiter zu laufen. Wenn Harry ihr gefolgt wäre, hätte sie es wohl gemerkt. Zudem schmerzte ihre Schulter zusehend an der Stelle, wo sie mit Ron kollidiert war. Wie es den Treppen in Hogwarts jedoch eigen war, änderten sie gerne ihre Richtung. So auch, als Conny ihren Weg nach unten fortsetzen wollte. Durch die plötzliche Bewegung verlor Conny für einen kurzen Moment das Gleichgewicht. Sie musste sich auf die Stufe hinter sich setzen, um nicht umzufallen. Doch dann stieß sie einen Fluch aus: " Mist, das auch noch! Ich muss doch in die andere Richtung." Ächzend stand sie wieder auf und kletterte auf das Geländer der Treppe. Mit einem leichten Satz stieß sie sich vom Geländer ab und landete wenige Augenblicke später wieder auf dem Korridorboden, wo sie zuvor gestanden hatte. Missmutig starrte sie auf die sich immer noch bewegende Treppe. Sie schien heute irgendwie überhaupt kein Glück zu haben. Sie hatte nämlich, nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatte, den Entschluss gefasst in die Bibliothek zu gehen. Die Gryffindor wollte dort nach einem Trank suchen, der es ihr ermöglichte wenigstens einige Nächte ruhig zu schlafen. Und jetzt war die einzige Treppe, die direkt zu diesem Ort der Erlösung führen würde, verschwunden. Es dauert Ewig, wenn man den Weg über den Korridor im 5. Stock nehmen musste. Doch ihr blieb wohl nichts anders übrig und so setzte sie sich langsam in Bewegung. Als sie in den spärlich beleuchteten Korridor im 4. Stock, den sie vorher schon in aller Eile durchquert hatte, betrat, übermannte sie wieder dieses Gefühl des beobachtet seins. Ihr kroch die Kälte in alle Glieder, welche an diesem Ort überall gegenwärtig zu sein schien. Nur zögernd setzte sie einen Fuß vor den anderen und mit jedem Schritt wurde das Gefühl in ihrer Magengegend stärker. Man könnte es mit Angst vergleichen, doch das war ein Gefühl, dass die Gryffindor nicht kannte oder besser gesagt, nicht kennen durfte. In mitten des Gangs blieb sie schließlich stehen. Mit fragendem Blick schaute sie sich um. Es war ihr schon wieder gewesen, als hätte sie einen Schatten erkannt. Doch in diesem Schwachen Licht, das ausschließlich von Fackeln gespendet wurde, schien alles unwirklich und sie konnte sich auch nur getäuscht haben. Doch dann geschah es. Aus den Nischen und Ecken des Korridors traten große, schwarze, maskierte Gestalten auf sie zu und begannen sie zu umzingeln. Todesser. Mehr als zwanzig waren es und alle hatten ihre Zauberstäbe erhoben. Bereit zum Angriff. Conny hatte es die Sprache verschlagen. Wie konnten diese Bastarde hierher gelangen? Hogwarts war durch Flüche und Banne gesichert. Es war unmöglich hier unbemerkt einzudringen. Doch egal, wie sie es geschafft hatten, Conny würde dafür sorgen, dass sie hier nichts anrichten konnten und wenn sie auch alleine gegen sie kämpfen müsste. Sie hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. " Sie Mal an!!! Genau, wen wir gesucht haben..." Einer der Todesser hatte sich aus den Reihen der anderen gelöst und war näher auf sie zu gegangen. Mit einer schnellen Bewegung riss er sich die Maske vom Gesicht und brach in schallendes Gelächter aus. " Lucius Malfoy" Conny hatte den Namen wie Gift ausgespuckt. Sie hätte sich denken können, dass nur ein Schwachkopf wie Malfoy es wagen würde, sich mit ihr anzulegen. " Ich hatte gedacht ihre letzte Begegnung mit mir und der hübsche Schockzauber hätte bei ihnen Wirkung gezeigt, aber wie ich sehe, gibt es gegen Leichtsinn und Dummheit keine Gegenmittel." Das Lachen Malfoys verschwand von seinem Gesicht. Es hatte einen säuerlichen Ausdruck angenommen. " Du glaubst also, White Rose, dass du mich beeindrucken konntest mit deinem lahmen Hokuspokus und deinem Wischiwaschi Getue über die Liebe? Da hast du dich geirrt meine Kleine und das werde ich dir beweisen. Crucio!" Der Fluch traf Conny in der Magengegend. Sie krümmte sich, doch sie blieb stehen und kein Schrei gelang über ihre Lippen. Die üblichen Schmerzen drangen durch ihren ganzen Körper und vernebelten ihr die Sinne. Es fühlte sich an, als würde sie brennen, als würden tausend Messer auf sie einstechen und ihre Knochen würden schmelzen. Doch das blonde Mädchen war es fast schon gewohnt. Jahrelang musste sie trainieren, die Schmerzen auszuhalten. Es hatte wohl einfach zur Ausbildung der Rosen gehört, Schmerzen zu ertragen. Nichts war dafür besser geeignet, als dieser Fluch. Als der Fluch wieder von ihr genommen wurde, taumelte sie im ersten Moment, doch dann richtete sie sich gerade auf und schaute herablassend zu den Todessern auf. " Wenn ihr mir schaden wollt, müsst ihr euch schon mehr einfallen lassen, als diesen billigen Fluch." Lucius Malfoy war nahezu geschockt. Noch nie hatte er gesehen, dass jemand diesem Fluch widerstehen konnte. Doch wenn er dies auch dachte, er ließ es sich nicht anmerken. Mit einem Wink an die Todesser näherten sich diese dem Geschehen und zogen den Kreis um die beiden immer enger. " So dieser Fluch beeindruckt dich also nicht. Wie wär's denn damit!" Von allen Seiten prasselten Flüche auf sie nieder. Die meisten davon waren wahrscheinlich ausschließlich da, um Schmerzen zuzufügen, doch irgendjemand hatte einen speziellen Fluch angewandt. Er schnürte Conny die Luft ab und ihre Lunge brannte wie Feuer. Sie fiel auf die Knie. Unermessliche Schmerzen durchdrangen ihren Körper und langsam schwanden ihr die Sinne. Sie wurde von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt und dann war es vorbei. Die schmerzen ließen nach. Als Conny die Hand vom Mund nahm, war diese voller Blut. Sie hatte Blut gehustet. " Na, wer kann hier allem widerstehen?!?" Lucius Malfoys Stimme war voller Spott und Hohn. Conny, noch immer außer Atem, gewann durch die aufsteigende Wut wieder an Kraft, doch ihr Körper war geschunden und von Wunden übersäht. Sie würde diese Bastarde büssen lassen. Dank ihrer Gabe des Gedankenzaubers, konnte sie unbemerkt einen Fluch loslassen. Durch ihre Gedanken raste nur noch ein Fluch " Homus dolorem." Dieser Fluch löste bei seinem Opfer unerträgliche Schmerzen aus. Wohl in der Intensität ähnlich, wenn nicht sogar wirksamer als Crucio, aber nicht verboten, doch diesmal geschah gar nichts. Es war fast so, als würde der Fluch durch sein Opfer hindurchgehen. Die Schar der Todesser brach in schallendes Gelächter aus und Conny bekam das ungute Gefühl, dass die Todesser nicht wirklich hier waren und ihre Frage wurde beantwortet. Bellatrix Lestrange hatte ebenfalls ihre Maske abgenommen und starrte nun das Mädchen mit spöttischem Blick. " Ach Mädchen, du hast doch wirklich nicht das Gefühl, dass du uns mit deinen billigen Tricks in die Flucht schlagen kannst? Du musst wissen, wir sind nur in deinen Gedanken. Du kannst uns nicht töten oder verletzen, aber wir können es. Dank dem dunklen Lord können wir deine Gedanken nutzen, um dich zu quälen. Du hast dich sicher schon gewundert, warum dir deine Träume so real erscheinen, nicht wahr, White Rose? Doch du hast keine Chance gegen uns. Wir werden dich weiter verfolgen, bis du Wahnsinnig wirst, doch niemand wir dir glauben, denn keiner kann uns sehen, außer dir." Connys Gesichtsausdruck zeigte pures Entsetzen. An Halloween. Sie hatte es gespürt. Kurz, bevor sie ohnmächtig geworden war. Dieser kleine Stich im Herzen. Voldemort hatte sie mit dem Traumkontrolle Fluch belegt. " Ja, meine Kleine du darfst ruhig beunruhigt sein, doch das wird dir nichts nützen. Crucio." Wieder dieser unendliche Schmerz, doch diesmal hatte sie nicht mehr die Kraft, sich dagegen zu wehren. Es hatte keinen Sinn mehr und langsam glitt sie in die unendlichen Abgründe des Vergessens. Bewusstlos fiel sie auf den Boden. Aus ihrem Mund rann ein dünner Faden Blut, der sich langsam mit der Farbe des Teppichs vermischte. In der Großen Halle stopfte Ron gerade wieder einmal Berge von Essen in sich hinein. Seine Lieblingsbeschäftigung, wie es so oft gesagt wurde, doch heute nutze er es wohl eher aus, um sich abzulenken. Auch er machte sich Sorgen um Conny. Er wurde ja des Öfteren als unsensibel bezeichnet, doch das Wohlergehen seiner Freunde lag ihm sehr wohl am Herzen. Aber er schien nicht der einzige zu sein, der Conny vermisste. Mit einer heftigen Bewegung knallte Harry seinen Kelch auf den Tisch und stand auf. Hermine und Ron schauten ihn irritiert an. " Ich werde sie jetzt suchen gehen. Sie kann nicht ewig davonlaufen und schließlich muss sie auch mal etwas essen. Wenn ihr mich also sucht, ihr wisst wo ich bin." Damit stand er auf und verließ die Grosse Halle. Mit ihm verschwand Draco Malfoy. Gerade als Harry die große, marmorne Treppe emporsteigen wollte, wurde er gerufen. Draco Malfoy kam ihm entgegen gelaufen. "Potter, warte, ich komme mit." Harry hatte die Stirn gerunzelt und zuckte mit den Schultern. " Tu, was du nicht lassen kannst, Malfoy." Damit setzte sich das ungleiche Duo in Bewegung. Nach längerem Schweigen stellte Harry endlich seine Frage. " Malfoy, wieso hilfst du mir Conny zu suchen?" Zuerst zuckte der blondhaarige Slytherin nur mit den Schultern, doch dann gab er ihm Antwort. " Nun ich denke aus den gleichen Gründen, wie du, Potter. Ich mach mir Sorgen um sie. Du liebst diese Mädchen, nicht wahr, Potter?" " Ich wüsste nicht, was dich das angeht Malfoy.", kam Harrys trockene Antwort. Auf Draco Malfoys Gesicht machte sich wieder sein üblich, schmieriges Grinsen breit. Mit öliger Stimme erwiderte er. " Also doch Potter. Der große Harry Potter, Held der Zaubererwelt und Junge, der lebt, hat sich verliebt und ausgerechnet in die Frau, die es nicht darf. Nun aber, ich kann dich verstehen. Ich meine, so ne klasse Frau. Es muss genial sein, sie zu küssen." Mit der nachfolgenden Reaktion hatte der Slytherin jedoch nicht erwartet. Harry, rasend vor Wut, hatte ihn am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt. Seine grünen Augen funkelten eigenartig. " Wag es ja nicht, sie anzufassen." Dann ließ er ihn los und dort war sie. Sie lag zusammengekrümmt auf dem Boden. Bewusstlos. Draco und Harry rannten zu ihr. Harry begann sie zu schütteln, ihr Körper blieb leblos. Noch immer tropfte das Blut aus ihrem Mund. " Harry, los wir müssen sie in den Krankenflügel bringen. Schnell!" Das ließ sich der schwarzhaarige Gryffindor nicht zweimal sagen. Er nahm sie vorsichtig auf seine Arme und rannte los mit dem Slytherin im Schlepptau. Als sie den Flügel erreicht hatten, hämmerte Draco mit seinen Fäusten gegen die Tür. " Madam Pomfrey, machen sie die Tür auf. Es ist ein Notfall." Sekunden später wurde die Tür geöffnet. Als die alte Krankenschwester die Situation realisierte, trat sie schnell zu Seite und bedeutete Harry, das Mädchen auf das Bett nahe dem Fenster zu legen. Mit raschen Bewegungen zog sie den Vorhang um das Bett und begann die blonde Gryffindor zu entkleiden. Als sie die schweren Verletzungen auf dem Körper des Jungen Mädchens sah, stolperte sie zurück. Kreidebleich stürzte sie um den Vorhang herum und trat auf die beiden Jungen zu. " Ihr zwei. Raus hier und zwar schnell. Und holt mir den Direktor. Na los macht schon:" Damit scheuchte sie die beiden Jungen aus dem Krankenflügel hinaus. Dann wandte sie sich wieder dem Mädchen zu. Sie konnte die Verletzungen nur notdürftig behandeln. Am Bauch des Mädchen klaffte eine riesige Wunde und überall am zarten Körper des Mädchens fanden sich blutige Schrammen und auf seltsame Weise schienen es immer mehr zu werden. Conny bekam von all dem nichts. Sie war wieder einmal in der Traumwelt gefangen. Sie befand sich wieder in den Festungen Voldemorts und die besagte Person stand genau vor ihr. Wie oft hatte sie diese Situationen schon durchlebt. Es war immer das gleiche Spiel. Voldemort hatte Draco, Harry und ihre Großmutter Mathilda um sich versammelt. Ihre Grandma lag scheinbar tot neben ihm auf dem Boden. Draco hatte sich der dunklen Seite zugewandt und Harry, ja Harry wurde von Voldemort gefoltert. Conny konnte sich nicht wehren. Wie denn auch?! Auch hier handelte es sich um eine irreale Situation. Doch eines wusste sie genau. Wenn sie nichts dagegen unternahm, würde diese Situation eintreffen. Das hatte ihr der dunkle Lord von Nacht zu Nacht mehr eingebläut, doch nie hatte sie ihm Glauben geschenkt. Sie hatte sich gewehrt und hatte schwere Verletzungen davon getragen. Jeden morgen musste sie sich heilen, um die Sache so gut als möglich vor ihren Freunden geheim zu halten. Doch Voldemort hatte ihr eine Möglichkeit angeboten, ihre Freunde zu retten. Wenn sie auf die dunkle Seite wechseln würde, dann würde er nicht zulassen, dass ihrer Großmutter oder Harry etwas passieren würde. Und er würde Draco nicht in seine Reihen aufnehmen. Doch jedes Mal hatte sie sich geweigert und dafür wurde sie gefoltert. Aber seit der heutigen Nacht dachte sie anders über die ganze Angelegenheit. Vielleicht stimmte es, was Voldemort sagte. Auf jeden Fall würde sie dann nicht mehr Leiden und sie konnte die Menschen, die sie liebte, retten. Doch es musste einen anderen Weg geben, sie zu retten. Ohne auf die dunkle Seite zu wechseln. Doch mit ihren Zweifeln begann sich etwas an der Macht der Weißen Rose und des Diamanten in ihrer Kette zu verändern. Der Stein! Er strahlte nicht mehr. Er war matt und milchig geworden und kein geheimnisvolles Leuchten ging mehr von ihm aus. Über ihr Herz hatte sich nun endgültig ein dunkler Schatten gelegt. Irgendwo in einem Verließ rieb sich der dunkle Lord die Hände. Er war endlich seinem Ziel einen Schritt näher gekommen. " Gut so, meine White Rose. Nicht mehr lange und du wirst die Seite wechseln. Dann habe ich die Macht, doch noch ist der Richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen, um zu handeln. Dumbledore hatte sich mit ernstem Blick über seine Enkelin gebeugt. Er betrachtete die immer mehr werdenden Wunden an ihrem Körper. Er konnte sich keinen Reim darauf bilden. Er hatte so etwas noch nie erlebt, doch eines war er sich sicher, er musste mit Conny so bald als möglich sprechen. Neben Dumbledore trippelte Madam Pomfrey ungeduldig hin und her. " Albus, was meinst du? Ich bin mit meinem Rat am Ende. Ich kann nur hoffen, sie wieder schnell genug heilen zu können, doch ich kenne den Grund nicht." " Ja, ich weiß, Poppy. Aber wir müssen sie erst wach kriegen, um herauszufinden, was sie hat. Also hilf mir." Das ließ sich die alte Krankenschwester nicht zweimal sagen. Sie zückte ihren Zauberstab und zusammen mit dem Schulleiter sprach sie den Spruch " Enervate." Conny schreckte jäh aus der Bewusstlosigkeit auf. Sie wurde aus dem Traum gerissen. Wieder war sie gefoltert worden. Sie konnte die Schmerzen spüren. Doch wo war sie? Dies hier war sicher nicht der Korridor im 4. Stock. Als sie sich umschaute, erkannte sie, dass sie im Krankenflügel war. Jemand musste sie hierher gebracht haben. Plötzlich richtete sie sich auf und sah in die Augen ihres Großvaters, doch als sie ihren Blick umherschweifen ließ, sah sie etwas, was sie vorher nicht gesehen und das versetzte sie in Angst und Schrecken. Fest umklammerte sie ihre Knie und versuchte sich so klein als möglich zu machen. Als Dumbledore versuchte ihre Arme zu lösen, schrie sie auf. " Todesser! Hier sind überall Todesser! Großvater hilf mir!!!" TBC So das war's dann mal wider. Ich hoffe ich krieg wieder mal was an Kommentaren von euch. Von allen die ich immer einen bekomme VIELEN DANK; HAB EUCH LIEB. Und natürlich ist auch Kritik erlaubt. Bis bald hab euch lieb eure Wasserhexe Kapitel 14: Der einzige, der ihr Glauben schenkte ------------------------------------------------- So Leute Ich war wieder mal fleissig (war ich das wirklich?). Auf jedenfall habt ihr hier Kapitel 14. Vielen Dank an alle die mir wieder einen Kommie geschrieben haben. Ihr wisst gar nicht, wie sehr einen das anspornt zum weiterschreiben... So special Thanks an meinen Snitch, die wie immer so lieb für mich Beta gelesen hat. Alles gehört J.K.R ausser meinen eigenen Charakteren und euch nun viel Spass beim lesen. Kapitel 14: Der einzige, der ihr Glauben schenkte Verzweifelt klammerte sich das blonde Mädchen an ihren Grossvater. Zu präsent waren noch die Bilder des letzten Angriffs und zu stark schmerzten die Wunden an ihrem Körper und ihrem Geist. Noch einmal diese Hölle durchleben zu müssen, ohne sich wehren zu können, würde die Gryffindor nicht mehr aushalten. " Bitte hilf mir! Bitte! Ich will nicht, dass sie mich kriegen, du musst mir helfen. Bitte! Bitte!" Die Stimme Connys war kaum mehr ein Flüstern. Ihr schlanker, geschundener Körper zitterte und die Knöchel ihrer Finger stachen weiß hervor, so fest klammerte sie sich an ihren einzigen Schutz. Dumbledore seufzte tief auf. Beruhigend strich er ihr über die Haare. Er konnte sich nicht vorstellen, wie seine Enkelin auf die wahnwitzige Idee kam, dass sich Todesser in ihrer Nähe befinden könnten. Entmutigt schüttelte der alte Direktor den Kopf. Es war zuviel für dieses Arme Ding, sich dieser Belastung auszusetzen. Höchstwahrscheinlich hatte auch Eolynn ihren Teil dazu beigetragen. Die Direktorin der White Rose Academie hatte schon immer eine sehr verletzende Art an sich. Schon in ihrer Kindheit musste sie sich damit abfinden, dass sie wohl immer im Schatten ihrer großen Schwester stehen würde. Sie war nie die Erfolgreichere der beiden gewesen. Sie trug zwar die Macht eines Elementes in sich, doch die Wächterin des Kristalls war ihre Schwester gewesen. Auch war Alissa schon immer die Beliebtere der beiden gewesen. Doch wer könnte auch einem solch bezaubernden Charme und den schönsten blauen Augen der Welt widerstehen? Als Alissa schließlich im Kampf starb, richtete sich Eolynns ganze Eifersucht auf die kleine Conny. Trotz all dieser bitteren Erfahrungen war die Direktorin der white Rose Academie nicht klug geworden. Sie änderte nichts an ihrem Verhalten, im Gegenteil, sie genoss es, ihre Schüler zu Recht zu weisen und sie für Ungehorsam zu bestrafen. Doch auf Conny hatte sie es besonders abgesehen und das Verhalten Connys in den letzen Wochen ließen so einiges aus sich schließen, was bei ihrem kurzen Aufenthalt vorgefallen sein könnte. Darin könnte auch der Grund liegen, wieso das blonde Mädchen begonnen hatte, sich selbst zu verletzen. Der hohe Blutverlust schließlich, ließen die Gryffindor phantasieren. " Conny Schätzchen, du musst dich wieder beruhigen. Hier ist niemand. Niemand außer mir. Aber bitte versprich mir, dir nicht wieder so etwas anzutun. Tust du das?" Conny war regelrecht geschockt von der Aussage ihres Großvaters. Er glaubte ihr nicht. Der einzige Mensch, dem sie je wirklich vertraut hatte, glaubte ihr nicht. Im Gegenteil, er glaubte sie sei verrückt geworden, dass sie sich selbst verletzen würde. Sie stieß Albus Dumbledore von sich und schauten den alten Mann mit großen Augen an. " D-Du glaubst mir nicht?!? Aber Grandpa, es ist wahr. Es ist wirklich wahr. Das kannst du mir nicht antun!" Conny hatte geschrieen. Sie hatte den ganzen Schmerz aus sich heraus geschrieen und trotzdem konnte sie noch immer nicht fassen, dass er ihr nicht glaubte. Harry kaufte er doch auch jede wahnwitzige Geschichte ab, warum denn nicht auch ihr? Die blonde Gryffindor brach in hysterisches Gelächter aus. Dumbledore, von dieser überdrehten Reaktion genau so erschrocken wie kurz zuvor seine Enkelin, rief nach der Krankenschwester. " Poppy schnell, den Beruhigungstrank, sie dreht völlig durch." Mit ungeheurer Kraft drückte der alte Mann, das sich heftig wehrende junge Mädchen in die Kissen. Mit schnellen Schritten kam die alte Krankenschwester angewuselt. In ihren Händen trug sie eine große Flasche mit einer klaren, bläulichen Flüssigkeit. Noch immer auf die Kissen gepresst, versuchte Conny sich wieder aufzurichten, doch sie war zu schwach und zu hilflos, als dass sie sich gegen die Krankenschwester und den Direktor hätte wehren können. Unbarmherzig musste sie die bittere Medizin schlucken und bereits als die ersten Tropfen ihre Kehle hinunter rannen fiel sie in das tiefe, bodenlose Nichts ihrer Träume zurück. Etwas außer Atem richtete sich der alte Schulleiter wieder vom Bett auf. Das Mädchen war endlich ruhig geworden. Kleine Schweißtropfen perlten auf seiner Stirn. Die Gryffindor hatte mehr Kraft bewiesen, als er in ihrem Zustand erwartet hätte. " Albus, glaubst du wirklich, dass sie wahnsinnig geworden ist?" Die alte Krankenschwester sprach mit großer Erfurcht in der Stimme. Sie hätte nicht erwartet, das junge Mädchen in einem solchen zustand erleben zu müssen. Abermals hob ein tiefer Seufzer die Brust des Schulleiters. " Ich hoffe nicht Poppy, ich hoffe nicht!" In diesem Moment wurde die Tür zum Krankenflügel aufgeschlagen. In Schatten des Eingangs standen zwei Jungen. Der eine hatte helles, platinblondes Haar und sturmgraue Augen, der andere hatte schwarze Haare, die ihm wirr vom Kopf abstanden und smaragdgrüne Augen die weit geöffnet auf dem Direktor der Hogwartsschule ruhten. " Wie meinen sie das, dass sie wahnsinnig geworden sein soll?!?" Die Stimme Harrys zitterte. Er und Malfoy hatten draußen vor der Tür gewartet. Sie wollten eigentlich sofort mit Professor Dumbledore sprechen, wenn dieser den Krankenflügel verließ, doch dann hörten sie den erschreckten Ausruf Connys und den Ruf Dumbledores und ohne lange zu zögern traten sie wieder in den Krankenflügel ein. " Mr. Potter, Mr. Malfoy, hab ich ihnen nicht ausdrücklich gesagt, sie sollen von hier verschwinden." Madame Pommfreys Stimme überschlug sich fast vor Zorn, doch keinen der beiden schien das zu beeindrucken. Noch immer hingen sie an den Lippen Dumbledores. " Also gut, meine Herren, folgen sie mir, ich habe so oder so noch einige Fragen an sie zu richten. Folgen sie mir! " Damit wandte sich Albus Dumbledore vom Bett seiner Enkelin ab und rauschte mit wehendem Umhang an den Beiden vorbei hinaus zur Tür. Vollkommen verblüfft blieben der Slytherin und der Gryffindor noch einen Moment stehen, ehe sie dem alten Zauberer folgten. Sie waren es beide gewohnt, länger Druck machen zu müssen, bis man vom alten Schulleiter eine Antwort erhielt und diesmal sollte es so kampflos geklappt haben? Doch lange hatten sie nicht mehr Zeit darüber nachzudenken, denn der stechende Blick Madam Pommfreys jagte sie aus dem Zimmer raus und so machten sie sich schweigend auf den Weg zu Dumbledores Büro. Wieder wanderte Conny diesen langen, kahlen Gang entlang. Der Stein war feucht und schwarz und sie fror leicht. Doch etwas hatte sich verändert. Sie trug nun nicht mehr das Kleid der Weißen Rose, nein, sie hatte ein Kleid aus schwarzem Satin an. Es war lang und die Fledermausärmel reichten auf der Rückseite fast bis zum Boden. Um die Hüfte trug sie ein goldenes Band. Die hohen Absätze ihrer schwarzen Stiefel hallten von den kahlen Wänden wieder. Auch waren die Gänge diesmal nicht von Todessern gesäumt. Sie war vollkommen alleine. Von nirgendwo waren Schreie zu hören, da war nur diese Licht am Ende des Korridors, dass sie magisch anzog. Mit entschlossenen Schritten lief sie weiter auf die fremde Lichtquelle zu. Der Raum, den sie betrat, war groß und leer. Es war derselbe Raum, wie in jedem ihrer Träume, doch dieses Mal wirkte er freundlicher. Er war nicht mehr verschlossen, sondern es waren mehrere Türen da. Conny hatte sie noch nie zuvor bemerkt. Plötzlich öffnete sich die Tür links von ihr. Herein trat eine große, schwarz gekleidete, männliche Gestalt. Conny stockte der Atem. Ihn hätte sie hier nicht erwartet. " Harry, was machst du hier? Du bist in Gefahr. Los verschwinde wieder von hier!" Conny konnte es kaum glauben, über das Gesicht des Gryffindors huschte nur ein mattes Lächeln. " Nein Conny. Ich werde nicht gehen. Nicht bevor ich dir etwas gezeigt habe, aber warte doch, bis meine Begleiter noch erscheinen." Wie auf Kommando öffneten sich zwei weitere Türen und herein traten... " Draco, Grandma.... Was macht ihr hier?!?" Auch diese beiden waren in schwarz gekleidet. Aber auch sie schienen keine Furcht zu haben. Irgendwie schienen sie sogar sehr ruhig zu sein, so als würden sie sich vollkommen sicher fühlen. " Wir sind natürlich hier, um dich endlich glücklich zu machen. Das ist es schließlich, was du willst, mein kleiner Engel oder nicht?" Die raue, zärtliche Stimme ihrer Großmutter, ließ die Gryffindor merklich aufatmen. Wenn hier wirklich Gefahr drohen würde, würde ihre Großmutter sie sicher warnen. Sanft schlang jemand seinen Arm um ihre Hüften. Es war Harry. Er lächelte ihr unmissverständlich entgegen. " Komm, ich will dir etwas zeigen!" Sagte er mit leiser Stimme und führte sie durch eine der Türen in einen anderen Raum. Die anderen folgten ihr mit leisen Schritten. Was Conny dort erblickte, ließ sie aufschrecken, verschaffte ihr aber gleichzeitig die größte Genugtuung ihres Lebens. Hoch auf einem Stuhl saß Voldemort. Zu seinen Füssen lag in Ketten gelegt Eolynn Stuart. Das hübsche Gesicht ihrer Tante war vor Schmerz verzerrt. Ihr Kleid war zerrissen und blutig. Sie lag dort wie ein Häufchen Elend. Doch Conny konnte keinerlei Mitgefühl für ihre Tante spüren. Das blonde Mädchen war der Ansicht, dass diese schreckliche Frau es verdient hatte, so behandelt zu werden. Jetzt würde Conny endlich Genugtuung für all das Unrecht und die Demütigungen erhalten, die ihr Eolynn Stuart ihr ganzes Leben lang angetan hatte. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. " Na, hab ich dir nicht gesagt, dass der dunkle Lord seine Versprechen hält?" Harry blies ihr seinen warmen Atem in den Nacken, als er mit ihr Sprach. Conny, etwas irritiert von Harrys Worten, stellte die Frage, die ihr auf der Zunge lag. " Welches Versprechen? Ich habe diesem Bastard nie ein Versprechen abgenommen, geschweige denn eins gegeben." " Oh doch, das hast du, meine kleine. Das hast du." Ein schlangenähnliches Zischen hallte durch den ganzen Raum. Voldemort hatte seine Stimme erhoben. " Ich habe dir versprochen, den Fluch der Träume von dir zu nehmen und deine Liebsten freizulassen, wenn ich dafür deine Tante bekomme und sie mir dienen." Mit seinem dürren Finger zeigte er auf Mathilda, Harry und Draco. " So haben wir es abgemacht und so ist es jetzt." " NEIN! Du dreckiger Lügner. Das lasse ich nicht zu, du..." Doch sie konnte ihren Redeschwall nicht mehr zu Ende bringen. Eine Hand legte sich auf ihren Mund und eine andere strich ihr sanft über die Wange. Es war Harry. Er rede mit leiser Stimme auf sie ein. " Schhhh. Conny, denk doch mal nach. Wenn wir hier sind, können wir alles tun, was wir wollen. Ich müsste nicht mehr gegen den dunklen Lord kämpfen und du wärst endlich frei und könntest deine Gefühle endlich ausleben. Wir könnten zusammen sein und endlich zu unserer Liebe stehen." Dann nahm er seine Hand von ihrem Mund und küsste sie. Es war derselbe innige Kuss wie bereits im Gemeinschaftsraum, doch diesmal würde sie ihn nicht mehr von sich stoßen. Connys Blick wurde leer und glasig und ein schreckliches Lachen durchdrang die Stille. Unsanft wurde Conny wieder aus ihrem Schlaf gerissen. Ihr gewaltig brummte der Schädel. Die ständige Einnahme von Schlafmitteln zeigte endgültig Wirkung. Bereits drei Tage verweilte sie jetzt schon hier auf der Krankenstation. Sie hatte diesmal viele Karten und Blumen bekommen und heute sollte sie auch das erste Mal besuch haben dürfen. Doch obwohl sie solch starke Mittel zu sich nahm ließen die Träume, die sie Nacht für Nacht verfolgten, nicht nach. Neben ihrem Bett saß Hermine. Sie hatte ein Lächeln aufgesetzt, das irgendwie schief und falsch wirkte, doch Conny ließ sich nichts anmerken. Sie würde wohl von Harry erfahren haben, dass bald alle dachten, sie sei verrückt geworden. Ihr Großvater war damals noch am selben Abend zu ihr gekommen, um ihr mitzuteilen, dass er den beiden Jungen gesagt habe, was er von der ganzen Sache halte und was vorgefallen sein könnte. Schließlich haben sie die Gryffindor ja auch gefunden und somit ein Recht auf die Wahrheit. Den anderen Schülern wurde mitgeteilt, dass sie sich bei einem Sturz von der Treppe verletzt hätte. Eine doofere Ausrede war ihm natürlich nicht eingefallen, aber die Leute glaubten es. Von der Academie hatte er den beiden Jungen natürlich nichts erzählt. Er habe sie auch darum gebeten, nur den engsten Freunden die Wahrheit zu erzählen. Und natürlich bezeichnete sich Hermine als solche. Conny wusste, dass sie mit dieser Aussage Hermine Unrecht tat, doch sie war momentan wirklich nicht im Stande irgendjemandem das Gegenteil der Geschichte zu beweisen. Sollten sie doch glauben, was sie wollten. " Und wie geht es dir?" Eine für Hermine fast zu sanfte Stimme stellte diese Frage. Es klang fast so, als würde Connys Freundin wirklich glauben, dass sie verrückt geworden sei. Die blonde Gryffindor ermahnte sich jedoch und tat so, als würde sie den übertrieben besorgten Unterton ihrer Hausgenossin überhören. " Na ja mir geht's soweit ziemlich gut. Nur mein Kopf schmerzt von diesen ewigen Schlafmitteln, die ich nehmen muss." Wieder zierte dieses falsche Lächeln Hermines Lippen, als sie auf Connys Antwort nickte. Langsam hatte das blonde Mädchen das Gefühl, dass Hermine nicht wusste, wie sie mit ihr umgehen sollte. Conny machte das wütend und gleichzeitig enttäuschte es sie, weil sie gedacht hatte, dass Hermine genug Verstand besitzen würde um herauszufinden, dass die Geschichte die Conny erzählte, wahr ist. Die Unterhaltung war durch Connys Gedankengänge ins Stocken geraten. Als die Gryffindor wieder zum braunhaarigen Mädchen aufschaute traf sie fast der Schlag. Da waren sie wieder. Alle hier. Versammelt um ihr Krankenlager. Conny konnte das Grinsen hinter den weißen Masken schon fast sehen und spüren. Ihre Hand griff nach Hermines Umhang. " Hermine, bitte bleib ruhig. Sie sind wieder hier. Sie stehen hier an meinem Bett. Bitte du musst mir glauben!" Die Stimme des Mädchens war kaum mehr ein Flüstern, doch die Freundin schien vollkommen irritiert. Hermine hatte ihre Augen weit aufgerissen. " Conny du bist wirklich verrückt geworden! Hier ist niemand, begreif das doch endlich! Das bildest du dir nur ein und lass mich gefälligst wieder los!!!" Hermine war leicht hysterisch geworden. So hatte sie Conny noch nie erlebt. Doch das blonde Mädchen schien nicht begriffen zu haben. Mit wütender Stimme schrie sie. " Und ich sage doch, sie sind hier. Ich weiß das ihr sie nicht sehen könnt, ich weiß das ihr alle glaubt, dass ich verrückt geworden bin, aber sie sind hier. Ich habe mich nicht selbst so zugerichtet, dass waren SIE und jetzt sind sie wieder hier, du musst mir helfen!!!" Doch weiter kam sie nicht, denn wieder traf sie ein Fluch in die Brust und ihre Lunge begann zu schmerzen. Es war der selbe Fluch, den Lucius Malfoy am Abend des Angriffs auf sie gelegt hatte. Er hinderte sie am sprechen, sollte sie doch jemandem die Wahrheit erzählen wollen, würde Malfoy es verhindern. Ein heftiger Hustenanfall schüttelte ihren Körper und ein dünner Faden Blut rann aus ihrem Mund. Mit jedem Husten kam noch mehr Blut und das Laken sowie der Schlafanzug färbten sich allmählich rot. Hermine war aufgesprungen. Ihr war die ganze Sache nicht geheuer. Aus dem Büro kam die Krankenschwester gestürmt. " Miss Granger, ich sagte doch, sie darf sich nicht aufregen. Holen sie sofort die Medizin. Wir müssen sie ruhig stellen!" Hermine eilte sofort zum Schrank mit den Mitteln. Aus lauter Hektik ließ sie die einige Flasche fallen. Doch dann hatte sie das richtige Mittel gefunden. Madam Pommfrey hatte unterdessen die blonde Gryffindor zurück in die Kissen gedrückt und hielt sie dort mit aller Kraft fest. Noch immer von heftigen Anfällen geschüttelt, konnte sie sich nicht gegen die Krankenschwester wehren. Mit zitternden Händen übergab sie Madam Pommfrey das Elixier. Wenige Tropfen reichten, um Conny wieder ruhig zu stellen. Mit leeren Augen lag das Mädchen in den Kissen und atmete schwer. Noch immer rann ein leichter Blutfaden aus ihrem Mund. Sich den Schweiß von der Stirn wischend, richtete sich die alte Krankenschwester wieder auf. Für solch einen Anfall hatte dieses Mädchen noch eine ungeheure Kraft übrig, sich gegen alles zu wehren, was ihr nicht gefiel. Ihr Blick fiel auf die immer noch zitternde Hermine. Mit sanfter, aber doch bestimmter Stimme sagte Madam Pommfrey: " Miss Granger? Ich denke, sie gehen jetzt besser hinaus." Hermine konnte nur nicken. Noch zu tief saß der Schock über das eben Geschehene. Doch kurz bevor sie die Tür aufgemacht hatte, wurde die Braunhaarige nochmals zurück gehalten. Die Stimme war nur sehr schwach, doch ein flehen lag in ihr, dass Hermine nicht nein sagen konnte. Es war Conny. Sie bat sie um einen Gefallen. " Hermine, bitte könntest du Harry hier her bringen?" Wieder nickte die braunhaarige Gryffindor nur leicht, aber entschlossen und damit verließ sie den Krankenflügel Richtung Gemeinschaftsraum. Als Hermine den Gemeinschaftsraum betrat, war dieser bis auf zwei Personen vollkommen leer. Aber wer konnte das den anderen auch verübeln, es war Anfang Dezember und der erste Schnee hatte sich sanft über das Gelände des Schlosses gelegt, was war da nahe liegender, als nach draußen zu gehen, eine Spaziergang durch das winterliche Weiß zu machen, oder sich eine gehörige Schneeballschlacht zu liefern. Die beiden Personen im Gemeinschaftsraum waren Ron und Harry. Keiner der Beiden hatte aufgeblickt, als die Gryffindor den Gemeinschafstraum betreten hatte. Vor dem Kamin sitzend, in dem ein herrlich warmes Feuer prasselte, waren sie in eine brisante Partie Schach verwickelt. Wie üblich war Ron am gewinnen. Einer seiner Läufer, setzte gerade einen von Harrys Bauern außer Gefecht, in dem er ihm auf brutalste Weise den Kopf zertrümmerte. Als Hermine jedoch auf die beiden jungen Gryffindors zutrat, hoben sie die Köpfe. " Hey Herm, hast du nicht Lust mir gegen deinen Liebsten zu helfen." Harrys Stimme war neckisch, als er jedoch ihren Gesichtsausdruck sah wurde er augenblicklich ernst. Sie war blass und sie ließ sich in den Sessel neben Harry fallen. Dann stand sie jedoch plötzlich wieder auf, als hätte sie etwas vergessen. Mit zitternder Stimme sagte sie: " Hmm, Harry, Conny möchte dich sprechen." Harry verschlug es für den Moment die Sprache und Ron glotze seine Freundin nur belämmert an. Dann rappelte sich der Schwarzhaarige aus seinem Sessel auf und verließ ziemlich eilig den Gemeinschaftsraum, ohne den beiden noch einen Blick zu zuwerfen. Ron hatte endlich seine Sprache wieder gefunden. Er zog Hermine sanft zu sich heran und setzte sie auf seinen Schoss. Er strich ihr eine Strähne ihrer braunen Locken aus dem Gesicht. Sie war immer noch schrecklich blass und sie zitterte fürchterlich. " Herm, was ist denn passiert?" Ron sprach mit einer sanften, zärtlichen Stimme zu ihr. Nur stockend konnte Hermine ihm erzählen, was auf der Krankenstation vorgefallen war. Die Bilder liefen wie ein Film vor ihrem inneren Auge ab. Unter Tränen sagte sie: " Sie hat sich wahnsinnig aufgeregt und als sie dann zu husten begonnen hat, bekam ich schreckliche Angst um sie. Wenn ihr etwas geschehen wäre, wäre das meine Schuld gewesen." Die Gryffindor konnte ihre Tränen nun nicht mehr zurückhalten. Beruhigend strich ihr Ron über die Haare. Er wusste nicht genau, wie es um Conny stand, aber er konnte sich vorstellen, dass es nicht gut aussah, denn Hermine war ein Mädchen, das nicht so schnell weinte. " Scht Hermine, es ist nicht deine Schuld. Das hätte auch unter anderen Umständen passieren können. Dann zog er sie an sich und küsste sie. Etwas außer Atem kam Harry beim Krankenflügel an. Leise öffnete er die Tür und trat ein. Madam Pommfrey war gerade in ihrem Büro und kehrte die Flaschen weg, die Hermine vorhin zerdeppert hatte. Sie hatte das Eintreten des anderen Gryffindors nicht bemerkt. Vorne beim Fenster lag Conny. Ihr Gesicht war blass und sah kränklich und zerbrechlich aus. Ihr Kopf war zum Fenster gewandt und sie hatte die Augen geschlossen, doch sie schien wach zu sein. Langsam trat Harry auf ihr Krankenlager zu. Als er am Fußende des Bettes stand, wandte sie ihren Kopf um und öffnete ihre blauen Augen. Der Ausdruck darin beruhigte Harry. Denn in ihnen spiegelte sich wieder ein wenig der alten Lebensfreude, als sie Harry erblickte. " Hey kleine Heldin, wie geht es dir." Ein mattes Lächeln zauberte sich auf Connys Gesicht. So zärtlich hatte schon lange niemand mehr mit ihr gesprochen. Auch wenn sie alle mit Samthandschuhen anfassten, sprachen doch alle recht kühl oder zweifelnd mit ihr, doch Harrys Worte waren irgendwie ernst gemeint und vollkommen ehrlich und aufrichtig. Mit einer geschmeidigen Bewegung setzte er sich zu ihr auf das Bett und nahm ihre kühle Hand zwischen die seinen. " Harry, du glaubst mir doch oder?" In ihrer Stimme lag etwas Verzweifeltes, Zerbrechliches. Harry schaute ihr tief in die Augen. Dieses tiefe Blau sprach von einer anderen Wahrheit, die niemand anderes zu sehen schien, doch sie war da. Harry kannte die schrecklichen Alpträume. Er selbst litt oft genug darunter. Wieso sollte es Conny anders gehen. Sie tat ihm schrecklich Leid, denn all ihre Freunde hatten sie im Stich gelassen, als sie sie am meisten brauchte. Niemand zweifelte an den Worten Dumbledores, was ihn vor allem bei den beiden Slytherins sehr verwunderte, denn meist sie zweifelten doch an den Aussagen des alten, weisen Zauberers. Harry konnte sich nicht helfen. Er schenkte Conny glauben und er wusste, dass es richtig war. " Natürlich glaube ich dir, vergiss nicht, auch ich kenne dieses Gefühl. Du bist nicht allein. Ich stehe dir zur Seite, und ich werde auf dich warten." Sanft strich er ihr über die Wange. Conny griff nach seiner Hand. Etwas umständlich richtete sie sich im Bett auf. Tief blickten sich die beiden in die Augen. Es herrschte ein stilles Einverständnis zwischen den beiden. Conny wusste, dass er ihr wirklich glaubte. Er würde sie nicht enttäuschen. Zwischen ihren Gesichtern waren nur noch wenige Zentimeter und ihre Lippen berührten sich fast. Es war ein zögerlicher schüchterner Kuss den die beiden teilten, denn niemand wollte das tiefe Vertrauen zwischen ihnen zerstören. Entzückt schlich sich Madam Pommfrey wieder zurück in ihr Büro. Sie wollte das Paar nicht stören. Als sich ihre Lippen voneinander trennten atmete Conny hörbar auf. " Harry, du weißt, wir dürfen nicht zusammen sein. Aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe." " Ich weiß und ich werde Verständnis dafür haben." Damit erhob er sich und verließ mit raschen Schritten den Gemeinschaftsraum. Conny legte sich zurück in die Kissen. " Eolynn, egal was du tust, du wirst mich nicht daran hindern ihn zu lieben!" Mit diesen Worten schlief Conny ein. Voldemort würde sie wohl in ihren Träumen wieder vor die Wahl stellen, doch das Mädchen hatte bereits jetzt eine Entscheidung getroffen. Mit einem leisen Splittern entstand ein tiefer Riss im Diamanten. Er hatte seinen Glanz verloren, doch eine andere Macht schien von ihm auszugehen. TBC Heute ist nicht alle Tage ich komm wieder keine Frage *fg* Nein für heute ist meine Arbeit getan. Wie lange es dauern wird, bis Kapitel 15 errschein kann ich euch leider nicht sagen, da bald Ferien sind und ich nicht zu hause bin. Ich bitte euch also um etwas gedudl. Den Titel kann ich euch allerdings schon mal verraten. Er wird "Harry's schönstes Weihnachtsgeschenk" heissen. Also dann hoffentlich bis bald, vergesst mir meine Kommies nicht. Hab euch lieb die Wasserhexe Kapitel 15: Harrys schönstes Weihnachsgeschenk ---------------------------------------------- So Leute ich hab es endlich geschafft. Ich kann kaum glauben wie viel Pech ein Mensch in einer Zeitspanne von vier Wochen haben kann. Es tut mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat. Das Kapitel wäre eigentlich schon vor längerer Zeit fertig gewesen nur hatte mein Computer den Geist aufgegeben. Alles gelöscht alle Kapitel weg. Glücklicherweise hatte ich das 15. bereits ausgedruckt. Das hiess allerdings dann alles nochmal abschreiben. Dann waren da etliche Prüfungen in der Schule keine Zeit. E-mail funktionierte nicht und das Betalesen hat auch etwas länger gedauert, wobei das kein Vorwurf sien soll. So nun wisst ihr was geschehen ist und wahrscheinlich interessierts keinen ^^o. Also in diesem Fall viel Spass beim lesen. Alle Rechte gehören J.K.R ausser die an meinen eigenen Charakteren Kapitel 15: Harrys schönstes Weihnachtsgeschenk. Es war extrem kalt geworden, doch das war wohl für diese Jahreszeit nichts Ungewöhnliches. Der Winter war nun endgültig über Hogwarts hereingebrochen. Eisige, feuchte Luft aus dem hohen Norden, brachte stetig neue Wolken über das Land, die ergiebig ihre weisse Pracht auf das Gelände niederfallen ließen. Es war Mitte Dezember und es war gerade mal noch eine Woche bis Weihnachten, als es Conny endlich wieder erlaubt wurde den Krankenflügel zu verlassen. Es war früh an jenem Sonntagmorgen. Als Conny dabei war ihre Karten und Blumen einzupacken, tobte draußen vor den Fenstern gerade ein gewaltiger Schneesturm, passend zur Laune des Mädchens. Interessiert schaute sie dem wirbelnden Tanz der Flocken zu. Schon seit Tagen war sie irgendwie missmutig und Unzufrieden den Grund dafür kannte sie nicht. Vielleicht war es ihr auch einfach zu viel geworden. Die vielen mitleidig en Besuche von Leuten, die ihr eigentlich hätten gestohlen bleiben können und das ewige " Conny wie geht es dir?"- Getue gingen der Gryffindor allmählich auf den Sack. Tief enttäuscht war sie auch über das Verhalten ihrer sogenannten Freunde, diese schienen trotz Harrys begründender Worte, immer noch am Glauben festzuhalten, dass Conny momentan nicht ganz zurechnungsfähig wäre. Erschwerend kam noch hinzu, dass die schwere Wunde am Bauch einfach nicht verheilen wollte. Die alte Krankenschwester war mit ihrer Weisheit am Ende und auch Conny konnte sich nicht selbst heilen. Teils weil sie dafür immer noch zu schwach war und andererseits, weil diese Wunde etwas sehr spezielles an sich hatte. Um den Bauch trug sie nun eine meterlange Bandage, um wenigstens ein bisschen den Anschein zu erwecken, dass es ihr einigermassen gut ging. Immerhin schütze sie die Wunde ein wenig, dachte Conny übellaunig. Die anderen Schrammen und Verletzungen waren zumindest gut verheilt. Mit einer heftigen Handbewegung hatte sie sich gerade die letzte Karte vom Tisch gekrallt und sie unter den Arm geklemmt. Sie war von Neville und zeigte auf dem Deckblatt eine grosse, grüne Kröte, über deren Kopf der Spruch "Gute Besserung!" thronte. Ein missbilligendes Schnauben hallte durch den Raum. Es war lieb gemeint, doch tat es nichts zur Sache, da man Nerven- und geistige Krankheiten ja offenbar nicht heilen konnte. Aber vielleicht glaubte ja immer noch die ganze Schule die Ammenmärchen ihres Grossvaters. Vorstellen konnte Conny sich das jedoch nicht, denn wer bleibt schon wegen einem kleinen Treppensturz mehr als drei Wochen im Krankenflügel, zudem mit striktem Besuchsverbot. Das Mädchen schüttelte den Kopf und schritt energisch Richtung Tür. Was andere über sie dachten, konnte ihr doch eigentlich gestohlen bleiben, doch ein nagendes Gefühl in ihrem Inneren belehrte sie eines Besseren. Conny ignorierte es. Gerade als sie die Flügeltür aufziehen wollte betrat von der anderen Seite jemand in ziemlicher Eile den Krankenflügel. Es kam wie es kommen musste. Der Aufprall war kurz aber heftig und beide Parteien wurden ziemlich stark zurück geschleudert. Conny hatte bei diesem Sturz wieder einmal eine Glanzleistung vollbracht. Unsaft wie nur möglich landete sie auf ihren vier Buchstaben. Wütend begann sie, die ihr entgegenkommende Person zu beschimpfen. " Kannst du eigentlich nicht aufpassen wo du hinläufst?!? Etwas langsamer wäre es auch gegangen und wozu dienen dir eigentlich deine Augen, als Verzierung? Und wenn du schon blind durch die Gegend rennst, würde ich es mal mit einer Brille versuchen. Wäre doch zur Abwechslung Mal was! Mein Gott, dass das ausgerechnet immer mir passieren muss!" Plötzlich ertönte schallendes Gelächter. Conny, irritiert von dieser doch eher seltsamen Reaktion betrachtete nun ihr Opfer etwas genauer. Es war Harry! " Gute Rede! Wirklich Frau Lehrerin. Ich sollte mir wirklich eine neue Brille kaufen. Und du solltest dich beruhigen." War das Einzige, was Harry zwischen seinen Lachsalven hervor brachte. Das Mädchen, peinlich berührt von dieser Aktion, lief rot an und brachte nur stotternd eine Entschuldigung über die Lippen. " Ach ist in Ordnung." Sagte Harry knapp, dann richtete er sich auf und trat auf sie zu. Ganz Gentleman like hielt er ihr die Hand entgegen und half ihr beim Aufstehen. Conny sammelte die Karten auf, die sie bei ihrem Sturz hat fallen lassen. Harry hatte sich ebenfalls gebückt, um ihr beim aufsammeln der Karten zu helfen. Die Blumen konnten Conny nicht mehr retten. Bei all ihrem Glück, das sie heute zu haben schien, hatte sie sich bei ihrem äusserst eleganten Fall geradewegs auf die schönen Pflanzen gesetz . Diese sahen nun ziemlich geknickt aus und schienen wohl nicht einmal durch intensive Pflege, in ihren alten Zustand zurückversetzt werden zu können. " So bist du nun bereit für eine kleine Überraschung deiner Freunde oder hältst du denen dann auch eine Strafpredigt!" Sagte Harry mit einem neckischen Grinsen. Wieder nahmen Connys Wangen ein zartes Rosa an, doch sie verneinte. Dann streckte er ihr den Arm entgegen und sie hakte sich bei ihm ein. Arm in Arm verließen sie die Krankenstation. Madam Pommfrey schaute den beiden mit einem wissenden Lächeln nach. Alle waren sie da. Amanda, mit Derrick im Schlepptau, Nemea, Jodie, Draco, Ron und Hermine. Sie alle hatten sich im Raum der Wünsche versammelt und nun standen sie da, und hießen ihre Freundin willkommen. Amanda war sofort nach Connys Eintreten, dem Mädchen um den Hals gefallen. Sie hatte Tränen in den Augen, doch aus welchem Grund sollte Conny nie erfahren. Auch Jodie fiel ihrer Freundin um den Hals. Sie jedoch lachte fröhlich und wollte das Mädchen kaum mehr los lassen. Die anderen begnügten sich damit ihr Hallo zu sagen oder ihr auf die Schulter zu klopfen. Was danach geschah war in raschen Zügen erklärt. Nachdem alle sie begrüsst hatten, genehmigten sie sich ein Butterbier, das Harry und Ron heimlich aus der Küche besorgt hatten. Tarnumhang sei Dank. Es herrschte eine heitere und ausgelassene Stimmung und fast schon hätte Conny vergessen, dass einige Menschen hier, ihr immer noch nicht ganz über den Weg trauten. Sie wünschte sich so sehr, dass es wieder wie früher sein könnte. Nicht einmal Jodie hatte verlauten lassen, dass sie vom Gegenteil der Geschichte die Albus Dumbledore verbreitet hatte, überzeugt war. In Connys Augen hatte es den Anschein, dass sie lieber Dumbledores Wahrheit glaubte, als ihrer Freundin zu vertrauen. Nachdenklich hielt sie in ihrer Bewegung inne. Sie war gerade dabei sich einen Schluck des leckeren, goldgelben Getränks zu gönnen.Doch sie war ins Nachdenken gekommen. Was wenn ihr nicht einmal Jodie glaubte? Konnte es sein, dass sogar ihre aller beste Freundin Zweifel hegte? Doch diese musste doch wissen, dass Conny niemals lügen würde oder sich irgendwelche üblen Geschichten ausdachte, und schon gar nicht zu solch einem ernsten Thema. Da Conny in Gedanken war, bemerkte sie nicht, wie die anderen im Raum eine Kissenschlacht begonnen hatten. Ohne Vorwarnung traf Conny eines der Kissen direkt in die Magengegend. Ein kurzes Japsen ihrerseits und dann ein markerschütterndes Husten. Das Kissen, an sich eigentlich ein weicher und leichter Gegenstand hatte Connys ohnehin schon gereizte Wunde wieder aufgerissen, durch den Schock hatte sie sich auch noch am Butterbier verschluckt. Nein heute war wirklich nicht gerade der Glückstag der jungen Gryffindor. Die anderen hatten sofort inne gehalten, als sie bemerkten wie Conny unter ihrem Hustenanfall fast verstickt wäre. Alle kamen auf sie zugestürzt. Langsam richtete sich das blonde Mädchen auf. Mit einem entsetzten Schrei sprang Amanda zurück und trat versehentlich auf Rons Fuss. Dieser jaulte auf vor Schmerz wurde jedoch durch Amandas Reaktion auf Conny aufmerksam. Mit erschrockener Stimme sagten beide gleichzeitig. " Conny! Dein Pullover, er ist ganz rot!" Irritiert schaute Conny an sich hinunter. Sie nahm die Hand von ihrem Bauch, die sie nach diesem phänomenalen Treffer drauf gepresst hatte. Sie war rot, genau wie der ursprünglich graue Pullover der Schuluniform. Im Raum herrschte nun helle Aufregung. Alle sprachen durcheinander und machten sich gegenseitig verrückt. Das seltsame an der Situation war nur, dass Conny vollkommen ruhig zu bleiben schien. Sie war es schlussendlich auch, welche die anderen wieder beruhigte. " Leute macht nicht so einen Aufstand. Ich werd noch mal zurück in die Krankenstation gehen und mir einen neuen Verband anlegen lassen, so weltbewegend ist das auch wider nicht und zudem bin ich nicht aus Glas." Damit wandte sie sich um, um ihr schmerzverzerrtes Gesicht zu verbergen und machte sich auf den Weg zum Krankenflügel. Sie kam allerdings nicht weit als sie aufgehalten wurde. Jodie kam ihr nachgelaufen. " Hey warte auf mich, ich begleite dich." Conny nickte mit eiserner Miene. Im Krankenflügel mussten sich die beiden dann eine Strafpredigt sondergleichen anhören. Wörter wie unverantwortlich, schonen, die heutige Jugend und noch einiges mehr drangen aus dem Mund der Krankenschwester Poppy Pommfrey, während sie dem Mädchen die Wunde säuberte und einen neuen, blütenweissen Verband umlegte. Als sie fertig war, und Jodie und Conny den Flügel verlassen wollten, sagte sie in einem bissigen Ton " Und nun Miss Dumbledore hoffe ich, dass ich ihn nicht noch mal wechseln muss. Ich hab doch gesagt sie müssen sich schonen. Sie würden wirklich gut daran tun endlich mal die Ratschläge anderer zu beherzigen." Conny verbiss sich ein Grinsen und nickte mit einer Engelsmine. Mag ja sein, dass die alte Krankenschwester recht hatte, doch Conny würde wohl ihr Wesen nicht von Heute auf Morgen ändern und das wusste Madam Pommfrey genau so gut, wie Conny selbst. Dann machten sich die Slytherin und die Gryffindor auf den Weg, zurück zu ihren Freunden. Die nächste Woche vor Weihnachten war ruhig und Conny schien sich die Worte der Krankenschwester doch zu Herzen zu nehmen. Es kam zumindest zu keinen nennenswerten Zwischenfällen mehr. Hogwarts erblühte wieder in seiner festtäglichen Schmückung und an allen Enden und Ecken des Schlosses war der weihnachtliche Geist zu spüren. Dann endlich war es soweit. Weihnachten war gekommen. Am Morgen des 25. Dezember herrschte ein reges Treiben in den Mauern Hogwarts. Diejenigen, die über die Festtage nach Hause reisten, packten bereits in aller frühe ihre Koffer und machten sich für die Reise fertig. Draußen schneite es noch immer. Es war ein herrlicher Tag und alle schienen im weihnächtlichen Rausch zu schweben. Doch nicht nur die Reisenden wurden früh aus den Federn geholt. Auch die anderen, zumindestens die Jungen der fünften Klasse in Gryffindor wurden aus dem Bett gescheucht. Hermine und Conny ließen es sich nicht nehmen ihren beiden Freunden die Geschenke persönlich und bereits am Morgen früh zu überreichen. Eigentlich hatten die beiden Mädchen damit gerechnet, dass die Jungen noch schliefen, doch irgendetwas schien auch die beiden schon aus dem Bett getrieben zu haben, denn als die Mädchen den Schlafraum stürmten, saßen die beiden bereits angezogen auf ihren Betten. Der Stapel Geschenke vor ihnen, war schon beträchtlich kleiner geworden. Hermine, setzte sich zu Ron aufs Bett, und begrüßte ihn mit einem ziemlich leidenschaftlichen "guten Morgen" Kuss. Conny jedoch marschierte geradewegs zu Harry, um ihm sein Geschenk zu überreichen. Dankend nahm dieser das Präsent entgegen und machte sich sofort daran es auszupacken. " Conny, das ist ja fantastisch ich danke dir." Harry bedankte sich sehr überschwänglich bei Conny, obwohl sie fand, dass das vollkommen übertrieben war. Es war nur ein Buch. "Tipps und Täuschungen des Jahrhunderts ein Selfstudy Buch für Sucher" war der Titel. Sie wusste wie verrückt Harry nach Quidditch war. " Ich dachte du könntest es gebrauchen. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher, da ihr ja bereits alle Partien dieses Jahres gewonnen habt." Sagte Conny mit einem schelmischen Grinsen und ließ sich neben Harry aufs Bett fallen. Dieser grinste nur glücklich zurück. Jedoch blieb er nicht lange auf dem Bett sitzen. Mit einer hastigen Bewegung, so als wäre im gerade etwas eingefallen, stand er vom Bett auf und begann in einem riesigen Berg Geschenkpapier zu wühlen. Conny schaute ihrem Freund ein wenig irritiert zu. Was hatte er vor? ".äh, Harry, was suchst du eigentlich?" Mit einem triumphierenden Grinsen drehte dieser sich nun zu Conny um. In den Händen hielt er ein kleines Päcken. Es war sorgfältig in blaues Seidenpapier eingewickelt und oben thronte eine kleine, silberne Schleife. " Hier für dich, schließlich gehörst du jetzt ja auch zu uns." Mit einem verlegenen Lächeln streckte er ihr das Päcken hin. Dankend nahm sie es an sich und begann es vorsichtig zu öffnen. Harry hatte sich wirklich Mühe gegeben, dass sah man. Als das Papier endlich weg war, kam ein kleines Schächtelchen zum Vorschein. Vorsichtig nahm Conny den Deckel weg. " Oh ist das schön, vielen Dank Harry, das ist wirklich zauberhaft." Voller Freude fiel sie Harry um den Hals, dessen Wangen nun einen verdächtigen Rotschimmer annahmen. " Ach, das ist doch nichts Besonderes. Ich hab sie bei unserem letzten Ausflug nach Hogsmead gesehen und gedacht, die könnte dir gefallen." Vorsichtig nahm nun Conny die Brosche aus dem Schächtelchen und steckte sie sich an den schwarzen Umhang. Das Schmuckstück war sehr fein gearbeitet. Von der Farbe her vermutlich Bronze oder Kupfer. Die Brosche stellte einen fünfzackigen Stern dar. In jeder Spitze war ein anderer Stein eingefasst worden. Conny betrachtete ihr Geschenk aufmerksam. " Ich habe den Verkäufer gefragt. Er meinte die fünf Steine würden die Elemente repräsentieren. Ich meine nur weil du dich damit ja ziemlich gut auskennst. Ich hoffe, dass sie echt sind." Meinte Harry etwas verlegen, als er Connys prüfenden Blick falsch interpretierte. Conny nickte. Es war tatsächlich so. Der rote Rubin stellte das Element Liebe dar, der Saphir stand für das Element Wasser, der Smaragd stand für die Erde, der Bergkristall für die Luft und als letztes der Calcit für das Feuer. " Wirklich Harry sie ist wunderschön." Noch einmal tauschten die beiden ein schüchternes Lächeln, dann wandten sich die beiden zu ihren Freunden um. Diese schienen jedoch noch immer sehr beschäftigt. Hermine hing immer noch an Rons Lippen und dieser schien das offensichtlich zu geniessen. Geschenke und Weihnachten schienen, für die beiden zumindest, vollkommen vergessen. Mit etwas ärgerlicher Stimme warf Conny ein. " Meint ihr nicht, dass ihr euch auch in unserer Abwesenheit gegenseitig vernaschen könnt?" Vor lauter Schreck, liess das eben noch leidenschaftlich küssende Pärchen, voneinander ab. Harry, konnte sich bei diesem Anblick, kaum noch halten vor lachen. Conny, mit einem gespielt ärgerlichem Blick, betrachtete die errötenden Liebenden, die sich in ihrer Haut überhaupt nicht mehr wohl zu fühlen schienen. Als Rons Ohren sich dann auch noch rot verfärbten, konnte Harry sich nicht mehr halten. Vor lauter Lachen wäre er beinahe vom Bett gefallen. Harrys Lachen wirkte extrem ansteckend und so konnte auch Conny sich bald nicht mehr beherrschen und schliesslich verfiel der ganze Schlafsaal in ausgelassenes Gelächter. Ein herrlicher Tag hatte begonnen. Auch beim Frühstück blieb es bei einer ausgezeichneten Stimmung. Jedoch herrschte noch lange nicht so viel Betrieb in der grossen Halle wie unter dem Jahr. Viele Schüler waren dieses Jahr nach Hause gereist. Schliesslich blieben grade mal drei Dutzend Schüler übrig. Zu ihnen gehörten Jodie, Draco, Amanda, Derrick, Nemea, Justin, Hanna, Ginny, Ron, Harry, Hermine, Cho, Conny und noch einige anderer Schüler aus den verschiedene Häusern. Highlight des Morgens jedoch bildete der Filmreife Kuss zwischen Amanda und Derrick. Grund dafür war der verflixte Mistelzweig, der mitten in der großen Halle hing. Da die beiden auch nicht aufgepasst hatten, wo sie ihr Gespräch führten, waren bald johlende Zurufe aufgetreten. Unter dem Zwang von dreißig Schülern und einigen neugierigen Lehrern, blieb ihnen wohl nichts anderes mehr übrig. Nach dieser Meisterleistung wurde Derrick rot und Amanda, vor Glück und Überraschung vollkommen außer Atem musste sich hinsetzten. Ein gewaltiger Beifallssturm brach los. " Das sollten wir auch Mal machen Herm!" Meinte Ron spöttisch zu seiner Freundin. Hermine schien von diesem Vorschlag allerdings nicht so begeistert und warf ihm nur einen missbilligenden Blick zu, doch ein aufmerksames Auge hätte erkennen können, dass ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg. Conny behielt diese Tatsache jedoch für sich. Amüsant wäre es auf jeden Fall, eine solche Szene noch Mal zu erleben. Ohne weitere Kommentare wandten sich alle wieder ihrem Frühstück zu. Heute durften die Schüler nochmals nach Hogsmeade, bevor sie wieder eine längere Ausgangssperre hatten. " Conny, Harry, hättet ihr nicht Lust nachher mit uns ins Dorf zu gehen?" Diese Frage, kam von Jodie und Amanda. Die zwei Slytherins hatten auf dem Weg zu ihrem Haustisch einen kleinen Abstecher zu den Gryffindors gemacht. Conny schaute etwas kritisch zu ihren Freundinnen hoch. Eigentlich hatte sie es sich vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum bequem machen wollen und den Tag mit Faulenzen verbringen. Auch Harry schien eher abgeneigt. Beide verneinten. Doch die zwei gaben nicht auf. " Und was ist mit euch zwei Turteltauben?" Diesmal war die Frage offensichtlich an Ron und Hermine gerichtet, die schon wieder ihre Finger nicht voneinander lassen konnten. Sie schienen allerdings nichts dagegen zu haben, einen kleinen Spaziergang zu machen. " Also abgemacht. Um drei Uhr beim Hauptportal." Damit verschwanden die beiden Mädchen hinüber zu ihren Haustischen, doch die Ruhe währte nicht lange. Kurze Zeit später näherte sich Professor McGonagall. Sie machte ein ziemlich ernstes Gesicht und schien nicht ganz sicher zu sein, ob sie Conny nun stören sollte oder nicht, aber schließlich hatte sie einen Auftrag erhalten und den würde sie auch ausführen. Aber Conny sah gerade so glücklich aus, wie sie über den Witz der jungen Miss Weasley lachte. Die Lehrerin hatte Conny schon lange nicht mehr so glücklich gesehen, es schien sogar so, als wäre sie endlich wieder zu Verstand gekommen und sie ahnte, dass ihre Schülerin über die Nachricht, die sie für das Mädchen hatte, nicht sehr erfreut sein würde. " Miss Dumbledore? Dürfte ich sie einen Moment stören? Professor Dumbledore wünscht sie nach dem Mittagessen bei sich im Büro zu empfangen. Er möchte mit ihnen etwas besprechen. Mehr weiss ich leider auch nicht. Das Passwort lautet Kanarienkrem und bitte erscheinen sie pünktlich." War Minerva McGonagall zuvor noch unsicher gewesen, merkte man es ihr nicht an. Das ganze kam in ihrem strengen und alltäglichen Tonfall daher. Conny, deren Laune gerade wieder einen ziemlichen Dämpfer erlitten hatte, nickte nur stumm und wandte sich dann wieder ab. Auch die Lehrerin machte sich wieder auf den Weg, doch beschlich sie das ungute Gefühl, dass dieser Tag für das Mädchen nicht unbedingt heiter werden würde. Es war 13. 00 Uhr. Genau der Zeitpunk, den Conny einhalten sollte. Sie stand vor dem hässlichen Wasserspeier und betrachtete diesen aufmerksam. Neben ihr stand Harry und schaute sie mit kritischem Blick von der Seite an. Die Gesichtszüge des Mädchens waren verschlossen und zeigten keinerlei Gefühlsregung. Harry war das fast schon unheimlich. Hatte Connys Maske in den letzten Wochen Risse gezeigt, waren diese nun wieder verschwunden. Hätte er ahnen können wie das Gespräch mit Dumbledore verlaufen würde, hätte er das niemals behauptet. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste er das nicht. Noch immer standen sie ziemlich unentschlossen vor dem Portal zum Büro des Direktors. Conny hatte Harry darum gebeten ihr das Büro ihres Grossvaters zu zeigen. Schliesslich war sie noch nie hier gewesen und laut Harrys Erzählungen musste er diesen Ort doch bereits ziemlich gut kennen. " Und du bist sicher, dass du jetzt alleine klar kommst?" Es war eine zaghaft gestellte Frage, so als müsse man eine Bombe vor dem hochgehen bewahren. Antwort darauf war nur ein emsiges Nicken. " Ich werd's schon irgendwie überleben meinst du nicht?" Sagte Conny in nüchternem Ton. Über Harrys Gesicht huschte ein Lächeln. Dann trat er auf sie zu und küsste sie auf die Stirn. " Na dann viel Glück!" Sagte er und ging durch den Korridor davon zur Bibliothek. Das Mädchen wartete, bis sich der schwarzhaarige Junge um die Ecke entfernt hatte, dann trat sie auf den Wasserspeier zu. Ein schöner Anblick war es wirklich nicht, aber ihr Grossvater hatte schon in anderen Dingen seinen merkwürdigen Geschmack bewiesen. " Kanarienkrem" Innerhalb weniger Augenblicke erwachte die steinerne Figur zum Leben und gab den Weg auf eine grosse, runde Treppe frei, die sich von selbst nach oben bewegte. Conny stieg auf eine der steinernen Stufen und ließ sich nach oben tragen. Gemütlich, wenn man Mal nicht selbst hinauf steigen musste. Als das Mädchen vor das große Eichenportal trat, vernahm sie von innen Stimmen. Die eine war eindeutig die ihres Grossvaters. Die andere die ihrer Tante. Doch wie konnte das sein? Eolynn würde niemals freiwillig ihr Schloss verlassen um zu einer , in ihren Augen nur zweitrangige, Zauberschule zu kommen. Ohne zu überlegen trat sie in den runden Raum ein. Dumbledore stand vor dem Kamin, in dem ein grünes Feuer prasselte. Mitten in den Flammen konnte Conny den durchaus hübschen Kopf der Direktorin der Academie erkennen. Beide schienen vom Auftauchen des Mädchens nicht sonderlich überrascht zu sein. Albus Dumbledore lächelte ihr fröhlich entgegen, Eolynn hingegen nahm das ganze mit einem empörten Schnauben zur Kenntnis. " Hab ich dir eigentlich in den neun Jahren Ausbildung keinen Anstand beigebracht?!? Du bist genau wie deine Mutter. Die konnte sich auch nie an die Regeln halten und dann siehe was aus ihr geworden ist. Es würde mich nicht wundern, wenn du auch noch den Kopf verlieren würdest und mit solch einem minderwertigen Zauberer durchbrennst wie sie es getan hat." Connys Antwort war nicht minder giftig. Sie war in Hogwarts und hatte vor den Strafen ihrer Tante nichts zu befürchten. " Erstens. Meine Mutter ist nicht durchgebrannt. Zweitens. Ich halte mich an die Regeln. Drittens. Mein Vater war nicht zweitrangig und du solltest aufpassen in wessen Gegenwart du das erwähnst schliesslich steht der Vater meines Dad's gerade neben uns und Viertens. Geht dich das überhauptnichts an." Eolynn war die Empörung an zu sehen. Sie hatte den Mund geöffnet um etwas zu erwidern, jedoch war ihr die Antwort im Halse stecken geblieben, also klappte sie ihn wieder zu. Conny quittierte die Situation mit einem triumphierenden Lächeln. " Nun Miss Stuart, ich denke wir hätten unsere Angelegenheiten geklärt. Es gibt wohl keinen weiteren Grund für sie noch weiter hier zu verweilen." Dumbledore hatte mit ziemlich spöttischer Stimme gesprochen. Nicht das er die Schwester seiner Schwiegertochter nicht gemocht hätte. Er achtete ihre Prinzipien sehr, doch manchmal musste sie einfach von ihrem hohen Ross herunter geholt werden und das war seiner Enkelin gerade ausgezeichnet gelungen. Mit einem leisen Plopp verschwand das Gesicht der Direktorin aus dem Feuer. Gemächlichen Schrittes begab sich der alte Direktor hinter seinen Schreibtisch und setzte sich in seinen schon etwas mitgenommenen, aber bequem aussehenden Sessel. Mit einer Handbewegung forderte er das Mädchen auf es ihm gleich zu tun. Das Lachen war aus seinem Gesicht verschwunden und er wirkte auf einmal sehr ernst. Fawkes, der Phönix hatte sich zu seinem Meister auf die Stuhllehne gesetzt und gurrte leise. " Nun Conny, ich denke du kannst dir vorstellen, warum du hier bist und auch, weshalb deine reizende Tante vorhin da war." Conny schüttelte verneinend den Kopf. Sie hatte wirklich keine Idee, was sie nun schon wieder angestellt haben könnte. Doch der Direktor schien von ihrer Antwort genau so wenig überrascht zu sein, wie als sie zuvor ohne Vorwahrnung in den Raum gestürmt war. " Nun gut," sagte er, " Dann hab ich dir ja einiges zu erklären. Erstmal freut es mich, dass es dir anscheinend wieder besser zu gehen scheint." Das Mädchen auf ihrem Stuhl schnaubte verächtlich " Ich weiss, dass du mit der ganzen Situation nicht zu frieden warst, doch das ganze hat sich ja mittlerweile gelegt. Nun der Grund wieso du hier bist, betrifft dich und die anderen Rosen gleichermassen." Conny wurde hellhörig. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, doch nicht mit einem Auftrag für die Rosen. " Voldemort, zeigt sich immer mehr in der Öffentlichkeit. Er macht aus seinen Plänen keinen Hehl mehr und vieles was verborgen war wird nun wieder aufgeweckt. Es ist an der Zeit für den Orden zu handeln und dieses Problem trifft den Orden der acht Rosen genau so wie den des Phönixes. Ich weiss noch nicht wann genau er angreifen will, oder auf welche Art und schon gar nicht mit welchem Ziel. Sicher jedoch ist, dass der Angriff hier auf Hogwarts stattfinden soll, und dass wir jede Hilfe brauchen können die wir kriegen. Für euch acht heißt dass also, dass ihr euch für den Kampf bereithalten müsst. Ich habe Vorkehrungen getroffen, die es deinen Freundinnen erlaubt mit Hilfe ihres magischen Steins auf das Gelände zu apparieren. Doch wie gesagt, mehr hat mein Informant leider nicht in Erfahrung bringen können Deshalb bitte ich dich als Anführerin der Rosen, diese zu informieren und schnellst möglich die nötigen Massnahmen einzuleiten. Hast du mich verstanden." Die Gryffindor nickte bestätigend. Dann war es also tatsächlich so. Dieser elende Bastard hatte letzte Nacht in ihrem Traum die Wahrheit gesagt. Er würde Hogwarts also angreifen, wenn sie sich weiterhin weigerte im für sein Versprechen zu dienen. Doch was war mit den anderen Dingen die er gesagt hatte. Was war mit Harry, Draco und ihrer Grandma? " Ich hab e allerdings noch eine Bitte an dich." Conny schreckte aus ihren Gedanken hoch. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihr Grossvater wieder begonnen hatte zu sprechen." " Ich möchte, dass du dich von Harry fern haltest." " Aber wieso?!? Er ist mein Freund, genau wie Ron, Draco und die anderen" Es war ein ärgerlicher Ausruf des Mädchens, der die Stille durchbrach. Albus Dumbledore seufzte tief. Er hatte mit dieser Reaktion gerechnet. " Du weißt genau, Conny, dass er eben nicht nur ein Freund ist. Er lenkt dich zu sehr von deinen Aufgaben ab und im Gegenzug, bist du für ihn nur eine weitere Gefahrenquelle, denn Voldemort trachtet durchaus nicht nur nach seinem Leben. Du würdest dich im Kampf an seine Seite stellen und damit hätte Voldemort seine beiden größten Feinde in der Tasche." " Aber ich bin mächtig genug mich gegen ihn zu wehren, was sollte daran falsch sein. Bist nicht du es immer gewesen, der mir gesagt hat ich solle trotz allem auf mein Herz hören und diesen blöden Grundsatz, nicht zu lieben aufgeben?!? Meine Mutter konnte mich doch auch aus Liebe beschützen dann kann ich das auch oder nicht?" Im Raum war Stille eingetreten " Oder nicht Grandpa?!?" Das Mädchen schaute ihren Grossvater mit flehendem Blick an. Dieser senkte traurig die Augen. Conny fiel es wie Schuppen von den Augen. Mit zorniger Stimme sagte sie: " Dann stimmt es also gar nicht. Sie hat wirklich nur versucht den Diamanten und die Macht zu schützen. Ihr habt mich all die Jahre nur angelogen, mir etwas vorgespielt und mich benutz um eure Pläne so reibungslos wie möglich durchführen zu können. Ich hätte es wissen müssen!" Sie brach in wütendes Gelächter aus. " Conny so beruhige dich doch, ich kann dir alles..." " erklären?!? Grandpa ich habe dir vertraut." Die Enttäuschung, in den Augen des Mädchens, war nur zu deutlich zu erkennen. Albus Dumbledore wurde schmerzhaft bewusst, dass seine Enkelin mit ihren Vorwürfen recht hatte, doch was sollte er dazu sagen. Es war schon immer so gewesen, dass er damit jedoch jegliches Vertrauen von Conny zerstörte gefiel ihm gar nicht. " Ich habe all die Schikanen und Schmerzen über mich ergehen lassen. Ich habe nicht geliebt und nicht gefühlt. Ich habe hinter meiner Maske gelebt und stets versucht eure Aufträge auszuführen. Ich habe Alpträume durchlitten und für was? Für eine Lüge. Du warst nie für mich da, auch wenn ich dich dringend gebraucht hätte. Du hast ja lieber deinen Goldjungen beschatten lassen, als dich zuerst um deine eigene Enkelin zu kümmern. Die ist ja stark. Sie wird es schon aushalten. Schliesslich muss sie ihre Lektion lernen. Die einzige die immer für mich da war, in meiner so genannten Familie war Grandma!" " Conny jetzt gehst du zu weit, du weist ja nicht mal was du da sagst!" " Doch ich weiss was ich sage, nämlich die Wahrheit und das passt dir nicht in den Kram. Weißt du was? Ich hasse dich!" Damit sprang sie von ihrem Stuhl auf und rannte aus dem Büro des Direktors. Entmutigt und traurig liess sich Professor Dumbledore wieder zurück in den Stuhl fallen. Dass dieses Gespräch so enden würde hatte er nicht geahnt. Doch sie hatte Recht. Wo war er gewesen, als sie ihn am dringendsten gebraucht hätte? Sie hatte schon sehr viel durchmachen müssen, doch wollte er sie lediglich vor dem Schicksal beschützen, dass bereits Alissa Stuart durchleiden musste. Er wollte nicht, dass seine einzige Enkelin genau so starb, wie die Schwiegertochter, die er so sehr ins Herz geschlossen hatte. Das durfte auf keinen Fall passieren. Conny rannte stetig weiter. Ihre Füsse trugen sie von selbst zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Sie war noch nie so wütend und enttäuscht gewesen wie eben. Sie hatte ihrem Grossvater wirklich geglaubt und vertraut und er hatte sie nur benutzt. Langsam zweifelte sie wirklich daran, ob sie überhaupt jemand wirklich liebte. In ihrer Seele breitete sich eine große Leere aus, die sie langsam zu verschlingen drohte. Als sie durch das Porträtloch stürmte, warf ihr die fette Dame nur einen verwunderten Blick nach. Der Gemeinschaftsraum war zum Glück leer. Conny stand in mitten des großen Raumes und rang nach Atem. Tränen liefen ihr über die Wangen. Plötzlich fiel ihr ein altes Lied wieder ein, das ihr ihre Grossmutter einmal beigebracht hatte. Who can say Where the road goes Where the day flows -only time And who can say If your love grows As your heart chose -only time. Who can say Why your heart sighs As your love flies -only time And who can say Why your heart cries When your love lies -only time Who can say When the roads meet That your love might be In your heart And who can say When the day sleeps If the night keeps All your heart. Night keeps all your heart. Who can say If your love grows As your heart chose -only time And who can say Where the road goes Where the day flows -only time Who knows - only time Who knows - only time (Enya-only time/ A day without rain.) Das Mädchen verspürte plötzlich einen unheimlichen Drang nach Liebe und Zärtlichkeit und es gab nur noch einen Ort, an dem sie glaubte dies zu finden. Mit schnellen Schritten stieg sie die Treppen zum Jungenschlafsaal hinauf. Harry schreckte auf, als die Tür zu Schlafsaal aufschlug. Er war ziemlich vertieft in seine Lektüre gewesen. Die Bibliothek war ihm einfach zu leer und zu groß vorgekommen, also hatte er es vorgezogen es sich auf seinem Bett gemütlich zu machen. Als er aufblickte sah er Conny. Vollkommen aufgelöst und mit tränenverschmiertem Gesicht stand sie im Türrahmen. Hastig stand der Junge auf, packte sie am Arm und zog sie zu sich aufs Bett und nahm sie in die Arme. Einen Momentlang herrschte Stille. Schlanke Arme schlangen sich fest um Harrys Körper und ein Zittern lief durch den Körper des Mädchens. Ein leises Schluchzen durchdrang die unendliche Stille des Raumes. Nach einer Weile löste sich Conny von ihrem Freund. Sie sah schrecklich aus. Sie hatte blutunterlaufene Augen und sah müde und verzweifelt aus. Harry strich ihr vorsichtig mit der Hand über die Wange. Das Mädchen genoss diese Berührung und lehnte sich an die Schultern Harrys. Fest nahm er sie wieder in die Arme. Dann hob er mit einer Hand ihr Kinn und küsste sie. Es war ein wunderschönes Gefühl als er diese sanften, leicht salzig schmeckenden Lippen berührte. Wie sehr hatte er sich das gewünscht. Wieder drang ihm dieser leichte süssliche Geruch von Rosen in die Nase, den das Mädchen umgab. Conny fühlte sich vollkommen wohl in diesen Armen. Sie genoss das Gefühl geliebt zu werden und langsam verschwand das Gefühl der Trauer aus ihrem Herzen und machte einem neuen Platz. Als Harrys Zunge an ihren Lippen um Einlass bat, gewährte sie ihm diesen. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver. Langsam begann sie den Knoten seiner Kravatte zu öffnen. Er hielt inne und schaute sie mit seinen grünen Augen fragend an. Sie nickte nur leicht und er begann mit seiner Hand unter ihren Pullover zu fahren. Sanft fuhr er der Wirbelsäule entlang. Conny bekam eine Gänsehaut. Es war einfach wunderschön. Mit ihren Fingern begann sie an den Knöpfen seines Hemdes zu nesteln, doch diese verdammten Dinger wollten einfach nicht aufgehen. Mit einem leisen Lachen löste sich Harry aus der Berührung und öffnete die Knöpfe seines Hemdes. Conny hatte ja gewusst, dass Harry gut trainiert war, doch als er das Hemd zu Boden fallen liess, blieb ihr schier der Atem weg. Wieder küsste er sie. Diesmal leidenschaftlicher und fordernder als zuvor. Er küsste ihren Hals und liebkoste ihre Halsbeuge. Spürte ihre wunderbar weiche Haut. Conny zog sich den grauen Pullover über den Kopf und begann nun ihrerseits den Körper Harrys zu erforschen. Mit dem Finger zeichnete sie eine Linie auf seinem Körper von der Brust bis zum Bauchnabel, zeichnete die Linien seiner Muskeln nach. Langsam öffnete er ihr den Rock und liess ihn ebenfalls, samt ihrem Hemd zu Boden fallen. Immer mehr Hüllen fielen. Es war unbeschreiblich. Jeder genoss die intime Nähe des anderen. Als die beiden in die Kissen sanken, waren Trauer, Schmerz und die Welt um sie herum vergessen. Ron versuchte den Schlafsaal so leise als möglich wider zu verlassen. Die beiden hatten so friedlich ausgesehen, als sie da eng aneinander gekuschelt unter der Decke lagen. Er wollte sie nicht stören. Als er sich unten wieder in einen der Sessel fallen ließ, sah in Hermine nur verdutzt an. Ron lächelte ihr entgegen und sagte; " Ich denke wir sollten die beiden lieber nicht stören." " Was meist du damit?" Ron grinste sie sehr anzüglich an, dann hatte Hermine begriffen und versenkte sich mit einem wissenden Lächeln wieder in ihrem Buch. Harry war durch das Geräusch einer sich schließenden Tür wach geworden. Als er die Augen aufschlug, sah er direkt in dieses engelsgleiche Gesicht, das von sanften Locken umrahmt wurde. Es war wunderschön gewesen. Wahrscheinlich das schönste Weihnachtsgeschenk, das er jemals bekommen hatte. Sanft strich er Conny durchs Haar. Sofort schlug sie ihre Augen auf. Als sie erkannte wer sie geweckt hatte, zierte ein Lächeln ihre Lippen. Auch für sie war es wunderschön gewesen. Sanft und Intensiv. Dann schob sie sich auf ihn und küsste ihn. Er nahm sie in die Arme. " Ich glaube, Ron und Hermine wissen, was wir getrieben haben. Vorhin war jemand im Schlafsaal und ich hätte schwören können Rons roten Schopf erkannt zu haben." Sagte Harry mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen. Conny grinste zurück. Es war ihr egal. Sollte von ihr aus die ganze Welt wissen, dass sie Harry Potter liebte, sie würde sich jedenfalls nicht mehr hinter einer Lüge verstecken. Harry strich seiner Freundin sanft über den Rücken und da spürte er es. Es war eine Unebenheit auf ihrer Haut. Genau unterhalb der linken Schulter auf der Höhe des Herzens. Conny bemerkte es. Sie richtete sich auf, raffte ihre Haare zusammen und drehte sich um, damit er ihren Rücken betrachten konnte. Da war es was er vorhin gespürt hatte. Es war eine doch recht grosse Narbe, die ihren Rücken zierte. Sie hatte die ungewöhnliche Form eines Sterns und schien wirklich genau auf der Höhe ihres Herzens zu liegen. Harry schaute sie fragend an. Conny ließ ihre Haare fallen und drehte sich um. Sie nickte ihm zu und ihre Lippen formten die Worte " Nicht hier, nicht jetzt". Harry hatte verstanden. Sie begann sich anzuziehen und Harry tat es ihr nach. Dann packte sie ihn am Arm und führte ihn hinunter in den Gemeinschaftsraum. Hermine und Ron blickten fast gleichzeitig auf, als die beiden den Gemeinschaftsraum betraten. Sie wechselte noch einmal einen Blick mit Harry und dessen Blick sagte ihr mehr als tausend Worte. Mit einem tiefen Seufzer sagte Conny. " Ich denke, es ist an der Zeit, dass ihr die ganze Wahrheit über Conny Dumbledore und white Rose erfahrt." Im Gemeinschaftsraum herrschte Stille. TBC Das längste Kapitel überhaupt ist fertig. Ich hoffe das 16. kommt wieder etwas schneller für euch. Bis dahin schreibt Kommies. Hab euch lieb die kleine Hexe Kapitel 16: Ein Geheimnis wird gelüftet --------------------------------------- Hi Leuts Man erwarte es kaum, doch es ist da. Ganz sicher und definitiv und es ist nicht Beta gelesen. Wenn ihr also fehler findet, bringt mich um, verklagt mich oder lest einfach drüber hinweg. Ich sag euch, dieses Kapitel hat mich meine gesamten verbliebenen Nerven gekostet und ich hoffe schwer das es nicht langweilig und eintönig geworden ist, denn genau das war mein Problem. Ich glaube in der Fachsprache nennt man so etwas dann eine Schreibblockade. Aber von nun an sollte es eigentlich wieder vorwärts gehen. Dieses Kapitel ist einer ganz lieben Person gewidmet, nähmlich HexenLady. Das aus einem ganz einfachen Grund: Die olle Hexe hat was versprochen und konnts nich halten und deshalb bekommt mein Hexy jetzt das Kapi gewidmet. HDL. So aber jetzt hör ich mal auf zu schwaffeln und Wüsch euch noch ganz viel Spass beim lesen. Ach ja bevor ich's vergesse. Da gibts noch eine ganz tolle Story von unserer Hexy : Des Schicksals Willen. Müsst ihr lesen, ist einfach genial *werbungmacht*. Vorallem aber, hat sie angedroht nicht mehr weiter zu schreiben, wenn sie nicht genug Kommies kriegt und das wäre für mich ganz, ganz tragisch *nicknick*. So jetzt hab ich aber wirklich genug gesagt. Das übliche: Alles JKR ausser meinen eigenen Charakteren. Viel Spass beim lesen XD Kapitel 16: Ein Geheimnis wird gelüftet Es herrschte eine unangenehme Stille im Gemeinschaftsraum. Connys Worte trafen die anderen wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel. Nie hätten Ron, Hermine oder Harry erwartet, etwas von Conny Dumbledore zu erfahren, was ihre Vergangenheit oder Person betraf. Immerhin waren sie durch Jodie ein wenig mit den Regeln der Rosen vertraut geworden und so hatte auch nie jemand Conny danach gefragt, was wirklich passiert war. Doch was diese Veränderung nun hervorgerufen haben könnte, konnte keiner der drei auch nur ansatzweise erahnen. Mit einem tiefen Seufzer, liess sich Conny in einen der samtigweichen, roten Sessel vor dem Kamin fallen. Ihr war auf einmal Kalt und sie begann leicht zu frösteln. Diese Kälte schien aus ihrem tiefsten Inneren zu kommen und im Geheimen fragte sie sich, ob sie hier wirklich das Richtige tat. Sie kannte die Reaktion ihrer Tante, sich konnte sich auch nur zu gut vorstellen, was folgen würde, wenn diese herausfinden würde, wem sie ihre Lebensgeschichte erzählt hatte. Doch sie konnte es nicht länger verheimlichen, vor allem nicht vor dem Menschen, den sie am meisten liebte. Gerade Harry hatte es verdient die Wahrheit zu erfahren, ging es ihm doch in gewissem Sinne genau wie ihr. Sie erinnerte sich wieder an den Satz, den ihr ihre Grossmutter immer und immer wieder eingeprägt hatte. " Eine Rose verschenkt nur ein einziges Mal im Leben ihr Herz und dann für immer." Wieder hob ein tiefer Seufzer die Brust des Mädchens. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen und liess die vergangenen Stunden an sich vorbei ziehen. Der Streit mit ihrem Grossvater, wie schön es gewesen war mit Harry zu schlafen und in seinen Armen auf zu wachen. Dann hatte sie ihren Entschluss gefasst. Jetzt oder nie! " Ich weiss nicht wirklich, wo ich anfangen soll, doch ich denke am besten wäre es, ich beginne dort wo das Unheil seinen Lauf nahm. Der Tod meiner Eltern." Die anderen drei Gryffindors horchten auf. Hermine sah sie mitleidig an, Ron wirkte leicht geschockt und in Harrys Gesicht war deutlich ein Ausdruck von Erstaunen zu erkennen. Conny hatte nie zuvor erwähnt, dass sie keine Eltern mehr hatte, geschweige denn jemand hätte nach ihren familiären Verhältnissen gefragt. Dieser Schlag traf die drei Freunde nun umso härter. Conny rutschte etwas nervös auf dem gepolsterten Sessel herum. Sie hatte eine deutlich andere Reaktion erwartet. Sie hatte angenommen, dass es sich in der Schule bereits herumgesprochen hatte, dass sie bei ihrer Grossmutter Mathilda Stuart lebte, doch anscheinend hatte sie sich getäuscht. " Hmm. Nun ja", sie räusperte sich leicht, " dann sollte ich das wohl mal nachholen. "Es war ein stürmischer Tag ende Oktober. Ich glaube es war der achtundzwanzigste, drei Tage vor Halloween." "Und drei Tage, bevor Voldemort gefallen ist.", fügte Harry nocholant hinzu. " Ja Harry, drei Tage bevor deine Eltern starben und der Tag, an dem für mich alles begann. Es schien alles friedlich, trotz des stürmischen Wetters. Wir waren eine glückliche, kleine Familie. Wir lebten in einem alten Haus etwas ausserhalb von Surrey. Ich mag mich nicht daran erinnern, aber meine Grossmutter meinte, es wäre ein stattliches Haus gewesen. Um geben von einem riesigen Garten in dem sich Trauerweiden sanft im Wind wiegten. In den Beeten blühten trotzt der späten Jahreszeit noch Rosen in allen Farben. An diesem Tag war auch meine Grossmutter anwesend. Jedenfalls wollte mein Vater am Abend nach draussen gehen um Feuerholz für unseren Kamin zu holen. Als er längere Zeit nicht zurück kam, begann sich meine Mutter um ihn sorgen zu machen. Als sie aus dem Haus trat, starrte ihr ein ganzes Heer schwarzer Krieger entgegen. Todesser, um die fünfzig Mann, mit ihrem Anführer an der Spitze. Vor ihren Füssen lag Richard Dumbledore, ihr Mann, tot. Es muss ihr damals das Herz gebrochen haben, meinen Vater tot am Boden zu sehen, doch sie sollten nicht lange getrennt sein. Meine Mutter als damalige weisse Rose, wusste von dem Angriff Voldemorts. Sie nahm es allerdings auf die leichte Schulter. Nie hätte sie erwartet, dass sie das nächste Ziel sein könnte und nie hatte sie sich dem dunklen Lord unterlegen gefühlt. Doch angesichts dieses Unheils sah sie sich gezwungen zu handeln. Noch bevor Voldemort sie töten und ihre Kräfte an sich reissen konnte, hatte sie sich selbst getötet. Jemand hatte mir einmal gesagt, es wäre aus Liebe zu mir gewesen." Conny hielt einen Moment inne. Schmerzlich erinnerte sie sich an die Worte ihrer Grossmutter, und all ihrer anderen Verwandten und Freunde die sie nun einfach nicht mehr glauben konnte. " Der dunkle Lord, konnte der Macht der Rosen nichts mehr anhaben. Denn diese waren im Moment des Todes meiner Mutter auf mich übergegangen und würden erst wieder zum Vorschein kommen, wenn die Kräfte in mir erwachten. Voldemort hatte für den Moment verloren." " Aber wieso tötete er dann meine Eltern, kannst du mir das erklären?!?" Harrys Stimme klang ärgerlich und auf eine Art auch hilflos. Er schaute das Mädchen mit seinen grossen, grünen, leicht glasig wirkenden Augen an und diese Augen verlangten nach einer Antwort. Conny war ratlos, sie konnte ihm darauf nur eine Antwort geben und sie wusste, dass diese nicht befriedigend war. " Harry du kennst die Prophezeiung und du kennst ihren Inhalt, mehr weiss ich nicht." Enttäuscht aber verständnisvoll nickte Harry und schwieg. Conny erzählte weiter. " Meine Grossmutter hatte die ganze Szenerie vom Fenster aus beobachtet, sie wartete den richtigen Moment ab, um unbemerkt von Voldemorts Truppen, mit mir zu disapparieren. Sie brachte mich in ihr Haus am Magnolienring, in dem ich von nun an mein Leben verbringen sollte." Hermine stutze. " Wie kann es sein, dass du so nahe bei Harry gewohnt hast und er dich trotzdem nicht kennt?" Es war eine berechtigte Frage, die sie gestellt hatte, doch bevor Conny antworten konnte tat es Harry. " Ich durfte so gut wie nie draussen spielen und dank Dudley, hatte ich auch nicht die Gelegenheit, mit irgendwem Freundschaft zu schliessen. Allerdings erinnere ich mich an eine Situation die dir bekannt sein dürfte, Conny. Ich weiss nicht wie alt ich war. Ich glaube sechs oder so. Es war Sommer und wahnsinnig heiss. Nach ewiger Quengelei hatte Dudley endlich sein Eis bekommen und wie üblich ging ich nach Tante Petunias strengen Erziehungsregeln leer aus. Doch dann kam ein kleines blondes Mädchen in meinem Alter auf mich zu, streckte mir ihr Eis entgegen und lächelte mich an. Warst du das Conny?" Conny nickte " Ja, dass war ich. Ich kannte dich und ich hatte auch von meiner Grandma schon viel über dich gehört. Ich fand es damals einfach unfair, dass du nichts bekommen solltest." Die beiden schenkten sich einen warmes Lächeln und einen zärtlichen Blick. " Nun ein weiterer Grund, wie Harry mich wohl nie kennen lernte war, dass ich seit meinem vierten Lebensjahr die Schule besuchte. Die White Rose Academie." " Von der hab ich schon mal was gehört" Wieder war es Hermine die Conny unterbrach. " Das ist die beste Zauberschule die es gibt. Dort werden nur ganz spezielle Hexen aufgenommen, mit der Betonung auf Hexen, denn sie ist eine reine Mädchenschule. Ich habe gelesen, dass dort jedes Mädchen hingehen muss, das eines der fünf Elemente oder die Zeit beherrscht. Sie werden dort speziell nach ihren Fähigkeiten ausgebildet, sie erlernen die Magie der Musik und nebenher lernen sie auch noch kämpfen. Es muss wahnsinnig toll sein dort zur Schule zu gehen." Schwärmte Hermine. " Darüber kann man sich streiten, ob sie nun wirklich so toll ist, Hermine", meinte Conny bissig, " aber du hast recht. Es werden nur Mädchen aufgenommen und acht von diesen Mädchen die damals auf diese Schule geschickt wurden, waren ganz speziell. Ich rede von den acht Rosen. Mit dem Tod meiner Mutter übertrugen sich alle Mächte der damaligen acht Rosen auf ihre Töchter. Für mich begannen nun die härtesten, lehrreichsten aber auch die bis dahin schönsten Jahre meines Lebens. Endlich hatte ich so etwas wie wahre Freundschaft gefunden. Freundinnen, die mit mir das gleiche Schicksal teilten. Eine davon kennt ihr bereits. Jodie. Doch sie war nicht die einzige die an meiner Seite stand. Da waren auch noch Georgia, Sydney, Clara, Sarah, Diana und Corinna. Alle samt Wächterinnen, und Vertreterinnen des Ordens der Rosen. Bereits damals war die Schule von meiner Tante geleitet worden und diese verlangte für uns eine Sonderbehandlung: Nebenher, dass wir unsere Fähigkeiten auch ausserhalb des Unterrichts trainieren mussten, wurde uns eine spezielle Kampfausbildung zuteil. Ich weiss Kampf tönt wahnsinnig sportlich und anmutig, doch es war der reinste Horror. Stundenlang wurden wir auf dem Gelände herum gejagt. Fechten, Reiten, Bogenschiessen, Rhythmische Gymnastik. Das alles, als kleine Mädchen. Es kam noch hinzu, dass wir, ganz speziell wir, lernen mussten unsere Emotionen unter Kontrolle zu halten. Am besten lernt sich dies unter Schmerzen. Nun ich denke ihr wisst, worauf ich hinaus will." Conny liess ihren Blick in die Runde schweifen. Hermine war blass geworden. Ron schüttelte ungläubig den Kopf, aber Harry schien einen relativ gefassten Eindruck zu machen. "Dann war es also deine Tante, hab ich Recht???" Conny senkte den Blick, nickte aber kaum merklich mit dem Kopf. " Ich denke, es lag einfach daran, dass sie schrecklich eifersüchtig auf meine Mutter gewesen war. Sie stand immer im Schatten ihrer älteren Schwester. Ich war damals klein und ich konnte mich nicht wehren. Das perfekte Opfer, unter dem Vorwand der Macht. Als es passierte war ich zehn, der Kristall, White Rose, war vor ungefähr vier Jahren erwacht und ich hatte schon einen grossteil meiner wahren Kräfte erlangt. Auch waren wir acht schon lange nicht mehr so unterwürfig, wie Eolynn es sich wohl gewünscht hätte. An diesem Tag, nahm sie uns besonders Hart in die Mangel. Ich weiss nicht wie oft sie uns Schmerzflüche, unter anderem Cruccio entgegen geschickt hat, oder wie viele Male wir Schutzschilder und Anderes allein durch gedankliche Kraft aufbauen mussten. Jedenfalls hatte sie mich nach dem Training noch da behalten. Ich war wahnsinnig Müde und eigentlich am Ende meiner Kräfte. Sie hatte mir vorgeworfen, dass ich mich nicht richtig angestrengt hätte. Ich musste mir anhören, dass ich unnütz und meines Titels nicht würdig sei. Sie meinte, dass ich genau wie meine Mutter enden würde. Eine Närrin, unter dem Zauber der für Rosen verbotenen Liebe gefangen, qualvoll zu Tode gekommen. Den Blick den sie mir zuwarf, hätte töten können, wenn das möglich wäre. Ich sagte nichts, was hätte ich auch sagen können, ich hätte nur eine weitere, weitaus schlimmere Bestrafung erhalten. Also gehorchte ich. Ich stellte mich in die andere Ecke des Raumes und das Training hatte wieder begonnen. Ohne Zauberstab versteht sich. Ein Hagel Flüche kam auf mich zugeschossen. Es waren mehr als sonst, aber irgendwie hatte ich es geschafft allen auszuweichen, oder sie durch Schutzzauber abzublocken. Doch bevor ich wieder richtig fassen konnte, prasselten die nächsten Flüche auf mich nieder. Wie durch ein Wunder schaffte ich es einem grossteil der Flüche, mehrheitlich Schmerzflüchen, zu entgehen, doch einer traf mich am Bein ich knickte ein und fiel hin. Nun ihr könnt euch denken, dass damit mein Training damit sicher nicht beendet war. Grob riss mich Eolynn auf die Beine. Als sie die Tränen in meinen Augen sah, schrie sie mich an, ich solle nicht so zimperlich sein und verpasste mir eine schallende Ohrfeige. Mein Schädel dröhnte, doch ich stellte mich wieder hin. Ich wollte ihr nicht auch noch die Genugtuung geben, mich aufgeben zu sehen. Doch obwohl meine Tante von meinem verletzten Bein wusste, verstärkte sie die Wirkung der Flüche von Angriff zu Angriff mehr. Ich konnte nicht mehr richtig Springen und mit jedem Schritt den ich tat, verlor ich mehr an Kraft. So geschah es auch, dass ich aus lauter Erschöpfung schliesslich getroffen wurde. Ich sackte zu Boden und blieb reglos liegen. Langsam trat meine Tante auf mich zu. Ihre Stimme war voller Hohn. Ich glaube sie sagte so etwas wie: " Und wie ist es so am Boden zu liegen wie eine Kakerlake und zu wissen, dass du bald am Ende sein wirst." Auf ihre nächste Attacke war ich nicht vorbereitet. Wie denn auch. Sie sprach kein Wort. Ein Gedankenfluch, darauf kann man sich nicht vorbereiten. Mein ganzer Körper begann zu schmerzen. Ich hatte das Gefühl zu brennen und gleichzeitig schien mich eisiges Wasser zu umgeben. Ich konnte nicht mehr richtig Atmen und mein Schädel drohte vor Schmerz zu zerspringen. Das war schlimmer als jeder Cruccio, denn sie mir zu vor auf den Hals gehetzt hatte. Ich weiss nicht ob ihr ihn kennt, aber diesen Fluch nennt man Homus dolorem. Wohl der schlimmste Fluch den es gibt, aber er wurde nicht verboten. Er konnte nur von den Schülerinnen der White Rose Academie durchgeführt werden und da diese auf der guten Seite standen, bestand kein Grund ihn vom Ministerium verbieten zu lassen. Ich war damals nahe daran das Bewusstsein zu verlieren, doch ich gab keinen Ton von mir. Noch immer lag ich vor meiner Tante auf dem Boden, doch mein Schweigen provozierte sie immer mehr. Sie wollte mich flehen und schreien hören, doch diesen gefallen würde ich ihr nicht erfüllten. Sie begann unzählige Flüche auf mich loszulassen. Die blütenweisse Schuluniform der Academie, begann sich unterhalb meiner linken Schulter rasend schnell rot zu verfärben. Ich weiss nicht, wie lange meine Tante noch weiter gemacht hätte, wäre nicht die einzige Lehrerin eingeschritten, auf die Eolynn jemals gehört hätte. Miss Collins schrie meine Tante an endlich aufzuhören, ob sie denn nicht sehe wie es mir ginge und, dass ich bereits schon schlimm genug hergerichtet sei. Mit einer unglaublichen Kraft, riss die alte Dame und ehemalige Schulleiterin meiner Tante den Zauberstab aus den Händen. Durch die nicht nachlassende Wucht des Zaubers wurden dadurch sogar zwei der Buntglasfenster, die diesen Raum in ein so schönes Licht tauchten, zerstört. Mit einem hölzernen Geräusch fiel der Stab auf den Boden und meine Tante schien aus ihrer Trance erwacht zu sein, doch von Reue war keine Spur. Ohne ein Wort zu sagen verliess Eolynn den Raum. Eine Entschuldigung, für das, was sie mir angetan hat, habe ich bis heute noch nicht gehört und wenn ich ehrlich bin, erwarte ich auch keine mehr. Danach hatte mich Miss Collins in die Arme genommen. Es muss ein berührender Anblick gewesen sein. Eine alte, gesetzte Dame kniet auf dem Boden, während einjunges, zerschundenes Mädchen in ihren Armen liegt und herzzerreissend schluchzt, während sich die Farbreflexe, der verbliebenen Buntglasfester in ihren Haaren spiegelten. Ich weinte den ganzen Schmerz aus mir heraus. So gesehen, war sie eigentlich eine der wenigen Personen, die sich je wirklich um mich gekümmert hat und die sich auch Sorgen um mich macht. Doch sie war nicht mehr Schulleiterin und hatte auch keinen Einfluss auf das Handeln meiner Tante. Sie konnte nur hoffen, dass diese endlich zur Vernunft gekommen war. Von diesem Tag an veränderte sich das Verhalten meiner Tante mir gegenüber. Nicht das sie irgendwie nett oder weniger Eifersüchtig war, im Gegenteil, sie schien sich noch mehr von mir distanziert zu haben. Doch sie hatte mich nie wieder so schrecklich gequält und ihr Zorn schien wenigstens ein wenig besänftigt zu sein, obwohl sie im Training noch immer unmenschliches von uns forderte. Auf eine Art bin ich ihr sogar dankbar, dass sie uns so behandelt hat. So haben wir wenigstens gelernt uns egal vor wem, keine Blösse zu geben und sogar die schlimmsten Schmerzen auszuhalten. Ja dafür sollte ich ihr wohl wirklich dankbar sein und auch meinem Grossvater, denn er hat mich gelehrt auch alleine alles zu meistern. Doch etwas in meinem Leben, wird mich wohl immer an diesen Tag erinnern." Conny stand langsam von ihrem Sessel auf und knöpfte die Bluse auf, die sie vor nicht einmal zwei Stunden in aller Eile angezogen hatte. Sie liess sie bis zu den Ellbogen hinunterfallen, raffte ihre Haare zusammen und drehte ihren Freunden den Rücken zu. "Beim Barte des Merlin" bemerkte Ron Hermine keuchte nur und ihr liefen die Tränen über die Wangen. " Das ist ja schrecklich, wie konnte das passieren. Ist diese Frau verrückt?!?" zeterte Harry. Conny liess ihre langen, blonden Haare wieder fallen und zog ihre Bluse wieder an. Sie setzte sich wieder in den Sessel. Die anderen schauten sie betroffen. Connys Geschichte hatte sie ziemlich mitgenommen. Niemand wünschte sich so ein Schicksal und doch schritt das blonde Mädchen mit einem natürlichen Stolz und Charme durch ihre Umgebung, dass sich niemand ihr entziehen konnte. Hermine war die erste, welche die Stille durchbrach. " Oh Conny, hättest du uns das doch schon früher erzählt, wir hätten dir doch geglaubt." In Conny ging eine Wandlung vor. Hermines Worte hatten etwas in ihr ausgelöst, dass sie nicht mehr kontrollieren konnte. Der Grund dafür war der Diamant ihrer Kette. Er war nicht mehr intakt. Er konnte die ungeheuren Kräfte und Emotionen der Rose nicht mehr unter Kontrolle halten, war auch er nur noch zu einem Werkzeug der Macht anstatt des Guten geworden. Ein verächtliches Schnauben kam von Seiten des Mädchens. Unweigerlich erinnerte sie sich wieder an die Wochen im Krankenflügel. Die Missachtung ihrer Freunde und die Lügen die verbreitet wurden. Sie wurde als verrückt und Geistesgestört bezeichnet. " Wir hätten dir doch geglaubt." Hermines Satz brannte wie Feuer in ihren Adern. Nein, wie hatten ihr damals nicht geglaubt, als sie es nötig gehabt hätte. " So ihr glaubt mir also ausnahmsweise." Ihre Stimme war eisig und eine dunkle Aura begann sich um sie herum aufzubauen. " Warum habt ihr mir dann nicht geglaubt als...." Ron, Hermine und Harry sollten nie erfahren, was Conny sagen wollte. Ein markerschütterndes Husten drang aus der Kehle des blonden Mädchens. Ihr ganzer Körper wurde geschüttelt. Als sie auf Conny zu rannten, wurden sie von ihr weg gestossen. Noch immer schüttelten Hustenanfälle ihren Körper. Als Conny die Hand vom Mund nahm, war diese voller Blut. Ihr begann es zu dämmern. Der Fluch Lucius Malfoys. Er verhinderte, dass sie je jemandem die Wahrheit erzählen konnte. Jedes Mal, wenn sie es versuchen würde, würde sie beginnen Blut zu husten. Mit einem Ruck sprang sie vom Sessel auf, und rannte davon, Harry hinter ihr her. Sie hielt erst etliche Korridore und Treppen später an. Sie war vollkommen ausser Atem und ihr Kopf war an die kühle Mauer gelehnt, als eine Hand ihre Schulter berührte. " Conny, was hast du denn?" Die zärtliche Stimme Harrys drang an ihr Ohr. Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich zu ihm um und funkelte ihn an. Sie hatte sich entschieden, den Rat ihres Grossvaters zu beherzigen. Sie wusste jetzt wen sie schützen musste. Nicht ihre angeblichen Freunde, die ihr sowieso nicht glaubten, sondern den Menschen, der ihr Herz besass. Auch wenn das für sie bedeuten würde, niemals mehr Lieben zu können. Mit einer Hand strich sie zärtlich über Harrys Wange, ihre Stimme jedoch bildete einen starken Kontrast zu dieser sanften Berührung. Sie war kalt und berechnend. " Harry, glaub mir es war wunderschön mit dir, doch das muss nun ein Ende haben. Ich habe eine Aufgabe und da kann ich solche Gefühlsduseleinen nicht gebrauche. Hast du verstanden? Es ist aus! Schenke dein Herz jemand anderem" Langsam wandte sie sich ab und ein Hauch umspielte die beiden. Conny hatte gerade nicht nur sich das Herz gebrochen, sonder auch dem einzigen Menschen, der ihr helfen konnte. Noch lange sah Harry dem Mädchen nach. Er hatte Tränen in den Augen. Der weisse Umhang der weissen Rose flatterte mit der Bewegung ihres Körpers mit. Die Aura die die weisse Rose umgab, als sie um die Ecke des Korridors bog war beängstigend. In Dumbledores Büro standen sieben ganz in schwarz gekleidete Gestalten. Der alte Schulleiter sprach mit ernster Stimme. " Es ist soweit, wir kennen das erste Ziel des dunklen Lords. Wir müssen in den Magnolienring. Mathilda Stuart ist in Gefahr...." TBC So das wars erstmal wieder, das nächste Kapitel kommt bestimmt, ihr dürft einfach die Hoffnung nicht aufgeben ;) Hab euch lieb die kleine Hexe Kapitel 17: Befürchtungen werden wahr ------------------------------------- Hey Leute Na wie gehts euch denn so heute. Momentan sitze ich hier gerade in der Schule und versuche verzweifelt das neue Chapter hochzuladen. XD. Ok aber lassen wir das mal. Wie immer alles JKR nix mir ausser meinen Charas und euch ganz viel Spass beim lesen. Kapitel 17: Befürchtungen werden wahr " Und Gryffindor geht mit einem eleganten Treffer Ginny Weasleys in Führung. Super gemacht, Kleine. Damit steht es für Gryffindor 10 und für Slytherin 0." Dean Thomas Stimme hallte durch den Lautsprecher im Quidditchstadion. Er ersetzte, seit dem Schulabgang von Lee Jordan im letzten Jahr, den Stadionsprecher, wobei man sagen musste, dass er wahrscheinlich seither nicht weniger Scherereien mit Professor McGonagall hatte, als Lee. Die Zuschauer auf den Rängen johlten und klatschten laut in die Hände. Aus den Rängen der Slytherins jedoch kamen Buhrufe und wüste Drohungen. Eine Person schien sich jedoch nicht wirklich auf das Spiel Slytherin - Gryffindor konzentrieren zu können. Conny hatte Mühe damit ihre Augen offen zu halten. Sie hatte seit Weihnachten nicht mehr richtig geschlafen. Wie denn auch?! Seit sie und die Rosen die Information erhalten hatten, dass Voldemort plante das Haus von Connys Großmutter anzugreifen, waren sie fast jede Nacht im Einsatz um den dunklen Lord von seinen Plänen abzuhalten und ihn, wenn möglich, auch zu stellen. Das Ganze ging jetzt schon fünf Monate so. In Hogwarts war Frühling. Die Bäume im verbotenen Wald hatten ein saftiges Grün bekommen und die dicken Schneemassen, die um Weihnachten auf dem Gelände gelegen hatten, waren geschmolzen. Doch mit dem Schnee war auch der Widerstand gegen ihre Gefühle davon geschmolzen. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht, das ahnte sie. Aber konnte das wirklich an Harry liegen? Es hatte sie bereits sehr gewundert, dass er ihre Entscheidung so völlig ohne Widerspruch akzeptiert hatte, wo sie ihm eigentlich das Herz gebrochen hatte. Doch in der jetzigen Situation, waren ihr eigentlich alle Unannehmlichkeiten, die sich von alleine lösten, willkommen. Sie konnte ja nicht ahnen, was Harry zusammen mit den anderen beschlossen hatte. Das Mädchen konnte gerade noch mit Mühe ein Gähnen unterdrücken. Dafür erntete sie einen vorwurfsvollen Blick von Hermine. Diese hatte aus unerfindlichen Gründen plötzlich eine gigantische Begeisterung für Quidditch entwickelt. Das konnte ja nicht durch Zufall daran liegen, dass ihr Freund Hüter und Captain der Quidditchmanschaft war, dachte Conny ironisch und zuckte mit den Schultern. Hermine wandte sich wieder dem Spiel zu. Eigentlich war Conny nur zu dem Spiel gekommen, weil Snape möglicherweise für sie und Jodie das Zeichen zum apparieren geben könnte, doch wenn Voldemort die letzten fünf Monate nichts getan hatte, würde heute wohl auch nichts passieren. Conny hüllte sich tiefer in ihren dicken Umhang und langsam aber sicher gab die Gryffindor den Kampf gegen die Müdigkeit auf. Sie fiel in den Schlaf und begann zu träumen. " Professor Dumbledore sind sie sicher, dass das Haus von Mathilda Stuart das Ziel des dunklen Lords sein könnte?" Conny kannte diese Szene, sie passierte noch am selben Abend, an dem sie Harry so dermaßen enttäuscht hatte. Conny war kurz nach der Begegnung auf dem Gang mit ihm in das Büro des Schulleiters geschickt worden. Zu ihrer Überraschung befanden sich an diesem Ort auch noch die anderen sieben Rosen. Sie selbst hatte an jenem Abend ihrem Großvater die gleiche Frage gestellt, obwohl sie die Antwort darauf bereits wusste. Doch sie wollte eine Bestätigung. Sie musste wissen, ob sie vorhin Harry zu Recht wehgetan hatte, ob sie ihn auf diese Weise wirklich schützen konnte. Die Antwort war erschütternd gewesen. " Ich fürchte ja, Miss Dumbledore. Lord Voldemort hat klar angedroht dich und alles, was dir teuer ist, zu vernichten. Laut meinem Spion fiel seine Wahl auf deine Großmutter und auch wenn sie eine mächtige Hexe ist, müssen wir alles daran setzten, sie zu schützen. Habt ihr mich verstanden?" Ein einheitliches Nicken kam aus der Runde der Mädchen. Sie alle wirkten leicht nervös. Noch nie zuvor waren sie so direkt von der Drohung des schwarzen Lords betroffen gewesen. " Nun gut.", sprach der Direktor weiter. " Unser Plan sieht wie folgt aus: Wir bilden Zweierteams. Und zwar immer aus der entsprechenden Schule. Das heißt: Jodie und Conny ihr habt immer Montag und Dienstag Wache. Georgia und Sydney ihr übernehmt von Alamore Castle aus Mittwoch und Donnerstag. Clara und Sarah ihr appariert von Formagic immer Freitags und Samstags zum Haus im Magnolienring und ihr beide, Corinna und Diana, ihr beide von Greenwich übernehmt immer am Sonntag die Überwachung des Hauses. Haltet euch immer im Hintergrund, hört ihr? Niemand darf euch sehen. Während des Tages übernehmen diverse Leute des Phönixordes die Wache, aber in der Nacht seid ihr dran. Es ist wichtig, dass ihr euch immer in Bereitschaft haltet. Es werden harte Wochen oder sogar Monate auf euch zukommen. Ich habe mich aus diesem Grund mit den Direktoren in Verbindung gesetzt. Sie haben sich glücklicherweise damit einverstanden erklärt, den Apparationsschild um die Schlösser zu lösen. Das macht uns extrem verwundbar gegenüber dem Gegner, also seid vorsichtig, dass euch niemand im falschen Moment beobachtet." Wieder ein einstimmiges Ja. Zu mehr schien momentan keines der Mädchen fähig zu sein. Dann plötzlich änderte sich das Bild. Schreie waren zu hören, überall war Blut. Es war schrecklich dunkel und man konnte kaum seine Hand vor dem Gesicht erkennen. Conny befand sich in einem Haus. Ihr kam es unheimlich bekannt vor, doch wegen der Dunkelheit konnte sie nichts Genaues erkennen. Wieder ein Schrei. Diesmal schien er von Rechts zu kommen. Langsam tastete sich das Mädchen voran. Mit der linken Hand erspürte sie einen Türgriff und drückte die Klinke hinunter. Sie riss die Tür auf und sprang vor Entsetzten einen Schritt zurück..." " JETZT WACH SCHON ENDLICH AUF!" Mühsam öffnete Conny ihre Augen. Was war geschehen? War sie wirklich eingeschlafen? Es schien so, denn noch immer saß sie auf ihrem Platz hoch über dem Quidditchfeld eingemummelt in ihren Umhang. Über ihr stand Hermine mit grimmigem Blick. " Ich verstehe nicht, wie du bei so einem Lärm schlafen kannst, dazu noch in dem Moment, in dem Harry den Schnatz fängt. Du hast wirklich Talent dazu immer genau das spannendste zu verpassen, weißt du das?", meinte die braunhaarige zynisch. " Mag sein, aber du hast ja auch nicht fünf Monate lang..." Conny hätte sich fast verplappert, klatschte sich aber noch Rechtzeitig die Hand über den Mund. Hermines Gesichtsausdruck war nicht gerade erbauend und das Misstrauen war deutlich in ihren Augen zu erkennen. " Was verschweigst du uns schon wieder Conny Dumbledore?!?" "Äh, findest du es nicht auch kalt hier draussen, Hermine? Komm lass uns endlich zu Feier im Gemeinschaftsraum gehen, es muss doch gefeiert werden wenn unsere Helden gewinnen.", grinste Conny verlegen. Hermines Blick wurde immer bedrohlicher und Conny hatte das Gefühl auf die Größe einer Wanze zu schrumpfen. " Du hast wirklich überhaupt nichts mitbekommen oder?!? Wir haben verloren, verloren Conny.", fauchte Hermine und langsam begann sie ihrem Kater richtig Konkurrenz zu machen. " Aber Harry hatte doch..." stammelte Conny " Ja Harry hat den Schnatz gefangen, aber Slytherin hatte mehr Tore. Wir haben mit 10 Punkten Unterschied verloren!", schrie sie. Oh man war das peinlich, dacht Conny. Sie hatte wirklich alles verpasst, was man verpassen konnte und sehr viel erholter als vorhin fühlte sie sich auch nicht. Hinzu kam noch, dass sie nun die ganze Zeit über den Traum nachdenken musste. Wieso hatte sie von der Besprechung geträumt? Und was war im Nachhinein passiert? Dieses Haus, sie kannte es, aber woher? " DU BIST WIRKLICH UNMOEGLICH!" Conny wäre beinahe von ihrem Sitz gefallen, so hatte Hermine sie erschreckt. Mit verwunderten Augen schaute das Mädchen zu ihrer Freundin auf, was denn nun schon wieder in sie gefahren war. Hermine schnaubte wie ein wilder Stier. " Ich fragte dich, ob du nun endlich hier weg kommen willst und was machst du?!? Du TRAUEMST schon WIEDER vor dich hin! Du kannst mich mal." Und mit diesen Worten stapfte sie davon. Conny konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Manchmal übertrieb es ihre Freundin einfach, aber sie musste irgendetwas tun um das wieder gut zu machen, sonst würde ihr Hermine das noch ewig vorhalten. Sie saß mittlerweile ganz alleine auf der Tribüne. Die Zuschauer hatten die Ränge verlassen und vor ihr schimmerten die Torstangen golden im Sonnenlicht. Es war wirklich langsam Zeit von hier wegzugehen. Und so machte sie sich langsam auf den Weg Richtung Schloss. Langsam schlenderte sie über die Wiese. Das Gras kitzelte leicht an ihren Knöcheln und von hier aus konnte sie bereits das große Portal des Schlosses erblicken. Als ihr plötzlich jemand zurief. " Hey Conny, noch nicht im Gemeinschaftsraum?" Conny wandte sich um. Es war Harry, welcher hatte Ron im Schlepptau hatte. Der Rothaarige wirkte ziemlich geknickt und Conny versuchte ihm aufmunternd entgegen zu lächeln. Sie konnte sich vorstellen, dass es Ron schwer im Magen lag, dass er heute so viele Tore hatte durchgehen lassen, doch Harry schien fröhlich wie immer. " Ich lass euch mal alleine.", brummte Ron und stapfte mit langen Schritten davon. Conny sah im mitleidig nach. Dann wandte sie sich wieder an Harry. " Du scheinst vom heutigen Spiel nicht wirklich viel mitbekommen zu haben oder?", meinte er und ein schelmisches Grinsen umspielte seine Lippen. Conny wurde rot und nickte verlegen. " Was ist eigentlich mit dir los? Schon seit Wochen wirkst du dauernd müde und bist ständig in Gedanken versunken.", fragte Harry behutsam. Conny lächelte tapfer. Auch wenn sie nicht mehr zusammen sein konnten, war ihnen doch die tiefe Freundschaft geblieben, die sie schon von Anfang an verband. Das Machte Conny glücklich. " Weißt du Harry, eigentlich hatte ich in meinem Leben immer nur einen Wunsch." " Und der wäre?" fragte er verdutzt. " Jemand anders zu sein. Ein anderes Schicksal zu haben. Frei zu sein von all dem Schmerz. Zu lieben, zu lachen, wie ein Kind. Das hatte ich mir schon immer gewünscht, doch es wird wohl nie in Erfüllung gehen, nicht in diesen Zeiten." Harry ging langsam auf Conny zu und nahm sie behutsam in die Arme. Das Mädchen schmiegte sich an ihn. Ein Windhauch umspielte die beiden und Conny begann leise zu singen: You found yourself alone Sometimes, without a home No protection You don't know wich where to go Your lost, no direction Then suddenly out of the blue Some kind of magic comes to you You don't know how You don't know why But some day you gonna take off fly My wish would be To be free, to be wild And to be, just like a child And if I can lost, I really don't mind Cause I mean, to just fight You out of the cold But sometimes as far as you can see misty You want to run into the sun The world is lost, send the shifty But suddenly out of the blue Some kind of magic pushes you trough You don't know when, how or why But some day you gonna take off fly And if I had a wish, my wish would be To be free, to be wild And to be, just like a child And if I can lost, I really don't mind Cause I mean to just fight To be free To be wild And to be Just like a child And if I can lost I really don't mind Cause I mean To just fight Just like a child I really don't mind Cause I am free to just fight Just to be free (Mike Oldfield/ to be free) " So habe ich das noch nie gesehen.", gestand Harry ein. Das Lied, das Conny gerade gesungen hatte, ließ ihn vieles besser verstehen. Er hatte eine kleine Türe zum Bewusstsein eines Menschen geöffnet, bei dem es wohl Jahre dauert, bis man ihn wirklich kennt. Doch manchmal scheinen diese Personen einem zu Helfen in den innersten sensiblen Kern vorzudringen und das hatte Conny gerade für Harry erlaubt. Es hatte bereits zu Dämmern begonnen. Der Abend würde kalt werden, denn es war klar und man konnte die Sterne sehen. Ein großer, fahler Mond stieg schon langsam über dem verbotenen Wald auf. Ein Blitzen ließ Conny aufmerksam werden. Es spiegelte sich deutlich zwischen den unteren Ästen des verbotenen Waldes wieder. Harry konnte es nicht sehen, er stand mit dem Rücken dagegen, doch für Conny war dieses Zeichen eindeutig. Sie musste weg hier und zwar schnell. Doch Harry rettete ihr gerade die Misere. Er schien ins Schloss gehen zu wollen. Der perfekte Einwand unauffällig zu verschwinden. " Hey Conny, mir ist langsam kalt, schließlich bin ich nicht in solch einen dicken Umhang gehüllt wie du. Lass uns rein gehen.", sagte er mit einem gequälten Lächeln. " Geh schon mal vor Harry, ich möchte noch ein wenig draußen bleiben und mir die Beine vertreten." Dabei schaute das Mädchen ihn unschuldig grinsend an. Der schwarzhaarige Gryffindor nickte nur und wandte sich ab. Conny blieb noch einen Moment an dieser Stelle stehen und wartete bis Harry um Hagrids Hütte gebogen war, dann begann sie los zu rennen. Als sie am Waldrand ankam war sie ziemlich aus der Puste. Sie hatte die Distanz doch etwas unterschätzt. Snape stand gut verborgen in seiner schwarzen Todesserrobe im Dickicht. Mit kalter Stimme schnarrte er: " Und Miss Dumbledore? Haben sie ihren Liebhaber endlich abwimmeln können." Conny starrte den Meister der Zaubertränke nur kalt an. Diesen schien das jedoch wenig zu beeindrucken. " Nun, was ist schon, nehmen sie endlich Kontakt mit Miss Benson auf oder wollen sie hier vielleicht Wurzeln schlagen. Noch immer gereizt begann sich Conny zu konzentrieren. Im Gemeinschaftsraum der Slytherins zuckte Jodie kaum merklich zusammen. Ihr wurde ein wenig schwarz vor Augen und durch ihren Kopf hallte deutlich die Stimme Connys < Jodie, du musst sofort an den Rand des verbotenen Waldes kommen! Voldemort hat seine Leute doch heute noch hingeschickt. Beeil dich!!! Wir sind in der Nähe von Hagrids Hütte.> Mit einem Satz war Jodie aufgesprungen, dabei fiel mit einem dumpfen Plumpsen das Buch aus ihrem Schoss. Die anderen Slytherins nahmen kaum Notiz davon, doch Draco und Nemea schauten sie misstrauisch an. Zum Glück hatte Amanda nichts mitbekommen. Die schien Momentan noch mit Derrik beschäftigt zu sein. Mit einem verlegenen Grinsen schaute sie die beiden an. Sie hatte gerade absolut keinen Plan, wie sie ihnen das erklären sollte, zumal ihre Schwester schon etwas zu ahnen schien. Jodie wusste ja nicht, wie viel... " Hey Leute, kümmert euch nicht um mich. Ich hab nur was vergessen... in der Bibliothek... glaub ich." Im Lügen war die Slytherin noch nie gut gewesen. Sie konnte nur hoffen, dass die anderen den Köder schluckten und mit diesem Satz wandte sie sich ab und rannte zur Treppe. Snape trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen, während Conny immer noch angestrengt die Augen geschlossen hielt. " Kannst du dich nicht ein wenig beeilen. Ich dachte ihr seid hier die Superhexen. Warum dauert das so lange?" Dafür kassierte der Tränkelehrer abermals einen finsteren Blick, aber immerhin noch eine Antwort dazu. " Sie ist auf dem Weg, es sollte nicht mehr lange dauern, Professor Snape." Severus Snape nahm es grimmig nickend zur Kenntnis. Er hatte die üble Befürchtung, dass sein Fehlen in den Reihen der Todesser nicht mehr lange unbemerkt bleiben würde. Wenn der Lord auftauchte, war er geliefert und der ganze Plan war im Eimer. " Na endlich! Wo warst du solange?" " Tut mir leid. Ich musste eine einigermaßen plausible Erklärung suchen, weshalb ich mitten in der Nacht aus dem Gemeinschaftsraum verschwinde.", keuchte Jodie. Sie war den ganzen Weg hier hin gerannt, ohne ein einziges Mal anzuhalten. " Ist in Ordnung Miss Benson.", meinte Snape. " Wenn denn nun alle hier sind, können wir ja gehen." Conny ging noch ein grimmiger Gedanke durch den Kopf und dann waren die drei mit einem leisen " Plopp" verschwunden. "Hältst du es wirklich für eine gute Idee, Jodie zu folgen?" Amanda hatte sich bei Draco an den Arm gehängt und schaute ihn mit großen Augen an. Dracos Gesicht war ausdruckslos. " Seit wann interessiert es dich, Amy, ob etwas gut ist oder nicht. Herrgott, vor einer Minute war sie doch noch hier. Verdammter Mist, so schnell kann die doch gar nicht laufen." Nemea lief schmunzelnd hinter den beiden her; sie konnte sich ihren Kommentar einfach nicht verkneifen. " Ihr zwei benehmt euch ja schon wie ein altes Ehepaar.", schmunzelte sie. Glücklicherweise war es im Korridor dunkel, denn so konnte keiner erkennen, wie Amanda und Draco augenblicklich feuerrot wurden und Amanda erschreckt Dracos Arm losließ. " Psst seid still, da kommt jemand.", raunte Amy. Die drei huschten Hinter die Statue eines alten Zauberers. Vom Ende des Ganges waren Schritte zu hören. Die Freunde lauschten angespannt. " Mann Harry, kannst du nicht aufpassen? Das war mein Fuß!" " Tut mir leid Herm, war keine Absicht, aber du solltest etwas mehr Abstand halten..." " Wenn das so einfach wäre", fauchte eine Mädchenstimme, " wir sind auch nicht mehr so klein, dass wir alle unter diesen verdammten Tarnumhang passen." " Wieso schleichen wir uns eigentlich noch mal mitten in der Nacht durch sämtliche Korridore im Schloss???" Diesmal hatte sich Ron zu Wort gemeldet. Draco begann es zu dämmern. Deshalb konnte Potter sich also jedes Mal unbemerkt aus der Affäre ziehen. Er hatte einen Tarnumhang. Mit einem Schritt trat er hinter der Statue hervor. " Na Potter, Weasley und Granger. Mit was verdienen wir die Ehre?" Harry zog sich den Tarnumhang vom Kopf. Es hatte sowieso keinen Sinn mehr, sich weiterhin zu verstecken. Hinter der Statue traten Amanda und Nemea hervor. Dracos Aktion hatte die beiden ziemlich überrascht, aber jetzt fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen. " Ach guten Abend Malfoy, auch noch unterwegs?", kam Harrys ziemlich kühle Antwort. Wenn Blicke töten könnten, wäre hier zwei auf der Stelle tot umgefallen. Trotz der Freundschaft zu einer ganz bestimmten Person, welche die beiden teilten, waren die Wogen nur wenig geglättet. Amanda ignorierte das ewige Machtspiel der beiden und trat auf Hermine zu. Die beiden flüsterten einige Worte zusammen, dann nickte Amanda zustimmend und die beiden traten auf die Streithähne zu. " Hey Leute! Mal ganz langsam. Bevor ihr hier ein Duell im Wessen-Blick-tötet-schneller veranstaltet, könntet ihr euch anhören, was wir zu sagen haben." Etwas irritiert wandten sich die beiden zu dem zierlichen, blonden Mädchen um. Diese grinste zufrieden angesichts ihrer verdatterten Mienen. " Wie es aussieht, scheinen Conny und Jodie etwa zur gleichen Zeit verschwunden zu sein und weil ich so genial bin und so gut kombinieren kann, hab ich mir gedacht, dass könnte was mit der Rosensache zu tun haben. Na ihr wisst schon." " Ach du kannst denken und kombinieren? Das ist mir neu." Dieser blöde Kommentar kam von Draco. Amanda kniff die Augen zusammen und streckte ihm die Zunge heraus. " Lass sie in Ruhe, Malfoy", meldete sich Hermine zu Wort, " ihre Überlegung könnte sehr wohl stimmen und wenn das wirklich wahr ist, dann müssen wir den beiden helfen. Wir müssen ihnen folgen." " Seit wann nimmst du Slytherins in Schutz, Granger?" kam die höhnische Antwort Dracos. Hermine funkelte ihn böse an. " Seit ich es unfair finde, wie du deine Freunde behandelst." Draco grinste nur böse. " Mal davon abgesehen, Granger, wie willst du herausfinden, wo sie hin sind. Hast du seit neustem Hellseherische Fähigkeiten? Ach nein stimmt ja, Wahrsagen ist nichts für dich. Und wie überhaupt willst du das anstellen? Wir können nicht apparieren." " Halts Maul, Malfoy" knurrte Ron Er wollte sich gerade auf ihn stürzen, doch Harry hielt in zurück. Resigniert meinte er: " Lass nur Ron, er hat recht. Wir wissen nicht, wo sie hin sind und so viel ich weiß, steht immer noch der Apparationsschild um Hogwarts." " Ich weiß, wo sie sind." Es war das erste Mal, dass Nemea gesprochen hatte, seit sie auf die anderen getroffen waren. " Sie sind zum Haus von Connys Grandma appariert. Der Schutzschild wurde aufgehoben, aber ich halte es für keine gute Idee ihnen zu folgen, zumal eure Väter da sein werden." Ihr Blick fiel auf Draco und Amanda " Zudem würden die beiden es nicht wollen, dass wir uns in Gefahr bringen und das glaubt mir, ist eine Gefahr." Die anderen schauten sie verdutzt an. " Woher weißt du das alles?" stammelte Amanda. " Glaubst du ich hab keine Ohren am Kopf? Ich hab doch gemerkt wie meine Schwester jeden Montag und Dienstag verschwunden ist, während ihr alle friedlich geschlafen habt. Ich weiß, dass wir uns geschworen haben, ihnen immer zu helfen, wenn es uns möglich ist, aber so glaubt mir doch, es wäre unsinnig ihnen dorthin zu folgen." " Aber wie haben geschworen. Und ich denke dieser Gefahr müssen wir in die Augen schauen. Bitte, Nemea, du bist die einzige, die uns jetzt helfen kann." Fünf Augenpaare schauten sie flehend und auffordernd an. Nemea war noch nie gut darin, Bitten abzuschlagen. Kaum merklich nickte sie. Ihre Schwester würde sie dafür umbringen, das wusste sie. " Also haltet euch an den Händen, wir apparieren." Und damit waren sie verschwunden. " Pass auf, der Fluch." Conny zerrte die Gestalt, die unmittelbar vor ihr erschienen war, hinter die Hauswand. Ein roter Lichtblitz pfiff an ihnen vorbei und verbrannt ein Stück Gras. Sie runzelte die Stirn. Sie war etwas außer Atem, doch dann erkannte sie die Person. " Draco, verdammt, was machst du hier?!?" " Nun, ich würde es als kleine Hassaktion gegen meinen Vater bezeichnen." Draco grinste breit, doch Conny konnte an der ganzen Situation nichts Komisches finden. " Wer hat euch hergebracht?" Denn mittlerweile hatte sie auch die anderen erspäht; alle gut versteckt bei einer der anderen Rosen. " Ihres Zeichens nennt sie sich Nemea, wieso?" " Ich bring sie um, wenn ich hier fertig bin. Ich geh jetzt in dieses Haus da rein und wehe ihr wagt es euch von der Stelle zu rühren, ich schwöre, dann hat es sich mit unserer Freundschaft gehabt." Damit gab sie den anderen ein Zeichen und geschützt durch Banne stürmten sie durch die Reihen der Todesser in das Haus hinein. Clara schlug die Tür hinter sich zu. " Mann war das ein Fluchgewitter, der hat hier ganz schön viele Leute herangeschafft." Das braunhaarige Mädchen mit den großen braunen Augen hatte leider Recht. Es waren mehr Todesser gekommen, als erwartet. Im Haus jedoch schien alles leer zu sein. Conny wandte sich zu ihren Freundinnen um. " Gut hier scheint alles still zu sein. Trotzdem sollten wir uns trennen und alleine weitersuchen. Wer Mathilda Stuart gefunden hat, gibt ein Zeichen." Die anderen nickten. Conny bewegte sich langsam auf den Flur Richtung Küche zu. Es war unheimlich still. Zu still für Connys Geschmack. Mit leisen Schritten lief sie weiter. Das kleinste Geräusch konnte sie verraten und dann war alles aus. Sie hatte die Küchentür beinahe erreicht. Dann war es dunkel. Auf unerklärliche Weise war es nun stockfinster im Gebäude. Das Mädchen fluchte leise vor sich hin. Sie hatte vollkommen die Orientierung verloren. Mit der Hand tastete sie sich langsam an der Wand entlang. Wieso fiel es ihr so schwer ,sich hier zu orientieren? Sie war in diesem Haus aufgewachsen. Plötzlich durchbrach ein rauer Schrei die Stille und Conny durchfuhr es, als wäre sie vom Blitz getroffen worden. Mit unbeholfenen Schritten begann sie zu laufen, dabei wäre sie fast hingefallen. Mit ihrer linken Hand berührte sie die Türklinke und riss die Tür zur Küche auf, der Anblick ließ sie einen Schritt zurück taumeln und ein Keuchen entwich ihr. " Grandma" " Du hast gehört, was Conny gesagt hat. Wir sollen hier bleiben, also untersteh dich, Draco Malfoy, deinem Vater nachzujagen." Nemeas Stimme war vorwurfsvoll. Draco ließ das ganze ziemlich unbeeindruckt. Er hatte seinen Vater im Visier und sein Stolz verbot es ihm, das einfach Tatenlos geschehen zu lassen. Schon so lange wollte er sich dafür rächen, was er ihm alles angetan hatte und das hier schien der ideale Moment zu sein. Wieso also nicht handeln? Unbeeindruckt von Amandas Versuch ihn abzuhalten eine Dummheit zu begehen, schlich er sich im Schutze des Gebüsches näher an das Haus heran. Ihm dicht auf den Fersen Harry , Amanda und Hermine. Nemea und Ron waren zurück geblieben, um die Stellung zu halten, falls sie jemand entdecken würde. " Da vorne sind sie, Amy. Hey ich kann deinen Dad sehen. Mir erschien ein kleiner Engel, dass heute der Tag der Rache für uns gekommen ist." " Draco, Amanda, begeht um Himmelswillen keinen Blödsinn. Wie wollt ihr eine Truppe Todesser bestehen aus 10 Leute außer Gefecht setzten. Ihr mögt ja gut sein, aber dass da sind ausgebildete Zauberer.", war Hermines besorgte Stimme zu vernehmen. Sie hätte sich jedoch auch mit einer Wand unterhalten können, die hätte wahrscheinlich noch eher auf sie gehört. Aber eines musste man ihnen lassen: Hartnäckig waren sie. Und wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatten, konnte sie so schnell nichts mehr davon abhalten. " Ihr müsst nicht mitmachen, wenn ihr nicht wollt, doch ich hab richtig Lust diesen alten Herren mal zu zeigen, wer ihr schlimmster Albtraum ist. Was ist mit dir, Amy?" Das blonde Mädchen nickte eifrig. In ihren Augen loderten kleine Feuer. Sie war buchstäblich Feuer und Flamme für diese Idee. Gemeinsam bereiteten sie sich auf den Angriff vor. Wie genau sie es geschafft hatten die Todesser auszuschalten, war ihnen allen im Nachhinein ein Rätsel, doch sie waren Erfolgreich. Unscheinbar, unter den Tarnzaubern, verborgen schlichen sie sich von vier Seiten an die Gruppe an. Sie ließen jeden der Männer unauffällig erstarren. Bis die ersten Todesser darauf aufmerksam wurden, waren sie nur noch zu viert. Es war zu spät. Sie mochten ja nur Zauberlehrlinge gewesen sein, doch der Überraschungsmoment war auf ihrer Seite. Draco hatte es richtig genossen, seinen alten Herren zu Boden gehen zu sehen. Dem alten Lucius war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben gewesen. Sie waren gerade auf dem Weg sich zurück zu ziehen, als ein Schrei aus dem Haus drang. " Willkommen White Rose, in meinem bescheidenen Heim." Lord Voldemort saß mit verschränkten Armen auf einem der Sessel in der Küche. Vor ihm, zu seinen Füssen, Mathilda Stuart. Das graue Haar gelöst und mit Blut verklebt. Langsam trat Conny auf den dunklen Lord zu. " Das ist nicht dein Heim!!! Was habt du mit ihr gemacht, du dreckiges Monster?!?" Über das Gesicht des Lords huschte ein böses Lächeln. " Na, na, nicht so unhöflich, meine Liebe. Wir haben, wie soll ich es sagen, uns nur ein wenig unterhalten. Leider muss ich sagen, zeigte sie genau wie du nur sehr wenig Manieren und das mag ich nun einmal nicht." Mit einer schnellen Handbewegung packte er den grauen Haarschopf und riss die alte Dame brutal vom Boden hoch. Wenn Conny in diesem Moment erschrocken war, konnte sie das sehr gut verbergen. Wieder einmal hatte sich diese kalt Aura um das Mädchen gelegt; doch ihr bot sich ein Anblick des Grauens. Ihre Großmutter war entstellt und gepeinigt. Von ihrer Schläfe tropfte das Blut und ihre Augen waren matt. Sie hatte keine Kraft mehr. " Siehst du, Mathilda Stuart, keine Träne verweint deine Enkelin deinetwegen. Ja da frage ich mich, was es denn noch für einen Sinn macht, dich länger am Leben zu erhalten. Avada Kedavra." " NEEEIIIINNNN!!!!" Conny war auf Voldemort zugestürzt, doch es war zu spät. Der grüne Lichtblitz hatte die alte Dame direkt ins Herz getroffen. Conny hielt den leblosen Körper ihrer Großmutter in den Armen. Sie schloss für einen Moment die Augen. Dann ließ sie den toten Körper zu Boden gleiten. Als sie sich wieder erhob, funkelte sie den schwarzen Lord mit düsterem Blick an. Die Kälte, die von ihr ausging, war fast greifbar. " Das werde ich dir niemals verzeihen, du elendes Biest! Du hast es nicht verdient noch länger am Leben zu bleiben. Du sollst sterben!!!" Den letzten Satz hatte Conny geschrieen. Der dunkle Lord quittierte das ganze nur mit einem Müden lächeln. Mit einem Fluch schleuderte er das Mädchen an die Wand. Augenblicklich schlangen sich silberne Fesseln um den Körper des Mädchens. Sie war an der Wand gefangen. " Recht nachlässige Verteidigung, meine liebe, schöne Weiße Rose. Was soll ich davon bloß halten? Du kennst die Bedingungen, die für dich herrschen. Erfüllst du sie, kannst du das Leben deiner wertlosen kleinen Freunde retten, wenn nicht, werden sie alle sterben wie die Fliegen. Einer nach dem anderen" Voldemort war jetzt direkt vor ihr. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter voneinander. Rote Augen trafen auf Blaue." Conny antwortete mit leiser, hasserfüllter Stimme." " Niemals!" " Schade meine Kleine, dann sehen wir uns bald wieder" Mit diesen Worten hauchte er der Weißen Rose einen Kuss auf die Lippen und einen Wimpernschlag später war er verschwunden. Connys Fesseln hatten sich gelöst und das Mädchen ließ sich langsam auf den Boden gleiten. Sie hatte heute gerade den wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren. Voller Verzweiflung umklammerte sie ihre Beine. Stumme Tränen rannen ihr über die Wangen. TBC So das wars. Was ich euch mit Sicherheit schon versprechen kann ist, dass das 18. Kapitel nächsten Samstag oder sogar schon Freitag Abend hochgeladen wird. Geschrieben wäre es nähmlich schon. Danach bin ich dann drei Wochen nicht hier, also müsst ihr auf eure kleine Hexe verzichten. Also bis dahin viel Spass schreibt mir viele Kommies ( Zeit habt ihr ja jetzt). Hab euch lieb die kleine Hexe Kapitel 18: Sir James-Vorbote des Schicksals ( gewidmet Barbara ) ----------------------------------------------------------------- So, Hexe legt einen kleinen Zwischenstop ein und hat eine kleine Ueberraschung für euch. Ja das nächste Kapite. Unglaublich nicht wahr *staun*. Nein mal ganz im Ernst. Ich hatte gerade ne gute Phase und hab in die Tasten gehauen und weshalb sollte ich euch des Zeugs dann vorenthalten. Aber jetzt zu was ganz ganz anderem. Dieses Kapitel ist Barbara gewidmet, unter den Animexxlern auch eher bekannt als jovistar. Die gute geht nähmlich für n' Jahr nach Amerika um ihr Englisch zu verbessern, aber wenn ihr mich fragt, hat sie das gar nicht nötig. Ich hoffe auf jedenfall, dass sie es doch noch irgendwie schafft, ab und zu hier vorbei zu schauen. Also noch mals. Mach es ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, gut da drüben bei den bösen Amerikanern *bösemitaugenfunkelt* und vergiss uns hier nicht all zu schnell ja *grins* Achja, falls ihr langsam findet, dass ich es mit den Liedtexten in meiner Story übertreibe, Ignoriert es. Ich hab mich zur Songtext-Fetischistin entwickel und es werden wohl auch noch weitere Folgen. *sichvorfliegendertomateduckt*. Ich kann ja auch nix dafür, wenn mir meine Ideen immer genau bei den Songst in den Sinn kommen, die so oder so schon gut zur Story passen. Also ich hör hier mal auf. Ich nehm an den Mist hier liest so oder so niemand und deshalb wie üblich: Alles JKR ausser meinen Charas. Hab euch lieb und viel Spass Kapitel 18: Sir James - Vorbote des Schicksals Harrys Blick war noch immer starr auf Connys Rücken gerichtet. Er hatte sie während des ganzen Marsches, auf den Hügel hoch über dem Hogwartssee, nie aus den Augen gelassen. Auch jetzt nicht. Er musste sich eingestehen, dass ihr das schwarze Kleid mit dem samtenen, schwarzen Umhang gut stand, auch wenn es für einen sehr traurigen Anlass gewesen war. Er wünschte sich sehr, dass sie den Tod eines weiteren geliebten Menschen verkraften konnte. Er wusste wie das war. Nach Sirius Tod hatte er nichts mehr gefühlt, nicht mehr gelacht und nicht mehr gelebt, doch dann war Conny in sein Leben getreten und sie hatte ihm die Welt mit neuen Augen gezeigt. Er hoffte, dass er für das Mädchen den gleichen Dienst tun konnte, von ganzem Herzen. Der Trauerzug wirkte wie eine schwarze Karawane, eine Karawane in Mitten einer Wüste aus Leid, Trauer und Schmerz und in monotonem Schritt bewegte sie sich langsam zum offenen Grab Mathilda Stuarts. Die alte Dame sollte auf dem Hogwartsgelände beigesetzt werden. In der Nähe Connys, um auch im Tod über sie wachen zu können. Wie sie so langsam vor sich hintrotteten schweiften Harrys Gedanken ab zu dem Tag vor einer Woche. Das Haus war damals unter einem Nebel aus grünem, bedrohlichem Licht in sich zusammen gefallen. Voller Schreck waren die Freundeins Haus gerannt um nach zu sehen, wo sich Conny befand und ob sie verletzt war. Doch als sie das Mädchen fanden, sass dieses stumm am Boden. Keine Träne netzte ihre Wangen und in Connys Armen lag der Tote Körper ihrer geliebten Grossmutter. Um sie herum lagen Stücke der Decke. Sie hatte nicht einmal aufgeschaut, als sich Amanda und Hermine ihr um den Hals geworfen hatten, denn eine noch bedrohlichere Aura als sonst schien von ihr aus zu gehen. Was die Freunde nicht wussten, Conny hatte das Haus zum Einsturz gebracht, genauer gesagt, der Diamant der weissen Rose. Er war beinahe ganz gesprungen. Tiefe Kerben überzogen dass einst makellose Schmuckstück um den Hals des Mädchens. Der Glanz war verblasst, zurück blieb ein matter Stein ohne Farbe, grau und erloschen. Amanda konnte die Tränen kaum mehr zurück halten. Es war alles so traurig und einsam und es schien heute einfach nicht ihr Tag zu sein. Sie hatte sich heute mit Derrik gestritten und dieser hätte beinahe etwas getan, was sie ihm niemals hätte verzeihen können. Das ganze hatte damit angefangen, dass Amanda, Derrik erzählt hatte, was sich beim Haus von Mathilda Stuart abgespielt hatte. Sie hatte bei ihm Schutz suchen wollen und das einzige was er ihr dafür gab, war Kälte gewesen und ein Satz hallte ihr immer wieder bebend in den Ohren wieder. " Wieso habt ihr die eigentlich gerettet, sie hätte es verdient zu sterben!" Amanda hatte nicht fassen können, was Derrik über Conny gesagt hatte. Sie war vollkommen ausgerastet und dabei war ihr die Hand ausgerutscht. Vor lauter Schreck, war nur noch ein Keuchen aus ihrem Mund gedrungen, doch Derrik war stinksauer. Er war auf sie losgegangen und packte sie am Handgelenk. Hart hatte er sie gegen die kalten Kerkermauern gepresst, die eine Hand erhoben zum Schlag, die andere an ihrer Kehle, bereit sie zu würgen, falls sie sich wehren würde. Doch er kam nicht dazu. Draco hatte ihn am Handgelenkt gepackt und drehte ihm den Arm auf den Rücken. Derrik schrie auf vor Schmerz. Mit eisiger Stimme zischte Draco " Wag es ja nicht sie zu schlagen, verstanden?!?" Damit liess er den anderen Jungen los und stützte Amanda, die drohte um zu fallen. Doch Derrik hatte noch nicht aufgegeben. " Halt dich und deine arrogante Art da raus Malfoy!" Bedrohlich langsam wandte sich Draco zu Derrik um. Amanda hielt erschrocken die Luft an. Sie wollte Draco zurück halten, doch dieser gab ihr mit einem Zeichen seiner Hand zu verstehen, es zu lassen. " Was hast du gesagt?" fragte er mit leiser Stimme Derriks Antwort war ziemlich gereizt: " Ich sagte, du sollst dich da raushalten, Malfoy. Sie ist meine Freundin und ich kann mir ihr machen was ich will!" Draco schüttelte ungläubig lächelnd den Kopf. Der Faustschlag kam ohne Vorwahrnung und Derrik taumelte mit einem entsetzten Keuchen zurück. Die Hände auf die blutende Nase gepresst. " Wag es nie wieder so mit Amy zu sprechen oder ihr etwas anzutun!!! Petrificus totalus." Fauchte Draco und unter der Wirkung der Ganzkörperklammer fiel Derrik wie ein gefällter Baumstamm zu Boden. Dann hatte Draco, Amanda an der Hand genommen und sie in den Mädchenschlafsaal geschubst mit den Worten, sie solle sich für die Beerdigung fertig machen. Es hatte zu regnen begonnen. Eine kleine Gruppe Menschen stand um ein offenes Grab und lauschten auf Albus Dumbledores Worte. Mit dabei Eolynn Stuart. Conny hatte ihre Tante bemerkt, doch wie auch ihr Gesicht versteinert war, zeigte auch das Eolynns keine einzige Regung von Gefühlen und dabei war ihre Mutter gestorben. Ihre geliebte und doch gehasste Mutter. " Und so nehmen wir von dir Abschied, Mathilda Stuart. Möge dir das Leben nach dem Tod genau so viel Erfüllung bringen, wie jenes hier unter uns." Dumbledores Stimme war rau an diesem Tag. Rau wie das Wetter und angespannt wie die Stimmung, die sich anbahnte. Denn ohne es verhindern zu können, hatten zwei Personen begonnen aus ihren Gedanken keinen Hehl mehr zu machen. Eolynn Stuart hatte das Wort ergriffen und die Hiebe mit dem Messer der Demut trafen schmerzlich ihr Ziel. " Liebe Anwesenden. Auch ich bin erfüllt von Trauer über den Tod meiner Mutter, doch in anbetracht dieses schrecklichen Ereignisses sehe ich mich gezwungen hier Dinge auszusprechen, die ich niemals für möglich gehalten hätte." Die Menge horchte auf und Amanda klammerte sich fest an Dracos Arm. Auch Hermine hatte bei Ron zuflucht gesucht. Conny jedoch, stellte sich gerade hin und mass ihre Tante mit abschätzendem Blick. Die Rosen waren hinter sie getreten und Jodie legte besänftigend ihre nicht verletzte Hand auf Connys Schulter. Es war ein Wunder, dass die Slytherin nicht schwerer verletzt worden war. Auch sie hatte sich im Haus befunden, als dieses unerwartet über ihr eingestürzt war. Auch die anderen Rosen hatten Glück und waren alle nur leicht verletzt worden. " Der Tod," fuhr Eolynn weiter," ist immer ein Zeichen von Versagen und Schwäche und ich denke wir wissen alle, welches Versagen und wessen Schuld uns hier an diesem Grab versammelt. Conny du hast jämmerlich versagt. Ich schäme mich für dich. Glaub mir ich will dich hier nicht in der Öffentlichkeit bloss stellen, doch durch deine dämlichen Liebschaften zu einem Jungen, dessen du nicht im Ansatz würdig bist, hast du uns alle, unser Geheimnis und meine Schule in Gefahr gebracht. Du bist es nicht Wert, die Kette der Weissen Rose zu tragen! Gib sie mir!!!" Ein entsetztes Raunen ging durch die Menge und alle warteten gespannt auf Connys Antwort, doch diese war vollkommen überrumpelt. In ihren Gedanken stiegen langsam die Bilder aus ihren Träumen auf, der Tod, das Leid und die Hoffnungslosigkeit. Voldemort hatte sie gewarnt, er hatte ihr gesagt was ihre Tante tun würde und sie hatte ihm nicht geglaubt. Jetzt hatte sie bitter dafür bezahlt. Doch das Grauen hatte noch kein Ende. Das Mädchen musste für einen Moment die Augen schliessen. Konnte das wirklich wahr sein? Sollten sie wieder hier sein? Rund um das Grab hatte Conny die Todesser erblick. Diese grinsten sie hinter ihren kalkweissen Masken hämisch an. Deutlich konnte sie den blonden Haarschopf Lucius Malfoys unter der Kapuze hervor blitzen sehen. Es war aus. Sie hatte keine Chance jemals jemandem die Wahrheit zu sagen, solange Lucius Fluch auf ihr lag. Sie war verloren. Gefangen in ihrem eigenen Käfig aus Macht und Gefühllosigkeit. " Conny Dumbledore wird's bald." Die Stimme ihrer Tante brachte sie wieder zurück in die grausame Wirklichkeit, die mit den Bildern ihres Traums immer mehr verschmolzen. Langsam tastete sich die feingliedrige Hand des Mädchens zum Verschluss der Kette. Mit einem leisen, metallischen Klingen sprang dieser auf. Sie liess die Kette in die linke Hand gleiten und mit langsamen bedächtigen Schritten trat sie auf die Direktorin der White Rose Academie zu. Sie blieb vor ihr stehen. Sie war ihrer Tante nun ganz Nahe. Sie konnte die Anwesenheit der Todesser in ihrem Nacken spüren. Eolynn streckte die Hand nach dem Schmuckstück aus, doch mit einem hässlichen Grinsen auf den Lippen, liess Conny die Kette vor ihren Füssen auf den Boden fallen. Dann wandte sie sich ab und ging bedächtigen Schrittes davon. Harry wollte ihr nach, doch Ron hielt ihn auf und legte ihm, mit dem Kopf schüttelnd die Hand auf die Schultern. Es war ein seltsames Gefühl ohne die Kette. Conny fühlte sich leicht, hatte die Hoffnung endlich tun zu können, was sie wollte, endlich ein normales Leben zu führen. Sie bemerkte nicht, wo ihre Beine sie hintrugen, der Weg hinunter zum See war ihr sehr bekannt, doch ihr Weg führte sie auch in ihr Verderben. Eolynn liess ein wütendes Schnauben von sich, als sie sich zur Kette mit dem kleinen silbernen Stern hinunterbückte, doch bevor sie die Kette berührt hatte huschte ein schwarzer Schatten unter ihrer Hand durch und ein spitzer Schnabel griff nach den feinen, silbernen Gliedern. Mit weit ausgebreiteten Schwingen setzte sich der Rabe über die Bäume des verbotenen Waldes hinweg. Eolynn kreischte und ihr sonst so hübsches Gesicht wurde zu einer hässlichen Fratze. " Sir James, du verdammter Vogel. Deine Meisterin wird die Kette nicht mehr wollen hörst du?!? Die Kette gehört nicht Conny, sie gehört mir. Ich werde die Wächterin der weissen Rose sein." Ihr Geschrei grenzte an Wahnsinn. Es war Furcht einflössend. Doch zeigte es deutlich den Wahnsinn und die Eifersucht, die diese Frau schon seit Anbeginn ihres Denkens beherrschten und ihr Herz einsam und verbittert machten. Conny liess sich auf einen Stein nahe dem Wasser fallen. Sie war vollkommen durchnässt und die Tropfen vermischten sich mit den salzigen Tränen die nun endlich den Weg nach aussen gefunden hatten. Eine Barriere in Conny war gebrochen. Sie spürte nicht mehr den Zwang ihre Gefühle ihrem Dasein unter zu ordnen. Sie war frei. Mit der Kette hatte sie eine höhere Last abgelegt, als sie jemals erwartet hätte und eines wurde ihr klar. Nicht sie hatte die Kette beherrscht, die Kette hatte sie beherrscht und das schon von Anfang an. Die Kette hatte ihr Denken und Handeln beeinflusst hatte ihre immensen Kräfte unter Kontrolle gehalten. Denn die wahren Kräfte lagen nicht im Diamanten. Nein, sie waren tief in ihrer Seele verborgen und ohne die kontrollierenden Kräfte des White Rose Diamanten waren sie endlich frei. Mit der Hand strich sie sich einen nasse Strähne ihres, durch den Regen etwas dunkleren, Haares aus dem Gesicht. Ihre Gedanken schweiften ab zu ihrer Grossmutter. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Mädchens. Sie hatte mal ein Bild ihrer Grossmutter gesehen, als sie noch ein junges Mädchen gewesen war. Sie hatte grosse Ähnlichkeit mit Conny gehabt. Dasselbe lockige, unzähmbare blonde Haar und die blauen, fröhlichen Augen in denen der Schalk blitze. Conny hätte ihre Grossmutter gerne als junges Mädchen gekannt, doch das schien unmöglich. Plötzlich jedoch, drangen Nebelschwaden vom See her herüber. Eine dichte Wand wie aus grauem Stoff und ein Conny unbekanntes Lied hallte durch das Gelände, oder doch nur durch ihre Gedanken? There's no time for us, There's no place forever What is this thing that builds our dreams, yet slips away from us. Who wants to live forever, Who wants to live forever.....? There's no chance for us, It's all decided forever, This world has only one sweet moment set aside for us. Who wants to live forever, Who wants to live forever? Who dares to love forever, When love must die. You touch my tears with your lips, Touch my world with your fingertips, And we can have forever, And we can love forever, Forever is our today, Who wants to live forever, Who wants to live forever, Forever is our today, Who waits forever anyway? (Dune-who wants to live forever?) Aus dem Nebel trat eine junge Frau. Conny erschrak. Was hatte sie getan??? Vor ihr stand das genaue Abbild ihrer Grossmuter in jungen Jahren. Dasselbe Aussehen wie sie und die junge Mathilda schaute sich verdutzt an. Conny begann es zu dämmern. Ohne die Kette konnte sie unbegrenzt auf alle Elemente in ihrem Innern zugreifen. Nicht nur auf das Element der Luft, das ihr eigen war. Sondern auch auf die anderen Naturelemente und Elemente der Zeit. Damit hatte sie gerade ihre Grossmutter aus der Vergangenheit zu sich geholt! " Wo bin ich hier?" Ja Grandma hatte schon in ihrer Jugend diese wunderschöne, glockenhelle Stimme, ging es Conny durch den Kopf, doch dann fiel ihr wieder ein, dass ihr das ganze ja erklären musste. Als das Mädchen geendet hatte, nickte Mathilda bedächtig. Conny konnte deutlich das Schmuckstück der Familie Stuart und das Vermächtnis der Hohepriesterin, um ihren Hals baumeln sehen. Die silberne Kette mit dem Stern " Ich verstehen", meine sie ernst, " aber findest du es wirklich sinnvoll, mich hier her zu holen? Ich muss dich zweifellos sehr lieben, wenn du sogar mit deinem Herzen nach mir rufst und mich in die Zeit zurückholst, doch das ist nicht der richtige Weg. Glaub es mir. Nichts ist für immer. Weder das Gute noch das Böse, auch wie der Tod und das Leben nicht für immer sind. Doch lass dir eines gesagt sein, denn offenbar wurde dies bei all der Machtgier der guten Seite vergessen. Weder das Gute noch das Böse sind unfehlbar aber eines muss jedem Mensch immer gewährt sein. Liebe. Liebe ist das einzige, was für ewig leben kann, dass die guten und die bösen Zeiten überdauert und auf beiden Seiten im Gleichgewicht ist. Vergiss das niemals! Du musst mich wieder zurück schicken." Conny nickte. Sie hatte verstanden, doch würde ihr nicht mehr viel Zeit bleiben diesen Satz in ihr Herz einzuprägen. Das letzte was sie gesehen hatte, war der sich unter dem Zauber der Vergangenheit auflösenden Körper von Mathilda Stuarts Ebenbild, ein gleissend roten Licht und dann wurde alles schwarz. Das krähen eines Raben liess Amanda aufhorchen. Ihr blick glitt von den weissen Rosen, die nun auf Mathilda Stuarts grab blühten, durch Magie versteht sich, zum Baum, der einsam auf diesem Hügel stand. Sie, Draco, Harry, Ron, Hermine und Jodie waren die einzigen, die noch hier oben standen. Sie hatten gehofft, dass Conny zurückkommen würde, doch bis jetzt war die noch nicht der Fall gewesen. Sie erkannte den Vogel, es war Sir James, Connys Rabe und sie erkannte auch das Schmuckstück das an seinem Schnabel baumelte und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Ihre Vision, ihr Traum. Es war schon lange her, aber sie konnte sich noch genau daran erinnern. Es war in der Nacht, bevor sie die Willkommen- zurück Party für Conny gemacht hatten. Schon damals war es ihr beängstigend vorgekommen, doch nun drohte sie die Verzweiflung die in ihr aufstieg sie in die Tiefe zu reissen. Mit zitternder Stimme begann sie immer wieder dieselben Worte zu sprechen. Sie verfiel in eine Art Trance. "Der Vorbote des Schicksals kommt auf schwarzen Schwingen und wird den Träger der Hoffnung in die Dunkelheit geleiten." Draco schüttelte das blonde Mädchen an den Schultern, doch diese reagierte nicht, immer wieder wiederholte sie den Satz. " Der Vorbote des Schicksals kommt auf schwarzen Schwingen und wird den Träger der Hoffnung in die Dunkelheit geleiten." Draco schrie sie an " Amanda, wach auf. Wer ist der Vorbote des Schicksals? Ist jemand in Gefahr." Und dann war sie erwacht. Sie konnte wieder klar denken und Tränen stiegen ihr in die Augen. Mit verzweifelter Stimme sagte sie. " Conny! Wir müssen zum See. Sonst sind wir alle verloren, Conny sie ist da unten. Oh ich wage es nicht es auszusprechen." " Was wagst du nicht auszusprechen?" Fragte Hermine, der das Ganze ziemlich unheimlich vorkam. Amanda konnte nur den Kopf schütteln. Sie versuchte ja zu Antworten, doch die Bilder in ihrem Kopf begannen wieder von ihr Besitz zu ergreifen. Aus einem Wirbel von Farben erkannte sie Conny. Sie sprach mit einem Mädchen. Dann änderte sich das Bild. Conny wie sie neben Voldemort stand und um sie herum tobte ein flammendes Inferno. Wieder änderte sich das Bild und diesmal sah sie etwas, von dem sie sich wünschte es möge niemals geschehen. Sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Langsam rollten sie über ihre Wangen. Doch auch als sie die Augen schloss verschwanden die schrecklichen Bilder nicht aus ihrem Kopf. Das durfte niemals geschehen. Das letzte Bild durfte nicht wahr sein. Es durfte niemals wahr werden. Sie riss die Augen auf. " Zum See! Schnell!" Brüllte sie und hetzte davon. Die anderen etwas verdutzt folgten ihr und über ihnen zog der Vorbote des Schicksals seine Kreise. Den Freunden war der Weg zum See noch niemals so lange vorgekommen. Der immer noch andauernd Regen behinderte ihre Sicht und sie mussten aufpassen, dass in diesem steilen Gelände nicht fielen. Der Boden war schlammig und sie hatten Mühe damit vorwärts zu kommen. Sie waren vollkommen ausser Atem und die regennassen Kleider lagen schwer auf ihren Schultern. Als sie endlich oben, an der anderen Hügelkuppe, angekommen waren stiess der Rabe über ihnen einen Markerschütternden Schrei aus. Die Gruppe junger Zauberer fuhr herum und ihr Blick glitt hinunter auf den See. Was sich dort unten abspielte, liess ihnen den Atem stocken. Eine graue Nebelwand umschloss Conny. Sie konnte die Todesser nicht sehen, die sich von allen Seiten an das Mädchen heran schlichen. Ein gleissend rotes Licht ging von einem der Zauberstäbe aus. Jemand hatte "Stupor" angewendet. Der Flucht traf Conny unerwartet, und zielsicher in den Rücken. Bewusstlos fiel sie in sich zusammen. Einer der Todesser fing sie auf. Das letzte was die Freunde sahen, war wie die Todesser mit dem leblosen Körper Connys disapparierte. Amanda sank weinend auf die Knie. Es war ihr egal, dass sie vollkommen schmutzig war, dass sie kalt hatte und das der Regen immer noch auf sie nieder prasselte. Das Schicksal der ganzen Welt hatte sich gerade geändert. Mit leiser, zitternder Stimme sagte sie. " Jetzt ist alles verloren!" TBC Gut, ein fieses Ende, aber das seid ihr ja gewohnt von mir nicht wahr *evilgrins*. Also bis das nächste Kapitel kommt, müsst ihr euch erstmal n'bisschen gedulden. Könnte um die vier Wochen dauern, denn schliesslich will Hexe ja auch mal Ferien geniessen. Aber eben wie gesagt, nachdem ich vom Lager komme, zwei Tage hier war und Morgen schon wieder für 3 Wochen weg bin, bekommt ihr das 18. Kapitel und das ist in meinen Augen ziemlich gnädig *grins* Also ich warte auf eure Kommies. Hab euch lieb die kleine Hexe Kapitel 19: Die Finsternis in ihrem Herzen ------------------------------------------ Hi Leute Sagt es *g* Ich bin unmöglich. Wegen diesem Kapitel, hab ich euch sechs Wochen warten lasssen. Es tut mir wirklich Leid *gomen*, aber es ging Leider einfach nicht vorwärts. Ich glaube, von allen Kapitel, die ich je geschrieben habe, ist das wohl das schlimmste gewesen -.-. Es ist grässlich wenn man im Kopf genau weiss, was man schreiben will und das einfach net auf Papier bringt..... Ich bin immmer noch nicht ganz zufreiden aber das Kritisieren, überlasse ich euch *lach* Big Thanks gehen an lilith_alexie, die das Kapitel Beta gelesen hat und sich auch extra für euch beeilt hat *knuddel*. So und jetzt hör ich mal mit dem labern auf. Interessiert euch wahrschelich eh nicht *g*. Wie immer alles J.K.R ausser meinen Charas und euch viel Spass beim lesen. Kapitel 19: Die Finsternis in ihrem Herzen Schritte hallten von den kahlen, feuchten Wänden des Kerkers wider. Ein Zeichen, ein sicheres Zeichen, dass die Todesser wieder auf dem Weg zu ihr waren. In der Enge der Zelle hatte Conny mittlerweile jegliches Zeitgefühl verloren aber eines war sicher, sie würden so lange zu ihr kommen bis sie ihren Anforderungen entsprach und endlich aufgab. Sollten sie kommen. Wenn sie ehrlich war, hatte sie schon lange nicht mehr genug Willen geschweige denn Kraft übrig um diesen Qualen ein weiteres Mal ungeschadet zu entgehen. Conny versuchte sich so bequem und schmerzfrei wie möglich hinzusetzen. Ein schwieriges Unterfangen wenn man mit den Armen über dem Kopf an die Wand gekettet worden war doch bisher war es ihr noch nicht gelungen, die Ketten zu lösen. Den letzten Versuch hatte sie mit üblen Verbrennungen bezahlt...... Seither wollte sie lieber keine Erfahrungen mehr mit den fluchbeladenen Eisen machen. Sie war auch zu geschwächt, um eine weitere solche Attacke überhaupt auszuhalten. Die Todesser hatten wirklich wenig Gnade gezeigt in der Zeit, in der sie nun schon hier in diesem Loch verweilte. Mit einem Quietschen ging die schmiedeeiserne Tür zur Zelle auf. Ein traten Lucius Malfoy, Brandon McNair, Bellatrix Lestrange und in leicht geducktem Gange, Peter Pettigrew. Drei davon schauten sie verächtlich von oben herab an. Einzig Peter schien ein wenig unter ihrem kalten Blick zu zittern. Conny setzte eine arrogante Miene auf und ihre Stimme hallte verächtlich durch den Kerker. Sie hatte keine Skrupel, jeden einzelnen der vier bis aufs Blut zu reizen. Sie würde nicht aufgeben, nicht solange ihr Herz noch um die Zuneigung eines bestimmten Menschen wusste. " Na Lucius wieder mal gekommen mir einen Besuch abzustatten??? Das find ich aber nett. Oder wolltest du nur deine erneute Niederlage aus nächster Nähe miterleben", höhnte sie. Malfoy's ohnehin schon temperamentvolles Gemüt, war kurz vor dem Überschäumen. Sie hielten dieses freche Gör nun schon seit mehr als drei Wochen hier unten gefangen und noch immer hatte sie ihren Widerstand nicht aufgegeben. Noch nie hatte er jemand anderen unter solchen Schmerzen, solange Widerstand leisten sehen. Wenn nicht bald alles zur Zufriedenheit des Lords geschah, würden er und die anderen Todesser mächtig Probleme bekommen. Die Sache erforderte drastische Maßnahmen. "Schweig, elendes Biest.", knurrte er. Connys Kopf wurde an die steinerne Wand des Kerkers geschleudert. Einen Augenblick lang hatte sie das Gefühl, man hätte ihren Schädel mit Watte ausgestopft doch langsam breitete sich der Schmerz in ihrem ganzen Körper aus. Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen und in ihrem Mund lag ein schaler Blutgeschmack. Sie schüttelte den Kopf, um das eklige Gefühl aus ihrem Kopf zu vertreiben. Zwecklos. Als sie sich wieder einigermaßen gerade hinsetzen wollte folgte bereits die nächste Attacke. Ein spitzer Stiefel bohrte sich tief zwischen ihre Rippen. Conny entrang ein Keuchen und sie krümmte sich zusammen. Durch ihre unkontrollierte Bewegung hatten sich zu allem Unglück auch noch die Ketten, mit welchen sie an die Wand gefesselt wurde, verhakt. Der natürliche Schutzmechanismus dieser Dinger wurde ausgelöst. Schwarze Blitze und Wellen aus grünem Feuer zuckten um den ganzen Körper des Mädchens. Der Schmerz war unerträglich, doch Conny hatte einfach nicht mehr die Kraft zu schreien und sie wünschte sich endlich wieder in die erlösende Ohnmacht zu fallen, die sie jedes Mal überkam wenn die Todesser endlich mit ihr fertig waren. "Finite incantatem" Der Schmerz ließ augenblicklich nach. Höhnisches, schrecklich demütigendes Lachen drang durch die Kerkerzelle. " Oh nein meine Liebe, so schnell sind wir heute nicht mit dir fertig. Wachen, bindet sie los!" Conny konnte das kalte Grinsen auf Brandon McNairs Gesicht schon beinahe sehen, doch vor allen Dingen konnte sie es spüren. Eines Tages würden alle vier für diese Demütigung büßen das schwor sie sich. Einer der Todesser, der zu Connys Bewachung vor dem Gefängnis aufgestellt worden war, kam mit rasselndem Schlüsselbund in die Zelle gestolpert und öffnete mit einem Handumdrehen die schweren Eisen um die Handgelenke des Mädchens. Diese waren von der langen Haft und dem ewigen Scheuern, blau und rot und an manchen Stellen war bereits die Haut aufgerissen. Conny hatte nicht lang Zeit ihre Verletzungen zu begutachten. Brutal an den einst, schönen, blonden Haaren gezogen, wurde sie auf die Beine gestellt. Ihr Aussehen war zum Bedauern: Sie hatte am ganzen Körper Schrammen und Wunden. Das einst elegante Satinkleid war zerrissen. Die Haare waren grau und verfilzt und das Gesicht entstellt. Man hätte sie für eine Leiche halten können, wäre da nicht das stets zornige Funkeln aus ihren Augen zu vernehmen. Ihre einzige Schwäche dachte Lucius bei sich ist, dass sie durch ihre Augen lebt und somit jedem zeigt was sie fühlt. Noch immer tropfte Blut aus Connys Mundwinkel und hinterließ eine warnend rote Spur auf ihrem Kinn. Sie versuchte so gerade wie möglich hin zu stehen, schaffte es jedoch nicht. Am liebsten, wäre sie wieder zurück auf den Boden gesunken und hätte geschlafen. Einfach nur schlafen und vergessen, dachte sie, doch ihr innerer Stolz ließ es nicht zu. Sie straffte ihre Muskeln und stellte sich ihrer neuen Herausforderung. " Es kann doch nicht sein, dass ihr sie immer noch nicht gefunden habt, ist denn das so schwierig." Snape kannte ja vieles von Dumbledore aber nicht, dass er so wütend und besorgt zu gleich sein konnte. Er wusste worauf der alte Schulleiter hinaus wollte. Drei Wochen, drei verdammt lange Wochen für Snape waren vergangen und noch immer hatte niemand einen blassen Schimmer wo Conny stecken könnte. Er hatte bei den Versammlungen der Todesser gerüchteweise etwas von einem neuen Plan des Lords gehört, doch es waren eben nur Gerüchte und von denen gab es viele in den Reihen Voldemorts. Sie boten leider keinen Hinweis über den Aufenthaltsort des Mädchens. Tonks an Snapes Seite schaute betroffen aus dem Fenster. Auch sie, Moody und Lupin, hatten bis jetzt vergeblich nach ihr gesucht. McGonagall putzte sich geräuschvoll die Nase. Sie machte sich große Sorgen um ihre Schülerin, welche so plötzlich aus ihrer aller Leben gerissen wurde. Vor allen Dingen gingen der alten Lehrerin auch langsam die Ausreden aus, die sie den Freunden von Miss Dumbledore auftischen konnte. Ein Räuspern von Seiten Dumbledores holte Minerva McGonagall wieder zurück ins Büro des Schulleiters. " Wir werden weiter suchen," Die Runde der Ordensmitglieder nickte, "irgendwo muss sie sein. Sie kann nicht vom Erdboden verschwinden. Wir brauchen sie für die Mission und vor allen Dingen muss ich sie für meine eigenen Nerven in Sicherheit wissen. Ihr müsst die Suche ausweiten. Tonks, Lupin, Moody weitet die Suche auch in der Muggelwelt aus. Und sie Snape, sie versuchen mehr aus den Reihen der Anhänger Voldemorts zu erfahren. Vielleicht steckt hinter den Gerüchten doch mehr als wir dachten.", der Angesprochene nickte schlicht. " Ohne die weiße Rose, haben wir den Kampf gegen die dunkle Seite bereits verloren. Sie können gehen." Als Snape das Büro verließ sagte ihm ein ungutes Gefühl, dass der jungen Miss Dumbledore die voran gegangene Rede ihres Grossvaters überhaupt nicht gefallen hätte. Er schüttelte leicht den Kopf um seine Gedanken wieder zu ordnen dann setzte er seinen Weg in die Kerker, zusammen mit Professor McGonagall, fort. Unterdessen verließen Ron, Hermine, Draco, Amanda und Harry das Verteidigung gegen die dunklen Künste Klassenzimmer. Der Unterricht wäre an und für sich eigentlich ganz spannend gewesen. Nicht so für die fünf. Keiner hatte sich wirklich auf das konzentriert was vorne abgelaufen war, jeder hing auf eigene Art seinen Gedanken nach. Vorne an der Ecke des Korridors verabschiedete sich die kleine Gruppe stumm voneinander. Die Slytherins hatten als nächstes Verwandlung. Amanda trottete langsam neben Draco her. " Du Draco, glaubst du Conny wird wieder zurückkommen? Ich meine, sollten wir Dumbledore sagen was wir gesehen haben?" " Vergiss es Amy", war die gereizte Antwort, " wenn wir diesem alten Kauz sagen was wir wissen, müssen wir ihm auch irgendwie erklären, dass wir ihr Geheimnis kennen und dann ist alles aus. Zudem werden wir dann auch noch verdächtigt irgendetwas an die Todesser weitergeleitet zu haben. Zum Beispiel, dass der Apparationsschutzschild um Hogwarts nicht mehr steht. Nein Amy, unsere Erzeuger stehen leider immer noch in der falschen Reihe bei du-weißt-schon-wem, nämlich zu vorderst!", schnaubte er. "Warte hier, ich muss auf die Toilette.", und damit verschwand der blonde Slytherin im Waschraum der Jungs. Gegen die Mauer gelehnt seufzte Amanda auf. Draco hatte ja Recht doch sie wollte nicht einsehen, dass sie so untätig hier rumstehen sollten während ihre Freundin wahrscheinlich in höchster Lebensgefahr schwebte. Sie war verzweifelt und traurig. Nacht für Nacht träumte sie noch immer schreckliche Bilder. Sie sah wie sie Conny quälten und erniedrigten und irgendwo im Hintergrund lauerte immer die Angst vor der Nachricht ihres Todes. Gedankenverloren kramte sie in ihrer Schultasche. Sie suchte etwas ganz bestimmtes und dann hatte sie es gefunden. Ihre Hand griff nach den feinen Gliedern der Kette und zog sie aus der Schulmappe heraus. Der Stern baumelte hin und her. Sie legte ihn vorsichtig in die linke Hand und betrachtete den Anhänger ausgiebig. Sir James, Connys Rabe hatte ihn ihr gebracht nachdem Eolynn Stuart abgereist war. Sie hatte es nicht geschafft, den Vogel in die Finger zu kriegen und irgendwie war Amy einfach nur dankbar dafür. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie an das Fluchrepertoire der eleganten Lady dachte. Schlimmer als das eines Droschkenkutschers. Die Kette hatte sich, seit sie sie das erste Mal gesehen hatte, stark verändert. Das Funkeln des weißen Steins war verschwunden, das magische Licht, welches er aussendete erloschen. Er war milchig und grau und in der Mitte zierte ihn ein tiefer Riss. Noch immer auf den Anhänger starrend, bemerkte sie die sich nähernde Gruppe von Jungs nicht. Plötzlich packte sie eine grobe Hand am Hals und drückte sie gegen die Wand. Amanda keuchte und schnappte nach Luft, als sie ihren Angreifer erkannte. Sie schaute in die tiefen, braunen Augen von Derrik, dem Menschen, den sie einmal so geliebt hatte. " Na Amy, so wie es aussieht ist die Zeit für meine Rache endlich gekommen." Ein freundloses Lachen entrann seiner Kehle, als er die Hand um ihren Hals noch etwas fester schloss. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Amanda versuchte sich zu wehren, schaffte es aber nicht. Er war einfach viel zu stark. Sie zerrte und riss an seinem Arm, doch nichts geschah. In Gedanken wünschte sie sich Draco oder Harry oder sonst irgendjemanden hierher, der sie endlich von diesem Ekel hier befreien würde, doch Hilfe schien weit entfernt. Derrik wollte gerade zum Schlag ausholen, als sich die Tür des Waschraums öffnete. Amandas Angreifer einen Moment abgelenkt lockerte den Griff und Amy nutzte ihre Chance. Mit viel Schwung riss sie ihr Knie hoch und traf ihren ehemaligen Freund genau zwischen die Beine. Diesem entwich ein japsendes Keuchen, dann glitt er langsam auf den Boden. Draco kam auf seine Freundin zugestürzt, diese hatte vor Schreck ganz geweitete Augen, doch so schnell gab Derrik nicht auf. Mühsam, aber zumindest für die Situation recht würdevoll richtete er sich wieder auf. Das Erscheinen Dracos, hatte seinen Zorn nur noch mehr angestachelt. " Ah, sieh mal an, der Retter und Held des Abschaums ist auch erschienen. Was führt dich denn hierher, Malfoy!" Draco maß seinen Gegenüber mit abschätzendem Blick. Dieser stand umkreist von ein paar Schwachköpfen aus dem siebten Jahrgang. Es gab also noch mehr hirnlose, treu ergebene Idioten außer Crabbe und Goyle, wenn man diese jedoch mal brauchte, waren sie meist nicht zur Stelle. Malfoy schnaubte gereizt. Er alleine hatte keine Chance. Draco wusste, wann es besser war einem Kampf aus dem Weg zu gehen. Er konnte nur hoffen, auf diplomatischem Weg etwas zu erreichen. " Hör mal Derrik, es ist mir so was von egal, was du willst, aber lass Amy in Ruhe. Sie hat dir nichts getan und du hast dich ja von ihr getrennt. Jetzt lass sie gefälligst in Ruhe und verschwinde hier, ja?" Das Grinsen, welches sich über das Gesicht des anderen Slytherins zog war hässlich und Malfoy hatte das Gefühl, ihm berste der Schädel als Derriks Faust ihn am Kinn traf. Der Blonde taumelte zurück noch bevor er sich richtig fassen konnte, stürzten drei der Gorillas auf ihn. Auch Amy wurde in die Schlägerei verwickelt. Sie kratzte und schlug um sich, doch nichts half. Es waren einfach zu viele. Gerade hatte sie Derrik ihre Faust auf die Nase geschlagen, dieser taumelte getroffen und blutend zurück als sie sah, wie ein dunkelhaariger Slytherin ununterbrochen auf Draco einschlug. In ihren Augen flammte ein kleines Feuer auf, so wütend war sie als sie dem Typen auf den Rücken sprang und ihre Fingernägel in seine Wangen grub. Doch ein zweiter stürzte sich auf Malfoy und presste ihn auf den Boden, als dem Kampf ein unverhofftes Ende bereitet wurde. "Immobilus" Professor Snape und Professor McGonagall kamen um die Ecke gestürzt. Die Schüler waren alle unbeweglich und in den unmöglichsten Positionen gefangen. " Was geht hier vor!", donnerte Severus Snape. Wenn das Knäuel aus Armen, Beinen und Köpfen gekonnt hätte, wäre es zusammen gezuckt so bedrohlich wirkte seine Stimme. " Dies ist wohl nicht der richtige Augenblick sich zu prügeln meine Herren und schon gar nicht mit einer jungen Dame! Wer hat angefangen, Malfoy erkläre!" Draco lag gerade ziemlich unsanft unter einem bulligen Braunhaarigen, der immer noch mit einer Hand an seiner Gurgel war. Die andere zum Schlag erhoben, war in der Luft erstarrt." " Ich weiss nicht genau Professor aber als ich aus der Toilette kam, war Derrik dabei Amanda zu bedrohen.", keuchte er, denn die Luft schien ihm langsam aber sicher auszugehen. Snape zog eine Augenbraue hoch. "Stimmt das Miss Ferri?", fragte Minerva McGonagall beschwichtigend. " Ja Professor, ich stand einfach an die Wand gelehnt, als diese Herren mich aus unerfindlichen Gründen attackierten." Amy war im Moment des Zaubers einem dieser Schränke auf den Rücken gesprungen und hatte gerade ihre Nägel in dessen Backe gekrallt. Für sie nicht ungemütlich doch der arme Tropf litt ziemlich unter ihrer rauen Behandlung." " In diesem Falle", schnaubte Snape, " Ferri, Malfoy in den Krankenflügel und sie hier" , dabei deutete er auf Derrik und seine vier Freunde, " folgen mir in mein Büro! Sofort!" "Finite incantatem." Amy plumpste unsanft auf den Boden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie sich ihren Allerwertesten. Sie wusste, wieso sie es vorzog sich mit niemandem anzulegen. Das Risiko sich zu verletzen war einfach zu groß. Zusammen mit Draco im Schlepptau humpelte sie zum Krankenflügel. Madam Pommfrey hatte nur ein ärgerliches Schnauben für die beiden übrig. Mit grimmiger Miene teilte sie ihnen zwei Betten am anderen Ende des Raumes zu. Mit einem Ächzen ließ sich Draco Malfoy in die Kissen fallen das hatte er nun davon, wenn er meinte für Amy immer nur den großen Bruder und Beschützer spielen zu müssen. Er fragte sich immer wieder, wieso er sich ausgerechnet bei seiner langjährigen Schulfreundin zu solchen Aktionen hinreissen ließ. Malfoy war einfach nicht der Typ für körperliche Gewalt, dafür waren bei ihm meist Crabbe und Goyle zuständig. Er war eher derjenige, der die Intrigen legte und sich danach lächelnd die Hände rieb, wenn er andere wieder ins Unglück gestürzt hatte, doch lange blieb ihm nicht Zeit für seine Überlegungen. Madam Pommfrey kam mit einer Schüssel kalten Wassers angewuselt und tupfte damit vorsichtig um Dracos stark angeschwollenes Auge herum. Er konnte deutlich ihr leises Grummeln vernehmen und musste sich mit aller Mühe das Grinsen verkneifen. " Also wirklich! Gerade von ihnen Mister Malfoy, hätte ich mehr Intelligenz erwartet. Sich einfach so zu prügeln und dann auch noch Miss Ferri da mit hinein zu ziehen, halten sie still." Draco war etwas zurückgezuckt, die alte Krankenschwester hatte ziemlich zugedrückt. Er war ja nicht empfindlich, aber etwas mehr Feingefühl in seinem Zustand konnte er schon erwarten. Währenddessen sich Madam Pommfrey um Dracos blaues Auge kümmerte schaffte es Amanda einfach nicht den Blick von ihm abzuwenden. Sie fühlte förmlich mit, als Draco vor Schmerz etwas zusammenzuckte, aber ansonsten blieb das schöne Gesicht des Slytherins vollkommen unbewegt. Nur ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen, bei der Rede, die sie ihm hielt. Wie sie ihn bewunderte. Seine Stärke, seine Kälte und auch seine Zärtlichkeit, die er nur ihr gegenüber offenbarte. Bei dem Gedanken lief sie rot an. Was dachte sie da nur für einen Quatsch das war ihr bester Freund und nicht ihre große Liebe, damit legte sie sich wieder still hin und zupfte an einem Faden, der sich aus dem Schlafanzug löste. Kurze Zeit später behandelte sie Amandas Hand. Es schien nichts gebrochen zu sein, aber sie hatte es mit dem Schlag auf Derriks Nase wirklich voll getroffen aber wahrscheinlich sah dieser noch viel schlimmer aus. Sie hatte nur ein verstauchtes Handgelenk, er aber würde vier Wochen mit einem Zinken durch die Gegend laufen, der sich gewaschen hatte. Bei dieser Vorstellung musste Amanda unweigerlich kichern. " Sie beide bleiben noch bis heute Abend auf der Krankenstation und ruhen sich aus, die Nacht können sie dann wieder in ihren Schlafsälen verbringen." Damit schritt Madam Pommfrey ziemlich wütend davon und knallte die Bürotür ordentlich hinter sich zu. Draco und Amanda warfen sich einen grinsenden Blick zu, dann lehnte sich jeder der beiden zurück ins Kissen und Amanda begann in einen dämmernden Schlaf zu sinken. " Steh endlich auf, na wird's bald!" Wieder eine schallende Ohrfeige. Conny hatte sich gerade aufrichten wollen, doch wenn man bedachte, dass sie an Händen und Füßen gefesselt war, war das ein schwieriges Unterfangen. Ihr schienen Stunden vergangen zu sein, seit die vier hier in ihrem Kerker aufgetaucht waren. Seither duellierte sie sich unter diesen unmenschlichen Bedingungen mit ihnen. Wurmschwanz hatte sich winselnd in eine Ecke zurückgezogen, nachdem ihm Conny ein wütendes " Stupor" um die Ohren geknallt hatte. War ja auch nicht anders zu erwarten gewesen. Doch McNair und Lucius Malfoy hatten Spaß daran gefunden, ihre so genannten Fähigkeiten an einem wehrlosen Opfer zu testen, während Bellatrix das Mädchen immer wieder brutal auf die Füße zerrte. Wäre Conny nicht so am Ende gewesen und wäre sie nicht zusammen gebunden wie ein Rindvieh auf dem Markt, dann hätte sie über die billigen Tricks gelacht aber so blieb ihr nichts anders übrig, als sich schlecht und recht zu verteidigen. Gerade hatte sie ein Fluch wieder mal von den Füßen gerissen und Mrs. Lestrange wusste nichts anderes, als sie mit einer schallenden Ohrfeige noch weiter in den Dreck zu treiben. Mühsam rappelte sie sich auf, als das Brennen in ihrer Lunge wieder einsetzte. Malfoy hatte wieder einen Fluch angewandt. Das war der einzige Gedanke, den sie noch fassen konnte, bevor sie unter einem Hustenanfall, Blut spuckend zu Boden sank. Plötzlich waren Schritte von draußen auf dem Korridor zu hören. Wurmschwanz wimmerte in seiner Ecke ergeben auf, McNair und Malfoy , stellten sich zu beiden Seiten der Tür auf und Bellatrix riss Conny, am Kragen, grob wieder auf die Füße. " Wenn der dunkle Lord kommt, hast du zu stehen verstanden!", zischte sie das Mädchen an und dann war er da. Das blasse, schlangenähnliche Gesicht verborgen unter einer dunklen Kapuze stand er im Eingang des Kerkers. Er warf einen fragenden Blick zu seinen Untergebenen, diese schüttelten nur untertänigst den Kopf. Sie hatte also immer noch nicht aufgegeben. Nun, dann musste er das ganze wohl anders angehen. Jetzt würde sich zeigen ob sich der Kuss gelohnt hatte, den er ihr im Hause ihrer Großmutter geraubt hatte. Mit honigsüßer Stimme wandte er sich an seine Gefangene. " Na meine süße, wunderschöne Rose. Ich sehe Schwarz steht dir ausgezeichnet." Der Blick, den sie ihm aus diesen dunklen, blauen Augen zuwarf war tödlich, doch Voldemort fürchtete sich nicht. Er hatte nichts mehr zu befürchten. Nicht mehr lange und er würde endlich bekommen was er wollte. " Malfoy, bringt sie in eines der Gemächer und richtet sie etwas her. Ich glaube, ich habe eine Lösung für unser kleines Problem gefunden.", schnarrte Voldemort. Damit wandte er sich ab und schritt davon. Ein diabolisches Grinsen umspielte seine Lippen. Conny wurde aus der Zelle in einen Raum geführt. Sie konnte sich keinen Reim darauf bilden. Was hatte er vor? Welche Lösung? Das Zimmer war hoch und die Möbel waren aus dunklem Holz. Der Baldachin und die Bettwäsche waren in schwarzer Seide gehalten. Auf einen Wink Malfoys trat eine schüchterne, kleine, etwas mollige Frau ins Zimmer. " Du weißt, was du zu tun hast.", knurrte er und damit verließ er den Raum mit eiligen Schritten, die Stirn nachdenklich in Falten gelegt. Auch ihm waren die Pläne des Lords ein Rätsel. Die junge Frau trat auf sie zu. Sie war wirklich schrecklich klein und sie wirkte vollkommen verängstigt. "Miss? Darf ich ihnen ein Becken bringen, damit sie sich waschen können?" Sie hatte eine dünne, piepsige Stimme, voller Ehrfurcht. Conny nickte. Etwas Wasser zum Waschen wäre wirklich nicht schlecht. Damit wuselte sie davon. Währenddessen schälte sich das Mädchen aus den jämmerlichen Überresten ihres Kleides. Als sie den Umhang am Hals öffnete, betrachtete sie die Brosche genauer. Es war der Stern, den ihr Harry zu Weihnachten geschenkt hatte. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Die kleine Lady kam mit einer großen Schüssel Wasser und einem Krug zurück. Sie schenkte ihr ein Glas und gab es Conny. Dann legte sie den Schwamm in das wie es aussah warme Wasser, setzte sie auf einen Stuhl und begann die blutigen Striemen auf dem Körper und dem Gesicht des Mädchens abzuwaschen. Conny zuckte leicht zusammen. Es brannte überall wie Feuer. Die Wunden waren gewiss nicht tief, aber schmerzhaft. Wenn sie an die Behandlung da unten in den Kerker nachdachte, war es ein Wunder, dass sie nicht mehr Verletzungen davon getragen hatte. Tagein Tagaus das gleiche Spielchen. Tritte, Schläge, Cruccio und noch viele andere Flüche, die sie hatte über sich ergehen lassen müssen. Selbst den Imperius hatten sie anwenden wollen, doch dagegen war sie glücklicherweise immun. Doch dann fiel ihr etwas ein. Mit einem Ruck wandte sie sich zu der kleinen Dame um. Diese schrak zusammen. "Oh, tut mir leid, ich wollte sie nicht erschrecken, Miss?" " Miss Roberts.", piepste die kleine Dame. " Ich wollte lediglich wissen, ob sie mir vielleicht das Datum sagen könnten." Die Dame wirkte erleichtert. Irgendwie erinnerte sie Conny an eine Hauselfe. Die selbe, unterwürfige Haltung und auch in ihren Augen war zeitweise die nackte Angst zu erkennen, doch wovor, brauchte sich Conny nicht zu fragen. " Heute ist der 29. Mai, Miss." Was? Sie war jetzt schon 3 ½ Wochen hier gefangen. Die anderen mussten sich furchtbare Sorgen um sie machen. Zudem war in einem Monat bereits das Schuljahr um, sie musste hier raus so schnell wie möglich doch im Moment sah sie keinen Fluchtweg. Sie spürte wie sich langsam Verzweiflung in ihr breit machte. Ein Gefühl das sie bis vor kurzem unter dem Einfluss der Kette nicht spüren konnte. Als Miss Roberts fertig war, legte sie ihr ein Tuch um die Schultern. Mit einer Handbewegung bedeutete sie ihr, sich aufs Bett zu legen. Conny kuschelte sich in die Kissen und schloss die Augen, doch die Ruhe währte nicht lange. " Miss? Darf ich stören? Der Lord wünscht, dass sie das hier anziehen und sich danach etwas hinlegen, er kommt dann zu ihnen." Miss Roberts hatte zu ihr gesprochen. Von ihren etwas zu kurzen Armen baumelte ein schwarzes Kleid aus Samt. Es war sehr fein gearbeitet. An den Säumen fanden sich Goldstickereien und um die Hüfte schlang sich ein goldenes Band, dessen Enden bis auf den Boden reichten. Zusätzlich besass das Kleid Fledermausärmel und einen schwarzen Umhang ebenfalls aus Samt, der von einer Schließe aus Gold und einem grossen Smaragd zusammen gehalten wurde. Da hatte er sich ja aber mächtig ins Zeug gelegt, dachte Conny verbittert. Ein Nicken, dann kroch sie aus dem Bett und griff nach dem Kleid. Sie verschwand hinter dem Vorhang, um sich anzuziehen. Im großen Standspiegel betrachtete sie sich ausgiebig. Ja, sie sah nicht schlecht darin aus. Das Kleid betonte ihre schlanke Taille und ihr Haar, endlich wieder gewaschen fiel ihr in weichen, lockigen Strähnen über die Schulter und Hüften und betonte dabei ihre zarte Gestalt, aber sie verstand den Sinn dahinter nicht. Wieso? Was hatte er davon? " Nun, ich denke das weißt du, ich unterhalte mich nicht mit Leuten, die nicht angemessen gekleidet sind." Conny fuhr herum. Da stand er mit abgenommener Kapuze. Das kalkweiße Gesicht grinste ihr entgegen und in seinen roten Augen funkelte es lüstern. Sie hatte nicht bemerkt wie er ins Zimmer getreten war, umso erschrockener war sie jetzt. " Was wollt ihr von mir, ihr kennt meine Antwort und tot nütze ich euch auch nichts mehr." " Ach meine Kleine", säuselte er, " Ich kenne die Antwort nur die Frage ist, ob ihr die eure noch kennt. Erklärt mir, was euch noch auf der Seite des Guten hält. Freundschaft? Liebe? Ich glaube nicht, aber ich denke ihr solltet mal darüber schlafen." Mit einem schnellen Schritt trat er auf das Mädchen zu, fasste sie am Nacken und starrte ihr in die Augen. Er konnte spüren, wie sie sich nach und nach in seinem Griff entspannte. Sie wurde müder und müder und langsam fielen ihr die Augen zu. Mit einem hässlichen Grinsen nahm sie der Lord auf seine Arme und bettete sie sanft in die Kissen des Himmelbettes. " Angenehme Träume", hauchte er und dann war er verschwunden. Conny durchwanderte gerade eine öde Landschaft. Irgendwie kam ihr alles so vertraut vor, als hätte sie es schon einmal gesehen, doch wusste sie nicht woher auch wie sie hierher gekommen war, war ihr ein Rätsel. Sie drehte sich nach allen Richtungen, doch überall herrschte nur dieses einheitliche Grau das sie zu ersticken drohte. Die Stimme Voldemorts hallte durch ihren Kopf und wiederholte immer den gleichen Satz: "Ich kenne die Antwort, nur die Frage ist, ob ihr die eure noch kennt. Erklärt mir, was euch noch auf der Seite des Guten hält. Freundschaft? Liebe? Ich glaube nicht." Das Mädchen schlug sich die Hände über die Ohren in der Hoffnung, so endlich die schreckliche Stimme aus ihrem Kopf zu vertreiben. " Wo seid ihr! Zeigt euch!", schrie sie, doch nichts war zu sehen, nur ein grausames, kaltes Lachen durchdrang die Stille " Oh nein White Rose, das ist euer Traum, hier habe ich nichts zu suchen." " Dann verschwindet und lasst mich in Ruhe mit euren Lügen!" " Mit welchen Lügen Mädchen?!? Ich sage die Wahrheit. Glaubst du wirklich, Harry hätte dich geliebt? Wie töricht von dir. Unser Held spielt gerne mit den Herzen der Frauen, auch mit deinem.... sieh selbst!" " Nein das ist alles nicht wahr.", wimmerte sie. " Doch es ist wahr!", kam die boshafte Antwort, " deine Freunde sind Verräter.", dröhnte es in ihrem Bewusstsein. Sie stolperte zurück, blind vor Tränen, als sich unter ihr der Boden auftat und sie in die tiefe Leer fiel, der sie nicht entkommen konnte. Vor ihren Augen erschienen Bilder, von denen sie sich gewünscht hätte, sie niemals gesehen zu haben. Sie sah Harry, Harry wie er mit Cho Chang lachte, sie küsste und ihre Hand hielt. Sie sah Amanda und Draco, wie sie sie damals auf dem Quidditchfeld ausgelacht hatten und wie sie sich nun, da sie ihr Geheimnis kannten von ihr abwandten. Da waren Ron und Hermine, die nichts mehr mit ihr zu tun haben wollten, weil sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren. Jodie, die mit Amanda nun eine viel tiefere Freundschaft zu haben schien, als die ihre jemals gewesen war. Ihr Grossvater , wie er ihr immer nur mit Aufträgen gekommen war, nie die Enkelin in ihr gesehen hatte oder ihre Tante die sie gequält und misshandelt hatte ohne jemals ein Wort der Entschuldigung zu verlieren. All diese Bilder stürzten mit aller Macht auf sie ein und sie konnte nichts dagegen tun. Ihr liefen Tränen über die Wangen und sie schrie vor Schmerz, doch nichts veränderte sich und dann war sie aufgewacht. Conny schlug sich die Hand auf den Mund. Sie versuchte verzweifelt die Bilder in ihrem Kopf neu zu ordnen, sie suchte nach der Zeit mit Harry und der Freundschaft mit den anderen, doch da war nichts. Nichts, außer der Leere, der Einsamkeit, die sie auch im Traum verspürt hatte. Da war nirgends ein Harry, der sie tröstend in die Arme genommen hatte und auch keine Amanda, mit der sie so schön lachen konnte. Keine Jodie, kein Draco. Auch nicht Ron, Hermine oder Nemea. Niemand " Das kann nicht sein das darf nicht wahr sein", keuchte sie, " ich weiss, dass es anders ist." Doch eine kleine boshafte Stimme in ihrem Kopf meldete sich zu Wort. Wenn es wirklich nicht anders war, wenn sie wirklich keine Freundschaft und Liebe empfand. Wenn alles nur ein Trick war um sie auf der Seite des Guten zu halten. Was hielt sie dann dort noch? Ihre Hand griff nach dem Stern, den ihr Harry geschenkt hatte. Sie betrachtete ihn lange, doch anstatt eines Lächelns, sah sie nur ein boshaftes Grinsen auf Harrys Gesicht. Sie hatte ihn so sehr geliebt und er hatte sie verraten, das konnte sie ihm nicht verzeihen. Niemals! So nahm der dunkle Schatten, die Finsternis in ihrem Herzen Gestalt an und schürte den Hass, den sie schon lange mit sich trug, gegen all jene die sie geliebt hatte. Mit einer grünlichen Flamme, verbrannte das Schmuckstück in ihrer Hand zu Staub. Dann griff sie zur Glocke in ihrem Zimmer. Kurz nach dem Läuten erschien Malfoy im Türrahmen. " Mister Malfoy, ich verlange den dunklen Lord zu sprechen." Lucius grinste, endlich hatten sie es geschafft. " Dann folgt mir, Mylady." Amanda fuhr aus dem Schlaf hoch, einen erschrockenen Laut von sich gebend. Das konnte nicht wahr sein. Noch immer war sie im Krankenflügel und sie hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte, nur der Traum verhieß nichts Gutes. Eine sanfte Berührung auf ihrer Backe. Amanda hatte nicht bemerkt wie Draco zu ihr rüber gekommen war. Er hatte sich zu ihr aufs Bett gesetzt und strich ihr sanft über die Wange. " Hey Amy, was ist denn passiert." Lange schauten sie sich stumm an. Suchten Wahrheiten in den Augen des anderen. Dann begann Amy zu erzählen. Die Slytherin schilderte ihm haargenau, was sich bis vor wenigen Minuten vor ihren Augen abgespielt hatte. Sie konnte es immer noch nicht fassen und ein leises Schluchzen war zu hören. Draco nahm sie beschützend in den Arm. Er konnte sie verstehen. Von solchen Träumen geplagt zu werden war grässlich. Er hatte es bei Conny gesehen und er sah es auch jetzt. Die ganze Situation wurde dadurch noch schlimmer, dass sie genau wussten, dass sich Conny in der Gewalt der Todesser befand. Er konnte sie wirklich von ganzem Herzen verstehen. Sanft löste er sich aus der klammernden Umarmung seiner Freundin und schaute ihr tief in die meergrünen Augen. Wie genau es passiert war wusste keiner der beiden. Amanda hatte einfach plötzlich Dracos Lippen auf den ihren gespürt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl das sie spürte. Wie ein Feuer im trockenen Gras breitete es sich aus. Und die Wärme nahm von ihrem Herzen Besitz. Es war so viel anders als mit Derrik und dann war es vorbei. Verlegen schauten sich die beiden an. Dann erhob sich Draco und schlenderte zu seinem Bett, um die Schuluniform wieder anzuziehen. Der dunkle Lord saß in einem erhöhten Sessel in den Katakomben seiner Festung. Den blutroten Wein in seinem Kelch schwenkte er nachdenklich hin und her. Es konnte nicht mehr lange dauern. Der Kuss müsste wirksam genug sein. Nie wieder würde sie sich an die schönen Zeiten erinnern. Dafür hatte er gesorgt und mit der Traumkontrolle das wusste er, konnte er ihren Hass ins Unermessliche steigern. Sie würde ihm von nun an treu ergeben sein denn sie wusste, dass sie auf dieser Seite der Macht nichts mehr zu fürchten hatte. Er hielt bald die stärkste Waffe in den Händen, die es gab. Mit einem lauten Krachen flogen die Türen auf. Malfoy trat ein, dicht gefolgt von der jungen Miss Dumbledore. Die anderen Todesser hatten den Gang flankiert und warteten gespannt darauf, was nun geschehen würde. Vor dem Sessel des dunklen Lords kniete das Mädchen nieder. Den Kopf hatte sie geneigt. Ihre Entscheidung war ein für alle mal gefällt. " Nun sag mir, wie hast du dich entschieden." " Mylord, ich kann es kaum erwarten ihnen zu dienen. Ich freue mich schon darauf jeden von ihnen im Kampf zu zerquetschen. Nehmt mich in euren Reihen auf." Ein grässliches Lachen hallte durch den Raum und in Amanda Ferris Schultasche zersprang der schwarz gewordene Diamant vollends. Am Abend bei der Versammlung wurde ein zweiter Stuhl neben den des Lords gestellt. Darauf hatte Conny Platz genommen. Schwarze Musterungen prangten um ihre Handgelenke. Es war das Zeichen Voldemorts. Das dunkle Mal wäre für sie viel zu schwach gewesen, doch mit diesem Tribal konnte er sie kontrollieren. Sie und ihre Macht. Sie hatte sich bereitwillig der Aufnahmezeremonie unterworfen und vorerst sollte sie an seiner Seite ihren freien Willen haben. Als Severus Snape die Halle betrat erschauderte er. Dort war sie, neben dem Lord, doch die Aura, die von ihr ausging war mit seiner nicht mehr zu vergleichen. Vollkommen in schwarz gehüllt schien sie sich ihrer Position vollkommen bewusst. Die Gerüchte waren also wahr gewesen. Voldemort besass die mächtigste Waffe, die es gab. " Meine Lieben Todesser, schaut wer endlich zu uns gefunden hat.", begann Voldemort seine Rede. Ein Johlen und Klatschen war zu vernehmen. " Nun sind wir endlich gerüstet, gegen diesen alten Muggelfreund und seine Armee von Schlammblütern und Versagern entgegen zu treten, denn SIE steht auf unserer Seite. Die stärkste Waffe, die die Zaubererschaft kennt. Sie die uns unendlich Macht bringt und uns den Weg zur Herrschaft über die ganze Welt endlich freimacht. Begrüsst sie, die schwarze Rose." Snape zog sich der Magen zusammen. Hätte er vor einer Minute noch gedacht sich versehen zu haben, war es jetzt eindeutig. Sie hatte ihn bemerkt und sie stand loyal auf der Seite des dunklen Lords. Um seine Tage als Spion war es bestellt das wusste er, als sie die Stimme zum Sprechen erhob. " Mylord, dürfte ich anmerken, dass ihr über eine sehr, sehr loyale Anhängerschaft verfügt. Mein Kompliment, doch jede Regel hat ihre Ausnahme und ich bitte euch, Severus Snape aus euren Reihen zu eliminieren. Er ist der Spion Dumbledores, den ihr so lange gesucht habt." Der dunkle Lord höhnte " Ach so ist das. Snape herkommen, sofort!" Snape schritt so würdevoll wie möglich auf den Thron zu, er hatte keine Ahnung wie er aus diesem Schlamassel wieder heraus kommen sollte. Wenn er dabei nicht sogar draufging. " Severus, ich bin enttäuscht von dir. Ich hätte mehr Treue von dir erwartet, wo ich dich doch so bereitwillig wieder aufgenommen habe. Conny, ihr dürft mit ihm machen was ihr wollt, schließlich habt ihr den schändlichen Verräter entlarvt. Danach werft ihn in den Kerker." " Mylord, wenn ihr gestattet. Werft ihn nicht in den Kerker. Schickt ihn zurück zu meinem Grossvater. Er soll als erster erfahren, wie ich gedenke zu handeln." Connys Stimme war bedrohlich leise geworden. Mit kaltem Blick maß sie das Häufchen Elend, dass vor den beiden Stühlen kniete. Mit einer einzigen Bewegung ihrer Hand schnürte sie Snape die Luft ab. Dieser rang nach Atem, doch bevor er noch etwas tun konnte traf ihn Connys 'Homus dolorem'. Der Meister der Zaubertränke hatte noch nie zuvor einen solchen Schmerz durchlebt und es hörte einfach nicht auf. Er wand sich am Boden und schrie. Conny weidete sich genüsslich am Kampf ihres Opfers. Endlich! Endlich Vergeltung, für all die Schikanen die sie erleiden musste, doch dies war erst der Anfang. Nahe der Ohnmacht wurde der Fluch von ihm genommen und wenige Augenblicke später fand er sich im Büro des Schulleiters wieder. Dieser blickte verwundert auf, als er seinen Schützling vollkommen malträtiert auf dem Boden liegen sah. " Albus", keuchte Snape, " sie haben mich entlarvt. Conny sie ist....... Sie ist...." Weiter kam er nicht, denn er brach bewusstlos im Büro seines Auftraggebers zusammen. TBC So, das war.... naja, vielleicht hinterlasst ihr mir noch n Kommie *dackelblickaufsetzt* ansonsten bis hoffentlich bald wieder. Ich werd versuchen mich zu beeilen. HAb euch lieb eure kleine Hexe Kapitel 20: Ruhe vor dem Sturm ------------------------------ Puh *schweiss von Stirne wischt*. Das war wieder Mal eine arbeit, aber jetzt ist sie geschafft *freu*. Das nächste Kapitel und ich mach hier jetzt schon Vorsorglich eine Anmerkung: Ja, ich weiss. Ich bin brutal, sadistisch, gemein, hinterhältig und eben richtig fies, aber glaubt mir meine lieben Leser, alles hat seinen Sinn. Ich kann nur sagen lasst euch überraschen und all das Leid führt zu einem Ende. Ob gut oder schlecht wird noch nicht verraten, nur so viel, ohne diese Vorhandlung, wäre der Schluss einfach schreeeeeeeeeeeecklich langweilig, und das wollen wir doch nicht oder ^.- Naja, jedenfalls gibts jetzt im grossen und ganzen wahrscheinlich noch zwei Kapitel, dann ist mit Destiny fürs erste Schluss aber........ und jetzt kommts. Eine Fortzsetzung inst in Planung. Elevation - Auferstehung der Hohepriesterin um schon einmal den Titel zu nenne. Wer also eine Fortsetzung möchte, der schreibsle doch bitte am Ende einen Kommie, der vielleicht auch noch n bissl Lob oder Kritik enthält na???? Wär das was??? *g* So big thanks an lilith_alexiel fürs Betalesen und an alle meine Leser die immer so toll kommentieren. Viel Spass ^ ^ * endlich verschindet* Kapitel 20: Ruhe vor dem Sturm Albus Dumbledore saß in seinem runden Turmzimmer. Noch nie zuvor war er so ratlos gewesen wie heute. Ein tiefer Seufzer hob seine alte Brust. Die Ellbogen auf den Tisch gestützt und den Kopf auf die Hände gelegt dachte er nach. Hatten sie überhaupt noch eine Chance, jetzt da Conny auf der anderen, der dunklen Seite kämpfte??? Sie, die mächtig genug war, selbst Voldemort mit seiner Macht in den Schatten zu stellen, hatte sich gegen sie gewendet. Welch Unglück nun über Hogwarts hereinbrach konnte er nur erahnen. Und da war auch noch Harry. Wenn Voldemort Conny dazu gebracht hatte, Harry zu hassen, dann konnten sie gleich aufgeben. Sie würde ihn töten und Harry Potter würde sich nicht wehren, denn auch er war ihr hoffnungslos ergeben. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass Albus Dumbledore, Eolynn Stuart Recht geben musste. Hätte sich Conny nicht verliebt, hätte Voldemort kein Mittel, das er gegen sie verwenden konnte, doch was passiert war, war passiert und dies zu ändern war unmöglich. Es war der Lauf des Schicksals und den konnte niemand ändern. Selbst er nicht. Er konnte nur abwarten und dann kämpfen, wenn die Zeit dafür gekommen war. Doch die Macht, die seine Enkelin mittlerweile auszuüben vermochte, war erschreckend. Snape war noch immer bewusstlos und das schon seit drei Tagen, doch das war kein Wunder, denn die Kette, noch immer spurlos verschwunden, war nicht bei ihrer Besitzerin und konnte somit auch nicht die immensen Kräfte in Zaum halten, die schon seit Jahrtausenden, als Erbe der Hohepriesterin, in dem Mädchen schlummerten. Doch zuerst galt es, die Schule so gut wie möglich zu sichern. Das hieß auch, das eine kleine Anzahl Schüler, leider endlich die Wahrheit über ihre Freundin und deren Verbleib erfahren musste. Dem Schulleiter graute davor, ihnen das offenbaren zu müssen, doch nur so konnte er Harry vor einer unüberlegten Aktion und einer fatalen Überraschung, während des Kampfes, bewahren. Hatten sie eine Waffe verloren, so hatten sie doch noch immerhin den Jungen der lebt und dieser, würde vorbereitet sein! Das Essen an diesem Abend Mitte Juni war eine triste Angelegenheit. Selbst das sommerlich warme Wetter konnte daran nichts ändern. Die ansonsten fröhliche Stimmung in der grossen Halle, war mit der Nachricht eines baldigen Angriffs des dunklen Lords endgültig verschwunden. Hauptgesprächsthema war noch immer das mysteriöse Verschwinden von Dumbledores Enkelin, doch das mischte sich immer mehr mit Angst. Angst vor dem Angriff, Angst wieder einen Mitschüler verloren zu haben, Angst diesen grausamen Krieg endgültig verloren zu haben, denn Hogwarts galt bisher als uneinnehmbare Festung und gerade diese wollte der Lord nun stürmen. Täglich rauschten Eulen, mit Briefen von besorgten Eltern, in die grosse Halle und alle enthielten sie dieselbe Bitte: Das ihre Kinder im Falle eines Angriffs sofort nach Hause geschickt wurden. Harry würde solch einen Brief ganz bestimmt nicht bekommen. Die Dursleys waren wahrscheinlich noch froh, ihn auf diese Art und Weise endlich aus dem Weg geschafft zu bekommen. Seine Gedanken waren so verbittert, wie auch wahr. Auch Amanda und Draco hatten, wie ein Großteil der Slytherins keinen Brief bekommen. Wieso auch. Sie waren Todesserkinder. Im Falle eines Angriffs würde keinem Slytherin, vorausgesetzt er wehre sich nicht, Gefahr drohen. Trotzdem, die Nachricht hatte auch bei ihnen Gefühle der Angst ausgelöst und sie alle fragten sich, was mit Conny war, denn noch immer schien sie in der Gewalt des dunklen Lords zu sein, ansonsten wäre sie doch schon längst wieder hier. Zweifel schlichen sich in die Gedanken der Freunde. Was wenn nicht. Sie alle hatten den Gefühlszustand von Conny gekannt, bevor sie von den Todessern angegriffen und mitgeschleppt wurde. Was wenn sie gar nicht vorhatte auf die gute Seite zurück zu kehren? So viele Fragen, auf die es keine Antwort gab. Noch nicht. " Mr. Potter?", Harry wurde durch seine Hauslehrerin aus seinen Gedanken geschreckt. Verwundert drehte er sich zu McGonagall um. Diese schaute ihn mit besorgt ernster Miene an. Sie hieß die Entscheidung von Albus überhaupt nicht gut. Es war eine zu große nervliche Belastung, als dass sie die Kinder tragen könnten. Eine peinliche Pause entstand bevor sie fortfuhr. " Professor Dumbledore wünscht nach dem Essen mit ihnen, Mr. Weasley und Miss Granger zu sprechen, bleiben sie also noch einen Moment hier." Harry nickte mit leicht geöffnetem Mund. Er wollte eigentlich etwas sagen, als jedoch nichts heraus kam, klappte er ihn wieder zu. McGonagall nickte und wuselte zum Slytherintisch davon. Was sollte das jetzt schon wieder bedeuten? Ein Gespräch? Mit Dumbledore? Worüber? Und vor allen Dingen, weswegen? Harry drehte sich auf der Bank wieder um. Er begegnete Hermines besorgtem und Rons interessiertem Blick. Beide schienen dieselbe Frage stellen zu wollen, doch Harry nahm ihnen die Worte aus dem Mund. " Was er wohl von uns will?" Die beiden zuckten nur mit den Schultern, auch sie hatten keine Ahnung, was vorgefallen sein könnte. Die allgegenwärtige Stille trat wieder ein und so wandte sich jeder wieder lustlos dem Essen zu. " Nun ich nehme an, ihr wisst alle, weshalb ich mit euch, besonders mit euch sprechen möchte." Dumbledores Mine war ungewöhnlich ernst und wieder einmal hatte Harry das Gefühl, der Schulleiter sei innerhalb kürzester Zeit unglaublich gealtert. " Es geht um Conny, nehme ich an.", schnarrte Malfoy. Auch er und Amanda waren von McGonagall gebeten worden, nach dem Essen noch zu bleiben. Sie waren dem Wunsch nur widerwillig gefolgt, aber immerhin, sie waren hier. Dumbledore nickte " Genau deswegen und es kommt, denke ich etwas überraschend für sie alle. Denn meine Enkelin, gehört dem Orden der Rosen an, Das ist..." " Das ist ein Orden der seit dem Untergang von Roseville und dem Tod der Hohepriesterin Nanaami besteht, das wissen wir schon alles. Conny ist White Rose, für uns nichts mehr Neues.", unterbrach Amanda den alten Schulleiter leicht genervt. " Woher...." " Von Jodie, sie hat uns in der Nacht von Halloween so einiges erklärt, aber bitte geben sie ihr nicht die Schuld dafür. Sie konnte nicht anders und wir wissen auch, in wessen Gewalt sich Conny befindet.", meldete sich Hermine schüchtern zu Wort. Albus war vollkommen überrascht, auch Professor McGonagall an seiner Seite stand nur noch der Mund offen. Sie hatten es also gewusst und es die ganze Zeit geheim gehalten. Selbst sie beide, waren ihnen nicht auf die Schliche gekommen. Sie mussten alle sehr großes Vertrauen in die junge Miss Dumbledore haben, um so ein Geheimnis nicht preis zu geben. Conny konnte sich glücklich schätzen solche Freunde zu haben, ihrer Mutter hatte das gefehlt, ging es Albus durch den Kopf und doch, waren es gerade diese Freunde, die sie verwundbar machten. " Nun gut", seufzte der Schulleiter, " es kommt noch schlimmer. Conny befindet sich nicht nur mehr in der Gewalt des dunklen Lords. Nach Informationen meines Spions, steht sie nun auf der dunklen Seite und ist Voldemort loyal ergeben. Sie planen Hogwarts anzugreifen. Harry ich hoffe du weißt, was das für dich bedeutet.... Wenn er sie dazu gebracht hat dich zu hassen, kann sie dich töten ohne mit der Wimper zu zucken. Ich befürchte schwer, dass er sie vollkommen unter Kontrolle hat und ich glaube nicht, dass sie sich auch nur an einen einzigen Moment mit dir, mit euch allen erinnern kann. Für sie, seid ihr nun der Feind und ihr seid es, den sie vernichten muss, bevor sie sich mit dieser Tat dann selbst vernichtet. Denn ihr Gewissen, wird das nicht aushalten..." " Oh nein", Amanda sackte hinunter auf die Knie. " Das darf alles nicht wahr sein, warum nur???" Ein Schluchzen schüttelte ihren Körper. Dann war es also wahr. Sie hatte es gesehen, im Traum, doch sie hatte es nicht geglaubt. Schon so viele Male und immer konnte sie es nicht glauben und jetzt, jetzt war sie hilflos. Sie hätte ihr helfen können, hätte es sagen können, nein sagen müssen, doch sie hatte versagt. Tränen kullerten unaufhaltsam ihre Wangen hinunter. Ein Arm schob sich um ihre Schultern und durch den Schleier der Tränen konnte sie erkennen, dass es Draco war, dann legten sich warme Lippen für einen kurzen Moment auf die ihren. " Hey Amy, es ist alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen, es wird alles wieder gut. Das ist absolut nicht deine Schuld." Dracos Stimme wirkte beruhigend auf sie. Amanda mochte es, wenn er so mit ihr sprach, dann war er warm, und sanft und nicht so eisig und grausam, wie er als Prinz von Slytherin zu sein pflegte. Eine einsame Minute der Harmonie, in solchen finsteren Zeiten, ging es McGonagall durch den Kopf. Noch ein letztes Mal hob Dumbledore zum Sprechen an. " Gut, nun wisst ihr also bescheid, es wundert mich, dass ich nicht früher bemerkt habe, was gelaufen ist, doch ihr seid gewarnt und ihr könnt im Falle eines Angriffs handeln. Aber erwartet um Himmelswillen keine Gnade, falls ihr vor Conny treten müsst, denn ich befürchte, sie wird nicht mehr die Alte sein...." Wie sehr sich doch die junge Lady in den letzten drei Tagen verändert hatte. Miss Roberts trat ehrfürchtig, fast ängstlich drei Schritte zurück. So hatte sie ihre Herrin nicht kennen gelernt. Das, was hier vor ihr stand, war nicht das sanftmütige Wesen, das sie an ihrem ersten Tag gepflegt hatte, das war eine Bestie, die nur so nach Rache dürstete. Ihre Haut war unnatürlich blass und ihre Augen... Schrecklich. Ein dunkles blau, fast schwarz, brennend vor Hass. Wo war dieses schöne, gütige und helle Blau geblieben. Es schien so als hätte es niemals existiert.... Emily Roberts hatte fürchterliche Angst. Mit langen Schritten und schrecklich missgelaunt trat Conny auf ihre Dienerin zu. Sie wiederholte diesen Satz jetzt schon zum fünften Mal. " Jetzt zum letzten Mal. Hol mir gefälligst Malfoy her du dreckiges, kleines Stück Dreck, oder muss ich dir Beine machen." Ein Fluch zischte haarscharf neben der jungen, molligen Frau auf den Boden. Aus der Ecke war nur noch ein Winseln zu vernehmen. Mit Tränen in den Augen flüchtete Miss Roberts aus dem Zimmer. Eilig, denn sie musste dem Wunsch ihrer Herrin nachkommen, denn sie fürchtete sich vor deren Zorn. Conny währenddessen ließ sich mit äußerst schlechter Laune auf das Bett fallen, welches leicht knarrend unter ihr nachgab. Sie hatte fürchterlich schlecht geschlafen. Diese Träume trieben sie noch in den Wahnsinn und ihr Hass gegen Harry und alle ihrer Freunde hatte sich bereits ins Unendliche gesteigert. Ihre Seele war schwarz, voller Eifersucht und Schmerz. Durch ein leises Geräusch wurde sie aufmerksam. Dort in der Tür stand er. Immer noch dieses, fettig, schleimige Grinsen im Gesicht, das er immer aufsetzte, wenn er mit ihr alleine war. Oh wie sie ihn hasste. " Sie wünschen Mylady?", schnarrte Lucius Malfoy Conny richtete sich auf dem Bett auf und funkelte ihn an. " Malfoy, wie schön das du Zeit erübrigen konntest", säuselte sie, " Weißt du, mich dürstet nach einem Glas Wasser. Ich will das du mir eins bringst!" Lucius Malfoys Augenbraue zuckte leicht verärgert nach oben. Was hatte sie gerade verlangt? Ein Glas Wasser? Hatte sie das Gefühl er hätte nichts Besseres zu tun, als diesem vorlauten Gör zu dienen?" " Entschuldigen sie Mylady, aber ihr habt doch eine Bedienstete für solche Aufträge. Ich bin ..." " Schweig!!!" Mit einem Ruck war das Mädchen aufgestanden. Malfoy zuckte unweigerlich zusammen. Ihre Aura war schlicht und einfach nur bedrohlich und er hatte keine große Lust mit ihrem Ärger Bekanntschaft zu machen. " Aber..." Dieser Widerspruch war wohl der größte Fehler, den Lucius sich leisten konnte. Mit langsamen Schritten und zusammengekniffenen Augen trat Conny Dumbledore auf Malfoy zu. " ICH, HABE, GESAGT, ICH, WILL, EIN, GLAS, WASSER,UND,ZWAR,VON,DIR!" Mit jedem Wort, kam sie ein Stück näher und mit jedem Schritt wurde ihre Stimme leiser und bedrohlicher, bis sie schließlich direkt vor ihm stand. Doch Lucius Malfoy blieb keine Zeit mehr, um zu reagieren, als Wellen aus Schmerz ihm die Kehle zuschnürten und er auf die Knie sank. So musste sich Snape gefühlt haben, als Conny ihn vor den Ratsmitgliedern gedemütigt hatte. Er spürte nichts mehr, nur noch Schmerz und Pein und er wünschte sich das es aufhören würde. Conny genoss es, wie sich Malfoy vor ihr auf dem Boden wand. Sie liebte es sich am Leid ihrer Opfer zu weiden, doch er schrie ihr noch zu wenig. Sie kniff die Augen noch mehr zusammen und der Fluch verstärkte sich. Malfoy schrie auf, als würde ihm bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen werden und so fühlte es sich auch an. Als der Fluch endlich von ihm genommen wurde, war er dankbar bereits am Boden zu liegen, denn er wusste nicht, wie er sich aufrichten sollte, als ihn ein spitzer Stiefel in den Magen traf. Über ihm stand die Herrin und schaute ihn aus ihren dunklen Augen an. " Jetzt geh und hol mir mein Wasser.", fauchte sie. Malfoy brachte kaum mehr ein Nicken zustande und auf allen Vieren schleppte er sich aus dem Zimmer, so schnell er konnte. In den Katakomben leckte sich Voldemort blutrünstig über die Lippen. Er hatte es geschafft. Ihr Hass war noch grösser, als sein eigener. " Sehr schön, meine Süsse, nicht mehr lange und du kannst deine Rache nach Herzenslust ausleben.", schnarrte er bevor er den letzten Schluck des Weines mit einem gierigen Zug hinunterspülte. " Harry? Kann ich dich stören???" Mit zögernden Schritten trat Hermine in den Schlafsaal der Gryffindor Sechstklässler ein. Ron im Schlepptau. Harry hatte die Nachricht von Connys Seitenwechsel nur sehr, sehr schlecht aufgenommen. Er war aus der großen Halle gestürmt und danach für Stunden nicht mehr aufgetaucht. Als er schlussendlich in den Gemeinschaftsraum gekommen war, war er ohne ein Wort mit ihnen zu wechseln hier hoch gegangen. Ein leises Knurren war vom Bett zu hören. Harry hatte sein Gesicht in die Kissen gedrückt. Wenn man ihn so ansah, hätte man meinen können er würde weinen, denn sein Körper wurde von Krämpfen geschüttelt, doch dem war nicht so. Er war wütend, Stinkwütend. Doch nicht auf Conny, sondern auf sich selbst. Das leichte Absenken der Matratze sagte ihm, das Hermine sich zu ihm aufs Bett gesetzt hatte. Eine beruhigende Hand legte sich ihm auf die Schultern und das Mädchen sprach mit sanfter Stimme auf ihn ein " Harry, es bringt dir nichts wenn du dich deswegen grämst. Du kannst nichts dafür. Niemand kann etwas dafür." Mit einem Ruck richtete er sich auf. Hermine schreckte leicht zurück, denn der Blick, den er ihr aus den smaragdgrünen Augen zuwarf, war mörderisch." " Vonwegen, ich kann nichts dafür", brüllte er, " Wenn ich mich nicht in sie verliebt hätte, hätte sie niemals solche Probleme bekommen. Ich hätte ihre Kälte akzeptieren und sie nicht zu ihren Gefühlen zwingen müssen. Ich hab sie geradewegs in seine Arme getrieben. Wieso verdammt noch Mal bin ich Harry Potter, wieso bin ich der Junge der lebt. Warum lässt sie mich allein. Sie ist vor mir geflüchtet, denn nun ist sie am einzigen Ort, an den ich ihr nicht folgen kann und das ist verdammt noch Mal meine Schuld!" Hermine hatte noch nie zuvor einen Menschen geschlagen. Doch die Ohrfeige, die sie Harry verpasst hatte musste sein. Er wusste nicht, was er redet. Er war außer sich und er redete Unsinn. Verdattert schaute Harry sie an. Er war ihr dankbar, dass sie ihn in seiner Rage gebremst hatte, doch mit solch ungewöhnlichen Mitteln? Langsam drang die Bedeutung seiner Worte in sein Gehirn ein. " Du weißt genau, dass das nicht wahr ist, du redest immer nur Mist", Hermine hatte Tränen in den Augen, war er denn blind?, " Du warst es doch, der ihr mit seiner Liebe Kraft gegeben hat, überhaupt so lange durchzuhalten und ich bin sicher, es gibt ganz plausible Gründe, wieso sie jetzt auf der falschen Seite kämpft, denn eigentlich müsste sie ja neben dir stehen. Dem den sie liebt. Oder hast du vergessen, dass sie an Halloween dein Leben gerettet hat? Das kann man nicht so einfach vergessen, Harry!" Harry fühlte sich schuldig. Er nahm die schluchzende Hermine beschützend in den Arm. Konnte sie Recht haben? Aber was war stark genug, um sie ihre Liebe vergessen zu lassen? Er wusste es nicht, doch er würde für ihre Liebe kämpfen. Er küsste Hermine entschuldigend und legte tröstend seine Hand auf ihr Haar. Ron hatte das ganze vom Türrahmen aus beobachtet. Dieses Bild vermittelte einen täuschenden Eindruck von Frieden. Frieden, den es wohl bald nicht mehr geben würde, doch so lange sie ihn hatten, würden sie ihn genießen. Der dunkle Lord sollte nicht glauben, dass er eine Liebe, wie die zwischen Harry und Conny mit solch üblen Tricks zerstören konnte und dafür würde auch er kämpfen und für seine Hermine. Denn wer besitzt so wenig Herz, dass er seine liebsten Menschen so leiden sehen kann, wie es seine beiden besten Freunde gerade taten. Die Nacht war hereingebrochen. Conny hatte es in den Katakomben nicht mehr ausgehalten. Die Nachricht über den Angriff war überraschend gekommen. Sie hätte nicht damit gerechnet, dass Voldemort so schnell handeln würde. Er hatte sich Zeit lassen wollen, doch da ihr Großvater nun offenbar mit offenen Karten spielte, mussten sie so schnell wie möglich angreifen, um den Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu haben. Ihr törichter, alter Großvater. Was hatte er sich bloß dabei gedacht. Er würde sie nicht mehr aufhalten können. Zu lange, hatte er sie hingehalten, in ihr nie mehr, als eine Waffe gesehen und jetzt, ja jetzt hatte er sie verloren. Ihre Finger krallten sich in den grauen Stein der Mauer, dass die Gelenke weiß hervortraten. Sie war auch hierher gekommen, um sich auf den bevorstehenden Kampf vorzubereiten. Hier hatte sie genügend Ruhe um nachzudenken, doch mit jedem Gedanken stieg ihr Hass und ihr Wunsch nach Rache. Doch nun würde sie also endlich Rache bekommen. Für all die Demütigungen und verletzen Gefühle. "Harry Potter! Noch mag dich Hoffnung und Liebe am Leben halten, doch egal wo du hingehst, ich werde dich finden und auch wenn es tausend Jahre dauert. Ich werde dich finden und dann, werde ich dich töten!" Ihre Stimme trug die Worte in die laue Sommernacht hinaus. Ihr wurde ein Umhang um die Schultern gelegt. Mit einer geschmeidigen Bewegung drehte sie sich um und schritt die Treppen des Turmes hinab. Hinter ihr, ein Gefolge von Todessern. Es war so weit. Die Schlacht, hatte begonnen Hope is your survivor Capture of I lead No matter where you go I will find you If it takes a long long time No matter where you go I will find you If it takes a thousand years I will go to heaven and then I am not the one for good No matter where you go I will find you In a place with no frontiers No matter where you go I will find you If it takes a thousand years No matter where you go I will find you If it takes a long long time No matter where you go I will find you If takes a thousand years No matter where you go I will find you In a place with no frontiers No matter where you go I will find you If it takes a thousand years No matter where you go, no matter where you go I will find you ( Enya - No matter where you go) TBC So, das wars. DIe nächsten Kapitel sollten definitiv schneller kommen, weil da ist alles schon im Kopf gespeichert, aber ich will nichts versprechen. Schliesslich muss meiner einer auch mal zwischendurch in die schule -.- hab euch lieb die kleine Hexe Kapitel 21: Kampf, Verzweiflung, wahre Liebe -------------------------------------------- Hallo ^^° Kennt ihr mich noch? Ja, *nick* Ich bin die Hexe und meines Zeiches Autorin dieser FF, eifach um euch das mal wieder in Erinnerung zu rufen, denn schliesslich habe ich sage und schreibe bald 3 Monate nichts mehr von mir hören lassen, und das tut mir soooooooooooooo schrecklich leid und ich bitte euch inbrünstigst um Verzeihung. Naja dafür gibts wieder ein langes Kapitel vn Destiny, das leider nicht Beta gelesen ist, eifach aus dem Grund, damit ihr nicht noch länger warte müsst, und schauts so an, ein kleines Weihnachtsgeschenk von mir an euch und darum ist dieses Kapitel auch all denen gewidmet, die diese Geschichte nun schon über einen sooo langen Zeitraum verfolgen *alleknuddelt* Ich danke euch, denn mit euren total lieben und knuffigen Kommies spornt ihr mich immer wieder dazu an, noch besser und schneller zu schreiben, nur beim schneller schreiben happerts noch manchmal -.-. Naja ich lass das Geschaffel hier bald sein, aber eines ist noch zu erwähnen. Als ich das Kapitel noch eimal durchgelesen habe um die gröbsten Fehler zu beheben, ist mir aufgefallen, das es an einigen Stellen doch sehr dramatisch, kitschig, was auch immer ist, aber es gehört dazu und sollte alleine Audruck der jeweiligen Situation sein und nur als Vorwahrnung: NEIN DIE GESCHICHTE IST NOCH NICHT ZUENDE, AUCH WENN ES AM SCHLUSS VIELLEICHT DEN ANSCHEIN MACHT!!!! Es kommen noch ein Kapitel und ein Epilog, also nicht verzagen, sondern eifach nur aufs nächte Kapi warten, das hoffentlich bald wieder schneller kommt, weil der Stress in der Schule jetzt stetig abnimmt ^ ^ hel Kapitel 21: Kampf, Verzweiflung, wahre Liebe Hagrid rannte so schnell ihn seine Beine trugen, bei seinem Gewicht, sicher keine leichte Aufgabe, doch es eilte. Es eilte mehr als jemals zuvor in seinem Leben. Er hatte eigentlich nur auf den Hügel gehen wollen, um Mathilda Stuarts Grab zu betrachten und ihr vielleicht eine Blume hinzu zu legen, als er es gesehen hatte.... Harry stutze. Durch die Teller und Gläser der grossen Halle lief ein leichtes, klirrendes Zittern und irgendwie schien der Boden unter seinen Füssen zu vibrieren. Ein lautes Poltern war zu hören und in der grossen Halle herrschte gebannte, beinahe ängstliche Stille. Mit einem lauten Krachen flog die grosse Eichentür auf und Hagrid stürzte hinein. "ANGRIFF; ANGRIFF... WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!!!" Hagrid schnappte nach Luft. Die Stille in der Halle war beängstigend und Albus Dumbledore hatte sich mit einem wissenden Blick aus seinem Sessel erhoben. Doch je mehr die Information des bevorstehenden Angriffs in die Gehirne der Schüler sickerte, desto mehr machte sich Panik in ihnen breit und bevor der Schulleiter es verhindern konnte, waren alle seine Studenten zu den grossen Buntglasfenstern auf der Seite des Hufflepufftisches gerannt. Da waren sie. Ein schwarzes Meer von Todessern, welches sich vom Grabhügel Mathilda Stuarts bis kurz vor die Schlosstreppe zog. Harry konnte es nicht fassen. Es war also tatsächlich wahr. In seinem Innern sperrte sich alles gegen diese Erkenntnis, doch er wusste, dass er kämpfen musste, dass er kämpfen würde, denn ansonsten hatten sie keine Chance und dann fiel sein Blick zu einem einsamen Baum auf dem Grabhügel und dort......stand SIE! Voldemort konnte sich ein höhnisches Lachen nicht verkneifen. Es war so einfach gewesen, hier einzudringen. Dumbledore war wirklich ein Narr. Obwohl er gewusst hatte, dass seine Enkelin nun auf der dunklen Seite stand und ihm loyal ergeben war, hatte er die Apparationsbarriere nicht wieder aufgebaut. Dieser alte Kauz war wirklich nicht mehr ernst zu nehmen, doch für seinen Leichtsinn würde er bezahlen und zwar mit dem Leben seiner Enkelin und seines Goldjungen. Wenige Meter neben ihm stand Conny. Den Blick starr und hassgetrübt auf das Schloss gerichtet. Der Wind spielte mit den Säumen ihres nachtschwarzen Umhangs, dieser legte sich sanft um die schlanke Gestalt des Mädchens. Mit ihr, das wusste der Lord, konnte er alle vernichten und das sogar mit ihren eigenen Waffen. Liebe, wer brauchte schon Liebe, wenn er Hass haben konnte und dieser Potter-Trottel würde darauf rein fallen. Er würde sie nicht töten, nicht einmal bekämpfen, aber er hatte ihr beigebracht zu hassen und so war es an ihr, ihm den Garaus zu machen. Mit einer geschmeidigen Bewegung legte er ihr die Hand auf die Schulter. "Bald, bald schon bekommst du deine Rache, hab nur noch etwas Geduld" Als Antwort bekam er nur ein mechanisches Nicken. In der grossen Halle war mittlerweile vollkommen Panik ausgebrochen. Niemand glaubte, dieser Übermacht an Grausamkeit entgehen zu können. Das Heer war gewaltig und Hilfe nicht in Aussicht. Albus Dumbledore hatte seine liebe Mühe, die Schüler wieder zu beruhigen. " Ruhe! RUHE! Wir bleiben alle ruhig. Es gibt nichts zu befürchten" Nett gemeinte Worte, aber vergessen sie es. Dachte Harry verbittert. Solange dieser Schrecken auf Erden weilte, würde niemand ruhig sein können und sie alle waren in Gefahr, doch die Panik liess nach. " Gut! Und nun hört mir zu. Ich gelange mit einer grossen Bitte an euch und niemand von euch ist gezwungen ihr zu folgen. Dennoch, ihr würdet mich mit grossem Stolz erfüllen...... Doch zuerst bitte ich die Hauslehrer ihre Schüler von der ersten bis zur vierten Klasse in die Gemeinschaftsräume des entsprechenden Hauses zu bringen." Durch die Halle ging ein Raunen. Die jüngeren Schüler hatten sich angstvoll aneinander gedrängt und warteten auf weitere Anweisungen der Hauslehrer. Diese riefen ihre Schützlinge zu sich und gemeinsam, verliessen sie die grosse Halle. " Und nun zu euch.", der alte Direktor hatte wieder einmal dieses unnatürliche Funkeln in seinen Augen, " In erster Linie geht es für uns darum, dass wir das Schloss solange vor den Todessern verbarrikadieren, bis die Hilfe aus dem Ministerium eingetroffen ist. Ich bitte euch zu kämpfen, gegen jene, die euch den Frieden und die Hoffnung nehmen wollen und wenn ihr schon nicht dafür kämpfen wollt, dann kämpf für euch, für eure Freunde, für eure Zukunft und für eure Kinder, denn unter der Herrschaft Voldemorts, wird es dies alles für euch nicht mehr geben!" Bei der Erwähnung dieses Namens, lief das übliche Schaudern durch die Menge, doch man konnte die Entschlossenheit in ihren Gesichtern sehen. Das machte den alten Schulleiter unglaublich stolz, denn es bewies, dass auch sie noch Ideale besassen, für die es sich zu kämpfen lohnte. Das es noch Hoffnung gab, die man verteidigen konnte und vor allen Dingen, so lange diese Jugendlichen bereit waren zu kämpfen, gab es eine Zukunft für sie alle. " Ich bitte nun alle, die bereit sind zu kämpfen, sich von ihren Stühlen zu erheben." Für Harry war alles ganz klar. Er stand energisch auf. Mit ihm Ron, Hermine und ein ganzer Gryffindor Tisch. Auch am Tisch der Ravenclaws machte Cho den Anfang und ihrem Beispiel folgten viele Schüler. Harry konnte nicht umhin, ihr ein dankendes Lächeln zuzuwerfen. Auch der Tisch der Hufflepuffs hatte sich vollständig erhoben, doch schon beinahe entsetzt nahm Harry wahr, dass auch ein paar Slytherins aufgestanden waren. Allen voran Draco Malfoy. Mit seiner üblichen kalten Maske betrachtete er die anderen im Saal und neben ihm stand leicht zitternd, aber entschlossen Amanda Ferri. Doch sie waren nicht die einzigen auch Nemea hatte sich erhoben und mit ihr noch zwei weitere Mädchens aus dem sechsten Jahrgang Slytherins. Jodie war vorerst sitzen geblieben. Dumbledore nahm als dies mit wohlwollender Miene zur Kenntnis und noch ein letztes Mal erhob er seine Stimme: " Gut, doch wir sind nicht alleine. An unserer Seite kämpft der Phönixorden und der Orden der Rosen!" Durch die Halle ging ein leises Murmeln. Der Orden der Rosen? Sind das nicht..? Doch bevor sich die Schüler erklären konnten was geschah, wurde die Halle in weisses Licht getaucht und vor dem Lehrertisch standen 6 Hexen in langen, wunderschönen Kleidern, zu denen sich Jodie lächelnd dazugesellte. " Sie kommen!" Es war nur ein leises Flüstern, doch unmissverständlich. Mit einem wohlwollenden Grinsen wandte Voldemort sich zum Schloss um, und tatsächlich. Die schwarze Rose hatte recht gehabt. Sie kamen. Nicht viele, aber immerhin. Es würde den ersten Blutdurst seiner Todesser stillen, bis die Zauberer vom Ministerium eingetroffen waren. Allen voran Harry Potter und Albus Dumbledore. Der Kampf konnte also beginnen. Er nickte Conny leicht zu und diese hatte verstanden. Eine gewaltige Druckwelle jagte über das Gelände und zerstörte das Schlossportal gänzlich. Ihre Angreifer konnten nun nicht mehr zurück ins Schloss fliehen und waren so vollkommen der Konfrontation ausgeliefert. Es gab kein Zurück mehr. Für die Todesser das Zeichen zum Angriff. Augenblicklich rasten Flüche von allen Seiten auf die Gruppe der Schüler zu, doch niemand ging zu Boden. Voldemort stiess ein wütendes Kreischen aus. "Schutzbann!", der Befehl von Jodie hallte augenblicklich durch das Getöse von Flüchen. Die Rosen hatten einen Halbkreis um die Schüler und Lehrer gebildet. In schillernden Farben, einer Seifenblase gleich, schütze der Bann sie vor den Flüchen. Zumindest fürs Erste. Sie hatten nur wenig Zeit sich zu sammeln, doch als erstes mussten sie Angriffslinien bilden. Wenn sie sich alle gleichzeitig ins Chaos stürzten hatten sie noch weniger eine Chance, als jetzt. So wurden zuvorderst die besseren Sechst und Siebtklässler aufgestellt, unterstütz von den Ordensmitgliedern und den sechs Rosen. Sie sollten so viele wie möglich ausschalten. Nicht töten, aber ausser Gefecht setzen. Hinter ihnen kamen die restlichen Sechst und Siebtklässler, verstärkt durch die fünften Klassen, die ihnen Rückendeckung geben würden. Ebenfalls in vorderster Front kämpften die Lehrer. Harry, würde sich mit Jodie abkoppeln, sobald der Schutzbann seinem Dienst versagte. Amy stand zitternd in der zweiten Reihe. Sie, als hervorragende Schülerin wurde natürlich zuerst gebraucht...neben ihr standen Weasley und Granger und zu Linken Draco. Dieser schaute mit undefinierbarem Ausdruck, auf die beiden gestalten ausserhalb der Gruppe. Was zum Teufel hatten sie vor. Die wollten sich doch nicht nur zu zweit Voldemort stellen....Draco überlegte fiebrig, wie er zu den anderen gelangen konnte. Ihm ging es nicht darum Harry zu schützen, viel mehr ging es ihm darum, seinem Vater eine reinzuwürgen und Conny zu retten. Wie gerne wäre er es, der Voldemort zur Strecke brachte. Warum den Ruhm und die Genugtuung, seinen Vater zu demütigen, Harry überlassen? Conny hatte sich dem Abhang genähert. Noch immer hielt sie ohne Mühe den Schutzschild aufrecht, das sie und den Lord schütze. Voller Ungeduld wartete sie darauf, dass sie endlich ihre Rache bekam. Es würde ihr eine Freude sein Harry sterben zu sehen. Endlich dieses dämliche Grinsen aus seinem Gesicht zu wischen, das sie jede Nacht aufs Neue quälte und sie bis in ihre tiefste Seele verletzte. Sie hatte die Macht dazu und diese Macht würde sie gnadenlos ausnutzen.... "JEZTZ!" Der Angriff verlief wie geplant, die erste Reihe der Schüler preschte vor und Draco Malfoy ergriff seine Chance. Er packte Amy und Hermine am Kragen. Die Gryffindor krallte sich vollkommen überrascht in Rons Umhang und zog ihn dadurch ebenfalls noch mit sich. Amy hatte einen erschreckten Aufschrei von sich gegeben. Ungeachtet der angreifenden Schüler und nun zu ihnen durchdringenden Flüche zerrte Draco sie aus der Meute raus. Erst hinter der Mauer zum Haupteingang, kam die kleine Gruppe zum stehen und Ron zeterte auch sofort los: " Was sollte das Malfoy! Bist du Lebensmüde, oder zu feige um zu kämpfen?!?" "Ach halt die Klappe Wiesel!!! Lass doch die anderen Kämpfen.... Ich frage mich so oder so, wieso man dich in die vorderen Reihen gestellt hat!" Ron war nah dran sich auf den blonden Slytherin zu stürzen und sein Gesicht hatte bereits wieder die Farbe angenommen, die sich überhaupt nicht mit seinen Haaren vertrug doch Hermine hielt ihn zurück und schaltete sich in den Streit ein. "Es bringt uns nichts, wenn wir uns hier selber um die Ecke bringen, also sag was du vorhast Malfoy, oder wir gehen zurück!" Ihre Stimme war ärgerlich und auch sie war nah dran, den Slytherin einfach links liegen zu lassen, würde ihre innere Stimme nicht furchtbar gegen diese Aktion rebellieren. Irgendetwas sagte ihr, dass Malfoy einen Plan hatte, der ihnen helfen würde, Harry zu unterstützen. Malfoy nickte ihr zu. " Also hört zu Leute. Folgendes...Wenn wir es schaffen Potter und Jodie folgen, dann könnt ihr helfen Potter den Arsch zu retten und ich, ich komme endlich zu dem Ruhm, der mir gerecht wird." " Selbstgefälliger Idiot", knurrte Ron und fing sich prompt einen bösen Blick von Hermine und Amanda ein. " Aber wie willst du das anstellen?", Hermines Stimme war kritisch und liess deutlich ihre Zweifel an dem ganzen Unterfangen hören. Natürlich wollte sie Harry helfen, nichts lieber als das und sie wollte Conny zurückbringen, doch so einfach wie Malfoy das darstellte, konnte es nicht sein. Immerhin hatten sie es nicht nur mit dem-dessen-Namen-nicht-gennannt werden durfte zu tun, sondern leider auch noch mit der mächtigsten Hexe, die Hermine je zu Gesicht bekommen hatte. "Ihnen nach...", Draco deutete mit seinem schmalen, blassen Finger auf die kleine Gruppe, die sich steig vorwärts bewegte. Jodie hatte gerade äusserst elegant einen Todesser mit dem Messer zu Boden gebracht. Der kleine Dolch blitze unter dem weiten, blauen Ärmel hervor. Als der Mann ächzend am Boden auftraf, fiel ihm die Maske vom Gesicht. Mit einem leisen klappern rollte der kalkweisse Blickschutz vor Harrys Füsse. Mit einer geschmeidigen Bewegung hob er sie auf und trat näher an den Todesser heran. Brandon McNairs Augen stierten ihm entgegen, als er bewegungslos vor ihm stand. " Wo ist sie?!? Was habt ihr mit ihr gemacht!", ein röchelndes Lachen drang Harry entgegen. " Du kannst sie nicht mehr retten. Die Wunden sind zu tief und die Demütigung zu gross.", war von McNair zu hören. Harry bebte vor Zorn und mit einer einzigen Fussbewegung stiess er ihm den Schuh zwischen die Rippen. Ein letztes, schmerzvolles aufkeuchen und Brandon McNair verlor das Bewusstsein, doch Harrys Zorn wuchs weiter. Nie würde er dem Lord verzeihen, was sie Conny angetan hatten, niemals und das er sie nicht retten konnte, daran wollte er schon gar nicht glauben. Noch bestand Hoffnung, doch in seinem innern kroch leise und still die Verzweiflung empor... Mit einem lauten Krachen stürzte die obere Hälfte des Nordturms in sich zusammen. Die Steine fielen mit rasender Geschwindigkeit dem Erdboden entgegen, direkt auf Minerva McGonagall zu, als diese von einem unsichtbaren Schatten von den Füssen gerissen wurde. Etwas benommen rieb sich die alte Hexe den Kopf und als sie nachsah, wer da auf ihr lag um sie vor herunter fallenden Steinen zu schützen, verschlug es ihr beinahe die Sprache... "Severus?!?", der Unglaube in ihrer Stimme war deutlich zu hören. Nie hätte sie erwartet, ausgerechnet von dem Menschen gerettet zu werden, mit dem sie nun schon seit Jahren in Fehde lebte. Sie konnte nicht umhin ihm für diese Tat einen gewissen Respekt abzugewinnen, doch als ihr das ausmass des einstürzenden Nordturms bewusst wurde rappelte sie sich hastig auf. Hogwarts war mittlerweile in ein Meer aus Flammen getaucht. Die Grosse Halle, der Westflügel mit den Gewächshäusern sowie der Nordturm brannten und liessen die Umgebung unwirklich erscheinen, ähnlich dem Höllenschlund. " Weg hier!", ohne sich wehren zu können wurde Minerva McGonagall von Snape fortgerissen. Dieser suchte verzweifelt einen ruhigen Ort, um seine Wunden wieder kurieren zu können. Diese Dumbledore Göre hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Sie hatte ihn so geschwächt, dass er es nicht mal schaffte normal zu kämpfen und wenn Albus wüsste, das er hier draussen stand, wäre er so oder so schon so gut wie tot, doch im Krankenflügel hatte er es nicht ausgehalten und von diesem Wischiwaschi Getue um seine Gesundheit hatte er schon seit er wieder bei Bewusstsein war, die Nase voll. Jodie keuchte. Das war jetzt schon der vierte Versuch, diesen verdammten Schutzbann zu knacken. Sie schafften es nicht. Nicht mal mit vereinten Kräften. Das Ausmass von Connys Seitenwechsel wurde ihr immer schmerzlicher Bewusst und niemals hätten sie erwartet, dass es so verletzend sein könnte, zu wissen, dass einem die eigene Freundin nicht mehr vertraut. Das sie so von Zweifeln zerstreut, sogar ihre Loyalität aufgab und sich gegen sie stellte. Niemand von ihnen konnte das verstehen, am allerwenigsten Jodie, die bereits seit sie denken konnte mit Conny befreundet gewesen war. Sie hatten sich immer alles erzählt doch seit ihre Freundin alleine nach Hogwarts gekommen war, nicht mehr... Jodie hatte das schon damals nicht verstanden. Eine Freundschaft endete doch nicht, nur weil man an einem andern Ort war. Vor allen Dingen, war Jodie ja immer zu ihr gestanden. Sie hatte Conny sogar vor den Vorwürfen ihrer Tante geschützt, hatte niemandem verraten was zwischen ihr und Harry lief... und trotzdem hatte sie die Verzweiflung nicht gesehen, die so oft Connys Augen heimgesucht hatten. Sie hatte es schon als Kind nicht bemerkt, doch was Jodie nicht gewusst hatte, wurde ihr nun mit aller Deutlichkeit klar. Auch in einer Gruppe von Freunden kann man alleine sein, man kann fieren obwohl es warm ist, wenn die Liebe und das Vertrauen fehlt. "Ich versuche es noch einmal!", die Entschlossenheit von Jodie war deutlich zu spüren. Sie wollte diese Barriere überwinden und Conny vom Gegenteil überzeugen. Sie wollte ihr zeigen, dass sie geliebt wurde, dass sie ihnen allen vertrauen konnte, und dass sie nicht alleine war... "Braucht ihr vielleicht Hilfe?" Die beiden fuhren herum. Mit eine kalten Grinsen war Draco näher getreten. Er war endlich in der Nähe seiner lang ersehnten Rache. " Sag Mal spinnst du Draco?!?", Jodie war ausser sich vor Wut, " hast du das Gefühl, das hier wird ein Kinderspiel oder was? Und du Amy! Glaubt ihr, ihr könnt uns helfen?!?". Ihre Stimme bebte, doch Harry hielt sie zurück. "Beruhige dich Jodie, ich glaube sie können uns mehr Unterstützung geben, als du glaubst." Jodie gab missmutig ihr Einverständnis: " Also gut, aber auf eure eigene Verantwortung. Wie zum Barte des Merlin, seid ihr überhaupt hierher gekommen." Dracos Grinsen, verbreiterte sich noch ein Stück. " Das meine Liebe, ist alles mein eigener Plan. Und ich kann dir sagen, es war ganz schön schwer, dieses Feuer hat uns ziemlich behindert und dann noch dieser widerliche Typ..." " Welcher widerliche Typ?", schaltete sich Harry ein. " Na, Peter Pettigrew. Das Wiesel und die Granger schienen ihn jedenfalls zu kennen, auf jedenfalls sind sie zurück geblieben, um dieses winselnde Etwas zu bewachen." " Ron und Hermine waren auch dabei?", Harry stutze und Draco verdrehte genervt die Augen. " Sag mal hörst du nicht zu Potter? Ich sagte, doch, dass sie da geblieben sind um dieses Schleimbeutel zu bewachen, da werden sie ja wohl noch mitgekommen sein, also echt und so was schimpft sich einen Helden." " Ach halt die Klappe Malfoy, wir haben echt andere Probleme im Moment.", schnauzte Harry zurück. Emotionslos liess Conny ihren Blick über das Meer aus Flammen und schwarzen Umhängen gleitet. Unbeeindruck und starr verfolgte sie das Geschehen, das sich vor ihren Augen abspielte. Die Verluste in ihrer Reihen, waren für diese Art von Gefecht immens und beschämend, denn bis jetzt war noch kein einziger Hogwartsschüler umgekommen, doch das brauchte sie nicht zu interessieren. Das Objekt "ihrer" Begierde war ganz in der Nähe. "Meister, wenn ihr erlaubt, dann löse ich jetzt den Siegel...", ihre Stimme war noch immer nicht mehr als ein grausames Flüstern, doch auf das Nicken des Meisters sprach sie ihre Formel und erwartete gierig, die Ankunft ihres Feindes. "Nanu? Was ist denn jetzt los?", Amy war mehr als erstaunt über die plötzlich verschwindende Barriere, an ihnen konnte es nicht liegen, denn auch zu viert hatten sie nichts ausrichten können, aber dieser Umstand sollte ihr nur Recht sein. Es war mehr als nur Zeit, dass dieses Mädchen endlich wieder zur Vernunft kam. Gemeinsam hetzten sie den Hügel hinauf, in der Hoffnung ihrem Ziel immer näher zu kommen, als Jodie wie gelähmt stehen blieben. Unfähig auch nur einen einzigen Schritt zu tun, war sie zu Marmorsäule erstarrt. Mit einem lauten Knacken brach die Säule in sich zusammen und der Staub wurde mit dem immer stärker werdenden Wind davongetragen. Von Amy war ein Aufschrei zu hören. Ratlos blieb Harry stehen, als oben am Hügelkamm Conny auftauchte. Ihre kalte Stimme liess die Freunde erschauern. " Herzlich willkommen, in meinem kleinen Reich, in der Hoffnung, das ihr es tot wieder verlassen könnt." Ein grausames Lachen war zu hören. Harry war es unmöglich klar zu denken. Sie war noch immer schön und es versetzte ihm einen schmerzhaften Stich im Herzen. Der einzige Gedanke der ihm durch den Kopf raste war: "Ich kann nicht, ich kann sie nicht bekämpfen. Conny, erinnere dich, wer du bist!!!" Das Lachen des Lords war aus dem Hintergrund zu hören. Er würde sie solange treiben, bis sie alle erledigt hatte. Amanda wollte und konnte nicht mehr nur tatenlos dastehen und Harry schien wie paralysiert. " Conny, du musst dich wehren, bitte. Das bist nicht du, das kannst nicht du sein!" Amy den Tränen nahe schrie ihre Freundin an. Sie erwartete nicht dass es etwas nützen würde, doch ein Versuch war es wert, denn diese Situation erinnerte sie lähmend an ihren Traum, den sie vor kurzem gehabt hatte und der durfte niemals wahr werden. Doch ihr ganzes Bemühen wurde nur mit einem kalten, spöttischen Lächeln quittiert. Amanda machte das unheimlich wütend. " Siehst du denn nicht, was du uns antust, was du dir antust!", Amys Stimme bebte vor Zorn, " Du rennst in dein eigenes Unglück hinein, wenn du nicht sofort wieder aufhörst dich gegen uns zu stellen. Du wirst geliebt, aber nicht von ihm sonder von uns, von mir von Harry von den Rosen, willst du das denn nicht einsehen, willst du nicht verstehen, dass du fähig bist zu lieben, egal wie oft man dir das verbietet?!? Niemand kann dir verbieten zu lieben, hörst du? Niemand, nicht deine Tante, nicht der dunkle Lord, aber du musst es selber wollen!" Connys Gesichtsaudruck ähnelte beissenden Hohn und traf Amanda in der Tiefe ihres Herzens. Wollte Conny denn nicht verstehen, dass sie auf dem falschen Weg war, dass sie ihr Leben in Gefahr brachte, wenn sie weiterhin loyal zu diesem Monstrum stand. Unbeschreibliche Verzweiflung machte sich nun auch in ihr breit. Nie hätte sie geglaubt so sehr die Hoffnung verlieren zu können, ob es denn gar keinen Weg gab, der einen wieder zurück zum Licht führte. Unaufhaltsam rannen ihr Tränen die Wangen herunter und Conny stand einfach da. Dieses spöttische, abschätzende Grinsen auf dem Gesicht, vollkommen gleichgültig dessen, was sich vor ihren Augen abspielte. Durch eine unsichtbare Kraft wurde Amy auf die Knie gezwungen und erst jetzt hörte sie die Worte durch ihren Kopf hallen, die Conny ihr unaufhörlich einpflanzte: Tor zur Finsternis Tor zur Nacht Wächter der Träume dir Schlaf gebracht Tor zur Seele Tor zur Zeit Dir niemals verzeiht, was du dem Dunkel geweiht... Porta ad aterae Porta ad noci Custos somnio tibi somnum tulit Porta ad animae Porta ad aestae Numquam te ignasit quid consecravisti aterae Das Letzte was Amanda Ferri sah, war dieses unnatürliche dunkle Blau von Connys kalten Augen, bevor sie in die Dunkelheit ihrer eigenen, angstvollen Träume fiel und zu Boden sackte. Von Draco kam ein wütender Aufschrei " Was hast du mit ihr gemacht? WAS HAST DU MIT IHR GEMACHT!!!" Er hatte den Zauberstab erhoben und auf ihren Brustkorb gerichtet. Das war nicht mehr die Conny die er kannte. Die es sogar schaffte ihn zum Lachen zu bringen. Das war ein Monstrum, wahrscheinlich noch das grössere, als jenes, das im Halbschatten hinter ihr stand. Draco war ausser sich vor Wut. Er konnte sich nicht erklären was Conny mit Amy angestellt hatte, doch es konnte nichts Gutes bedeute. Wenn Draco gewusst hätte, das es Amy im Endeffekt wahrscheinlich noch besser gehen würde als ihm, hätte er nicht so eine dicke Lippe riskiert. Ohne zu überlegen, hatte Draco ein Stupor losgeschickt. Seine Hand hatte gezittert, der Fluch ging daneben, streifte Conny nur an der Wange und hinterliess dort einen kleinen Kratzer. " Ich bin enttäuscht Malfoy.... Ist das schon alles? Dein Vater hatte einiges mehr drauf als du, wobei wenn ich mir das recht überlege, ist er nur ein winselnder Nichtsnutz, der mehr Macht zu haben glaubt, als tatsächlich vorhanden ist. Es war mir eine Freude ihn zur Schnecke zu machen.", ein wütendes Funkeln war in ihren Augen zu sehen, " und genau so viel Freude wird es mir bereiten, endlich seinen Waschlappen von Sohn und so genannten Erben aus der Welt zu schaffen!" Für Draco waren diese Worte wie ein Faustschlag in den Magen. Die Maske bröckelte, zeigte für kurze Zeit sein wahres Ich. Die Worte hatten getroffen, hatten den innersten Kern seiner sensiblen Seele getroffen und sie machten ihn rasend. Unüberlegt wie nie, wollte er sich auf seine Peinigerin stürzen, doch noch bevor er überhaupt zum Sprung ansetzen konnte riss ihn ein stechen im Herzen zu Boden. Conny presste die Hand zusammen, während Draco am Boden nach Luft rang. Die Hand hatte er fest in den schwarzen Umhang gekrallt. Er kämpfte dagegen an, doch er schaffte es nicht. Noch nie zuvor hatte er solche Schmerzen erlebt, die Bestrafungen seines Vaters waren hingegen der reinste Honig. Blass und ausgelaugt fiel er endlich in die erlösende Bewusstlosigkeit. Conny wandte sich grinsend um " Na Harry? Sind dir deine Freunde mittlerweile so egal, dass du dich nicht mal für sie einsetzt." Harry hatte sich bis jetzt nicht gerührt. Er hatte auch nicht gesprochen und nun starrte er die junge Frau an, die er glaubte so sehr zu lieben und es tat ihm weh zu sehen, was aus ihr geworden war. Conny war irritiert. Sie sah diese Augen. Diese smaragdgrünen Augen, die sie unaufhörlich anstarrten, doch sie sah nicht das, was sie sehen wollte. Kein Hohn, sonder Schmerz, nicht Hass sondern verzweifelte Liebe. Angst, statt Hoffnung und Einsamkeit. Dieselbe Einsamkeit die sie in ruhigen Stunden in ihrem eigenen Herzen spürte. Konnte es denn sein, dass die Person, die für ihre eigene Einsamkeit verantwortlich war, dasselbe fühlen konnte wie sie? Ihr vergifteter Geist und ihr einsames Herz trugen einen erbitterten Kampf aus Sie sah die Liebe und sie konnte auch die Leidenschaft sehen, doch noch immer fühlte sie die Gefahr und die Besessenheit ihres eigenen Herzen und in ihrem Kopf flüsterte eine Stimme: " Ich liebe dich... ich werde dich töten." Und da war sie wieder, diese Einsamkeit, ein grosser Raum, dunkel und leer. Kalt und trostlos. Ein Sturm, dessen Auge tief ins Innere der Seele blickt und eine einsamer Vogel, der in den Wipfeln der dunklen Tanne Schutz sucht, immer weiter fort von Glück und Hoffnung. Ihr Herz drängte sie sich dem Spiegel ihrer Seele zu stellen, doch Hass und Liebe gehen oft gemeinsame Wege. Befriedigung wandelt sich in Rache und immer wieder bohrten sich diese grünen, traurigen Augen tiefer in sie hinein. Denn sie liebte ihn, sie wollte ihn töten, doch sie würde ihn lieben. Für immer. Mit seinem Hass, seinem Spott hätte sie umgehen können, doch nicht mit dieser Geste. Dieser Verzweiflung und schon gar nicht mit der Hoffnung, die er in ihr weckte. Conny war irritiert, verwirrt und die Aura, die noch kurz zuvor mächtig und undurchdringbar schien, begann langsam schwächer zu werden. Voldemort stampfte wütend auf. Er spürte das schwächer werden ihrer Aura, spürte wie sie begann auf ihr Herz zu hören, ohne lange zu überlegen trat er aus ihrem Schatten und neben sie hin. Harry musste mit eigenen Augen mit ansehen, wie die bisher einzige Frau in seinem Leben, von dem Menschen geküsst wurde, den er am meisten hasste und den er am liebsten Tod sehen würde. Er konnte nicht fassen, was sich abspielte. So hatte er es also angestellt. In Harrys Magen ballte sich ein riesiger Klumpen Wut zusammen. Wenn etwas noch schwieriger zu ertragen war, als verletzt zu werden, dann war das die brennende Eifersucht, die sich in seinem Körper ausbreitete. Mit einem wütenden Kampfschrei wollte er sich auf den Lord stürzen, wurde jedoch von einem heftigen Schlag zurück ins Gras geworfen. Es war Conny gewesen, die den Fluch gesprochen hatte. Durch den Kuss in die Vergessenheit gedrängt, waren all ihre Zweifel verschwunden. Ihr Herz hatte keine Kontrolle mehr über Verstand und Seele und die dunklen Augen blickten kalt und leer auf das anvisierte Opfer. Voldemort konnte sich schallendes Gelächter nicht verkneifen. Dieser Trottel. Glaubte er wirklich sie mit so billigen Liebesbeweisen wieder zurück auf die andere Seite holen zu können? Noch nie hatte sich der Lord in seinen Mitteln geirrt und wenn auch diese Methode ein kleines Schwachstück besass, konnte er den Fehler sofort wieder beheben. " Harry, Harry", spöttelte er, " Ich hätte dir wirklich mehr Intelligenz zugetraut. Du kannst sie nicht zurückholen. Sie hat mir mit ihrer Seele, auch ihre Loyalität verkauft. Sie ist nicht mehr im Stande zu lieben und sie wird vollkommen von mir kontrolliert. Siehst du?" Damit zeigte er Harry die Male um Connys Handgelenke " Du elender Bastard!", wieder war dieses glucksende, beinahe amüsierte Lachen des Lords zu hören. " Sie gehorcht mir, nur noch mir und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werde ich sie über ihr eigenes Gewissen töten. Ist es nicht schön zu wissen, das man durch die Hand einer geliebten Person sterben wird?" Das Lachen war grausam und stachelte die Wut in Harry noch mehr an. Wütend schrei er Voldemort entgegen: "NIEMALS, hörst du? Niemals werde ich zu lassen, das du aus ihr das gleiche machst wie aus dir. Es gibt einen Weg, auch für sie und ich werde ihn finden und dich werde ich vernichten." Voldemort quittierte das ganze nur mit einem hinterlistigen Lächeln. Der Befehl war eindeutig und Harry musste sich wohl oder übel langsam um seine Deckung kümmern. " Töte ihn..!" "Albus, wir schaffen es nicht mehr, wir haben alle Schüler evakuieren können, doch das Schloss brennt immer mehr nieder und die Rosen an vorderster Front werden immer schwächer. Ihre Enkelin scheint mit den Elementen zu spielen und entzieht den Mädchen alle Kraft!" Minerva war keuchend, zusammen mit Snape, beim alten Schulleiter angelangt. Die Kämpfe hatten sich nach dem Auftauchen der Auroren einigermassen gelegt. Das hiess nicht, dass die Gefahr vorüber war, doch sie hatten zumindest eine Verschnaufpause und mit Hilfe der Auroren war es ihnen Gelungen die Übermacht einzudämmen. Sie hatten den Angriff überstanden. Hogwarts war wieder sicher, zumindest das, was nach dem Brand davon noch übrig bleiben würde, doch wozu gab es Magie? Das Schloss würde schnell wieder aufgebaut sein. Der Kampf um Hogwarts war gewonnen, doch der wahre Kampf hatte erst begonnen und dauerte an. Dumbledore hoffte nichts mehr, als dass Harry es schaffen würde, seine Enkelin zurück zu holen und das auch der Junge lebend wieder aus diesem Schlamassel heraus kam. Es war nicht fair, welche Bürden er immer tragen musste, doch im Ernstfall musste er heute bereit sein, sogar einen Menschen zu töten den er liebte, und das alles mit 16 Jahren. " Lass gut sein Minvera. Wir können nur hoffen, das wenigstens ein anderes Herz wieder in Flammen der Liebe aufgeht." Harry war erledigt. Er konnte nicht mehr. Noch nie in seinem Leben hatte er so kämpfen müssen. Er wollte nicht sterben, doch er wollte Conny um keinen Preis verletzen. Sie sollte Leben und wenn es seinen Tod bedeutete, war es ihm auch egal, solange er vorher noch Voldemort besiegen konnte. Bei jedem Angriff, den er gegen sie machen musste, krampfte sich sein Herz aufs Neue zusammen. Er wollte nicht gegen sie kämpfen doch er hatte keine andere Wahl. Er atmete schwer. Lange, das wusste er, würde er nicht mehr durchhalten, doch die Hoffnung würde er nicht dem Schicksal überlassen und so rappelte er sich trotz seines verletzen Beines wieder auf, um sich ihr zu stellen." Conny interessierte das alles nur wenig. Sie wollte ihre Rache und sie war nah dran, bald würde sie sie bekommen. " Bist du bereit zu sterben.", ihre Stimme war rau und ihr Blick verengte sich, als sie ihren Zauberstab auf seine Brust richtete. Harry wusste, dass er nur noch eine Chance hatte. Er musste ihre Seele und ihr Herz zu neuem Leben erwecken: " Ich bin bereit zu sterben, doch nicht um des Todes Willen, sondern um deinetwillen. Wenn ich dir mit meinem Tod eine Linderung deines tiefen Schmerzes verschaffen kann, dann tu es! Töte mich! Ich möchte nicht der Grund für dein Unglück sein, denn ich liebe dich und ich wünschte mir nichts mehr, als dich endlich wieder glücklich zu sehen. Du bist die Frau die ich liebe, die ich geliebt habe und die ich immer lieben werde, bis zum Tag des jüngsten Gerichts, auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Ohne dich, ohne deine Liebe, ist das Leben für mich nichts mehr wert, also kann ich genau so gut sterben, doch ich bitte dich, ich flehe dich an. Erinnere dich an unsere Liebe. An das was wir gemeinsam durch gestanden haben. Was uns verbindet, das ist nicht nur erfunden, das ist wahr und wenn du nur tief in dein Herz schauen würdest, würdest du es wieder finden. Ich weiss noch, wenn du mich angesehen hast, dann hatte ich das Gefühl den Himmel berühren zu können und wenn du mit mir gesprochen hast, sind all meine Sorgen verschwunden, haben sich in Luft aufgelöst. Du hast mir so viel gegeben, was ich dir nicht zurückgeben konnte, weil du es nicht wolltest. Ich war alleine, doch bei dir fühlte ich mich geborgen. Beschütz und zum ersten Mal einfach nur glücklich das ich lebe. Mit dir an meiner Seite könnte ich dem stärksten Sturm trotzen Du bist mein Morgen, meine Zukunft und in deinen Armen finde ich die Sicherheit. Wo du auch hingest, ich wäre dir gefolgt. Es ist noch so viel Leben in mir, das ich dir geben könnte und mein Feuer der Liebe brennt noch immer. Mit dir an meiner Seite fühlte ich mich stark genug, meine Träume zu leben. Gib die Angst in dir auf, vergiss deinen sicheren Grund und Boden und vergiss die Angst in deinem Innern. Ich habe mich so oft gefragt was passiert, wenn sie von meiner Liebe zu dir erfahren, doch es ist mir mittlerweile egal Ich würde alles aufgeben, nur um noch einmal von dir die Liebe zu erfahren. Ich weiss, dass du sie auch fühlen kannst. Wir würden es wahr machen, alles was wir wollten. Ich glaube noch immer an die tausend Träume, die wir zusammen gesponnen haben. Ich will dich in meinen Armen halten und dich nie wieder gehen lassen. Brich aus, aus deinem Gefängnis und fühle die Kraft wieder zu leben!" Mit letzter Kraft stolperte Harry auf Conny zu und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Er liess sie all seine Worte vergessen, ihr Kopf war wie leer gefegt. Mit einer heftigen Bewegung stiess sie ihn zurück auf den Boden. Der Zauberstab war noch immer auf sein Herz gerichtet, doch die Leere aus ihren Augen war verschwunden. " Töte ihn endlich, du darfst ihm kein Wort glauben, nun mach schon!", die Stimme des Lords war ungeduldig. Dieser Potter Bengel hatte schon viel zu viel gesagt, ein drittes Mal konnte er ihren Willen nicht mehr brechen... Die Antwort war leise, aber bestimmt " Ich kann nicht, ich kann ihn nicht töten.", Connys Hand zitterte, sie hatte ihr Ziel nicht mehr klar vor Augen und sie war verwirrter denn je in ihrem Leben. Was danach geschah spielte sich in Sekundenbruchteilen ab. Lord Voldemort wütend und aufgebracht hatte seinen eigenen Zauberstab erhoben und sprach den Todesfluch. Connys Entscheidung war rein intuitiv. Mit einem lauten Aufschrei war sie sich zwischen Harry und den Fluch und als das Avada Kedavra ihren Körper berührte, wurde die Umgebung explosionsartig in weisses Licht getaucht, das alles verschlang. Der Boden unter Albus Füssen zitterte leicht, als er die weisse Lichtsäule aufsteigen sah. Erschrocken wollte er auf den Hügel zuhetzen, doch eine Druckwelle schleuderte ihn und seine Leute zurück.. Die Todesser drängten sich angstvoll aneinander. Als sich das gleissende Licht legte sass einsam und alleine auf dem Hügel Harry. In seinen Armen lag Conny. Das Mädchen atmete flach, das weisse Kleid der Rosen war zerrissen und aus ihrem Mund tropfte das Blut. In dem Moment, als sich Conny für Harrys Leben entschieden hatte, war der Fluch Voldemorts gebrochen worden. Er und seine Gefolgsleute wurden zum Rückzug gezwungen, doch für Conny gab es keine Rettung mehr... " Zum Hügel schnell!", Ron und Hermine stürzten los und Peter wurde unsanft auf die Füsse gezogen, doch das liess die beiden Gryffindors kalt, sie wollten sehen was sich auf dem Hügel ereignet hatte, die Kraft, die sich von dort ausgebreitet hatte war enorm gewesen und sie beide hatten hinter einem nahen Stein Deckung suchen müssen. Ächzend rappelte sich Jodie am Rande des Hügels wieder auf. Der Todesfluch Voldemorts hatte den Zauber Connys aufgehoben, Die marmorne Säule hatte sich wie von selbst wieder zusammengesetzt und ein sanfter Windhauch hatte Jodie wieder leben eingeatmet. Genau so erging es Draco. Auch Amy wurde vom Traumkontrollefluch befreit und wurde nun stützend von Draco auf die Beine gezogen. Langsam näherten sich die fünf Freunde unabhängig voneinander dem Ort des Geschehens und ihnen folgte eine Schar Schüler, Lehrer, Ordensmitglieder und die Rosen, doch sie alle fanden das selbe vor: Harry, der noch immer am Boden sass, Conny fest umklammert in seinen Armen. " Conny, bitte Conny, du darfst jetzt nicht aufgeben, wir kriegen das wieder hin, es ist alles in Ordnung." Harrys Stimme war verzweifelt, noch verzweifelter als bei seinem Liebesgeständnis. Er hatte den Körper des Mädchens eng umklammert. Sie jetzt zu verlieren, könnte er nicht ertragen. Über Connys Gesicht huschte ein leichtes Lächeln. Kraftlos legte sie ihre Hand auf seine Wange. Sie konnte die Verzweiflung und die Tränen in seinen Augen sehen. Noch ein letztes Mal konnte sie in Liebe vereint bei ihm sein. Ihr Mund form die Worte die sie im Leben nie ausgesprochen hatte: Ich liebe dich. Harry konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. " Bitte lass mich nicht allein, Bitte. Nicht jetzt!" Durch seinen Kopf hallte noch ein letztes Mal ihre zarte, glockenhelle Stimme: " Ich werde dich niemals alleine lassen." Dann schloss Conny Dumbledore ihre blauen Augen und ihr Kopf fiel leblos auf die Seite. Langsam begann sich ihr Körper in glitzernden Lichtpunkten aufzulösen und die tanzend gegen den dunklen Nachthimmel schwebten. Verzweifelt versuchte Harry die Punkte einzufangen, doch die kleinen Lichtfeen tanzten unwiederbringlich davon. Harry hatte den Menschenauflauf nicht bemerkt. Die Umgebung war mit tiefer Trauer erfüllt. Niemand konnte wirklich glauben, dass sie tot war. Albus Dumbledore hatte die Augen geschlossen und wer sich genau achtete konnte in seinen Augenwinkeln kleine Tränen glitzern sehen. Der Schmerz seine geliebte Enkelin auf die selbe Art und Weise verloren zu haben wie seinen einzigen Sohn und dessen Frau, brach ihm beinahe das Herz. Neben ihm schnäuzte sich Minerva McGonagall geräuschvoll die Nase. Selbst Snape schien von der Situation berührt zu sein, doch am meisten traf es Connys Freunde. Jodie war, nachdem sie gesehen hatte, wie Conny die Augenschloss weinend in die Knie gesunken. Hermine hatte ihren Kopf in Rons Brust vergraben und weinte bitterlich. Auch dem Rotschopf liefen die Tränen unaufhaltsam die Wangen hinunter. Draco war kreidebleich, er weinte nicht, doch noch nie in seinem Leben hatte er sich so leer gefühlt. Es war so, als würde ihn in seinem Innern ein Sturm toben, der ihn auffrass und in ein Land des nichts führte. In seinen Armen weinte Amy. So standen sie alle in einem Kreis, betroffen, traurig, elend um den schicksalhaften Ort. Ein lauter, verzweifelter und wütender Schrei Harrys zerriss die unendlich traurige und stille Nacht. TBC So, das wars, bis hoffentlich bald und ich bitte um viele Kommis ( wenns euch beruhigt auch Morddrohungen, was auch immer euren Aerger mildert ^.-) und hoffe wirklich, dass das nächste wieder schneller kommt in diesem Sinne Merry Christmas and a Happy New Year eure Hexe Kapitel 22: Zurück ins Licht ---------------------------- Hi, Hallo und herzlich willkommen zum zweitletzen Kapitel von Destiny. Man staune, aber Hexe hats geschafft endlich wieder weiter zu schreiben und ich habe mir vorgenommen in Zukunft keine leeren Versprechungen mehr zu machen. Bringt ja doch nichts, gerade jetzt wo bei uns in der Schule bereits die ersten Vorklausuren für den Abschluss anfangen -.- *nach Schule tret* Das und Zeitweise meine Faulheit und meine Unlust zu schreiben sind der Grund, warum ihr eigentlich überhaupt so lange auf dieses Kapitel warten musstet und ich bitte euch wirklich viel, viel, viel mals um entschuldigung, dass es so lange gedauert hat. Das ist auch der Grund,warum das Ding hier weder sonderlich gut noch Beta gelesen ist, aber eure Meinung, dürft ihr mir auch gerne in einem Kommentar äussern ^^. Uebrigens *schleichwerbung macht* wer jetzt einen Kommie schreibt, wird im Epilog am Anfang namentlich erwähnt ^^, also haut in die Tasten *grins* Naja bis dahin, lass ich es mit meinem Gelaber und lass euch lesen ^^ eure Hexe Kapitel 22: Zurück ins Licht Mit einem Ruck richtete sich Conny im Bett auf nur, um sich eine Sekunde später wieder von der Sonne geblendet zurück fallen zu lassen. Sie kniff die Augen zusammen, das helle Licht brannte in ihren Augen. Es kam ihr vor, als hätte sie zum ersten Mal in ihrem Leben, Licht gesehen und müsste sich jetzt erst an dieses Gefühl gewöhnen, doch irgendetwas war merkwürdig. Das Letzte woran sie sich erinnern konnte war.....Harry und .... der Fluch, doch dann müsste sie jetzt eigentlich tot sein, doch schien sie im Moment sehr lebendig. Gezwungenermassen versuchte das Mädchen nun doch ihre Augen zu öffnen. Langsam und zögernd nahm sie die ungewohnte Umgebung zur Kenntnis. Eins wusste sie. Hier, war sie noch nie gewesen. Sie lag in einem grossen Bett mit weissen Laken. Das Zimmer um sie herum war hell und freundlich und durch die geöffneten Fenster drang das friedliche zwitschern der Vögel in den Raum, doch woher diese plötzliche Harmonie? Wie war sie hierher gekommen. Neugierig geworden, strich sich Conny die verstrubbelten Haare aus dem Gesicht und tapste langsam zum Fenster hinüber. Die Aussicht war atemberaubend. Ein wunderschöner, grosser Garten strahlte im ersten Licht der Sonne. Auf den Blumen und Blättern glitzerte der morgenfrische Tau und liess diese wundersame Welt erstrahlen. Eine warme Brise verfing sich in Connys Haaren und spielte mit den wiederspänstigen, blonden Locken. Conny wusste nicht, wann sie das letzte Mal solche Glückseligkeit gefühlt hatte, doch eigentlich wusste sie es. Geniesserisch schloss sie die Augen. Das war damals gewesen, als Harry sie im Gemeinschaftsraum zum ersten Mal geküsst hatte. Schon beinahe konnte sie das Gefühl seiner Lippen auf den ihren wieder spüren, als sie durch ein Pochen an der Tür aufgeschreckt wurde. Erschrocken fuhr sie herum, doch da betraten bereits vier in weiss gekleidete Gestalten ihr Zimmer. " Mylady? Dürfte ich sie bitten, sich entsprechend zu kleiden, das Orakel erwartet sie." Conny war vollkommen verdattert, der Greis in der weissen Robe meinte es tatsächlich ernst, denn er schaute sie erwartungsvoll an und erhoffte sich wohl eine Antwort. "Ahm....Orakel? Wie, was soll das? Ich meine wo bin ich überhaupt? Lebe ich noch und was hat das hier alles zu bedeuten?" Doch anstatt der entsetzten Reaktion, die Conny eigentlich erwartet hätte, huschte ein Lächeln über das Gesicht des kahlköpfigen Greises. Conny hatte Mühe damit ihre Kinnlade oben zu halten. " Das Mylady, werden sie alles zu gebührendem Zeitpunkt erfahren, aber welche Robe soll ich ihnen nun bringen? So könnt ihr wirklich nicht vor dem Orakel erscheinen." Etwas verlegen schaute das Mädchen an sich herunter. Naja für einen Empfang war sie wohl wirklich nicht pässlich angezogen. Sie hatte weder Schuhe noch Socken an und sie trug nur ein hellblaues Nachtgewand aus Alabaster. Wobei sie diese Tatsache bereits wieder zum stutzen brachte, denn eigentlich müsste sie immer noch das schwarze Kleid Voldemorts tragen, oder zumindest das der weissen Rose... " Wie....wie, wie lange liege ich schon hier?" Wieder dieses freundliche Lächeln, also langsam wurde es Conny wirklich zu bunt. " Nun Mylady, geschlafen haben sie 2 Tage, aber das kann man nicht mit der realen Welt vergleichen, denn hier gibt es keine Zeit und sie sollte sich keine Gedanken machen, im Moment ist es nur wichtig, dass sie ihre Verletzungen auskurieren können." Conny nickte. Sie hatte zwar noch immer nicht begriffen, worum es ging, denn sie spürte weder Schmerzen noch sonst irgendetwas und wo sie sein sollte, war ihr nach wie vor ein Rätsel, doch sie beschloss sich die nächste Frage zu verkneifen. Irgendetwas sagte ihr, dass das nicht unbedingt zur Entwirrung ihres Verstandes beitragen würde. "Nun gut, aber was soll ich denn nun anziehen? Ich meine ich hab ja keine Kleider dabei oder so." " Oh, darum brauchen sie sich nicht zu kümmern. Der Schrank zu ihrer Linken ist voll mit Kleidern. Suchen sie sich eines aus und wir werden ihnen helfen sich einzukleiden." Durch den Kopf der weissen Rose raste Momentan nur ein Gedanke: Ich bin verrückt geworden, ja, das wird es wohl sein. Ich bilde mir das alles nur ein und wenn ich diesen Schrank da aufmache, dann ist er leer. Oder ich träume. Genau ich träume und dann wache ich auf und liege wieder in meinem Bett in Hogwarts und das alles ist gar nie passiert. Doch leider wurde diese Hoffnung einer Seifenblase gleich zerstört, als sie die Schranktüren vorsichtig aufzog, die Blicke der Bediensteten, zumindest nahm Conny an, dass es Bedienstete waren, im Nacken. " Wow", war das einzige was dem Mädchen im ersten Moment über die Lippen kam. Der Schrank war voller Kleidung, alle in weiss gehalten, aber wunderschön. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Im Grunde genommen, hatte sie so etwas, wie das was sich gerade abspielte noch nicht mal ansatzweise erlebt, aber hey, wer die Gelegenheit hatte musste sie nutzen, allerdings war ihr dieser materialistische Charakterzug vollkommen neu. Ohne gross zu überlegen griff sie nach dem erstbesten Kleid, das ihr in die Augen stach. Es war dem, welches sie am Halloweenball getragen hatte recht ähnlich und schlicht. "Eine gute Wahl habt ihr getroffen," Conny zuckte leicht zusammen, als sie den Atem des Greises in ihrem Nacken spürte, " Wenn sie nun so freundlich wären, sich auf den Podest zu stellen, damit wir ihnen behilflich sein können, Mylady." Conny tat wie ihr geheissen, doch langsam wurde es ihr wirklich unheimlich. Sie hatte ihn nicht einmal herankommen hören und die anderen drei Personen, die ihn begleiteten, hatten noch kein Wort gesagt. Sie widmeten sich stillschweigend dem Kleid und ihrer Person, ohne sie wirklich anzublicken, während der Greis die Arbeit überwachte. Als dann das Nachthemd zu Boden fiel, wusste sie jedoch, was der alte Diener mit "Verletzungen meinte". Um ihre Hüften war ein Verband geschlungen, der bereits wieder einige rosafarbene Spuren vom durchsickernden Blut aufwies. Während eine ältere Dame das Mieder zuschnürte konnte sich Conny nicht mehr zurück halten. Sie musste einfach wissen, was geschehen war. Solange sie nicht wenigstens ein bisschen Klarheit erlangte, würde sie keine Ruhe finden "Verzeihung, mein Herr, aber ich weiss nicht mal, wie sie heissen und was ich hier mache und ich bin es nicht gewohnt bedient zu werden.... Das ist alles so verwirrend." Der Greis grinste breit. " Nun, das kann ich verstehen. Mein Name ist Gaimesh. Ich bin einer der Hohepriester unter der Leitung des Orakels. Mir wurde aufgetragen, mich um euch zu kümmern. Immerhin seid ihr die Hüterin des Diamanten und somit privilegiert bedient zu werden.", er machte einen kleinen Knicks, " es war der Auftrag des Orakels euch in dieser, nun nennen wir es mal Zwischenwelt, zurück zu halten, bevor ihr euch entscheiden müsst. Nachdem ihr eure sterbliche Hülle verlassen habt, kamt ihr hierher. Wir waren sehr besorgt um euch, wussten nicht ob sie noch unter der Kontrolle des dunklen Lords standen, doch das Orakel versicherte uns, dass ihr eure Seite gewählt habt und seither kümmern wir uns um sie. Wenn ihr nun die Freundlichkeit hättet mir zu folgen." Conny hatte gewusst, dass sie nicht hätte fragen sollen. Zumindest wusste sie jetzt jedoch eins. Tot war sie nicht, aber wo war sie dann? Zwischenwelt... dieser Ausdruck sagte ihr nichts, absolut nichts. Und was meinte er mit Kontrolle des Lords? Um ihre Handgelenke trug sie noch immer die Male Voldemorts oder nicht? Kritisch betrachtete sie ihre Handgelenke. Nein, tatsächlich ,sie waren verschwunden, aber wie? Doch sie hatte nicht mehr die Zeit zum Nachdenken, denn sie wurde von Gaimesh aus ihren Gedanken gerissen. " Mylady? Ihr werdet erwartet!" Conny nickte. Etwas unbeholfen stieg sie vom Ankleidepodest hinunter und folgte dem alten Mann durch die Tür ihres Gemachs. ....................................... " Harry? Harry, ist alles in Ordnung mit dir?", Hermine versuchte nun schon seit einer halben Stunde ein Lebenszeichen von Harry zu erhalten, doch dieser starrte noch immer gedankenverloren auf den See. Ron legte einen Arm um seine Freundin " Mine, lass es. Er wird dir nicht antworten, du versuchst es jetzt schon eine ganze Weile. Er möchte allein sein." Hermine nickte betroffen. Seit dem Ereignis vor 2 Tagen war Harry vollkommen apathisch. Er ass nichts, er sprach nicht, er weinte nicht mal, man konnte von ihm keine Reaktion erwarten. Es schien als würde er durch den Schock in einer anderen Welt umherwandeln, jedenfalls war er in Gedanken nicht hier. Der Verlust Connys hatte sie alle schwer mitgenommen, doch Harry am allermeisten. Denn neben seinem Paten, hatte er nun auch noch seine Seelenverwandte verloren. Die Welt war einfach nicht gerecht. Wenn er wenigstens seinem Schmerz Ausdruck verleihen würde, doch das würde bedeuten, dass Harry Schwäche zeigte und das würde sich der stolze Held nie und nimmer eingestehen, doch so wie er sich jetzt verhielt, war es noch viel schlimmer für seine Freunde zu ertragen. Er flüchtete sich tagtäglich an diesen Ort, wo Conny früher immer auf der Mauer gesessen hatte, um auf den See zu blicken, ihr Lieblingsort. Doch ob er hier wirklich Trost finden würde, bezweifelte Hermine. Es war nicht ihr erster Versuch ihn aus seiner Erstarrung zu holen, doch bis jetzt war jeder Versuch fehlgeschlagen. Mit Tränen in den Augen wandte sich Hermine ab, als sie plötzlich wie angewurzelt stehen blieb. "Warum?" Harry hatte gesprochen. Hermine machte grosse Augen und hastete zu ihrem Freund zurück, doch kurz bevor sie ihn erreicht hatte schreckte sie erschrocken zurück und stolperte in Rons Arme, denn Harry brüllte. " WARUM VERLIERE ICH IMMER DIE MENSCHEN, DIE ICH EIGENTLICH BESCHUETZEN SOLLTE!!! Warum? Warum? Warum? Warum?" Harry schlug mit der Faust gegen die Säule ein, bis ein dünner Faden Blut sein Handgelenk hinuntersickerte und mit jedem warum, wurde seine Stimme leiser, verzweifelter und gebrochener. Ron besass genügend Geistesgegenwart Harrys Arme zu packen und sie ihm auf dem Rücken festzuhalten. So konnte er sich wenigstens nicht weiter selbst verletzen, doch Harry hatte schon lange aufgegeben. Schluchzend sank er vor seinem besten Freund auf die Knie. Endlich hatte er den Mut gefunden zu seinen Gefühlen zu stehen und es schien, als würde der Himmel mit ihm weinen. ......................................... Conny schluckte schwer. Sie hatten vor einem grossen Portal halt gemacht. Irgendwie war ihr das ganze immer noch suspekt, doch bald würde sie eine Antwort erhalten, oder das hoffte sie zumindest. "Mylady, ich hoffe sie sind nun bereit dem Orakel gegenüber zu treten und keine Sorge, sie werden endlich Klarheit erhalten." Das Mädchen nickte und der alte Diener öffnete die Tür, um sie durch zu lassen. Mit erhobenem Kopf und stolzer Haltung, wie man es ihr beigebracht hatte schritt sie durch die Tür, einem langen Gang entlang, der von gotischen Säulen aus weissem Marmor gesäumt war. Geradewegs auf die Kuppel zu, die sich am Ende des Raumes befand. Eigentlich glich diese ganze Halle eher einer Kirche oder Kathedrale, aber irgendetwas Ungewöhnliches ging von diesem Ort aus, etwas magisches, das sich Conny nicht erklären konnte. Der Teil, auf den sie zusteuerte war in helles, beinahe türkise scheinendes Licht getaucht. Ihre Schritte hallten in diesem leeren Saal und doch schien er voller Leben zu sein und je näher sie ihrem Ziel kam, desto unwohler fühlte sie sich. Vor dem Sessel, den sie zu spät erkannt hatte ging sie auf die Knie und richtete ihren Blick auf den Boden, wie es sich vor der Obrigkeit ziemte, denn dass es sich hier um ein höheres Wesen handeln musste, darin bestand kein Zweifel, als plötzlich eine Stimme, scheinbar aus dem Nichts, sie willkommen hiess. " Willkommen, Conny Dumbledore, Hüterin der weissen Rose und edelste all unserer Kriegerinnen." Irritiert blickte Conny auf. Aus dem Licht löste sich klar der Umriss einer jungen Frau, mit braunem Haar und weissem, reich bestickten Gewand. "Bitte, steh auf, du solltest am allerwenigsten vor dem Orakel knien." Conny schaute die Frau nur ungläubig an. Das also sollte das Orakel sein? Recht jung, wie ihr schien, doch das tat eigentlich nichts zur Sache. Trotz der Aufforderung blieb das Mädchen in ihrer unterwürfigen Position, denn das ganze war ihr nicht geheuer, als ihr unvermittelt eine Hand entgegen gestreckt wurde, um ihr aufzuhelfen. " Bitte, Wächtern. Ich möchte dich nicht in solch demutsvoller Pose vor mir sehen, aber vielleicht sollte ich mich erst vorstellen. Ich bin das Orakel und die Herrin über den Ort zwischen Raum und Zeit." Damit machte sie eine ausladende Geste mit dem Armen. " Aber wie komme ich hierher? Was habe ich hier zu suchen? Ich sollte tot sein oder nicht? Ich meine ich hab mich zwischen einen tödlichen Fluch gestellt! Was geht hier vor?" Schon wieder ein Lächeln. Eines schwor sich Conny, noch mal ein solches, etwas mitleidiges Lächeln und sie würde der ganzen Welt den Rücken kehren, denn es machte sie wütend. Amüsierte es denn hier eigentlich jeden, dass sie nicht wusste was vor sich ging?!? "Nun, " sagte das Orakel mit bedächtiger Stimme, " es ist wohl an der Zeit, dir einiges zu erklären. Setz dich bitte." Conny tat wie ihr geheissen und pflanzte sich auf den ihr zugewiesenen Platz. Sie brannte darauf zu erfahren, was dieser ganze Zirkus hier sollte, wenn das Leben nach dem Tod wirklich so lächerlich war, dann würde sie der Menschheit eher noch die Unsterblichkeit wünschen, aber halt, sie war ja nicht tot. Bei diesem Gedanken entwich ihr ein leises, wütendes Schnauben. " Wie ich sehe, scheinst du diese Antworten bereits zu erwarten.", sprach das Orakel, welches Connys Schnauben wohl missinterpretierte, "dann will ich dich nicht länger auf die Folter spannen. Es ist so: Jede Rose ist dazu verpflichtet nach ihrem Tod hier für einige Zeit zu dienen, bevor sie in das Reich der Toten übertreten kann. Es ist ein Privileg hier zu sein und viele der früheren Bewohner von Roseville, der weissen Stadt, haben sich sogar dafür entschieden immer hier zu dienen, denn dies ist der Aufenthaltsort der Hohepriesterin, oder sagen wir eher ihr Ruheort, denn sie weilt hier, seit dem Fall der Stadt und hat seitdem niemals mehr ein Auge aufgetan. Sie scheint tot doch sie lebt und es ist unsere Aufgabe über sie zu wachen, bis der Kristall der Rose wieder vereint ist. Doch du bist aussergewöhnlich. Noch keine Wächterin zuvor hat sich im Leben so verhalten wie du, war der Hohepriesterin Nanaami und zugleich der Göttin Jelena so ähnlich wie du. Es scheint, als würdest du beide Persönlichkeiten in dir tragen. Das hat uns alle sehr verblüfft und wir haben mit gespannter Erwartung dein Leben verfolgt, doch vor allen Dingen ehren dich dein Mut und deine Liebe. Du bist gewiss nicht die erste die sich gegen das Gesetz wehrt, doch du bist die erste, die sogar bereit dafür war, auf alle Macht zu verzichten und dich dem tiefsten und dunkelsten Abgrund zu stellen, um den zu retten, den du liebst. Das macht den wahren Geist einer Rose aus und ich habe eingesehen, dass es vielleicht besser wäre, die Gesetze zu ändern, denn du hast durch die Liebe mehr Licht verbreitet, als wir es für möglich gehalten hätten. Du musst das jetzt nicht verstehen, noch nicht, doch dir werden wir die Wahl lassen über dein Schicksal selbst zu entscheiden." Conny schaute das Orakel zweifelnd an. Ihr kam das ganze sehr seltsam vor. Sie hatte sich doch gar nicht freiwillig auf die Seite des Lords gestellt und wie bitte hatte sie Licht verbreitet? Sie hatte das ganze Schuljahr über nur Scherereien mit Harry und ihren Freunden. Sie hatte hinter der Maske gelebt, in die man sie gezwungen hatte. Irgendwie schienen die Sinne des Orakels leicht vernebelt. Oder waren es ihre eigenen? " Orakel, ihr irrt euch, ich kann nicht die sein, für die ihr mich haltet. Es wäre falsch mir eine Rolle zu geben, die ich nicht erfüllen kann. Und welche Wahl sollte ich haben?" Das Orakel nickte bedächtig. " Dir die Wahl zu lassen wäre nur fair, aber bitte, überzeuge dich selbst! Gaimesh! Bring sie herein." Wen hereinbringen, was war jetzt schon wieder los? Verirrt blickte sie dem gutherzigen, alten Mann hinterher. Für sie hatte sich zwar einiges geklärt, doch neue Fragen, tiefgründigere Fragen, hatten sich in den Kopf der weissen Rose gepflanzt. Fragen, auf welche sie keine Antwort fand, auf die sie vielleicht nie eine finden würde und da redete das Orakel noch von einer Wahl. Sie hatte keine Wahl. Sie hatte den Tod gewählt, auch wenn das bedeuten würde, noch einige Jahre hier, der Hohepriesterin zu dienen, doch in demselben Moment öffnete sich die Tür zur Halle wieder und herein traten drei vermummte Gestalten. " Bitte kommt näher und gebt euch zu erkennen.", sprach das Orakel mit gebieterischer Stimme. Die Gestalten nickten und traten näher. Als sie die beiden erreicht hatten, nahmen sie die Kapuzen vom Kopf. Conny hatte den Schock ihres Lebens.... ........................................ " Albus, wir müssen etwas tun. Es kann nicht sein, dass er mir nichts dir nichts einfach verschwindet. Der Verlust deiner Enkelin ist schmerzlich, aber wir dürfen keine Zeit verlieren." Snape wanderte ungeduldig in Dumbledores Büro hin und her. Er wollte den Schulleiter nicht bedrängen, auch er hatte sich noch nicht ganz von den Ereignissen erholt, zumal ihm auch noch Conny ziemlich zugesetzt hatte. " Und was soll ich deiner Meinung nach tun Severus?", Albus Dumbledore seufzte schwer. Er wusste nicht, wie er seinen Schülern das Geschehene beibringen sollte und zudem machte er sich gewaltige Sorgen um Harry. Doch in plagte ein schlechtes Gewissen. Irgendetwas sagte ihm, dass das Gespräch an Weihnachten, dass er mit seiner Enkelin geführt hatte, nicht unbedingt zu Gunsten, der Entwicklung seiner Enkelin gewesen war. Sie hatte schon immer unter der Tatsache gelitten, immer nur stark sein zu müssen, doch er hatte wirklich gedacht sie würde es verkraften. Er machte ihr keinesfalls einen Vorwurf, denn sie hatte mehr Stärke bewiesen, als er erwarten konnte, doch er machte sich selbst Vorwürfe. Hatte er in ihr wirklich immer nur die weisse Rose gesehen? Hätte er doch nur schon früher, den Menschen in ihr erkannt. Vielleicht hatten ihn seine Weisheit und sein Kampf gegen den Lord getrübt und ihm nicht erlaubt, dem Mädchen der Grossvater zu sein, den er eigentlich hätte sein sollte. Und nun war es zu spät. " Albus, du musst das Schloss wieder herrichten, der Nordturm sieht noch immer schrecklich aus. Du musst vor allem aber die Schüler und die Eltern über dein weiteres Handeln in Kenntnis setzen, denn Misstrauen können wir in unseren Reihen nicht brauchen. Wir sind so schon viel zu wenig, die versuchen das Böse zu bekämpfen." " Ich weiss, Severus, ich weiss. Doch lass uns hoffen, das die Zukunft für uns erfreulicheres bringen mag, als es im Moment aussieht, ich werde mich darum kümmern." ........................... " Mum? Dad? .....Grandma? Ich... Ich kann es nicht glauben. Ihr seid hier ich meine..." Conny brachte keinen vernünftigen Satz zustande, als sie erkannte, wer, da vor ihr stand. In ihr machte sich ein unheimliches Gefühl von Glück breit. Ihr ganzes Leben hatte sie davon geträumt, ihre Eltern zu sehen und mit ihnen zu sprechen, ihnen zu erzählen wie es ihr geht und einfach nur in ihrer Nähe zu sein, doch das hier hätte sie sich niemals träumen lassen. Mit einem Satz war sie auf ihre Eltern zu gerannt. Mit Tränen in den Augen und lachend, warf sie sich in die Arme ihres Vaters, der sie zusammen mit Alissa und Mathilda Stuart in die Arme schloss. " Mein Mädchen, mein kleines Mädchen, wie hast du uns gefehlt." Conny fühlte sich in diesem Moment einfach nur wohl, genau wie heute Morgen, als sie den herrlichen Garten erblickt hatte. Ihre Mutter strich sanft über ihr Haar und küsste es. Conny fühlte sich geborgen und geliebt. Ein Gefühl, dass sie während ihrer ganzen Kindheit vermisst hatte. Es hatte ihr so gefehlt und bei Harry hatte sie es gefunden... " Conny, ich möchte dich nun Fragen, ob du bereit bist, eine Wahl zu treffen." Conny wandte sich zum Orakel um. " Welche Wahl soll ich treffen Orakel?" " Nun, entweder, du bleibst hier, bei deinen Eltern und deiner Grossmutter, wie es immer dein Wunsch war. Du kümmerst dich um die Hohepriesterin und wachst von hier aus über die Gesetze der Magie oder.....oder du kehrst zurück auf die Erde und stellst dich dem Leben, deiner Liebe und deiner Verantwortung. Das bedeutet jedoch, dass du die Kette zum Schutz deiner Mitstreiterinnen wieder tragen müsstest. Du müsstest dich an den Kodex der Rosen halten, doch in Anbetracht deiner Leistung, wäre es dir freigestellt, zu lieben. Meine Frage ist nun was wählst du? Das Leben oder den Frieden? Du hast Zeit deine Antwort zu überdenken." Diese Wahl traf das Mädchen wie einen Faustschlag in den Magen. Solch ein Ultimatum zu stellen, war im Grunde nicht fair. Wie sollte sie sich da entscheiden? Ja es stimmte, sie hatte sich nie etwas sehnlicher gewünscht, als mit ihren Eltern einfach ein normales Leben zu führen und einfach nur ein Kind zu sein, doch mittlerweile war sie beinahe erwachsen. Im Grunde brauchte sie keine intakte Familie mehr und Harry gab ihr das Gefühl der Geborgenheit genauso, wie sie es hier erwarten konnte, doch wenn sie wirklich zu Harry zurück kehrte, dann müsste sie sich wieder ihrer Tante und dem Lord stellen. Sie müsste wieder kämpfen und auch mit der Erlaubnis zu lieben, eine Maske tragen. Conny stand zwischen Stühlen und Bänken. Im Moment hatte sie keine Ahnung, was sie tun sollte. Sie liebte Harry, doch genauso liebte sie ihre Eltern.... .......................................................... " Jetzt stell dich nicht so an Amy. Madame Pommfrey, wird uns schon zu Jodie lassen. Immerhin ist sie in Slytherin und irgendwann muss sie jemand besuchen." Draco zerrte Amanda nun schon ein ganzes Stück hinter sich her. Das Mädchen hatte sich bis jetzt partout geweigert mit ihm auf den Krankenflügel zu gehen, obwohl eigentlich eine ihrer besten Freundinnen dalag. Doch die Erinnerung an den Kampf war schmerzlich. Amanda steckte den Schmerz über Connys Tod nicht so schnell weg wie Draco, oder zumindest konnte sie nicht eine solche Maske aufsetzen wie er und Jodies Gesicht würde genau diese Erinnerungen wieder hervorrufen. Andererseits hätte auch Jodie es verdient, vom Kummer und Schmerz abgelenkt zu werden. " Ich halte das für keine gute Idee, das hab ich dir gesagt, berührt es dich denn gar nicht, dass Conny tot ist?" "Natürlich berührt es mich, aber das muss nicht die ganze Welt wissen" Dracos Ton war ziemlich forsch, doch als er sah, wie Amanda eine Träne über die Wange kullerte blieb er stehen. " Amy, es tut mir so leid, ich wollte dich nicht verletzen. Du weißt ich kann mit Gefühlen nicht umgehen, ich habe es nie gelernt. Auch ich leide unter ihrem Tod, aber da ist diese Leere in mir, eine Leere, die alles auffrisst und droht mich zu zerstören, also schotte ich schon von vorneherein alles ab, was diese Leere noch vergrössern könnte. Oh Amy, wenn ich dich nicht hätte, wäre ich schon lange ein toter Mann, doch du haltest mich am Leben und zeigst mir wieder mal den weg, wenn ich im Dunkeln umherirre." Draco nahm seine Freundin sanft in den Arm und versuchte sie so gut als irgend möglich zu trösten, doch mit einem Mal kämpfte auch der starke Draco Malfoy mit Tränen. Hätte nur einer von ihnen die Kette betrachtet, die Sir James Amanda hinterlassen hatte, wäre ihnen wohl viel Leid erspart blieben, doch so geriet sie mehr und mehr in Vergessenheit und der einzige Hinweis für Connys wahren Verbleib, blieb verschwunden. ............................... Conny seufzte schwer. Das Gespräch mit ihrer Grossmutter und ihrer Mutter war sehr aufschlussreich gewesen, doch es hatte ihr im Bezug auf ihre Entscheidung nicht wirklich weiter geholfen. Wobei, im Grunde wollten die beiden ja, dass sie hier blieb. Es zwang sie nichts in diese Hölle zurück zu kehren, aus der sie kam. Es schien sogar fast so, als hätte Alissa Stuart selbst, all diese Regeln von Herzen verabscheut, die ihr im Leben auferlegt wurden. Vielleicht war auch das ein weiterer Grund, warum sie sich am Ende das Leben genommen hatte. Ein Geheimnis war jedoch gelöst und es schmerzte sie, an die Worte ihrer Mutter zurück zu denken. Der Lord hatte recht gehabt. Ihre Mutter hatte sich nicht um sie zu schützen umgebracht, sondern um den Kristall zu schützen. Im Nachhinein ein edler Gedanke, denn sie schützte zusammen mit Harry Potter für etliche Jahre den Frieden in der Zaubererwelt, doch das ist im Grunde nicht dass, was eine Tochter von ihrer Mutter hören will. Das Gefühl eher Mittel zum Zweck, als Mensch gewesen zu sein, beschlich sie wieder einmal heimlich und mit aller Grausamkeit. Aber wie hätte es auch anders gewesen sein können, sie war ihre ganze Kindheit zu nichts anderem ausgebildet worden und trotzdem hätte sie ihre Mutter vor diesem Schicksal bewahren können. Conny schalt sich für diesen Gedanken. Schliesslich hatte ihre Mutter dazu beigetragen, Frieden in die Welt zu bringen und sie dachte nur wieder an sich selbst und an ihre Leiden, dabei hatte sie es gar nicht so schlimm gehabt, mal abgesehen von der Tatsache, dass ein Mensch zu Grunde geht, wenn er keine Liebe erhält. Wenn ihr doch nur jemand weiter helfen könnte. Nachdenklich setze sich Conny auf den Rand des Ziehbrunnens. Um sie herum bereitete sich die Natur auf die Abenddämmerung vor und strahlte noch ein letztes Mal vor der Dunkelheit im goldenen Licht der Sonne, bevor diese hinter einem Hügelkamm verschwand und somit der Dunkelheit und dem Mond platz machte, der diese geheimnisvolle, unreale Welt in sanftes blaues Licht tauchte. " Conny, was machst du noch hier draussen?" Conny wandte sich, vom langen herumsitzen etwas steif, um. Als sie erblickte wer gekommen war, musste sie unweigerlich lächeln. " Papa! Eigentlich wollte ich darüber nachdenken, wie ich mich entscheiden sollte, doch ich glaube in meinem Herzen habe ich die Wahl schon getroffen." " Und die wäre?", Richard Dumbledore setze sich neben seine Tochter auf den Rand des Brunnens und schaute sie mit aufmerksamen, blauen Augen an. " Ich glaube, ich werde hier bleiben." Über Richards Gesicht huschte ein Grinsen. "Und du hältst das wirklich für klug?!?" " Was willst du damit sagen?", Conny bedachte ihren Vater mit einem zweifelnden Blick, " Ich meine was hat mir diese Welt da unten zu bieten, ausser einem Berg Verantwortung und Zwängen. Sie alle haben mich nie als das gesehen, was ich wirklich bin. Immer war ich nur die weisse Rose, die perfekte Waffe um Harry Potter zu unterstützen, oder einfach nur das Mädchen, dass immer stark sein muss. In mir hat niemals jemand etwas anders gesehen. Nie hat jemand hinter die Fassade geschaut und das Mädchen gesehen, dass ich wirklich bin, die junge Frau, die ich sein hätte sollen. Nein, ich war nur die mächtige Magierin, ausgebildet zu einem Zweck, nämlich den Lord zu töten und zur Schande aller, habe ich mich auch noch ihm angeschlossen, ich habe so viele Leute in Gefahr gebracht, ich hätte sie beinahe in den Tod geschickt und ich hätte beinahe den Mann getötet, den ich liebe." Conny senkte betroffen den Kopf, wenn sie ihre eigene kleine Rede überdachte, hatte sie es im Grunde nicht einmal verdient hier zu bleiben. Doch was würden die anderen sagen, wenn sie so einfach wieder auftauchen würde. " Hallo Leute, wie geht's, ich war nur mal kurz bei den Toten." Bei dieser Vorstellung musste sie unmerklich grinsen. " Glaubst du das wirklich, was du gesagt hast?, Conny schaute wieder zu ihrem Vater, ihr Mund stand leicht offen, vor Überraschung, sie hätte nicht gedacht, diese Worte aus dem Mund ihres Vaters zu hören, " Conny, es ist nicht wichtig was du getan hast. Wichtig ist, dass du zu deinen Fehlern stehst und versuchst aus ihnen zu lernen. Dazu sind Fehler da und man sollte sich niemals für einen seiner Fehler schämen, schon gar nicht sollte man glauben, dass man unfehlbar sein muss, denn das ist es, was einen Menschen wirklich ausmacht. Nicht seine Vorzüge, sondern seine Fehler machen ihn zu dem was er ist. Versteh mich nicht falsch, aber ich habe nie viel vom Kodex der Rosen gehalten. Das alles ist ausgesuchter Schwachsinn, denn es verbietet dem Menschen, Mensch zu sein und Fehler zu machen. Ich bin stolz auf dich und auf das was du getan hast. Diese Welt hat dir mehr gegeben, als du jetzt vielleicht glaubst und sie hat dir noch mehr zu bieten, denn deine Verantwortung erlaubt dir Erfahrungen zu machen und das wahre Glück, glaube mir findest du nur auf der Erde. Mag sein, das wir dich genau so lieben wie Harry es tut, aber glaub mir, diese Liebe zu Harry ist etwas ganz spezielles und er braucht dich, denn es ist nicht wahr, dass niemand dein wahres Ich gesehen hat. Was ist mit Harry? Er hat dich so oft davor gerettet mit deiner Maske zu verwachsen. Du würdest ihm Unrecht tun, wenn du behauptest, er hätte in dir nichts anderes gesehen, als eine Waffe. Er hat dich als das Mädchen gesehen, als das dich deine Mutter und deine Grossmutter nie sehen werden, weil sie das alles selbst durchgemacht haben. Wenn du also nach Zwängen suchst, dann suche sie hier, weil auch hier du nicht ohne sie sein könntest, und hier, verweilst du für immer. Glaube mir, wenn ich eines gelernt habe, dann das: Es ist nicht wichtig was andere in dir sehen, sondern es ist wichtig was du in deinem Herzen siehst. Überleg es dir noch mal, wohin du wirklich willst." Damit legte er Conny kurz die Hand übers Herz, lächelte sie an und ging mit langsamen Schritten davon. Conny blieb schrecklich verwirrt auf dem Brunnen sitzen. Konnte es sein, dass ihr Vater Recht hat? Zweifel stiegen in Conny auf. Sie wusste nicht ob sie wirklich bereit war sich dem Leben, das dort auf sie wartete, stellen konnte. Aber konnte sie es hier? Was war mit Harry? Würde er es verkraften noch jemanden zu verlieren, wobei, eigentlich lebten sie ja alle in dem Glauben, dass sie tot sei, das hatte sie im Spiegel gesehen. Weder Ron noch Hermine oder irgendjemand sonst, zweifelte daran, dass sie tot war, also war es im Grunde kein wirklicher Verlust für sie, wenn sie nicht zurück kehrte. Doch konnte man sich seiner Verantwortung und seiner Bestimmung wirklich entziehen? Mit einem Mal war für Conny die Entscheidung klar. Mit einer geschmeidigen Bewegung erhob sie sich von ihrem Sitzplatz. Entschlossenen Schrittes marschierte sie auf die Tore der Halle des Orakels zu. Sie würde ihren Entschluss nicht ändern und mit einem leichten Druck stiess sie die Tore zu ihrer Zukunft auf.... TBC So, das wärs nun definitv wieder von mir gewesen. Uebrigens war ich sehr überrascht, dass ich dieses Kapitel noch überlege, ich hätte mit mehr Morddrohungen gerechnet ^.-. Der Epilog ist bereits in Arbeit, also hoffentlich nicht bis all zu lange eure Wasserhexe Kapitel 23: Das Schicksal der weissen Rose ------------------------------------------ Hi Leute ^^ Also ehrlich gesagt, um das nur schon so am Anfang zu erwähnen, bin ich etwas entäuscht von euch... da macht man euch schon das Angebot einer namentlichen Erwähnung, aus reiner Dankbarkeit fürs Kommieschreiben und ihr versetzt mich - .- *kommiesüchtiggewordenist*... naja egal. Ich danke auf jedenfall allen, die sich nicht haben abschrecken lassen und mir auch im vorletzen Kapitel einen Kommie geschrieben haben und dabei handelt es sich um: NekoSanagi, Annemie, SiriusBlack, Pi-Yo, KimRay, flemming und Ayumi Kishu Ganz speziellen Dank an flemming fürs Betalesen *knuddel* So und nun zum erfreulicheren ^.-. Boah, 1 1/2 Jahre bin ich an dieser Story gesessen, nun ich nehme an, wenn ich keine Schule hätte, wärs wahrscheinlich schneller gegangen und deshalb tut es mir auch schrecklich leid, euch immer so lange warten gelassen zu haben, aber leider kann ich später mit schreiben leider nicht meine Brötchen verdienen, für das bin ich einfach zu wenig gut. Eigentlich sind für die Zukunft noch weitere Geschichten von mir geplant, ich strotze gerade über vor Ideen, aber im Moment müsst ihr euch noch ein bisschen Gedulden. Mit der Fortsetzung zu Destiny, werde ich in vier Wochen beginnen und schon mal ein bisschen auf Vorrat schreiben, damit ich auch wieder etwas regelmässiger Posten kann, also freut euch auf Elevation, das geht bestimmt wieder schneller *lach* und falls ihr eine Benachrichtigung wollt, wann die beiden anderen Nicht-Harry-Potter-Storys erscheinen, dann hinterlasst mir doch einfach einen Kommie oder ne ENS ^.-. Also nun hör ich aber auf zu labbern, viel Spass beim letzen Kapitel und man sieht sich hoffentlich wieder bei Elevation. eure Hexe Kapitel 23: Das Schicksal der weissen Rose Ein tiefer Seufzer hob die Brust des Mädchens. Sanft spiegelte sich der Mond im dunkeln, klaren Wasser des Sees und vermischte sich mit dem Abbild der leuchtenden Fenster Hogwarts'. Jetzt von Conny hier am Ufer des Sees stand, war sie sich ihrer Entscheidung doch nicht mehr so sicher. War es wirklich richtig gewesen, wieder hierher zurück zu kehren? Wie würden die anderen Schüler reagieren. Würden sie Angst vor ihr haben? Würden sie glauben sie stand noch immer unter der Kontrolle Voldemorts? Resigniert schüttelte sie den Kopf. Vor dem Orakel war ihr alles noch so klar gewesen. Sie wünschte ihr Vater wäre hier, um ihr zu sagen was sie tun sollte. Sie konnte noch zurück, wenn sie wollte. Der Dolch in ihrer Hand fühlte sich hart und kühl an und leider nur all zu real. Das Metall glänze bläulich im Mondlicht und spiegelte Connys Augen wieder. Sie waren hellblau wie immer und doch schien etwas anderes darin verborgen zu sein. Zweifel, aber auch Hoffnung und Entschlossenheit. Der Wind zerrte am weissen Umhang des Mädchens. Ein kühler, kräftiger Wind. Mit einer einzigen Bewegung hatte Conny den Dolch fallen gelassen und noch bevor er auf dem Boden auftraf, zerfiel er in weisse Rosenblätter und wurde fort getragen... Harry sah schlecht aus. Er war blass und mager und das Strahlen in seinen Augen war beinahe erloschen. Ron stand hinter ihm. Er machte sich langsam richtig Sorgen um seinen besten Freund. Noch nie hatte er Harry so gesehen, noch nicht mal nach dem Tod von Sirius. Es war erschreckend und jetzt stand er einfach da, starrte sein Spiegelbild an und versuchte verzweifelt den Krawattenknoten zu binden. Erfolglos, wie es schien. Aus einem freundschaftlichen Impuls drehte Ron seinen Freund zu sich um, nahm ihm die beiden Enden der Krawatte aus der Hand und knüpfte ihm den Knoten. Harry brachte lediglich ein schwaches Lächeln über die Lippen. Er wollte nicht zur Jahresabschlussfeier, er wollte keinen Orden für besondere Verdienste um die Schule, er wollte einfach alleine sein und vergessen, doch alles was er tat, was er sah, alles erinnerte ihn an Conny. Es war, als würde ihr Geist über ihnen allen schweben und sie verzweifelt anflehen, sie nicht zu vergessen. Harry hatte sie nicht vergessen. Im Gegenteil, sie war ständig so präsent, dass er einfach nicht von ihr los kommen konnte. In jedem Spiegel sah er ihr Gesicht. Die blauen Augen, die blonden, wiederspänstigen Locken, das sanfte Lächeln, dass um ihre Lippen spielte, doch wenn er genau hinsah, dann war sie verschwunden, weg...für immer. Ein leises Klopfen an der Tür. Hermine betrat den Schlafsaal " Harry, Ron, seid ihr fertig? Die Feier beginnt in wenigen Minuten." Von beiden kam nur ein stummes Nicken. Noch ein letzter Blick in den Spiegel, dann waren sie verschwunden. In der grossen Halle herrschte nur leises Gemurmel. Anstatt der Banner des Gewinnerhauses hingen überall schwarze Banner und Tücher. Es herrschte eine drückende Stimmung und was eigentlich fröhlich zu Ende gehen sollte, zog nun eine gewisse Bitternis nach sich. Amanda sass am Tisch der Slytherins. Das Essen vor ihr ekelte sie je länger, je mehr an und dabei war der prüfende Blick Dracos in ihrem Nacken auch nicht gerade förderlich. Sie wollte ja essen, doch es gelang ihr nicht. Es gelang ihr seit gut drei Tagen nicht mehr. Zwei Tage zuvor war ihr sogar so schlecht geworden, dass sie ohne überhaupt was gegessen zu haben, sich übergeben musste. Sie war vollkommen ausgepowert, müde und überanstrengt, denn obwohl sich ihre Vorahnung bewahrheitet hatte, liessen sie die Träume nicht los, Conny liess sie nicht los. Sie war überall und sie wusste, dass es jemanden gab, dem es genau gleich ging wie ihr, doch an Harry war sie bis jetzt nicht mehr heran gekommen. Er wurde zu fest von Hermine und Ron eskortiert, doch sein Äusseres sah gar nicht mehr erhebend aus. Er war ja nie wirklich kräftig gewesen, aber jetzt schien er beinahe schwach und zerbrechlich. Amanda war überzeugt, wenn sie nur zusammen reden konnten, würden sie das Geschehene besser verarbeiten. Sie würden einen Weg finden, mit dem Tod von Conny umzugehen und wieder zu lerne wie man lacht. Das Leid des Menschen dauert bekanntlich nur so lang, wie der Mensch bereit ist zu leiden.... So zumindest hatte es ihr mal jemand gesagt... Jodie war nicht minder erstaunt, wie die anderen Rosen. Ihre Ketten, sie waren alle noch da. Keine War zerbrochen, kein Stein war verloren, es war alles noch so, als würde sie noch leben, doch das konnte nicht sein. Wahrscheinlich war es Eolynn Stuart einfach noch nicht gelungen Nachfolger für sie zu finden, anders konnten es sich die Mädchen nicht erklären, doch im Grunde spielte das keine Rolle mehr. Sie alle hatten etwas gelernt, doch der Preis für diese Lektion war zu hoch gewesen. Der Mensch ist kein Einzelgänger. Er braucht Liebe, um daraus Kraft zu schöpfen, um Hoffnung zu haben und den Glauben an eine bessere Zukunft nicht aufzugeben. Ein Flügelrauschen über ihrem Kopf, liess Conny aufblicken. " Sir James!" Der Ausruf des Mädchens war freudig. Der Rabe liess sich vertrauensvoll auf ihrer Schulter nieder. Mit den Fingerkuppen streichelte Conny sanft über das nachtschwarze Gefieder des Tieres. Er musste sie bemerkt haben, als sie sich von der westlichen Seite dem Schloss genähert hatte, denn dieser Weg führte genau unter der Eulerei vorbei. Im Augenblick war sie unheimlich stolz auf ihren Vogel, doch nun hatte sie eine kleine Aufgabe für ihn... Albus Dumbledore hatte sich von seinem erhöhten Sitz erhoben. Die spärlichen Gespräche in der Halle verstummten und die ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf den alten Schulleiter. Dumbledore war es noch nie so schwer ums Herz, irgendwelche Nachrichten zu verkünden, wie in diesem Augenblick, denn er sah Harry und er sah auch Amanda und die vielen anderen, betroffenen Gesichter, die ihm zugewandt waren, doch es half nichts. Augen zu und durch. " Meine lieben Schülerinnen und Schüler. Mag auch ein dunkler Schatten über den Ereignissen der letzten Tage liegen, so bitte ich euch doch, nicht den Mut und die Hoffnung zu verlieren. Trotz des tragischen Tods der weissen Rose, meiner Enkelin und eurer Mitschülerin Conny Dumbledore, ist es uns doch gelungen einen Sieg über den schwarzen Lord zu erringen, wenn auch nur für eine gewisse Zeit. Es werden dunkle Zeiten folgen, doch ich bin überzeugt. Mit eurer aller Hilfe ist es möglich, das Licht im Dunkel aufrecht zu erhalten und einen Weg aus diesem Krieg zu finden, der schon viel zu lange dauert!" Die Rede wurde von einem kurzanhaltenden Beifallssturm unterbrochen, doch Dumbledore liess sich nicht beirren. " Diesen Sieg, meine Schüler, haben wir jedoch ganz besonderen Menschen zu verdanken, die trotz der Gefahr nicht aufgegeben haben. Ich bitte sie nach vorne zu kommen: Harry Potter, Hermine Granger, Ronald Weasley, Jodie Benson, Amanda Ferri, Draco Malfoy und Severus Snape. Ihnen ist es zu verdanken, dass letzten Endes, doch noch alles gut gekommen ist." Harry stand langsam von der Bank auf. Das war der Augenblick, vor dem er sich bis jetzt am meisten gefürchtet hatte. Schon wieder wurden über ihn grosse Lobeshymnen gesungen, wieder wurde er für etwas belohnt, was er nur rein Intuitiv getan hatte und wieder hatte er dafür einen höheren Preis zahlen müssen, als er eigentlich wollte. Er hatte Connys Tod nicht verhindern können, genauso wie er damals auch Sirius Tod nicht hatte verhindern können. Der Preis für einen nicht mal dauerhaften Frieden war hoch, vielleicht zu hoch. "Hiermit überreiche ich ihnen allen den Orden für besondere Verdienste um die Schule." Aus der Halle war lauter Beifall zu hören. Wieder einmal stand Conny vor dem Eichenportal. Alles kam ihr so schrecklich vertraut vor. Es war genau wie an ihrem ersten Schultag. In der großen Halle fanden die Festlichkeiten statt und sie stand draussen. Bei der Erinnerung an diesen Tag schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Damals war sie noch nicht von solchen Zweifeln erdrückt worden. Sie wollte es auch jetzt nicht sein und sie wüsste, wenn sie an das glaubte, was ihr Vater ihr gesagt hatte, dann würden diese Zweifel verschwinden. " Es ist nicht wichtig, was andere in dir sehen, es ist wichtig was du in deinem Herzen siehst." Ja, das war das wichtige und in ihrem Herzen sah sie Harry. Hätte sie es doch nur schon früher erkannt, dann hätte sie niemals angefangen zu zweifeln und es wäre alles so viel einfacher geworden, doch manchmal ist der Weg das Ziel und trotz der vielen Kurven hatte sie ihres endlich erreicht. Liebe und Freundschaft, so kitschig es auch klingen mochte, war das wofür man lebte, man kämpfte, und wenn es sein musste auch starb. Harry war es Leid in diese leeren Gesichter zu starren. Sie würden ihn doch nicht verstehen. Jetzt hatten sie schon wieder eine Heldentat mit der sie ihn rühmen konnten, doch dachte eigentlich jemals jemand an ihn, an sein Inneres, an das was hinter dem Helden stand? Harry schloss für einen kurzen Moment die Augen. Mit einem splitternden Geräusch zerbrach die eine der oberen Scheiben in der grossen Halle. Die Scherben fielen, wie Regentropfen, glitzernd und klirrend auf den Boden und über ihren Köpfen rauschte ein schwarzes etwas in die Halle hinein. Amanda hatte irritiert nach Oben geblickt. Das war doch Sir James, doch sie konnte sich nicht lange auf die schwarze Gestalt konzentrieren. Mit einem lauten Krachen fielen die Flügel der grossen Türe auseinander und der Raum wurde in helles Licht getaucht. Geblendet hielten sich die meisten Schüler die Hand vors Gesicht, doch Jodie glaubte im Innern des Lichtscheins eine Gestalt zu erkennen. Langsam betrat Conny die Halle. Sie war auf die Reaktion gespannt, die folgen würde, wenn das Licht erloschen war. Mit sanften Schwingen setzte sich Sir James auf ihre Schultern. Jetzt war der Moment der Wahrheit gekommen. Jetzt würde sich entscheiden, ob sie an ihre Überzeugung glauben durfte, oder ob für einmal ihre Tante Recht behalten sollte. Harry öffnete als erster die Augen, doch am liebsten hätte er sie wieder geschlossen. Konnte es sein, dass er jetzt sogar schon Halluzinationen hatte? Doch der Aufschrei der beiden Mädchen an seiner Seite liess ihn wieder aufblicken. Tatsächlich, da stand sie. Es kam Harry wie ein déjà-vu vor. Genau so war sie gewesen, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Stolz und stark stand sie in Mitten der grossen Halle und blickte sie mit herausfordernder, freundlicher Mine an. "Co... Conny bist du es wirklich?", der alte Schulleiter traute sich kaum die Worte auszusprechen. Konnte es tatsächlich sein, dass sie überlebt hatte? Seine Frage wurde mit einem kaum merklichen Nicken beantwortet, doch noch bevor er etwas sagen konnte stürmten Jodie, Amanda, Hermine und Draco auf das Mädchen zu um sie in die Arme zu schliessen und sich ihr, halb lachend, halb weinend, um den Hals zu werfen. In der Halle herrschte aufgeregtes Tuscheln. Man war sich dieser Erscheinung noch nicht ganz sicher und auch Harry stand noch wie angewurzelt am genau gleichen Ort wie zu vor. Er konnte es einfach nicht fassen. " Oh Conny, ich habe es geträumt, ich habe es mir gewünscht, doch ich hätte nie gedacht, das es war werden würde.", schluchzte Amanda an Connys Schultern. "Jag uns nie wieder so einen Schrecken ein hörst du! Wir haben echt geglaubt du wärst tot.", zeterte Hermine und klammerte sich schluchzend an das Mädchen. Conny strich Amanda und Hermine über den Rücken. "Schhh, es ist alles wieder gut, ich bin hier und ich werde ganz bestimmt nicht wieder weggehen." Ihr Blick fiel auf Jodie. Diese hatte den Kopf gesenkt und zitterte am ganzen Körper. Langsam hob die Slytherin den Kopf. Tränen strömten über ihre Wangen, doch sie lächelte, nein sie strahlte über das ganze Gesicht. Sanft löste sich Conny von den beiden anderen Mädchen und umarmte die blaue Rose, als sie auch schon von Ron und Draco ebenfalls in die Arme geschlossen wurde, doch es drängte Conny wo anders hin. Sie wand sich sanft, aber bestimmt aus diesem Knäuel hinaus und schritt langsam auf Harry zu, der noch immer wie versteinert vor ihr stand. " Harry, es...es tut mir leid, was ich dir angetan habe...aber..." Conny konnte nicht zu Ende sprechen. Harry war auf sie zugestürzt und umarmte sie so fest und verzweifelt, dass sie beinahe keine Luft mehrt bekam, doch sie liess ihn gewähren. Sie hatte ihm so viel Leid zugefügt und hätte ihn beinahe getötet. Gierig nach Nähe umschlangen auch ihre Arme seinen zitternden Körper. Den Beifallssturm den diese Geste in der Halle ausgelöst hatte, zog unbeachtet an ihnen vorbei. In diesem Moment gab es nur sie beide. Leise hauchte sie ihm ins Ohr: " Ich hab dir doch versprochen, dich niemals alleine zu lassen, glaubst du ich würde lügen?" Langsam löste sich Harry von ihr und schaute ihr tief in die Augen. Er konnte darin so viel Wärme und Liebe erkennen, wie er sich niemals zu träumen erhofft hätte. Es war wie ein Wunder und es gab ihm Kraft. Er folgte einem Impuls, der die ganze grosse Halle zum verstummen brachte. Er küsste sie, in aller Öffentlichkeit, es war ihm egal, was das für Gerede geben würde, welche Konsequenzen es haben würde, er liebte sie und das sollten alle wissen und erstaunlicherweise erwiderte sie diesen Kuss von ganzem Herzen und mit ganzer Seele. " Oh Harry, ich danke dir von ganzem Herzen. Ich habe solange auf diesen Augenblick gewartet. Alle sagten mir immer ich soll stark sein, halte durch, zeig keine Tränen. Auch in der Dunkelheit habe ich immer nach einer Wahrheit gesucht, doch ich konnte sie nicht sehen. Es dachte immer alle ich wäre glücklich gewesen, doch es stimmte nicht. Doch du hast mir geholfen. Wo es dunkel war, ist nun Licht, wo Schmerz war ist nun Freude, wo Schwäche war habe ich meine Stärke gefunden und das alles nur wegen dir. Es ist, als wäre ich von einem Engel mit Liebe berührt worden und dieser Engel, dass warst du. Du standest immer an meiner Seite, du zeigtest mir immer die Wahrheit, du brachtest Freude in mein Leben, du hast so vieles was falsch war für mich richtig gemacht, du liessest meine Träume wahr werden, für die Liebe die ich in dir gefunden habe, für das alles bin ich dir dankbar, du warst der einzige der an mich geglaubt hat, mich niemals fallen gelassen hat, der mich durch alles geführt hat. Du warst meine Stärke, wenn ich schwach war, du warst meine Stimme wenn ich nicht sprechen konnte, du sahst für mich wenn ich nicht sehen konnte, du sahst immer nur das beste anstatt dem Schlechten in mir, du halfst mir meine Ziele zu erreichen, wenn ich zweifelte und du glaubtest an mich, wenn ich den Glauben an mich selbst verlor. Du gabst mir Flügel, damit ich fliegen konnte, damit ich frei sein konnte. Ich verlor mein Vertrauen und du hast es mir wieder gegeben, ich bin für jede Minute die ich in deiner Nähe sein durfte so dankbar. Du bist meine Hoffnung und auch mein Verderben und trotzdem kann ich nicht ohne dich sein denn, all dies bin ich nur, weil ich weiss, das du mich liebst und ich war so dumm, das alles nicht zu sehen, du warst es, der aus mir gemacht hat was ich jetzt bin. Harry, ich liebe dich." Noch bevor Harry etwas auf diese sinnliche Liebeserklärung erwidern konnte wurden seine Lippen von Connys leidenschaftlichem Kuss verschlossen. Es mochte sein, dass er wegen ihr gelitten hatte, es mochte sein, dass er ihr nicht immer nur geholfen hatte, doch er sah ein, dass es sein musste, damit sie zu sich selbst finden konnte, damit sie genügend Kraft sammeln konnte, um das was ihnen noch bevorstand zu überstehen und um den Glauben an die Liebe zu finden, die auch die tiefste Dunkelheit überwindet. Ende So jetzt ist defintiv Schluss, herzlichen Dank an alle, die mich durch diese ganze Geschichte begleitet haben *massenumarmungstartet* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)